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Bereich der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Fahrzeugtreibstoffsysteme.
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Hintergrund der Erfindung
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Typische
Treibstoffsysteme von Kraftfahrzeugen weisen eine Treibstoffpumpe
auf, die innerhalb oder außerhalb
eines Treibstofftanks angebracht sein kann, ein in den Tank ragendes
Einfüllrohr,
durch das Treibstoff in den Tank eingeleitet wird, und ein oder
mehrere Dampfabgabeventile oder Rollover-Ventile, die mit einem
Dampfbehälter
außerhalb
des Treibstofftanks verbunden sind. Jedes Teil wird typischerweise
durch eine gesonderte Öffnung in
dem Treibstofftank hindurch aufgenommen und beim Einbau an diesem
abgedichtet. Jede durch den Treibstofftank führende Öffnung schafft einen Ausströmweg, durch
den gefährliche
Kohlenwasserstoffdämpfe
in die Atmosphäre
entweichen können.
Unter zunehmend strengen staatlichen Vorschriften müssen die
Emissionen von Kohlenwasserstoffen aus Fahrzeugen vermindert werden.
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Des
weiteren wird der Betrieb der Treibstoffpumpe in bisherigen Treibstoffsystemen
von der elektronischen Steuereinheit (ECU) des Fahrzeugs gesteuert.
Die ECU steuert auch mehrere andere Motor- und Fahrzeugfunktionen
und verarbeitet Informationen von mehreren Meßfühlern einschließlich von
Meßfühlern innerhalb
des Treibstofftanks, beispielsweise eines Treibstoffspiegelmeßfühlers. Insbesondere
können
verschiedene Treibstoffpumpen, Treibstofftanks und andere Teile
in verschiedenen Anwendungsbereichen von Treibstoffsystemen verwendet
werden und es dadurch erforderlich machen, die ECUs für jede spezielle
Anwendung zu programmieren oder zu kalibrieren, damit sie richtig
funktionieren und die verschiedenen Teile richtig steuern. Für die verschiedenen
Teile des Fahrzeugtreibstoffsystems sind auch mehrere Fluidverbindungen
und elektrische Verbindungen zwischen dem Innenraum des Tanks und
der Außenseite
des Tanks notwendig, wodurch sich die Einbauzeit und die Kosten
eines Fahrzeugtreibstoffsystems in unerwünschter Weise erhöhen.
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In
EP 0 624 722 A1 wird ein elektronisches Steuermodul für eine elektrische
Treibstoffpumpe offenbart, das einen Signalprozessor, einen Speicher und
eine seriellen Verbindungsschnittstelle umfaßt, die so konfiguriert sind,
daß sie
kodierte, digitalisierte Signale von einer elektronischen Vorrichtung
empfangen, beispielsweise einem Motormanagementsystem. Wenn die
Treibstoffpumpe in Betrieb ist, werden kodierte, digitalisierte
Signale von Motorzustandsmeßfühlern, welche
den Treibstoffbedarf des Motorfahrzeugs definieren, über die
serielle Verbindungsschnittstelle zu dem Signalprozessor geführt, und
der Signalprozessor tritt dann mit der Treibstoffpumpenansteuerung
in Verbindung, um die Pumpmenge der Treibstoffpumpe gemäß den Treibstoffbedarf
in jedem Augenblick zu steuern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein
Fahrzeugtreibstoffsystem weist ein in einem Treibstofftank aufgenommenes
elektronisches Steuermodul auf, um Daten an die elektronische Steuereinheit
(ECU) für
den Fahrzeugmotor und andere Fahrzeugsteuersysteme zu senden und
von dieser zu empfangen, für
eine elektronische Steuerung des Fahrzeugtreibstoffsystems zu sorgen
und Signale von einem oder von mehreren innerhalb des Treibstofftanks
angebrachten Meßfühlern zu
empfangen, die Informationen über
die Funktionsweise des Treibstoffsystems liefern. Ferner sind in
dem Treibstoffsystem zusätzlich
zu dem elektronischen Steuermodul mehrere Teile in dem Fahrzeugtreibstofftank integriert,
um die Anzahl von durch den Fahrzeugtreibstofftank führenden Öffnungen
und die Anzahl von Verbindungen zu vermindern, die beim Einbau des
Treibstoffsystems in ein Fahrzeug hergestellt werden müssen. Beispielsweise
kann, indem ein Treibstoffdampfbehälter in dem Treibstofftank
angeordnet wird, jedes Dampfabgabeventil in dem Treibstofftank in
dem Tank vollständig
mit dem Dampfbehälter
verbunden werden, wobei ein einziger Auslaß von dem Treibstofftank ausgeht,
um Treibstoffdampf aus dem Behälter
mit einem Ansaugkrümmer
des Motors zu verbinden. Erwünschterweise
kann dieser Auslaß durch
die gleiche Öffnung
in dem Treibstofftank verlaufen, durch den die Treibstoffpumpe,
der Dampfbehälter,
das elektronische Steuermodul und andere Teile des Fahrzeugtreibstoffsystems
in den Treibstofftank eingeführt
werden. Insbesondere vermindert sich die Anzahl von Öffnungen
in dem Tank, und bei einer Ausführungsform
werden nur zwei Öffnungen
in dem Tank verwendet, eine für
ein Einfüllrohr,
durch das Treibstoff in den Tank eingeleitet wird, und das zweite
zum Einführen
der verschiedenen Treibstoffsystemteile in den Tank.
