DE60009340T2 - Transportabler behälter für schüttgut und verfahren zur bildung des behälters - Google Patents
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Diese Erfindung betrifft allgemein einen Behälter zum Transportieren von Schüttgut und insbesondere einen transportablen Behälter, der einen flexiblen Beutel, der Partikel-Füllmaterial aufnimmt, und eine spiralförmig gewickelte Umverpackung zur Stabilisierung des Beutels umfasst.
- Typische Behälter, die für den Transport von Partikel-Füllmaterial verwendet werden, sind ineffizient, weisen kein sehr großes Volumen auf und erfordern oftmals einen hohen Anteil manueller Tätigkeiten beim Befüllen und Handhaben des Behälters. Außerdem werden diese Behälter während der Handhabung und des Transports typisch übereinander gestapelt; da die Behälter nicht stabilisiert sind, führt dies zur Beschädigung des Materials.
- Johnstone u.a. offenbaren im US-Patent Nr. 5,566,530 ein Verfahren zum Verpacken von unregelmäßig geformten Gegenständen, fließfähigem Granulat oder Flüssigkeiten, das ein Anordnen eines offenen Gestellrahmens auf einer Palette, um einen Raum zu erzeugen, umfasst. Der Raum wird mit dem Material befüllt, und dann wird eine Dehnfolie um das Material und den Gestellrahmen gewickelt. Zum Schluss wird der Gestellrahmen aus der Folie entfernt.
- Williamson offenbart im US-Patent Nr. 4,113,146 einen Behälter, der eine spiralförmig gewickelte Folie umfasst, um einen inneren Behälter zu bilden; dieser ist von einer mittleren Lage aus spiralförmig gewickeltem Polyester-Filament umgeben, die ihrerseits von einer einzigen äußeren Verpackungslage umgeben ist. Die Enden des inneren Behälters sind mit Bändern verschlossen, und zwischen der mittleren Lage und der äußeren Lage befindet sich eine Tragschlinge. Im US-Patent Nr. 4,253,507 offenbart Williamson eine zweilagige innere Röhre, die mit einer äußeren Verpackung bedeckt ist, welche an die innere Röhre gebunden ist. Ein Ende der inneren Röhre ist gefaltet und dicht verschlossen, so dass eine einem verschlossenen Beutel ähnliche Struktur gebildet wird.
- Im US-Patent Nr. 3,374,599 offenbart Sanders ein Verfahren, das das Abwerfen der Materialien in einen Behälter, der an einer Transporteinrichtung befestigt ist, das Anordnen eines ununterbrochenen, röhrenförmigen, thermoplastischen Netzes rings um den Behälter, das Verschließen eines Endes des Netzes und dann das Fallenlassen des Netzes und des Materials aus dem Behälter auf eine zweite Transporteinrichtung, wo das andere Ende des Netzes ver- schlossen wird, umfasst. Das Netz kann anschließend erwärmt werden, um eine festere Packung zu bilden.
- Im US-Patent Nr. 5,353,936 offenbaren Dockstader u.a. eine Schutzwanne zur Verwendung bei der Bildung einer palettierten Ladung von übereinander gestapelten Beuteln mit Partikel-Material. Die Schutzwanne umfasst zweiwellige Wellpappe oder einen unelastischen Kunststoff, wobei sie in einer bevorzugten Ausführungsform von einer Dehnfolie umgeben ist, die die Schutzwanne und die Beutel umschließt.
