DE60018509T2

DE60018509T2 - Wegwerfwindel

Info

Publication number: DE60018509T2
Application number: DE60018509T
Authority: DE
Inventors: Yoshinori Mitoyo-gun Kumasaka
Original assignee: Unicharm Corp
Current assignee: Unicharm Corp
Priority date: 1999-06-15
Filing date: 2000-06-14
Publication date: 2006-01-26
Anticipated expiration: 2020-06-15
Also published as: ID26389A; EP1060721A2; US8212102B2; EP1060721A3; JP2000354606A; US20090182298A1; CA2311469C; AU4083900A; US20120238987A1; DE60018509D1; KR100661885B1; CN101172075B; JP3492242B2; CN1277012A; MY123490A; AU774765B2; CA2311469A1; EP1060721B1; CN101172075A; KR20010007365A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wegwerfwindel zum Aufnehmen und Zurückhalten von Körperausscheidungen.
Wegwerfwindeln mit einer inelastischen oder nicht dehnbaren Lage als obere Lage und/oder rückwärtige Lage sind wohl bekannt. Bei solchen Windeln ist es auch bekannt, elastische Elemente unter Spannung in Umfangsrichtungen an Beinöffnungen bzw. einer Taillenöffnung an der Innenfläche der oberen Lage und/oder der rückwärtigen Lage zu befestigen und dadurch einen guten Sitz der Beinöffnungen und der Taillenöffnung auf der Haut des Trägers zu gewährleisten.
Im Fall einer derart bekannten Windel ist die Taillenweite der Windel bisweilen so bemessen worden, dass sie wesentlich größer als der durchschnittliche Taillenumfang des Trägers ist, insbesondere wenn es sich um eine Höschenwindel handelt, so dass die Windel problemlos angezogen werden kann, wenn die Taillenöffnung ausreichend weit geöffnet wird. Dies gilt auch für die Beinöffnungen. Eine solche Dimensionierung hat jedoch zwangsläufig eine deutlich größere Menge an Stoff erfordert, als zum Bedecken der Beine und Taille des Trägers ausreichend wäre.
Daher ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung einer verbesserten Wegwerfwindel, die leicht angezogen werden kann, ohne dass übermäßig viel Stoff verbraucht wird.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Wegwerfwindel mit vorderen und hinteren Taillenbereichen und einem dazwischen verlaufenden Schrittbereich bereitgestellt, wobei mindestens einer der vorderen und hinteren Taillenbereiche der Windel mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Kantenzone entlang einer Taillenöffnung mit elastischer Dehn barkeit über die gesamte Länge der Kante versehen ist, und wobei der Taillenbereich eine einstückig mit dem Schrittbereich ausgebildete Abdeckzone zum Positionieren eines Taillenbereichs des Trägers und eine entlang einer oberen Kante der Abdeckzone angebrachte elastische Zone, die in Umfangsrichtung elastisch dehnbar ist, aufweist und die elastische Zone ein erstes Element, das in Umfangsrichtung auf eine Länge jenseits der Länge der Abdeckzone elastisch dehnbar ist, und ein das erste Element abdeckendes zweites Element aufweist, das auf eine Länge jenseits der Länge der Abdeckzone inelastisch dehnbar ist und an der oberen Kante der Abdeckzone angebracht werden kann.
Bei der Wegwerfwindel nach der vorliegenden Erfindung können die der Taillenöffnung zugehörigen elastischen Zonen auf eine Länge, die im Wesentlichen größer als die Gesamtlänge der Kanten der Abdeckzonen ist, gedehnt werden, wodurch die Taillenöffnung ausreichend weit geöffnet werden kann, um ein problemloses Anziehen der Windel am Körper des Trägers zu gewährleisten, auch wenn die Abdeckzonen der vorderen und hinteren Taillenbereiche in Umfangsrichtung nicht dehnbar sind. Bei dieser Windel ist es nicht erforderlich, ein Umfangsmaß der Abdeckzonen wesentlich größer als ein Umfangsmaß des Rumpfs des Trägers zu dimensionieren, wodurch der Materialbedarf zur Herstellung der Windel entsprechend verringert werden kann. Insbesondere wenn das Gummiband, das die elastische Zone bildet, mit der nicht dehnbaren Lage abgedeckt ist, die zuvor mit Raffungen versehen wird, ist es nicht erforderlich, das Gummiband mit der relativ teuren dehnbaren Lage abzudecken.
