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Die
Erfindung betrifft eine expansionstemperaturtolerante, trockene,
anfänglich
nicht klebrige, expandierbare Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente
zum Abdichten eines Autokarosseriehohlraums nach Anspruch 1, und
die eine Expansion und Klebrigwerden des Karosseriehohlraums bei
einer Temperatur, wie sie bei der Ofenaushärtung von auf das Fahrzeug
aufgetragenen Grundierungen, Dichtungsmassen und Beschichtungen
entsteht, erfahren kann. Sie betrifft außerdem eine verbesserte Zusammensetzung
zum Bilden einer expandierbaren Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente,
die in der Lage ist einem gewünschten Grad
einer vollständigen
Expansion über
einen breiteren Temperaturbereich als bisher der Fall war unterzogen zu
werden. In bestimmten Ausführungsformen
betrifft die Erfindung eine Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente mit erwünschten
Merkmalen, die ebenfalls eine verbesserte strukturelle Integrität aufweist,
um zusätzliche
Verstärkung
für die
den Hohlraum definierende Struktur der Fahrzeugkarosserie bereit
zu stellen. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein neuartiges Verfahren
zur Herstellung einer expandierbaren Dichtungs- und Schalldämpfungskomponentenzusammensetzung
nach Anspruch 26 auf der Grundlage einer kontinuierlichen Verarbeitung,
so dass die Variabilität,
die oft bei einer "Batchverarbeitung" zu beobachten ist,
reduziert wird.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Autokarosserien
weisen verschiedene hohle Pfosten, Hohlräume, Durchgänge und ähnliche Bereiche auf, die unerwünschte Geräusche, Luftströme, Feuchtigkeit,
Staub und sonstigen Schwebestaub übertragen können, wenn sie nicht abgedichtet
sind, um eine Infiltration solcher Geräusche oder Schmutzstoffe zu
verhindern. U.S.-Patentschrift
Nr. 5,373,027, erteilt an deren Abtretungsempfänger, beschreibt eine trockene,
anfänglich nicht
klebrige, wärmeexpandierbare
Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente,
die sich beliebig formen lässt,
so dass beim Einführen
in Pfosten, Hohlräume
oder Durchgänge
der Fahrzeugkarosserie die Komponente einer Wärmeexpansion unterzogen wird,
wenn die Fahrzeugkarosserie im Rahmen einer Grundierungs- oder Lackaushärtung, die
Teil des Herstellungsverfahrens ist, durch einen Backofen transportiert wird.
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Gemäß der '027-Patentschrift
umfasst die Zusammensetzung zum Herstellen des trockenen, expandierbaren
Dichtungs- und Schalldämpfungsprodukts
einen bedeutenden Anteil an ethylenisch ungesättigtem Ethylen-α,β-carbonsäurecopolymerisat,
das teilweise mit einem Metallion wie z.B. Zink neutralisiert wurde,
einen geringen Anteil eines Treibmittels wie z.B. modifiziertes
Azodicarbonamid und einen geringen Anteil eines niedermolekularen
Harzklebrigmachers, der die Eigenschaft besitzt, die Außenfläche der
Komponente, wenn diese auf eine hohe Temperatur gebracht und dadurch
durch das Treibmittel expandiert wird, klebrig zu machen.
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Die
Bestandteile der Zusammensetzung zur Herstellung der trockenen,
expandierbaren Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente sind funktionelle,
um eine expandierte Form im Hohlraum der Autokarosserie zu bilden,
wenn diese durch einen konventionellen Lack- oder Grundierungsbackofen
geführt
wird. Konventionelle Öfen
zum Backen oder Aushärten
eines auf eine Autokarosserie aufgetragenen Finish werden normalerweise
bei Temperaturen im Bereich von ungefähr 140°C bis ungefähr 200°C betrieben, je nach der zu
trocknenden und zu härtenden
Beschichtung. Die Autokarosserie durchläuft einen bestimmten Backofen
normalerweise innerhalb eines Zeitraums von ungefähr 10 bis
15 Minuten bis zu 2 Stunden. Zu diesem Zweck wurden bisherige expandierbare
Schalldämpfungszusammensetzungen
so formuliert, dass sie vorzugsweise eine Expansion bei einer Temperatur
von ungefähr
135°C bis
ungefähr
185°C erfahren.
Die trockene, expandierbare Dichtungszusammensetzung und das Produkt
der '027-Erfindung
brachte der Autoherstellung einen beträchtlichen kommerziellen Erfolg.
Die jüngste
Beliebtheit von in situ expandierten Dichtungs- und Schalldämpfungsprodukten
für Autoanwendungen
wurde beschleunigt durch die Gebrauchsfreundlichkeit der Schalldämpfungselemente
und die Tatsache, dass sie entsprechend in der Größe angepasst
und konfiguriert werden können,
damit sie genau in bestimmte Karosseriehohlräume passen. Außerdem vermeidet
die Tatsache, dass die Schallwandexpansion in situ stattfinden kann
während
ein Auto einen Backofen durchläuft,
die Notwendigkeit, zusätzliche
Ausrüstung
und Herstellungsvorgänge
für diesen
spezifischen Zweck vorsehen zu müssen.
