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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich grundsätzlich auf
Gehörschutzvorrichtungen
und insbesondere auf Gehörschutzvorrichtungen,
die im Dunkeln leuchtende Eigenschaften aufweisen
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Hintergrund
der Erfindung
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Umgebungsgeräusche sind üblicherweise aus
einer Mischung von verschiedenen Schallwellenfrequenzen mit sich
verändernden
Intensitäten
gebildet. Es ist gut dokumentiert, dass ein wiederholtes oder längeres Aussetzen
gegenüber
Schall von ausreichend hohem Schalldrucklevel einen zeitweisen oder
permanenten Hörverlust
auslöst.
Zum Beispiel kann das Aussetzen gegenüber Schallwellen mancher Frequenzen
und von veränderlicher
Intensitäten bei
längerem
Ausgesetzsein das Hörorgan
schädigen
und ernsthafte Hörprobleme
verursachen einschließlich
Taubheit. Verletzende Geräusche
wie die, die durch Explosionen oder Ausbrüche verursacht sind, werden
oft aus einer Mischung von Schallwellenfrequenzen mit veränderlicher
Intensität
gebildet. Diese störenden
Frequenzen sind sowohl im Hochfrequenzband als auch im Niederfrequenzband
und haben eine Intensität,
die ausreichend ist, um Hörprobleme
zu verursachen. Individuen, die häufig einem Lärm mit solchen
störenden
und manchmal gefährlichen
Frequenzen und Intensitäten
ausgesetzt sind, laufen Gefahr, dass solche Verletzungen wie Gehörverlust
oder selbst Taubheit auftreten. Diese Individuen umfassen Arbeiter
bei Abriss- oder Baustellen, Bediener von schwerem, lautem Equipment und
jene im aktiven Militärdienst.
Ein Ohrschutz (das heißt
Gehörschutz)
wird benötigt,
um einen Verlust an Hörschärfe und
den allmählichen
Anstieg in der Hörschwelle
zu vermeiden, die sich aus einem ausgedehnten Ausgesetzsein gegenüber lautem
Lärm ergibt.
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Gehörprotektoren
fallen grundsätzlich
unter drei Kategorien, die Protektoren umfassen, die den Eingang
des Ohrkanals abdecken, Protektoren, die in den Ohrkanal eindringen
und den Ohrkanal vor der Biegung im Ohrkanal abdichten (üblicherweise
einfach als halbeingefügte
Einrichtung bezeichnet); und Protektoren, die in den Ohrkanal eindringen
und die Biegung im Ohrkanal mitnehmen (manchmal als gebänderte Ohrstöpsel bezeichnet).
Halbeingefügte Gehörprotektoren
schützen
grundsätzlich ähnlich wie Ohrstöpsel, jedoch üblicherweise
zu einem geringeren Level. Halbeingefügte Protektoren werden auch als
semi-aurale Gehörprotektoren
bezeichnet. So wie der Begriff „Gehörschutzvorrichtungen" hier gebraucht wird,
bezieht er sich grundsätzlich
auf Gehörprotektoren,
die unter eine der drei oben beschriebenen Kategorien fallen. Gehörschutzeinrichtungen sind
dazu bestimmt, die negativen Effekte eines Ausgesetztseins gegenüber gefährlichen
Frequenzen dadurch zu verringern, dass sie den Eintritt aller Schallwellen
in das Gehörorgan
begrenzen.
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Gehörschutzvorrichtungen
werden in einer großen
Vielfalt von Umgebungen getragen. In vielen Fällen werden diese Gehörschutzvorrchtungen
im Dunkeln oder in Umgebungen mit beschränkten Lichtverhältnissen
getragen. Wenn die Gehörschutzvorrichtungen
in einer dunklen Umgebung getragen werden, gibt es zusätzlich Faktoren,
die berücksichtigt
werden sollten. Da die Gehörschutzvorrichtungen zum
Beispiel dazu bestimmt sind, den Lärm zu dämpfen, gibt es eine erhöhte Chance,
dass ein Individuum in einer gegebenen Umgebung sich Ereignissen nicht
bewusst sein kann, die um den Träger
herum geschehen, insbesondere wenn es draußen dunkel ist und die Sehkraft
des Trägers
in Folge der Dunkelheit begrenzt ist. Es ist demgemäss auch
schwieriger, Gegenstände
zu lokalisieren, die abgelegt sind oder zufällig in einer dunkeln Umgebung
gefallen sind.
