DE60009924T2 - Verfahren zur entfernung einer uv-gehärteten bodenveredelungsschicht, entfernbare uv-härtbare bodenveredelungsschicht und entfernbarer veredelter boden - Google Patents

Verfahren zur entfernung einer uv-gehärteten bodenveredelungsschicht, entfernbare uv-härtbare bodenveredelungsschicht und entfernbarer veredelter boden Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung eines Fußbodenlacks, einen entfernbaren Fußbodenlack und ein Abbeizmittel sowie einen Fußboden, der mit einem solchen Lack und einem Abbeizmittel beschichtet wird.
  • Hintergrund
  • Mit Ultraviolettlicht (UV) härtbare Beschichtungszusammensetzungen ergeben typischerweise eine erwünschte Kombination aus Eigenschaften, darunter schnelles Härten, hoher Glanz und gute Haltbarkeit. Aufgrund dieser Eigenschaften und ihrer allgemein guten Kratz- und Reinigungsmittelbeständigkeit werden mit UV-Licht härtbare Beschichtungszusammensetzungen als Fußbodenlacke verwendet. Schließlich zeigen aber auch mit UV-Licht gehärtete Fußbodenlacke Verschleißerscheinungen und müssen entfernt und erneuert werden. UV-gehärtete Fußbodenlacke gelten im allgemeinen als nicht entfernbar mit herkömmlichen chemischen Fußboden-Abbeizmitteln. Statt dessen müssen typischerweise aggressivere Techniken zur Entfernung wie etwa Fußbodenschmirgeln angewandt werden. Dies kann möglicherweise zu Problemen mit Staub am Arbeitsplatz führen, und es kann dazu kommen, daß ein Teil der darunterliegenden Fußbodenoberfläche abgetragen wird. Die Verwendung UV-gehärteter Fußbodenlacke, insbesondere auf Vinyl-Fliesen, Vinyl-Folien und anderen elastischen Fußbodenbelagmaterialien erscheint daher nicht ratsam.
  • Die WO 98/11168 beschreibt UV-härtbare Fußbodenlacke, die leicht abbeizbar sind. Eine beispielhafte Abbeizzusammensetzung enthält Wasser, ein organisches Lösungsmittel, das schwerer als Wasser ist, ein Amin und ein Tensid.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung macht in einem Aspekt ein Verfahren zur Entfernung eines UV-gehärteten Fußbodenlacks von einem Fußboden verfügbar, umfassend die Schritte: Auftragen einer wenigstens ein polares Lösungsmittel enthaltenden, inhomogenen Abbeizzusammensetzung auf den gehärteten Lack, Einwirkenlassen der Abbeizzusammensetzung auf den Lack über einen ausreichenden Zeitraum zur Erweichung des Lacks, und Entfernen des erweichten Lacks vom Fußboden durch Wischen, Saugen, behutsames Abschleifen oder andere Maßnahmen, durch die keine wesentlichen Anteile des Fußbodens abgetragen werden, wobei die Abbeizzusammensetzung etwa 10 bis etwa 40 Gew.-% wasserlöslichen Glycolether, etwa 1 bis etwa 40 Gew.-% Alkali oder Alkanolamin sowie etwa 1 bis etwa 20 Gew.-% Tensid enthält.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das polare Lösungsmittel dichter als Wasser. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat die Abbeizzusammensetzung eine Diffusionsgeschwindigkeit durch den gehärteten Lack von mehr als etwa 7·10–7 g/cm2·s.
  • Des weiteren macht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Entfernung eines UV-gehärteten Fußbodenlacks von einem Fußboden verfügbar, umfassend die Schritte: Auftragen einer wenigstens ein polares Lösungsmittel enthaltenden Abbeizzusammensetzung auf den gehärteten Lack, Einwirkenlassen der Abbeizzusammensetzung auf den Lack über einen ausreichenden Zeitraum zur Erweichung des Lacks, und Entfernen des erweichten Lacks vom Fußboden durch Wischen, Saugen, behutsames Abschleifen oder andere Maßnahmen, durch die keine wesentlichen Anteile des Fußbodens abgetragen werden, wobei die Abbeizzusammensetzung eine Mischung aus Primärlösungsmittel, erstem Lösungsmittel/haftverbessernden Mittel und zweitem Lösungsmittel/haftverbessernden Mittel umfaßt, die beim Vereinigen mit Wasser gemeinsam die organische Phase einer Dispersion bilden, wobei die Wasserlöslichkeit des ersten Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels höher ist als die Wasserlöslichkeit des zweiten Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels, und die Wasserlöslichkeit des zweiten Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels höher ist als die Wasserlöslichkeit des Primärlösungsmittels.
  • Vorzugsweise umfaßt die Mischung etwa 1 bis etwa 75 Gew.-% eines ersten Etheralkohol-Lösungsmittels mit einer Löslichkeit in Wasser von weniger als etwa 5 Gew.-% des ersten Etheralkohol-Lösungsmittels und etwa 1 bis etwa 75 Gew.-% eines zweiten Etheralkohol-Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels mit einer Löslichkeit in Wasser von etwa 20 bis etwa 100 Gew.-% des Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels, wobei der Dampfdruck der Mischung weniger als 1 mmHg beträgt.
  • In einem weiteren Aspekt macht die Erfindung ein Kit mit abbeizbarem Fußbodenlack verfügbar, umfassend eine UV-härtbare Fußbodenlackzusammensetzung und eine inhomogene Abbeizzusammensetzung, die wenigstens ein polares Lösungsmittel enthält.
  • In einem weiteren Aspekt macht die Erfindung einen Fußboden verfügbar, der mit einem UV-gehärteten Fußbodenlack beschichtet ist, der mit einer inhomogenen Abbeizzusammensetzung bedeckt ist, die wenigstens ein polares Lösungsmittel enthält, wobei die Abbeizzusammensetzung den Fußbodenlack erweicht und dessen Entfernung ermöglicht, wobei die Fußbodenlackzusammensetzung eine oder mehrere UV-härtbare polymerbildende Komponenten, ein oder mehrere alkalilösliche Harze und einen Photoinitiator umfaßt.
  • Ausführliche Beschreibung
  • Eine Vielzahl von Fußbodenbelagmaterialien kann mit einem Ultraviolett-gehärteten Fußbodenlack beschichtet und später zur Entfernung des Lacks erfindungsgemäß abgebeizt werden, darunter Holzfußböden, elastische Fußböden, Betonfußböden, synthetische Sportfußböden und Kombinationen derselben. Die Erfindung ist besonders gut geeignet zur Anwendung in Bereichen mit viel Verkehr wie z.B. bei Gängen, Treppen, Küchen und Gesellschaftsräumen, wo ein verschleißfester, aber erneuerbarer Lack erwünscht ist.