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Eine
weitere expandierbare Zusammensetzung, die als Beschichtungsfilm
verwendet wird, ist in JP-A-04117467 beschrieben.
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Nicht
unerwartet konzentriert sich das Lack- und/oder Grundierungsbackverfahren
in Autoherstellungsverfahren darauf, den Lack und/oder die Grundierung,
die auf die Oberfläche
der Fahrzeugkarosserie aufgetragen wurden, korrekt und effizient
auszuhärten.
Die Verarbeitungszeit ist bei der Herstellung von Autos und ähnlichen
Fahrzeugen wichtig, und deshalb wird die Verweilzeit einer Fahrzeugkarosserie
im Lack- und/oder Grundierungsbackofen sorgfältig kontrolliert, um die erforderliche
Aushärtung
des Lacks und/oder der Grundierung innerhalb kürzester Zeit durchzuführen. Es
ist klar, dass aufgrund der vielen verschiedenen Hohlräume und
Durchgänge
in einer Autokarosserie, was Ort, Länge und relativen Abstand von
der Karosserieoberfläche,
die zum Backen des Lacks oder der Grundierung einer Wärmebe handlung
unterzogen wird, betrifft, die tatsächliche Temperatur, die in
bestimmten Hohlräumen
und Durchgängen
der Karosserie beim Aushärten
des Lacks und/oder der Grundierung entsteht, erheblich variieren
kann, wobei während
des Backzyklus bestimmte Hohlräume
und Durchgänge
auf eine wesentlich höhere
Temperatur erwärmt
werden als andere Hohlräume
oder Durchgänge
oder nicht auf eine ausreichend hohe Temperatur erwärmt werden,
um eine vollständige
Expansion eines expandierbaren Schallwandelements zu gewährleisten.
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Techniker
wählen
die günstigsten
Hohlraumorte in der Fahrzeugkarosserie für expandierbare Schalldämpfungselemente,
ausgehend davon, dass bestimmte Hohlräume anfällig dafür sind, unerwünschte Geräusche oder
Schmutzstoffe zu übertragen.
Die Wahl des Schalldämpfungsorts
berücksichtigt
normalerweise nicht die Variationen in Bezug auf den Grad der Erwärmung des
Orts bei einem Back- oder Aushärtungszyklus. Zum
Beispiel wird in Bereichen mit einer hohen Metallmasse die Wärmeenergie
viel schneller abgeleitet als in Bereichen mit geringer Metallmasse.
Das expandierbare Schalldämpfungsmaterial
erreicht dann keine ausreichend hohe Temperatur, um die erforderliche
vollständige
Expansion des Schalldämpfungsprodukts
zu erzielen bevor die Autokarosserie den Back- und Aushärtungsofen
verlässt.
Andererseits können
andere Orte für das
Schalldämpfungsprodukt
aufgrund der Nähe
zur direkten Wärmequelle,
der Art des Metalls, das den Hohlraum definiert, der das expandierbare
Schalldämpfungsmaterial
umgibt, oder der Entfernung des Hohlraums von der Außenoberfläche der
Fahrzeugkarosserie zu einer Überhitzung
des Schalldämpfungsmaterials
führen. Senkrechte
Säulen
können
einen Schornsteineffekt ausüben,
der sich auf die in der Karosseriehohlraumzone entstandene Temperatur
auswirkt.
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Deshalb
ist es für
die Formulierung eines geeigneten trockenen, expandierbaren Dichtungs-
und Schalldämpfungsprodukts
erforderlich, dass eine Anzahl unterschiedlicher und funktionell
verschiedener Parameter und Bedingungen erfüllt sind. Die Zusammensetzung
muss aus kostengünstigen
Bestandteilen bestehen, die sich effizient und vorzugsweise unter
Verwendung existierender Ausrüstung
verarbeiten lassen. Die Zusammensetzung muss sich ohne weiteres
zu einem sich selbst haltenden Körper
von vorbestimmter Größe und Form
formen lassen. Der Körper
muss in der Lage sein, eine Expansion von seiner ursprünglichen
Form durchzumachen und im Wesentlichen gleichmäßig in alle Richtungen zu expandieren,
sofern dies nicht durch einen Träger
für die
Karosserie oder durch eine mit der Karosserie verbundene geeignete
Schalldämpfungsstruktur
unterbunden wird, um den Hohlraum effektiv abzudichten. Der von
der expandierbaren Zusammensetzung geformte Körper muss zum Einführen in
einen bestimmten Hohlraum der Autokarosserie im Wesentlichen trocken
und nicht klebrig sein.