- Connolly offenbart im US-Patent Nr. 4,136,501 ein System, das das Verpacken einer palettierten Ladung mit einer Lage aus thermoplastischem Netzmaterial umfasst. Schließlich offenbart Humphrey im US-Patent Nr. 4,299,076 ein System zum Wickeln einer stabilisierenden Umverpackung um eine Ladung, die auf einer Palette befestigt ist, die auf einer rotierenden Drehscheibe platziert ist. Die Umverpackung hat eine Breite, die der Höhe der Ladung gleich ist, und mit jeder Umdrehung erfährt die Umverpackung aufeinander folgende zunehmende Spannungs- und Dehnungsgrade.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung stellt einen transportablen Behälter bereit, der eine Raum und Kosten sparende Alternative zu anderen bekannten Behältern darstellt. Der transportable Behälter der vorliegenden Erfindung übt Kräfte in Umfangsrichtung auf das Partikel-Füllmaterial aus, die das Material in dem Behälter unbeweglich halten, den Behälter starr machen und verhindern, dass sich das Material während des Transports verlagert, wodurch eine Beschädigung des Materials verhindert wird. Die in Umfangsrichtung wirkenden Kräfte begünstigen den Kontakt zwischen den Partikeln des Partikel-Materials, wodurch das Material sowohl stabilisiert als auch zusammengepresst wird, derart, dass der Behälter der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu einem herkömmlichen Transportbehälter die dreifache Menge an Partikel-Material halten kann. Weitere Vorteile umfassen eine verminderte Verschmutzung des Partikel-Materials, weniger Stapelschäden, ein vermindertes Verderben und ein vermindertes Haften des Materials in dem Behälter. Schließlich ermöglicht der vorliegende Behälter eine leichte Identifikation der Inhalte, da er vorzugsweise aus durchsichtigen Materialien gebildet ist.
- In einer Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung ein transportabler Behälter für Schüttgut, umfassend: einen Beutel mit einer geschlossenen Basis und einem offenen Oberteil, wobei das offene Oberteil in einer umgefalteten Position ist; eine Unterteil-Unterstützung, welche an die geschlossene Basis angrenzt; ein Partikel-Material in dem Beutel; und eine äußere Verpackung, welche spiralförmig um die Unterteil-Unterstützung und den Beutel herumgewickelt ist, wobei die äußere Verpackung den Beutel an der Unterteil-Unterstützung und dem offenen Oberteil, welches in der umgefalteten Position ist, befestigt.
- In einer weiteren Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Bilden eines transportablen Behälters für Schüttgut, das die Schritte umfasst: Befestigen eines offenen Oberteils eines Beutels in einer offenen Position und Unterstützen einer Basis des Beutels; Befüllen des Beutels bis zu einem vorbestimmten Stand mit einem Partikel-Material; Erfassen eines Füllstandes des Partikel-Materials in dem Beutel; spiralförmiges Umwickeln des Beutels mit einer äußeren Verpackung in einer Aufwärts-Richtung bis zu einem vorbestimmten Stand; und Loslassen des offenen Oberteiles des Beutels und Bewegen des Oberteiles zu einer umgefalteten Position, dann spiralförmiges Umwickeln des Beutels mit der äußeren Verpackung in einer Abwärts-Richtung, um das offene Oberteil in der umgefalteten Position zu befestigen.
- Diese und weitere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden dem Fachmann besser ersichtlich aus der detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform. Die Zeichnungen, die der detaillierten Beschreibung beigefügt sind, sind nachfolgend beschrieben.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine Perspektivansicht eines Verpackungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem flexiblen Beutel der vorliegenden Erfindung in einer offenen Position vor dem Befüllen und Umwickeln; -
2 ist eine Perspektivansicht des Systems von1 während der Befüll- und Umwicklungsschritte; -
