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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Kardiologie. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf ein Kit zur Diagnose und Behandlung
des Herzens durch Erleichterung des Zugangs zum perikardialen Raum.
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STAND DER
TECHNIK
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Ein
wichtiges Problem in der Kardiologie ist die Bereitstellung eines
sicheren Verfahrens und Kits zum wahlweisen Diagnostizieren und
Behandeln des Herzens und ohne Brustkorböffnung (offene Brustkorb-Chirurgie).
Diagnose oder Behandlung können pharmakologisch
oder elektrophysiologisch sein. Um beispielsweise elektrische Stimuli
direkt zum Herzen für
den Zweck der Kardioversion oder Defibrillation zu liefern, unterziehen
sich Patienten oft einer Brustkorböffnung unter Vollnarkose für den Anschluss
einer „Patch"-Elektrode zu der
epikardialen Oberfläche.
Diese Behandlung verlangt einen erheblichen Einschnitt des Herzbeutels.
Die „Patch"-Elektrode stellt
einen großen
Elektrodenoberflächenbereich
in Kontakt mit dem Herzen bereit, so dass eine ausreichende Masse
von Herzgewebe depolarisiert werden kann. Die Brustkorböffnung verursacht
die zusätzliche
Komplikation von Wundheilung.
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Es
ist wünschenswert,
ein Kit zum Platzieren der Defibrillations-/Kardioversions-Elektroden in Kontakt
mit dem Herzmuskel ohne Brustkorböffnung bereitzustellen. Die
U.S. Patent-Nrn. 4.181.562 und 4.319.562 von Crosby und 5.033.477
von Chin et al. offenbaren Verfahren, um Elektroden in Kontakt mit den
Herzmuskeln von innerhalb des perikardialen Raumes, ohne Bedarf
von Brustkorböffnung,
zu bringen. Zugang zum perikardialen Raum wird durch einen sub-xiphoiden
Weg erzielt. Das hat das Durchdringen der Brustwand unter dem xiphoiden
Fortsatz zur Folge.
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Der
sub-xiphoide Weg weist mehrere Nachteile auf. Zuerst, weil der perikardiale
Beutel, der das Herz umgibt, eine dicht schließende Fasermembran ist, ist
der perikardiale Raum so klein, dass es schwierig ist, den Beutel
zu durchdringen, ohne auch dabei das Herz zu durchstechen und damit
zu beschädigen.
Zweitens fuhrt der Zugang zum Herzen über den sub-xiphoiden Weg zu
einem hohen Infektionsrisiko. Diese Nachteile werden wahrscheinlich
für sein
Scheitern in Betracht gezogen, um im alltäglichen klinischen Einsatz
akzeptiert zu werden.
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In
der Tat wird der sub-xiphoide Weg heute beinahe ausschließlich zur
Herzbeutelpunktion verwendet, einem Verfahren für die Aspiration von überschüssigem Fluid
aus dem perikardialen Beutel. Herzbeutelpunktion wird normalerweise
durchgeführt,
um Herztamponade zu behandeln, einem Anhäufen von überschüssigem Fluid im perikardialen Beutel.
Das überschüssige Fluid
dehnt den perikardialen Beutel vom Herzen weg, so dass das Risiko
des Durchstechens des Herzens reduziert wird, wobei aber das Infektionsrisiko
hoch bleibt.
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Die
U.S.-Patent-Nrn. 4.884.567 von Elliot et al., 4.946.457 von Elliot
und 4.998.975 von Cohen et al. offenbaren Verfahren für transvenöse Implantation
von Elektroden in den perikardialen Raum. Ein Katheter wird durch
eine Vene zum Vorhof eingeführt, wo
die laterale Vorhofwand durchtrennt wird, um Elektroden in den perikardialen
Raum einzuführen. Ein
Hauptproblem, auf das man bei diesen Verfahren trifft, ist, wie
man die laterale Vorhofwand durchtrennt, ohne auch den dicht anliegenden
Herzbeutel zu durchstechen.
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Die
Verfahren dieser Patente versuchen dieses Problem durch verschiedene
Ausführungsschemata
zu lösen.
Ein Schema umfasst die Verwendung komplexer Katheter, um sie an
der lateralen Vorhofwand festzumachen, und um sie zurück zu ziehen, weg
von dem Herzbeutel bevor die Wand durchtrennt wird, um zu verhindern,
dass der Herzbeutel durchstochen wird. Eine andere Annäherung umfasst
das Injizieren eines Fluids in den perikardialen Raum, um den Herzbeutel
von der lateralen Vorhofwand wegzudehnen, bevor die Wand durchtrennt
wird.
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U.S.-Patent-No.
4.991.578 von Cohen offenbart ein Verfahren zum Implantieren epikardialer
Defibrillationselektroden in den perikardialen Raum. Das Verfahren
umfasst das Eindringen in den perikardialen Raum über den
sub-xiphoiden Weg. Wie vorherstehend diskutiert, ist es schwierig,
den perikardialen Beutel über
den sub-xiphoiden Weg zu durchdringen, ohne auch das Herz zu durchstechen und
dabei zu beschädigen.
Wie das direkt vorherstehend diskutierte Verfahren, offenbart das '578 Patent das Injizieren
eines Fluids in den perikardialen Raum oder Festmachen und Ziehen
an einem Katheter, um den perikardialen Beutel vom Herzen weg zu
dehnen.
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Weil
jedes dieser bekannten Verfahren an sich mühsam und riskant ist, haben
sie keine weitverbreitete Verwendung erzielt. Was benötigt wird,
ist ein einfacherer, sicherer und effektiverer Weg des Zugangs des
perikardialen Raums für
das Bereitstellen von Elektrizität
direkt zum Herzmuskel.
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Zusätzlich zum
Bereitstellen einer geeigneten Stelle zum Platzieren von Elektroden,
liefern die Abgrenzungen des perikardialen Beutels eine hervorragende
Gelegenheit das Herz zur Behandlung und Diagnose zu isolieren. Durch
Einführen
pharmakologischer Wirkstoffe direkt in den perikardialen Beutel,
können
hohe Herzarzneimittel-Konzentrationen erreicht werden, ohne Verschütten oder
systemischer Verteilung zu anderen Organen oder Geweben.
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Der
perikardiale Beutel wurde zum im Schach-Halten pharmakologischer
Wirkstoffe seit einigen Jahren bei experimentellen Einstellungen
verwendet, aber die Zuführung
vordem verlangte eine offene Brustkorb-Chirurgie, um den perikardialen Raum
zu erreichen. Die U.S.-Pat.-Nrn. 4.003.379 und 4.146.029 von Ellinwood
offenbaren eine implantierbare Medikationsverabreichungs-Vorrichtung, welche
angepasst ist, Medikamente zum perikardialen Beutel über einen
langen Zeitraum zu verabreichen, beispielsweise um Rhythmusstörungen zu
verhindern. Die Ellinwood-Patente lehren jedoch kein Verfahren zum
Leiten der Medikamente direkt in den perikardialen Beutel.
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Die
U.S.-Patent-Nr. 5.269.326 von Richard L. Verrier offenbart einen
Infusionskatheter mit einem führenden
Durchdringungs-Instrument für
einen transvenösen
Zugang des perikardialen Raums über die
rechte Auricula. Das transvenöse
Verfahren, das von Verrier beschrieben wird, überwindet die vorherstehend
angemerkten Beschränkungen
von früheren Verfahren
durch Bereitstellen eines Verfahrens für sicheres und verlässliches
Einführen
eines Katheters und/oder Elektroden in den perikardialen Raum. Jede
der folgenden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verbessern auf dem Verrier-'326-Patent, durch
Bereitstellen eines bestimmten Kits, um den Weg, der von Verrier
entdeckt wurde, zu verwerten.
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Die
US-A-4991578 offenbart ein Verfahren und System zum Implantieren
selbstverankernder epikardialer Defibrillationselektroden und die US-A-5554114
offenbart eine Infusionsvorrichtung mit einer vorgeformten Form
zum Einführen
durch ein Gefäßsystem
eines Patienten.
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Die
Erfindung ist in Anspruch 1, mit bevorzugten Ausführungsformen
in den abhängigen
Ansprüchen,
ausgeführt.
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Die
offenbarten Kits zum Erreichen des perikardialen Raums ziehen Vorteil
aus der Tatsache, dass die rechte Auricula eine dünnwandige,
Unterdruck-Struktur ist, welche leicht ohne Beschädigen des
Herzbeutels oder des Epicardiums durchdringt werden kann. Ein Führungskatheter
wird durch eine ausgewählte
periphere Vene geführt,
um einen transvenösen
Weg zu der rechten Auricula des Herzen zu bilden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, beinhaltet ein Kit einen Infusions-Führungsdraht
und einen Leit-Führungsdraht, der
einen genügend
kleinen Durchmesser aufweist, um durch ein Lumen des Infusions-Führungsdrahtes durchgeführt zu werden.
Der Leit-Führungsdraht weist
eine ausreichende Länge
auf, um hindurch zu gelangen und von einem distalen Ende des Infusions-Führungsdrahtes
herauszuragen. Der Leit-Führungsdraht
weist auch ein distales Ende auf, das es erlaubt, eine Wand des
rechten Vorhofs des Herzens der Versuchsperson zu durchdringen.
Der Infusions-Führungsdraht
und der Leit-Führungsdraht
weisen beide ausreichende Flexibilität auf, um es dem Infusions-Führungsdraht und dem Leit-Führungsdraht
zu erlauben, gleichzeitig durch den Führungskatheter in den rechten
Vorhof des Herzens der Versuchsperson über einen transvenösen Weg
zu gelangen.
