-
Technisches
Gebiet der Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen das Gebiet der Qualitätssicherung,
und insbesondere ein Verfahren und ein System zur Teilemessung und
-verifikation.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Teilehersteller
müssen
einzelne Teile prüfen, um
sicherzustellen, daß sie
die zugehörigen
Konstruktionskriterien erfüllen.
Ferner stellt die wachsende Komplexität moderner Herstellungstechnologie zunehmend
höhere
Anforderungen an industrielle Meß- und Verifikationssysteme.
Bekannte Meß-
und Verifikationsverfahren konnten bisher bezüglich Genauigkeit, Schnelligkeit
und leichter Anwendung bisher nicht vollständig zufriedenstelle.
-
Bekannte
Verfahren zum Prüfen
hergestellter Teile umfassen die Verwendung eindimensionaler Meßsysteme,
Koordinatenmeßgeräte und Laserabtastsysteme.
Bekannte eindimensionale Meßsysteme
umfassen zwei getrennte Stadien: Datenerfassung und Datenanalyse.
In dem Datenerfassungsstadium wird eine Meßsonde in einem Endmaß angebracht,
um ein Teilemerkmal zu messen. Das Ergebnis des Datenerfassungsstadiums
ist eine Liste von Merkmalen und deren Meßwerten. In dem Datenanalysestadium
werden die Meßdaten
auf einen getrennten Computer übernommen,
wo sie analysiert werden. Der Computer muß zuerst die gemessenen Daten
in ein Format und einen Bezugsrahmen transformieren, welcher mit
den die Konstruktionskriterien beschreibenden Daten kompatibel ist.
Anschließend wird
ein Vergleich der Meßwerte
jedes Merkmals mit den Konstruktionskriterien durchgeführt, um
zu verifizieren, daß das
Merkmal den Konstruktionskriterien genügt. Ein Problem in Verbindung mit
diesem Lösungsansatz
besteht darin, daß es
zwei oder mehr getrennte Systeme, wenigstens eines für die Datenerfassung
und ein weiteres für
die Datenanalyse erfordert. Ein drittes System kann erforderlich
sein, um die Datentransformation durchzuführen. Ein weiteres Problem
besteht darin, daß eine
Zeitverzögerung zwischen
dem Zeitpunkt der Erfassung der Daten bis zur Analyse zur Verifizierung
des Teils vorliegt. Ein drittes Problem besteht darin, daß die bekannten
Einzelmeßsysteme
nicht genau genug für
Anwendungen sind, welche sehr hohe Genauigkeitsgrade erfordern,
wie es beispielsweise in der Herstellung eines Flugzeugs verlangt
wird. Bei der Analyse der Daten wird angenommen, daß der Meßwert von
einer durch das Endmaß markierten
speziellen Stelle aus erfaßt wurde.
Wenn sich das Endmaß nicht
an dieser Stelle befindet oder bewegt worden ist, ist die Messung nicht
genau.
-
Koordinatenmeßgeräte (CMMs – Coordinate Measurement
Machines) messen hergestellte Teile unter Verwendung von Kontaktsonden.
Typische CMMs weisen eine oder mehrere Sonden auf, welche mit einer
horizontalen Oberfläche
verbunden sind, auf welcher das zu messende Teil angeordnet wird.
CMMs verwenden oft Steuerfelder, um die Sonde über das Teil zu bewegen und
Computerterminals, um die Meßergebnisse
bereitzustellen. Ein Problem bei der Verwendung von CMMs besteht
darin, daß das
zu prüfende
Teil zu dem CMM selbst transportiert werden muß. Große oder unhandliche Teile können schwierig
zu dem CMM zu transportieren sein, und das Transportieren aus unterschiedlichen
Teilbereichen der Fertigungsstätte
zu dem CMM kann zeitaufwändig
und ineffizient sein.
-
Ein
Laserabtaster ist eine tragbare Vorrichtung, welche Laser verwendet,
um Meßwerte
eines hergestellten Teils zu erfassen. Laserabtaster bieten einen
Vorteil gegenüber
CMMs dadurch, daß sie
zu dem zu messenden Teil gebracht werden kön nen. Zusätzlich können Laserabtaster dazu verwendet werden,
um Teile zu messen, welche zu groß für eine Anordnung in einem CMM
sind. Ein Problem bei einem Laserabtaster besteht jedoch darin,
daß er
eine direkte Sichtlinie benötigt,
um ein Teil messen zu können.
Viele Teile können
in Halterungen angeordnet sein, welche bewirken, daß ein Bereich
eines Teils so verborgen ist, daß keine direkte Sichtlinie
vorliegt, die der Laserabtaster verwenden kann, um den Bereich zu
messen. Ferner kann bei einigen seltsam geformten Teilen eine Manövrierung
des Laserabtasters in einer ungewöhnlichen Weise erforderlich
sein, um die Meßwerte
zu erfassen.
-
US-A-4
347 471 stellt ein fragliches System mit einem PC oder einem Notebook
dar.
-
Obwohl
diese Verfahren und Vorrichtungen eine deutliche Verbesserung gegenüber früheren Lösungsansätzen bereitstellen,
haben sich die Herausforderungen auf dem Gebiet der Qualitätssicherung mit
einem Bedarf nach mehr und besseren Techniken mit größerer Flexibilität und Anpaßbarkeit
weiter erhöht.