  • Es kann eine Vielzahl UV-härtbarer Fußbodenlack-Zusammensetzungen bei dieser Erfindung verwendet werden. Zu den bevorzugten UV-härtbaren Fußbodenlack-Zusammensetzungen zählen Emulsionszusammensetzungen und Zusammensetzungen mit 100% Feststoffen. Die Emulsionszusammensetzungen enthalten gewöhnlich eine fließfähige Mischung aus polymerbildenden Komponenten und Wasser, und die 100%-Feststoff-Zusammensetzungen enthalten gewöhnlich eine fließfähige Mischung aus polymerbildenden Komponenten im wesentlichen ohne vorhandenes Wasser. Die polymerbildenden Komponenten reagieren unter Bildung eines zusammenhängenden oder im wesentlichen zusammenhängenden polymeren Films auf der Fußbodenoberfläche. Zu den polymerbildenden Komponenten zählen allgemein reaktive Polymere, Oligomere oder Monomere oder Mischungen derselben. Die UV-härtbare Fußbodenlack-Zusammensetzung enthält typischerweise auch einen Ultraviolettlicht-aktivierten Photoinitiator in einer Menge, die das Härten der polymerbildenden Komponenten bei Einwirkung von Ultraviolettlicht ermöglicht, sowie gegebenenfalls ein oder mehrere Additive, die die Anwendungseigenschaften, die Leistungsfähigkeit oder die Abtrageeigenschaften des Fußbodenlacks verbessern.
  • Zu den brauchbaren Klassen UV-härtbarer polymerbildender Komponenten zählen Monoacrylate, Diacrylate, Triacrylate, Polyacrylate, Polyurethane, Polyurethanacrylate (z.B. aliphatische Polyurethanacrylate), Polyesteracrylate (z.B. Polyesterdiacrylate), Vinylacrylate, Epoxyacrylate, Diacrylate von ethoxyliertem Bisphenol A, trifunktionelle Acrylester, ungesättigte cyclische Dione und Mischungen oder Copolymere derselben. Besonders bevorzugt sind Acrylate und Urethane auf Wasserbasis. Zu den typischen polymerbildenden Komponenten gehören – ohne jedoch darauf beschränkt zu sein – Trimethylolpropantriacrylat, alkoxyliertes Trimethylolpropantriacrylat (z.B. ethoxyliertes oder propoxyliertes Trimethylolpropantriacrylat), 1,6-Hexandioldiacrylat, Isobornylacrylat und Mischungen derselben. Zu den im Handel erhältlichen oder experimentell verfügbaren polymerbildenden Komponenten zählen UV-härtbare Acrylate, Urethane und Urethanacrylate (darunter aliphatische Polyesterurethanacrylate) wie etwa die Materialien, die bezeichnet werden als UV-härtbare Reihen 935-63 bis 935-67; 935-75B; 935-76 und 935-80 bis 935-82 von UV Coatings Limited; die in dem US-Patenten Nr. 5 453 451 und 5 773 487 beschriebenen Materialien; die UV-härtbare Acrylat-Beschichtung RoShieIdTM 3120 von Rohm & Haas; die UV-härtbare Beschichtung NeoRadTM NR-3709 aus aliphatischem Urethan von Zeneca Resins; die wasserbasierten Acrylester-Harze Polyesteracrylat LaromerTM PE 55W, Polyesteracrylat LR 8895, aliphatisches Urethan LR 8949 und aromatisches Urethan LR 8983, die alle von BASF Corp. erhältlich sind; die strahlungshärtenden Harze aliphatisches Urethanacrylat ViaktinTM VTE 6155, aromatisches Urethanacrylat VTE 6165 und aliphatisches Polyesterurethan VTE 6169, die alle von Vianova Resins GmbH & Co. KG zu beziehen sind; Urethanacrylat 98-283W, erhältlich von Hans Rahn & Co.; und die in US-Patent Nr. 5 830 937 beschriebenen Materialien.
  • Zu den typischen Photoinitiatoren, die in der UV-härtbaren Fußbodenlack-Zusammensetzung verwendet werden können, zählen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, 1-Phenyl-2-hydroxy-2-methyl-1-propanon; Oligo{2-hydroxy-2-methyl-1-[4-(methylvinyl)phenyl]propanon}; 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenylpropan-1-on; Bis(2,6-dimethoxybenzoyl)-2,4,4-trimethylpentylphosphinoxid; 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid; 2-Methyl-1-[4(methylthio)-2-morpholinopropan-1-on; 1-Hydroxycyclohexylphenylketon; 4-(2-Hydroxy)phenyl-2-hydroxy-2(methylpropyl)keton; 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon, Benzophenon; Benzoesäure; (n-5,2,4-Cyclopentadien-1-y1)[1,2,3,4,5,6-n)-(1-methylethyl)benzol]eisen(+)-hexafluorophosphat; 4-(Dimethylamino)ethylether; und Mischungen derselben. Zu den im Handel erhältlichen Photoinitiatoren gehören 1-Hydroxycyclohexylphenylketon (IRGACURETM 184, im Handel erhältlich von Ciba Spe cialty Chemicals); eine gewichtsbezogen 50:50-Mischung aus 1-Hydroxycyclohexylphenylketon und Benzophenon (IRGACURETM 500, im Handel erhältlich von Ciba Specialty Chemicals); Bis(n,5,2,4-cyclopentadien-1-yl)-bis[2,6-difluor-3-(1H-pyrrol-1-yl)phenyl]titan (IRGACURETM 784 DC, im Handel erhältlich von Ciba Specialty Chemicals); 2-Benzy]-2-N,N-dimethylamino-1-(4-morpholinophenyl)-1-butanon (IRGACURETM 369, im Handel erhältlich von Ciba Specialty Chemicals); und die Reihe ESACURETM-Photoinitiatoren EB3, KB1, TZT, KIP 100F, ITX, EDB, X15 und KT37 (im Handel erhältlich von Sartomer Inc.).
  • Die UV-härtbare Lackzusammensetzung kann eine Vielzahl von Hilfsstoffen zur Veränderung ihrer Leistungsfähigkeit oder anderer Eigenschaften vor oder nach der Anwendung auf den Fußbodenbelag enthalten. Zu den nutzbringenden Hilfsstoffen zählen Verlaufmittel und andere oberflächenaktive Mittel, Entschäumungsmittel, Lösungsmittel zur Beschleunigung oder Verlangsamung der Trocknungsgeschwindigkeit, Wachse, Füller, Indikatoren und Färbemittel. Art und Menge dieser Hilfsstoffe sind für den Fachmann offensichtlich.
  • Bezogen auf das Gesamtgewicht an Feststoffen in der Zusammensetzung umfaßt die UV-härtbare Fußbodenlack-Zusammensetzung etwa 50 bis etwa 99,9 Gew.-% polymerbildende Komponenten und etwa 0,1 bis etwa 15 Gew.-% Photoinitiator. Besonders bevorzugt enthält die Zusammensetzung etwa 93 Gew.-% bis etwa 99,9 Gew.-% polymerbildende Komponenten und etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 7 Gew.-% Photoinitiator, bezogen auf das Gesamtgewicht an Feststoffen.