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Es
wäre von
Vorteil, eine Gehörschutzvorrichtung
bereit zu stellen, die sowohl vom Sicherheitsgesichtpunkt als auch
vom Bequemlichkeitsgesichtspunkt Vorteile bietet, wenn die Gehörschutzvorrichtung
in einer dunklen Umgebung oder in einer Umgebung mit beschränkten Lichtverhältnissen
getragen wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
oben diskutierten und weitere Nachteile und Mängel des Standes der Technik
werden durch Gehörschutzvorrichtungen
nach der vorliegenden Erfindung überwunden
oder verringert, die eine Eigenschaft haben, im Dunklen zu leuchten.
In einem Ausführungsbeispiel
weist die Gehörschutzvorrichtung eine
semi-aurale Einrichtung, einen Ohrstöpsel oder eine Ohrschützereinrichtung
auf. In allen Ausführungen
ist ein Material, das im Dunklen leuchtet, in wenigstens einen Teil
der Gehörschutzvorrichtungen
so eingebettet, dass das im Dunklen leuchtende Material fortfährt, Licht
für einen
ausgewählten
Zeitraum in einer dunklen Umgebung abzugeben, nachdem das Material
durch Bestrahlung erregt worden ist. Bevorzugte und beispielhafte
im Dunklen leuchtende Materialen umfassen phosphoreszierende Materialien.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht unter Sicherheitsbedingungen
darin, dass eine im Dunkeln leuchtende Gehörschutzvorrichtung bei der
Fähigkeit
helfen kann, auszumachen, wo ein Individuum in einer dunklen Umgebung
oder einer Umgebung mit beschränkten
Lichtverhältnissen
lokalisiert ist. Dies schafft ein gesteigertes Bewusstsein über die
Anwesenheit eines Individuums, das die im Dunklen leuchtende Gehörschutzvorrichtung
trägt. Wenn
ergänzend
die Gehörschutzvorrichtung
zufällig herunterfällt oder
abgelegt wird, ist sie leicht in der dunklen Umgebung zu lokalisieren,
wenn sie eine im Dunkeln leuchtende Eigenschaft hat. Ferner macht die
vorliegende Erfindung auch eine Überwachung der
Beschäftigten
in einer dunklen Umgebung viel leichter, ob sie den Gehörschutzbestimmungen
Folge leisten, da die Bestimmung, ob ein Beschäftigter eine Hörschutzvorrichtung
trägt,
in einer dunklen Umgebung offensichtlicher ist, wenn die Gehörschutzvorrichtung
eine im Dunklen leuchtende Eigenschaft hat. In Extremfällen wie
bei Minen- oder Höhlenunfällen könnte die
im Dunklen leuchtende Gehörschutzvorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung in der Tat eine Lebensretter sein,
indem sie den Ort eines Individuums in einer viel zeiteffizienteren Weise
zu identifizieren hilft und dadurch die Chancen erhöht, dass
das Individuum eine promptere medizinische Betreuung erhalten kann.
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Die
oben diskutierten und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aufgrund der folgenden detaillierten Beschreibung
der Zeichnungen vom Durchschnittsfachmann besser geschätzt und
verstanden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Unter
Bezug auf die Zeichnungen, wobei ähnliche Elemente in den mehreren
Figuren ähnlich nummeriert
sind, ist
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1 eine
Vorderansicht einer beispielhaften semi-auralen Einrichtung der
vorliegenden Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines beispielhaften Ohrstöpsels der
vorliegenden Erfindung;
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3 eine
Vorderansicht einer beispielhaften akustischen Ohrschützereinrichtung
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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4 eine
Seitenansicht eines Abschnitts einer beispielhaften akustischen
Ohrschützereinrichtung
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung umfasst weitreichend Gehörschutzvorrichtungen mit einem
im Dunklen leuchtenden Material, das darin oder daran angeordnet
ist, so dass ein Abschnitt der Gehörschutzvorrichtung fortfährt, Licht über einen
ausgedehnten Zeitraum nach Erregung des Materials abzustrahlen.