Daher entstand ein Bedarf für
ein neues Verfahren und System zur Teilemessung und -verifikation.
-
Zusammenfassungen
der Erfindung
-
Gemäß einem
Aspekt der Erfindung stellen wir ein System zur Teilemessung und
-verifikation bereit, wobei das System umfaßt:
- einen Satz von
Konstruktionskriterien, welche ein Teil spezifizieren;
- eine Halterung mit Endmaßen
zum Positionieren des Teils, wobei jedes von den Endmaßen eine
bekannte Position repräsentiert;
- wenigstens eine Sonde, welche zum Messen skalarer Werte des
Teils und der Endmaße
betreibbar ist; und
- einen Hand-Informationsprozessor, welcher mit der Sonde zum
Aufnehmen der skalaren Meßwerte
verbunden und betreibbar ist, um: Meßwerte aus einem einem ersten
Koordinatensystem zugeordneten ersten Bezugsrahmen in einen einem
zweiten Koordinatensystem zugeordneten zweiten Bezugsrahmen zu transformieren,
indem die Meßwerte
aus dem ersten Koordinatensystem in das zweite Koordinatensystem bei
dem Hand-Informationsprozessor
transformiert werden; und diese Meßwerte mit den Konstruktionskriterien
zu vergleichen, um das Teil bei dem Hand-Informationsprozessor zu
verifizieren. Das System umfaßt
bevorzugt einen Gürtel,
um die Sonde oder Sonden mit dem Informationsprozessor zu verbinden,
und bevorzugt gibt es eine Vielzahl derartiger Sonden.
-
Bevorzugt
sind die skalaren Werte zweidimensional.
-
Bevorzugt
weist das Teil wenigstens einen Bezugspunkt und erwünschtermaßen eine
Vielzahl von Bezugspunkten auf.
-
Bevorzugt
besitzt das Teil eine Vielzahl von Bezugspunkten und es ist wenigstens
ein Endmaß jedem
Bezugspunkt zugeordnet.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung stellen wir ein Verfahren zur Teilemessung
und -verifikation bereit, wobei das Verfahren umfaßt: Spezifizieren
des Teils mit einem Satz von Konstruktionskriterien; Speichern der
Konstruktionskriterien in einem Hand-Informationsprozessor; Anordnen
des Teils in einer Halterung mit Endmaßen, wobei sich die Endmaße an bekannten
Stellen befinden; Konfigurieren des Hand-Informationsprozessors,
um Teilemeßwerte
aufzunehmen; Messen des Teils mit einer mit dem Hand-Informationsprozessor
verbundenen Sonde, um Teilemeßwerte
zu erzeugen; Aufnehmen der erzeugten Teilemeßwerte aus der Sonde in dem Hand-Informations prozessor;
Transformieren der erzeugten Teilemeßwerte in einen anderen Bezugsrahmen
durch Transformieren der erzeugten Teilemeßwerte in ein anderes Koordinatensystem
auf dem Hand-Informationsprozessor;
und Vergleichen der transformierten Teilemeßwerte mit den Konstruktionskriterien,
um einen Teileverifikationsbericht bei dem Hand-Informationsprozessor
zu erzeugen.
-
Die
Konstruktionskriterien umfassen bevorzugt eine digitale Darstellung
des Teils.
-
Das
Verfahren umfaßt
ferner bevorzugt das Darstellen der Teilemeßwerte auf dem Informationsprozessor.
-
Das
Verfahren umfaßt
ferner bevorzugt das Darstellen des Teileverifikationsberichtes
auf dem Informationsprozessor.
-
Bevorzugt
ist der Informationsprozessor nur ein Hand-Informationsprozessor.
-
Der
Meßschritt
umfaßt
ferner bevorzugt das Messen der Endmaße.
-
Das
Verfahren umfaßt
ferner bevorzugt das Kalibrieren der Sonde.
-
Das
Verfahren umfaßt
ferner bevorzugt das Darstellen des Verifikationsberichtes.
-
Das
Verfahren umfaßt
ferner bevorzugt das Spezifizieren des Teils in einem ersten Bezugsrahmen,
das Aufnehmen von Teilemeßwerte
in einem zweiten Bezugsrahmen und die Transformation der Teilemeßwerte aus
einem ersten Bezugsrahmen in einen zweiten Bezugsrahmen.
-
Bevorzugt
werden alle Schritte auf nur einem Informationsprozessor durchgeführt, welche
bevorzugt ein Hand-Informationsprozessor ist.
-
Die
Teilemeßwerte
werden bevorzugt angezeigt, nachdem sie erzeugt wurden.
-
Das
Verfahren umfaßt
ferner das Bereitstellen einer Bedienerführung für einen Benutzer.
-
Das
Verfahren umfaßt
ferner bevorzugt das Konfigurieren der logischen Einheit zum Auslesen aus
mehreren Sonden.
-
Das
Verfahren umfaßt
ferner bevorzugt das Darstellen der Ergebnisse des Vergleichsschrittes.