3 ist eine Perspektivansicht des Systems von1 nach dem Befüllen mit einem offenen Oberteil des Beutels in einer umgefalteten Position; -
4 ist eine Perspektivansicht des Systems von1 mit dem Beutel im Stadium des abschließenden Umwickelns in Aufwärts-Richtung; -
5 ist eine Perspektivansicht des Beutels in einem vollständig umwickelten Stadium; -
6 ist eine Perspektivansicht einer alternativen Ausführungsform des Systems von1 ; und -
7 ist eine Perspektivansicht eines Bügels, der in der alternativen Ausführungsform von6 verwendet wird. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
- Was die Figuren anbelangt, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche oder einander entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten zeigen, so ist in
1 ein Verpackungssystem zum Bilden eines transportablen Behälters für Schüttgut, der gemäß der vorliegenden Erfindung ausgelegt ist, als Ganzes unter 10 gezeigt. Das System10 umfasst einen Rahmen12 mit einem oberen Träger14 , der von einer Rahmenbasis16 beabstandet ist. Eine erste Stützkonstruktionssäule18 und eine zweite Stützkonstruktionssäule20 erstrecken sich zwischen der Rahmenbasis16 und dem oberen Träger14 . Die Rahmenbasis16 umfasst ein Paar Basisbeine22 . Im Inneren des oberen Trägers14 des Systems10 ist eine obere Drehscheibe24 angebracht. An der oberen Drehscheibe24 ist ein tragender Kranz26 angebracht, und eine Befüllungsrutsche28 steht durch die obere Drehscheibe24 hindurch über. Ein Fülltrichter30 ist zu der Befüllungsrutsche28 ausgerichtet. Eine Transporteinrichtung32 ist so über dem Fülltrichter30 ausgerichtet, dass ein (nicht gezeigtes) Partikel-Material zu dem Fülltrichter30 geliefert wird. Das System10 kann eine herkömmliche Dehnfolienverpackungseinrichtung, wie beispielsweise eine halbautomatische Verpackungseinrichtung der Lantech-Q-Reihe umfassen. - Von dem oberen Träger
14 aus verlaufen mehrere Schnüre34 , von denen jede eine Beutelklammer36 an einem ihrer Enden aufweist. Die Schnüre34 laufen über eine Reihe von Riemenscheiben38 , die mit einer Kurbel40 gekoppelt sind. Das Drehen der Kurbel40 bewegt die Schnüre34 und die Beutelklammern36 in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Kurbel40 in Bezug auf den oberen Träger14 nach oben oder nach unten. Die Beutelklammern36 werden an den Ecken eines flexiblen Beutels42 angebracht. - Der flexible Beutel
42 weist ein offenes Oberteil44 und eine geschlossene Basis46 auf. Vorzugsweise werden die Beutelklammern36 an einer Stelle ungefähr 1,27 bis 2,54 m (50 bis 100 Inch) vom offenen oberen Ende44 nach unten angebracht. Es ist erforderlich, eine Länge zu ermöglichen, die ausreicht, um das offene Oberteil44 in eine umgefaltete Position zu bewegen (3 ), so dass der Beutel42 verschlossen werden kann, wie weiter unten beschrieben ist. Der Beutel42 ist vorzugsweise ein Faltenbeutel, wobei die geschlossene Basis46 Abmessungen von 1,016 m bis 1,219 m (40 bis 48 Inch) mal 0,762 bis 1,016 m (30 bis 40 Inch) aufweist. Vorzugsweise ist der Beutel42 2,54 bis 4,826 m (100 bis 190 Inch) lang. Für eine Standardpalettengröße hat der Beutel42 vorzugsweise eine Basis von ungefähr 1,12 m (44 Inch) mal ungefähr 0,91 m (36 Inch) und eine Länge von ungefähr 4,52 m (178 Inch). Der Beutel42 kann aus jedem für Lebensmittel unbedenklichen Material, wie zum Beispiel Polyethylen niedriger Dichte, Polyethylen hoher Dichte, einem für Lebensmittel unbedenklichen Polymer oder Nylon gebildet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Beutel42 Bestandteil einer kontinuierlichen Rolle von Beuteln42 . - Die geschlossene Basis
