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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft ein Vorrichtung zur Behandlung von Säugetierblut
durch Präparation
einer Blutladung und Behandlung der Ladung zur Präparation
einer behandelten Ladung in Vorbereitung der Injektion der behandelten
Ladung in einen Patienten als Schritt eines medizinischen Verfahrens.
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STAND DER
TECHNIK
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Mehrere
Behandlungsarten sind für
die Behandlung von Säugetierblut
ex vivo vorgeschlagen worden, um das Blut in irgendeiner Weise zu
behandeln, bevor dem Patienten das Blut injiziert wird. Einige Verfahren
nehmen einem Patienten kontinuierlich Blut ab, behandeln das Blut
und führen
das Blut dann wieder demselben Patienten zu. Diese Verfahren stehen
im Kontrast zu Verfahren, die erfordern, dass das Blut dem Patienten
abgenommen wird, um als Ladung behandelt und dann dem Patienten
wieder zugeführt
zu werden. In Ladungsverfahren besteht die Möglichkeit, dass das Blut dem
falschen Patienten verabreicht wird und es bestehen die Gefahren,
die mit dem Transport von Blut von einem Ort zu einem anderen verbunden
sind. Außerdem
sind Ladungsbehandlungsverfahren aufgrund des Risikos der Blutkontamination
während
des Blutbehandlungsvorganges und auch aufgrund der Gefahr, durch
einen Fehler den Bediener zu infizieren, potentiell gefährlich.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf die Probleme gerichtet, die mit dem
Ladungsverfahren zur Behandlung von Säugetierblut verbunden sind.
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Ein
Blutbehandlungsverfahren, das Ladungsbehandlungstechniken anwendet,
umfasst drei Hauptschritte. Als Erstes wird das Blut entweder einem
Spender abgenommen, oder einem Patienten, der auch der Patient sein
wird, der das behandelte Blut erhält. Das Blut kann mit einem
Koagulationshemmer versetzt werden und die Blutladung muss dann
in eine Vorrichtung übertragen
werden, die zur Behandlung der Ladung verwendet wird. Schließlich muss
die behandelte Ladung gesammelt und für die Injektion in den Patienten
vorbereitet werden. In diesen Schritten wird von Nadeln, Rohrleitungen,
Ventilen, Spritzen und Hilfsteilen, und Verbindern Gebrauch gemacht.
In jedem Schritt ist es wichtig, das Risiko zu minimisieren, so
dass die Ladung ohne Kontamination bewegt und behandelt wird und
so dass nichts von der Ladung mit dem Bediener in Berührung kommt,
der das Verfahren durchführt.
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Das
US-Patent Nr. 4 968 483, das am 6. November 1990 erteilt wurde,
beschreibt eine Blutbehandlungsvorrichtung, die ein Sauerstoff-/Ozongasgemisch,
Ultraviolettbestrahlung und Wärme
als Blutbehandlungsmittel zur Behandlung einer bestimmten Menge
Blutes vor dessen erneuter Injektion in den Patienten anwendet.
Die Vorrichtungen der vorbekannten Technik haben jedoch den Nachteil,
dass es in deren Gebrauch wiederholt Gelegenheiten gibt, bei denen
ein Bediener durch einen Fehler mit kontaminiertem Blut in Berührung kommen
kann. Außerdem
erhöht
der gesonderte Schritt, der in der Behandlung einer Blutprobe ex
vivo besteht, die Möglichkeit,
dass eine behandelte Blutprobe einem falschen Patienten verabreicht
wird.
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US-A-5
466 229 beschreibt ein Sammelsystem, das eine Flüssigkeitssammelkammer und eine Vakuumpumpe,
sowie verschiedene Betätigungsvorrichtungen
umfasst, die an einem Träger
befestigt sind. Das Sammelsystem ist mit einem Flüssigkeitssammelkissen
oder -einrichtung verbunden, die ein inkontinenter Patient trägt. Der
Behälter
weist mehrere verschließbare Öffnungen
in oberen Flächen
für das
Einsetzen und Abnehmen eines Eingangsanschlusses mit einem Einwegventil,
eines Kontrollanschlusses mit einem Flüssigkeitsniveausensor, einem
Vakuumsensor und/oder einem Pumpenschließventil, und eines Vakuumanschlusses
einschließlich
eines damit verbundenen Bakterienfilters auf. In einer Oberfläche ist
eine mit Ventil versehene Dränageöffnung angeordnet,
die auch entlüftet
werden kann, wobei die Lüftungsöffnung nur
während des
Dräniervorganges
geöffnet
wird.
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US-A-3
946 731 beschreibt eine Vorrichtung für die extrakorporale Blutbehandlung.
Die Vorrichtung kann automatisch Funktionen, wie Dialyse und Oxygenation,
durchführen,
wobei sie während
des Verfahrens Änderungen
im Zustand eines Patienten kompensiert. Die Vorrichtung ist derart
konstruiert, dass die Leitungen, durch die Blut und andere Flüssigkeiten
fließt,
durch geeigneten darauf ausgeübten Druck
dazu veranlasst werden können,
als Ventile und Pumpen zu arbeiten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zur Behandlung
von Säugetierblut
für den
späteren
Gebrauch in einem medizinischen Verfahren geschaffen, wobei die
Vorrichtung enthält:
ein
Gehäuse,
das über
eine sichere Umgebung verfügt,
und eine Tür,
die den einzigen Zugang zur sicheren Umgebung bietet,
ein Eingabesystem
zum Befördern
einer Blutladung von einer Quelle zum Gehäuse,
einen entfernbar
in der genannten sicheren Umgebung aufgenommenen Kolben, der an
das Eingabesystem angeschlossen ist, um die genannte Ladung aufzunehmen,
Behandlungsmittel,
die an das Gehäuse
angeschlossen und derart angeordnet sind, dass durch ihren Betrieb
im Kolben eine behandelte Ladung erzeugt wird, wobei die genannten
Behandlungsmittel eine Sauerstoffquelle umfassen, die abnehmbar
an das Gehäuse
angeschlossen ist, und einen Ozongenerator, der an die Sauerstoffquelle
angeschlossen ist, um ein Ozon/Sauerstoff-Gemisch zur Einleitung
in den Kolben zu erzeugen,
ein an den Kolben angeschlossenes
Abgabesystem, das einen Aufnahmebehälter für die behandelte Ladung enthält, und
ein
im Gehäuse
enthaltenes Steuersystem, das bei Schließen der Tür derart arbeitet, dass es
die Tür
verriegelt und dann automatisch die Ladung behandelt und sie dazu
veranlasst, vom Kolben in den Aufnahmebehälter überzutreten, wodurch eine Ladung
vom Eingabesystem behandelt und in den Aufnahmebehälter übertragen
wurde, woraufhin die Tür
entriegelt wird und die behandelte Ladung für Entnahme und Gebrauch im
medizinischen Verfahren bereit ist.