-
Ein
technischer Fortschritt der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß ein
System und ein Verfahren zur Teilemessung und -verifikation bereitgestellt
werden, welche zu einer Echtzeit-Datenmessung, Erfassung, Analyse,
Verifikation und zum Berichten von Prüfergebnissen fähig sind.
Ein weiterer technischer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß sie
ein eigenständiges,
sehr leicht transportables, Werkzeug-basierendes Prüfsystem ist.
Ein weiterer technischer Vorteil besteht darin, daß die vorliegende
Erfindung eine flexiblere und besser anpaßbare Teilemessung und – verifikation
bereitstellt. Ein weiterer technischer Vorteil der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß sie
in Software auf nur einem einzigen Informationsprozessor durchgeführt werden
kann.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
Für ein vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und für
weitere Merkmale und Vorteile wird nun Bezug auf die nachstehende
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen genommen,
in welchen:
-
1 eine System-Blockdarstellung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
-
2 ein Flußdiagramm
ist, welches ein Verfahren zur Messung und Verifikation gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
-
3A eine perspektivische
Ansicht einer Ausführungsform
eines mit einer Halterung verbundenen Teils darstellt;
-
3B eine Unterseitenansicht
des Teils und der Halterung von 3A darstellt;
-
3C die Ansicht 3C–3C von 3B ist, welche detaillierter
ein mit einer Halterung verbundenes Endmaß darstellt;
-
3D detaillierter das Endmaß von 3C darstellt;
-
3E die Ansicht 3E–3E von 3B ist, welche detaillierter
ein Endmaß und
ein Teil darstellt;
-
4 eine Ausführungsform
einer eindimensionalen Sonde und eines Endmaßes darstellt;
-
5A eine Ausführungsform
einer zweidimensionalen Sonde und eines Endmaßes darstellt;
-
5B detaillierter die zweidimensionale Sonde
von 5A darstellt;
-
6A eine Ausführungsform
eines Gürtels gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
6B detaillierter eine Draufsicht
auf eine Tasche des Gürtels
von 6A darstellt;
-
6C detaillierter eine Seitenansicht
einer Tasche des Gürtels
von 6A darstellt;
-
6D detaillierter eine Vorderansicht
einer Tasche des Gürtels
von 6A darstellt;
-
7 ein Verdrahtungsschaltbild
für eine Ausführungsform
eines Informationsprozessors und einer Feldverdrahtungsanordnung
ist;
-
8 ein Flußdiagramm
ist, welches ein Verfahren einer Meßwertanalyse gemäß der vorliegenden
Erfindung demonstriert; und
-
9 ein Flußdiagramm
ist, welches detaillierter ein Verfahren einer Meßwertanalyse
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
-
Detaillierte
Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine Systemblockdarstellung
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform wird ein zu messendes
und verifizierendes Teil 102 in einer Halterung 104 angeordnet.
Das Teil kann ein beliebiges sein, wie z.B. die obere Schale eines
Flugzeugrumpfes oder die Seitenplatte eines Automobils. Die Halterung 104 kann beispielsweise
eine feste Montagelehre sein. Die Halterung 104 enthält ein oder
mehrere Endmaße 106.
Ein Endmaß 106 ist
dafür ausgelegt,
eine Sonde 108 zu halten und zu positionieren, welche zum
Messen des Teils 102 verwendet wird. Die Endmaße 106 werden
detaillierter in Verbindung mit den 3C, 3D und 3E beschrieben. Die Sonden 108 werden
detaillierter in Verbindung mit den 4, 5A und 5B beschrieben. In dieser speziellen
Ausführungsform
können
bis zu acht Sonden 108 verwendet werden, um das Teil 102 zu
messen. Jede Sonde 108 führt eine skalare Messung aus,
und erzeugt eine elektrische Signalrepräsentation dieser Messung. Die
Sonden 108 sind über
Kabel 110 mit einer Feldverdrahtungsanordnung 112 verbunden,
welche detaillierter in Verbindung mit 7 beschrieben wird. Ein Gürtel 114,
welcher detaillierter in Verbindung mit den 6A, 6B, 6C und 6D beschrieben wird, trägt die Sonden 108 und
die Feldverdrahtungsanordnung 112. Ein Kabel 116 verbindet
die Feldverdrahtungsanordnung 112 mit einem Informationsprozessor 118. Der
Informationsprozessor 118 kann ein serienmäßiger Personalcomputer
sein, welcher für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung angepaßt wird. Es
kann ein Hand-Computer
wie z.B. ein Telxon PTC 1194 Computer mit einer Analog/Digital-Karte
DAQ 500 von National Instruments sein. Der Informationsprozessor
weist eine Analog/Digital-Karte 120, einen Prozessor 122,
einen Speicher 124, wenigstens eine Eingabevorrichtung 126 und
eine Anzeige 127 auf. Die Analog/Digital-Karte 120 wandelt
die von den Sonden 108 empfangenen analogen Meßwerte in
digitale Daten um. Der Prozessor 122 verarbeitet Daten,
der Speicher 124 speichert Daten, und die Eingabevorrichtung 126 wird
von dem Benutzer verwendet, um in Wechselwirkung mit dem Informationsprozessor 118 zu
treten. Die Anzeige 127 liefert visuelle Information an
den Benutzer.