46 ruht in einer Unterteil-Unterstützung47 . In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Unterteil-Unterstützung47 wenigstens eine Unterlage48 und enthält vorzugsweise des Weiteren eine Blende50 , wenn das Partikel-Material sehr fließfähig ist. Die Unterlage48 und die Blende50 können aus vielen bekannten Materialien, wie beispielsweise Wellpappe, Kunststoff und weiteren ähnlichen Materialien gebildet sein. Die Blende50 besitzt vorzugsweise wenigstens zwei Seiten, kann aber auch mehr haben. Außerdem kann die Blende50 kreisförmig sein. Die Blende50 kann entweder an der Unterlage48 befestigt sein, oder sie kann auf der Unterlage48 ruhen. Die Höhe der Blende50 kann von 0,101 bis 0,610 m (4 bis 24 Inch) variieren. Die Unterteil-Unterstützung47 ist an einer Palette50 befestigt, die auf einer unteren Drehscheibe54 ruht. Die Palette50 kann aus Metall, Holz, Kunststoff, Wellpappe oder aus anderen Materialien, die im Stand der Technik bekannt sind, gebildet sein. Vorzugsweise hat die Palette genormte Oberflächen-Abmessungen von 1,016 m mal 1,219 m (40 Inch mal 48 Inch). - Das Drehen der unteren Drehscheibe
54 und der oberen Drehscheibe24 ist so synchronisiert, dass sie sich übereinstimmend drehen. Ferner umfasst das System10 einen Wickelkopf56 . Der Wickelkopf56 enthält eine Rolle äußeren Verpackungsmaterials58 und eine Basis60 . Das Verpackungsmaterial58 ist vorzugsweise eine Dehnfolie mit einem hohen Haftvermögen. Vorzugsweise hat das Verpackungsmaterial58 90 bis 110 Gauge und eine Breite von 0,254 bis 0,762 m (10 bis 30 Inch). Am stärksten bevorzugt hat das Verpackungsmaterial58 100 Gauge und eine Breite von 20 Inch. Der Wickelkopf56 ist längs eines Führungsstabs62 in senkrechter Richtung beweglich. Der Wickelkopf56 wird von einem (nicht gezeigten) Motor an dem Führungsstab62 auf und ab bewegt. Eine Außenverpackungsmaterialklammer64 ist an einem Abschnitt der unteren Drehscheibe54 befestigt. Ein Füllstandssensor66 erstreckt sich zurückziehbar in den flexiblen Beutel42 . In1 ist der flexible Beutel42 in einer Position vor dem Befüllen gezeigt, wobei das offene Oberteil44 in einer offenen Position ist. Ein Abschnitt des Außenverpackungsmaterials58 ist in der Außenverpackungsmaterialklammer64 geklemmt. Die Außenverpackungsmaterialklammer64 hält die Anfangsspirale der äußeren Verpackung58 und trennt das äußere Verpackungsmaterial58 zwischen dem Bilden transportabler Behälter. Außerdem enthält das System10 einen Füllstandssensor66 , um den Füllstand im Beutel42 zu überwachen. In einer Ausführungsform ist der Füllstandssensor66 ein Ultraschall-Sender und -Empfänger, wobei dieser Sensor66 verwendet wird, um die Höhe eines Partikel-Materials72 in dem Beutel42 zu überwachen. Weitere Sensoren66 sind weiter unten beschrieben. - Wenn ein Beutel
42 in das System10 geladen ist, wird die Kurbel40 gedreht, um den Beutel42 in die Befüllposition zu bringen, die in2 gezeigt ist. Wie in2 gezeigt ist, werden die obere Drehscheibe24 und die untere Drehscheibe54 in der durch den Pfeil angegebenen Drehrichtung68 gedreht. Anfangs läuft das Partikel-Material72 durch die Transporteinrichtung32 , den Fülltrichter30 und die Befüllungsrutsche28 in den flexiblen Beutel42 . Der Füllstandssensor66 wird benutzt, um die Höhe des Partikel-Füllmaterials72 in dem flexiblen Beutel42 zu erfassen. Während sich der flexible Beutel42 mit Partikel-Füllmaterial72 füllt, werden die obere Drehscheibe24 und die untere Drehscheibe54 mit einer Geschwindigkeit in Drehung versetzt, und der Wickelkopf56 wird senkrecht nach oben bewegt, so dass die äußere Verpackung58 immer auf Höhe des oberen Endes oder nahe dem oberen Ende des Partikel-Füllmaterials72 gehalten wird. In einer alternativen Ausführungsform kann die äußere Verpackung58 um einen feststehenden Beutel42 rotieren. Während des Befüllens des Beutels42 wird der Füllstandssensor66 langsam aus dem flexiblen Beutel42 zurückgezogen. Das System10 kann so eingestellt sein, dass überlappende Lagen der äußeren Verpackung58 erzeugt werden, die mit einem Abstand von 0,0127 bis 0,381 m (0,5 bis 15 Inch) angeordnet sind. Das Partikel-Material72 kann jedes Schüttgut umfassen, wie etwa landwirtschaftliche Produkte, Düngemittel, Chemikalien, Kunststoffe oder Körnerfrüchte. Wenn Lebensmittel eingefüllt werden, ist es erforderlich, dass der Beutel42 aus einem für Lebensmittel unbedenklichem Material gebildet ist, wobei dies nicht notwendig ist, wenn das Partikel-Material72 kein Lebensmittel ist. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das System10 verwendet, um einen Beutel42 entweder mit Körnerfrüchten oder mit verzehrfertigen Körnerfrüchten zu befüllen. - In
3 ist ein flexibler Beutel42 im vollständig gefüllten Zustand gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt wird das System10 vorzugsweise gestoppt, so dass eine Bedienkraft den flexiblen Beutel42 von den Beutelklammern36 lösen und das offene Oberteil44 in eine umgefaltete Position umfalten kann, wie in3 gezeigt ist. In diese Posi tion wird das offene Oberteil umgefaltet, um den flexiblen Beutel42 zu verschließen. Dann wird das System10 wieder gestartet, und das Drehen der oberen Drehscheibe24 und der unteren Drehscheibe54 wird wieder begonnen, wodurch zusätzliche spiralförmige Lagen des äußeren Verpackungsmaterials58 um den flexiblen Beutel42 gewickelt werden. Es ist auch möglich, das System10 so einzustellen, dass der Wickelkopf56 in Richtung des oberen Endes des Partikel-Materials vorwärts bewegt wird, bevor das offene Oberteil44 in die umgefaltete Position gebracht wird, so dass der umgefaltete Abschnitt nur abwärts gerichtete Umwicklungen der äußeren Verpackung58 empfängt. - In
4 ist das System10 in einer Position einer so weit wie möglich senkrecht nach oben erfolgten Bewegung des Wickelkopfes56 gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt setzen die obere Drehscheibe24 und die untere Drehscheibe54 das Drehen fort, während der Wickelkopf senkrecht nach unten bewegt wird, um eine zweite Lage der äußeren Verpackung58 um den flexiblen Beutel42 zu vollenden. Dieses Umwickeln in Abwärts-Richtung kann so eingestellt sein, dass nur die Unterteil-Unterstützung47 mit dem Beutel42 verpackt wird, oder so, dass auch die Palette52 mit dem Beutel42 verpackt wird. - In
5 ist der flexible Beutel42 vollständig umwickelt und aus dem System10 entnommen gezeigt. - In
6 ist eine alternative Ausführungsform des Systems10 gezeigt. In dieser Ausführungsform wird das offene Oberteil44 des flexiblen Beutels42 durch einen Bügel92 in der offenen Position gehalten. Der Bügel92 umfasst mehrere Beutelhalteeinrichtungen94 und mehrere Schlingen96 , die auf Tragekranzklammern90 aufgenommen werden, die an dem tragenden Kranz26 angebracht sind. In dieser Ausführungsform enthält das System10 keinen Füllstandssensor66 der weiter oben beschriebenen Art. Stattdessen weist das System10 mehrere Infrarot-Sender84 auf, die an einem Sensorstab86 angebracht sind. Der Sensorstab86 ist gegenüber einem Infrarot-Empfänger88 angeordnet, der an dem Wickelkopf56 angebracht ist. Im Betrieb senden die Infrarot-Sender84 ein Infrarotstrahlenbündel quer durch den flexiblen Beutel42 , das von dem Infrarot-Empfänger88 erfasst wird. Folglich dienen die Infrarot-Sender84 und der Infrarot-Empfänger88 dazu, den Füllstand des Partikel-Füllmaterials72 in dem flexiblen Beutel42 zu erfassen. Wie bei der ersten Ausführungsform drehen sich die obere Drehscheibe24 und, die untere Drehscheibe54 , während der Wickelkopf56 längs des Führungsstabs62 senkrecht nach oben und nach unten bewegt wird. Die Drehgeschwindigkeit der Drehscheiben24 und54 ist mit der Bewegung des Wickelkopfes56 längs des Führungsstabs62 korreliert, um sicherzustellen, dass die äußere Verpackung58 bei der Spirale in Aufwärts-Richtung immer ungefähr auf Höhe des oberen Endes des Partikel-Füllmaterials72 in dem flexiblen Beutel42 ist. Wie weiter oben beschrieben worden ist, wird der Beutel42 bis in die Nähe seines oberen Endes mit Partikel-Füllmaterial72 befüllt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Bügel74 von den Schienen82 abgenommen, und das offene Oberteil44 wird, wie in3 gezeigt ist, umgefaltet. Dann wird das Verfahren, wie in den4 und5 skizziert und oben erörtert worden ist, fortgesetzt. -