Das führt
dazu, dass das Material im Dunklen leuchtet, nachdem das Material
durch Strahlungsenergie aktiviert worden ist.
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Wir
wenden uns nun 1 zu, in der die Gehörschutzvorrichtung
eine semi-aurale Vorrichtung aufweist, die grundsätzlich mit 100 bezeichnet
ist. 1 ist eine Vorderansicht einer beispielhaften
semi-auralen Vorrichtung 100. Eine semi-aurale Vorrichtung 100 umfasst
einen Rahmen 110 mit einem Band 112 und einem
Paar Beine, die grundsätzlich bei 114 gezeigt
sind. Band 112 ist im allgemeinen U-förmig und ist aus einem elastischen,
flexiblen Material wie zum Beispiel Kunststoff gemacht. Band 112 hat
zwei Beinabstützungen 116,
von denen jede eine Hälfte
eines schwenkbaren oder rotierbaren Gelenks zwischen Band 112 und
Bein 114 bildet. Beinabstützung 116 ist integraler
Bestandteil des Bands 112 und in einem Ausführungsbeispiel
ein kugelförmiges Segment.
Die flachen Seiten eines ersten Beinendes 118 und einer
Beinabstützung 116 werden
einander gegenüberliegend
plaziert, um ein Drehgelenk zu formen. Das Drehgelenk gestattet
dem ersten Beinende 118, sich relativ zur Beinabstützung 116 zu
drehen, wodurch es Bein 114 gestattet wird, sich relativ
zum Band 112 zu drehen. Bein 114 umfasst ein zweites Beinende 120 zur
Aufnahme eines Gehörprotektors 130.
Im Ausführungsbeispiel
ist das zweite Beinende 120 ein kugelförmiges Segment. Es versteht
sich, dass das zweite Beinende 120 irgend eine andere gewünschte funktionale
Form wie eine ovale, dreieckige u.s.w. aufweisen kann. Die äußere Abmessung des
zweiten Beinendes 120 ist vorzugsweise gleich den üblichen
Ohrmuschelschalenöffnungen,
sodass zweites Beinende 120 nicht in den Ohrkanal eingesetzt
werden kann, jedoch vorzugsweise in die Ohrmuschelschale einsetzbar
ist (und darin ruht)(, sodass es einem am Ende 120 angefügten Gehörprotektor 130 möglich ist,
sich frei im Ohrkanal zu bewegen.) Zweites Beinende 120 umfasst
eine darin geformte Öffnung,
die die Gehörschutzvorrichtung 130 aufnimmt. 1 zeigt
eine beispielhafte Gehörschutzvorrichtung 130 und
es versteht sich, dass Gehörschutzvorrichtung 130 Protektoren
sein können, die
den Eingang zum Ohrkanal abdecken; Protektoren, die in den Ohrkanal
eindringen und den Ohrkanal vor der Biegung im Ohrkanal abdichten;
oder Protektoren, die in den Ohrkanal eindringen und die Biegung
im Ohrkanal nehmen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind Band 112 und/oder die Beinpaare 114 nachtleuchtend
gemacht, indem ein im Dunklen leuchtendes Material in das Band 112 und/oder
die Paare an Beine 114 während ihrer Herstellung integriert
wurde. Nur für
Darstellungszwecke wird das im Dunklen leuchtende Material als in
das Band 112 integriert diskutiert; es versteht sich jedoch,
dass das im Dunklen leuchtende Material ebenso in das Paar Beine 114 integriert
werden kann, sodass sowohl das Paar Beine 114 als auch
Band 112 im Dunklen leuchtendes Material umfassen oder
nur das Paar Beine 114 ein im Dunklen leuchtendes Material
umfasst. Das im Dunklen leuchtende Material kann auf einer äußeren Oberfläche des
Bands 112 aufgebracht sein oder alternativ kann das im
Dunklen leuchtende Material über
das ganze Material zum Beispiel ein Harz verteilt sein, in dem Band 112 so
lange geformt wird, wie ein beliebiges verwendetes Abdeckmaterial
bei den geeigneten Wellenlängen
ausreichend transparent ist, sodass die Erregung des Lumineszenzmaterials möglich ist
und das abgestrahlte Leuchten deutlich sichtbar ist, wenn es bestrahlt
wird und durch das Abdeckmaterial betrachtet wird.