  • Eine Unterklasse brauchbarer UV-härtbarer Fußbodenlack-Zusammensetzungen zur Verwendung bei dieser Erfindung enthält eine oder mehrere UV-härtbare polymerbildende Komponenten, ein oder mehrere alkalilösliche Harze und einen geeigneten Photoinitiator. Die UV-härtbare polymerbildende Komponente ist vorzugsweise ein Polyacrylat-Polymer oder Polyurethan-Polymer. Das alkalilösliche Harz hat vorzugsweise ein niedriges Zahlenmittel des Molekular gewichts (z.B. weniger als etwa 50.000 und besonders bevorzugt weniger als etwa 30.000). Zu den geeigneten alkalilöslichen Harzen gehören Polycarbonsäure-Homopolymere, Copolymere (z.B. Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymere) und Mischungen derselben sowie Colophoniumester. Die Menge des alkalilöslichen Harzes in derartigen Zusammensetzungen beträgt vorzugsweise zwischen etwa 1 Gew.-% und etwa 30 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen etwa 2 Gew.-% und etwa 15 Gew.-%.
  • Eine weitere brauchbare Unterklasse UV-härtbarer Fußbodenlack-Zusammensetzungen zur Verwendung bei dieser Erfindung enthält zwei oder mehr Acrylatpolymer-bildende Komponenten mit unterschiedlichem Molekulargewicht, die in ausreichender Menge vorhanden sind, so daß die ungehärtete Zusammensetzung bei 25°C eine Viskosität zwischen etwa 2 Centipoise und etwa 1500 Centipoise aufweist.
  • Die bevorzugten Abbeizzusammensetzungen zur Verwendung bei dieser Erfindung sind inhomogen, d.h., sie bilden keine durchsichtige, trübungsfreie einphasige Lösung, wenn sie mit irgendeinem gewünschten Verdünnungsmittel (z.B. Wasser) auf die beabsichtigte Gebrauchsverdünnung gemischt werden. Für die Zwecke dieser Erfindung gilt eine Abbeizzusammensetzung als inhomogen, die eine trübe oder milchige einphasige Lösung bildet, wenn sie so hergestellt und gerührt wird, oder sich in zwei Phasen trennt, wenn sie so hergestellt und stehengelassen wird. Die Abbeizzusammensetzung enthält ein polares Lösungsmittel. Vorzugsweise ist das polare Lösungsmittel dichter als Wasser. Zu den geeigneten dichten polaren Lösungsmitteln zählen Acetamidophenol (spezifisches Gewicht 1,027) Acetanilid (spezifisches Gewicht 1,219); Acetophenon (spezifisches Gewicht 1,0238); 2-Acetyl-1-methylpyrrol (spezifisches Gewicht 1,04); Benzylacetat (spezifisches Gewicht 1,0515); Benzylalkohol (spezifisches Gewicht 1,0413); Benzylbenzoat (spezifisches Gewicht 1,118); Benzyloxyethanol (spezifisches Gewicht 1,07); Ethylenglycolphenylether (spezifisches Gewicht 1,104; im Handel erhältlich als DOWANOL EPHTM von Dow Chemical Co.); und Propylenglycolphenylether (spezifisches Gewicht 1,063; im Handel erhältlich als DOWANOL PPHTM von Dow Chemical Co.). Benzylalkohol, Ethylenglycolphenylether und Propylenglycolphenylether sind besonders bevorzugte dichte polare Lösungsmittel. Zu den weniger dichten polaren Lösungsmitteln, die alleine oder in Kombination mit einem oder mehreren anderen polaren Lösungsmitteln verwendet werden können, zählen 2-(2-Aminoethoxy)ethanol, Amylacetat, Amylalkohol, Butanol, 3-Butoxyethyl-2-propanol, Butylacetat, n-Butylpropionat, Cyclohexanon, Diacetonalkohol, Diethoxyethanol, Diethylenglycolmethylether, Diethylenglycol-n-butylether, Diisobutylcarbinol, Diisobutylketon, Dimethylheptanol, Dipropylenglycol-n-butylether, Dipropylenglycolmethylether, Dipropylenglycolpropylether, Dipropylenglycol-tert-butylether, Ethanol, Ethylacetat, 2-Ethylhexanol, Ethylpropionat, Ethylenglycolbutylether, Ethylenglycolmethyletheracetat, Hexanol, Isobutanol, Isobutylacetat, Isobutylheptylketon, Isophoron, Isopropanol, Isopropylacetat, Methanol, Methylamylalkohol, Methyl-n-amylketon, 2-Methyl-1-butanol, Methylethylketon, Methylisobutylketon, 1-Pentanol, n-Pentylpropionat, 1-Propanol, n-Propylacetat, n-Propylpropionat, Propylenglycol-n-butylether, Propylenglycolethylether, Propylenglycolmethylether, Propylenglycol-n-propylether, Tripropylenglycolmethylether und Tripropylenglycol-n-butylether. Zu den im Handel erhältlichen, weniger dichten polaren Lösungsmitteln (alle zu beziehen durch Union Carbide Corp.) gehören Butoxyethyl-PROPASOLTM, Butyl-CAR-BITOLTM-acetat, Butyl-CARBITOLTM, Butyl-CELLOSOLVETM-acetat, Butyl-CELLOSOLVETM, Butyl-DIPROPASOLTM, Butyl-PROPASOLTM, CARBITOLTM PM-600, CARBITOLTM Low Gravity, CELLOSOLVETM-acetat, CELLOSOLVETM, Ester EEPTM, Filmer IBTTM, Hexyl-CARBITOLTM, Hexyl-CELLOSOLVETM, Methyl-CARBITOLTM, Methyl-CELLOSOLVETM-acetat, Methyl-CELLOSOLVETM, Methyl-DIPROPASOLTM, Methyl-PROPASOLTM-acetat, Methyl-PROPASOLTM, Propyl-CARBITOLTM, Propyl-CELLOSOLVETM, Propyl-DIPROPASOLTM und Propyl-PROPASOLTM.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform hat die Abbeizzusammensetzung eine Diffusionsgeschwindigkeit durch den gehärteten Lack von mehr als etwa 7·10–7 g/cm2·s, besonders bevorzugt mehr als etwa 1·10–6 g/cm2·s. Die Diffusionsgeschwindigkeit hängt von der Wahl des gehärteten Lacks und des Abbeizmittels ab und kann mit Hilfe des nachstehend ausgeführten Testverfahrens für die Diffusionsgeschwindigkeit abgeschätzt werden.