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Der
Infusions-Führungsdraht
und der Leit-Führungsdraht
können
durch den Führungskatheter
und die rechte Auricula hindurchgehen, so dass ein distales Ende
des Leit-Führungsdrahtes
gegen eine Wand der rechten Auricula positioniert ist. Der Leit-Führungsdraht befindet sich innerhalb
eines Lumens des Infusions-Führungsdrahtes
und ragt vorzugsweise aus einem distalen Ende des Infusions-Führungsdrahtes
heraus.
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Die
Wand der rechten Auricula wird dann mit dem distalen Ende des Leit-Führungsdraht
durchstochen. Das wird vorzugsweise durch gleichzeitiges Anwenden
einer axialen Kraft zu einem proximalen Ende des Infusions-Führungsdrahtes
durchgeführt, und
wobei ein Abschnitt des Leit-Führungsdrahtes, der
sich von dem proximalen Ende des Infusions-Führungsdrahtes
bis zum distalen Ende des Leit-Führungsdrahtes
erstreckt, die Wand der rechten Auricula durchsticht. Es wird angemerkt,
dass dies erfolgreich durchgeführt
werden kann ohne Anbringen/Fixieren eines distalen Endes des Führungskatheters
an der Wand der rechten Auricula. Andererseits, obwohl nicht bevorzugt,
falls der Leit-Führungsdraht
nicht aus dem distalen Ende des Infusions-Führungsdrahtes herausragt, dann
kann die Wand der rechten Auricula durch das distale Ende des Infusions-Führungsdraht
durchstochen werden.
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Nachdem
die Wand der rechten Auricula durchstochen ist, können der
Infusions-Führungsdraht
und/oder der Leit-Führungsdraht
in den perikardialen Raum vorvorgeschoben werden. Einmal in Position
gebracht, können
der Infusions-Führungsdraht und/oder
Leit- Führungsdraht
als eine Leitung verwendet werden, über welche ein gewünschter
Katheter eingeführt
werden kann, um eine entsprechende medizinische Behandlung durchzuführen. Um
den Führungskatheter
in Position zu bringen, wird eine periphere Vene, wie eine der Oberschenkelvenen, ausgewählt. Eine
Einführungshülse wird
dann in die ausgewählte
Vene gebracht, um die Eintrittsseite zu schützen. Der Führungskatheter wird in die
Vene durch die Hülse
eingeführt
und wird nachgelagert durch die Vene zu einer der Hohlvenen (venae
cavea) geführt,
durch die eine der Hohlvenen zum rechten Vorhof und durch den rechten
Vorhof in die rechte Auricula. Falls die Halsvene als Zugang gewählt wird, dann
wird die obere Hohlvene (superior vena cava) als ein Weg zu dem
rechten Vorhof verwendet.
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Der
Führungskatheter
wird in den Apex der rechten Auricula vorgeschoben, so dass ein
distales Ende des Führungskatheters
gegen die Wand der rechten Auricula platziert wird. Fluoroskopische
oder echokardigraphische Abbildung kann verwendet werden, um visuell
dem Fortschritt des Führungskatheters
in die rechte Auricula zu folgen. Passendes Platzieren des Führungskatheters
gegen die Wand der rechten Auricula wird bestätigt, wenn das distale Ende
des Führungskatheters
sich mit dem Schlagen des Herzen bewegt.
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Fluoroskopische
oder echokardiographische Abbildung kann auch verwendet werden,
um visuell dem Fortschreiten des Infusions-Führungsdrahtes und/oder Leit-Führungsdrahtes
in den perikardialen Raum zu folgen. Passendes Platzieren des Infusions-Führungsdrahtes
und/oder Leit-Führungsdrahtes
in den perikardialen Raum kann bestätigt werden, wenn ein distaler
Abschnitt des Infusions-Führungsdrahtes
und/oder Leit-Führungsdrahtes
beginnt, die Form der Kontur des Herzens anzunehmen.
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Der
Infusions-Führungsdraht
und der Leit-Führungsdraht
können
gleichzeitig in den perikardialen Raum vorvorgeschoben werden. Wenn
einmal das Paar von Führungsdrähten innerhalb
des perikardialen Raum positioniert ist, kann der Leit-Führungsdraht
entfernt werden. Anschließend
kann das Lumen des Infusionskatheters verwendet werden, um eine
Substanz zuzuführen
oder eine Substanz von dem perikardialen Raum zu entfernen.
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Zusätzlich wirkt
der Infusions-Führungsdraht und/oder
der Leit-Führungsdraht
auch als eine Elektrode zum Wahrnehmen oder Liefern eines elektrischen
Signals. Einer der Führungsdrähte kann
auch eine Faseroptik-Vorrichtung oder ein anderes Instrument enthalten.
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Andererseits,
kann jede beliebige Zahl unterschiedlicher behandlungs-spezifischer
Katheter zum perikardialen Raum durch deren Verlegen über den Infusions-Führungsdraht
und/oder den Leit-Führungsdraht
eingeführt
werden (d.h., das Lumen des behandlungs-spezifischen Katheters wird über einen oder
beide Führungsdrähte eingefädelt). Wenn
einmal ein entsprechender Katheter innerhalb des perikardialen Raumes
positioniert ist, kann eine medizinische Behandlung am Herzen durchgeführt werden. Solche
medizinischen Behandlungen beinhalten beispielsweise das Liefern
eines elektrischen Signals zum Pacing, zum Defibrillieren und/oder
zum Ablatieren von Arrhythmie; das Wahrnehmen eines Elektrokardiogrammsignals
(EKG); die akute oder chronische Bereitstellung eines pharmakologischen
Wirkstoffs; das Bereitstellen eines Farbstoffs oder Abbildungsmittels;
die Entnahme einer Fluidprobe zur Analyse; und die Entnahme einer
Fluidprobe zur Behandlung von Herztamponade; das Abbilden/Inspizieren
der Herzmuskeln und Koronararterien zur Erkennung von Beschädigung und
Krankheit; das Abbilden elektrophysikalischer Eigenschaften des
Herzens, beinhaltend Anregung und Repolarisation; und das Durchführen einer
chirurgischen Behandlung.
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Der
Führungskatheter
kann auch Mittel zum Aufzeichnen des Blutdrucks und des Elektrokardiogramms
beinhalten. Diese Merkmale erlauben das in Position bringen des
Führungskatheters
in dem rechten Vorhof, wobei elektrische und/oder hämodynamische
Anzeichen verwendet werden.
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Ein
Vorteil der Erfindung ist, dass erfolgreiches Platzieren von mindestens
einem Infusions-Führungsdraht
und Leit-Führungsdraht
in den perikardialen Raum bestätigt
werden kann, ohne der Notwendigkeit, einen röntgenpositiven Farbstoff zu injizieren.
Zusätzlich
können
die Führungsdrähte verwendet
werden, um einen stabilen Eintrittspunkt in den perikardialen Raum
zu gewährleisten,
um wiederholte erfolgreiche Einführung
verschiedener intraperikardialer Katheter zu erlauben.
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Ein
anderer Vorteil der Erfindung ist, dass die Verfügbarkeit lenkbarer Führungsdrähte eine
genaue Positionierung eines intraperikardialen Katheters an irgendeiner
Stelle innerhalb des perikardialen Raumes erlaubt.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass die Erfindung Standard-Katheter und Führungsdrähte kombiniert, um
bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung durchzuführen.
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Die
vorherstehenden und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
aus der folgenden spezielleren Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung, wie in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt wird, offensichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein vereinfachtes Diagramm eines menschlichen Herzens mit einem
Abschnitt des Schnittes des Herzbeutels 102.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm einer Beschreibung der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens der Erfindung zum Einführen eines
Führungsdrahtes
in den perikardialen Raum über
einen transvenösen
Weg gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4,
welche verwendet wird um das Verfahren von 3 zu erklären, ist
ein vereinfachtes Diagramm des menschlichen Herzens, wie es in 1 dargestellt
ist, aber mit einem Abschnitt des rechten Vorhofschnitts, um die
Einführung
von Kathetern in die rechte Auricula zu zeigen.
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5 ist
eine fluoroskopische Abbildung, die ein Positionieren eines Führungskatheters
in die rechte Auricula zeigt.
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6 ist
eine fluoroskopische Abbildung, die ein Positionieren eines Nadelkatheters
durch den Führungskatheter
zeigt, so dass eine distale Spitze des Nadelkatheters eine Wand
der rechten Auricula durchdringt.
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7 ist
eine fluoroskopische Abbildung, welche ein Einführen eines Führungsdrahtes
in den perikardialen Raum durch die rechte Auricula zeigt.
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8 ist
eine fluoroskopische Abbildung, welche ein Einführen eines Angioplastie-Katheters über den
Führungsdraht
in den perikardialen Raum zeigt.
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9 ist
ein Ablaufdiagramm, welches ein Verfahren der Erfindung zum Einführen eines
oder mehrerer Führungsdrähte in den
perikardialen Raum über
einen transvenösen
Weg gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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10,
welche verwendet wird, um das Verfahren von 9 zu erklären, ist
ein vereinfachtes Diagramm eines menschlichen Herzens, wie in 1 dargestellt,
aber mit einem Abschnitt des rechten Vorhof-Schnitts, um die Einführung eines
Katheters in die rechte Auricula und die Einführung eines Infiusions-Führungsdrahtes
und eines Leit-Führungsdrahtes
durch die Wand der rechten Auricula und in den perikardialen Raum
zu zeigen.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung werden mit Bezug auf die Figuren behandelt, in welchen
gleiche Referenzzahlen gleiche Elemente anzeigen. Darüber hinaus
zeigt die am meisten links stehende Zahl jeder Referenrzahl, die
Zahl der Figur an, in welcher die Zahl zuerst auftritt. Obwohl entsprechende
Teilzahlen und Anordnungen besprochen werden, sollte es verstanden
werden, dass das nur für
Illustrationszwecke gemacht wird. Ein Fachmann wird erkennen, dass
andere Komponenten und Anordnungen verwendet werden können, ohne
vom Geist und Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.