-
2 ist ein Flußdiagramm,
welches ein Verfahren zur Messung und Verifikation gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Das Verfahren beginnt mit dem Schritt 202,
in welchem das zu messende und verifizierende Teil 102 mit
einem Satz von Konstruktionskriterien spezifiziert wird. Die Konstruktionskriterien
können
beispielsweise die Spezifikationen für das Teil sein, und können ein
Teil eines Prüfdatensatzes
(IDS – inspection data set)
sein, welcher beispielsweise eine geschützte MicrosoftTM Excel Festplattendatei
sein kann. Die Konstruktionskriterien können ursprünglich unter Verwendung einer Computer-unterstützten Konstruktionssoftware,
wie z.B. CATIA, erzeugt worden sein. Die Konstruktionskriterien
können
in dem Bezugssystem eines Teils ausgedrückt sein, welches beispielsweise
ein Teil für ein
Flugzeug sein kann. Die Konstruktionskriterien können auch in einem dritten
Bezugsrahmen spezifiziert sein, welcher in diesem Beispiel der Flugzeugbezugsrahmen
wäre. Die
Konstruktionskriterien werden in einem Informationsprozessor 118 gemäß Feststellung
im Schritt 204 gespeichert. Im Schritt 206 wird
das Teil 102 in einer Halterung 104 angeordnet.
Die Halterung enthält
Endmaße 106,
welche zum zu Positionieren Sonden 108 verwendet werden,
die das Teil messen. Im Schritt 208 wird die Position und Richtung
jedes Endmaßes 106 ermittelt.
Die Position und Richtung kann beispielsweise in Bezug auf den Halterungsbezugsrahmen
ausgedrückt
werden, und kann Teil der IDS-Datei sein.
-
Das
Verfahren geht dann zu dem Schritt 210 über, in welchem der Informationsprozessor 118 für die Aufnahme
der Teilemeßwerte
konfiguriert wird. Im Schritt 212 werden die Positionen
des Teilebezugspunktes und Teilemerkmale unter Verwendung der Sonde 108 gemessen.
Teilebezugspunkte werden verwendet, um das Teil auszurichten, und
Teilemerkmale werden verwendet, um das Teil mit den Konstruktionskriterien
zu vergleichen. Der Informationsprozessor 118 empfängt diese
Meßwerte
gemäß Darstellung
im Schritt 214.
-
Das
Verfahren geht dann zu dem Schritt 216 über, in welchem Transformationsgleichungen
aus den Teilebezugspunktpositionen berechnet werden. Die Transformation
richtet die Teilebezugspunkte zu ihren zugeordneten nominellen Positionen
durch Transformation der Koordinaten aus dem Halterungsbezugsrahmen
zu dem Teilebezugsrahmen zu. Beispielsweise ordnet die Transformation,
wenn angenommen wird, daß ein
spezieller Teilebezugspunkt die Koordinate (0, 0, 0) besitzt, diese
Koordinate dem Bezugspunkt zu. Diese Transformation wird angewendet,
um Abweichungen zwischen den Teilebezugspunkten und deren zugeordneten
nominellen Positionen zu eliminieren, welche aufgetreten sein können, während das
Teil in der Halterung angeordnet wurde. Wenn die Konstruktionskriterien
in dem Teilebezugsrahmen ausgedrückt
werden, können
die Messungen mit den Kriterien verglichen werden, sobald sie in
diesen Bezugsrahmen transformiert worden sind. In dieser speziellen
Ausführungsform
der Erfindung, werden die Konstruktionskriterien in dem Flugzeugbezugsrahmen
ausgedrückt,
so daß eine weitere
Transformation zur Transformation der Meßdaten aus den Teilebezugsrahmen
in dem Flugzeugbezugsrahmen angewendet wird. Nach der Berechnung
der Transformationsgleichungen geht das Verfahren zu dem Schritt 218 über, in
welchem die Positionen aus dem Halterungsbezugsrahmen in den Teilebezugsrahmen
unter Verwendung der im Schritt 216 berechneten Transformationsgleichungen
transformiert werden. Im Schritt 220 werden die Positionen
aus dem Teilebezugsrahmen in den Flugzeugbezugsrahmen transformiert,
um die Messungen in dem Bezugsrahmen der Konstruktionskriterien
auszudrücken.
Die Transformationsgleichungen für
diese Transformationen sind fest, und können beispielsweise in der
IDS-Datei enthalten sein.
-
Nachdem
die gemessenen Positionen in denselben Bezugsrahmen wie den der
Konstruktionskriterien transformiert worden sind, geht das Verfahren
zu dem Schritt 222 über,
in welchem die gemessenen Positionen mit den Konstruktionskriterien verglichen
werden, um das Teil 102 zu verifizieren. Der Informationsprozessor 118 verifiziert,
ob die gemessenen Positionen in den zulässigen Bereich gemäß Spezifikation
durch die Konstruktionskriterien fallen. Zum Schluß geht das
Verfahren zu dem Schritt 224 über, in welchem der Informationsprozessor 118 einen
Teileverifikationsbericht erzeugt. Der Teileverifikationsbericht
kann beispielsweise die Meßwerte der
Teilemerkmale darstellen, und ob die Messungen in den zulässigen Bereich
der Konstruktionskriterien fallen.