  • Eine brauchbare Unterklasse von Abbeizzusammensetzungen zur Verwendung bei dieser Erfindung enthält etwa 5 Gew.-% Hilfsstoffe (z.B. Verdickungsmittel). Ähnliche Abbeizzusammensetzungen werden in erheblich verdünnter Form (z.B. in Abbeizzusammensetzung/Wasser-Verhältnissen von etwa 10:1 bis 5:1) verwendet, um herkömmliche (nicht UV-gehärtete) Fußbodenlacke zu entfernen. Zu den geeigneten Abbeizzusammensetzungen, die auf diese Weise verwendet werden, gehören HawkTM und Care Strip Low OdorTM-Abbeizkonzentrate (im Handel erhältlich von Ecolab, Inc.). Zur Entfernung von UV-gehärteten Fußbodenlacken werden diese im Handel erhältlichen Abbeizzusammensetzungen so verwendet, daß sie mit Wasser auf eine niedrigere Verdünnungsrate verdünnt (mit anderen Worten: mit einer höheren Konzentration an wirksamem Bestandteil) und längere Standzeiten angewandt werden als zur Verwendung bei herkömmlichen Fußbodenlacken empfohlen.
  • Eine weitere brauchbare Unterklasse von Abbeizzusammensetzungen zur Verwendung bei dieser Erfindung enthält eine Mischung aus Primärlösungsmittel und einem oder mehreren haftverbessernden Etheralkohol-Lösungsmitteln im wesentlichen in Abwesenheit von Wasser. Derartige Zusammensetzungen bilden Konzentrate, die für sich alleine verwendet werden können oder in Kombination mit Wasser, unter Bildung einer Dispersion oder Emulsion. Die Abbeizzusammensetzungen dieser Unterklasse enthalten eine Mischung aus Primärlösungsmittel, erstem Lösungsmittel/haftverbessernden Mittel und zweitem Lösungsmittel/haftverbessernden Mittel, die beim Vereinigen mit Wasser gemeinsam die organische Phase einer Dispersion bilden. Bei derartigen Abbeizzusammensetzungen ist die Wasserlöslichkeit des ersten Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels höher als die Wasserlöslichkeit des zweiten Lö sungsmittels/haftverbessernden Mittels, und die Wasserlöslichkeit des zweiten Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels ist höher als die Wasserlöslichkeit des Primärlösungsmittels. Beispielsweise kann die Mischung etwa 1 bis etwa 75 Gew.-% eines ersten Etheralkohol-Lösungsmittels mit einer Löslichkeit in Wasser von weniger als etwa 5 Gew.-% des Lösungsmittels und etwa 1 bis etwa 75 Gew.-% eines zweiten Etheralkohol-Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels mit einer Löslichkeit in Wasser von etwa 20 bis etwa 100 Gew.-% des Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels enthalten, wobei der Dampfdruck der Mischung weniger als 1 mmHg beträgt. In besonders bevorzugter Weise hat das Primärlösungsmittel eine Wasserlöslichkeit von weniger als etwa 3 Gew.-%, das zweite Lösungsmittel/haftverbessernde Mittel hat eine Wasserlöslichkeit von etwa 1 Gew.-% bis etwa 30 Gew.-% und das erste haftverbessernde Lösungsmittel hat eine Wasserlöslichkeit von mehr etwa 50 Gew.-% bis etwa ungefähr 100 Gew.-%. Ganz besonders bevorzugt hat das Primärlösungsmittel eine Wasserlöslichkeit von weniger als etwa 2 Gew.-%, das zweite Lösungsmittel/haftverbessernde Mittel hat eine Wasserlöslichkeit von etwa 1 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-% und das erste haftverbessernde Lösungsmittel hat eine Wasserlöslichkeit von mehr etwa 80 Gew.-% bis etwa ungefähr 100 Gew.-%. Vorzugsweise übersteigt die gesamte kombinierte Menge an Primärlösungsmittel und Lösungsmittel/haftverbessernden Mitteln die Wasserlöslichkeit der organischen Phase. Dies fördert die Bildung einer inhomogenen Dispersion, die sichtbar trübe, milchig oder opak ist. Bevorzugte Primärlösungsmittel in derartigen Zusammensetzungen sind Phenylether (z.B. Ethylenglycol- oder Propylenglycolphenylether), und die bevorzugten Lösungsmittel/haftverbessernden Mittel sind Alkylenglycolalkylether (z.B. Ethylenglycol- oder Propylenglycolbutylether). Abbeizzusammensetzungen dieser Unterklasse sind ausführlich beschrieben in der US-Patentanmeldung Nr. 09/383,000, eingereicht am 25. August 1999, deren Offenbarung hiermit durch Zitat erwähnt sei.
  • Eine weitere brauchbare Unterklasse von Abbeizzusammensetzungen zur Verwendung bei dieser Erfindung umfaßt Konzentrate, die ein polares Lösungsmittel enthalten, das dichter als Wasser ist, sowie eine hinreichend niedrige Menge eines Hilfslösungsmittels oder Tensids, so daß sich beim Mischen mit Wasser eine pseudostabile wäßrige Dispersion bildet, die sich nach dem Aufbringen auf eine Oberfläche in Phasen trennt. Diese Konzentrate sind ausführlicher beschrieben in der gemeinsam anhängigen Anmeldung Nr. (Anwaltsregister Nr. 103-1361.00), eingereicht am gleichen Datum hiermit, deren Offenbarung hiermit durch Zitat erwähnt sei. Diese Unterklasse von Abbeizzusammensetzungen ist besonders bevorzugt zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung.
  • Obwohl nicht mehr im Handel erhältlich, könnte ein wäßriges Abbeizmittelkonzentrat, das früher in Kanada als Fuller Formula 3100TM Super Concentrate (Fuller Brush, Quebec) verkauft wurde, bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wenn es in einem Verdünnungsverhältnis angewandt wird, das nicht in den Produktanweisungen empfohlen wird. Fuller Formula 3100TM Super Concentrate enthielt vermutlich etwa 49% Benzylalkohol, 17% Monoethanolamin, 10% Natrium-decyldiphenylether-disulfonat und 24% Wasser. Empfohlen in den Produktanweisungen wurde eine Verdünnung des Konzentrats in einem Verhältnis Konzentrat/Wasser von 1:20. Bei diesem Verdünnungsverhältnis bildet die resultierende Mischung eine stabile einphasige Lösung. Verdünnt man jedoch mit einem hinreichend höheren Verhältnis Konzentrat/Wasser (z.B. 1:10), so bildet die resultierende Mischung eine pseudostabile Dispersion, bei der sich die Phasen trennen, wenn sie auf ein Substrat aufgebracht und einige Minuten stehengelassen wird. Ein als Twist and FillTM-Abbeizkonzentrat bekanntes Produkt von 3M kann ebenfalls bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Vorzugsweise wird es in einem Konzentrat/Wasser-Verdünnungsverhältnis von etwa 1:10 oder größer (z.B. 1:5) angewandt.