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Der
Begriff „im
Dunklen leuchtendes Material" wie
er hier verwendet wird, bezieht sich auf irgendein Material, das
die Eigenschaft eines fortgesetzten Abstrahlens von Licht für einen
ausgedehnten Zeitraum nach Erregung hat, indem zum Beispiel das
Material geeigneten Wellenlängen
von Licht unterworfen wird.
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Beispielhafte
im Dunklen leuchtende Materialien umfassen phosphoreszierende Materialien,
die die Eigenschaft eines fortgesetzten Abstrahlens von Licht über einen
ausgedehnten Zeitraum nach Erregung haben. Phosphoreszierende Materialien
umfassen einen Phosphor, der künstlich
präpariert
worden ist und die Eigenschaft einer Lumineszenz hat, wenn er durch
geeignete Lichtwellenlängen
aktiviert wird. Eine Vielfalt von Phosphormaterialien ist für die Verwendung
bei der Bereitstellung einer Lumineszenz erhältlich, wenn sie durch eine
geeignete Lichtquelle aktiviert werden. Kommerziell erhältliche
Phosphormaterialien umfassen Zinksulfid, Zinkkadmiumsulfid, Sulfide
alkalischer Erden mit oder ohne eine Spur von Aktivatoren wie Silber,
Kupfer oder Magnesium, um die gewünschte schnelle Aktivierung
des Phosphoreszenzmaterials beim Bereitstellen des Lumineszenzbilds
zu schaffen.
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Ein
bevorzugtes im Dunklen leuchtendes Material ist ein Zinksulfidmaterial.
Zinksulfidmaterialien sind kommerziell von einer Anzahl von Zulieferern erhältlich.
Zinksulfidmaterial ist allgemein als ein Additiv erhältlich,
das leicht Harzen zugesetzt werden kann, die zur Bildung von im
Dunklen leuchtenden Kunststoffkomponenten von Gehörschutzvorrichtungen
nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden einschließlich Band 112 und
dem Paar Beine 114 der Ohrschützervorrichtung 10.
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Band 112 wird
aus geeigneten Materialien einschließlich thermoplastischen Materialien
geformt. In einem Ausführungsbeispiel
ist Band 112 aus einem Material geformt, dass aus der Gruppe
ausgewählt
wird, die aus Polyvinylchlorid, ABS, Polypropylen und Polyethylen
sowie einem phosphoreszierenden Material besteht, das in einer Ausführungsform dem
Harz beigefügt
wird, das zum Herstellen des Bands 112 verwendet wird.
Vorzugsweise umfasst das phosphoreszierende Material ein Zinksulfidmaterial.