-
3A veranschaulicht eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Teils 102,
das mit einer Halterung 104 verbunden ist. In diesem Beispiel
ist das Teil 102 die obere Schale eines Flugzeugrumpfes.
Die Halterung 104 ist eine Bodenmontagelehre. 3B stellt eine Unterseitenansicht
des Teils 102 und der Halterung 104 von 3A dar. Die Figur stellt
drei Gruppen von drei Endmaßen 106a – 106i dar,
welche mit einer Halterungsrippe 302 in der Nähe der Vorder kante
des Teils verbunden sind, und zwei Endmaße 106j und 106k,
die mit einer Halterungsrippe 304 in der Nähe der vorderen
Ecke des Paneels verbunden sind. Die Endmaße 106a – 106k positionieren
die Sonden, die zum Messen des Teils 102 verwendet werden. 3C ist eine Ansicht der Linie
3C–3C
von 3B, welche detaillierter
die Endmaße 106a – 106i und
eine Halterungsrippe 302 darstellt. Drei Gruppen von drei
Endmaßen 106a – 106i sind
mit der Halterungsrippe 302 verbunden. 3D stellt eine vergrößerte Ansicht einer Sonde 108 dar, die
mit dem Endmaß 106e von 3C verbunden ist. Die Sonde 108 kann
beispielsweise eine von MP Components hergestellt Sonde TP107–EP100 sein. Die
Sonde TP107–EP100
ist ein Einachsengerät, das
zum Lokalisieren und Messen der Mittellinie 310 des Längsversteifungsträgers verwendet
wird. Die von dieser Sonde gesammelten Meßwerte stellen eine lineare
Abweichung der Mittellinie des Längsversteifungsträgers von
einem bekannten Bezugspunkt dar.
-
3E ist eine Ansicht entlang
der Linie 3E–3E
von 3B, welche detaillierter
die Endmaße 106j und 106k und
ein Teil 102 darstellt. Die Sonden 108 und 109 sind
mit Endmaßen 106j und 106k verbunden,
die jeweils mit einer Halterungsrippe 304 verbunden sind.
Die Sonden 108 und 108 können beispielsweise Linear
Measurements Instruments (LMI) hergestellte Sonden 200-SB sein.
Die Sonde 200-SB ist ein Einachsengerät, das zum Messen einer linearen
Abweichung verwendet wird und einen Bereich von angenähert 10
mm besitzt. Die Sonde ist positioniert, daß sie eine Merkmalsposition
unter Verwendung eines mit einem Träger und einer Buchse verbundenen
Endmaßes
mißt.
Die Sonden 108 und 109 sind mit Trägern 320 bzw. 322 und
Buchsen 324 bzw. 326 verbunden. Die Träger können beispielsweise
LMI264 Träger
sein. Die Stellbuchsen können beispielsweise
LMI 1261 Stellbuchsen sein, welche standardmäßige Gewindebuchsen mit 3/8" Durchmesser sind.
Eine Sonde 108 mißt die
Kante des Teils 328 und die andere Sonde 109 mißt die Formlinie 330 des
Teils.
-
4 stellt eine Ausführungsform
einer eindimensionalen Sonde 108 und eines Endmaßes 106 dar.
Die Sonde 108, welche mit einer Stellbuchse 324 eines
Endmaßes 106 verbunden
ist, mißt
ein Teilemerkmal 402 eines Teils 102. Die Endmaßposition (xg, yg, zg)
und die Richtung (i, j , k) 404 werden in dem Halterungsbezugsrahmen
ausgedrückt.
Die nominelle Rückversetzung 406 ist
der Abstand von dem Endmaß (xg, yg, zg) 404 bis
zu der Spitze der Sonde. Die Sonde mißt den skalaren Abstand 408 von
der Sondenspitze zu dem Teilemerkmal 402. Beispiele von eindimensionalen
skalaren Meßsonden
umfassen die von MP Components hergestellte Sonde TP107–EP100 und
die von LMI hergestellte Sonde 200-SB
-
5A stellt eine Ausführungsform
einer zweidimensionalen Sonde 108 und eines Endmaßes 106 dar.
Die Sonde 108, welche in einem Endmaß 106 angeordnet ist,
mißt das
Teilemerkmal 402 eines Teils 102. 5B stellt detaillierter die zweidimensionale
Sonde 108 von 5A dar,
welche ein Teilemerkmal 402 mißt. Die Endmaßposition 502 und
die Richtung 504 werden in dem Halterungsbezugsrahmen ausgedrückt. Die
Sonde mißt
die vertikale 506 und horizontale 508 Verschiebung
des Teilemerkmals 402. Beispiele von zweidimensionalen
skalaren Meßsonden
umfassen die Sonden TP107 und TP108, welche beide von MP Components
hergestellt werden, welche dazu verwendet werden, die Mittellinie
von Plattenbezugspunkten zu lokalisieren und die zweidimensionale
Abweichung des Teilebezugsloches von einem bekannten Bezugspunkt
zu messen.