  • Die Abbeizzusammensetzung kann eine Vielzahl von Hilfsstoffen zur Veränderung ihrer Leistungsfähigkeit oder anderer Eigenschaften vor oder nach der Anwendung auf den Fußbodenbelag enthalten. Zu den nutzbringenden Hilfsstoffen zählen Entschäumungsmittel, Lösungsmittel, Indikatoren und Färbemittel. Zwar können auch Tenside der Abbeizzusammensetzung zugesetzt werden, doch ist die Verwendung allzu großer Tensid-Mengen im allgemeinen nicht bevorzugt, da sie die Zusammensetzung eher homogen und nicht inhomogen werden lassen. Bei Beachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen sind Art und Menge der Tenside und der anderen Hilfsstoffe für den Fachmann offensichtlich.
  • Die UV-härtbare Fußbodenlack-Zusammensetzung kann mit Hilfe einer Vielzahl von Methoden auf einen Fußboden aufgetragen werden, darunter Aufsprühen, Aufbürusten, Aufrollen und Aufspülen. Bevorzugt für das Auftragen auf Fußböden aus Vinyl-Verbundfliesen ist ein Mop oder Schwamm. Typischerweise sollte das Substrat zunächst gereinigt und jeglicher lose Schmutz entfernt werden. Man sollte die Zusammensetzung auftragen und verlaufen lassen. Bei Zusammensetzungen in Form wäßriger Emulsionen oder Dispersionen ist die aufgetragene Zusammensetzung vorzugsweise innerhalb von etwa 30 Minuten nach dem Auftragen im wesentlichen frei von Trägerflüssigkeit (z.B. Wasser oder Lösungsmittel). Derartige Zusammensetzungen müssen vor dem Härten nicht handtrocken werden, sondern können noch im klebrigen oder feuchten Zustand gehärtet werden. Bei 100%-Feststoff-Zusammensetzungen bleibt die Zusammensetzung vorzugsweise flüssig, bis sie durch Ultraviolett-Strahlung gehärtet wird. Bei Zusammensetzungen, die in Form von Emulsionen, Dispersionen oder 100%-Feststoff-Zusammensetzungen aufgebracht werden, kann das Härten mit stationären, transportablen oder mobilen UV-Härtungsgeräten erfolgen, wobei mobiles Gerät im allgemeinen bevorzugt ist. Geeignetes Gerät ist zum Beispiel in der japanischen veröffentlichten Patentanmeldung (Kokai) Nr. 6-134381 beschrieben. Es sollte ausreichend Ultraviolettlicht eines geeigneten Spektralbereichs angewandt werden, um den gewünschten Grad an Vernetzungsdichte zu ergeben und einen harten, ausgehärteten Fußbodenlack in einer entsprechend kurzen Zeitspanne zu erzeugen.
  • Normalerweise werden zwei oder mehr Beschichtungen (mehrbevorzugt drei bis sechs Beschichtungen) der Fußbodenlack-Zusammensetzung, gegebenenfalls mit Wasser oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel verdünnt, aufgetragen und gehärtet. Falls gewünscht, können unterschiedliche UV-Fußbodenlack-Zusammensetzungen in den verschiedenen Beschichtungen eingesetzt werden, um Eigenschaften wie etwa Haftfähigkeit am Fußbodenbelagsubstrat, Aussehen und Eigenschaften der Fußbodenlackoberfläche, Verschleißfestigkeit, Abbeizbarkeit und andere erwünschte Eigenschaften zu optimieren. In jedem Falle hat der jeweilige Überzug eine Dicke der ausgehärteten Beschichtung von etwa 2,5 bis etwa 75 Mikrometer, mehrbevorzugt etwa 2,5 bis etwa 20 Mikrometer, und die Dicke der ausgehärteten Beschichtung des gesamten Fußbodenlacks beträgt vorzugsweise etwa 5,0 bis etwa 450 Mikrometer, mehrbevorzugt etwa 15 bis etwa 120 Mikrometer.
  • Die gehärtete Lackzusammensetzung kann danach bis zu dem Zeitpunkt normal gepflegt werden, an dem der Lack entfernt und erneuert werden soll. Der Lack kann abgetragen werden, indem er gegebenenfalls mit einem entsprechend milden Scheuermittel (z.B. grüner oder schwarzer Scotch-BriteTM Floor Maintenance-Bausch oder High Productivity Pad, wobei diese von 3M im Handel erhältlich sind) abgescheuert wird und dann eine oder mehrere Beschichtungen der Abbeizzusammensetzung in einer Menge aufgetragen werden, die zur Benetzung des Lacks ausreicht. Vorzugsweise wird die Abbeizzusammensetzung durch Wischen auf den Fußbodenlack aufgetragen. Die Abbeizzusammensetzung sollte eine entsprechende Zeit lang stehengelassen werden (z.B. eine Minute oder länger, typischerweise zwischen etwa 5 und etwa 40 Minuten), während sie durch den Fußbodenlack diffundiert und diesen erweicht. Einige UV-gehärtete Fußbodenlacke erfordern Abbeizmittel-Standzeiten von 20 bis 30 Minuten oder länger, damit das Abbeizmittel hinreichend in den Lack diffundiert und diesen ausreichend erweicht. Vorzugsweise läßt man die Abbeizzusammensetzung nicht vollständig vom Fußbodenlack verdunsten. Nachdem der Lack ausreichend erweicht ist, kann er unter Anwendung einer Vielzahl von Techniken entfernt werden. Das Entfernen wird erleichtert durch Einsatz einer herkömmlichen Fußbodenmaschine mit rotierendem Kissen oder einer transportablen au tomatischen Schrubbmaschine. Geeignete rotierende Kissen sind von mehreren Bezugsquellen im Handel erhältlich, darunter Glit Microtron Abrasives Inc. und 3M. Das Entfernen wird auch erleichtert, wenn man Wasser oder eine geeignete Reinigungsmittellösung aufbringt, um den Lack zu erweichen. In jedem Falle kann der erweichte Fußbodenlack vom Fußboden durch Moppen, Saugen (z.B. Naßsaugen), Wischen oder andere bekannte Techniken entfernt werden. Der Fußboden kann zum Trocknen belassen werden, und zur Erneuerung des Lacks können neue Schichten der UV-härtbaren Fußbodenlack-Zusammensetzung aufgetragen und gehärtet werden.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in Form eines Kits vertrieben werden, das die UV-härtbare Fußbodenlack-Zusammensetzung und die Abbeizzusammensetzung in Behältern (z.B. in getrennten Behältern), zusammen mit geeigneten Anweisungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält. Falls gewünscht, kann die UV-härtbare Fußbodenlack-Zusammensetzung als Konzentrat abgepackt werden, das vor Gebrauch mit Wasser oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel auf einen Feststoffgehalt von etwa 15 bis 40% zu mischen ist. Die Abbeizzusammensetzung wird normalerweise als Konzentrat abgepackt, das vor Gebrauch mit Wasser oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel auf etwa 5 bis 30 Gew.-% zu mischen ist. Das Kit kann auch Vorstreichmaterialien enthalten (z.B. Verlaufbeschichtungen), die vor dem Aufbringen der UV-härtbaren Fußbodenlack-Zusammensetzung auf den Fußboden aufgetragen werden können, sowie Überstreichmaterialien (z.B. Wachsüberzüge), die auf den Lack aufgebracht werden können.
