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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft eine emulgierte Fett- und/oder Ölzusammensetzung
vom Wasser-in-Öl-Typ, die
bevorzugt und geeignet in einer Margarine, Fettaufstrich, Backfett
etc. verwendet wird.
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Stand der
Technik
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Weil
die Leute in den letzten Jahren gesundheitsorientiert sind, ist
ein Produkt mit niedrigem Kalorien- und Ölgehalt für eine Margarine oder Fettaufstrich
gewünscht.
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Im
allgemeinen umfaßt
das Verfahren zur Erniedrigung des Ölgehaltes das Erhöhen des
Verhältnisses einer
wäßrigen Phase
unter Erhalt einer emulgierten Fett- und/oder Ölzusammensetzung vom Wasser-in-Öl-Typ, die
einen hohen Gehalt des wasserhaltigen Typs enthält. Wenn jedoch übliche Fette
und Öle von
Triglyceriden in der Ölphase
verwendet werden, wird der emulgierte Zustand mit einem zunehmenden
Verhältnis
der wäßrigen Phase
instabil. Während
des Herstellungsverfahrens neigt somit die wäßrige Phase zum Trennen von
der Ölphase
in einem Mischbehälter
für die
wäßrige Phase
beim Schritt der vorläufigen
Emulgierung und Ölphasen
und die Phasenumkehr von W/O in O/w können auftreten. Weiterhin werden
während
der Lagerung ein Auslaufen von Wasser und Ölabzug verursacht. Wenn eine
Massenhandhabung durchgeführt wird,
wird das Emulgieren zerstört
und eine Trennung, Zerfall oder dgl. der wäßrigen Phase wird hierdurch
erzielt. Dadurch kann ein Produkt, das eine ausreichende Leistung
entfaltet, nicht erhalten werden.
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Um
diese Nachteile zu lösen,
wurden Verfahren zur Verwendung von verschiedenen Emulgatoren wie Sucrosefettsäureester
(JP-B-56-10014), Glycerinfettsäureester
(US-A-3889005) und Polyglycerinfettsäureester (JP-A 58-170432) vorgeschlagen.
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Wenn
der oben erwähnte
Emulgator verwendet wird, ist, obwohl die emulgierte Fett- und/oder Ölzusammensetzung
vom Wasser-in-Öl-Typ,
die einen hohen Wassergehalt aufweist, erzeugt werden kann, das erhaltene
Produkt während
der Lagerung sehr instabil, so daß das Wasser ausläuft und
die Emulgation beim Verteilen zerstört wird, so daß daher
die nachfolgende Trennung der wäßrigen Phase
erzeugt wird.
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Mittlerweile
wurden verschiedene Verfahren zum Mischen einer großen Menge
an Diglyceriden (Glyceroldifettsäureester)
mit der Ölphase
zum Lösen
der oben beschriebenen Nachteile beispielsweise in JP-A-63-301743,
JP-A-61-63242, WO
95/22257, WO 96/32022 und US-A 5879735 vorgeschlagen. US-A-5470598 offenbart
ein beta-primäres,
stabiles Kunstfett, das ausgezeichnete Back- und Bratleistung entfaltet
und niedrige Gehalte an gesättigten
und Transfettsäuren
umfaßt.
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Obwohl
eine stabile emulgierte Fett- und/oder Ölzusammensetzung vom Wasser-in-Öl-Typ durch
diese Verfahren erzeugt werden kann, hat das Produkt schlechte physikalische
Eigenschaften während
der Lagerung. Das Produkt wird krümelig usw., hat ein schlechtes
Gefühl
beim Essen und die Verteilbarkeit ist nicht zufriedenstellend.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese
Erfinder entwickelten eine emulgierte Fett- und/oder Ölzusammensetzung
vom Wasser-in-Öl-Typ,
deren Emulgation trotz eines hohen Gehaltes an Wasser stabil ist
und ausgezeichnete physikalische Eigenschaften und Gefühl beim
Essen während
der Lagerung aufweist.