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Die
Erfindung bezieht sich auf Kits zum wahlweisen Behandeln und Diagnostizieren
des Herzens über
den perikardialen Raum ohne chirurgisches Trauma oder das Risiko
der Vollnarkose und Infektion. Weder thorakaler noch sub-xiphoider
Zugang wird verwendet und es gibt ein minimales Risiko der Beschädigung des
Herzbeutels oder des Epicardiums. Die Kits nehmen Vorteil aus der
Tatsache, dass der perikardiale Beutel das Herz isoliert, derart,
dass es getrennt vom Rest des Körpers
behandelt oder diagnostiziert werden kann. Aufgrund seiner Möglichkeit
und Sicherheit könnten
diese Kits zu einer alltäglichen
Verwendung durch Kardiologen führen
und das Gebiet der perikardialen Therapie eröffnen. Vordem gab es aufgrund
der gefährlichen
und mühsamen
Natur der existierenden Techniken des Zugangs des perikardialen
Raums, eine Abneigung dieses Gebiet zu verfolgen.
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Die 1 zeigt
ein Herz 100, das vom Körper
getrennt ist. Blut wird dem Herzen durch die obere Hohlvene (superior
vena cava) 114 und die untere Hohlvene (inferior vena cava) 116 zurückgegeben. Der
Herzbeutel oder der perikardiale Sack 102 umgeben den Herzmuskel
(d.h. Epicardium, Myokardium und Endokardium). Ein Abschnitt des
Herzbeutels 102 wurde entfernt, um den darunterliegenden
Herzmuskel zu zeigen, der den rechten Vorhof 110 beinhaltet.
Die Schnittkante des Herzbeutels 102 wird mit 104 bezeichnet.
Der kleine Raum, der zwischen dem Herzmuskel und dem Herzbeutel 102 vorhanden
ist, ist als der perikardiale Raum 106 bekannt.
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In
der vorherstehend erwähnten
U.S.-Patent-No. 5.269.326 von Richard L. Verrier, lehrt Verrier,
dass der rechte Herzvorhof-Ansatz oder die rechte Auricula 108 eine
ideale Stelle zum Eintritt in den perikardialen Raum ist. Ein transvenös geführtes Katheter
kann verwendet werden, um die dünne
Wand der rechten Auricula 108 bei ihrem Apex 112 zu durchdringen.
Verrier lehrt den Zugang zur rechten Auricula 108 mit herkömmlichen
Hohlvenen-Wegen. Die vorliegende Erfindung verbessert die Vorrichtungen,
die von Verrier in dem '326-Patent
gelehrt werden und liefert entsprechende Kits, die verwendet werden
können,
um den Weg auszunützen,
den Verrier entdeckt hat. Darüber
hinaus liefert die vorliegende Erfindung verbesserte Kits zum Durchdringen
der dünnen
Wand der rechten Auricula 108.
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2 ist
ein Flussdiagramm, das die Schritte des Erreichens eines Zugangs
zum perikardialen Raum darstellt, um eine medizinische Behandlung durchzuführen. In
einem Schritt 202 wird mindestens ein Führungsdraht in den perikardialen
Raum über
einen transvenösen
Weg eingeführt.
In Schritt 204 wird (werden) der (die) Führungsdraht
(Führungsdrähte) verwendet,
um ein behandlungs-spezifisches Katheter in den perikardialen Raum
zu führen.
Das wird typischerweise durch Einfädeln eines Katheters mit einem
hohlen Lumen über
den (die) Führungsdraht (Führungsdrähte) durchgeführt, so
dass der (die) Führungsdraht
(Führungsdrähte) durch
das Lumen des Katheters verlaufen, wenn es in Position gebracht
wird. Das behandlungs-spezifische Katheter kann beispielsweise ein
Katheter sein, welches entsprechend konfiguriert ist, um elektrische
Energie (ein Elektrokardiogramm) von dem Epicardium wahrzunehmen,
um elektrische Energie zu dem Herzen zum Pacing oder Ablatieren
oder Defibrillieren von Arrhythmie zu liefern, um akut oder chronisch
ein pharmakologisches Arzneimittel oder andere Substanz zum perikardialen
Raum zu liefern, oder um ein Fluid von dem perikardialen Raum zu
entfernen. Andererseits kann ein Führungsdraht, der verwendet wird,
um Zugang zum perikardialen Raum zu erlangen, selbst verwendet werden,
um eine entsprechende Behandlung durchzuführen. Demgemäß kann es nicht
notwendig sein, irgend eine andere Vorrichtung in den perikardialen
Raum zu führen.
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In
einem Schritt 206 wird schließlich die medizinische Behandlung
am Herzen über
den perikardialen Raum durchgeführt.
Irgendeine Zahl von Behandlungen kann am Herzen durchgeführt werden, wenn
einmal der (die) Führungsdraht
(Führungsdrähte) platziert
ist (sind). Zusätzlich
können
Katheter mit geringem Risiko für
den Patienten leicht hinein- und herausgewechselt werden. Somit
ist ein wichtiger Teil der Erfindung das Verfahren zur Positionierung
des (der) Führungsdrahtes
(Führungsdrähten) in
dem perikardialen Raum über
den transvenösen
Weg.
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Bei
einem Beispiel wird mindestens ein Führungsdraht während der
medizinischen Behandlung am Platz belassen. Falls somit ein anderes
Katheter darauffolgend benötigt
wird, kann es über
den (die) Führungsdraht
(Führungsdrähte) und
in den perikardialen Raum eingefädelt
werden.
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In
einem anderen Beispiel kann (können)
der (die) Führungsdraht
(Führungsdrähte) entfernt
werden, nachdem der behandlungs-spezifische Katheter platziert wurde.
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Falls
eine darauffolgende Einführung
anderer Katheter gewünscht
wird, kann ein Draht zurück
in die Position im perikardialen Raum durch Zurückführen durch das Lumen des behandlungs-spezifischen Katheters
gebracht werden, bevor der behandlungs-spezifische Katheter entfernt
wird. Andererseits kann ein Führungsdraht
in dem perikardialen Raum in Position zurückgebracht werden nachdem das
behandlungs-spezifische Katheter entfernt ist.
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Der
Schritt 202 des Positionieren des Führungsdrahtes in dem perikardialen
Raum wird in größerem Detail
mit Bezug auf die 3 und 4 gezeigt. 3 illustriert
die Schritte des Verfahrens. 4 zeigt
das Herz 100 der 1 mit einem
Schnitt 404, um den Durchgang verschiedener Katheter 401–403 durch
die untere Hohlvene 116, durch den rechten Vorhof 110 und
in die rechte Auricula 108, wie in Bezug auf 3 beschrieben,
darzustellen.
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In
einem Schritt 302 wird eine periphere Vene als eine Zugangsstelle
ausgewählt.
Das Verrier-326'-Patent
lehrt eine Vielzahl peripherer Venen, die verwendet werden können. Falls
beispielsweise ein femoraler Weg gewählt wird, können die große Saphena-magna-Vene, oberflächliche
Oberschenkelvene oder tiefe Oberschenkelvene verwendet werden. Jede
dieser Venen führt
nachgeschaltet zu der äußeren Hüftarterie
und schließlich
zu der unteren Hohlvene. Falls ein Jugular-Weg gewählt wird, dann
findet ein Zugang zu dem rechten Vorhof durch die obere Hohlvene
statt.
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In
einem Schritt 304 wird die Zugangsseite durch Platzieren
einer Einführungshülse in die
Vene vorbereitet. Die Einführungshülse wird
die Eintrittsseite schützen
und den Eintritt in die Vene erleichtern. Die Hülse ist vorzugsweise eine selbstdichtende Hülse, die
Bluten verhindert. Solche Hülsen
sind handelsüblich
und werden häufig
für Angioplastie-
und Angiografie-Behandlungen verwendet.
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In
einem Schritt 306 wird ein Führungskatheter 401 durch
die Einführungshülse, durch
die die periphere Vene, durch irgendwelchen nachgeschalteten Venen
und in eine der Hohlvenen geführt.
Von der ausgewählten
Vene der Hohlvenen, wird der Katheter in den rechten Vorhof und
in die rechte Auricula geführt.
Durch Verwenden fluoroskopischer oder echocardiographischer Führung, wird
die distale Spitze des Führungskatheters 401 gegen
die Wand der rechten Auricula 108 bei Apex 112 platziert.
Eine passende Platzierung des Führungskatheters 401 gegen
die Wand der rechten Auricula wird dann bestätigt, wenn das distale Ende
des Führungskatheters 401 sich
mit dem Schlagen des Herzens bewegt. Im Falle des femoralen Weges
kann das Führungskatheter 401 beispielsweise
in eine der Oberschenkelvenen eingeführt werden und tritt dann durch
die äußere Hüftarterie,
durch die untere Hohlvene 116 und in den rechten Vorhof 110.
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In
diesem Beispiel, wurde ein 7-French-Mehrzweck-Katheter, welcher
von der Cordis Corporation, Miami Lakes, Florida erhältlich ist, typischerweise
als Führungskatheter 401 verwendet. Jedoch
können
größere oder
kleinere Katheter ausgewählt
werden, um die Vorrichtung die darin eingeführt werden, aufzunehmen. In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, kann ein Führungskatheter 401 Mittel
zum Aufzeichnen des Blutdrucks und Elektrokardiogramms beinhalten.
Diese Merkmale erlauben das in Position bringen des Führungskatheters
in dem rechten Vorhof, wobei elektrische und/oder hämodynamische
Indizes verwendet werden.
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In
einem Schritt 308 tritt ein Nadelkatheter 402 durch
ein Lumen des Führungskatheters 401. Ein
Nadelkatheter 402 wird durch ein Führungskatheter 401 vorgeschoben
bis das distale Ende des Nadelkatheters 402 von dem distalen
Ende des Führungskatheters 401 herausragt.
