DE60021349T2 - Nadelschutzvorrichtung zur verwendung mit einer phiole - Google Patents
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Nadelschutzeinrichtung, die mit einem Röhrchen verwendet wird, das ein einem Patienten zu spritzendes Medikament enthält. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Nadelschutzeinrichtung, die ein übermäßig langes Freiliegen einer verunreinigten Nadel verhindert, sobald das in dem Röhrchen aufbewahrte Medikament dem Patienten gespritzt und die Nadel aus dem Patienten herausgezogen worden ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Nadelschutzeinrichtungen sind in der Medizin bekannt. Eine ganze Reihe derartiger Einrichtungen, die für den Erfinder Hollister – den Anmelder der vorliegenden Erfindung – eingereicht worden sind, betreffen die Verwendung einer Nadelschutzeinrichtung zur Abdeckung einer verunreinigten Nadel. Hierzu zählen das US-Patent
US 4,982,842 , das einen universellen Sicherheitsadapter zur Verwendung mit einer Spritze und eine Nadelanordnung offenbart, sowie die US-Patente mit den Nummern US 5,139,489, US 5,154,285 und US 5,277,311, die alle unter anderem die Verwendung einer Nadelschutzeinrichtung mit einer zweiendigen Nadel vom Typ VACUTAINER offenbaren. Weitere Hollister-Patente, die Nadelschutzeinrichtungen beschreiben, sind unter anderem die US-Patente mit den Nummern US 5,232,454, US 5,232,455, US 5,423,765, US 5,615,771 und US 5,649,622. - Auf dem Markt befindet sich derzeit eine Vielzahl von Röhrchen, in die ein einem Patienten zu spritzendes Medikament, so beispielsweise Heparin, vorab dicht eingebracht ist. Die Verwendung derartiger ein Medikament enthaltender Röhrchen ist der Verwendung einer Spritze insofern in gewisser Weise überlegen, als die Menge des in dem Röhrchen aufbewahrten Medikamentes vorab bemessen ist, und das Problem einer Verunreinigung aufgrund der Versiegelung des Röhrchens im Wesentlichen beseitigt ist. Es bleibt dennoch das Problem bestehen, dass immer dann, wenn das Medikament aus dem Röhrchen einem Patienten gespritzt werden soll, eine Nadel verwendet werden muss. Derartige Nadeln werden oftmals während der Herstellung des Röhrchens an dem Röhrchen befestigt. Zu den Beispielen für derartige an den Röhrchen befestigte Nadeln zäh len diejenigen, die mit Applizierern der Typen Tubex und Carpujet verwendet werden. Keines dieser mit einer Nadel versehenen Röhrchen weist jedoch eine Prophylaxeeinrichtung auf, die das Freiliegen der verunreinigten Nadel an der Umgebung verhindert, sobald das Medikament in dem Röhrchen dem Patienten gespritzt und die Nadel aus dem Patienten herausgezogen worden ist.
- Die Druckschrift US-A-5,312,369 offenbart eine Nadelsicherhteitshaube mit einem Adapter zum Eingriff um eine Spritzendüse herum hinter einer darauf befindlichen Schulter sowie eine Nadelabdeckung, die mit dem Adapter mittels einer Flipflop-Gelenkanordnung verbunden ist. Der Adapter wird radial angewandt.
- Die Druckschrift US-A-5,662,617 offenbart eine Einrichtung entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung zur Abdeckung einer sich von einem Röhrchen weg erstreckenden Nadel entsprechend Anspruch 1 vorgesehen.
- Um einen Schutz gegen ein unbeabsichtigtes Stechen durch eine an dem Röhrchen angebrachte verunreinigte Nadel zu ermöglichen, wird ein Ring, der derart ausgeführt ist, dass er gleitend über eine Nadelmuffe des Röhrchens passt, über die Nadelmuffe geschoben, bevor die Nadelabdeckung von der Nadel entfernt wird. Der Ring weist eine Greifeinrichtung auf, die vorzugsweise eine Anzahl von Fingertortsätzen umfasst, von denen wiederum jeder einen hakenartigen Greifer für einen Eingriff mit der Unterseite der Nadelmuffe des Röhrchens aufweist. Wird der Ring um einen entsprechenden Abstand entlang der Nadelmuffe bewegt, so schnappen die Fingerfortsätze über dem Rand des unteren Abschnittes der Nadelmuffe ein, sodass der Haken am Ende der Fingerfortsätze die Unterseite der Muffe umfasst. Vorteilhafterweise kann sich der Ring, sobald er gesichert ist, dennoch um die Muffe des Röhrchens herum drehen.
