DE60016043T2

DE60016043T2 - Tragbare halterung

Info

Publication number: DE60016043T2
Application number: DE60016043T
Authority: DE
Inventors: Claes Nideborn; Anders HAGLÖF
Original assignee: SACCI RYGGSAECKAR BORLAENGE AB; Sacci Ryggsackar AB
Current assignee: SACCI RYGGSAECKAR BORLAENGE AB; Sacci Ryggsackar AB
Priority date: 2000-02-23
Filing date: 2000-02-23
Publication date: 2005-12-22
Anticipated expiration: 2020-02-24
Also published as: EP1257182B1; ATE282341T1; WO2001062120A8; CN1183866C; JP2003523239A; WO2001062120A1; JP4515686B2; AU2000239904A1; US6796468B1; CN1434685A; ES2233358T3; DK1257182T3; DE60016043D1; EP1257182A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung mit Tragehalter oder Tragehaken zu Halten relativ leichter Gegenstände wie im Freien nutzbare Computer, Messgeräte, Steuereinheiten, Fotoausrüstungen und Ähnliches, vor dem Körper der sie benutzenden Person, wobei der Haken mit einem vorderen Abschnitt, der sich in der Längsrichtung vom Bauch nach oben über die Brust der Person erstreckt, die zu tragenden Gegenstände sichern kann und entlang des Halses und oberhalb der Brust mit dem hinteren Abschnitt integral ist sowie im Bogen über die Schulter verläuft und sich hinter dem Kopf weiter nach unten erstreckt. Ein solcher Tragehalter ist aus FR 1513528 bekannt.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Tragehaken bereit zu stellen, mit dem relativ leichte Gegenstände vor dem Körper auf einfache und flexible Weise getragen werden können. Durch die anatomische Ausführung des Hakens ist die Tragefunktion sehr ergonomisch und weist auch ohne Stabilisierungsriemen eine gute Stabilität auf. Die heute auf dem Markt verfügbaren Anordnungen für die gleiche Anwendung sind Riemen bzw. Gurte, Harnesse oder Westen, aber auch Hakenvorrichtungen, die vom Nackenabschnitt der tragenden Person gehalten werden. Der Nachteil dieser Hakenvorrichtungen ist, dass das Gewicht der mit dem Haken getragenen Gegenstände Nackenschmerzen verursacht. Bei der Verwendung dieser bekannten Vorrichtungen hat sich außerdem herausgestellt, dass es schwierig ist, eine genaue Positionierung der zu tragenden Gegenstände vor der Person zu erzielen. Zudem ist es schwierig, sie zu befestigen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen mit Hilfe des oben genannten Tragehakens zu beseitigen. Dieser soll seine Funktion hervorragend erfüllen und gleichzeitig preiswert und einfach herzustellen sein. Die die Erfindungen kennzeichnenden Merkmale werden in den beigefügten Patentansprüchen beschrieben.
Dank der Erfindung wird ein Tragehaken bereitgestellt, der leicht angelegt und abgenommen werden kann und der aufgrund seiner Form, die der Körperform entspricht, bewirkt, dass das Hauptgewicht der Gegenstände, die in Kontakt mit dem Bauch oder der Brust sind, von den Schulterblättern getragen wird. Dadurch werden die weichen Körperteile, die auf Belastung empfindlich reagieren, nicht belastet. Mit Hilfe einer flexiblen und/oder gelenkig ausgeführten, anatomisch geformten Schulterplatte kann das Gewicht gleichmäßig auf beide Schulterblätter verteilt werden, unabhängig von der Körperform der tragenden Person. Das Anbringen der Schulterplatte am Haken kann eingestellt werden, so dass der Tragehaken auch für sehr große und/oder korpulente Personen verwendet werden kann. Dank dieser anatomischen Form kann der Haken auch von Frauen bequem verwendet werden. Die Länge des Hakens kann mit Hilfe einer Gleitschiene eingestellt werden, um sich verschiedenen Rückenlängen des Trägers anzupassen. Die Torosionsfestigkeit des Hakens kann durch die Bereitstellung von Längs- oder Querprojektionen in der Längsrichtung verbessert werden.
Die zu tragenden Gegenstände können im vorderen, unteren Abschnitt des Hakens angebracht werden, entweder direkt oder auf bequeme Art und Weise mit einer Bauchplatte, z.B. mit Hilfe von Schnappern, Schnallen oder Kugelgelenken usw. Der Gegenstand kann in eine optimale Position zwischen einem verstellbaren Kugelgelenk und einem Stützarm gebracht werden, so dass eine ergonomische Arbeitsposition erreicht wird. Maximaler Komfort und erhöhte Friktion gegen die Körperteile, die in Kontakt mit der Platte sind, kann durch Bedecken der Platten mit Stoff, Filz, Gummi, Schaumgummi oder jedem anderen geeigneten Material erreicht werden.
Der Tragehaken wird vorzugsweise durch Vakuumumformen oder Spritzgießen von Kunststoff oder alternativ durch Pressen von Aluminium oder Stahlblech hergestellt. Während des Spritzgießens verschiedener Kunststoffmaterialien kann er auch mit Querrippen, die in der Tiefe flexibel sind, versehen werden, um eine maximale Anpassung an die verschiedenen Körperanatomien zu erreichen.