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Die
hierunter beschriebene bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung
enthält
ein Gehäuse zum
Gebrauch in der Behandlung von Säugetierblut für den späteren Gebrauch
in einem medizinischen Verfahren. Eine Blutladung wird in einem
Kolben behandelt und das Gehäuse
weist eine Vorderseite auf, die eine vordere Nische begrenzt und
eine Oberseite, die eine Aussparung anschließend an die vordere Nische
aufweist. Eine Tür
ist für
Bewegung zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen
Stellung, in der sowohl die vordere Nische, als auch die Aussparung
von der Tür
abgedeckt wird, angelenkt, um eine sichere Umgebung zu schaffen,
und ein Schloss ist mit dem Gehäuse
und mit der Tür
verbunden, um die Tür
in der geschlossenen Stellung zu verriegeln. Eine Vertiefung verläuft von
der oberen Aussparung abwärts
innerhalb der sicheren Umgebung und ist dafür eingerichtet, den Kolben
aufzunehmen. Ein Steuersystem ist mit dem Türschloss verbunden, um den
Zustand der Tür
festzustellen, um sicherzustellen, dass der Kolben im Gehäuse fest positioniert
ist und dass die Tür
verschlossen ist, bevor die Ladung behandelt wird. Dann kann die
Ladung im Kolben sicher innerhalb des Gehäuses behandelt werden.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung umfasst eine Kolbenanordnung zur Verwendung in der
Vorrichtung, die über
ein Gehäuse
verfügt,
das für
die Aufnahme der Kolbenanordnung zur Behandlung von Säugetierblut
ausgebildet ist. Die Kolbenanordnung umfasst einen Kolben in Form
einer Hülle,
die ein im Wesentlichen umschlossenes Volumen begrenzt und einen
oberen Bereich und einen Bodenbereich aufweist. Der Oberteil verfügt über eine
Zugangsöffnung
und einen Ausgang und eine Anschlusseinheit ist mit dem Oberteil
des Kolbens verbunden. Eine Sonde ragt aus der Anschlusseinheit
durch die Zugangsöffnung
und verfügt über ein oberes
Ende und ein Vorderende. Die Sonde ist in die Zugangsöffnung dicht
eingesetzt und begrenzt einen Eingabehohlraum zur Beförderung
einer Blutladung zum Boden des Kolbens, einen Ausgabehohlraum zur
Beförderung
der behandelten Ladung vom Boden des Kolbens aus dem Kolben hinaus,
und einen Gashohlraum zur Zuführung
von Gas in den Kolben zur Behandlung der Ladung, wenn sich eine
Ladung im Kolben befindet. Die Anschlusseinheit umfasst einen Austrittsschlauch,
der an den Ausgang angeschlossen ist, um verbrauchtes Gas aus dem
Kolben zu leiten, und einen Ein trittsschlauch, der an den Gashohlraum
angeschlossen ist. Ein Paar Gasanschlüsse ist an die Platte angeschlossen
und mit dem entsprechenden Gaseintrittsschlauch und dem Gasaustrittsschlauch
verbunden, um Gasverbindungen herzustellen, wenn die Kolbenanordnung
in der Vorrichtung montiert ist. Dadurch verbinden sich die Gasanschlüsse, wenn
der Kolben in das Gehäuse
eingesetzt ist, mit einem Gaszufuhrsystem zur Behandlung der Ladung
im Kolben, bevor die behandelte Ladung entnommen wird.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung ist zur Behandlung von Säugetierblut in einer Blutladung
anwendbar, um eine behandelte Ladung bereitzustellen, um sie in
einem medizinischen Verfahren einem Patienten zu verabreichen. Das
Verfahren umfasst die Schritte der Bereitstellung einer automatischen
Vorrichtung zur Behandlung der Blutladung zur Schaffung der behandelten
Ladung und um die behandelte Ladung gebrauchsfertig zur Verfügung zu
stellen. Die Vorrichtung verfügt über eine
sichere Umgebung, eine Tür
zur Kontrolle des Zuganges zu dieser Umgebung, einen Kolben und
Behandlungsmittel, die dafür
eingerichtet sind, eine Ladung im Kolben in der kontrollierten Umgebung
zu bearbeiten. Die Blutladung wird durch einen thermoplastischen
Eingabeschlauch zur Einbringung in den Kolben in die sichere Umgebung
befördert
und der Schlauch wird dann versiegelt und abgetrennt. Danach wird
der Teil des Eingabeschlauches außerhalb der sicheren Umgebung
entfernt und die Arbeit der automatischen Vorrichtung wird veranlasst,
so dass die Behandlungsmittel für
eine vorher festgelegte Dauer die Ladung bearbeiten, wodurch die
Ladung im Kolben behandelt wird, während die sichere Umgebung
aufrechterhalten wird. Der Vorrichtung wird dann Zeit zur Beförderung
der behandelten Ladung aus dem Kolben in einen Aufnahmebehälter gegeben und
die Tür
geöffnet,
um für
den Gebrauch, die behandelte Ladung einem Patienten zu verabreichen, Zugang
zum Aufnahmebehälter
zu gewähren.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird in allen ihren Aspekten unter Bezugnahme auf die
folgenden Zeichnungen in Verbindung mit der Beschreibung besser
verstanden werden. Es zeigen:
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1 eine isometrische Ansicht
der Vorrichtung, die in der Anwendung eines Verfahrens zur Behandlung
von Blutladungen nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwendet
wird und ein Gehäuse
umfasst,
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2 eine isometrische Ansicht
einer Einwegkolbenanordnung, die zum Gebrauch mit der Vorrichtung
eingerichtet ist,
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3 eine schematische Seitenansicht
der Kolbenanordnung in Stellung im Gehäuse und Elemente, die zur Behandlung
der Ladung verwendet werden,
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4 eine auseinandergezogene
isometrische Ansicht der Kolbenanordnung, die Konstruktionsdetails
darstellt, und
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5 (neben 3 gezeichnet) eine Querschnittsansicht
entlang der Linie 5-5 der 4 in
einem größeren Maßstab.
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BESCHREIBUNG
DER BESTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
Erfindung wird zunächst
unter Bezugnahme auf 1 beschrieben,
die die Vorrichtung als Ganzes zeigt, und dann werden unter Bezugnahme auf
weitere Zeichnungen mehr Einzelheiten angegeben. Wie in 1 zu sehen, enthält die Vorrichtung, die
als Ganzes mit der Nummer 20 bezeichnet ist, ein Gehäuse 21 mit
einer Vorderseite 22 und einer geneigten Oberseite 24.