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Angesichts
der Tatsache, dass die verschiedenen Hohlräume in der Fahrzeugkarosserie
auf Temperaturen erhöht
werden, die von einem Hohlraum zum anderen variieren, muss die zur
Herstellung des expandierbaren Dichtungs- und Schalldämpfungsprodukts verwendete
Zusammensetzung in der Lage sein, ein hohes Maß an Expansion durchzumachen,
auch bei den niedrigsten Temperaturen, die in einem Hohlraum vorkommen
können,
in den ein expandierbares Teil positioniert wird. In ähnlicher
Weise darf das expandierbare Dichtungs- und Schalldämpfungsprodukt
bei den höchsten
Temperaturen, die voraussichtlich während des Aushärtungszyklus
des Lacks und/oder der Grundierung in einem der expandierbaren,
Teile aufnehmenden Hohlräume
nicht verkohlen und/oder verbrennen.
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Außerdem muss
die Zusammensetzung so beschaffen sein, dass, wenn sie zu einem
expandierbaren Teil zum Einsetzen in einen Fahrzeugkarosseriehohlraum,
der in einem Lack- oder Grundierungsbackofen gehärtet wird, geformt wird, das
Teil physikalische netzwerkähnliche
Eigenschaften aufweist, die das Einschließen von Gasen, die durch das
in die Formulierung eingebrachte Treibmittel produziert werden,
verbessern und so sicherstellen, dass das Teil beim Gebrauch ein
hohes Maß an
zurückgehaltener
Expansion erfährt.
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Es
ist ebenfalls wünschenswert,
dass bestimmte Ausführungsformen
des Dichtungs- und Schalldämpfungsprodukts
die funktionelle Eigenschaft besitzen, eine zusätzliche strukturelle Verstärkung für die den
Hohlraum definierende Struktur der Fahrzeugkarosserie unter Beibehaltung
seiner Eigenschaften als Geräusch-, Luft-
und Feuchtigkeitsbarriere bereit zu stellen.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine expansionstemperaturtolerante,
trockene, anfänglich
nicht klebrige, expandierbare Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente
zum Abdichten eines Autokarosseriehohlraums bereit, die aus einer
Zusammensetzung gebildet ist, die in der Lage ist, im Wesentlichen über den
vollen Temperaturbereich, dem die meisten wenn nicht gar alle Karosseriehohlräume des
Fahrzeugs, die voraussichtlich von der Gegenwart einer expandierten
Komponente in dem Hohlraum profitieren können, ausgesetzt sein können, eine
Expansion durchzumachen und klebrig zu werden. Folglich hat das
Dichtungs- und Schalldämpfungsprodukt
der Erfindung ein wesentlich breiteres Zeit- und Temperaturfenster
als bisher verfügbare expandierbare
Produkte für
dieselbe Anwendung.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung eine einzigartige expandierbare Dichtungs-
und Schalldämpfungskomponente
für eine
Fahrzeugkarosserie, die zu einer gewünschten anfänglichen Form vorgeformt werden kann
und die ein relativ hohes Maß an
Expansion durchmacht, wenn sie auf eine Temperatur erhöht wird,
der normalerweise ein entsprechender Karosseriehohlraum während des
Lack- und/oder Grundierungsbackzyklus in
einem Autoherstellungsverfahren ausgesetzt ist, im Wesentlichen
unabhängig
von dem Ort des Hohlraums, der die Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente
aufnimmt, und ungeachtet der Tatsache, dass die Temperatur in verschiedenen
Karosseriehohlräumen
von einem Hohlraum zum andern in der gesamten Fahrzeugkarosserie
erheblich variieren kann.
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Die
Zusammensetzung ist in bestimmten ihrer Ausführungsformen einzigartig formuliert,
um aus der Zusammensetzung die Herstellung einer anfänglich trockenen,
nicht klebrigen, bei Erwärmung
expandierbaren Komponente zu ermöglichen,
die dazu dient, der Wandstruktur der Fahrzeugkarosserie, die den
Hohlraum definiert, der die expandierbare Komponente aufnimmt, zusätzliche
strukturelle Festigkeit zu verleihen.