1 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht einer Windel nach einem Grundsatz der vorliegenden Erfindung.
2 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht der in Längsrichtung auseinander gefalteten Windel.
Eine Wegwerfwindel nach der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben.
Eine in 1 in perspektivischer Teilschnittansicht gezeigte Wegwerfwindel 1 ist vom Anzieh- oder Höschentyp und weist einen vorderen Taillenbereich 6, einen hinteren Taillenbereich 7 und einen zwischen diesen beiden Taillenbereichen 6 und 7 verlaufenden Schrittbereich 8 auf. Die vorderen und hinteren Taillenbereiche 6 und 7 sind entlang ihrer jeweiligen beiden in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 11 und 12 flach aufeinander gelegt und an entlang der Seitenkanten 11 und 12 in vertikaler Richtung angeordneter Verbindungsstellen 13, wie in 1 gezeigt, intermittierend verbunden, um eine Taillenöffnung 16 und ein Paar Beinöffnungen 17 zu bilden. Ein elastisches Element 18 verläuft in Umfangsrichtung um die Taillenöffnung 16, und elastische Elemente 19 verlaufen in Umfangsrichtung um die jeweiligen Beinöffnungen 17. Die Windel 1 weist eine flüssigkeitsdurchlässige obere Lage 2, die die Innenseite der Windel 1 bildet, eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage 3, die die Außenseite der Windel 1 bildet, und einen zwischen der oberen Lage 2 und der rückwärtigen Lage 3 befindlichen flüssigkeitsabsorbierenden Kern 4 auf.
2 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht der Windel aus 1, aufgeschnitten entlang der Verbindungsstellen 13 und mit in Richtung des beidseitigen Pfeils A auseinander gefalteten vorderen und hinteren Taillenbereichen 6 und 7. Die vorderen und hinteren Taillenbereiche 6 bzw. 7 umfassen vordere und hintere Abdeckzonen 21 und 22 zum Abdecken der vorderen und hinteren Taillenbereiche des Windelträgers sowie vordere und hintere elastische Zonen 18A und 18B mit identischer Form und Größe, die entlang vorderer und hinterer Enden 23 und 24 der jeweiligen Abdeckzonen 21 und 22 in Umfangsrichtung entlang der Taillenöffnung 16 vorgesehen sind. Der Schrittbereich 8 weist eine Schrittabdeckzone 26 zum Abdecken eines Schrittbereichs des Windelträgers und ein Paar elastischer Zonen 19 entlang gebogener Kanten 27 der Abdeckzone 26 auf. Die vorderen und hinteren Abdeckzonen 21 und 22 und die Schrittabdeckzone 26 werden durch die obere Lage 2, die rückwärtige Lage 3 und den Kern 4 gebildet, die in Längsrichtung der Windel 1 kontinuierlich verlaufen. Der Kern 4 hat die Form einer Sanduhr, und Teile der oberen Lage 2 und der rückwärtigen Lagen 3, die nach außen über die Umfangskante des Kerns 4 verlaufen, sind flach aufeinander gelegt und mit Hilfe von Schmelzkleber (nicht gezeigt) miteinander verbunden.