Ein beispielhaftes Zinksulfidmaterial ist kommerziell erhältlich von
C. Withington, Co. Inc. Unter dem Handelsnamen Excite 2330 LBY.
Eine vorbestimmte Menge an phosphoreszierendem Material wird dem Harz
so beigefügt,
dass Band 112 einen ausreichenden Level an Lumineszenz
hat, wenn das phosphoreszierende Material aktiviert wird. In einem
Ausführungsbeispiel
wurde das phosphoreszierende Material in Form eines Zinksulfidpigments
dem Harz so zugesetzt, dass das Zinksulfidmaterial in einer Menge von
etwa 3 bis etwa 25 Gewichtsprozent der Gesamtzusammensetzung vorhanden
war, vorzugsweise von etwa 8% bis etwa 10%. Es versteht sich, dass der
oben erwähnte
Bereich seiner Natur nach nur beispielhaft ist und es ist zu erwarten,
dass in Abhängigkeit
der genauen Machart des Bands 112 und dem verwendeten phosphoreszierenden
Material andere Bereiche innerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung
liegen, so lange Band 112 eine ausreichende Menge an phosphoreszierendem
Material hat, damit es eine im Dunklen leuchtende Eigenschaft hat, wenn
es aktiviert wird. Band 112 wird dann unter Verwendung üblicher
Verfahren wie einem Form- oder Gießverfahren geformt. Das resultierende
Band 112 behält
seine typischen Eigenschaften, es besitzt aber auch eine im Dunklen
leuchtende Eigenschaft. Wenn demgemäß Band 112 einer Lichtquelle
unterworfen wird, aktiviert Energie das im Dunklen leuchtende Material,
und, wenn Band 112 im Folgenden in einer dunklen Umgebung
platziert wird, wird leuchtendes oder glimmendes Licht vom Band 112 abgestrahlt und
für einen
Zeitraum beibehalten.
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Es
liegt auch innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung,
dass das phosphoreszierende Material auf einer Außenfläche des
Bands 112 unter Verwendung eines üblichen Nachbehandlungsprozesses
aufgebracht werden kann. In dieser Ausführungsform wird das phosphoreszierende
Material vorzugsweise in einem geeigneten Träger platziert und auf der äußeren Oberfläche des
Bands 12 aufgebracht, um ein im Dunklen leuchtendes Band 112 herzustellen.
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Unter
Bezug auf 2 ist die vorliegende Erfindung
gezeigt, wie sie in einer Gehörschutzvorrichtung
in der Form eines Ohrstöpsels
verkörpert
ist. Ein beispielhafter Ohrstöpsel
ist allgemein mit 200 bezeichnet und es versteht sich,
dass der Ohrstöpsel 200 nur
für den
Zweck einer Erläuterung
und keiner Beschränkung
gezeigt ist. Es liegt innerhalb des Schutzbereichs der vorliegenden
Erfindung, dass irgendeine Anzahl von geschäumten Ohrstöpseln 200 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann. Ohrstöpsel 200 hat einen
Körper 202,
der aus einem geeigneten Schaummaterial geformt ist. Geeignete Schäume umfassen
jene Schäume,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Polyurethan, Acryl, Polyvinylchlorid, Acrylmischungen
oder Mischungen davon bestehen. In einem Ausführungsbeispiel umfasst der
Ohrstöpsel 200 einen
Schaum, der aus einem Polyurethanmaterial hergestellt ist und insbesondere
sind bevorzugte Poylurethanformulierungen in dem gemeinsam übertragenen
US-Patent 5,792,998 von Gardner, Jr. et al offenbart, das die Merkmale
des Oberbegriffes des Anspruches 1 offenbart.
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In
dieser dritten Ausführungsform
umfassen geeignete, im Dunklen leuchtende Materialien phosphoreszierende
Pigmente, die den Polyurethanschaumformulierungen während der
Herstellung des Ohrstöpsels 200 beigefügt werden.
In einer Ausführungsform
wird ein im Dunklen leuchtender Ohrstöpsel 200 durch Beifügen einer
vorbestimmten Menge eines geeigneten phosphoreszierenden Materials zum
Beispiel eines Zinksulfidmaterials zu einer wässrigen Seite der Mischung
hergestellt, die zur Bildung des Ohrstöpsels 200 verwendet
wird. Die wässrige Seite
wird dann mit einem hydrophilen Prepolymermaterial wie zum Beispiel
Hypol vermischt, das kommerziell von Dow Chemical erhältlich ist,
was dazu führt,
dass das phosphoreszierende Material über den gesamten Ohrstöpsel 200 verteilt
wird. Ein kommerziell erhältliches
Zinksulfidmaterial wurde zum Beispiel der wässrigen Seite einer Polyurethanmischung
zugesetzt. Der Betrag an Zinksulfidmaterial wurde in etwa 3 Gewichtsprozent
bis etwa 25 Gewichtsprozent an der gesamten Polyurethanzusammensetzung
und noch vorzugsweiser von etwa 8% bis etwa 10% zugesetzt. Es versteht
sich, dass diese Bereiche für
die vorliegende Erfindung nicht beschränkend sind und zum Zwecke der
Erläuterung der
vorliegenden Erfindung angegeben sind.