Das distale Ende des Nadelkatheters 402 kann dann gegen
die Wand der rechten Auricula 108 durch Erteilen einer
leichten Kraft auf dem proximalen Ende des Nadelkatheters 402 gedrängt werden.
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In
den nachstehend diskutierten Tierversuchen, implementierten die
Erfinder Nadelkatheter 402, indem 4 mm von der distalen
Spitze einer 23 Kaliber(gauge)-Nadel weggeschnitten wurden.
Dieser 4 mm-Abschnitt der 23 Kaliber-Nadel wurde dann 2 mm
in das Ende eines 3-French-Durchgangs-Katheters
eingeführt,
so dass 2 mm der distalen Spitze der Nadel sich aus dem distalen
Ende des Durchgangs-Katheters heraus erstreckten. Eine geschützte Passung
der Nadel in das Lumen des Durchgangs-Katheters wurde erreicht.
In einer anderen Ausführungsform,
kann ein Nadelkatheter 402 durch Verwenden irgendeines
Katheters, Nadel oder Drahtes, welcher ein hohles Lumen aufweist,
implementiert werden und kann verwendet werden, um die Wand der
rechten Auricula 108 zu durchstechen. Beispielsweise kann
ein Nadel-Katheter 108 implementiert werden, indem eine
lange Brockenbrough-Typ-Nadel
verwendet wird, welche von U.S. Catheter Instrument Company (USCI),
Billerica, Massachusetts erhältlich
ist.
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In
einem Schritt 310, wird das distale Ende des Nadelkatheters 402 verwendet,
um die Wand der rechten Auricula 108 zu durchstechen, um
Zugang zum perikardialen Raum zu erreichen. In der bevorzugten Ausführungsform
wird das durch einfaches Halten des distalen Endes des Nadelkatheters 402 in Kontakt
mit der Vorhofwand beim Apex 112 bewerkstelligt. Da sich
das Herz zusammenzieht, wird die Vorhofwand weiter gegen die scharfe
Spitze des Nadelkatheters 402 gedrängt. Nachdem eine kurze Zeitspanne
verstrichen ist (z.B. 30 bis 60 Sekunden), wird das Nadelkatheter 402 die
Wand der rechten Auricula 108 als ein Ergebnis der mechanischen
Bewegung des Herzens, während
es schlägt,
durchstechen. Dieses Verfahren wird zu irgendeinem Verfahren bevorzugt,
welches Durchstechen der Wand durch einfaches Anwenden einer Kraft
zu dem benachbarten Ende des Nadelkatheters 402 umfasst. Jedes
Verfahren, welches das Nadelkatheter 402 durch die Vorhofwand
durch Anwendung einer großen
drängenden
Kraft zwingt, kann ein höheres
Risiko aufweisen, dass das Katheter durch die Wand gehen kann und
anderes Herzgewebe oder sogar ein Herzkranzgefäß innerhalb des perikardialen
Raumes beschädigt.
Die Erfinder glauben, dass das Risiko des Beschädigens des Herzens stark verringert
wird, falls die natürliche
Bewegung des Herzens zugelassen wird, um die Durchdringung zu verursachen.
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Ein
einem Schritt 312, wird ein Führungsdraht 403 durch
das Lumen des Nadelkatheters 402 und in den perikardialen
Raum vorgeschoben. Da der Führungsdraht 403 in
den perikardialen Raum gedrückt
wird, kann fluoroskopisches oder echokardiographisches Abbilden
verwendet werden, um zu bestätigen,
wie in Schritt 314 gezeigt, dass der Führungsdraht 403 tatsächlich in
den perikardialen Raum vorgeschoben wurde, da er das distale Ende des
Nadelkatheters 402 verläßt. Da der
Führungsdraht 403 beispielsweise
zwei bis drei Zoll in den perikardialen Raum gedrückt wird,
wird er beginnen, die Form des Raums anzunehmen, in den er hineingedrückt wird.
Wenn der Führungsdraht 403 beginnt, die
Form der Kontur des Herzens anzunehmen, bemerkt dies der Arzt anhand
der fluoroskopischen oder echokardiographischen Abbildung. In der
bevorzugten Ausführungsform
ist der Führungsdraht 403 ein
0,356 mm (0,014 Zoll), Wizdom Führungsdraht, welcher
von der Cordis Corporation erhältlich
ist.
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Wenn
einmal der Führungsdraht 403 in
einer Position innerhalb des perikardialen Raumes ist, kann das
Nadelkatheter entfernt werden. Anschließend kann jede beliebige Anzahl
von unterschiedlichen behandlungs-spezifischen Kathetern (Chirugie-Instrumente,
wie Faseroptik-Abbildungsvorrichtungen, beinhaltend) zum perikardialen
Raum durch deren Verlaufen über
den Führungsdraht
eingeführt werden
(d.h., das Lumen des behandlungs-spezifischen
Katheters wird über
den Führungsdraht
gefädelt).
Wenn einmal ein entsprechender Katheter innerhalb des perikardialen
Raumes positioniert ist, kann eine medizinische Behandlung am Herzen durchgeführt werden.
Derartige medizinische Behandlungen beinhalten beispielsweise das
Liefern eines elektrischen Signals zum Pacing, Defibrillieren und/oder
Ablatieren von Arrhythmie; das Wahrnehmen eines Elektrokardiogramm-(EKG)-Signals;
die akute und chronische Bereitstellung eines pharmakologischen
Wirkstoffs; die Bereitstellung eines Farbstoffs oder Abbildungsmittels;
die Entnahme einer Fluidprobe zur Analyse; und die Entnahme von
Fluid zur Behandlung von Herztamponade.
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Zum
Bereitstellen elektrischer Energie zum Herzen oder zum Wahrnehmen
der elektrischen Aktivität
vom Herzen, kann ein Elektrodenkatheter verwendet werden. Ein solches
Katheter kann eine einfache Elektrode oder eine Anordnung von vielen Elektroden
umfassen. Zum Bereitstellen eines pharmakologischen Wirkstoffs (d.h.
eines Medikaments) zum Herzen, kann das distale Ende des Bereitstellungs-Katheters
innerhalb des perikardialen Raumes positioniert werden, so dass
ein Medikament zu einer entsprechenden Stelle innerhalb des Myokardiums gerichtet
werden kann, wie der Fettpolster nahe der Herzkranzgefäße.
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Ein
einem anderen Beispiel, wenn einmal der Führungsdraht platziert ist,
muss es nicht notwendig sein, irgendeine andere Vorrichtung in den
perikardialen Raum zu führen.
Der Führungsdraht
selbst kann verwendet werden, um kleine Mengen von Fluid von oder
in den perikardialen Raum zu entfernen oder einzuführen, oder
um als eine Elektrode zum Wahrnehmen oder Bereitstellen eines elektrischen
Signals zu wirken. Der Führungsdraht
kann auch eine Faseroptik-Vorrichtung oder ein anderes Instrument
enthalten.
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In
einer bevorzugten Ausführung
dieses Verfahrens, wird ein Führungskatheter 401 in
Position zurückgelassen,
bis irgendeine medizinische Behandlung abgeschlossen ist. Das Führungskatheter 401 schützt das
Gewebe der Venen entlang dem venösen
Weg zum Herzen vor Schaden, wenn eines oder mehrere Katheter eingeführt werden,
betätigt und
eventuell aus dem perikardialen Raum entfernt werden. Jedoch, mit
dem Führungsdraht 403 in
Position, wird das Führungskatheter 401 nicht
benötigt und
kann falls gewünscht
entfernt werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann verwendet werden, um einen Katheter im
Herzen zu platzieren, für
beides, akute und chronische Verwendung. Für chronische Implantationen
kann der Führungsdraht 403 entfernt
werden, nachdem ein gewünschter
Katheter wie gewünscht
positioniert wurde. Beispielsweise können ein Medikamentenbereitstellungs-Katheter oder eine
Pacing-Elektrode für
chronische Behandlung am Platz belassen werden. Verschiedene bekannte
Verfahren können
verwendet werden, um den Medikamentenbereitstellungs-Katheter oder eine
Elektrode an der Punktionsstelle in der Vorhofwand zu befestigen.
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Mit
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, kann der Apex der rechten Auricula durchstoßen werden,
um den perikardialen Raum zu erreichen. Die Erfinder merken an,
dass jedoch das Kit der Erfindung auch verwendet werden kann, um
in den perikardialen Raum durch irgendeinen anderen Abschnitt des
rechten Vorhofs einzudringen.
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Die
Erfinder haben Tierversuche durchgeführt, um die Effektivität des vorherstehend beschriebenen
Verfahrens zu bestätigen.
Bei Verwenden von sechs erwachsenen Hunden, wurden siebzehn Versuche
gemacht, um einen Führungsdraht
in den perikardialen Raum zu positionieren, wobei eine Oberschenkel-Vene
oder eine Halsvene für
den Zugang verwendet wird. Alle siebzehn Versuche waren erfolgreich,
mit keinen inneren Blutungen und keinen Komplikationen. Bei einem
Tier wurden zuerst 65 ml antikoaguliertes Blut in den perikardialen
Raum eingeführt,
um Tamponade zu simulieren. Das Blut wurde erfolgreich ohne Komplikation
entfernt.
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Das
Platzieren des Führungskatheters 401 in
eine Position über
den venösen
Weg zu dem rechten Vorhof, benötigte
ungefähr
fünf Minuten.
Nachdem das Führungskatheter 401 einmal
in Position gebracht war, benötigte
ein Platzieren des Führungsdrahtes 403 in
den perikardialen Raum ungefähr
drei weitere Minuten. Fluoroskopisches Abbilden wurde während der
Katheterisierung verwendet, um den Fortschritt aufzuzeichnen. Die
Ergebnisse wurden durch Brustkorböffnung bestätigt.