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Die
Zusammensetzung, die zur Herstellung der expansionstemperaturtoleranten,
expandierbaren Dichtungs- und
Schalldämpfungskomponente
verwendet wird, enthält
eine Menge eines Graftanhydridpolymers. Das Polymer, auch wenn es
anfänglich
nicht klebrig ist, besitzt die erwünschte Eigenschaft, die Klebrigkeit
und das Haftungsvermögen
der expandierten Komponente bei einer Temperatur innerhalb des vollen
Bereichs, dem Karosseriehohlräume
eines Fahrzeugs ausgesetzt sein können, wenn die Fahrzeugkarosserie durch
einen Lack- und/oder Grundierungsbackofen geführt wird, zu verbessern. Folglich
wird eine expandierbare Komponente, die in den Fahrzeugkarosseriehohlraum
platziert wird, fest an der Wandfläche des Hohlraums haften, da
die Komponente während
des Aushärtens
des Lacks und/oder der Grundierung im Backofen expandiert. Ein mit
Maleinsäureanhydrid
aufpolymerisiertes Ethylen-vinylacetat ist ein bevorzugtes Graftanhydridpolymer
in der Zusammensetzung, weil es eine relativ niedrige Schmelztemperatur
von beispielsweise weniger als ungefähr 120°C aufweist, was unter der Temperatur
ist, bei der eine signifikante Expansion der expandierbaren Komponente
stattfindet. Ebenso wichtig ist die Tatsache, dass das aufpolymerisierte
EVA-Polymer seine klebrigkeitsverbessernden Eigenschaften und erwünschten
viskositätsmerkmale
beibehält,
ohne bei der Höchsttemperatur,
die die Hohlräume
des Fahrzeugs, in die die Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente während des
Aushärtungszyklus
des Lacks und/oder der Grundierung eingebracht wird, durchmachen, zu
verbrennen oder zu verkohlen.
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Die
Zusammensetzung zur Herstellung der trockenen, anfänglich nicht
klebrigen, expandierbaren Komponente umfasst außerdem ein Polymeradditiv,
das eine endständige
Epoxidgruppe enthält,
in der der Epoxidanteil in der Lage ist, mit wenigstens einem Teil
des Anhydridpolymers bei einer erhöhten Temperatur, die ausreicht,
um die Expansion der Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente zu bewirken,
zu reagieren. Die Vernetzungsreaktion zwischen dem Anhydridpolymer
und dem Epoxidpolymer, die bei der Temperatur stattfindet, der die
Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente
in dem Fahrzeugkarosseriehohlraum während des Backens des Lacks
und/oder der Grundierung der Karosserie ausgesetzt wird, schafft
eine dreidimensionale vernetzte und überbrückte Entität, die während der Expansion der Komponente
durch ein in sie eingebrachtes Treibmittel dazu dient, die Gasrückhalteeigenschaften
des endgültigen
expandierten Produkts zu erleichtern und zu erhöhen. Im Gegensatz zur bisherigen
konventionellen Polymerpraxis wird die Reaktion des Polymers mit
endständiger
Epoxidgruppe mit dem Graftanhydridpolymer in Abwesenheit eines Katalysatormittels
bewerkstelligt. Folglich findet eine angemessene Überbrückung und
Vernetzung des Polymers statt, um zellulares Gitterprodukt bereitzustellen,
das die Gase, die von dem Treibmittel ausgehen, effizient einschließt, aber die
vernetzende und Copolymerrest-Polymerisierung zwischen den zwei
Entitäten
ist nicht so ausgeprägt, dass
sie die Flexibilitäts-
und Expansionsmerkmale eines aus der Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente hergestellten
Schalldämpfungsprodukts
signifikant beeinträchtigt.
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Eine
trockene, anfänglich
nicht klebrige, expandierbare Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente kann
unter Verwendung eines Batch-Mischverfahrens aus einer Zusammensetzung
hergestellt werden, die ein Graftanhydridpolymer enthält, das
bei seiner Schmelztemperatur die Klebrigkeit des expandierten Produkts verbessert.
Das Batchmischen einer Formulierung, die als Bestandteil ein Graftanhydridpolymer
enthält, schafft
ein Endprodukt, das sich in einem gewünschten Maß expandieren lässt, wenn
es einer Temperatur in dem Bereich, wie er in einem Backofen für Autolack
und/oder -grundierung anzutreffen ist, ausgesetzt wird (siehe Beispiele
1 bis 3 der Tabelle). Allerdings waren Versuche, unter Verwendung
eines konventionellen Stetigmischgeräts eine Zusammensetzung aus
einer Formulierung, die ein Graftanhydridpolymer enthält, herzustellen,
erfolglos. Teile, gefertigt aus einem Material, das in einem Stetigmischgerät hergestellt
und bei Backofentemperaturen ausgehärtet wurde, wiesen ein hohes
Fließvermögen und
schlechte Expansion auf, so dass das erhaltene Produkt für die gewünschte Anwendung
nicht brauchbar ist (siehe Beispiel 4 der Tabelle).
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Es
wurde nun unerwartet festgestellt, dass durch Einbeziehen eines
Polymers mit endständiger
Epoxidgruppe und eines Graftanhydridpolymers in die Zusammensetzung,
die zur Herstellung einer expansionstemperaturtoleranten, trockenen,
anfänglich
nicht klebrigen, expandierbaren Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente
verwendet wird, die Zusammensetzung sich unter Verwendung eines
Stetigmischgeräts verarbeiten
lässt,
ohne den Expansionsgrad einer aus der Zusammensetzung geformten
Komponente, wenn das geformte, nicht expandierte Produkt Backofentemperaturen
ausgesetzt wird, schädlich
zu beeinflussen. Wenn die Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente im Backofen
eine durch Wärme
herbeigeführte
Expansion durchmacht, erhöht
die begrenzte Reaktion zwischen dem Graftanhydridpolymer und dem
Polymer mit endständiger
Epoxidgruppe die Karosserie- und Schmelzviskosität der Komponente (siehe Beispiele
5 und 6 der Tabelle).