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Diese
Erfindung gibt eine emulgierte Fett- und/oder Ölzusammensetzung vom Wasser-in-Öl-Typ wie in
den Ansprüchen
definiert an. Somit wurde das oben erwähnte Problem des Standes der
Technik gelöst.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnung
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1 zeigt
ein Dreieckdiagramm, das ein Verhältnis von Palmitinsäure, Stearinsäure und
einer ungesättigten
Fettsäure
mit 16 oder mehr Kohlenstoffatomen unter den Fettsäuren zeigt,
die Triglyceride in der Ölphase
in der emulgierten Fett- und/oder Ölzusammensetzung vom Wasser-in-Öl-Typ gemäß den Beispielen ausmachen,
worin ➀ bis ➃ die Ergebnisse der Beispiele 1 bis
4 und ➀' bis ➂' die Ergebnisse der
Vergleichsbeispiel 1 bis 3 zeigen.
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Arten zur Durchführung der
Erfindung
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Die
Fettsäure,
die das Diglycerid mit einem erhöhenden
Schmelzpunkt von niedriger als 20°C
(bevorzugt –20° bis 15°C) ausmacht,
ist bevorzugt eine ungesättigte
Fettsäure
mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen, und ihr Gehalt ist 70 Gew.% oder
mehr, mehr bevorzugt 80 Gew.% oder mehr, bezogen auf die Fettsäure, die
das Diglycerid ausmacht.
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Als
Ausgangsfett oder Öl,
das im Diglycerid verwendet wird, kann ein Fett oder Öl mit einer
großen Menge
an ungesättigten
Fettsäureresten, beispielsweise,
einschließlich
einem Gemüse-
(oder Pflanzen-) Fett oder Öl
wie Safflowöl,
Olivenöl,
Baumwollsamenöl,
Rapssamenöl,
Maisöl,
Sojabohnenöl
und Palmöl;
weiterhin ein tierisches Fett oder Öl wie Schmalz, Rindertalg und
Butter; und ein fraktioniertes Öl
davon, ein verestertes Öl
davon und hydriertes Öl
davon (gehärtetes Öl) verwendet
werden. Das Diglycerid wird durch Esteraustauschreaktion (Esteraustauschreaktion
oder Umesterung) einer Mischung von einem oder mehreren dieser Fette
und Öle
und Glycerin in der Gegenwart eines Katalysators oder durch Esteraustauschreaktion
einer Mischung aus einer Fettsäurezusammensetzung
mit den hohen Gehalten an ungesättigten
Fettsäuren
und Glyceriden in der Gegenwart eines Katalysators erhalten.
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Ein Überschuß an Monoglyceriden,
die in einer Mischung der erzeugten Diglyceride gebildet sind, kann
durch ein Molekulardestillationsverfahren entfernt werden. Die Monoglyceride
werden wünschenswert entfernt,
um deren Gehalt möglichst
klein zu machen. Es ist mehr bevorzugt, daß der Gehalt davon 5 Gew.% oder
weniger, bevorzugt 2 Gew.% oder weniger ist.
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Angesichts
der Stabilität
beim Emulgieren werden die Diglyceride in einer Menge von 35 bis
95 Gew.% und bevorzugt 45 bis 90 Gew.% vermischt, bezogen auf die
gesamten Fette und Öle.
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Die
Ausgangsmaterialien der Triglyceride, deren kristalliner Polymorph
stabil der β'-Form in dieser Erfindung
vorliegt, sind eßbare
Fette und/oder Öle
und es gibt keine besondere Beschränkung, solange der Gehalt einer
Fettsäure
mit 12 oder weniger Kohlenstoffatomen 5 Gew.% oder weniger ist,
bezogen auf die gesamten Fettsäuren
für den
Bestandteil. Ein oder mehrere können
verwendet werden, ausgewählt
aus pflanzlichen Fetten und Ölen,
einschließlich
Sojabohnenöl,
Rapssamenöl,
Palmöl,
Maisöl,
Baumwollsamenöl,
Kokosnußöl und Palmkernöl; und tierische
Fette und Öle
einschließlich
Schmalz, Fischöl
und Milchfett; und solche, erhalten durch Hydrieren oder Esteraustausch
dieser Öle.
Wenn der Gehalt einer Fettsäure
mit 12 oder weniger Kohlenstoffatomen mehr als 5 Gew.% in den Fettsäuren ist,
die die Triglyceride ausmachen, wird ein eindeutig seifenartiger
Geschmack leicht durch die Niedrigtemperaturzerstörung und
Hydrolyse eines Laurinfetts und/oder -öls erzeugt unter Verursachung
von besonders der Geschmackszerstörung in Margarine, dem Brotaufstrich,
etc. während
der Lagerung.