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Die 5–8 sind
fluoroskopische Abbildungen, die während einem der Tierversuche
gemacht wurden. Bezugnehmend zuerst auf 5, ist ein
Führungskatheter 401 dargestellt,
welcher innerhalb des rechten Vorhofs des Herzens mit einer distalen
Spitze 502 des Katheters 401 positioniert ist, welcher
nahe angrenzend zu der Wand der rechten Auricula positioniert ist.
Die 6 ist ähnlich
zur 5, aber in 6, wurde
ein Nadelkatheter 402 durch ein Führungskatheter 401 vorgeschoben,
so dass eine distale Spitze 602 sich aus der distalen Spitze 502 des
Führungskatheters 401 erstreckt.
In dieser Abbildung, hat die distale Spitze 602 des Nadelkatheters 402 die
Wand der rechten Auricula durchdrungen.
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Die 7 zeigt
die Ausdehnung des Führungsdrahtes 403 aus
dem Führungskatheter 401 heraus
und in den perikardialen Raum hinein. Man beachte, wie der Führungsdraht
sich an die Form der Kontur des Herzens anpasst. Die 8 ist ähnlich zu 7,
aber in 8 wurde ein Angioplastie-Katheter 801,
welcher einen röntgenpositiven
Marker 802 bei seiner distalen Spitze aufweist, über den
Führungsdraht 403 und
in den perikardialen Raum vorgeschoben.
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Wie
vorherstehend erwähnt,
gibt es viele Vorteile des Verwendens eines Führungsdrahtes, um beim Durchführen medizinischer
Behandlungen über den
perikardialen Weg behilflich zu sein. Zuerst kann das erfolgreiche
Platzieren eines Führungsdrahtes
in den perikardialen Raum, ohne die Erfordernis einen röntgenpositiven
Farbstoff zu injizieren, bestätigt werden.
Auch ein Führungsdraht
behält
einen stabilen Eintrittspunkt in den perikardialen Raum bei, um wiederholte,
aufeinanderfolgende Einführung
unterschiedlicher intraperikardialer Katheter zu erlauben. Zusätzlich hilft
die Verwendung eines Führungsdrahtes,
Trauma zum Epicardium und Herzbeutel des Herzens eines Patienten
zu vermeiden. Das heißt, die
Verwendung eines Führungsdrahtes
erlaubt es Kathetern leicht hinein- und herausgetauscht zu werden
mit geringem Risiko für
einen Patienten. Darüber hinaus
erlaubt ein Draht eine genaue Positionierung eines intraperikardialen
Katheters bei jeder beliebigen Stelle innerhalb des perikardialen
Raumes.
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Die
Erfinder haben auch entdeckt, dass ein Führungsdraht verwendet werden
kann, um das eigentliche Durchstoßen der Wand der rechten Auricula 108 durchzuführen. Das
heißt,
die folgenden Verfahren verwenden einen passenden Führungsdraht, eher
als einen Nadelkatheter 402, um die Wand der rechten Auricula 108 zu
durchstoßen.
Da ein Führungsdraht
schon innerhalb des perikardialen Raumes sich befindet, wenn einmal
der Führungsdraht die
Wand der rechten Auricula 108 durchstößt, besteht von vornherein
kein Bedarf eines zusätzlichen Führungsdrahtes 403 in
den perikardialen Beutel. Somit können die folgenden Verfahren
die Gesamtanzahl der benötigten
Schritte, um eine medizinischen Behandlung am Herzen über den
perikardialen Raum durchzuführen,
verringern. Dementsprechend können
die folgenden Verfahren die Gesamtzeit, die es braucht, um eine
medizinische Behandlung am Herzen über den perikardialen Raum
durchzuführen,
verringern. Zusätzlich
können
die folgenden Verfahren durch Verwenden einer neuen Kombination
passender Standard-Führungsdrähte durchgeführt werden
und dabei die Notwendigkeit eines angepassten Nadelkatheters 402 vermeiden.
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Das
Ablaufdiagramm von 2 kann auch verwendet werden,
um die Schritte des Erreichens von Zugang zum perikardialen Raum
zu beschreiben, wobei andere Verfahren verwendet werden. Jedoch
ist die Implementierung von Schritt 202 unterschiedlich,
wie unten beschrieben wird. Zusätzlich kann
die Implementierung der Schritte 204 und 206 anders
sein als die Implementierung, die in dem Verfahren verwendet wird,
das vorherstehend in der Diskussion der 3–8 beschrieben
wurde.
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Für diese
anderen Verfahren, wird Schritt 202 des Positionierens
eines Führungsdrahtes
im perikardialen Raumes in größerem Detail
mit Bezug zu zusätzlichen 9 und 10 gezeigt.
Die 9 beschreibt die Schritte anderer Verfahren. Die 10 zeigt
das Herz 100 von 1 mit einem Schnitt 404,
um die Passage des Führungskatheters 401 und
von Führungsdrähten 1002, 1003 durch
die untere Hohlvene 116 darzustellen, durch den rechten Vorhof 110 und
in die rechte Auricula 108, wie mit Bezug auf 9 beschrieben
wurde. Die 10 zeigt auch die distalen Enden
von Führungsdrähten 1002, 1003,
die durch die Wand der rechten Auricula 108 und in den
perikardialen Raum vorgeschoben werden.
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Gemäß der Erfindung
werden zwei Führungsdrähte verwendet,
um den perikardialen Raum zu erreichen. Ein Führungsdraht, der einen größeren Durchmesser
und ein hohles Lumen aufweist, wird als Infusions-Führungsdraht 1002 bezeichnet.
Der andere Führungsdraht,
welcher einen kleineren Durchmesser aufweist und verwendet wird,
um die Wand der rechten Auricula 108 zu durchstoßen, wird als
Leit-Führungsdraht 1003 bezeichnet.
Der Leit-Führungsdraht 1003 kann
ein hohles Lumen aufweisen oder auch nicht. Wie nachstehend beschrieben
wird, werden in der bevorzugten Ausführungsform die zwei Führungsdrähte 1002, 1003 zusammen
als ein System verwendet.
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Die
Schritte 902, 904 und 906 sind im Wesentlichen
die gleichen wie die entsprechenden Schritte 302, 304 und 306,
welche vorherstehend im Detail beschrieben werden. Demgemäß sollte
Bezug auf die Schritte 302, 304 und 306 für zusätzliche
Details genommen werden. In einem Schritt 902, wird eine
periphere Vene als eine Zugangsstelle ausgewählt. In einem Schritt 904,
wird die Zugangsstelle durch Platzieren einer Einführungshülse in die
Vene vorbereitet. In einem Schritt 906 wird ein Führungskatheter 401 durch
die Einführungshülse, durch
die periphere Vene, durch irgendwelche nachgeschalteten Venen und
in eine der Hohlvenen (Venea Cavae) geführt.
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Das
Führungskatheter 410 muss
eine ausreichende Länge
und eine ausreichende Flexibilität aufweisen,
um in den rechten Vorhof des Herzens einer Versuchsperson über einen
transvenösen
Weg eingeführt
zu werden. In dieser Ausführungsform, wurde üblicherweise
ein 8-French-Mehrzweck-Katheter, welcher von der Boston Scientific
Corporation, Natick, Massachusetts erhältlich ist, als Führungskatheter 401 verwendet.
Jedoch können
größere oder kleinere
Katheter unterschiedlicher Formen, abhängig von der Eintrittsvene,
ausgewählt
werden, um die dadurch eingeführten
Vorrichtungen aufzunehmen. Der Führungskatheter 401 kann
Mittel zum Aufzeichnen von Blutdruck und Elektrokardiogramm beinhalten.
Diese Merkmale erlauben ein Platzieren in Position des Führungskatheters
in den rechten Vorhof, wobei elektrische und/oder hämodynamische
Indizes verwendet werden.
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In
einem Schritt 908, werden ein Infusions-Führungsdraht 1002 und
ein Leit-Führungsdraht 1003 gleichzeitig
durch einen Führungskatheter 401 geführt. Ein
Leit-Führungsdraht 1003 befindet
sich innerhalb eines Lumens des Infusions-Führungsdrahtes 1002 und
kann sich von einem distalen Ende des Infusions-Führungsdrahtes 1002 erstrecken.
Der Leit-Führungsdraht 1003 ist
vorzugsweise vorangeordnet innerhalb des Lumens des Infusions-Führungsdrahtes 1002 und
ragt ungefähr
2 mm vom distalen Ende des Infusions-Führungsdraht 1002 hervor.
Vorzugsweise, wird das Paar von Führungsdrähten 1002, 1003 gleichzeitig
durch den Führungskatheter 401 vorgeschoben,
bis eine distale Spitze eines Leit-Führungsdrahtes 1002 gegen
die Wand der rechten Auricula 108 durch Platzieren einer
leicht axialen Kraft an den proximalen Enden des Paares von Führungsdrähten 1002, 1003 gedrängt wird.
Andererseits werden der Infusions-Führungsdraht 1002 und
der Leit-Führungsdraht 1003 getrennt
durch das Führungskatheter 401 vorgeschoben.
Es wird angemerkt, dass das Durchstoßen der Wand der rechten Auricula
ohne Anbringung eines distalen Endes eines Führungskatheters 401 zu
der Wand der rechten Auricula durchgeführt wird.
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Der
Infusions-Führungsdraht 1002 und
der Leit-Führungsdraht 1003 sollten
eine ausreichende Flexibilität
aufweisen, um ihnen zu erlauben, durch den Führungskatheter 401 und
in den rechten Vorhof 110 des Herzens der Versuchsperson über einen transvenösen Weg
zu gelangen. Der Infusions-Führungsdraht 1002 sollte
einen genügend
kleinen Durchmesser aufweisen, um durch ein Lumen eines Führungskatheters 401 zu
gelangen.