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Das
elektronische Steuermodul vermindert auch stark die Anzahl von elektrischen
Verbindungen zwischen dem Innenraum und der Außenseite des Treibstofftanks,
indem es Daten an die ECU und andere Fahrzeugsteuersysteme sendet
und Daten von der ECU und anderen Fahrzeugsteuersystemen durch eine
begrenzte Anzahl von Leitungen hindurch empfängt, die durch einen einzigen
elektrischen Verbinder verlaufen können. Bei einer Ausführungsform werden
nur vier Leitungen zwischen dem Innenraum und der Außenseite
des Treibstofftanks benötigt,
wobei zwei Leitungen für
eine Leistungsversorgung und eine Erdung sorgen und die anderen
beiden Leitungen eine positiver Multiplexbusleitung und eine negative
Multiplexbusleitung sind. Erwünschteweise
können
alle von der ECU und anderen Fahrzeugsteuersystemen gelieferten
Informationen zum Betreiben des Fahrzeugtreibstoffsystems zusammen
mit sämtlichen
Informationen von dem Treibstoffsystem durch diese Leitungen hindurch
an die ECU geliefert werden. Ferner kann das elektronische Steuermodul
für ein
spezielles Treibstoffsystem kalibriert oder programmiert werden,
damit die ECU des Motors nicht für
spezielle Treibstoffsysteme programmiert zu werden braucht, und
um dadurch zu ermöglichen,
daß eine
standardmäßige ECU
des Motors mit mehreren Fahrzeugtreibstoffsystemen und Treibstofftanks
verwendet werden kann.
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Mithin
sind mehrere Teile des Treibstoffsystems, die bisher außerhalb
des Treibstofftanks angeordnet waren, und mehrere Funktionen des
Treibstoffsystems, die bisher außerhalb des Treibstofftanks
auftraten, in den Treibstofftank eingebaut worden, um die Kompliziertheit
des Treibstoffsystems außerhalb
des Treibstofftanks zu vermindern und eine Standardisierung vieler
Teile außerhalb
des Tanks zu ermöglichen
und den Einbau des Treibstoffsystems in ein Fahrzeug zu erleichtern.
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Zu
den Aufgaben, Merkmalen und Vorteilen der Erfindung zählen die
Schaffung eines Fahrzeugtreibstoffsystems, das die Anzahl von Öffnungen
in einem Fahrzeugtreibstofftank verkleinert, das Entweichen von
gefährlichen
kohlenwasserstoffhaltigen Treibstoffdämpfen in die Atmosphäre vermindert,
ein elektronisches Steuermodul aufweist, das innerhalb des Treibstofftanks
aufgenommen ist, um Signale zur Funktionsweise des Treibstoffsystems über eine
begrenzte Anzahl von Leitungen an eine ECU des Motors und an andere
Fahrzeugsteuersysteme abzusetzen und Informationen von der ECU des
Motors und anderen Fahrzeugsteuersystemen zur Steuerung der Funktionsweise
des Treibstoffsystems zu empfangen, es unnötig macht, die ECU des Fahrzeugs
für ein
spezielles Treibstoffsystem zu kalibrieren oder zu programmieren,
es möglich
macht, die ECU eines Fahrzeugs mit einem weiten Bereichs von Treibstoffsystemen
zu verwenden, das Einbauen des Fahrzeugtreibstoffsystems in ein
Fahrzeug stark erleichtert, für
eine verbesserte Steuerung des Fahrzeugtreibstoffsystems sorgen
kann, indem mehrere Sensoren verwendet werden können, die Kompliziertheit des
Fahrzeugtreibstoffsystems außerhalb
des Treibstofftanks sehr stark vermindert und die Funktionen des
Fahrzeugtreibstoffsystems, die außerhalb des Tanks auftreten,
wesentlich vermindert, eine verhältnismäßig einfache
Konstruktion aufweist und ökonomisch
gefertigt und eingebaut wird, robust und dauerhaft ist und eine
lange Nutzungsdauer und Lebensdauer aufweist.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen und der besten
Form, der beigefügten Ansprüche und
der anliegenden Zeichnungen erkennbar, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Fahrzeugtreibstofftanks eines die
Erfindung verkörpernden
Treibstoffsystems ist;
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2 eine
Schnittansicht des Treibstofftanks gemäß 1 ist, bei
dem Teile herausgebrochen sind;
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3 eine
perspektivische Ansicht der verschiedenen Teile des Treibstoffsystems
mit einer Tanksteuerungs- und Meßfühlerschaltung ist;
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4 eine
schematische perspektivische Ansicht der verschiedenen Teile des
Treibstoffsystems mit einer Dampfsammel- und -reinigungsschaltung
ist;
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5 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Dampfabgabeventils ist, das zwecks Anordnung innerhalb
des Fahrzeugtreibstofftanks konstruiert ist.