7 ist eine Perspektivansicht des Bügels92 . Die Gestalt der Beutelhalteeinrichtungen94 und der Schlingen96 ermöglicht, das offene Oberteil44 zu bündeln, während sichergestellt ist, das eine ausreichend Länge des Beutels bereitgestellt ist, um in die umgefaltete Position gebracht zu werden. Vorzugsweise weisen die Beutelhalteeinrichtungen94 biegsame drahtähnliche Elemente100 auf, die ihnen ermöglichen, in den Beutel42 eingebracht zu werden und dann den Beutel42 durch Reibung offen zu halten. - Das System
10 umfasst vorzugsweise ein Steuerpult98 , das einer Bedienkraft ermöglicht, verschiedene Funktionen wie etwa das Stoppen, das Starten, die Drehgeschwindigkeit und die Bewegungsgeschwindigkeit des Wickelkopfes65 zu steuern. Derartige Steuerungen sind im Stand der Technik bekannt. Ferner umfasst das System10 herkömmliche Steuerungen, um die korrekte Füllhöhe, die Kraft durch die äußere Verpackung58 und die Ablaufsteuerung aufrechtzuerhalten. Die Beziehung dieser Parameter wird ständig überwacht und durch Mittel, die im Stand der Technik bekannt sind, selbsttätig eingestellt. - Das Wickeln der äußeren Verpackung
58 um den Beutel42 erzeugt so genannte Umfangskräfte, die ein leichtes Zusammendrücken des Partikel-Materials72 bewirken, das ihr Halten unterstützt. Die Umfangskräfte stabilisieren das Partikel-Material72 dadurch, dass sie einen steuerbaren Kontakt zwischen den Elementen des Partikel-Materials72 begünstigen, die in den Beutel42 eingefüllt werden, wodurch eine Brückenbildung zwischen dem Partikel-Material72 begünstigt wird. Wenn beispielsweise das Partikel-Material72 , das eingefüllt wird, lose Körnerfrüchte in geschälter, durch Dämpfen unter hohem Druck aufgequollener und durch plötzlichen Druckabfall aufgeplatzter Form oder in Flockenform sind, begünstigen Umfangskräfte eine Brückenbildung zwischen den einzelnen Körnerfrüchten, wodurch die Relativbewegung zwischen den Körnerfrüchten vermindert wird und die Körnerfrüchte in dem Beutel42 ruhig gestellt werden. Durch das Nutzen einstellbarer Kräfte an dem Wickelkopf56 können die Umfangskräfte an die Art des Partikel-Materials72 , das in den Beutel42 eingebracht wird, angepasst werden. Die Umfangskräfte sorgen für einen sehr kompakten und starren Behälter, der nicht zulässt, dass sich das Partikel-Material72 in dem Beutel42 verlagert oder zerdrückt wird. Der Beutel42 wird ohne inneren Rahmen und ohne Stützvorrichtungen befüllt, da das anschließende Entfernen eines derartigen Rahmens oder derartiger Stützvorrichtungen zu einem Verlust der Umfangskräfte führen würde und außerdem ein Verdrängen des Partikel-Materials72 bewirken würde, was dazu führen könnte, dass ein Teil des Partikel-Materials72 zerdrückt wird. Wenn eine Blende50 verwendet wird, dann sind vorzugsweise die Seiten der Blende50 so gekerbt und mit Rillen versehen, dass die Umfangskräfte auf das Partikel-Material72 übertragen werden können, ohne durch irgendwelche Ecken der Blende50 oder der Unterlage48 absorbiert zu werden. - Voranstehend ist die Erfindung in Übereinstimmung mit den maßgeblichen gesetzlichen Anforderungen beschrieben worden; damit ist die Beschreibung eher beispielhafter als einschränkender Natur. Dem Fachmann können Variationen und Modifikationen der offenbarten Ausführungsform offensichtlich werden, die in den Schutzumfang der Erfindung fallen. Dementsprechend kann der gesetzliche Schutzumfang, der dieser Erfindung gewährt wird, nur durch ein genaues Prüfen der beigefügten Ansprüche bestimmt werden.