Eine mit Scharnieren versehene Tür 26 ist
am Gehäuse 21 an
einer Seite der Vorderseite befestigt, um sich um vertikale Scharniere 28 zwischen
einer in 1 gezeigten
offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung (nicht dargestellt)
zu bewegen, in der sie eine vordere Nische 30 und eine
obere Aussparung 32 abdeckt. Die Tür ist mit einem Riegel 34 versehen,
der in eine Vertiefung 36 eingreift, wo er zurückgehalten
werden kann, um die Tür
in der geschlossenen und verriegelten Stellung zu halten, um innerhalb
des Gehäuses 21 eine sichere
Umgebung zu schaffen.
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Wie
aus der weiteren Beschreibung deutlich werden wird, ist die Vorrichtung 20 dargestellt,
nachdem sie zum Gebrauch zur Behandlung einer Blutladung nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren
vorbereitet wurde. Die Vorrichtung 20 wird in dieser Stellung
beschrieben werden, um die Vorrichtung im Allgemeinen verständlich zu
machen, und dann mit mehr Einzelheiten unter Bezugnahme auf das
Verfahren und die folgenden Figuren.
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Das
Gehäuse 21 ist
derart konstruiert, dass es gesichert ist, während die Ladung behandelt
wird, wie erklärt
werden wird. Die Vorrichtung 20 umfasst ein Identifizierungssystem 37,
so dass die Vorrichtung 20 von einem Bediener erst verwendet
werden kann, nachdem ein Patient bestimmt und von der Vorrichtung
mit Hilfe einer diskreten Smart Card (nicht dargestellt), die der
Patient in einen ersten Schlitz 38 einführen muss, erkannt wurde. Eine
zweite Smart Card wird vom Bediener in einen zweiten Schlitz 40 eingeführt. Der
Patient behält
die Patienten-Smart Card, so dass die Vorrichtung nur in Anwesenheit
des Patienten vom Bediener verwendet werden kann, bis die Vorrichtung
zur Behandlung einer anderen Ladung bereit ist. Die Smart Cards
können verwendet
werden, um Daten zu speichern, die während des Betriebs der Vorrichtung
entstehen, und können
ein laufendes Protokoll des Verfahrens werden.
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Ein
dritter Schlitz 42 in einer Druckertür 44 liefert, wenn
erforderlich, einen gedruckten Behandlungsbericht.
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Der
Bediener steuert die Vorrichtung unter Verwendung eines graphischen
Terminals (GDT) 46 mit einem auf dem GDT angeordneten Sensor-Bildschirm-Bedienungsfeld.
Der GDT dient dazu, den Bediener zu befragen, um sicherzustellen,
dass jeder erforderliche Schritt in der erforderlichen Reihenfolge ausgeführt wurde.
Fehlermeldungen und Anweisungen stehen ebenfalls auf dem GDT zur
Verfügung.
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Wie
erwähnt,
kann die Tür 26 in
eine geschlossene und verriegelte Stellung gebracht werden, um die
vordere Nische 30 und die obere Aussparung 32 abzudecken.
In der in 1 dargestellten Stellung
wurde eine sterile Kolbenanordnung, die als Ganzes mit der Nummer 48 bezeichnet
wird, in das Gehäuse
eingesetzt, so dass ein Teil der Anordnung 48 aufwärts in die
Aussparung 32 ragend sichtbar ist. Eine Eingabespritze 50 und
eine Ausgabespritze 52 wurden von der gebrauchsfertigen
Anordnung 48 entfernt. Die Eingabespritze 50 wird
verwendet, um eine Ladung abzunehmen und die Ladung durch den thermoplastischen
Eingabeschlauch 54 in einen Kolben 56 zu leiten,
der in 2 zu sehen ist.
Nach Behandlung im Kolben 56 wird die behandelte Ladung von
einem Betätigungselement 60 durch
Ausgabeschlauch 58 aus dem Kolben 56 in die Spritze 52 abgezogen,
wie später
erläutert
wird. Im Augenblick ist ausreichend, zu verstehen, dass die Behandlung
drei Schritte umfasst. Erstens wird die Ladung abgenommen und durch
die Spritze 50 in den Kolben 56 (2) gebracht. Dann findet im Kolben 56 die
Behandlung statt und danach wird die behandelte Ladung automatisch
aus dem Kolben in die Ausgabespritze 52 abgezogen, fertig
zur Injektion in den Patienten. Alle diese Schritte werden von der
Vorrichtung 20 derart kontrolliert, dass es nur ein begrenztes
Risiko gibt, dass die Ladung kontaminiert wird und dass der Bediener
der Ladung ausgesetzt wird. Außerdem wird
der Patient durch das Identifizierungssystem 37 derart
identifiziert, dass die behandelte Ladung in dem Fall, dass die
Ladung dem Patienten abgenommen wird, um dem Patienten später wieder
verabreicht zu werden, nur zur Verfügung steht, wenn der Patient
seine/ihre Smart Card vorlegt, um dadurch sicherzustellen, dass
der richtige Patient die Ladung erhält.
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Wir
beziehen uns jetzt auf 2,
um die Hauptmerkmale der Kolbenanordnung 48 zu beschreiben,
wie sie in sterilem Zustand fertig zum Einsetzen ins Gehäuse 21 (1) erscheint. Die Kolbenanordnung 48 wird
in einem sterilen Behälter
geliefert, der auch die meisten Teile enthält, die für das Verfahren benötigt werden.
Dies schließt
Nadeln, Schlauch, Gaze etc. ein, wie es üblicherweise in medizinischen
Verfahren geschieht, die sterile Teile für das Verfahren erfordern.
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Die
Anordnung 48 besteht aus zwei Hauptteilen, dem Kolben 56 und
einer Anschlusseinheit 62, die dazu dient, Teile zu tragen,
die im Behandlungsverfahren ver wendet werden. Die Anordnung 48 ist dargestellt,
wie sie in das Gehäuse 21 (1) eingesetzt würde, mit
der Eingabespritze 50 und der Ausgabespritze 52 nebeneinander
auf der Anschlusseinheit 62 angebracht. Die Einheit 62 ist
von hinten dargestellt, im Gegensatz zur Darstellung von vorne in 1. Wie wir sehen werden,
umfasst die Anschlusseinheit einen übergreifenden Teil 64,
der mit Teilen der im Gehäuse 21 enthaltenen
Vorrichtung zusammentrifft, wenn die Kolbenanordnung 48 abwärts ins
Gehäuse 21 eingesetzt
wird. Wie unten beschrieben wird, werden elektrische und Gasverbindungen
automatisch hergestellt, wenn die Anordnung 48 in ihre
endgültige
Stellung im Gehäuse 21 einrückt. Außerdem lässt der übergreifende
Teil 64 einen Abstand unter dem Teil 64, um dem
Eingabeschlauch 54 zu ermöglichen, von der Eingabespritze 50 einer
Einspeisungssonde 65 eingeführt zu werden (3 und 4).
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Die
Spritzen 50 und 52 sind auf der Anschlusseinheit 62 zwischen
einem zentralen angeformten Kegel 66 (1) und Aufnahmeelementen 68 bzw. 70 untergebracht,
die ausreichend flexibel sind, zu erlauben, die Spritzen einzusetzen
und sie zu halten. Die Aufnahme wird außerdem durch jeweilige Rillenteile 72, 74 verstärkt, die
entsprechende Krempen 76, 78 an den Spritzen 50 und 52 aufnehmen.