  • Des weiteren betrifft die Erfindung einen Fußboden, der beschichtet ist mit einem UV-gehärteten Fußbodenlack, der mit einer inhomogenen Abbeizzusammensetzung bedeckt ist, die wenigstens ein polares Lösungsmittel enthält, wobei die Abbeizzusammensetzung den Fußbodenlack erweicht und dessen Entfernung ermöglicht, wobei die Fußbodenlackzusammensetzung eine oder mehrere UV-härtbare polymerbildende Komponenten, ein oder mehrere alkalilösliche Harze und einen Photoinitiator umfaßt.
  • Vorzugsweise umfaßt die Fußbodenlackzusammensetzung zwei oder mehr Acrylatpolymer-bildende Komponenten mit unterschiedlichem Molekulargewicht, die in ausreichender Menge vorhanden sind, so daß die ungehärtete Zusammensetzung bei 25°C eine Viskosität zwischen etwa 2 Centipoise und etwa 1500 Centipoise aufweist.
  • Vorzugsweise hat die Abbeizzusammensetzung eine Diffusionsgeschwindigkeit durch den gehärteten Lack von wenigstens etwa 1·10–6 g/cm2·s.
  • Die Erfindung wird weiterhin in den folgenden nichteinschränkenden Beispielen erläutert, wobei alle Teile und Prozentanteile gewichtsbezogen sind, sofern nichts anderes vermerkt ist. Die folgenden Formulierungen und Verfahren wurden in den Beispielen angewandt:
  • UV-härtbare Lackzusammensetzungen
  • Aus den nachstehend in Tabelle 1 angegebenen Bestandteilen wurden zwei wasserbasierte UV-härtbare Beschichtungsformulierungen hergestellt: Tabelle 1
    Figure 00160001
  • Verdünnte Abbeizzusammensetzungen
  • Wäßrige Lösungen der folgenden Abbeizzusammensetzungen wurden mit deionisiertem Wasser wie folgt verdünnt:
    • Abbeizmittel B1: Konzentrat in 1:9-Verdünnung (10% in Wasser)
    • Abbeizmittel B2: Konzentrat in 1:4-Verdünnung (20% in Wasser)
    • Abbeizmittel E1: Konzentrat in 1:9-Verdünnung (10% in Wasser)
    • Abbeizmittel E2: Konzentrat in 1:4-Verdünnung (20% in Wasser) Abbeizmittel F1: Konzentrat in 1:9-Verdünnung (10% in Wasser) Abbeizmittel F2: Konzentrat in 1:4-Verdünnung (20% in Wasser)
  • Substrat-Beschichtungsverfahren
  • Schwarze quadratische Vinyl-Fußbodenverbundfliesen mit 150 mm von Armstrong Tile oder von American Biltrite Limited wurden mit 4 Beschichtungen oder 6 Beschichtungen verschiedener UV-härtbarer Lacke beschichtet, die mit einem Feststoffgehalt von 20% aufgetragen wurden (entspricht einer Bedeckungsrate von 1,9 g pro Beschichtung). Jede Beschichtung wurde an der Luft trocknen lassen, ehe die nächste Beschichtung aufgebracht wurde. Ein Fliesen-Kontrollsatz wurde mit 4 Beschichtungen oder 6 Beschichtungen eines wasserbasierten metallkatalysierten Acryl-Fußbodenlacks (Gemstar LaserTM, Ecolab Inc.) beschichtet, wobei jede Beschichtung an der Luft trocknen gelassen wurde, ehe die nächste Beschichtung aufgebracht wurde. Die UV-härtbaren wie auch die Kontrollfliesen wurden durch ein UV-Härtungsgerät mit Quecksilberdampflampe mit H-Birne laufen lassen, das mit 1,9 Joule/s pro cm2 und 4,9 Metern pro Minute betrieben wurde. Die gehärteten Fliesen wurden wenigstens 7 Tage lang stehengelassen, in quadratische Stücke von 51 mm×51 mm geschnitten und auf einer Analysenwaage gewogen.
  • Testverfahren für die Diffusionsgeschwindigkeit
  • Auf einen Gummi-O-Ring mit einem Innendurchmesser von etwa 32 mm und einer Dicke von etwa 3 mm wurden jeweils die vorstehend gezeigten verdünnten Abbeizzusammensetzungen einwirken lassen, um sicherzustellen, daß der O-Ring nicht von den verdünnten Abbeizzusammensetzungen angegriffen würde. Der O-Ring wurde dann in die Mitte einer der beschichteten quadratischen Fliesenstücke gelegt und mit einem Zylinder aus kohlenstoffreichem Stahl mit einem Durchmesser von 50 mm auf 38 mm und einem Gewicht von 571 Gramm bedeckt. Durch die Mittelachse des Zylinders war ein kreisförmiges Mittelloch von 6 mm gebohrt. Das Loch im Zylinder wurde über den O-Ring zentriert. Proben verschiedener Abbeizzusammensetzungen wurden mit Wasser gemischt, um Dispersionen oder Lösungen mit 20% wirksamen Bestandteilen zu bilden. In zwei Durchläufen wurde jeweils eine 2 g-Portion der getesteten verdünnten Abbeizzusammensetzung in das Loch verbracht und 20 bzw. 30 Minuten in Berührung mit dem beschichteten Lack belassen. Der Zylinder wurde dann von der Fliese abgenommen, überschüssiges Abbeizmittel wurde abgetupft, und die Fliese wurde erneut gewogen, um die Menge Abbeizzusammensetzung zu bestimmen, die in den Lack diffundiert war. Die Ergebnisse wurden in g/cm2·s aufgezeichnet.