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Erfindungsgemäß zeigt
der Ausdruck β' in dem kristallinen
Polymorph eines Fetts und/oder Öls
eine allgemeine Tendenz für
eine Vielzahl von Fetten und Ölen,
die in der β'-Phase stabil und
fortgesetzt kristallisiert sind und es zeigt nicht den kristallinen
Polymorph des Fetts und/oder Öls
an, der nicht in der Lage ist, von der β'-Phase in die β-Phase unter angemessener Bedingung
zu transferieren. Der Typ des kristallinen Polymorphs von Ölen und
Fetten kann durch Röntgenbeugungsmuster
davon analysiert und identifiziert werden, und ein Verfahren davon
ist in der allgemeinen Literatur beschrieben (z.B. "Science of edible
fat and oil", S.
201, veröffentlicht
von Saiwai Shobo).
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In
der erfindungsgemäßen emulgierten
Wasser-in-Öl
Fett- und/oder Ölzusammensetzung
ist der Gehalt an Palmitinsäure
in den Fettsäuren,
die die Triglyceride ausmachen, wünschenswert 13 bis 60 Gew.%,
so daß der
kristalline Polymorph der Triglyceride in der Ölphase, die die Diglyceride
umfaßt,
in der β'-Form stabil ist.
Die verbleibenden Fettsäuren
sind Myristinsäure
und eine gesättigte
und ungesättigte
Fettsäure
mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen. Weiterhin ist es mehr bevorzugt,
daß ein
Verhältnis
an Palmitinsäure,
Stearinsäure
und einer ungesättigten
Fettsäure
mit 16 oder mehr Kohlenstoffatomen unter den Fettsäuren, die
die Triglyceride ausmachen, im Bereich liegt, der von den Punkten
A (13, 2, 85), B (13, 57, 30), C (60, 10, 30) und D (60, 2, 38)
im Dreiecksdiagramm gemäß 1 umgeben
ist, wobei erkannt wird, daß das
Schmelzverhalten im Mund signifikant verbessert und die Hydratation
und das Schlagen ebenfalls verbessert sind. Insgesondere ist es
bevorzugt, daß das
Verhältnis
im Bereich liegt, der durch die Punkte A (13, 2, 85), E (13, 47,
40), F (50, 10, 40) und G (50, 2, 48) umgeben ist.
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Die
erfindungsgemäße emulgierte
Fett- und/oder Ölzusammensetzung
vom Wasser-in-Öl-Typ
kann auf übliche
Weise hergestellt werden, und das Verhältnis der wäßrigen Phase, bezogen auf Wasser,
zu der Ölphase,
bezogen auf das Gewicht, kann inerhalb des Bereiches der Ölphase:der
wäßrigen Phase
= 20:80 bis 85:15 (bevorzugt 40:60 bis 85:15) eingestellt werden.
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Ein
Molkereiprodukt, ein Emulgator, ein Geschmacksbestandteil oder dgl.
als Subkomponente in der Ölphase
kann mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
vermischt werden. Weiterhin kann ein Geschmacksstoff, Milchprotein,
Stärke,
Verdickungspolysaccharid, thermoplastisches Protein (Gelatine, etc.) oder
dgl. mit der wäßrigen Phase,
basierend auf Wasser, vermischt werden.
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Weiterhin
kann ein Antioxidans, einschließlich
Tocopherol, ein Ascorbylester wie Vitamin C-Palmitat und Vitamin
C-Stearat, Teeblatt, Kraut wie Rosmarin, eine natürliche antioxidierende
Komponente, die von einem Blatt oder einer Wurzel eines Pfirsiches
extrahiert ist, zusammen verwendet werden, zur Inhibition der Zerstörung der
emulgierten Fett- und/oder Ölzusammensetzung
vom Wasser-in-Öl-Typ.