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In
einer Ausführungsform,
die in 3 gezeigt ist, ist eine Gehörschutzvorrichtung in der Form einer
akustischen Ohrschützereinrichtung
dargestellt und grundsätzlich
mit 10 bezeichnet. Eine akustische Ohrschützereinrichtung
umfasst im weitesten Sinn ein im allgemeinen U-förmiges elastisches Verbindungsband 12 und
ein Paar von akustischen Ohrschützern 14 und 16,
die mit gegenüberliegenden Enden
eines Verbindungsbands 12 verbunden sind. Jeder der akustischen
Ohrschützer 14 und 16 umfasst
eine starre Ohrschale 18, ein Schaumkissen 20 und
optional eine Ohrschützerschalenauskleidung 22.
Ohrschützerschale 18 ist
grundsätzlich
aus zwei Teilen geformt, einem schalenförmigen Abschnitt 24 und
einer Polsterdichtplatte (nicht gezeigt), die durch Ultraschallschweißen an einer
zwischen ihnen liegenden Grenzfläche
gemeinsam abgedichtet sind. Im in 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel
umfasst der schalenförmige
Abschnitt 24 ein Paar beabstandeter Rückhaltestifte 34,
die sich von einer äußeren Oberfläche des
schalenförmigen
Abschnitts 24 nach außen
erstrecken. Rückhaltestifte 34 sind
vorzugsweise etwa 180° voneinander
beabstandet und zentral um eine umfangsmäßige Kante des schalenförmigen Abschnitts 24 angeordnet.
Es versteht sich, dass die Rückhaltestifte
eine Vielfalt von Querschnittsformen haben können und im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Rückhaltestifte 34 von grundsätzlich kreisförmiger Form.
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Im
in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst das
Verbindungsband 12 zwei grundsätzlich parallel zueinander
angeordnete elastische Drähte 38,
die durch einen Streifen 42 aus flexiblem Material wie
Gummi oder Kunststoff in einer im Wesentlichen parallelen Anordnung
gehalten sind. Jedes Ende 44 der elastischen Drähte 38 umfasst
ein Verbinderelement 46, das einen Basisabschnitt 48 mit
einer sich dort hindurch erstreckenden zentralen Öffnung aufweist.
Die zentrale Öffnung
nimmt das Ende 44 eines der Drähte 38 so auf, dass
Ende 44 reibschlüssig
innerhalb der zentralen Öffnung
des Basisabschnittes 48 zurückgehalten wird. Ein Stopper
(nicht gezeigt) ist innerhalb der zentralen Öffnung an einem oberen Ende 52 geformt,
der es dem Ende 44 eines elastischen Kabels 38 gestattet,
sich frei innerhalb der zentralen Öffnung zu bewegen, jedoch das
Ende 44 daran hindert, von der zentralen Öffnung am
oberen Ende 52 entfernt zu werden.
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Verbindungselement 46 hat
ein Ohr 54, dass sich vom Basisabschnitt 48 aus
erstreckt, wobei Ohr 54 eine Öffnung 56 aufweist,
die von der Größe her so
ist, dass sie Rückhaltestift 34 aufnimmt,
so dass Ohr 54 reibschlüssig
Stift 34 betätigt
und zurückhält. Im Ergebnis
sind die Enden 44 der Drähte 38 an den Ohrschützerschalen 14 und 16 durch
eine innige Kupplung zwischen Konnektorelement 46 und Rückhaltestift 34 befestigt.