  • Bewertungsverfahren für die Abbeizbarkeit
  • Auf die beschichteten Fliesenstücke wurden verschiedene Abbeizzusammensetzungen einwirken lassen, die bewertet wurden, um die Leichtigkeit oder Schwierigkeit der Lackentfernung zu bestimmen. Der vorstehend erwähnte Zylinder aus kohlenstoffreichem Stahl mit einem Durchmesser von 50 mm auf 38 mm wurde in einen grünen Vliesbausch eingewickelt (Scotch-BriteTM-Fußbodenpflegescheibe, 3M). Beim Rollen über eine beschichtete Fliese übt der Zylinder einen Druck von 2,8 kPa aus und imitiert den Druck, der von einem üblichen elektrischen Fußbodenpolierer ausgeübt wird. Die beschichteten Fliesen wurden auf eine ebene Oberfläche gelegt und mit einer ausreichenden Menge 10% oder 20% wäßriger Lösungen verschiedener Abbeizzusammensetzungen begossen, um eine kreisförmige Lache mit 50 mm Durchmesser auf der Oberfläche der beschichteten Fliesen zu bilden. Die Abbeizzusammensetzungen wurden mit einer Standzeit von 10, 20 oder 30 Minuten auf den beschichteten Fliesen belassen. Der Zylinder wurde dann 10mal über jede Fliese gerollt. Die Fliesen wurden mit Leitungswasser abgespült, trockengetupft und nach folgender Skala bewertet:
    • 1) Keine Wirkung
    • 2) Minimales chemisches Angreifen der Beschichtung
    • 3) Mäßiges chemisches Angreifen der Beschichtung
    • 4) Schweres chemisches Angreifen der Beschichtung mit einsetzendem Abbeizen
    • 5) Unvollständiges Abbeizen (einige Bereiche möglicherweise vollständig abgebeizt, besonders wo Beschichtung porös war, nicht aber andere Bereiche. Lack ist etwas weich oder klebrig)
    • 6) Teilweises Abbeizen, Lack in allen Bereichen weich
    • 7) Vollständiges Abbeizen
    Stufen von 3 oder höher gelten als Anzeichen dafür, daß die Beschichtung mit der gewählten Abbeizzusammensetzung abgebeizt werden kann.
  • Beispiel 1
  • Unter Anwendung der vorstehend ausgeführten Verfahren zur Substratbeschichtung, Diffusionsgeschwindigkeitsprüfung und Bewertung der Abbeizbarkeit wurden verschiedene verdünnte Abbeizzusammensetzungen auf 4 mit UV-härtbarem Lack A beschichtete Fliesenstücke aufgetragen, 10 Minuten stehengelassen und zur Bestimmung der Diffusionsgeschwindigkeit der verdünnten Abbeizzusammensetzung durch die UV-härtbare Lackzusammensetzung und der Leichtigkeit oder Schwierigkeit der Lackentfernung bewertet. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 2 angegeben. Die Abbeizzusammensetzung F2 war inhomogen und die übrigen Abbeizzusammensetzungen waren homogen.
  • Tabelle 2 Diffusionsgeschwindigkeit des Abbeizmittels, g/cm2·s Bewertung der Abbeizbarkeit Lack A
    Figure 00200001
  • Vergleichsbeispiel
  • Unter Anwendung des Verfahrens von Beispiel 1 wurden die vorstehend ausgeführten verdünnten Abbeizzusammensetzungen auf die Kontrollfliesen (Fliesen, beschichtet mit wasserbasiertem metallkatalysierten Acryl-Fußbodenlack Gemstar LaserTM) aufgetragen und zur Bestimmung der Leichtigkeit oder Schwierigkeit der Lackentfernung bewertet. Die Kontrollfliesen zeigten bei Einwirkung der verdünnten Abbeizzusammensetzungen eine Abbeizbarkeitsstufe von 7. Allerdings zeigt der Kontroll-Lack auch wesentlich geringere Haltbarkeit und Kratzfestigkeit als der UV-härtbare Lack von Beispiel 1.
  • Beispiel 2
  • Unter Anwendung des Verfahrens von Beispiel 1, jedoch mit Standzeiten von 10, 20 und 30 Minuten, wurden die in Beispiel 1 verwendeten verdünnten Abbeizzusammensetzungen auf mit UV-härtbarem Lack B beschichtete Fliesen aufgetragen und zur Bestimmung der Diffusionsgeschwindigkeit der verdünnten Abbeizzusammensetzung durch die UV-härtbare Lackzusammensetzung und der Leichtigkeit oder Schwierigkeit der Lackentfernung bewertet. Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle 3 angegeben.
  • Tabelle 3 Diffusionsgeschwindigkeit des Abbeizmittels, g/cm2·s Bewertung der Abbeizbarkeit Lack B
    Figure 00210001
  • Lack B war schwieriger abzubeizen als Lack A, besonders wenn mehrere Beschichtungen auf die Fliesen aufgetragen worden waren. Durch Anwendung längerer Standzeiten konnten jedoch mit Abbeizmittel F2 befriedigende Abbeizbarkeitsstufen erhalten werden.
  • Ein Diagramm der beobachteten Abbeizmittel-Diffusionsgeschwindigkeiten und Abbeizbarkeitsstufen für die Beispiele 1 und 2 zeigte gute Korrelation zwischen Diffusionsgeschwindigkeit und Abbeizbarkeitsstufe. Im allgemeinen ergaben Diffusionsgeschwindigkeiten oberhalb etwa 7·10–7 g/cm2·s Abbeizbarkeitsstufen von 3 oder höher, vorausgesetzt, es wurde eine hinreichend lange Standzeit angewandt.
  • Für den Fachmann ist klar, daß verschiedene Änderungen und Abwandlungen an der Erfindung vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen. Es sei klar, daß die Erfindung nicht auf die vorstehend ausgeführten, erläuternden Ausführungsbeispiele beschränkt ist.

Claims (22)

  1. Verfahren zur Entfernung eines UV-gehärteten Fußbodenlacks von einem Fußboden, umfassend die Schritte: Auftragen einer wenigstens ein polares Lösungsmittel enthaltenden Abbeizzusammensetzung auf den gehärteten Lack, Einwirkenlassen der Abbeizzusammensetzung auf den Lack über einen ausreichenden Zeitraum zur Erweichung des Lacks, und Entfernen des erweichten Lacks vom Fußboden durch Wischen, Saugen, behutsames Abschleifen oder andere Maßnahmen, durch die keine wesentlichen Anteile des Fußbodens abgetragen werden, wobei die Abbeizzusammensetzung etwa 10 bis etwa 40 Gew.-% wasserlöslichen Glycolether, etwa 1 bis etwa 40 Gew.-% Alkali oder Alkanolamin sowie etwa 1 bis etwa 20 Gew.-% Tensid enthält.