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6 eine
seitliche Schnittansicht einer Treibstoffpumpe und eines Dampfbehältermoduls gemäß 2 ist;
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7 eine
perspektivische Ansicht von oben auf die Treibstoffpumpe und das
Dampfbehältermodul
und das elektronische Steuermodul des Treibstoffsystems ist;
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8 eine
perspektivische Ansicht von oben auf ein Halterungssystem der Treibstoffpumpe
und des Dampfbehältermoduls
ist;
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9 eine
schematische Ansicht einer Treibstoffzuführschaltung des Treibstoffsystems
ist;
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10 eine
perspektivische Ansicht des elektronischen Steuermoduls und des
elektrischen Verbinders ist, der das elektronische Steuermodul und
die ECU miteinander verbindet;
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11 eine
vergrößerte Ansicht
von oben auf die Treibstoffpumpe und das Dampfbehältermodul
ist, die ein inneres Dampfabgabeventil darstellt, das direkt mit
dem Dampfbehälter
verbunden ist;
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12 eine
perspektivische Ansicht des Treibstofftanks ist, an dein Teile herausgebrochen sind,
und die das innere Dampfventil gemäß 4 darstellt,
das an einer oberen Wand des Treibstofftanks befestigt ist; und
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13 eine
vergrößerte fragmentarische Schnittansicht
ist, welche die Verbindungen verschiedener Halterungen und anderer
Teile des Treibstoffsystems miteinander darstellt.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Nunmehr
wird im einzelnen auf die Zeichnungen eingegangen, wobei 1 einen
Treibstofftank eines die Erfindung verkörpernden Treibstoffsystems 12 mit
einer ersten Öffnung 14,
durch die mehrere Treibstoffsystemteile in den Treibstofftank eingeführt werden,
und einer zweiten Öffnung 16 darstellt,
die zwecks Verbindung mit einem Einfüllrohr 18 konstruiert
ist, durch das hindurch Treibstoff in den Tank 10 eingeleitet
wird. Das Treibstoffsystem kann ein Rücklauf- oder ein rücklaufloses System oder ein Hybrid
aus beiden sein, das den durch Verstellung der Pumpendrehzahl zurückgeführten Treibstoff
auf einen bestimmten Spiegel vermindert, der etwas höher als
der Treibstoffbedarf des Motors ist. Wie in 2–4 gezeigt
ist, sind mehrere Treibstoffsystemteile alle innerhalb des Treibstofftanks 10 des Fahrzeugs
verteilt, um die Anzahl der Verbindungen zwischen der Außenseite
des Treibstofftanks 10 und dem Innenraum des Treibstofftanks
sehr stark zu vermindern, um die Anzahl der durch den Treibstofftank führenden Öffnungen
zu vermindern und die Integration des Treibstofftanks 10 und
des Treibstoffsystems 12 in ein Fahrzeug sehr zu erleichtern.
Zu diesen innerhalb des Tanks 10 angeordneten Teilen können eine
Treibstoffpumpe 20, ein Treibstoffpumpenmodul oder Reservoir 22,
ein Treibstoffdampfbehälter 24, ein
elektronischer Treibstoffmeßfühler 26,
ein elektronisches Tanksteuermodul 28, ein oder mehrere Dampf-
oder Rollover-Ventile 30, 32, die mit dem Dampfbehälter 24 in
Verbindung stehen, und mehrere Meßfühler gehören, zu denen ein Temperaturmeßfühler 34,
ein Druckmeßfühler 38 und
Kohlenwasserstoffdampf- oder
anders geartete Meßfühler 36 zählen.