Man versteht jetzt dass im Zusammenhang mit Ohrschützern das
Ende 44 frei darin ist, innerhalb der zentralen Öffnung zu
gleiten, sodass die akustischen Ohrschützer 14 und 16 gleitend hinsichtlich
des Verbindungsbands 12 angepasst werden könne, um
sie um die Ohren und elastisch gegen den Kopf des Trägers anzuordnen.
Es versteht sich, dass eine beliebige Anzahl von Verbindungsbändern 12 in
der Ohrschützervorrichtung 10 der
vorliegenden Erfindung verwendet werden kann und das dargestellte
Verbindungsband 12 nur eine Art des Verbindungsbands 12 erläutert, das
verwendet werden kann.
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Polster 20 ist
grundsätzlich
aus einer Vielzahl von dünnen
Folien oder Plättchen
eines flexiblen Polyvinylchlorids oder Polyurethans geformt, wobei eine
der Folien unter Vakuum gebildet wird und mit einem Schaum oder
einer Flüssigkeit
gefüllt
wird, dann thermisch mit einem zweiten Blatt verbunden wird, woraufhin
der Zuschnitt abgeschnitten wird. Es versteht sich, dass andere
Arten von Polstern 20 mit den Ohrschützerschalen 14 und 16 der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Die Form des Polsters 20 kann
zylindrisch, rund oder rechteckförmig
sein, um sich an das grundsätzliche
Design der Ohrschützer 14 und 16 in
einer vertretbaren Weise anzupassen. Polster 20 ist ziemlich
flexibel und kann auch in einer Form gemacht werden, die eine Verformung
erfordert, um sich an die Ohrschützerschalen 14 und 16 anzupassen.
Ein beispielhaftes und bevorzugtes Polster 20 ist in dem
insgesamt übertragenen US-Patent
Nr. 5,420,381 von Gardner Jr. et al offenbart.
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Eine
optionale Ohrstöpselschalenauskleidung 22 umfasst
im Allgemeinen einen offenzelligen Schaum oder andere Materialien,
die offene Poren einer Größe und Form
enthalten, um hohe Frequenztöne
von etwa 1000 bis etwa 8000 Hertz zu absorbieren. Üblicherweise
wird ein offenzelliger akustischer Polyurethanschaum aufgrund seiner
geringen Kosten und seiner geringen Dichte verwendet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung hat wenigstens ein Abschnitt der Ohrschützervorrichtung 10 eine
im Dunklen leuchtende Eigenschaft. Wie in dem in 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist der schalenförmige
Abschnitt 24 nachtleuchtend hergestellt, in dem ein im
Dunklen leuchtendes Material in dem Material angeordnet ist, das
den schalenförmigen Abschnitt 24 bildet.
Das im Dunklen leuchtende Material kann auf der äußeren Oberfläche 32 des
schalenförmigen
Abschnitts 24 angeordnet oder alternativ kann das im Dunklen
leuchtende Material über
das Material verteilt sein, das den schalenförmigen Abschnitt 24 bildet,
so lange irgendein verwendetes Abdeckmaterial ausreichend transparent
bei geeigneten Wellenlängen
ist, sodass eine Erregung des Lumineszenzmaterials möglich ist
und das abgestrahlte Leuchten deutlich sichtbar ist, wenn es bestrahlt
und durch das Abdeckmaterial betrachtet wird. Üblicherweise wird der schalenförmige Abschnitt 24 aus
einem Kunststoffmaterial wie zum Beispiel Polyvinylchlorid, Acrylnitril-Butadien-Styrol
(ABS), Polypropylen oder Polyethylen geformt.
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4 zeigt
eine Ohrschützervorrichtung
einer zweiten Ausführungsform
und ist grundsätzlich mit 10' bezeichnet.
In dieser Ausführungsform
ist die Ohrschützervorrichtung 10' der Ohrschützervorrichtung 10 von 1 sehr ähnlich mit
der Ausnahme, dass das im Dunklen leuchtende Material auf einer äußeren Oberfläche eines
Ohrschutzpolsters 20 angeordnet oder über das Material verteilt ist,
das ein Ohrschutzpolster 20 formt. Das im Dunklen leuchtende
Material kann auf der äußeren Oberfläche des Ohrschutzpolsters 20 durch
konventionelle Nachbehandlungsprozesstechniken aufgebracht werden, wobei
das im Dunklen leuchtende Material in einem Träger vorgesehen ist und unmittelbar
auf der äußeren Oberfläche des
Ohrschutzpolsters 20 angeordnet ist.