- Ein sich von der Oberseite des Ringes flexibel wegerstreckendes Gehäuse stellt eine Hülle zum Abdecken der sich von dem Röhrchen wegerstreckenden Nadel bereit, sobald die verunreinigte Nadel aus dem Patienten herausgezogen und das Gehäuse in Ausrichtung auf die Längsachse des Röhrchens geschwenkt worden ist. In dem Gehäuse kann ein Hakenmechanismus vorgesehen sein, um eine Arretierung auf der Nase zu bewir ken, sobald das Gehäuse in Ausrichtung auf das Röhrchen geschwenkt und der Hakenmechanismus in Kontakt mit der Nadel gekommen ist, und schnappt darüber ein.
- Derart kann die Erfindung eine Zusatzeinrichtung bereitstellen, die das Freiliegen einer sich von dem Röhrchen wegerstreckenden verunreinigten Nadel an der Umgebung verhindert. Die Einrichtung kann fest an dem Röhrchen angebracht sein, sobald sie auf das Röhrchen aufgepasst ist. Auf diese Weise stellt die Erfindung eine kostengünstige Möglichkeit zum Nachrüsten eines herkömmlichen Röhrchens derart bereit, dass Schutz hierfür dahingehend ermöglicht wird, dass unbeabsichtigte Nadelstiche durch die daran angebrachte Nadel verhindert werden.
- Kurzbeschreibung der Zeichnung
- Die vorgenannten Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung und die Erfindung selbst werden am besten anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen derselben verständlich, die in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung zu betrachten sind, die sich wie folgt zusammensetzt.
-
1a ist eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei ein Gehäuse rechtwinklig zu einem Ring einer Einrichtung verschwenkt ist. -
1b ist eine Querschnittsansicht des Gehäuses von1a , wobei ein daran befindlicher Haken dargestellt ist. -
1c ist eine Querschnittsseitenansicht des Gehäuses der Einrichtung von1a . -
1d ist eine Schnittseitenansicht des ersten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Einrichtung. -
1e ist eine Querschnittsansicht des Ringes gemäß Darstellung von1d . -
1f ist eine Frontansicht der Einrichtung von1d . -
2 ist eine Darstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung, die mit einem Röhrchen passgenau gekoppelt ist, sowie eines Spritzenapplizierers, der mit dem Röhrchen ver wendet wird, um einen Anwender in die Lage zu versetzen, ein in dem Röhrchen aufbewahrtes Medikament zu verabreichen. -
3 ist eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Einrichtung ohne das Gehäuse. -
4a ist eine Draufsicht auf die Einrichtung des zweiten Ausführungsbeispieles. -
4b ist eine Querschnittsseitenansicht der Einrichtung des zweiten Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung. -
5 zeigt das Röhrchen und den Spritzenapplizierer, die zusammen mit dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wie in3 und4 dargestellt, verwendet werden. - Detailbeschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung
- Wie in
1a bis1d gezeigt ist, umfasst eine erfindungsgemäße Nadelschutzeinrichtung2 einen Ring4 und ein Gehäuse6 , wobei letzteres an ersterem mittels eines dynamischen Gelenkes8 flexibel angebracht ist. Wie am besten in1d ,1e und1f zu sehen ist, weist der Ring4 einen Hauptabschnitt auf, von dem aus sich eine Anzahl von Fingern6 erstreckt. An der Spitze von jedem der Finger6 befindet sich eine Hakenspitze7 . Die Größe des Ringes6 ist derart gewählt, dass der Ring über eine Nadelmuffe passt, wie dies beispielsweise bei der Muffe10 in2 gezeigt ist. - Ein zweites Element der Nadelschutzeinrichtung der vorliegenden Erfindung ist das Gehäuse