  2. Verfahren zur Entfernung eines UV-gehärteten Fußbodenlacks von einem Fußboden, umfassend die Schritte: Auftragen einer wenigstens ein polares Lösungsmittel enthaltenden Abbeizzusammensetzung auf den gehärteten Lack, Einwirkenlassen der Abbeizzusammensetzung auf den Lack über einen ausreichenden Zeitraum zur Erweichung des Lacks, und Entfernen des erweichten Lacks vom Fußboden durch Wischen, Saugen, behutsames Abschleifen oder andere Maßnahmen, durch die keine wesentlichen Anteile des Fußbodens abgetragen werden, wobei die Abbeizzusammensetzung eine Mischung aus Primärlösungsmittel, erstem Lösungsmittel/haftverbessernden Mittel und zweitem Lösungsmittel/haftverbessernden Mittel umfaßt, die beim Vereinigen mit Wasser gemeinsam die organische Phase einer Dispersion bilden, wobei die Wasserlöslichkeit des ersten Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels höher ist als die Wasserlöslichkeit des zweiten Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels, und die Wasserlös lichkeit des zweiten Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels höher ist als die Wasserlöslichkeit des Primärlösungsmittels.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Mischung etwa 1 bis etwa 75 Gew.-% eines ersten Etheralkohol-Lösungsmittels mit einer Löslichkeit in Wasser von weniger als etwa 5 Gew.-% des ersten Etheralkohol-Lösungsmittels und etwa 1 bis etwa 75 Gew.-% eines zweiten Etheralkohol-Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels mit einer Löslichkeit in Wasser von etwa 20 bis etwa 100 Gew.-% des Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels umfaßt, wobei der Dampfdruck der Mischung weniger als 1 mmHg beträgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der mit Ultraviolettlicht gehärtete Fußbodenlack ein Acrylat, Urethan oder Urethanacrylat auf Wasserbasis umfaßt.
  5. Kit mit abbeizbarem Fußbodenlack, umfassend eine UV-härtbare Fußbodenlackzusammensetzung und eine inhomogene Abbeizzusammensetzung, die wenigstens ein polares Lösungsmittel enthält.
  6. Kit nach Anspruch 5, wobei die Fußbodenlackzusammensetzung eine Emulsion ist, die eine fließfähige Mischung aus polymerbildenden Komponenten und Wasser umfaßt.
  7. Kit nach Anspruch 6, wobei die Fußbodenlackzusammensetzung ein Acrylat, Urethan oder Urethanacrylat auf Wasserbasis umfaßt.
  8. Kit nach Anspruch 5, wobei die Fußbodenlackzusammensetzung eine oder mehrere UV-härtbare polymerbildende Komponenten, ein oder mehrere alkalilösliche Harze und einen Photoinitiator umfaßt.
  9. Kit nach Anspruch 8, wobei das alkalilösliche Harz ein Polycarbonsäure-Homopolymer, Copolymer oder Mischungen derselben oder einen Colophoniumester umfaßt.
  10. Kit nach Anspruch 5, wobei die Fußbodenlackzusammensetzung zwei oder mehr Acrylatpolymer-bildende Komponenten mit unterschiedlichem Molekulargewicht umfaßt, die in ausreichender Menge vorhanden sind, so daß die ungehärtete Zusammensetzung bei 25°C eine Viskosität zwischen etwa 2 Centipoise und etwa 1500 Centipoise aufweist.
  11. Kit nach Anspruch 5, wobei die Fußbodenlackzusammensetzung, bezogen auf das Gesamtgewicht an Feststoffen in der Zusammensetzung, etwa 50 bis etwa 99,9 Gew.-% polymerbildende Komponenten und etwa 0,1 bis etwa 15 Gew.-% Photoinitiator umfaßt.
  12. Kit nach Anspruch 5, wobei das polare Lösungsmittel dichter als Wasser ist.
  13. Kit nach Anspruch 5, wobei das polare Lösungsmittel Benzylalkohol umfaßt.
  14. Kit nach Anspruch 5, wobei die Abbeizzusammensetzung eine Diffusionsgeschwindigkeit durch den gehärteten Lack von mehr als etwa 7·10–7 g/cm2×s aufweist.
  15. Kit nach Anspruch 5, wobei die Abbeizzusammensetzung eine Diffusionsgeschwindigkeit durch den gehärteten Lack von mehr als etwa 1·10–6 g/cm2×s aufweist.
  16. Kit nach Anspruch 11, wobei die Abbeizzusammensetzung etwa 10 bis etwa 40 Gew.-% wasserlöslichen Glycolether, etwa 1 bis etwa 40 Gew.-% Alkali oder Alkanolamin und etwa 1 bis etwa 20 Gew.-% Tensid umfaßt.
  17. Kit nach Anspruch 11, wobei die Abbeizzusammensetzung eine Mischung aus Primärlösungsmittel, erstem Lösungsmittel/haftverbessernden Mittel und zweitem Lösungsmittel/haftverbessernden Mittel umfaßt, die beim Vereinigen mit Wasser gemeinsam die organische Phase einer Dispersion bilden, wobei die Wasserlöslichkeit des ersten Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels höher ist als die Wasserlöslichkeit des zweiten Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels, und die Wasserlöslichkeit des zweiten Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels höher ist als die Wasserlöslichkeit des Primärlösungsmittels.
  18. Kit nach Anspruch 11, wobei die Abbeizzusammensetzung etwa 1 bis etwa 75 Gew.-% eines ersten Etheralkohol-Lösungsmittels mit einer Löslichkeit in Wasser von weniger als etwa 5 Gew.-% des ersten Etheralkohol-Lösungsmittels und etwa 1 bis etwa 75 Gew.-% eines zweiten Etheralkohol-Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels mit einer Löslichkeit in Wasser von etwa 20 bis etwa 100 Gew.-% des Lösungsmittels/haftverbessernden Mittels umfaßt, wobei der Dampfdruck der Mischung weniger als 1 mmHg beträgt.
  19. Kit nach Anspruch 11, wobei die Fußbodenlackzusammensetzung als Konzentrat abgepackt ist, das vor Gebrauch mit Wasser oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel auf einen Feststoffgehalt von etwa 15 bis 40% zu mischen ist, und die Abbeizzusammensetzung als Konzentrat abgepackt ist, das vor Gebrauch mit Wasser oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel auf etwa 5 bis 30 Gew.-% zu mischen ist.
  20. Fußboden, beschichtet mit einem UV-gehärteten Fußbodenlack, der mit einer inhomogenen Abbeizzusammensetzung bedeckt ist, die wenigstens ein polares Lösungsmittel enthält, wobei die Abbeizzusammensetzung den Fußbodenlack erweicht und dessen Entfernung ermöglicht, wobei die Fußbodenlackzusammensetzung eine oder mehrere UV-härtbare polymerbildende Komponenten, ein oder mehrere alkalilösliche Harze und einen Photoinitiator umfaßt.
  21. Beschichteter Fußboden nach Anspruch 20, wobei die Fußbodenlackzusammensetzung zwei oder mehr Acrylatpolymer-bildende Komponenten mit unterschiedlichem Molekulargewicht umfaßt, die in ausreichender Menge vorhanden sind, so daß die ungehärtete Zusammensetzung bei –25°C eine Viskosität zwischen etwa 2 Centipoise und etwa 1500 Centipoise aufweist.
  22. Beschichteter Fußboden nach Anspruch 20, wobei die Abbeizzusammensetzung eine Diffusionsgeschwindigkeit durch den gehärteten Lack von wenigstens etwa 1·10–6 g/cm2×s aufweist.
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