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Erwünschterweise
können
die Informationen, die zum Betreiben des Fahrzeugtreibstoffsystems 12 vonnöten sind,
und die Informationen von jedem der innerhalb des Treibstofftanks 10 befindlichen
Teile zwischen dem Tanksteuermodul 28 und der elektronischen
Steuereinheit (ECU) 40 (1) des Fahrzeugmotors 42 durch
eine beschränkte
Anzahl von Leitungen hindurch übermittelt
werden, um die Verbindungen zwischen dem Fahrzeugtreibstoffsystem 12 und
der ECU 40 stark zu vermindern. Insbesondere brauchen nur
vier oder fünf
Leitungen, die durch einen einzigen, von dem Treibstofftank 10 ausgehenden
elektrischen Verbinder 44 laufen, zum Verbinden der ECU 40 und
des Tanksteuermoduls 28 miteinander notwendig zu sein.
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Der
Treibstofftank 10 weist vorzugsweise einen aufrecht stehenden
ringförmigen
Rand 46 auf, der die erste Öffnung 14 mit einem
Außengewinde 48 umgibt,
um eine aufschraubbare Kappe 50 mit einem Abdichtglied 52 aufzunehmen,
das zwischen dem Tank 10 und der Kappe 50 angeordnet
ist, um das Entweichen gefährlicher
kohlenwasserstaffhaltiger Treibstoffdämpfe in die Atmosphäre durch
die erste Öffnung 14 hindurch
zumindest zu vermindern und Idealerweise zu verhindern. Die Kappe 50 weist
vorzugsweise eine Abdeckung 54 auf, welche die erste Öffnung 14 überdeckt
und einstückig
mit oder getrennt von der Kappe 50 ausgebildet sein kann.
Die Abdeckung 54 weist vorzugsweise eine begrenzte Anzahl
von hindurch führenden Öffnungen
auf, um die innerhalb des Tanks 10 befindlichen Teile mit
der Außenseite
des Tanks 10 zu verbinden. Beispielsweise kann die Abdeckung 54 eine
Treibstoffauslaßöffnung 56,
durch die aus der Treibstoffpumpe 20 abgegebener Treibstoff
durch eine Treibstoffleitung 58 zu einem Treibstoffverteilerrohr 59 des
Motors 42 geführt
wird, einen Dampfauslaß 60,
der den Treibstoffdampfbehälter 24 während eines
Reinigungszyklus des Dampfbehälters
durch eine geeignete Leitung 62 mit einem Einlaßverteilerrohr
des Motors 42 verbindet, und eine Öffnung 64 aufweisen,
durch die "gereinigte" Luft aus dem Dampfbehälter 24 abgelassen wird.
Die Öffnung 64 kann
auch als Belüftungsöffnung oder
Lufteinlaß wirken,
beispielsweise während des
Befüllens
des Tanks mit Treibstoff, und kann frische Luft in den Tank aufnehmen.
Jede Luft, die in den Treibstofftank aufgenommen oder aus ihm abgelassen
wird, durchläuft
den Treibstoffdampfbehälter. Der
elektrische Verbinder 44 erstreckt sich durch eine weitere Öffnung 66 (9)
durch den Deckel 54 hindurch, um die elektrischen Leitungen
des Tanksteuermoduls 28 mit den entsprechenden, an die
ECU 40 angeschlossenen Leitungen zu verbinden.
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Wie
am besten in 2 und 6–8 gezeigt
ist, weist eine erste Halterung 70 eine im allgemeinen
zylindrische Seitenwand 72 mit einem oberen Flansch 74 auf,
der von dieser im wesentlichen radial nach außen vorsteht und derart konstruiert
ist, daß er
zwischen der Abdeckung 54 und einem Abdichtglied 52 eingeklemmt
wird, wenn die Kappe 50 an dem Treibstofftank 10 festgezogen
wird, um die erste Öffnung 14 abzudichten.
Wie am besten in 13 gezeigt ist, weist die Unterkante
der Seitenwand 72 einen radial nach innen vorstehenden Flansch 76 auf,
der in einen radial nach außen
vorstehenden Flansch 78 einer zweiten Halterung 80 eingreifen
kann, um die zweite Halterung 80 festzulegen, die verschieblich
in einer mittigen Öffnung 82 der
ersten Halterung 70 aufgenommen ist. Wie in 6 –8 gezeigt
ist, erstreckt sich ein Stützglied 84 von
der ersten Halterung 70 nach außen und weist einen nach innen
vorstehenden Flansch 86 auf, der unter einem radial nach
außen
vorstehenden Flansch 88 des Treibstoffdampfbehälters 24 liegen und
diesen abstützen
kann, um den Treibstoffdampfbehälter 24 festzulegen
und zu halten.