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Darüber hinaus
sollte der Infusions-Führungsdraht 1002 eine
ausreichende Länge
aufweisen, um durch den Führungskatheter 401 und
in den rechten Vorhof 110 des Herzens einer Versuchsperson über einen
transvenösen
Weg zu gelangen. Der Leit-Führungsdraht 1003 sollte
einen ausreichend kleinen Durchmesser aufweisen, um durch ein Lumen
eines Infusions-Führungsdrahtes 1003 zu
gelangen. Weiter sollte der Leit-Führungsdraht 1003 eine
ausreichende Länge
aufweisen, um hindurchzulaufen und von einem distalen Ende eines
Infusions-Führungsdrahtes 1002 herauszuragen.
Vorzugsweise weist der Leit-Führungsdraht 1003 eine
Länge auf,
die im Wesentlichen länger
als die des Infusions-Führungsdrahtes 1002 ist.
Das ist deshalb so, damit ein Abschnitt des Leit-Führungsdraht 1003, welcher
von einem nahem Ende des Infusions-Führungsdraht 1003 hervorragt,
verwendet werden kann, um den Leit-Führungsdraht 1003 entweder
unabhängig
von oder gleichzeitig mit dem Infusions-Führungsdraht 1002 zu
bewegen. Das ermöglicht
auch dem Leit-Führungsdraht 1003 einfach
als ein Austausch-Draht verwendet zu werden.
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Das
proximale Ende des Infusions-Führungsdraht 1002 beinhaltet
eine Sperr-Vorrichtung (nicht dargestellt), um den Leit-Führungsdraht 1003 innerhalb
des Infusions-Führungsdrahtes 1003 zu sperren.
Eine derartige Sperr-Vorrichtung kann einen Sperrhebel beinhalten,
welcher den Leit-Führungsdraht 1003 bei
einer bestimmten Position innerhalb des Infusions-Führungsdrahtes 1002 hält, wenn
er eingerastet ist. Diese Sperr-Vorrichtung ist nützlich im
Versuch, um gleichzeitig den Infusions-Führungsdraht 1002 und
den Leit-Führungsdraht 1003 zu
bewegen. Weiter kann ein proximales Ende der Sperr-Vorrichtung einen
schraubbaren Griff beinhalten, welcher es einer Injektionsspritze
erlaubt, leicht an dem Infusions-Führungsdraht 1002 festgemacht werden
zu können.
Die Injektionsspritze kann verwendet werden, um eine Substanz aufzusaugen
von oder eine Substanz zu dem perikardialen Beutel zu liefern.
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Die
vorherstehend beschriebene Sperrfunktion liefert eine nützliche
Alternative zur Verwendung des Daumens und eines zusätzlichen
Fingers (z.B., Zeigefingers) der Versuchsperson, welche die Behandlung
durchführt.
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In
einem Schritt 910, wird das distale Ende (insbesondere
die Spitze des distalen Endes) des Leit-Führungsdrahtes 1003 verwendet,
um die Wand der rechten Auricula 108 zu durchstoßen, um
Zugang zum perikardialen Raum zu bekommen. In einer Ausführungsform
wird das durch das gleichzeitige Anwenden einer axialen Kraft zu
einem proximalen Ende des Infusions-Führungsdrahtes 1002 und
zu einem Abschnitt des Leit-Führungsdrahtes 1003 bewerkstelligt,
welcher von dem nahen Ende des Infusions-Leitdrahtes 1003 herausragt,
bis das distale Ende des Leit-Führungsdrahtes
die Wand der rechten Auricula 108 durchstößt. Mit
anderen Worten, beide, Infusions-Führungsdraht 1002 und
Leit-Führungsdraht 1003 werden
nahe dem proximalen Ende des Infusions-Führungsdrahtes ergriffen und
in den Führungskatheter 401 vorgeschoben
bis der Leit-Führungsdraht 1003 die
Wand der rechten Auricula 108 durchstößt. Andererseits kann eine
axiale Kraft nur auf den Abschnitt des Leit-Führungsdrahtes 1003 angewandt
werden, der von dem nahen Ende des Infusions-Führungsdrahtes 1003 hervorragt,
wobei dabei bewirkt wird, dass der Leit-Führungsdraht 1003 unabhängig vom
Infusions-Führungsdraht 1002 vorgeschoben
wird. Wo die vorherstehend beschriebene Sperr-Vorrichtung verwendet
wird, kann eine axiale Kraft auf die Sperr-Vorrichtung angewandt werden.
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Das
Durchstoßen
der Wand der rechten Auricula 108 kann durch Halten der
distalen Spitze des Leit-Führungsdrahtes 1003 in
Kontakt mit der Vorhofwand beim Apex 112 bewerkstelligt
werden. Da das Herz kontrahiert, wird die Vorhofwand weiter gegen die
distale Spitze des Leit-Führungsdrahtes 1003 gedrängt. Nachdem
eine kurze Zeitspanne vergangen ist (z.B. 30 bis 60 Sekunden), wird
der Leit-Führungsdraht 1003 durch
die Wand der rechten Auricula 108 als ein Ergebnis der
mechanischen Bewegung des Herzens, während es schlägt, stoßen. Jedoch,
die Verwendung der mechanischen Bewegung des Herzens ist weniger
wichtig, als wenn ein Nadelkatheter verwendet wird, um zu durchstoßen, da
der flexible Leit-Führungsdraht 1003 weniger
wahrscheinlich durch die Wand der rechten Auricula 108 hindurchgeht
und anderes Herzgewebe oder ein Koronargefäß innerhalb des perikardialen
Raumes beschädigt. Insbesondere
glauben die Erfinder, dass das Risiko von Beschädigung am Herzen stark verringert
wird, wenn ein flexibler Leit-Führungsdraht,
wie einer nicht-flexiblen Nadel entgegengestellt, verwendet wird,
um die Wand der rechten Auricula 108 zu durchdringen. Das
ist wahr, wenn die Durchdringung durch die mechanische Bewegung
des Herzens verursacht wird, oder durch eine axiale Kraft, die auf
einen nahen Abschnitt des Leit-Führungsdrahtes 1003 angewandt
wird.
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Obwohl
nicht optimal, wird angemerkt, dass, wenn einmal der Leit-Führungsdraht 1003 und
der Infusions-Führungsdraht 1002 durch
den Führungskatheter 401 und
in die rechte Auricula 108 vorgeschoben werden, kann ein
distales Ende (insbesondere, die Spitze des distalen Endes) des
Infusions-Führungsdrahtes 1002,
eher als das distale Ende des Leit-Führungsdrahtes 1003 verwendet
werden, um die Wand der rechten Auricula 108 zu durchstoßen. Auch
wenn die distalen Enden des Leit-Führungsdrahtes 1003 und
Infusions-Führungsdrahtes 1002 ausgerichtet
sind, dann können
die distalen Enden des Leit-Führungsdrahtes 1003 und
Infusions-Führungsdrahtes 1002 verwendet
werden, um gleichzeitig die Wand der rechten Auricula 108 zu
durchstoßen.
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Der
Leit-Führungsdraht 1003 sollte
eine ausreichende Steifigkeit aufweisen, so dass es seiner distalen
Spitze möglich
ist, die Wand der rechten Auricula 108 des Herzens der
Versuchsperson zu durchdringen, während er eine ausreichende
Flexibilität
aufweist, um das Epicardium und den Herzbeutel innerhalb des perikardialen
Beutels nicht zu beschädigen.
Der Leit-Führungsdraht 1003 weist
vorzugsweise einen Durchmesser im Bereich von 0,254 mm (0.010 Zoll)
bis 0,457 mm (0,018 Zoll) auf, mit einem optimalen Durchmesser von
ungefähr
0,356 mm (0,014 Zoll). Der Infusions-Führungsdraht 1002 weist vorzugsweise
einen Durchmesser von ungefähr 1,016
mm (0,04 Zoll) auf.
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In
den nachstehend diskutierten Tierexperimenten, verwendeten die Erfinder
einen Leit-Führungsdraht 1003,
der einen Durchmesser von 0,356 mm (0,014 Zoll) und eine Länge von
300 Zentimetern aufweist, erhältlich
von der Cordis Corporation, Miami Lakes, Florida (verkauft als der „Stabilizer"-Führungsdraht)
und einen Infusions-Führungsdraht 1002,
der einen Durchmesser von 0,965 mm (0,038 Zoll) und eine Länge von
145 Zentimetern aufweist, erhältlich
von C.R. Bard Incorporated, Hauptsitz in Murray Hill, New Jersey
(verkauft als der „SOS
erweiterbarer Führungsdraht"). Vor dem Vorschieben
des Paares von Drähten 1002, 1003 durch
den Führungskatheter 401,
wird der Leit-Führungsdraht 1003 innerhalb
des Infusions-Führungsdrahtes 1002 durch Vorschieben
des Leit-Führungsdrahtes 1003 durch den
Infusions-Führungsdraht 1002 positioniert,
bis sich ungefähr
2 mm vom distalen Ende des Leit-Führungsdrahtes 1003 aus
dem distalen Ende des Infusions-Führungsdraht 1002 erstrecken.
Das erhöht
effektiv die Steifigkeit des Leit-Führungsdrahtes 1003, während die
Schärfe
seiner distalen Spitze nicht beeinflusst wird. Eine Sperr-Vorrichtung, wie
vorherstehend beschrieben, wird vorzugsweise verwendet, um den Leit-Führungsdraht 1003 platziert
innerhalb des Infusions-Führungsdrahtes 1002 zu
halten.