Dieses Ineinandergreifen hält
die Spritzen 50, 52 in Längsrichtung, behindert aber
nicht das vertikale Abnehmen der Spritzen 50, 52.
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Wie
in 3 zu erkennen, wird
die Kolbenanordnung 48 im Gehäuse 21 durch ein Brett 80 mit
einer Öffnung 81 für den Kolben 56 positioniert
und unter dem Brett durch ein Aufnahmeteil 82 mit einer Öffnung 84,
die auch dafür
dimensioniert ist, den Kolben 56 lose aufzunehmen. Die
Anschlusseinheit 62 ruht um die Öffnung 84 herum auf
dem Brett 80, um die Kolbenanordnung 48 vertikal
und in Bezug auf zwei der Behandlungsmittel korrekt zu positionieren,
denen die Ladung ausgesetzt wird. Eins dieser Behandlungsmittel
ist Wärme,
die von einer Infrarotheizung (IR) 86 geliefert wird, ein
anderes ist Ultraviolettlicht (UV), das von einem UV-Strahler 88 erzeugt
wird, der um den Kolben 52 angeordnet ist. Außerdem bringt der übergreifende
Teil 64 der Anschlusseinheit 62 während des
Einsetzens der Kolbenanordnung 48 ins Ge häuse 21 elektrische
Anschlüsse
und Gasversorgungsanschlüsse
zusammen, wie nach Beschreibung der 4 erläutert wird.
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3 zeigt auch die Form des
Kolbens 56. Er ist um eine Längsachse 89 angeordnet
und verfügt über einen
zylindrischen Hauptteil 90. Ein Übergangsbereich 92 erstreckt
sich vom Teil 90 zu einem Becher 94, der so dimensioniert
ist, dass er ungefähr 12
cm3 Ladung aus der Eingabespritze 50 (1) aufnehmen kann.
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Die
Einspeisungssonde 65 wird unter Bezugnahme auf 5 vollständiger beschrieben. Für den Augenblick
ist ausreichend zu verstehen, dass die Funktion der Sonde 65 darin
besteht, Ladung in den Kolben 56 einzuspeisen und behandelte
Ladung aus ihm abzuziehen. Außerdem
wird ein Gemisch aus Ozon und Sauerstoff durch einen Hohlraum in
der Sonde 65 zugeführt
und ein Temperaturfühler
ist in der Sonde 65 vorgesehen. Wärme von der IR-Heizung 86 bewirkt
die Erwärmung
der Ladung und diese veranlasst gemeinsam mit der Gaszufuhr die
Ladung zum Sprudeln und dazu, den Kolben 56 auszufüllen. Die
so erzeugte große
Oberfläche
wird dann dem UV-Licht
des Strahlers 88 ausgesetzt. Diese Behandlungsmittel werden
verwendet, die Ladung zu behandeln, bevor sie von der Vorrichtung
in die Ausgabespritze 52 (1)
abgegeben wird.
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Die
Sonde 65 wird durch einen festen Fortsatz 96 am
Ende der Sonde 65 zentral im Becher 94 positioniert.
Der Fortsatz passt genau in eine zylindrische Muffe 98,
die im Bodenbereich des Kolbens 56 ausgebildet ist und
vom Becher 94 absteht. Der Fortsatz 96 wird während des
Zusammensetzens in die Muffe 98 eingeführt und die Muffe von außen eingedrückt, um
den Fortsatz 96 in der Muffe 98 zu halten und
dadurch die Einspeisungssonde 65 im Kolben 56 zu
befestigen.
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Der
Kolben 56 ist im Wesentlichen eine Hülle, die durch Blasformen eines
Vorformlings aus Polyethylen geringer Dichte (LDPE) hergestellt
wird, und hat ein Innenvolumen, das ungefähr das 70-fache dessen der
Ladung beträgt.
Die Wände
sind durchscheinend, um das Eindringen des UV-Licht-Behandlungsmittels
zu ermöglichen.
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Wir
beziehen uns jetzt auf 4,
eine auseinandergezogene Ansicht der Kolbenanordnung 48 einschließlich der
Spritzen 50 und 52. Diese Anordnung umfasst Teile
mehrerer Systeme. Zunächst
eines Eingabesystems aus Teilen, die mit dem Empfang einer Ladung
und deren Einbringung in den Kolben 56 bereit für ihre Behandlung
verbunden sind. Dann besteht ein Ausgabesystem aus Teilen, die mit der
Entnahme der behandelten Ladung aus dem Kolben 56 verbunden
sind, und schließlich
Teile, die mit einem Gaszufuhr- und -sammlungssystem verbunden sind.
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Die
Ladung wird in die Eingabespritze 50 aufgenommen, die durch
den thermoplastischen Schlauch 54 mit einem ein Knie 102 bildenden
Teil der Sonde 65 verbunden ist. Dieses Knie führt zu einem
Eingabehohlraum 104, der in einem spritzgegossenen Hauptkörper 106 ausgebildet
ist, der in der Querschnittsansicht von 5 zu sehen ist. Diese Ansicht verläuft entlang
der Linie 5-5 der 4.
Der Eingabehohlraum 104 erstreckt sich zu einem Vorderende 108 der
Sonde anschließend
an den Fortsatz 96. Dementsprechend kann die Ladung durch
Betätigung
der Spritze 50 in den Becher 94 des Kolbens 56 gebracht
werden, so dass die Ladung durch den Eingabeschlauch 54,
durch das Knie 102 und dann durch den Hohlraum 104 in
den Becher 94 befördert wird.
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Der
zweite Satz von Bauteilen bezieht sich auf die Entnahme der behandelten
Ladung. Die Spritze 52 ist der Antrieb, so dass die Ladung
bei ihrer Betätigung
aus dem Becher 94 in einen Ausgabehohlraum 109 am
Ende 108 der Sonde 65 gezogen wird. Die Ladung
durchquert dann den Hohlraum 109, verlässt ihn durch ein Knie 110,
das wiederum zum Ausgabeschlauch 58 und zur Spritze 52 führt.
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Der
dritte oben erwähnte
Satz von Bauteilen bezieht sich auf ein Gaszufuhr- und -sammelsystem, das
Ozon aus Sauerstoff erzeugt und ein Ozon-/Sauerstoffgemisch zuführt und
abführt.