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Beispiele
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Beispiele 1 bis 4 und
Vergleichsbeispiele 1 bis 3
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[Herstellung des Diglycerides]
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Während die
Fettsäure,
erhalten von einem Sojabohnenöl,
und Glycerin bei dem molaren Verhältnis von 2:1 vermischt wurden,
wurden sie bei 70°C
3 Stunden lang in der Gegenwart eines Katalysators als ein kommerzielles
Lipasepräparat
von immobilisierter 1,3-positionsselektiver Lipase (Lipozyme 3ATM, geliefert von Novo Industry A.S.) reagiert.
während
der Reaktion wurde der Innendruck des Systems auf 0,26 kPa reduziert, zur
Entfernung von durch die Veresterung gebildetem Wasser. Nach Entfernung
des Lipase-Präparates
durch Filtration von dem Reaktionsprodukt wurde das Filtrat einer
Molekulardestillation, Entfärbung
und Deodorisierung unterhalten, unter Erhalt einer Diglyceridzusammensetzung
(bestehend aus einem Diglyceridgehalt von 88 Gew.%, Monoglyceridgehalt
von 1,3 Gew.% und Triglyceridgehalt von 10,7 Gew.%).
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Die
oben erwähnte
Zusammensetzung wurde durch Säulenchromatographie
fraktioniert (eine Triglyceridfraktion wurde mit Hexan von einer
Säule eluiert,
die mit Wako Gel C-200 gepackt war, geliefert von Wako Pure Chemicals,
Industries, und dann wurde eine Diglyceridfraktion mit Hexan/Ether
erhalten). Als Ergebnis der Messung des Schmelzpunktes der Glyceridfraktion
war der Offenrohr-Schmelzpunkt 5°C.
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Entsprechend
der Formulierung in Tabelle 1 wurden die Ölphase und die wäßrige Phase
vermischt und emulgiert und die erhaltene Emulsion wurde schnell
gekühlt
und auf übliche
Weise plastifiziert, unter Erhalt der emulgierten Öl- und/oder
Fettzusammensetzungen vom Wasser-in-Öl-Typ gemäß den Beispielen 1 bis 4 und Vergleichsbeispielen
1 bis 2.
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In
der erhaltenen emulgierten Öl-
und/oder Fettzusammensetzung vom Wasser-in-Öl-Typ sind der Gehalt der Diglyceride
und der Monoglyceride, bezogen auf die gesamten Fette und Öle ebenso
wie die Zusammensetzung der Fettsäuren in dem Triglycerid in
Tabelle 2 gezeigt.
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Die
oben erwähnten
Zusammensetzungen wurden bei 5°C
30 Tage gelagert und dann bezüglich
des kristallinen Polymorphs von Fetten und Ölen, der Stabilität beim Emulgieren
(dem Zustand der Textur und der Trennung in der wäßrigen Phase
beim Verteilen), Verteilbarkeit (Beschichtungseigenschaften) und
Gefühls beim
Essen (Glätte)
ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Die
Auswertungskriterien sind die folgenden:
Kristalliner Polymorph
von Fetten und/oder Ölen:
Die Röntgenbeugung
wurde auf übliche
Weise durchgeführt.
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Stabilität beim Emulgieren:
Die erzeugte emulgierte Fett- und/oder Ölzusammensetzung wurde auf Brot
etc. gestrichen und dann bezüglich
der Trennung der wäßrigen Phase
unter den folgenden Kriterien ausgewertet:
- O:
- Wasser war nicht getrennt.
- Δ:
- Wasser war leicht
getrennt, unter Auslaufen.
- X:
- Wasser war getrennt.
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Verteilbarkeit:
Die erzeugte emulgierte Fett- und/oder Ölzusammensetzung wurde auf
Brot etc. gestrichen und dann bezüglich der Leistung (Ausmaß der Leichtigkeit
zum Verteilen, gleichmäßige Textur
und Glätte)
entsprechend den folgenden Kriterien ausgewertet.
- O:
- Verteilte sich dünn und kontinuierlich.
- Δ:
- Verteilte sich kaum
dünn und
kontinuierlich.
- X:
- Wurde nicht dünn und kontinuierlich
geschichtet.
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Gefühl beim
Essen: Das Gefühl
(Glätte)
beim Essen der erzeugten emulgierten Fett- und/oder Ölzusammensetzung
wurde als organoleptische Eigenschaft unter den folgenden Kriterien
ausgewertet.
- O:
- Glatt und nicht krümelig im
Mund.
- Δ:
- Etwas krümelig und
leicht rauh beim Essen.
- X:
- Deutlich krümelig und
rauh beim Essen.
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Aufgrund
von Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße emulgierte
Fett- und/oder Ölzusammensetzung
eine stabile Emulsion entfaltet und bezüglich der Stabilität der physikalischen
Eigenschaften während
der Lagerung ausgezeichnet ist.