Claims (20)
- Transportabler Behälter für Schüttgut, umfassend: einen Beutel (
42 ) mit einer geschlossenen Basis (46 ) und einem offenen Oberteil (44 ), wobei das offene Oberteil (44 ) in einer umgefalteten Position ist; eine Unterteil-Unterstützung (47 ), welche an die geschlossene Basis (46 ) angrenzt; ein Partikel-Material in dem Beutel (42 ); und eine äußere Verpackung (58 ), welche spiralförmig um die Unterteil-Unterstützung (47 ) und den Beutel (42 ) herumgewickelt ist, wobei die äußere Verpackung (58 ) den Beutel (42 ) an der Unterteil-Unterstützung (47 ) und dem offenen Oberteil (44 ), welches in der umgefalteten Position ist, befestigt. - Transportabler Behälter nach Anspruch 1, wobei der Beutel (
42 ) einen Faltenbeutel umfasst, wobei die Basis (46 ) Abmessungen von 1,016 m bis 1,219 m (40 bis 48 Inch) mal 0,762 m bis 1,016 m (30 bis 40 Inch) aufweist, und wobei der Beutel (42 ) eine Höhe von 2,54 m bis 5,08 m (100 bis 200 Inch) aufweist. - Transportabler Behälter nach Anspruch 1, wobei der Beutel (
42 ) ein Polyethylenmaterial, ein für Lebensmittel unbedenkliches Polymermaterial, oder ein Nylonmaterial umfasst. - Transportabler Behälter nach Anspruch 1, wobei die äußere Verpackung (
58 ) eine dehnbare Verpackung mit 90 bis 110 Gauge und einer Breite von 0,254 bis 0,762 m (10 bis 30 Inch) umfasst. - Transportabler Behälter nach Anspruch 1, wobei die äußere Verpackung (
58 ) von 0,0127 m bis 0,381 m (0,5 bis 15 Inch) pro Umwindung um den Beutel (42 ) ansteigt. - Transportabler Behälter nach Anspruch 1, wobei die Unterteil-Unterstützung (
47 ) eine Unterlage (48 ) umfasst. - Transportabler Behälter nach Anspruch 6, wobei die Unterteil-Unterstützung (
47 ) weiterhin eine Blende (50 ) umfasst, welche sich von der Unterlage (48 ) und der Basis (46 ) des Beutels (42 ), welcher innerhalb der Blende (50 ) aufgenommen ist, aufwärts erstreckt. - Transportabler Behälter nach Anspruch 7, wobei von der Unterlage (
48 ) und der Blende (50 ) wenigstens eines davon Wellpappe umfasst. - Transportabler Behälter nach Anspruch 1, wobei das Partikel-Material Körnerfrüchte oder Fertig-Körnerfrüchte umfasst.