Sauerstoff aus einer austauschbaren Sauerstoffversorgungspat rone 114 streicht
durch den im Gehäuse 21 (1) eingebauten Ozongenerator
(nicht dargestellt). Verbindungen zur Kolbenanordnung 48 werden
automatisch hergestellt, wenn die Anordnung 48 ins Gehäuse eingesetzt
wird, wie oben beschrieben wurde. Um diese Verbindungen zu erleichtern,
tritt ein Paar von Nippeln 116 (von denen einer in 4 erkennbar ist) in geeignete
Aufnahmen (nicht dargestellt) im Gehäuse ein. Der in 4 erkennbare Nippel ist
mit dem Gasabfuhrschlauch 118 verbunden, der zu einem Durchlauffilter 120 führt, der über Garnituren
verfügt,
um abdichtend mit einem Becher 122 verbunden zu werden,
der in einem oberen Teil 124 des Kolbens 56 ausgebildet
ist. Das verbrauchte Gas aus dem Verfahren wird durch diese Teile
zu einem Abfuhrsystem befördert,
wie es bei der Verwendung von Ozon üblich ist.
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Die
Anschlusseinheit 62 enthält eine geformte Plattform 126,
die dafür
ausgebildet ist, die verschiedenen Teile zu tragen. Wie in 4 angegeben, ist der Auslassfilter 120 normal
in einem Halter 128 montiert, der dafür geformt ist, den scheibenförmigen Filter 120 aufzunehmen.
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Die
Verbindung mit der Gaszufuhr erfolgt unter Verwendung des verdeckten
Nippels 116, der Gas zu einem Gaszufuhrschlauch 130 leitet.
Der Schlauch 130 wiederum leitet Gas zu einem Durchlauffilter 132,
der mit Standardanschlüssen
versehen ist, um das Gas einem Gaszufuhrschlauch 134 zuzuleiten.
Der Filter 132 ist derart angeordnet, dass er in einen
Träger 137 eingreift,
der in der Plattform 126 ausgebildet ist, und ein Knie 135 auf
der Sonde 65 ist mit dem Schlauch 134 verbunden,
um das Gas einem Gashohlraum 136 im stranggepressten Sondenhauptkörper 106 zuzuleiten.
Dieser Hohlraum, wie der Eingabehohlraum 104 und der Ausgabehohlraum 109,
führt zum
Ende 108 des Hauptkörpers,
der mit Ladung angefüllt
ist, wenn die Ladung durch den Hohlraum 104 eingeleitet
wurde.
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Die
Sonde 65 enthält
auch einen Temperaturfühler 138,
der nahe dem Ende 108 durch eine Seitenöffnung 140 offen liegt,
die in die Seite des Hauptkörpers 106 geschnitten
ist. Eine sterile Hülse 142 aus
sehr dünner
Kunststofffolie schließt
den Füh ler
ein, da die Hülse 142 jedoch
dünn ist,
findet eine schnelle Temperaturübertragung
statt, um dem Fühler 138 zu
erlauben, auf Temperaturänderungen schnell
zu reagieren.
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Der
Fühler 138 ist
durch zwei Drähte
in Form eines Flachbandes 144 angeschlossen, das durch
einen weiteren Hohlraum 146 (5)
in der Sonde 46 verläuft
und dann zu einem an der Plattform 126 angebrachten Anschluss 148.
Dieser Anschluss 148 ist dafür eingerichtet, in einen entsprechenden
Gleitanschluss 150 (3)
einzugreifen, der im Brett 80 des Gehäuses 21 angebracht
ist. Der Anschluss 150 arbeitet mit dem Anschluss 148 zusammen,
um den Temperaturfühler 138 mit
einem Steuersystem zu verbinden, das als Ganzes mit 151 in 1 angegeben ist und im Gehäuse 21 (1) enthalten ist. Die Anschlüsse 148, 150 für den Temperaturfühler 138 enthalten
vorzugsweise eine elektrische Vierpunktverbindung (zwei Anschlüsse für jeden
Kontakt), um sicherzustellen, dass die elektrischen Verbindungen für den Fühler 138 sicher
erfolgt sind und um zu erlauben, eine schlechte Verbindung festzustellen.
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Die
zusammengesetzte Einspeisungssonde 65 wird durch eine im
oberen Teil 124 des Kolbens 56 ausgebildete Aufnahme 152 eingesetzt
und der Fortsatz 96 am Vorderende der Sonde 65 in
die Muffe 98 unter dem Becher 94 des Kolbens 56 gebracht.
Die Muffe 98 wird dann von außen ausreichend zusammengedrückt, um
den Fortsatz und also die Sonde stabil relaitv zum Kolben 56 zu
halten. Gleichzeitig wird eine Dichtung 154 unter einen
Kragen 156 am Außenende
des Hauptkörpers 106 gegen
die Aufnahme 152 in Anlage gebracht und zusammengedrückt gehalten,
während
die Muffe 98 zusammengedrückt wird. Als Ergebnis ist
die Sonde im Kolben mit einer gasdichten Abdichtung eingeschlossen.
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Nach
diesem Zusammenbau werden die Plattform 126 und die auf
der Plattform montierten Teile an einem Deckel 158 befestigt.
Dies erfolgt unter Verwendung zweier Schneidschrauben 160 (von denen
eine dargestellt ist), die durch Öffnungen 162 treten
und in entsprechende Vorsprünge 164 eingreifen,
die in der Plattform 126 ausgebildet sind.
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Die
Untereinheit aus Plattform 126 und Deckel 158 wird
dann am Kolben 56 unter Verwendung einer Einschnapp-Konstruktion 166 befestigt,
die auf dem Kolben 56 und am Deckel 158 ausgebildet
ist. Diese Konstruktion verläuft
nicht ununterbrochen um den Kolben herum, so dass es nur eine Möglichkeit gibt,
die Untereinheit am Kolben 56 zu befestigen, wodurch sichergestellt
wird, dass die Teile korrekt miteinander ausgerichtet sind, um in
den Becher 122 auf dem Kolben 56 einzugreifen
und den erforderlichen Abstand unter dem übergreifenden Teil 64 der Anschlusseinheit 62 für die verschiedenen
Schläuche,
Gasanschlüsse
und elektrischen Anschlüsse
zu schaffen.
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Die
Kolbenanordnung 48 nimmt dann die Spritzenhalter 68 und 70 auf,
die in entsprechende Schlitze 168, 170 einschnappen,
die im oberen Teil des Deckels 158 ausgebildet sind. Der
Ausgabeschlauch 58 wird dann durch eine Öffnung 172 an
der Rückseite
des Deckels 158 geführt
und an der Spritze 52 befestigt. Ebenso wird der Eingabeschlauch 54 an
der Spritze 50 befestigt und die Spritzen auf den Deckel 158 gesetzt,
um (wie oben beschrieben) durch die Kombination aus dem Kegel 66 mit
den entsprechenden Haltern 68 und 70 gehalten
zu werden.
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Die
vollständige
Kolbenanordnung 48 wird, wie oben erwähnt, für den Gebrauch sterilisiert
und verpackt.
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Die
Hauptteile der Konstruktion sind beschrieben worden. Einige Details
sind ausgelassen worden, da sie leichter im Zusammenhang mit dem Verfahren
der Behandlung der Ladung, in dem die Vorrichtung verwendet wird,
beschrieben werden können.