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Zurückkehrend
zu dem Flussdiagramm von 9, wird in einem Schritt 912 mindestens
einer von dem Infusions-Führungsdraht 1002 und/oder dem
Leit-Führungsdraht 1003 durch
die Vorhofwand und in den perikardialen Raum 106 vorgeschoben.
In Schritt 914, da der Infusions-Führungsdraht 1002 und/oder
der Leit-Führungsdraht 1003 in
den perikardialen Raum vorgeschoben werden, kann fluoroskopische
oder echokardiographische Abbildung verwendet werden, um zu bestätigen, dass
der Infusions-Führungsdraht 1002 und/oder
der Leit-Führungsdraht
wirklich in den perikardialen Raum vorgeschoben werden, wenn sie
das distale Ende des Führungskatheters 401 verlassen.
In einer bevorzugten Ausführungsform,
werden der Infusions-Führungsdraht 1002 und
der Leit-Führungsdraht 1003 gleichzeitig
in den perikardialen Raum vorgeschoben. Der Infusions-Führungsdraht 1002 und
der Leit-Führungsdraht 1003 sollten
jeder ausreichende Flexibilität
aufweisen, um ihnen zu erlauben, sich zumindest teilweise an die
Kontur des Herzens anzupassen, wenn sie sich nach außen von
einer distalen Spitze des Führungs-Katheters 401 und
in den perikardialen Raum erstrecken. Demgemäß, da der Infusions-Führungsdraht 1002 und/oder
der Leit-Führungsdraht 1003 zwei
bis drei Zoll in den perikardialen Raum vorgeschoben werden, werden
sie beginnen, die Form des Raums anzunehmen. Wenn der Infusions-Führungsdraht 1002 und/oder
der Leit-Führungsdraht 1003 beginnen,
die Form der Kontur des Herzens anzunehmen, bemerkt dies der Arzt
in der fluoroskopischen oder echokardiographischen Abbildung. Auf diese
Art bestätigt
der Arzt die passende Platzierung des Infusions-Führungsdrahtes 1002 und/oder
des Leit-Führungsdrahtes 1003 innerhalb
des perikardialen Raums.
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Wenn
einmal mindestens einer von dem Infusions-Führungsdraht 1002 und/oder
dem Leit-Führungsdraht 1003 innerhalb
des perikardialen Raumes in Position gebracht ist, kann jede Anzahl
unterschiedlicher behandlungs-spezifischer Katheter (chirurgische
Instrumente, die Faseroptik-Abbildungsvorrichtungen beinhalten)
zum perikardialen Raum eingeführt
werden, indem sie über
den Infusions-Führungsdraht 1002 und/oder
den Leit-Führungsdraht 1003 geführt werden
(d.h., das Lumen des behandlungs-spezifischen Katheters wird über einen
oder beide Führungsdrähte 1002, 1003 eingefädelt).
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Wenn
einmal ein bestimmter Katheter innerhalb des perikardialen Raums
positioniert ist, kann eine medizinische Behandlung am Herzen durchgeführt werden.
Derartige medizinische Behandlungen beinhalten beispielsweise die
Bereitstellung eines elektrischen Signals für Pacing, Defibrillieren und/oder
Ablatieren von Arrhythmie; das Wahrnehmen eines Elektrokardiogramm
(EKG)-Signals; die akute und chronische Bereitstellung eines pharmakologischen
Wirkstoffs; die Bereitstellung eines Farbstoffs oder Abbildungswirkstoffs;
das Entnehmen einer Fluidprobe zur Analyse und/oder diagnostische Anwendungen;
das Entnehmen von Fluid zur Behandlung von Herztamponade; das Aufnehmen/Inspizieren
von Herzmuskeln und koronaren Arterien zur Erfassung von Schaden
und Krankheit; das Abbilden elektrophysikalischer Eigenschaften
des Herzens, welche Anregung und Repolarisation beinhalten; und
das Durchführen
einer chirurgischen Behandlung.
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Zur
Bereitstellung elektrischer Energie zum Herzen oder zum Wahrnehmen
der elektrischen Aktivität
vom Herzen, kann ein Elektrodenkatheter verwendet werden. Ein derartiges
Katheter kann eine einfache Elektrode oder eine Anordnung vieler
Elektroden umfassen. Zum Abbilden/Inspizieren von Herzmuskeln und
Koronararterien, kann ein Katheter, das eine Faseroptik-Vorrichtung
oder Ultraschall-Vorrichtung beinhaltet, verwendet werden. Zum Abbilden
elektrophysikalischer Eigenschaften kann ein Katheter, der eine
elektromagnetische Feld-Vorrichtung beinhaltet, verwendet werden.
Zum Durchführen
einer chirurgischen Behandlung, kann ein Laser-Katheter oder eine
andere Art von chirurgischem Katheter verwendet werden. Zur Bereitstellung
eines pharmakologischen Wirkstoffs (d.h. eines Medikaments) zum
Herzen, kann das distale Ende des Bereitstellungs-Katheters innerhalb
des perikardialen Raums positioniert werden, so dass ein Medikament
zu einer entsprechenden Stelle innerhalb des Myocardiums, wie das
Fettgewebe nahe der Koronargefäße, gerichtet
werden kann. Eine solcher pharmakologischer Wirkstoff kann ein anti-flammatorischer
Wirkstoff, ein antibakterieller Wirkstoff, ein antiviraler Wirkstoff
oder ein Wachstumswirkstoff sein. Andere Arten von Substanzen, die
zum perikardialen Raum geliefert werden können, beinhalten beispielsweise
biologische Wirkstoffe, Schmiermittel, Polymere und synthetische
Wirkstoffe.
-
Im
Beispiel, wo der Infusions-Führungsdraht 1002 und
der Leit-Führungsdraht 1003 gleichzeitig
in den perikardialen Raum vorgeschoben werden, kann einer oder beide
der Führungsdrähte 1002, 1003 als eine
Elektrode zum Wahrnehmen oder Bereitstellen eines elektrischen Signals
wirken. Darüber
hinaus kann der Leit-Führungsdraht 1003 entfernt
werden, so dass das Lumen des Infusions-Führungsdrahtes 1002 verwendet
werden kann, um eine Substanz zu liefern oder eine Substanz von
dem perikardialen Raum zu entfernen. Demgemäß ist es nicht notwendig, irgendeine
andere Vorrichtung in den perikardialen Raum zu führen.
-
Wo
es notwendig ist, einen bestimmten Katheter in den perikardialen
Raum zu führen,
kann der entsprechende Katheter über
einen oder beide von dem Infusions-Führungsdraht 1002 und
dem Leit-Führungsdraht 1003 geführt werden.
Demgemäß, können entweder
der Infusions-Führungsdraht 1002 oder
der Leit-Führungsdraht 1003 entfernt
werden, bevor ein entsprechender Katheter in den perikardialen Raum
geführt
wird. Wo ein Lumen eines entsprechenden Katheters verwendet wird,
um eine Substanz zu entfernen oder eine Substanz zum perikardialen
Raum zu liefern, während
ein Führungsdraht
an der Stelle bleibt, wird das entsprechende Katheter vorzugsweise
nur über
den Leit-Führungsdraht 1003 geführt. Wenn
einmal ein entsprechender Katheter in eine passende Position innerhalb
des perikardialen Raumes geführt
wird, können
der Infusions-Führungsdraht 1002 und/oder
der Leit-Führungsdraht 1003,
falls gewünscht,
entfernt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführung,
wird der Führungskatheter 401 in
Position belassen, bis irgendeine medizinische Behandlung abgeschlossen ist.
Das Führungskatheter 401 schützt das
Gewebe der Venen entlang des venösen
Wegs zum Herzen vor Schaden, wenn einer oder mehrere Katheter eingeführt, betätigt und
eventuell von dem perikardialen Raum entfernt werden. Das Führungskatheter 401 liefert
auch Halt längs
der Vorhofwand mit Führungsdrähten 1002, 1003 und
den verschiedenen vorherstehend diskutierten Kathetern. Jedoch,
wenn mindestens einer von dem Infusions-Führungsdraht 1002 und
dem Leit-Führungsdraht 1003 sich
in Position befindet, wird der Führungs-Katheter 401 nicht benötigt und
kann, falls gewünscht,
entfernt werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann verwendet werden, um ein Katheter in
das Herz zu platzieren, für
beides, akute und chronische Verwendung. Für chronische Implantationen,
können
der Infusions-Führungsdraht 1002 und
Leit-Führungsdraht 1003 entfernt
werden, nachdem ein gewünschtes Katheter
wie gewünscht
positioniert wurde. Beispielsweise kann ein Medikamenten-Bereitstellungskatheter
oder eine Pacing-Elektrode für
chronische Verwendung am Platz belassen werden. Verschiedene bekannte
Verfahren können
verwendet werden, um den Medikamenten-Bereitstellungskatheter oder die
Elektrode bei der Punktierungsseite in der Vorhofwand zu befestigen.
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Falls
der Leit-Führungsdraht 1003 nicht
genügend
flexibel ist, kann er das Epicardium und/oder den Herzbeutel einmal
innerhalb des perikardialen Raumes durchdringen. Falls der Leit-Führungsdraht 1003 zu
flexibel ist, ist es ihm nicht möglich,
die Wand der rechten Auricula 108 zu durchstoßen. Zusätzlich, falls
der Leit-Führungsdraht
zu flexibel ist, kann er kollabieren oder sich einmal innerhalb
des perikardialen Raumes eher falten als sich zu der Kontur des Herzens
anzupassen. Ein kollabierter oder gefalteter Führungsdraht wäre nicht
nützlich
zum Bestätigen passender
Platzierung innerhalb des perikardialen Raumes oder zur Führung von
Kathetern in den perikardialen Raum. Demgemäß, wurden Versuche durchgeführt, um
die optimalen Eigenschaften von Leit-Führungsdrähten 1003 zu bestimmen.