Die Windel 1 wird durch flaches Aufeinanderlegen der in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 11 und 12 der vorderen und hinteren Taillenbereiche 6 und 7 und anschließendes Verbinden derselben an den Verbindungsstellen 13 hergestellt, wodurch die vorderen und hinteren elastischen Zonen 18A und 18B eine ringförmige elastische Zone bilden. Von den vorderen und hinteren elastischen Zonen 18A und 18B ist die hintere elastische Zone 18B vor dem Befestigen dieser elastischen Zone 18B an der hinteren Abdeckzone 22 gezeigt. Die hintere elastische Zone 18B weist ein Gummiband 31 auf, das elastisch um mindestens das 1,3-fache, besser noch das 2,0-fache und am besten mindestens das 3,0-fache einer Länge L des hinteren Taillenbereichs 7 gedehnt werden kann, sowie eine Abdecklage 32 zum Abdecken des Gummibands 31, die länger als die Abmessung L ist und mindestens dieselbe Dehnbarkeit wie das Gummiband 31 aufweist. Die Anzahl der Gummibänder 31 und deren Form sowie die Abmessung ihres Querschnitts sind nicht vorgeschrieben. Das Ausgangsmaterial für das Gummiband 31 ist ebenfalls nicht vorgeschrieben und kann aus einer Gruppe mit unter anderem Naturkautschuk, Synthesekautschuk, Kunstharzelastomer, elastischen Kunstharzfäden und einem Webstoff aus solchen elastischen Fäden gewählt werden. Es ist jedoch wichtig, dass die vorderen und hinteren elastischen Zonen 18A und 18B, die jeweils eine Anordnung des Gummibands 31 aufweisen, und die Abdecklage 32, insbesondere wenn sie um 3 bis 20% gedehnt wird, eine niedrigere Dehnspannung als Teile der vorderen und hinteren Abdeckzonen 21 und 22 aufweisen, die entlang der elastischen Zonen 18A und 18B verlaufen und dieselben Breiten wie die elastischen Zonen 18A und 18B aufweisen. Im Allgemeinen ist die Abdecklage 32 länger als die Abmessung L und wird inelastisch oder elastisch gedehnt, wenn das Gummiband 31 elastisch gedehnt wird. Eine nicht dehnbare Lage, die länger als die Abmessung L ist, wird zum Beispiel mit Raffungen 33 in der Umfangsrichtung entlang der Taillenöffnung versehen, um diese Lage im Wesentlichen dehnbar zu machen, und an der hinteren Abdeckzone 22 befestigt. Alternativ kann die Abdecklage 32 eine inelastisch dehnbare Lage aufweisen, die an der hinteren Abdeckzone 22 angebracht ist, so dass die Lage gedehnt werden kann, wenn das Gummiband 31 gedehnt wird, und Raffungen bildet, wenn sich das Gummiband 31 zusammenzieht. Es ist auch möglich, die Abdecklage 32 so auszubilden, dass sie zusammen mit dem Gummiband 31 elastisch dehnbar ist.
Das Gummiband 31 kann mit zwei Abdecklagen 32 in Sandwich-Form oder mit der Abdecklage 32, die zur Aufnahme des Gummibands 31 darin zylindrisch geformt ist, abgedeckt sein. In jedem Fall ist das Gummiband 31 an der Lage mindestens an in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden des Gummibands 31 befestigt, oder bei Bedarf ist eine zwischen den gegenüberliegenden Enden definierte Länge des Gummibands 31 intermittierend oder kontinuierlich an die Abdecklage 32 gebondet. Unter spezieller Beschreibung von 2 sind drei bis fünf Gummibänder 31 aus Synthesekautschuk mit jeweils einer Dicke von 0,3 mm, einer Breite von 2,1 mm und einer Länge von 171 mm auf 400 mm gedehnt und mit Hilfe von Schmelzkleber (nicht gezeigt) intermittierend an zwei nicht dehnbaren Abdecklagen 32 aus Spinnvliesstoff mit einer Länge von 400 mm befestigt, um das Gummiband 31 mit der Abdecklage 32 in Sandwich-Form abzudecken und so die hintere elastische Zone 18B zu erhalten. Das Gummiband 31 wird entspannt, um sich zusammenzuziehen, und bewirkt dadurch, dass die Lage 32 die Raffungen 33 bildet. Die in dieser Weise auf eine Länge von 240 mm zusammengezogene hintere elastische Zone 18B wird mit geeigneten Mitteln wie Kleben, Heißsiegeln oder Nähen an der hinteren Abdeckzone 22 mit einer Länge L von 240 mm, gemessen entlang der Taillenlinie, befestigt.