Dieses Verfahren wird jetzt beschrieben und die Teile der Konstruktion,
die nicht erwähnt
worden sind, werden in diesem Teil der Beschreibung erscheinen.
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Das
Verfahren als Ganzes dient dazu, geeignetes Säugetierblut abzunehmen, entweder
durch Verwendung kompatiblen Blutes oder durch Verwendung von Blut,
das einem Patienten abgenommen wird, der das behandelte Blut empfangen
soll. Dieses Verfahren wird für
den letztgenannten Fall beschrieben, soll aber nicht auf diesen
Fall beschränkt
werden.
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Das
Gerät muss
durch Einschieben der Smart Card des Bedieners in den Schlitz 40 für den Gebrauch
bereit gemacht werden. Wahlweise kann die Bedienerkarte nur wirksam
sein, wenn sie in Verbindung mit einer Personenidentifikationsnummer (PIN)
verwendet wird, die über
den GDT 46 eingegeben wird. Eine Patienten-Smart Card,
die in der Packung enthalten sein kann, die die Kolbenanordnung 48 enthält, wird
dem Patienten ausgehändigt,
damit der Patient sie in den Schlitz 38 einführt. Der
GDT 46 bietet dann Anweisungen an, Fehlermeldungen und Kommentare,
während
das Verfahren voranschreitet.
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Wenn
dies erfolgt ist, wird die Tür 26 von
der Steuerschaltung entriegelt und eine neue Kolbenanordnung 46 wird
ihrer sterilen Verpackung entnommen und in einen Hohlraum im Gehäuse eingesetzt, um
die Stellung einzunehmen, die in 1 dargestellt
und in 3 detaillierter
abgebildet ist. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Spritzen 50, 52 auf der
Anschlusseinheit 62.
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Danach
wird die Eingabespritze 50 von ihrem Platz auf der Anschlusseinheit 62 genommen und
in geeigneter Weise abgelegt, wobei der Eingabeschlauch 54 durch
einen Heißsiegler 174 läuft, der zur
Verwendung zum Versiegeln und Abtrennen des Eingabeschlauches 54,
wie unten beschrieben wird, am Gehäuse 21 angebracht
ist. Der Eingabeschlauch 54 verfügt über ein am Schlauch montiertes Positionierteil 176 zur
Positionierung des Eingabeschlauches 54 im Heißsiegler 174.
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Die
Ausgabespritze 52 wird dann in ähnlicher Weise abgenommen und
vertikal angeordnet, wie in 1 dargestellt.
Die Spritze 52 ist unter Verwendung der Krempe 78 in
einem festen Halter 178 angeordnet und ein Spritzenbetätigungsorgan 180 verläuft abwärts und
ist in ein Betätigungsteil 182 eingesetzt,
das von einem Motor und Antrieb (nicht dargestellt) im Gehäuse an einer
Gleitschiene 184 entlang bewegt werden kann. Das Betätigungsteil 182,
das das Spritzenbetätigungsorgan 180 auf nimmt,
ist absichtlich in der Vertikalabmessung überdimensioniert, um einfaches
Einsetzen der Ausgabespritze 52 und Entfernen der Ausgabespritze 52 ohne
Beeinträchtigung
der Stellung des Spritzenbetätigungsorgans 180 relativ
zum Körper
der Ausgabespritze 52 zu ermöglichen. Dieser Vorgang wird
beim Entfernen einer behandelten Ladung beschrieben.
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Der
mit der Spritze 52 verbundene Ausgabeschlauch 58 wird
durch einen zweiten Heißsiegler 186 geführt und
ein Positionierteil 188 am Schlauch 58 positioniert
den Ausgabeschlauch im Heißsiegler 186.
Dieser Heißsiegler 186 wird
verwendet, nachdem die behandelte Ladung in die Spritze 52 gezogen
wurde, wie unten beschrieben wird.
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Die
Heißsiegelpositionierteile 176, 188 erlauben
dem Benutzer, die thermoplastischen Schläuche 54, 58 für korrektes
automatisches Versiegeln und Abtrennen präzise und wiederholbar zu positionieren.
Die Positionierteile 176, 188 stellen dadurch
sicher, dass die Schläuche 54, 58 nicht
schlecht ausgerichtet oder inkorrekt in die Heißsiegler 174, 186 eingelegt
sind und erlauben dem Steuersystem festzustellen, dass der Schlauch 54, 58 korrekt
angeordnet ist. Die Positionierteile 176, 188 verringern
die Wahrscheinlichkeit, dass die Schläuche 54, 58 in
der Tür
eingeklemmt werden, indem die Länge
und Positionierung der Schläuche
innerhalb des Gehäuses kontrolliert
werden. In einer möglichen
Konstruktion bestehen die Positionierteile 176, 188 aus
zwei Stücken
Metallfolie, die in einer Gegenüberanordnung auf
jeder Seite des Schlauches angeordnet sind. Die Metallfolie erlaubt
vorteilhafterweise schnelle Versiegelung der Schläuche 54, 58 und
die Verhinderung von Kontamination. Es ist jedoch zu beachten, dass andere
Konstruktionen von Schlauchpositionierteilen möglich sind.
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Eine
Meldung auf dem GDT 46 (1)
erinnert den Bediener daran, die Tür 26 zu schließen und der
Türriegel 34 wird
eingerückt.
Das Steuersystem 151 (1)
aktiviert die Tür
derart, dass das Gehäuse
nur unter Verwendung der beiden Smart Cards geöffnet werden kann. Dementsprechend
ist die Smart Card des Patienten erforderlich, so dass niemand anders,
als der Patient mit dem Bediener zusam menarbeiten kann, um zum Inneren
des Gehäuses 21 Zugang
zu haben. Die Patientenkarte wird vorzugsweise unter Verwendung
eines geeigneten Bandes der üblicherweise
in Krankenhäusern
verwendeten Art in halbpermanenter Weise am Handgelenk des Patienten
befestigt.
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Die
Eingabespritze 50 befindet sich immer noch im in 2 dargestellten Zustand.
Ein T-Verbinder 190 enthält ein Ventil, das durch eine
Auswahlvorrichtung 192 gesteuert wird, die den Körper der Spritze
entweder mit einer Durchgangsöffnung 194 verbindet,
oder mit einer Seitenöffnung
im rechten Winkel zur Achse des Körpers. Der Eingabeschlauch 54 ist
mit der Öffnung 196 verbunden
und die Öffnung 194 steht
zur Verfügung.
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Eine
Nadel (nicht dargestellt) ist an der Öffnung 194 befestigt
und ungefähr
2 cm3 eines Koagulationshemmers (vorzugsweise
Natriumzitrat) wird in die Spritze eingezogen. Die Nadel wird in
einen Nadelbehälter
abgeworfen und dann eine Schlaucheinheit 198 (1) mit der Durchlauföffnung 194 verbunden.
