DE60017130T2

DE60017130T2 - Faltbare beatmungsmaske

Info

Publication number: DE60017130T2
Application number: DE60017130T
Authority: DE
Inventors: L. Gary HANSEN; Denise Nicole BLOOM
Original assignee: Mallinckrodt Inc
Current assignee: Mallinckrodt Inc
Priority date: 1999-06-16
Filing date: 2000-05-25
Publication date: 2006-03-30
Anticipated expiration: 2020-05-26
Also published as: EP1191967B1; DE60017130D1; JP2003501220A; CA2376783C; US20020023647A1; US6357440B1; ES2234616T3; CA2376783A1; JP4486290B2; WO2000076568A9; EP1191967A1; WO2000076568A1; ATE285811T1

Description

Hintergrund der Erfindung
1. Bereich der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich insgesamt auf den Bereich von Beatmungsmasken.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Eine Beatmungsmaske ist eine Vorrichtung, die dazu verwendet wird, ein Gas oder Gase an eine Person abzugeben. In ihrer einfachsten Form weist die Beatmungsmaske eine Hülle, Befestigungseinrichtungen und einen Gaszuführungsschlauch auf. Die Beatmungsmaske kann dazu verwendet werden, eine Vielzahl von Gasen, einschließlich Luft oder Sauerstoff, abzugeben sowie eine Vielzahl von Medikamenten oder Behandlungen zu vermitteln.
Die Hülle wird über einen Nasenteil des Gesichts der Person aufgepasst, um dem Atmungssystem der Person ein Gas zuzuführen. Bekannte Masken wurden gewöhnlich mit einer Hülle gebaut, die aus einem relativ starren Material hergestellt ist.
Die Beatmungsmaske nach dem Stand der Technik hat jedoch mehrere Nachteile. Zuerst kann die starre Hülle eine schlechte Abdichtung mit dem Gesicht der Person bilden. Ein Leckstrom des zugeführten Gases kann bei Anwendungen kritisch sein, bei denen eine spezifische Gasmenge abgemessen und abgegeben werden muss. Zweitens kann die starre Hülle Unterschiede in der Form oder Größe von Gesichtszügen nicht ausgleichen, was zu einem Gasleckstrom sowie einem schmerzhaften oder unbequemen Sitz führt. Dies kann unerwünschte Druckpunkte einschließen. Drittens ist die starre Hülle nach dem Stand der Technik für Feuchte undurchlässig und kann deshalb Feuchtigkeit einschließen und zurückhalten, beispielsweise Schweiß oder ausgeatmeten Dampf. Die eingeschlossene Feuchte kann zu einem Empfinden von Hitze der Maske beitragen und zu Unbequemlichkeit führen. Außerdem wird unter den Rändern der Maske erzeugter Schweiß nicht wegtransportiert und kann zu einem Verrutschen der Maske oder einem Wundreiben und einer Irritation führen. Viertens verwendet die Beatmungsmaske nach dem Stand der Technik ein Lüftungsloch, durch das ein konstanter Druck in der Maske aufrechterhalten wird, indem ausgeatmete Luft entlüften gelassen und durch das zugeführte Gas ausgespült wird. Dies kann einen Luftstrahl erzeugen, der bei nahe stehenden Personen sowie bei dem Maskenträger ein Missbehagen hervorrufen kann.
Das US-Patent 4,002,167 für Rambosek offenbart eine Gasmaskenanordnung für eine Schnauze aufweisende Tiere mit einem Nasenkappenelement zum Abdecken der Nüstern und des vorderen Teils der Schnauze des Tieres und mit einer Öffnung darin zum Befestigen eines Beatmungsrohres. Ein Anschlag in dem Nasenkappenelement verhindert, dass die Nasenlöcher des Tieres durch das Nasenkappenelement verschlossen werden. An der Nasenkappe ist ein flexibles Hülsenelement befestigt, das von einem für Gas im Wesentlichen undurchlässigen Material gebildet wird, während ein bewegungshemmender Gurt an dem Randabschnitt des Hülsenelements befestigt ist, um einen abdichtenden Eingriff des Hülsenelements an der Schnauze des Tieres zu bewirken und um die Bewegungen des Tieres einzuschränken.
Es besteht deshalb ein Bedürfnis für eine verbesserte Beatmungsmaske.
Zusammenfassung der Erfindung
Eine faltbare Beatmungsmaske nach der Erfindung hat eine Maskenhülle für das Aufpassen über eine Beatmungsöffnung auf einem Gesichtsteil einer Person, wobei die Maskenhülle aus einem faltbaren Material hergestellt ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Gewebe, Vliesstoff, Papiervlies oder einem faltbaren Schaummaterial besteht, einen Schlauchanschluss, der sich durch das faltbare Material der Maskenhülle erstreckt und an dem faltbaren Material befestigt ist, sowie wenigstens ein Befestigungselement, wobei das faltbare Material eine Durchlässigkeit hat, die das Abfließen von ausgeatmeter Luft, zugeführtem überschüssigem Gas und Feuchte erlaubt.
Bevorzugte Ausgestaltungen der faltbaren Beatmungsmaske der vorliegenden Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 beansprucht.
Die obigen und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung ihrer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1 zeigt eine Beatmungsmaske der vorliegenden Erfindung, und
2 zeigt einen Querschnitt der Beatmungsmaske.
Ins Einzelne gehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
1 zeigt eine Beatmungsmaske 100 der vorliegenden Erfindung. Die Beatmungsmaske hat eine Maskenhülle 104, eine Befestigungseinrichtung 109, einen Schlauchanschluss 112 und eine undurchlässige Beschichtung 115, die sich über einen vorgegebenen Teil oder vorgegebene Teile der Maskenhülle 104 erstreckt.
Die Maskenhülle 104 ist aus einem durchlässigen Material aufgebaut, zu dem beispielsweise ein Gewebe, ein Vliesstoff, ein Papiervlies oder ein faltbares Schaummaterial (beispielsweise Schaumgummi) gehört. Zu dem gewebten oder nicht gewebten Stoff gehören natürliche Gewebe, beispielsweise Baumwolle und Kunstfasergewebe, wie Polyester. Die Maskenhülle 104 hat eine geeignete Größe, um den Nasenbereich zu umgeben und einzuschließen, kann jedoch alternativ eine Größe haben, die den Mundbereich oder sowohl die Nase als auch den Mund einschließt. Aufgrund der Faltbarkeit des Materials passt sich die Maskenhülle 104 dem Gesicht der Person unabhängig von Form und Größe der Gesichtszüge der Person an. Die Durchlässigkeit des Materials der Maskenhülle 104 ermöglicht das Abfließen von ausgeatmeter Luft und das Abfließen von überschüssigem zugeführtem Gas sowie ausgeatmetem CO₂. Die abfließende Luft bildet ein diffuses Muster, das weniger störend als ein Strahl von Luft aus einem kleinen Entlüftungsloch ist. Die Durchlässigkeit des Materials der Maskenhülle 104 erlaubt auch den Durchgang von Feuchte. Dies ist wichtig, weil eine Ansammlung von Nässe oder Feuchtigkeit in einer Beatmungsmaske häufig dazu führt, dass der Träger Hitze fühlt. Außerdem kann die Durchlässigkeit des Materials Feuchte, wie Schweiß, weg von der Haut des Trägers transportieren. Dies verhindert eine Unbehaglichkeit beim Träger.
Die Befestigungseinrichtung 109 ist bei der bevorzugten Ausführungsform ein Paar von elastischen Bändern 109. Alternativ kann gewünschtenfalls ein solches Band verwendet werden, jedoch ergeben zwei Bänder eine stabilere Positionierung der Maske 100 auf dem Gesicht der Person.
Der Schlauchanschluss 112 erstreckt sich durch die Maskenhülle 104 und ist daran befestigt. Der Schlauchanschluss 112 ist im Wesentlichen ein Rohrstück, an dem der Gaszuführungsschlauch befestigt werden kann.
Die undurchlässige Beschichtung 115 erstreckt sich über einen vorgegebenen Teil oder über vorgegebene Teile der Maskenhülle 104. Bei der bevorzugten Ausgestaltung ist die undurchlässige Beschichtung ein flexibler Kunststoff. Die undurchlässige Beschichtung 115 verringert den verfügbaren Entlüftungsbereich der Maskenhülle 104 im Austausch für etwas Steifigkeit in der Maske 100. Bei der bevorzugten Ausgestaltung ist die Befestigungseinrichtung 109 an der Maskenhülle 104 an Bereichen befestigt, die von der undurchlässigen Beschichtung 115 abgedeckt sind. Das in der Figur gezeigte Muster dient nur der Veranschaulichung, es soll jedes erdenkliche Muster der undurchlässigen Beschichtung 115 beansprucht werden.
2 zeigt einen Querschnitt der Maske 100, wobei die Luftabflussabschnitte 119 gezeigt sind, durch die ausgeatmete Luft oder zugeführtes Gas aus der Maske 100 entweichen kann. Man sieht, dass der Umfang der Maskenhülle 104 bei der bevorzugten Ausgestaltung Luftabführteile 119 hat und von der undurchlässigen Beschichtung 115 nicht überzogen ist.