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Die
zweite Halterung 80 weist eine Schürze 90 auf, die von
deren radial nach außen
vorstehendem Flansch 78 herabhängt und eine Ausnehmung schafft,
in der mehrere Treibstoffsystemteile aufgenommen werden können. Die
Schürze 90 erstreckt sich
zu einer Zwischenwand 92, die eine Durchgangsbohrung 94 aufweist,
welche die Treibstoffpumpe 20 und das Modul 22 aufnehmen
kann, das mindestens einen ringförmigen,
langgestreckten Treibstoffilter 96 umfaßt, der die Treibstoffpumpe 20 umgibt.
Von der zweiten Halterung 80 gehen mehrere Arme 98 aus,
wobei jeder Arm 98 einen radial nach innen vorstehenden
Finger 100 aufweist, die in Zusammenwirken mit den Armen 98 den
Treibstoffilter 96 abstützen,
festlegen und halten. In der gezeigten Weise können die Finger 100 auf
der Bodenwand 102 des Treibstofftanks 10 aufliegen,
und Meßfühler, die
der Bodenwand des Treibstofftanks benachbart sind, beispielsweise
ein piezoelektrischer Treibstoffspiegelmeßfühler 26, können mit
einen Arm 98 verbunden werden, um den Meßfühler 26 richtig
an der Bodenwand 102 des Treibstofftanks 10 auszurichten.
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Die
Treibstoffpumpe 20 wird von einem Elektromotor angetrieben
und kann im wesentlichen von jeder Art sein, auch eine Verdrängerpumpe
sein, wie sie beispielsweise in dem USA-Patent Nr. 5,219,277 offenbart
ist, deren Offenbarung hier durch Verweis darauf in ihrer Gesamtheit
einbegriffen ist, oder eine Treibstoffkreiselpumpe, wie sie beispielsweise
in dem USA-Patent Nr. 5,257,916 offenbart ist, deren Offenbarung
hier durch Verweis darauf in ihrer Gesamtheit einbegriffen ist.
Die Treibstoffpumpe 20 kann mit einer gleichbleibenden
Drehzahl betrieben werden und daher eine gleichbleibende Ausgangsströmungsgeschwindigkeit
des Treibstoffs aufweisen kann, oder kann eine drehzahlveränderliche
Pumpe sein, um die Strömungsmenge
des Treibstoffs von der Pumpe bei Bedarf auf verschiedene Fahrzeugbetriebszustände zu verändern, die
von der ECU 40 und dem Tanksteuermodul 28 bestimmt
werden. Elektrische Leitungen 120 (3), die
durch ein Gehäuse 104 hindurch
verlaufen, verbinden das Tanksteuermodul 28 mit der Treibstoffpumpe 20,
um den Betrieb der Treibstoffpumpe 20 zu steuern.
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Die
Treibstoffpumpe ist vorzugsweise von einem Gehäuse 104 mit herabhängenden
Fingern 106, in das die Treibstoffpumpe 20 preßgepaßt ist,
und einem radial nach außen
vorstehenden Rand 108 getragen, der über der Zwischenwand 92 der
zweiten Halterung 80 liegen und in diese eingreifen kann.
Ein von dem Gehäuse 104 vorstehendes
Nippel 110 verbindet den Auslaß der Treibstoffpumpe 20 mit
einem Ende einer Treibstoffzwischenleitung 112, die an
ihrem anderen Ende mit einen (nicht gezeigten) Nippel verbunden
ist, das sich durch die Treibstoffaustrittsöffnung 56 der Abdeckung 54 erstreckt.
Durch einen Kanal 116, der zu dem Nippel 110 führt, ist
der Auslaß der
Treibstoffpumpe 20 mit einem Drucksensor 118 verbunden,
der innerhalb des Tanksteuermoduls 28 oder anderswo innerhalb
des Treibstofftanks 10 angeordnet ist und ein Signal absetzen
kann, das dem Auslaßdruck
der Treibstoffpumpe zu dem Tanksteuermodul 28 und/oder
der ECU 40 entspricht. An dem Gehäuse 104 können mehrere
Meßfühler, beispielsweise
ein Temperaturmeßfühler 34,
ein Druckmeßfühler 38,
ein Kohlenwasserstoffmeßfühler 36 und
alle zusätzlichen
Meßfühler angebracht
sein und durch geeignete elektrische Leitungen 122, 124, 126, die
an von dem Tanksteuermodul 28 ausgehenden Stiften 128 befestigt
sind, mit dem Tanksteuermodul 28 verbunden werden.