Bei der Windel 1 wird die der Taillenöffnung 16 zugehörige elastische Zone 18 gedehnt, wie durch die gestrichelte Linie in 1 angedeutet, und die Taillenöffnung 16 wird weit genug geöffnet, so dass die Windel 1 ohne weiteres angezogen werden kann, auch wenn die vorderen und hinteren Abdeckzonen 21 und 22 in Umfangsrichtung nicht dehnbar sind.
Bei dieser Windel 1 sollte ähnlich wie die der Taillenöffnung 16 zugehörige elastische Zone 18 jede der den Beinöffnungen 17 zugehörigen elastischen Zonen 19 elastisch auf ein Maß dehnbar sein, das mindestens das 1,3-fache, besser noch mindestens das Zweifache und am besten mindestens das Dreifache einer tatsächlichen Abmessung gemessen entlang der Länge der Umfangskante 27 der Schrittabdeckzone 26 beträgt. Eine solche elastische Zone 19 kann ein elastisch dehnbares Gummiband und eine dehnbare Abdecklage aufweisen.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung anhand der anliegenden Zeichnungen ersichtlich können beide Längsenden der vorderen und hinteren Taillenbereiche 6 und 7 oder eines dieser Enden mit einer elastischen Dehnbarkeit nach der vorliegenden Erfindung versehen sein. Ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, ist es möglich, die Dehnspannungen der der mit den vorderen und hinteren Taillenbereichen 6 und 7 verbundenen elastischen Zonen 18A und 18B so einzustellen, dass sie unterschiedlich sind. Die bekannten Ausgangsmaterialien können zur Herstellung der oberen Lage 2, der rückwärtigen Lage 3 und des Kerns 4 benutzt werden. Das Bonden der jeweiligen Elemente kann mit geeigneten Mitteln wie Kleben, Heißsiegeln oder Nähen erfolgen.

Claims

Wegwerfwindel mit einem vorderen Taillenbereich, einem hinteren Taillenbereich und einem dazwischen verlaufenden Schrittbereich, wobei vom vorderen und hinteren Taillenbereich mindestens einer entlang der gesamten Länge einer in Umfangsrichtung verlaufenden Kantenzone von ihm mit elastischer Dehnbarkeit versehen ist und wobei der genannte mindestens eine Taillenbereich eine einstückig mit dem Schrittbereich ausgebildete Abdeckzone zum Abdecken des Taillenbereichs des Windelträgers sowie eine entlang einer oberen Kante der Abdeckzone angebrachte elastische Zone, die in Umfangsrichtung elastisch dehnbar ist, enthält und die elastische Zone ein erstes Element, das in Umfangsrichtung auf eine Länge jenseits der Länge der Abdeckzone elastisch dehnbar ist, und ein das erste Element abdeckendes zweites Element aufweist, das auf eine Länge jenseits der Länge der Abdeckzone inelastisch dehnbar ist und an der Kante der Abdeckzone angebracht werden kann.
Windel nach Anspruch 1, wobei das erste Element ein Gummiband enthält.
Windel nach Anspruch 1, wobei das zweite Element ein Lagenmaterial enthält, das eine anfängliche Länge jenseits der Länge der Abdeckzone in Umfangsrichtung aufweist und in Umfangsrichtung mit Raffungen versehen ist, um es im wesentlichen auf die Länge der Abdeckzone zu verkürzen.
Windel nach Anspruch 1, wobei das zweite Element ein Lagenmaterial enthält, das eine Länge im wesentlichen gleich der Länge der Abdeckzone in Umfangsrichtung aufweist und in Umfangsrichtung inelastisch dehnbar ist.
Windel nach Anspruch 1, wobei die Abdeckzone in Umfangsrichtung nicht dehnbar ist.
Windel nach Anspruch 1, wobei die Abdeckzone in Umfangsrichtung elastisch dehnbar ist und in einem Bereich der Abdeckzone, der entlang der elastischen Zone verläuft und die gleiche Breite wie diese aufweist, eine höhere Dehnspannung als die elastische Zone aufweist.
Windel nach Anspruch 1, die an entsprechenden Beinöffnungen elastisch dehnbare Kanten aufweist, die jeweils ein elastisch dehnbares drittes Element und ein inelastisch dehnbares viertes Element zum Abdecken des dritten Elements aufweisen.