Einige bevorzugte Ausführungsformen werden im Nachfolgenden mit Bezug auf die beigefügten Ansprüche beschrieben. Es zeigen:
1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tragehakens, vor dem Anbringen des zu tragenden Gegenstands vor der Brust;
2 eine alternative Ausführungsform der Erfindung in der Vorderansicht. Sie beinhaltet eine Bauchplatte, die die zu tragenden Gegenstände aufnehmen soll und die mit Hilfe einer Gleitschiene in der Höhe verstellt werden kann;
3 eine Seitenansicht der Ausführungsform von 2;
4 den Haken von 2 und 3 in einer Ansicht von hinten und am Träger angebracht (in gepunkteten Linien);
5 eine erste Ausführungsform einer anatomisch geformten Schulterplatte, die an einem hinteren Abschnitt des Tragehakens angebracht ist;
6 eine alternative Ausführungsform der Schulterplatte von 5;
7 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Tragehakens, der am Träger angebracht ist. In diesem Beispiel trägt der Haken über die Bauchplatte einen im Freien nutzbaren Computer.
1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hakens 1, der durch Vakuumumformen oder Spritzgießen von Kunststoff hergestellt wurde, oder durch Pressen von Aluminium oder Stahlblech. Um die Torosionsfestigkeit des Hakens zu erhöhen, hat er Längsrillen oder -profile 2. Der Haken 1 hat auch einen zentralen Vorderabschnitt, der über Brust in der Längsrichtung vom Bauch nach oben verläuft, um die zu tragenden Gegenstände zu erhalten. Der vordere Abschnitt 3 geht in einem Bogen nach oben bis zum Nacken 4 und über die Brust zur Schulter in einem vorbestimmten Abstand zum Nacken und verläuft dann in einem Bogen hinter dem Kopf des Trägers nach unten in einem Abstand, der es dem hinteren Abschnitt 5 des Hakens ermöglicht, sich im Kontakt mit den Schulterblättern über diese zu erstrecken. Auf diese Art und Weise kann das Hauptgewicht des Hakens einschließlich der zu tragenden Ausrüstung auf solche Art und Weise gehalten werden, dass das Gewicht von den Schulterblättern getragen wird, ohne dass Druck auf die weichen empfindlichen Körperstellen ausgeübt wird.
Gemäß der Ausführungsform, die im Detail in 5 und 6 dargestellt wird, wird der hintere Abschnitt 5 des Hakens 1 von einer anatomisch geformten Schulterplatte 6 gebildet, die das Gewicht des Hakens 1 auf solche Art und Weise verteilt, dass beide Schulterblätter unabhängig von der Körperform der tragenden Person das Gewicht aufnehmen. Die Verbindung zwischen der Schulterplatte 6 und dem hinteren Abschnitt 5 des Hakens 1 ist verstellbar, so dass der Abstand zwischen der Schulterplatte 6 und dem Haken 1 verändert werden kann.
Die Schulterplatte 6 kann flexibel oder über Gelenke am hinteren Abschnitt 5 angebracht werden. Um die oben beschriebene Flexibilität zu gewährleisten, können eine Gummitülle, ein Kugelgelenk, eine oder mehrere horizontal angebrachte Klammern oder ein Scharnier 7 verwendet werden. 5 und 6 zeigen die Verbindung zwischen der Schulterplatte 6 und dem hinteren Abschnitt 5 des Hakens. Gemäß der in 5 dargestellten Ausführungsform wird die Schulterplatte 6 am hinteren Abschnitt 5 an zwei Punkten 8 und 9 angebracht, die Kunststofftüllen 10 und 11 aufweisen. Gemäß der in 6 dargestellten Ausführungsform wird die Schulterplatte 6 mit Hilfe einer horizontal angebrachten Klammer 12 angebracht, um die seitliche Stabilität des Hakens 1 zu verbessern. Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann der hintere Abschnitt einen spitz zulaufenden Abschnitt aufweisen, der den Haken 1 gegen den Schulterabschnitt des Trägers stützt und stabilisiert.
Dank der Flexibilität und der verschiedenen Verbindungen an der Vorderseite kann der Haken für verschiedenen Körperformen verwendet werden. Der vordere Abschnitt 3 des Hakens 1 bein haltet eine Magnetplatte 13, deren Zweck es ist, die Ausrüstung 19 zu tragen, die gemäß dem in 7 dargestellten Beispiel ein im Freien nutzbarer Computer 15 ist, der über eine Stützplatte 16 mit einem Stützarm 1B mit Hilfe einer Gelenkverbindung relativ zur Bauchplatte 13 verstellt werden kann. Diese Anordnung bietet eine ergonomische Arbeitsposition, die die Verwendung des Computers 15 erleichtert. Die Länge des Hakens 1 kann durch eine Gleitschiene 19 über eine Anordnung 20 verstellt werden, die eine Feststellschraube oder einen elastischen Feststellpin 21 aufweist. Die Anordnung 20 wird am vorderen Abschnitt 3 des Hakens 1 oder am oberen Abschnitt 22 der Bauchplatte 13 wie in 8 dargestellt, angebracht. Dies ermöglicht eine einfache vertikale Anpassung des Computers 15, was durch die verschiedenen Rückenabmessungen nötig ist. Der erfindungsgemäße Haken 1 kann weiterhin mit Hilfe eines verstellbaren Gürtels, der an der Bauchplatte angebracht wird, stabilisiert werden.