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Der
Treibstoffilter 96 ist vorzugsweise im wesentlichen zylindrisch
und ist an einem oberen Ende an dem Gehäuse befestigt und kann einen
Stützrahmen
mit einer (in 2 gezeigten) Basis 130 aufweisen,
der zwecks Abstützens
des Filters 96 und Festhaltens desselben bei Gebrauch an
den Fingern 100 aufgenommen ist. Der Treibstoffilter kann
in einem Gehäuse 129 (3)
oder einem Mantel des Treibstoffpumpenmoduls 22 aufgenommen
sein. Der Filter besitzt vorzugsweise eine Bodenwand, die mit seiner Seitenwand
einstückig
ist, oder einen von der Basis getragenen Filter, der an der Seitenwand
befestigt ist, um sicherzustellen, daß jeder Treibstoff, der durch die
Treibstoffpumpe gesaugt wird, vor dem Eintreten in die Treibstoffpumpe
gefiltert wird. Der Filter weist vorzugsweise eine durchschnittliche
Porengröße zwischen
5 und 80 Mikrometern und vorzugsweise von etwa 10 Mikrometern auf,
um für
eine letzte Filterung des Treibstoffs vor der Zuführung zu
dem Motor zu sorgen. Weiterhin wird die Lebensdauer des Filters 96 durch
die große
Oberfläche
des Filters verlängert,
und es wird verhindert, daß dieser
bei Gebrauch während
der Lebensdauer des Fahrzeugtreibstoffsystems verstopft oder übermäßig verschmutzt. Noch
weiterhin hält
der Filter 96 oder das den Filter tragende Modul vorzugsweise
flüssigen
Treibstoff zurück,
um sicherzustellen, daß am
Einlaß der
Treibstoffpumpe selbst bei Bedingungen eines niedrigen Treibstoffspiegels
in dem Treibstofftank 10 eine Versorgung mit flüssigen Treibstoff
erfolgt.
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Der
Treibstoffdampfbehälter 24 weist
ein oberes Ende 140 mit einem nach außen vorstehenden Flansch 88 auf,
der über
dem nach innen ragenden Flansch 86 des Stützglieds 84 der
ersten Halterung 70 liegen und an diesem aufgenommen werden kann,
um den Dampfbehälter 24 festzulegen
und zu halten. Der Dampfbehälter 24 besitzt
einen oder mehrere Einlässe 141,
durch die Treibstoffdampf von mehreren Meßfühlern, der Treibstoffpumpe
und den Dampfabgabeventilen innerhalb des Tanks abgeführt wird.
Wie schematisch in 4 gezeigt ist, kann der Dampfbehälter ein
mittiges Teilungselement 142 aufweisen, das im wesentlichen
eine Einlaßhälfte 144 des
Behälters 24 von
einer Auslaßhälfte 146 des
Behälters 24 trennt:
Treibstoffdampf, der in die Einlaßhälfte 144 des Behälters 24 eintritt,
strömt
vom Oberteil der Einlaßhälfte 144 zum
Unterteil der Einlaßhälfte, wobei
er hinüber
zu der Auslaßhälfte 146 des Treibstoffdampfbehälters wechselt
und vom Unterteil der Auslaßhälfte zum
Oberteil der Auslaßhälfte 146 und
durch einen Dampfauslaß 148 hindurch
strömt, der
zwecks Lieferung zu einem Ansaugkrümmer des Motors 42 mit
dem Dampfauslaß 60 der
Abdeckung 54 verbunden ist.
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Durch
ein Dampfreinigungsventil 134 wird selektiv ein Unterdruck
von dem Motor 42 durch einen Auslaß 136 und einen Einlaß 137 mit
dem Dampfbehälter 24 verbunden,
um Dampf aus dem Behälter 24 zu "reinigen". Das Ventil 134 kann
ein normalerweise geschlossenes Magnetventil sein, das als Reaktion
auf ein Signal von der ECU 40 oder vom Steuermodul 28 durch
Leitungen 138 betätigt und
geöffnet
wird, um einen Dampfreinigungszyklus zu beginnen. Wenn das Ventil
geschlossen ist, kommt es zu keinem Fluidstrom durch den Dampfauslaß 60.
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Erwünschterweise
kann ein Rollover-Dampfabgabeventil 30 vollständig innerhalb
des Treibstofftanks 10 angeordnet sein und ist vorzugsweise
(in der in 7 und 11 gezeigten
Weise) an dem Dampfbehälter 24 befestigt,
damit Treibstoffdampf innerhalb des Treibstofftanks 10 vollständig innerhalb des
Treibstofftanks 10 selektiv in den Dampfbehälter 24 strömen kann.
Im Falle eines Überschlagszustandes
des Fahrzeugs schließt
das Rollover-Dampfabgabeventil, damit kein flüssiger Treibstoff in den Dampfbehälter 24 strömen kann.