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Unter
Bezug auf die 3 und 4 kann im
Dunklen leuchtendes Material leicht erregt werden, in dem Ohrschützervorrichtung 10 oder 10' einer Lichtquelle
wie zum Beispiel einer Glühlampe,
Tageslicht oder Schwarzlicht ausgesetzt und/oder unterworfen und/oder
damit bestrahlt wird. Nachdem Ohrschützervorrichtung 10 oder 10' der Lichtquelle unterworfen
worden ist, aktiviert Energie während des
Gebrauchs das im Dunklen leuchtende Material, z.B. das Phosphoreszenzmaterial.
Wenn die Ohrschützervorrichtung 10 oder 10' in einer dunklen
Umgebung platziert wird, strahlt das leuchtende Licht von dem schalenförmigen Abschnitt 24 der
Ohrschützervorrichtung 10 und
Polster 20 der Ohrschützervorrichtung 10' ab. Ein Betrachter
würde im
Dunklen die entsprechenden im Dunklen leuchtenden Teile entweder
der Ohrschüt zervorrichtung 10 oder 10' sehen. Das
im Dunklen leuchtende Material ermöglicht für einen Zeitraum ein Leuchten
in der Dunkelheit.
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Viele
phosphoreszierende Materialien und insbesondere Phosphore sind kommerziell
erhältlich und
strahlen verschiedene Farben ab und fahren fort Strahlung über unterschiedliche
Zeiträume
abzustrahlen, nachdem sie vom Umgebungslicht entfernt sind. Demgemäß ist die
Auswahl von bestimmten Phosphoren oder einer Kombination von Phosphoren,
um vorbestimmte Eigenschaften bereit zu stellen, ein anderer Faktor,
der nach der vorliegenden Erfindung angewandt werden kann, um verschiedene Arten
von phosphoreszierenden Gehörschutzvorrichtungen
zu schaffen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Gehörschutzvorrichtungen
bereit, die sowohl vom Sicherheitsgesichtspunkt als auch vom Bequemlichkeitsgesichtpunkt
Vorteile in Folge der im Dunklen leuchtenden Eigenschaft haben,
die von den Gehörschutzvorrichtungen
dargestellt sind. Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung in Sachen
Sicherheit ist, dass eine im Dunkeln leuchtende Gehörschutzvorrichtung
bei der Fähigleit
helfen kann auszumachen, wo ein Individuum in einer dunklen Umgebung
lokalisiert ist. Dies schafft ein gesteigertes Bewusstsein der Anwesenheit
des Individuums, das die im Dunklen leuchtende Gehörschutzvorrichtung
trägt.
Wenn zusätzlich
die Gehörschutzvorrichtung
herunter fällt
oder abgelegt wird, ist sie in der dunkeln Umgebung leicht zu lokalisieren,
wenn sie eine im Dunklen leuchtende Eigenschaft hat. Ferner macht
die vorliegende Erfindung auch eine Überwachung von Angestellten
im Hinblick auf deren Berücksichtigung
von Gehörschutzbestimmungen
in einer dunklen Umgebung viel leichter, da die Bestimmung, ob ein
Beschäftigter
eine Gehörschutzvorrichtung
trägt in
einer dunklen Umgebung offensichtlicher ist, wenn die Gehörschutzvorrichtung eine
im Dunklen leuchtende Eigenschaft hat. In Extremfällen wie
bei Minen- oder Höhlenunfällen könnte die
im Dunklen leuchtende Schutzvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
in der Tat ein Lebensretter sein, in dem sie hilft, den Ort eines
Individuums in einer zeiteffizienteren Weise zu identifizieren und
dadurch die Chancen steigert, dass das Individuum eine schnellere
medizinische Aufmerksamkeit erhalten kann.