- Verfahren zur Bildung eines transportablen Behälters für Schüttgut, umfassend: a) Befestigen eines offenen Oberteiles (
44 ) eines Beutels (42 ) in einer offenen Position und Unterstützen einer Basis (46 ) des Beutels (42 ); b) Befüllen des Beutels (42 ) bis zu einem vorbestimmten Stand mit einem Partikel-Material; c) Erfassen eines Füllstandes des Partikel-Materiales in dem Beutel (42 ); d) spiralförmiges Umwickeln um den Beutel (42 ) mit einer äußeren Verpackung (58 ) in einer Aufwärts-Richtung bis zu einem vorbestimmten Stand; und e) Loslassen des offenen Oberteiles (44 ) des Beutels (42 ) und Bewegen des Oberteiles zu einer umgefalteten Position, dann spiralförmiges Umwickeln um den Beutel (42 ) mit der äußeren Verpackung (58 ) in einer Abwärts-Richtung, um das offene Oberteil (44 ) in der umgefalteten Position zu befestigen. - Verfahren nach Anspruch 10, wobei Schritt a) umfasst, dass das offene Oberteil (
44 ) des Beutels (42 ) an Klammern (36 ) an einer Mehrzahl von Punkten angebracht wird, wodurch das offene Oberteil (44 ) des Beutels (42 ) in der offenen Position befestigt wird. - Verfahren nach Anspruch 10, wobei Schritt a) Reibungs-Anpassen des offenen Oberteils (
44 ) über einen Bügel (92 ) umfasst, wodurch das offene Oberteil (44 ) des Beutels (42 ) in der offenen Position gehalten wird. - Verfahren nach Anspruch 10, wobei Schritt a) Positionieren einer Unterlage (
48 ) unter der Basis (46 ) des Beutels (42 ) umfasst, wodurch die Basis (46 ) des Beutels (42 ) unterstützt wird. - Verfahren nach Anspruch 10, wobei Schritt a) Positionieren einer Blende (
50 ) um die Basis (64 ) des Beutels (42 ) umfasst, wodurch die Basis (46 ) des Beutels (42 ) unterstützt wird. - Verfahren nach Anspruch 10, wobei Schritt b) Befüllen des Beutels (
42 ) mit einem Partikel-Material umfasst, welches Körnerfrüchte oder Fertig-Körnerfrüchte umfasst. - Verfahren nach Anspruch 10, wobei Schritt c) Positionieren eines Ultraschall-Überträgers und -Empfängers oberhalb des Partikel-Materials in dem Beutel (
42 ) umfasst und Bestimmen des Füllstandes des Partikel-Materials in dem Beutel (42 ). - Verfahren nach Anspruch 10, wobei Schritt c) Positionieren einer Mehrzahl von Infrarot-Sendern (
84 ) gegenüber eines Infrarot-Empfängers (88 ) umfasst, um dadurch einen Füllstand des Partikel-Materials in dem Beutel (42 ) zu erfassen. - Verfahren nach Anspruch 10, wobei Schritte d) und e) Drehen des Beutels (
42 ) relativ zu einer Rolle der äußeren Verpackung (58 ) umfassen, während die Rolle der äußeren Verpackung (58 ) vertikal aufwärts bewegt wird, wodurch die äußere Verpackung (58 ) spiralförmig um den Beutel (42 ) in einer Aufwärts-Richtung bis zu dem vorbestimmten Stand und über das offene Oberteil (44 ) in der umgefalteten Position bewegt wird. - Verfahren nach Anspruch 18, wobei Schritt d) Bewegen der Rolle des äußeren Verpackung (
58 ) vertikal aufwärts in einer Rate von 0,0127 m bis 0,381 m (0,5 bis 15 Inch) pro Umdrehung des Beutels (42 ) umfasst. - Verfahren nach Anspruch 10, wobei Schritt f) Drehen des Beutels (
42 ) relativ zu einer Rolle der äußeren Verpackung (58 ) umfasst, während die Rolle der äußeren Verpackung (58 ) vertikal abwärts bewegt wird, wodurch die äußere Verpackung (58 ) um den Beutel (42 ) in einer Abwärts-Richtung in spiralförmiger Weise herumgewickelt wird.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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