Diese Einheit 198 enthält
ein Einwegventil 200, um Rückfluss zu verhindern, und
an ihrem Vorderende ist eine Butterfly-Abnahmeeinheit 202 bereit zum
Einsetzen in den Patienten, um Blut abzunehmen. Die Sammeleinheit
wird verwendet, um 10 cm3 Blut in die Spritze 50 aufzuziehen,
wo es durch leichtes Schütteln
der Spritze mit dem Natriumzitrat gemischt wird, um eine Blutladung
für die
Behandlung im erfindungsgemäßen Verfahren
zu erzeugen.
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Danach
wird die Auswahlvorrichtung 192 am T-Verbinder 190 betätigt, um
den Körper
der Spritze 50 mit der Seitenöffnung 196 zu verbinden,
wodurch die Schlaucheinheit angeschlossen bleibt, aber nicht arbeiten
kann. Die Spritze 50 wird dann umgedreht (d. h. mit dem
T-Verbinder nach oben angeordnet) und ungefähr 3 bis 4 cm3 sterile
Luft aus dem Kolben 56 in die Spritze eingezogen. Die Spritze 50 wird dann
wieder umgedreht, so dass die Luft sich über der Ladung befindet, und
die Spritze wird dann betätigt,
um die Ladung durch den Eingabeschlauch 54 und in den Kolben 56 zu
drücken,
getrieben von der Luft in der Spritze. Dadurch wird der Eingabeschlauch
gesäubert,
da die Luft der Ladung folgt.
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Es
ist jetzt Zeit, die Eingabespritze 50 und mit ihr verbundene
Teile abzuwerfen. Bevor dies geschehen kann, muss die Spritze 50 vom
Gehäuse 21 getrennt
werden, mit dem sie durch den Eingabeschlauch 54 verbunden
ist. Dies erfolgt durch Betätigung
des Heißsieglers 186,
der den Schlauch durch Wärmeeinwirkung
versiegelt und abtrennt.
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Sobald
dieser Schritt ausgeführt
ist, werden die Eingabespritze 50 und mit ihr verbundene
Teile abgeworfen.
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Es
sei darauf aufmerksam gemacht, dass die Tür 26 (1) während
dieses Verfahrens nicht geöffnet
wurde und dass die Ladung aus Blut und Natriumzitrat im Becher 94 des
Kolbens 56 (3)
empfangen wurde. Es ist zu beachten, dass, obwohl das Verfahren
darin besteht, Blut zu behandeln, das Verfahren genau gesagt Blut
als Hauptbestandteil der Ladung behandelt, die auch einen Koagulationshemmer
(oder jeglichen anderen Zusatz) enthält. Dementsprechend wird der
Begriff „Ladung" verwendet, um eine
Füllung
zu beschreiben, die aus Blut und mindestens einem Zusatzstoff besteht.
Wenn jedoch Umstände
auftreten, in denen Blut alleine behandelt werden kann, liegt ein
derartiger Gebrauch innerhalb des Begriffsumfanges, da Säugetierblut
weiterhin Gegenstand der Behandlung ist und keine Absicht besteht,
eine derartige Interpretation auszuschließen.
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Jetzt
kann der nächste
Schritt des Verfahrens beginnen. Das Steuersystem 151 im
Gehäuse 21 übernimmt
und schaltet die IR-Heizung 86 (3) ein, um die Temperatur der Ladung
zu erhöhen.
Dies ist ein Beispiel für
ein Verfahren, das als „Behandlung" der Ladung bezeichnet
wird und der IR-Strahler ist als „Behandlungsmittel" bekannt. Die Temperatur wird
auf ungefähr
42,5°C erhöht und wird
durch einen Messwert kontrolliert, der vom Temperaturfühler 138 stammt.
Sobald die gewählte
Temperatur erreicht wurde, betätigt
das Steuersystem ein zweites Behand lungsmittel. Ein Ozongenerator
schickt ein Sauerstoff-/Ozongemisch durch die Sonde 65 in
den Kolben 56, wie weiter oben beschrieben wurde. Außerdem wird
die UV-Lichtquelle 88 (drittes
Behandlungsmittel) betätigt,
so dass die erwärmte
Ladung gleichzeitig durch das Ozon-/Sauerstoffgemisch und durch das
UV-Licht während
ungefähr
3 Minuten behandelt wird. Die sprudelnde Ladung füllt den
Kolben und wird dann für
ungefähr
7 Minuten sich setzen und abkühlen
gelassen, so dass Blasen in der Ladung sich setzen werden.
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Zu
diesem Zeitpunkt ist die Ladung behandelt worden und der GDT 46 (1) wird in Reaktion auf
das Steuersystem dem Bediener eine Meldung ausgeben, dass die Smart
Cards benötigt
werden, um die behandelte Ladung zu entnehmen. Die Tür 26 (1) wird sich jedoch nicht öffnen, bis
die Ladung in der Ausgabespritze 52 zur Verfügung steht,
auch wenn die Karten in diesem Stadium eingeführt werden. Andererseits bleibt
die Tür 26 auch,
wenn die Ladung sich in der Spritze befindet (wie noch erklärt wird)
und zur Entnahme bereit ist, geschlossen, wenn die Karten nicht
eingeführt
werden.
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Als
Nächstes
wird die Vorrichtung den Schritt der Beförderung der Ladung aus dem
Kolben 56 (3)
in die Ausgabespritze 52 (1)
beginnen. Dies erfolgt automatisch durch das in 1 zu erkennende Betätigungsteil 182, das
das Betätigungsorgan 180 abwärts zieht.
Ein Klopfer 204 wird dann betrieben, um die Spritze mit
einer Frequenz von ungefähr
1 Hertz zu schlagen, um eventuell verbliebene Blasen zu zerstören. Der
Klopfer besteht aus einem Schlagwerkzeug 205, das in der
Nische 30 des Gehäuses
montiert ist und derart betrieben wird, dass es die Spritze 52 sanft
schlägt,
wodurch es die Spritze seitwärts
auslenkt, um Energie in einer Schraubenfeder 207 zu speichern,
die auf der dem Werkzeug 205 abgewandten Seite der Spritze
angeordnet ist. Die Energie in der Feder veranlasst dann die Feder
dazu, zurückzufedern,
wodurch sie die Spritze wieder in Kontakt mit dem Schlagwerkzeug 305 zurückstößt, bereit
für den
nächsten
Schlag. Die Frequenz kann variiert werden und wird in gewissem Ausmaß von der
Geometrie und Masse der Teile abhängen. Es hat sich je doch ergeben,
dass eine Frequenz von 1 Hertz bei einer Feder mit einer Federkonstante
von 0,1 bis 5 N° gute
Ergebnisse bietet.