Claims

Faltbare Beatmungsmaske – mit einer Maskenhülle (104) für das Aufpassen über eine Beatmungsöffnung auf einem Gesichtsteil einer Person, wobei die Maskenhülle (104) aus einem faltbaren Material hergestellt ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Gewebe, Vliesstoff, Papiervlies oder einem faltbaren Schaummaterial besteht, – mit einem Schlauchanschluss (112), der sich durch das faltbare Material der Maskenhülle (104) erstreckt und an dem faltbaren Material befestigt ist, und – mit wenigstens einem Befestigungselement (109) zum Befestigen der Maskenhülle (104) über dem Gesichtsteil der Person, dadurch gekennzeichnet, – dass das faltbare Material eine Durchlässigkeit hat, die das Abfließen von ausgeatmeter Luft, zugeführtem überschüssigen Gas und Feuchte erlaubt.
Beatmungsmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das faltbare Material den Durchlass einer vorgegebenen Luftmenge erlaubt.
Beatmungsmaske nach Anspruch 1, welche weiterhin eine undurchlässige Beschichtung (115) aufweist, die sich über einen Teil der Maskenhülle (104) erstreckt.
Beatmungsmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (109) wenigstens einen elastischen Riemen aufweist.
Beatmungsmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesichtsteil des Patienten die Nase ist.
Beatmungsmaske nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Schlauchanschluss (112) durch einen Teil der Maskenhülle (104) erstreckt, der mit der für Gas undurchlässigen Beschichtung (115) überzogen ist.
Beatmungsmaske nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (109) an der Maskenhülle (104) an Bereichen befestigt ist, die mit der für Gas undurchlässigen Beschichtung (115) überzogen sind.