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Kurzdarstellung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Perspektivansicht einer Autokarosserie, die mehrere Säulen, Motorschienen
und seitliche röhrenförmige Karosseriestrukturen
darstellt, die Karosseriehohlräume
aufweisen, die wünschenswerterweise
Dichtungs- und Schalldämpfungskomponenten
umfassen, die die betreffenden Hohlräume effizient gegen Feuchtigkeit,
Geräusche
und Teilchen abdichten;
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2 ist
eine Seitendarstellung in aufgelösten
Einzelteilen einer kombinationsgeformten, trockenen, anfänglich nicht
klebrigen, expandierbaren Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente sowie ein
Seitenaufriss eines Trägers
für die
geformte Komponente, die speziell so geformt ist, dass sie komplementär in den Hohlraum
der Autokarosserie wie in 1 dargestellt
passt;
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3 ist
ein Seitenaufriss der Komponente und des Trägers aus 2,
dargestellt in montierter Form; und
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4 ist
eine Draufsicht der Komponente und des Trägers aus 3,
die den Aufbau zeigt, montiert auf einer Platte der Automobilkarosserie,
die einen Teil eines Karosseriehohlraums bildet.
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Ausführliche
Darstellung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
Autokarosserie 10 aus 1 umfasst
mehrere miteinander verbundene, hohle Rahmenelemente oder Säulen oder
Schienen, die einen Motorraum 12, einen Passagierraum 14 und
einen Kofferraum 16 definieren. Wie die U.S.-Patentschrift
Nr. 5,506,025, die an deren Abtretungsempfänger erteilt und durch Referenz hierin
eingeschlossen ist, beschreibt, werden die senkrechten Säulen von
Karosserie 10, die den Passagierraum 12 umgeben,
konventionell als „A", „B" und „C" bezeichnet, während die
nach vorne verlaufenden Rahmenteile 18 als „Motorschienen" bezeichnet werden.
In ähnlicher
Weise werden die unteren horizontal verlaufenden röhrenförmigen Komponenten 20 der
Karosserie 10 normalerweise als „Türschwellenschienen" bezeichnet.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte expansionstemperaturtolerante,
trockene, anfänglich
nicht klebrige, expandierte Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente,
die zum Beispiel in Form der Formkomponente 22 sein kann,
wie in den 2–4 der Zeichnungen
dargestellt. Komponente 22 ist konfiguriert, um vollständig auf
den Träger 24 montiert
zu werden, der aus verschiedenen Materialien wie z.B. Metall oder
Nylon gefertigt sein kann. Die Funktion des Trägers 24 besteht darin,
nicht nur die expandierbare Formkomponente 22 in einem
ausgewählten
Karosseriehohlraum der Karosserie 10 zu stützen und
die Komponente 22 in einer vorbestimmten Position zu halten,
bis sie eine Expansion durchmacht, wenn die Autokarosserie 10 durch
einen konventionellen Lack- und/oder Grundierungsbackofen, der Teil
des Autoherstellungsverfahrens ist, geführt wird, sondern auch als
Führungsbarriere
zu dienen, um selektiv die expandierte Konfiguration der expandierten
Komponente in einem bestimmten Hohlraum der Karosserie 10 zu
kontrollieren.
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Wie
am besten in 2 veranschaulicht ist, kann
der speziell konfigurierte Träger 24 zum
Beispiel einen Hauptplattenabschnitt 26 aufweisen, der
mit einer senkrechten Verlängerung 28 verbunden
ist, die mit dem Plattenabschnitt 26 durch Bolzen 30 verbunden
ist. Ein Klemmenmontageelement 32 kann, falls gewünscht, auf
einer Platte 26 bereitgestellt sein, um eine Klemme 34,
dargestellt durch gestrichelte Linien, aufzunehmen, die die Befestigung
von Träger 24 sowie
der darauf befestigten Komponente 22 an der Wandstruktur 36 der
Autokarosserie 10 erleichtert. Die Platte 26 kann
mehrere Widerhaken 38 oder dergleichen aufweisen, die in
entsprechenden Öffnungen 40 im
Hauptkarosseriesegment 42 der expandierbaren Formkomponente 22 aufgenommen
sind, um Komponente 22 mit Platte 26 von Träger 24 zu
verbinden. Die Formkomponente 22 in dem Beispiel aus 2–4 hat
einen senkrechten Armteil 44, der gegen die Verlängerung 28 von
Träger 24 anliegt
und in diese eingreift.