Claims

Vorrichtung mit Tragehaken zum Halten relativ leichter Gegenstände, wie im Freien nutzbare Computer, Messgeräte, Steuereinheiten, Fotoausrüstungen und ähnliches, vor dem Körper der sie benutzenden Person, wobei der Haken mit einem vorderen Abschnitt (3), der sich vom Bauch nach oben über die Brust der Person erstreckt, die zu tragenden Gegenstände sichern kann und entlang des Halses (4) und oberhalb der Brust mit dem hinteren Abschnitt (5) integral ist sowie im Bogen über die Schulter verläuft und sich hinter dem Kopf weiter nach unten erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Abschnitt (3) mittig über der Brust angeordnet ist und sich nach oben über die Schulter mit einem vorbestimmten Abstand zum Hals erstreckt, von dort hinter dem Kopf im Bogen nach unten verläuft und zwar so weit, dass sich der hintere Abschnitt (5) des Hakens (1) über und in Kontakt mit dem Schulterblatt bis nach unten erstreckt, wobei der hintere Abschnitt (5) eine anatomisch geformte Schulterplatte (6) aufweist, um das vom Haken (1) getragene Gewicht auf beide Schulterblätter undunabhängig von der Körperform zu verteilen, wobei das gesamte Gewicht des Hakens mit der daran befestigten Ausrüstung über die Schulterblätter des Trägers getragen wird, ohne Druck auf die druckempfindlichen weichen Körperteile auszuüben.
Tragehaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulterplatte (6) flexibel oder mittels Gelenk an dem hinteren Abschnitt (5) befestigt ist.
Tragehaken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk aus einer Gummitülle oder einem Scharnier (7) besteht.
Tragehaken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulterplatte (6) verstellbar mit dem vorderen Abschnitt (5) des Hakens (1) verbunden ist, wobei der Abstand zwischen der Schulterplatte (6) und dem Haken (1) variabel ist.
Tragehaken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindung zwischen der Schulterplatte (6) und dem hinteren Abschnitt des Hakens (1) zwei Befestigungspunkte (8, 9) oder ein Quergelenk (12) enthält, um die seitliche Stabilität des Hakens (1) zu vergrößern.
Tragehaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Abschnitt (3) eine Bauchplatte (13) enthält, die den Druck gegen den Bauch verteilt und ihrerseits die besagte Ausrüstung (14) tragen kann.
Tragehaken nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauchplatte (13) des vorderen Abschnitts (3) mittels einer Gleitschiene oder eines Rohrs (19) vertikal verstellbar ist, um sich verschiedenen Rückenlängen des Trägers anzupassen.
Tragehaken nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die getragene Ausrüstung (14) von der Bauchplatte (13) über ein verstellbares Kugelgelenk (17) und/oder einen Stützarm (18) haltbar ist.