-
6A stellt eine Ausführungsform
eines Gürtels 114 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Neun Taschen 604 sind mit
einem Hüftgürtel 602 verbunden,
welcher so ausgelegt sein kann, daß er um die Hüfte des
Be nutzers sitzt und von dem Benutzer getragen werden kann. Man beachte,
daß die
Taschen unterschiedliche Formen besitzen, um unterschiedliche Arten
von Sonden 108 zu halten. Der Hüftgürtel 602 und die Taschen 604 können aus
Gewebe, Leder oder irgendeinem geeigneten Bahnenmaterial aufgebaut
sein. Eine Feldverdrahtungsanordnung 112, welche detaillierter
in Verbindung mit 7 diskutiert
wird, ist mit dem Hüftgürtel 602 verbunden. 6B stellt detaillierter
eine Draufsicht auf eine Tasche 604 des Gürtels von 6A dar. Die Tasche 604 ist
mit dem Hüftgürtel 602 über eine
Taschenschlaufe 610 verbunden. 6C stellt detaillierter eine Seitenansicht
einer Tasche 604 des Gürtels
von 6A dar. In dieser
aufgeschnittenen Darstellung ist eine Sonde 108 innerhalb
der Tasche 604 dargestellt. Die Tasche 604 ist mit
dem Hüftgürtel 602 über eine
Taschenschlaufe 610 verbunden. Der Gürtel enthält einen Klettband-(Velcro)-Kanalkanal 612,
welcher eine Verdrahtung für
die Sonde 108 bereitstellt. Ein Durchtrittsloch 614 stellt
einen Pfad bereit, über
welchen die Verdrahtung aus dem Klettband-Kabelkanal 612 mit
der Sonde 108 verbunden ist. Eine Sondenschlaufe 616 wird
verwendet, um die Sonde 108 sicher in der Tasche 604 festzuhalten.
Die Tasche 604 kann eine Klappe 618 zur Sicherung
einer Sonde 108 in der Tasche 604 enthalten. 6D stellt detaillierter
eine Vorderansicht einer Tasche 604 des Gürtels von 6A dar. Die Klappe 618 ist
die Tasche 604 verschließend dargestellt.
-
7 ist ein Verdrahtungsschaltbild
für eine Ausführungsform
eines Informationsprozessors 118 und einer Feldverdrahtungsanordnung 112.
Der Informationsprozessor 118 ist mit der Feldverdrahtungsanordnung 112 mit
einem Kabel 116 verbunden. Der Informationsprozessor 118 kann
beispielsweise ein Telxon PTC 1194 Hand-Computer sein, und enthält eine
Analog/Digital-Karte 120, einen Verbinder 704,
ein Kabel 706, und eine Übertragungsleiterplatte 708.
Die Analog/Digital- Karte 120 kann
beispielsweise eine Karte DAQ 500 von National Instruments sein.
Der Verbinder 704 kann ein kommerziell erhältlicher
Verbinder für
den DAQ 500 sein. Das Kabel 706 kann beispielsweise ein
Kabel PR27–30F von
National Instruments sein. Die Übertragungsleiterplatte 708 wandelt
ein Signal aus dem DAQ 500 in RJ 48 um. Das den Informationsprozessor 118 mit der
Feldverdrahtungsanordnung 112 verbindende Kabel 116 kann
beispielsweise ein 10-Leiter-Silbersatin-Telekommunikationskabel
sein. Die Feldverdrahtungsanordnung 112 stellt die Erregung
der Sonden bereit und empfängt
die Signale aus den Sonden. Die Feldverdrahtungsanordnung 112 kann
mit dem Gürtel 114 von 1 verbunden sein, und enthält eine
Diode 720 und Sondenverbinder 722. Die Diode 720 bereitet
das Signal auf. Die Sondenverbinder 722, welche RJ10- oder
RJ12-Verbinder sein können,
verbinden die Sonden 108 von 1 mit
der Feldverdrahtungsanordnung 112.
-
8 ist ein Flußdiagramm,
welches ein Verfahren einer Meßwertanalyse
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Das Verfahren beginnt mit dem Schritt 802,
in welchem eine digitale Darstellung eines Teils 102 in
einem Speicher 124 gespeichert wird. Die digitale Darstellung
kann beispielsweise die Konstruktionsspezifikation des Teils sein.
Der Speicher kann beispielsweise Teil eines Informationsprozessors 118 sein.
Im Schritt 804 wird eine Logikeinheit zum Auslesen von
Daten aus einer Sonde 108 konfiguriert. Die Logikeinheit
kann beispielsweise der Mikroprozessor eines Informationsprozessors 118 sein.