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Dann
werden das Betätigungsteil 182 und der
Blasendetektor betätigt,
um einen Teil des Inhalts der Spritze 52 zurück in den
Ausgabeschlauch 58 zu drücken, bis darin ein Volumen
von 9 bis 10 cm3 behandelter Ladung bleibt.
Wenn nach dem Klopfvorgang und nach der Betätigung des Betätigungsteils 182 noch
Blasen in der Spritze 52 verbleiben, stellt das Steuersystem
dies durch den Blasendetektor fest und wiederholt den Klopfvorgang,
bis die Blasen verschwunden sind, wobei die Blasen in einer geschlossenen
Schleife entfernt werden. Ein Fühler (nicht
dargestellt) im Heißsiegler 186 teilt
dem Steuersystem im Gehäuse 21 mit,
dass das System zum Versiegeln des Ausgangsschlauches 58 in ähnlicher Weise,
wie die oben beschriebene Versiegelung des Eingangsschlauches 54,
bereit ist.
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Wie
angegeben, ist das Betätigungsteil 182, in
das das Kolbenende des Betätigungsorgans 180 eingeführt wird,
absichtlich in der Vertikalrichtug weit konstruiert. Diese Ausbildung
erlaubt dem Benutzer, das Kolbenende des Betätigungsorgans 180 leicht einzusetzen,
und, was wichtiger ist, erlaubt dem Benutzer die Spritze 52 zu
entnehmen, ohne das Betätigungsorgan 180 zu
verstellen. Dies stellt sicher, dass keine unangebrachte Kraft auf
das Betätigungsorgan 180 ausgeübt wird,
was dazu führen
könnte, dass
das Betätigungsorgan 180 sich
bewegt und einen Blutaustritt bewirkt.
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Das
Verfahren hat jetzt einen kritischen Punkt erreicht. Wenn der Patient
die Patientenkarte noch nicht eingeführt hat, wartet die Vorrichtung
nur eine vorher festgelegte Zeit (üblicherweise ungefähr 20 Minuten),
bevor sie das Verfahren abbricht. Wenn das Verfahren abgebrochen
wird, erscheint eine Meldung auf dem GDT 46 (1) und das Steuersystem veranlasst
das Betätigungsorgan 180 dazu,
das Betätigungsteil 182 der
Spritze derart anzutreiben, dass die behandelte Ladung in den Kolben 56 zurückgezogen
wird, bevor das Verfahren abgebrochen wird. Wenn dies erfolgt ist,
kann der Bediener die Tür 26 unter
ausschließlicher
Verwendung der Bedienerkarte öffnen,
so dass der Kolben 56 und sein Inhalt weggeworfen werden
können,
um die Vorrichtung 20 für ein
neues Verfahren bereitzustellen.
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Wenn
der Patient die Karte rechtzeitig vorlegt, werden die entsprechenden
Smart Cards in die Schlitze 38, 40 eingeführt und
im bevorzugten Fall ist der versiegelnde Versiegler 186 ein
Heißsiegler,
der den Schlauch 58 versiegelt und abtrennt, die Tür 26 öffnet sich
und die Ausgabespritze 52 steht zur Entnahme aus dem Gehäuse 21 zur
Verfügung.
Bevor dies geschieht, muss der Patient jedoch für die Injektion von ungefähr 8 bis
9 cm3 behandelter Ladung vorbereitet werden.
Normalerweise [Lokalanästhesie ist
optional] wird der Patient im Glutealmuskel unter Verwendung einer
geeigneten Nadel und Ausführung des
Standardverfahrens zur Sicherstellung, dass die Nadel nicht in ein
Blutgefäß eingeführt wurde,
anästhesiert.
Als Nächstes
wird die Anästhesiespritze
entfernt und die Nadel im Patienten gelassen. Die Ausgabespritze 52 wird
dann zur Anästhesienadel
gebracht und nach Wegwerfen des restlichen Schlauches 58 aus
dem Heißsieglervorgang
wird die Ausgabespritze 52 mit der Anästhesienadel verbunden und die
behandelte Ladung langsam dem Patienten verabreicht. Nach diesem
Verfahren werden die Ausgabespritze und die daran angesetzte Nadel
abgeworfen.
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Die
Vorrichtung kann dann durch Entfernen der Reste der Kolbenanordnung 48 für das nächste Verfahren
bereitet werden.
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Es
wird jetzt klar sein, dass das Verfahren dazu angewendet werden
kann, Säugetierblut
in einer Blutladung zur Bereitung einer behandelten Ladung zur Verabreichung
an einen Patienten in einem medizinischen Verfahren zu behandeln.
Im Allgemeinen umfasst das Verfahren die Schritte der Schaffung einer
automatischen Vorrichtung zur Behandlung der Blutladung zur Bereitung
der behandelten Ladung und zur Bereitstellung der gebrauchsfertigen
behandelten Ladung. Die Vorrichtung verfügt über eine sichere Umgebung,
eine Tür,
die den Zugang zu dieser Umgebung kontrolliert, einen Kolben und
Behandlungsmittel, die derart angeordnet sind, dass sie auf eine
Ladung im Kolben in der kontrollierten Umgebung einwirken. Die Blutla dung
wird durch einen thermoplastischen Eingabeschlauch zum Einbringen
in den Kolben befördert
und der Schlauch wird dann versiegelt und abgetrennt. Dann wird
der Teil des Eingabeschlauches außerhalb der sicheren Umgebung entfernt
und die Betätigung
der automatischen Vorrichtung erfolgt, so dass die Behandlungsmittel
für eine
vorbestimmte Dauer auf die Ladung einwirken, wodurch sie die Ladung
im Kolben behandeln, während
die sichere Umgebung aufrechterhalten wird. Der Vorrichtung wird
dann Zeit gelassen, die behandelte Ladung aus dem Kolben in einen
Aufnahmebehälter
zu befördern
und die Tür
wird geöffnet,
um für den
Gebrauch zur Verabreichung der behandelten Ladung an einen Patienten
Zugang zum Aufnahmebehälter
zu gewähren.
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Verstärkte Kontrolle
kann durch die bevorzugte Verwendung von Smart Cards zur Verfügung gestellt
werden und durch die Verwendung von thermoplastischen Schläuchen und
Heißsieglern
zur Sicherstellung der Aufrechterhaltung der sicheren Umgebung.
Außerdem
kann das Verfahren durch Verwendung des Klopfers verbessert werden,
um die Zeit zu verringern, die zur Zerstreuung der Blasen in der
behandelten Ladung erforderlich ist.
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Es
wird deutlich sein, dass die beschriebenen Ausführungsformen der Vorrichtung
innerhalb des Umfanges der Patentansprüche abgeändert werden können.
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GEWERBLICHE
ANWENDBARKEIT
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Die
beanspruchte Erfindung ist nützlich
in der Ausführung
von Verfahren, in denen Säugetierblut
zur anschließenden
Verabreichung zur Behandlung eines Patienten oder Verhütung verschiedener medizinischer
Zustände
behandelt werden muss.