Das Rollover-Dampfabgabeventil 30 kann eine beliebige Konstruktion
aufweisen, beispielsweise die in dem USA-Patent Nr. 5,579,802 offenbarte,
dessen Offenbarung durch Verweis darauf in seiner Gesamtheit hier
einbegriffen ist. In der in 4 gezeigten
Weise kann ein zweites Dampfabgabeventil 32 innerhalb des
Fahrzeugtreibstofftanks 10 in einem Abstand von dem Ventil 30 angeordnet
sein, um Treibstoffdampf aus einem zweiten Abschnitt des Tanks zu
dem Dampfbehälter 24 abzugeben.
Das zweite Dampfabgabeventil 32 kann an einem Auslaß mit einer
Leitung 150 verbunden sein, um das zweite Dampfabgabeventil 32 mit
einem Einlaß 154 des
Rollover-Dampfabgabeventils 30 zu verbinden, um Treibstoffdampf
abzulassen, der durch das zweite Dampfabgabeventil 32 durch
das Rollover- Dampfabgabeventil 30 in
den Dampfbehälter 24 strömt. Das
zweite Dampfabgabeventil 32 kann einen Halterundring 156 mit
im wesentlichen radial nach innen vorstehenden Laschen 158 aufweisen,
der in der in 12 gezeigten Weise reibend in
eine im wesentlichen zylindrische Vertiefung 160 in einer
oberen Wand 162 des Treibstofftanks 10 eingreifen
kann, um das zweite Dampfabgabeventil 32 angrenzend an
die obere Wand 162 des Treibstofftanks 10 zu halten.
Bei Bedarf können
in ähnlicher
Weise zusätzliche
Dampfabgabeventile innerhalb des Treibstofftanks vorgesehen werden.
Insbesondere ist die gesamte Dampfsammel- und Speicheranordnung
vollständig
innerhalb des Treibstofftanks angeordnet, wobei nur ein Dampfauslaß 60 und
eine Öffnung 64 von
dem Treibstofftank ausgehen, um für einen Lufteinlaß zu sorgen
und den Dampfbehälter 24 mit
dem Luftansaugkrümmer 164 des
Motors 42 zu verbinden.
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Das
elektronische Tanksteuermodul 28 weist ein Gehäuse 170 auf,
in dem ein oder mehrere elektrische Verbinder aufgenommen sind,
wobei Stifte 128 durch das Gehäuse verlaufen und jeder Stift 128 von
einer Dichtung umgeben ist, damit kein Treibstoff in das Gehäuse 170 eintreten
kann. Die verschiedenen Stifte 128 der elektrischen Verbinder
können
derart konstruiert sein, daß sie
Informationen von einem Meßfühler oder
Treibstoffsystemteil empfangen oder Informationen zu einem Treibstoffsystemteil
oder zu der ECU 40 senden. Erwünschterweise verlaufen bei einer
am besten in 10 gezeigten Ausführungsform
nur vier Leitungen von dem Tanksteuermodul 28 zu der ECU 40,
wobei zwei Leitungen 172, 178 eine Leistungsversorgung
und Erdung sind, eine dritte Leitung 174 ein positiver
Multiplexbusleitung ist und eine vierte Leitung 176 eine
negativer Multiplexbusleitung ist. Bei manchen Anwendungsbereichen
kann eine zweite geerdete Leitung für das Signal der Multiplexbusleitungen
benötigt
werden. Die Multiplexbusleitungen 172, 178 können eine
Differentialleitungsansteuerung umfassen, die Signale zu der und von
der ECU 40 und zu dem und von dem elektronischen Tanksteuermodul 28 und
bei Bedarf zu verschiedenen anderen Computersteuerelementen des Fahrzeugs überträgt, beispielsweise
dem Armaturenbrett-Computer, dem Getriebecomputer und dem "Körper"-Computer (der für Antiblockiersystembremsen,
aktive Aufhängungssysteme
usw. verwendet werden kann), um nur einige zu nennen, um die Informationen
zu liefern, die zum wirksamen Betrieb des Fahrzeugtreibstoffsystems 12 und
des Fahrzeugs notwendig sind. Das Gehäuse 170 des Tanksteuermoduls 28 kann
an einer Innenwand des Treibstofftanks 10 angebracht sein
oder kann von einem der anderen Teile des Treibstoffsystems 12,
beispielsweise der ersten Halterung 70, der zweiten Halterung 80 oder
beispielsweise des Treibstoffdampfbehälters 24, getragen
werden oder daran befestigt sein. Einige Beispiele für einen
zur Zeit erhältlichen
Fahrzeug-Multiplexbus,
der sich für
das Tanksteuermodul eignen kann, sind der Bus J1850 und der Bus
CAN.