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Es
ist in dieser Hinsicht zu verstehen, dass Komponente 22 vorzugsweise
mittels Spritzguss oder eines gleichwertigen Verfahrens in eine
gewünschte
Form gebracht wird, um einen sich selbst haltenden Körper zu
produzieren, der bei der Expansion eine formgeschäumte Dichtungs-
und Schalldämpfungsbarriere
in einem Karosserie hohlraum der Karosserie 10 bildet, wie
ausführlich
in der oben genannten '025-Patentschrift beschrieben
ist. Die Konfiguration der Formkomponente 22 wie in den
Zeichnungen dargestellt dient nur zur Veranschaulichung, und es
ist klar, dass die jeweiligen Abmessungen und die Konfiguration
jeder Komponente 22 selektiv variierbar sind, um der Querschnittsform
des Karosseriehohlraums in den die expandierbare Komponente 22 platziert
wird, zu entsprechen. Die besondere Form und Größe der Komponente 22 wird
in den meisten Fällen
auch durch die Dichtungs- und Schalldämpfungsfunktion bestimmt, die
die Komponente in ihrer expandierten Form in einem Karosseriehohlraum
erfüllen
muss.
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Obschon 1–4 ein
formbares, expandierbares Schalldämpfungsprodukt darstellen,
das speziell konfiguriert ist, um auf einen geeigneten, relativ
starren Träger
montiert zu werden, ist klar, dass die vorliegende Erfindung nicht
auf expandierbare Schalldämpfungsprodukte,
die auf einen ergänzenden
Träger
montiert werden sollen, beschränkt
ist. In bestimmten Anwendungen, besonders wenn der Hohlraumdurchgang
im Wesentlichen horizontal im Umfang ist, kann ein geformtes, expandierbares
Schalldämpfungselement
einfach strategisch an einer gewünschten
Stelle in dem Durchgang positioniert werden. Oft muss sich in diesen
Fällen das
Schalldämpfungsprodukt
nicht an einer extrem genauen Position befinden.
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Die
formbare Zusammensetzung zur Herstellung einer expandierbaren Komponente 22 mit
den erforderlichen physikalischen und chemischen Eigenschaften umfasst
vorzugsweise eine Menge eines Graftanhydridpolymers und eine Menge
eines Polymeradditivs mit endständiger
Epoxidgruppe, das mit wenigstens einem Teil des Anhydridpolymers
reagiert, wenn die Komponente auf eine Temperatur erwärmt wird,
der ein Autokarosseriehohlraum ausgesetzt wird, der die expandierbare
Komponente aufnimmt, wenn die Autokarosserie durch einen konventionellen
Lack- und/oder Grundierungsbackofen, der Teil des Autoherstellungsverfahrens
ist, geführt
wird. Außerdem
umfasst die formbare Zusammensetzung ein geeignetes Treibmittel,
das die Expansion der aus der Zusammensetzung geformten Komponente 22 bewerkstelligt,
wenn die Komponente beim Backen der Autokarosserie in dem Backofen
Wärme ausgesetzt
wird. Wünschenswerterweise
umfasst die formbare Zusammensetzung auch einen Klebrigmacher, der
der Außenfläche der
trockenen, anfänglich nicht
klebrigen, geformten Komponente 22 Klebrigkeit verleiht,
wenn diese beim Erwärmen
im Backofen expandiert. Das in der geformten Komponente 22 gegenwärtige Graftanhydridpolymer,
das beim Erwärmen
im Backofen in gewisser Weise wie ein Haftmittel funktioniert, erhöht die Klebrigkeitseigenschaften
der geformten Komponente 22, wenn diese die Expansion durchmacht.
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Graftanhydridpolymere,
die zur Herstellung der verbesserten Zusammensetzung dieser Erfindung
geeignet sind, umfassen beispielsweise Ethylenvinylacetat, funktionell
aufpolymerisiert mit einem Säureanhydrid,
Ethylen-n-butylacrylat,
funktionell aufpolymerisiert mit einem Säureanhydrid, Ethylen-Octan-Copolymer, funktionell
aufpolymerisiert mit einem Säureanhydrid,
Polyethylen, funktionell aufpolymerisiert mit einem Säureanhydrid,
Polypropylen, funktionell aufpolymerisiert mit einem Säureanhydrid,
und Ethylen-Propylen-Kautschuk, funktionell aufpolymerisiert mit
einem Säureanhydrid.
Ein bevorzugtes Säureanhydrid
in jedem Fall ist Maleinsäureanhydrid.
Ein bevorzugtes olefinisches Graftpolymer ist Ethylenvinylacetat,
funktionell aufpolymerisiert mit Maleinsäureanhydrid. Das aufpolymerisierte
olefinische Anyhdridpolymer ist in der Zusammensetzung vorzugsweise
auf einer Gew.%-Basis im Bereich von ungefähr 10 bis ungefähr 60 gegenwärtig.