Die Sonde 108 kann beispielsweise eine von den in Verbindung
mit den 4, 5A und 5B beschriebenen Sonden sein. Im Schritt 806 empfängt die
Logikeinheit die Sondendaten. Die Sondendaten können analoge Signale sein,
welche Meßwerte
des zu verifizierenden Teils 102 repräsentieren. Das Verfahren geht
dann auf den Schritt 808 über, in welchem Teilemeßwerte aus
den Sondendaten erzeugt werden. Im Schritt 810 werden die
Teilemeßwerte transformiert,
um die tatsächlichen
Bezugspunktpositionen mit den nominellen Teilbezugspunkten abzugleichen,
d.h., um ein tatsächliches
Koordinatensystem mit dem nominellen Teil abzugleichen. Die Meßwerte können wiederum
transformiert werden, um sie in den Bezugsrahmen zu bringen, in
welchem die digitale Darstellung des Teils ausgedrückt ist,
da oft die Konstruktionskriterien in einem Bezugsrahmen angegeben
werden, der sich von dem unterscheidet, in welchem die Meßwerte ausgedrückt werden. Schließlich werden
im Schritt 802 die Teilemeßwerte mit der digitalen Darstellung
verglichen, um das Teil zu verifizieren.
-
9 ist ein Flußdiagramm,
welches ein Verfahren zur Meßwertanalyse
und Verifikation gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Eine Ausführungsform
dieses Verfahrens kann in dem für
MicrosoftTM Windows ausgelegten Visual Basic
5,0 geschrieben sein. Eine Ausführungsform
kann eine graphische Schnittstelle bereitstellen, welche dem Benutzer
eine Anzeige bietet, mit welcher der Benutzer mit dem System während eines
Schrittes in dem Verfahren interagieren (beispielsweise Information
empfangen oder eingeben) kann. Das Verfahren beginnt mit dem Schritt 901,
in welchem der Benutzer auswählt,
eine neue Meßaufgabe
zu erzeugen, eine bestehende Meßaufgabe
zu öffnen,
eine Meßaufgabe zu
senden, eine Meßaufgabe
zu drucken oder das Programm zu verlassen. Wenn der Benutzer wählt, eine
neue Meßaufgabe
zu erzeugen (Schritt 902), geht das Verfahren zu dem Schritt 904 über, in
welchem der Benutzer eine IDS-Datei auswählt. Eine IDS-Datei, welche
beispielsweise eine geschützte MicrosoftTM Excel-Datei sein kann, ist für eine spezielle
Halterung 104 und ein spezielles Teil 102 spezifisch.
Eine IDS-Datei kann enthalten: (1) Eine dreidimensionale Position
und Richtung von jedem Endmaß 106 in
Bezug auf beispielsweise das Halterungsbezugssystem (das XYZ- Koordinatensystem); (2)
die Teilebezugspunktkriterien, welche die nominellen Positionen
des Teilebezugspunktes in dem Teilebezugssystem (dem X'Y'Z'-Koordinatensystem sind);
(3) Teilemerkmalkriterien, welche die gewünschten Positionen der Teilemerkmale,
ausgedrückt
in dem Flugzeugsbezugssystem (dem X"Y"Z"-Koordinatensystem)
sind; (4) Transformationsgleichungen von dem X'Y'Z'-Koordinatensystem zu
dem X"Y"Z"-Koordinatensystem; und (5) den Analysefall
für jede
Merkmalsposition, welcher beschreibt, wie jedes Merkmal auf der
Basis des Typs des Merkmals (z.B. Loch, Oberfläche) zu analysieren ist. Nachdem
der Benutzer die IDS-Datei gewählt
hat, geht der Ablauf zu dem Schritt 905 über. Wenn
der Benutzer wählt,
eine existierende Meßaufgabe
zu öffnen
(Schritt 908), geht das Verfahren zu dem Schritt 910 über, in
welchem dem Benutzer eine Liste existierender Aufgaben präsentiert
wird. Sobald der Benutzer eine existierende Aufgabe öffnet, geht
das Verfahren zu dem Schritt 905 über. Wenn der Benutzer wählt, eine
Meßaufgabe
zu senden, eine Meßaufgabe
zu drucken, oder das Programm zu verlassen (Schritt 911),
geht das Verfahren zu dem Schritt 913 über, in welchem der Benutzer
die ausgewählte
Aktion abschließen
kann.
-
Im
Schritt 905 werden Sondenkonfigurationsdaten in dem Informationsprozessor 118 gespeichert.
Der Informationsprozessor 118 verwendet diese Daten, um
zu ermitteln, wie die Teilemeßwerte
zu sammeln sind. Die Daten enthalten Sondenseriennummern, welche
von dem Informationsprozessor 118 dazu verwendet werden,
die eindeutigen Kalibrierungsfaktoren für jede Sonde 108 zu
ermitteln, und Computerdatenkanalnummern, welche dazu verwendet
werden, die Datenkanäle
zu identifizieren, mit welchen die Sonden 108 verbunden
sind.
-
Das
Verfahren geht dann zu dem Schritt 906 über, in welchem der Benutzer
den Sondentyp zum Messen des Teils aus wählt. Beispiele von Sondentypen
sind in der Diskussion in Verbindung mit den 4, 5A und 5B dargestellt. Das Verfahren
geht dann zu dem Schritt 914 über, wo der Informationsprozessor
jeder Sonde 108 einen Computereingangskanal zuweist. Jede
Sonde 108 muß mit
dem ihr zugewiesenen Computereingangskanal verbunden sein. Es kann
zugelassen werden, daß Sonden Computerdatenkanalnummern
gemeinsam nutzen, wobei jedoch nur einer von den Nutzungspartnern
mit seinem Computereingangskanals zu einem gegebenen Zeitpunkt verbunden
sein kann. Im Schritt 916 zeichnet der Benutzer die Sonden-Nullwerte auf, um den
Null- oder Bezugspunkt des Sondenausgangssignals festzustellen.