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Die
Ergebnisse der Versuche zeigten, dass ein bevorzugter passender
Durchmesser eines Leit-Führungsdrahtes
1003 0,345 mm (0,0136 Zoll) beträgt.
Insbesondere lieferte ein Leit-Führungsdraht 1003,
der einen 0,345 mm (0,0136 Zoll) Durchmesser aufweist, die passende
Durchdringungskraft mit einem maximalen Betrag von axialer Kraft.
Zusätzlich,
lieferte ein Leit-Führungsdraht 1003,
der einen Durchmesser von 0,345 mm (0,0136 Zoll) aufweist, ausreichende
Flexibilität,
um nicht versehentlich das Epicardium und/oder den Herzbeutel des
Herzens des Patienten zu durchdringen. Weiter lieferte ein Leit-Führungsdraht 1003,
der einen Durchmesser von 0,345 mm (0,0136 Zoll) aufweist, die passende Flexibilität, um die
Kontur des Herzens anzunehmen. Obwohl sie nicht alle optimale Leit-Führungsdrähte 1003 sind,
welche einen Durchmesser zwischen 0,254 mm (0,010 Zoll) und 0,457
mm (0,018 Zoll) haben, weisen sie akzeptable Merkmale auf, um effektiv in
der vorliegenden Erfindung verwendet zu werden.
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Die
Erfinder haben Tierexperimente durchgeführt, um die Effektivität der vorherstehend
beschriebenen Verfahren zu bestätigen.
Bei der Verwendung von zwanzig, anästhesierten Schweinen wurden
Versuche gemacht, um beide, einen Infusions-Führungsdraht und einen Leit-Führungsdraht
in den perikardialen Raum zu positionieren, wobei eine Oberschenkelvene
oder eine Halsvene zum Zugang verwendet wird. Perikardialer Zugang
wurde durch fluoroskopisches Abbilden und perikardiale Fluid-Probenentnahme
dokumentiert. Die Ergebnisse des fluoroskopischen Abbildens waren ähnlich zu den
vorherstehend beschriebenen Ergebnissen in der Diskussion der 5–8,
und dass das Vorwärtskommen
des Infusions-Führungsdrahtes 1002 und
des Leit-Führungsdrahtes 1003 genau
durch einen Arzt aufgezeichnet wurden.
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Perikardialer
Zugang wurde erfolgreich bei allen Tieren mit keinem internen Bluten
und ohne Komplikationen durchgeführt.
Das Platzieren eines Führungskatheters 401 in
Position über
den venösen Weg
zu dem rechten Vorhof benötigte
ungefähr
fünf Minuten.
Wenn einmal das Führungskatheter 401 in Position
gebracht war, konnte eine Platzierung des Infusions-Führungsdrahtes 1002 und
des Leit-Führungsdrahtes 1003 in
dem perikardialen Raum erfolgreich bei allen Tieren innerhalb weiterer
drei Minuten durchgeführt
werden. Nachdem die Behandlung bei den Tieren durchgeführt worden
war, wurde ihnen erlaubt, sich von der Anästhesie zu erholen. Für eine histopathologische
Analyse wurden zehn Tiere nach vierundzwanzig Stunden einer Behandlung
unterzogen und zehn Tiere wurden nach zwei Wochen einer Behandlung
unterzogen.
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Der
mittlere perikardiale Hämatokrit
betrug 1 % bei anfänglicher
Probenentnahme, 4,5 % nach vierundzwanzig Stunden und 0,5 % nach
2 Wochen. Es gab keine hämodynamischen oder
elektrokardiographischen Veränderungen
während
oder nach der Behandlung. Bei vierundzwanzig Stunden gab es lokale
inflammatorische Reaktion in der Vorhofwand und eine kleine Thrombose
an der Stelle der Punktion. Nach zwei Wochen, lagen keine signifikanten
inflammatorischen Veränderungen
oder Perikarditis vor. Demgemäß wurde
die präklinische
Sicherheit des vorherstehend beschriebenen Verfahrens, um einen
normalen perikardialen Bereich zu erreichen, für den Zweck der diagnostischen
Probenentnahme und lokalen Herzarzneimittel-Bereitstellung gezeigt.
Diese Behandlung wurde beide Male, sofort und bis zu zwei Wochen
nach der Behandlung vertragen und verlief eigentlich ohne nachteilige
Komplikationen. Darüber
hinaus werden Vorteile auf dem Gebiet der intraperikardialen Therapeutik
und Diagnostik, die klinische Anwendung dieses neuen Verfahrens
am Menschen bestimmen.
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Die
Erfinder haben herausgefunden, dass ein bevorzugtes System durch
Anordnung des Leit-Führungsdrahtes 1003 innerhalb
des Lumens des Infusions-Führungsdrahtes 1002 und
Hervorragen des distalen Endes des Leit-Führungsdrahtes 1003,
ungefähr
2 mm aus dem distalen Ende des Infusions-Führungsdrahtes 1002,
wie vorherstehend beschrieben, erreicht werden kann. Demgemäß werden
beide, Infusions-Führungsdraht 1002 und Leit-Führungsdraht 1003 verwendet,
um transvenös den
perikardialen Raum zu erreichen, um eine medizinische Behandlung
am Herzen durchzuführen.
Einer der Hauptgründe
zur Verwendung des Zwei-Führungsdraht-Systems
ist es, eine Vorrichtung zu erzeugen, die eine passende Steifigkeit
und Schärfe aufweist,
um die Wand der rechten Auricula 108 zu durchdringen und
ausreichende Flexibilität
aufweist, um das Epicardium und/oder den Herzbeutel des Herzens
des Patienten nicht zu beschädigen.
Durch effektives Erhöhen
der Steifigkeit des Leit-Führungsdrahtes 1003,
unterstützt
der Infusions-Führungsdraht 1002 den
Leit-Führungsdraht
in seiner Durchstoß-Funktion.
Darüber
hinaus ist das Zwei-Führungsdraht-System
kostengünstig
herzustellen. Außerdem
ist die Verwendung des zwei Führungsdraht-Systems
effizient, da es die Gesamtzahl der Schritte gemäß der Gesamtzeit, die benötigt wird,
um eine medizinische Behandlung durchzuführen verringert. Wenn beispielsweise
die Wand der rechten Auricula 108 einmal durchstoßen ist,
kann der Infusions-Führungsdraht 1003 rasch
in den perikardialen Raum vorgeschoben werden, um zum Durchführen vieler
der vorherstehend beschriebenen medizinischen Verfahren verwendet
zu werden (z.B., das Entfernen einer Substanz von oder Bereitstellen
einer Substanz zu dem perikardialen Raum). Deshalb wird in der bevorzugten
Ausführungsform
immer der Infusions-Führungsdraht 1003 verwendet.
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Die
zwei vorherstehend diskutierten Führungsdraht-Ausführungsformen
liefern auch ein sicheres Verfahren des Zugangs zum perikardialen Raum.
Das fliegt daran, weil die tangentiale Einführung relativ kleiner (im Durchmesser)
und flexibler Führungsdrähte 1002, 1003 über den
rechten Vorhof-Anhang und in den perikardialen Raum das Risiko koronarer
Schnittwunde und myokardialer Perforation verringert. Zusätzlich fügt der kleine
Durchmesser und die Flexibilität
des Leit-Führungsdrahtes 1003 eine
Spur von Sicherheit hinzu, wenn die Wand der rechten Auricula 108 durchstoßen wird.
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In
einem Beispiel, welches nicht gemäß der Erfindung ist, kann ein
einfacher Führungsdraht,
der die passende Eigenschaft aufweist, verwendet werden, um die
Wand der rechten Auricula 108 zu durchstoßen. Vorzugsweise
würde ein
solcher einzelner Führungsdraht
ein Lumen beinhalten, welches zur Bereitstellung einer Substanz
zu oder Entnehmen einer Substanz von dem perikardialen Raum verwendet
werden kann. Wenn ein solcher einzelner Führungsdraht-Ansatz verwendet wird, kann das Durchstoßen der
Wand des rechten Vorhofs 108 durch Anwenden einer axialen
Kraft zu dem distalen Abschnitt des einzelnen Führungsdrahtes durchgeführt werden,
oder durch Drängen
der distalen Spitze des einzelnen Führungsdrahtes gegen die Vorhofwand
und wobei der mechanischen Schlagbewegung des Herzens erlaubt wird,
das Durchstoßen
zu verursachen.
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Die
Erfinder merken an, dass nicht alle der vorherstehend diskutierten
Vorteile mit einem derartigen einzelnen Führungsdraht-Ansatz umgesetzt
werden können.
Beispielsweise hat ein Führungsdraht, der
ausreichend klein zur Durchdringung ist, kein ausreichend großes Lumen
zum effektiven Bereitstellen einer Substanz zu oder Entfernen einer
Substanz aus dem perikardialen Raum. Somit, falls ein einzelner
Führungsdraht
durch den Führungskatheter 401 und
in den perikardialen Raum vorgeschoben wurde, kann ein zusätzlicher
Schritt des Beschleunigens einer Aspiration oder eines Bereitstellungskatheters über den
Leit-Führungsdraht 1003 notwendig sein.
Das würde
einen zusätzlichen
Schritt hinzufügen
und somit zusätzliche
Zeit benötigen.
Außerdem würde ein
einzelner Führungsdraht,
der nicht innerhalb eines anderen Führungsdrahtes angeordnet ist, nicht
die optimale Steifigkeit aufweisen und kann so die Wand des rechten
Vorhofs 108 nicht leicht durchstoßen.
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ERGEBNIS
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Obwohl
die Erfindung mit einem gewissen Grad an Besonderheit beschrieben
und dargestellt wurde, ist es verständlich, dass Fachleute eine
Vielzahl von Anwendungen und passenden Modifikationen innerhalb
des Schutzbereichs der Ansprüche
erkennen werden.