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Ein
Polymeradditiv mit endständiger
Epoxidgruppe, das vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe von
festem Bisphenol A- oder F-Diglycidylether-Polymer (das von Bisphenol
A oder Bisphenol F und Epichlorhydrin stammt), gekennzeichnet durch
ein Epoxidäquivalent > ungefähr 400,
flüssigem
Bisphenol A- oder F-Diglycidylether-Polymer (das von Bisphenol A
oder Bisphenol F und Epichlorhydrin stammt), gekennzeichnet durch
ein Epoxidäquivalent
von ungefähr
150 bis ungefähr
220, Addukten von Dimerfettsäuren
mit Diglycidylether von Bisphenol A oder Bisphenol F (Epikote oder
Epon 872), und Addukten von Acrylnitrilbutadien-Kautschuks mit endständigem Epoxid
(CTBN, Hycar 1300 × 8,
1300 × 13).
Ein bevorzugtes Additiv ist Bisphenol A-Diglycidylether-Polymer.
Das Polymeradditiv mit endständigem
Epoxid ist in der Zusammensetzung vorzugsweise auf einer Gew.-%-Basis
von ungefähr
1 bis ungefähr
10 gegenwärtig.
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Die
Zusammensetzung ist außerdem
mit einem geeigneten Treibmittel versehen, das vorzugsweise aus
der Gruppe von modifiziertem oder nicht modifiziertem Azodicarbonamid,
p,p'-Oxybis(benzensulfonyl)hydrazid,
p-Toluensulfonylhydrazid und Dinitrosopentamethylentertamin ausgewählt ist.
Das bevorzugte Treibmittel ist ein Azodicarbonamid. Das Treibmittel
ist in der Zusammensetzung vorzugsweise auf einer Gew.-%-Basis von
ungefähr
1 bis ungefähr
10 gegenwärtig.
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Die
Zusammensetzung zur Herstellung einer trockenen, anfänglich nicht
klebrigen, expandierbaren Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente, die expansionstemperaturtoleranter
ist als bisherige expandierbare Zusammensetzungen, kann auch ein
Füllpolymer
enthalten, das ein Polymer auf Olefinbasis ist, vorzugsweise ein
Polymer, ausgewählt
aus der Gruppe von Ethylenvinylacetat, Ethylen-n-butylacrylat, Ethylenoctan-Copolymer,
Polyethylen, Polypropylen und Ethylenmethacrylsäure-Copolymer. Das bevorzugte Füllpolymer
ist Ethylenvinylacetat. Das Füllpolymer,
wenn es in die Zusammensetzung eingebracht ist, kann auf einer Gew.-%-Basis
von ungefähr
1 bis ungefähr
50 gegenwärtig
sein.
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Ein
gummiähnlicher
Bestandteil kann ebenfalls in der Zusammensetzung zur Herstellung
der expandierbaren Komponente enthalten sein und ist vorzugsweise
ausgewählt
aus der Gruppe von Styrol-Butadien-Kautschuk, Ethylen-Propylen-Kautschuk,
Ethylen-Propylendien-Kautschuk,
Butadien-Kautschuk, Styrolisopren-Styrol-Blockcopolymer, Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer,
Styrol-Ethylen/Butylen-Styrol-Blockcopolymer, Styrol-Ethylen/Propylen-Blockcopolymer,
Nitril-Kautschuk und Chlorpolyethylen. Der bevorzugte kautschukähnliche
Bestandteil ist Styrol-Butadien-Kautschuk. Der kautschukähnliche
Bestandteil kann in der Zusammensetzung auf einer Gew.-%-Basis von
ungefähr
1 bis ungefähr
15 gegenwärtig
sein.
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Eine
Formungs- und Verarbeitungshilfe kann in der Zusammensetzung enthalten
sein und ist vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe von Paraffinwachs, Mikrokristallinwachs, Polyethylenwachs,
Polyamidwachs und Naturwachs. Die bevorzugte Formungs- und Verarbeitungshilfe,
wenn sie in der Zusammensetzung verwendet wird, ist Polyethylenwachs.
Die Menge der Formungs- und Verarbeitungshilfe auf einer Gew.-%-Basis
kann von ungefähr
1 bis ungefähr
15 betragen.
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Ein
Klebrigmacher zur Verbesserung der Klebrigkeit der expandierbaren
Komponente nach dem Auslösen
von deren Expansion kann in die formbare Zusammensetzung einge bracht
sein. Der Klebrigmacher, wenn verwendet, ist vorzugsweise ausgewählt aus
der Gruppe von aliphatischen Kohlenwasserstoffharzen, aromatischen
Kohlenwasserstoffharzen, aliphatischen/aromatischen Kohlenwasserstoffharzen,
hydrierten Kohlenwasserstoffharzen, Polyterpenharzen, Terpentinesterharzen,
Kumaron-Inden-Harzen, α-Methylstyrolharzen
und Polystyrolharzen. Der Hauptanteil der aliphatischen Kohlenwasserstoffharze
und der aromatischen Kohlenwasserstoffharze besteht vorzugsweise
hauptsächlich
aus C5-, C7- und
C9-Kohlenwasserstoffen im Fall der aliphatischen
Kohlenwasserstoffharze und ebenso vielen Kohlenwasserstoffen in
den aromatischen Kohlenwasserstoffharzen. Die Menge Klebrigmacher
auf einer Gew.-%-Basis kann von ungefähr 1 bis ungefähr 15 betragen.