Im Schritt 918 führt
der Benutzer Feldprüfungen
an den Sonden durch, um die Genauigkeit der Sonden an den oberen
und unteren Endpunkten des Meßbereichs
zu validieren.
-
Das
Verfahren geht dann zu dem Schritt 920 über, in welchem die Position
und Richtung jedes Endmaßes 106 ermittelt
wird. Diese Positionen können
in der IDS-Datei gespeichert werden. Die Position xg,
yg, zg) und die
Richtung (i, j , k) jedes Endmaßes 106 werden
in dem XYZ-Koordinatensystem ausgedrückt. Im Schritt 922 mißt eine
Sonde den skalaren Abstand von der Sondenspitze zu ihrem zugeordneten
Teilebezugspunkt, und der Informationsprozessor 118 empfängt den
Meßwert.
Aus diesem Meßwert
und der nominellen Rückversetzung
der Sonde, kann der Abstand Sd von dem Endmaß 106, das
bei (xg, yg, zg) angeordnet ist, zu ihrem zugeordneten
Teilebezugspunkt berechnet werden. Im Schritt 924 mißt der Benutzer
den Begrenzungsüberschreitungspunkt
(den OCP) welcher dazu verwendet wird, um zu validieren, ob das
Teil, so wie es in der Halterung unterstützt wird, geprüft werden
kann, d.h., daß das
Teil nicht verzogen, krumm oder verdreht ist. Der Informationsprozessor 118 empfängt diesen
Meßwert.
Der Benutzer prüft,
ob die OCP-Position innerhalb der Toleranzrichtlinien liegt.
-
Im
Schritt 926 mißt
eine Sonde den skalaren Abstand von der Sondenspitze zu ihrem zugeordneten
Teilemerkmal, und der Informationsprozessor 118 diesen
Meßwert.
Aus diesem Meßwert
und der nominellen Rücksetzung
der Sonde kann der Abstand sr von dem Endmaß 106,
das bei (xg, yg,
zg) angeordnet ist, zu seinem zugeordneten
Teilemerkmal berechnet werden.
-
Das
Verfahren geht dann zu dem Schritt 928 über, in welchem die Teilebezugspunkt-
und Teilemerkmalspositionen in dem XYZ-Koordinatensystem berechnet
werden. Bei gegebener Endmaßposition (xg, yg, zg)
und Richtung (i, j , g) und dem Abstand sd zwischen
dem Endmaß und
dem Teilebezugspunkt, kann die Teilebezugspunktposition (xd, yd, zd)
unter Verwendung einer Abstandsformel berechnet werden. Die Teilemerkmalpositionen
können
in einer ähnlichen
Weise berechnet werden.
-
Das
Verfahren geht dann zu dem Schritt 930 über, wo die Transformationsgleichungen
aus dem Halterungsbezugsrahmen (dem XYZ-Koordinatensystem) zu dem
Teilebezugsrahmen (dem X'Y'Z'-Koordinatensystem) berechnet werden.
Die Transformationsgleichungen werden durch Vergleichen der gemessenen
Positionen der Teilebezugspunkte mit ihren entsprechenden nominellen
Positionen berechnet. Im Schritt 932 werden die Transformationsgleichungen
angewendet. Die Transformation dient zur Ausrichtung der tatsächlichen
Teilebezugspunkte zu ihren entsprechenden nominellen Positionen.
Beispielsweise werde angenommen, daß ein Bezugspunktloch bei (0,0,0)
angeordnet ist. Wenn das Loch nicht die Koordinate (0,0,0) in dem
XYZ-Koordinatensystem
hat, transformiert die Transformation dessen Koordinaten nach (0,0,0)
in dem X'Y'Z'-Koordinatensystem. Im Schritt 934 werden
die Koordinaten aus dem X'Y'Z'-Koordinatensystem
in das X"Y"Z"-Koordinatensystem transformiert. Die
Transformationsgleichungen für
diese Transformation können
in der IDS-Datei enthalten sein. Diese Transforma tion dient dazu,
um die Koordinaten der Teilepositionen in dem Flugzeugsbezugsrahmen,
dem Rahmen, in welchem die Konstruktionskriterien ausgedrückt werden,
auszudrücken.
-
Das
Verfahren geht dann zu dem Schritt 938 über, wo die gemessenen Teilemerkmalspositionen mit
den Konstruktionskriterien verglichen werden, um das Teil zu verifizieren.
Der Informationsprozessor 118 prüft dann, ob die Positionen
der Teilemerkmale alle in die von den Konstruktionskriterien spezifizierten
Toleranzbereiche fallen. Schließlich
geht, nachdem die Merkmale geprüft
sind, das Verfahren zum Schritt 940 über, in welchem ein Teileverifikationsbericht
erzeugt wird. Der Teileverifikationsbericht kann beispielsweise
ein Microsoft Word Dokument sein, das die gemessenen und berechneten
Teilemerkmaldaten enthält,
und angibt, ob das Teilemerkmal den Konstruktionskriterien genügt.