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Durch
den Multiplexbus des Tanksteuermoduls 28 kann die ECU 40 des
Motors Meldungen an das Tanksteuermodul 28 senden, um die
Treibstoffpumpe 20 zu aktivieren oder "einzuschalten", den Ausgangsdruck der Treibstoffpumpe
zu steuern, wenn eine drehzahlveränderliche Treibstoffpumpe vorgesehen
ist, die Treibstoffpumpe bei einem Fahrzeugunfall zu deaktivieren,
der durch die Aktivierung eines passiven Rückhaltesystems des Fahrzeugs angezeigt
werden kann, die Reinigung des Dampfbehälters zu steuern, die Umgebungstemperatur
anzuzeigen, die Motortemperatur anzuzeigen und Informationen von
einem oder von mehreren Meßfühlern, beispielsweise
von OBD-Meßfühlern (Borddiagnostik-Meßfühlern),
abzurufen. Das Tanksteuermodul 28 kann Meldungen an die
ECU 40 oder andere Fahrzeugsysteme senden, welche die Treibstoffmenge
in dem Treibstofftank, den von der Treibstoffpumpe 20 geförderten
Treibstoffdruck, die Temperatur des Treibstoffs und die Treibstoffmenge
anzeigen, die unter anderen Faktoren auch von einer Anzahl von Faktoren
wie Alkoholgehalt und Dampfgehalt abhängen kann. Das Tanksteuermodul 28 kann
dann Signale von den OBD-Meßfühlern senden,
die zur Bestimmung dessen verwendet werden, ob etwaige Ausfälle der
Treibstoffsystemteile vorliegen, die durch Flüssigtreibstoffverluste oder
Druckverluste in dem System (beispielsweise in dem Treibstofftank
oder zwischen dem Verteilerrohr und der Treibstoffpumpe) angezeigt
werden können,
die zu einem Austritt von flüssigem
Treibstoff oder Kohlenwasserstoffdämpfen aus dem Treibstoffsystem
führen
können.
Die Meldungen von dem Tanksteuermodul 28 können auch verwendet
werden, um den Inhalt des Dampfbehälters 24 zu bestimmen
und Informationen zu der Treibstoffpumpe 20 zu erhalten,
beispielsweise zu den Verwendungszeiten der Treibstoffpumpe und
zu Problemen mit der Treibstoffpumpe, beispielsweise zur zu hohen
Stromentnahme, die durch einen verstopften Filter oder eine abgenutzte
Pumpe oder einen abgenutzten Motor verursacht werden können. Ferner kann
das Tanksteuermodul 28, wenn der Dampfgehalt in dem Treibstoffdampfbehälter 24 detektiert
ist, eine Aufforderung an die ECU 40 des Motors oder ein anderes
Steuersystem senden, einen Dampfreinigungszyklus für den Treibstoffdampfbehälter zu
initiieren. Mithin kann das Tanksteuermodul 28 über eine beschränkte Anzahl
von Leitungen Informationen von mehreren Fahrzeugsteuersystemen
einschließlich
der ECU 40 des Motors empfangen und Informationen an diese
senden. Über
diese Leitungen kann im wesentlichen jeder Zustand von Treibstoffsystemteilen
oder des Treibstoffsystems im gesamten Fahrzeug mitgeteilt werden,
um die Wirksamkeit zu erhöhen
und dabei stark die Anzahl der Leitungen und der elektrischen Verbinder
zu vermindern, die verwendet werden müssen, wodurch der Einbau des
Treibstoffsystems in das Fahrzeug sehr stark erleichtert wird.
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Mithin
vermindert sich mit dem Treibstoffsystem 12 gemäß der vorliegenden
Erfindung die Anzahl von durch den Fahrzeugtreibstofftank 10 führenden Öffnungen,
um die Auslaufwege zu vermindern, über die gefährliche Kohlenwasserstoffdämpfe in
die Atmosphäre
entweichen können.
Das Treibstoffsystem schließt
in sich auch ein elektronisches Tanksteuerungsmodul 28 in
dem Fahrzeugtreibstofftank 10, das mit der ECU 40 des
Motors verbunden ist, und das für eine
spezielle Treibstoffsystemanwendung kalibriert werden kann, um es
unnötig
zu machen, die ECU 40 für
jede spezielle Treibstoffsystemanwendung zu kalibrieren, und um
das Treibstoffsystem effektiver betreiben zu können. Mit dem Treibstoffsystem 12 werden
auch viele von den Verbindungen beseitigt, die sich formal außerhalb
des Treibstofftanks 10 befanden, um den Treibstofftank
und das Treibstoffsystem während
des Einbaus leichter in ein Fahrzeug integrieren zu können. Mit
der ECU 40 können
durch das Tanksteuermodul 28 zahlreiche Treibstoffsystemteile und
zahlreiche Meßfühler mit
einer begrenzten, zwischen dem Tanksteuermodul und der ECU und anderen
Fahrzeugsteuersystemen verlaufenden Anzahl von Leitungen verbunden
werden.