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Ein
anorganischer oder organischer Füllstoff
kann in der Zusammensetzung in einer Menge enthalten sein, die auf
einer Gew.-%-Basis von ungefähr
1 bis ungefähr
20 beträgt,
und ist vorzugsweise aus der Gruppe von Kalziumcarbonat, Bariumsulfat,
Siliciumdioxid, Kalziumsulfat, Aluminiumsilikat, Magnesiumsilikat,
Kalzium-Aluminium-Silikat,
Kalziummetasilikat, Bimsstein, Glaskugeln und organischen Füllstoffen
ausgewählt.
Der bevorzugte Füllstoff
ist Kalziumcarbonat. Die Menge des anorganischen oder organischen
Füllstoffs
auf Gew.-%-Basis
kann von ungefähr
1 bis ungefähr
20 betragen.
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Die
Zusammensetzung zur spezifischen Verwendung bei der Herstellung
einer expandierbaren Dichtungs- und Schalldämpfungskomponente, die den
erforderlichen Parametern der Erfindung entspricht, kann hergestellt
werden, indem man die einzelnen Bestandteile in ein konventionell
zu betreibendes Stetigmischgerät
wie z.B, ein Extrudiergerät
gibt. Solche Geräte
sind beispielsweise Einschnecken-Mischgeräte und Doppelschnecken-Extrusionsgeräte. Extrusionsgeräte dieser
Art weisen normalerweise entlang ihrer Länge zwischen zwei und vier
Einlässe
auf, wobei das Längenverhältnis der
Trommel zum Schneckendurchmesser im Bereich von ungefähr 7:1 bis
ungefähr
18:1 beträgt.
Vorzugsweise werden alle Bestandteile der Zusammensetzung, ausgenommen
der Reaktionsmittel, einschließlich
des Treibmittels, am ersten Einfüllanschluss
des Extruders hinzugefügt.
Die Reaktionsmittel und das Treibmittel werden am dritten Anschluss
des Extruders hinzugefügt, wobei
das Extrudiergerät
vier konventionelle Einlassanschlüsse aufweist. Der dritte Anschluss
ist normalerweise ungefähr
50 % bis ungefähr
75 % vom ersten Einlassanschluss entlang der Länge der Extrudertrommel entfernt.
Die Verweilzeit beträgt
normalerweise von ungefähr
1–3 Minuten,
mit einer nominalen Verarbeitungszeit von ungefähr 2 Minuten.
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Der
Stetigextruder muss mit einem Messer ausgestattet sein, das das
Extrudat in eine Serie von Pellets schneiden kann. Falls gewünscht kann
das aus dem Extruder kommende Extrudat einem Wasserbad unterzogen
werden, um seine Abkühlung
auf eine im Wesentlichen feste Form sicherzustellen. Alternativ
kann das Extrudat aus dem Stetigextruder als Strang einem Strangpelletisierer
zugeführt
und zu kleinen Pelletzylindern geschnitten werden.
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Die
Pellets aus dem Extruder können
anschließend
in einer Spritzgussmaschine zu einem expandierbaren Dichtungs- und
Schalldämpfungsverbundprodukt
geformt werden, vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von
80°C bis
100°C, und
normalerweise nicht mehr als ungefähr 120°C.
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Obschon
die verbesserte expandierbare Schalldämpfungskomponente der Erfindung
besonders zur Verwendung in den, den Durchgang definierenden Hohlräumen von
Auto karosserien beschrieben wurde, ist klar, dass die expandierbare
Komponente bei Verwendung in anderen Produkten, die Herstellungs-
und/oder Verarbeitungsanwendungen unterzogen werden, bei denen die
Temperatur des Produkts erhöht
wird, Vorteile bereitstellt. Zum Beispiel haben viele Anwendungen
strukturelle Stützglieder,
die Durchgänge
aufweisen, die von dem Einbringen eines Dichtungs- und Schalldämpfungselements
in die die Durchgänge
definierende Struktur profitieren würden, um zu verhindern, dass
unerwünschte
Schmutzstoffe in den Durchgang eindringen oder diesen durchdringen.
Außerdem
werden bei vielen dieser Anwendungen Lack- oder Beschichtungsmaterialien
angebracht, die in einem Backofen getrocknet und/oder gehärtet werden.
Kühlschränke sind
nur ein Beispiel eines Geräts,
bei dem die verbesserten Dichtungs- und Schalldämpfungskomponenten der Erfindung in
bestimmten Stützstrukturen
des Geräts
vorteilhaft bereitgestellt werden können.
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