6 , das mittels des dynamischen Gelenkes8 flexibel mit dem Ring4 verbunden ist. Wie gezeigt, weist das Gehäuse6 einen Längsschlitz12 auf, durch den sich, wie durch Beispiel12 in2 gezeigt ist, eine Nadel erstrecken kann, wenn das Gehäuse6 in eine durch den Richtungspfeil14 angedeutete Richtung in eine Stellung in Ausrichtung auf die Längsachse eines Röhrchens16 geschwenkt wird, um auf diese Weise die Nadel12 abzudecken. Wie gezeigt ist, weist das Gehäuse6 darüber hinaus einen Haken18 auf, der in dessen Inneres derart integriert ist, dass, sobald das Gehäuse6 in Längsausrichtung auf das Röhrchen16 geschwenkt ist, der gebogene Abschnitt18a (1b ) des Hakens18 über der Nadel12 einschnappt, um auf diese Weise jedwede weitere Relativbewegung zwischen der Nadel12 und dem Gehäuse16 zu unterbinden. Sobald die Nadel12 durch den Haken18 gesichert ist, wird verhindert, dass die Nadel12 an der Umgebung freiliegt, da sie von dem Gehäuse6 umschlossen bleibt. - Wie insbesondere in
2 zu sehen ist, wird zur Sicherung der Einrichtung2 an dem Röhrchen16 ein Ring4 über der Muffe10 der Nadelanordnung des Röhrchens16 aufgeschoben und nach unten gedrückt, bis die Hakenspitzen7 des Ringes4 über der Unterseite10a der Nabe10 einschnappen. Da die Einrichtung2 aus einem Kunststoffmatenal besteht, das in einem gewissen vorgegebenen Ausmaß flexibel ist, und da der Ring4 derart eingerichtet ist, dass er an der Muffe10 satt aufsitzt, wenn der Ring4 um die Muffe10 herum aufgeschoben wird, ermöglicht die Elastizität hiervon, dass sich die Finger6 erweitern, bis ihre jeweiligen Hakenspitzen über der Unterseite10a der Muffe10 einschnappen. Zu diesem Zeitpunkt kehren die Finger6 in ihren vorgegebenen Zustand zurück, sodass die Hakenspitzen7 hinter der Unterseite10a gehalten werden, damit hierdurch der Ring4 an der Muffe10 des Röhrchens16 fest gekoppelt ist. Da der Ring4 lediglich aufgrund des Kontaktes zwischen den Hakenspitzen7 und der Unterseite10a der Muffe10 mit der Muffe10 gekoppelt ist, ist die Einrichtung2 um die Muffe10 herum drehbar. - Das in
2 gezeigte Röhrchen16 ist von einem gängigen Röhrchentyp, der derart einsetzbar ist, dass er mit einem Spritzenapplizierer vom Typ Tubex, wie er beispielsweise mit dem Bezugszeichen20 bezeichnet ist, verwendet werden kann. Wie gezeigt, weist das Röhrchen16 einen Hauptkörper16a auf, in dessen Innerem ein Medikament, so beispielsweise Heparin, aufbewahrt werden kann. Das Röhrchen16 ist an seinem einen Ende durch die Muffe10 und die sich hiervon weg erstreckende Nabe12 verschlossen. Das Röhrchen16 ist an seinem anderen Ende mittels einer Gummidichtung22 abgedichtet, die entlang der Länge des Röhrchens16 bewegt werden kann, an das wiederum eine Schraube24 angeformt ist. Die Schraube24 ist mittels eines Gewindes auf ein Gewindeende26 des Spritzenapplizierers20 aufgepasst, der darüber hinaus einen drehbaren Koppler aufweist, der auf das Ende des Röhrchens16 , wie durch die gestrichelte Linie30 gezeigt ist, aufgepasst werden kann. Sobald eine Kopplung mit dem Röhrchen16 erfolgt ist, wird der Koppler28 gedreht, um so die Spritze20 an den Röhrchen16 mittels Pressung zu sichern. Sobald die Spritze20 sicher an dem Röhrchen16 befestigt ist, wirkt die Kombination aus Röhrchen und Spritzenapplizierer auf dieselbe Weise, wie dies bei einer herkömmlichen Spritze der Fall ist. Dieser rührt daher, dass der Spritzenapplizierer20 darüber hinaus einen Kolben32 aufweist, der mittels eines Gewindeabschnittes26 mit der Gummidichtung22 über ein Gewinde gekoppelt ist, sodass durch ein Drücken des Kolbens32 hin zu der Muffe10 entlang der Längsachse des Röhrchens16 das in dem Hauptkörper16a aufbewahrte Medikament einem Patienten, in den die Nadel12 eingeführt ist, gespritzt werden kann. - Wie bereits ausgeführt wurde, wird, sobald die Nadel
12 aus dem Patienten herausgezogen ist, nachdem das in dem Röhrchen16 befindliche Medikament dem Patienten gespritzt wurde, das Gehäuse6 um zu verhindern, dass die verunreinigte Nadel12 weiter an der Umgebung freiliegt, in die durch den Pfeil14 angedeutete Richtung geschwenkt, um die Nadel12 einzuschließen. Die Nadel12 ist in dem Gehäuse6 durch die Wechselwirkung zwischen dem Haken18 und der Nadel12 gesichert, sobald der Haken18 im Inneren des Gehäuses6 über der Nabe12 einschnappt und die Nabe12 hält. - Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in
3 ,4a und4b dargestellt. Wie in der perspektivischen Ansicht von3 gezeigt ist, weist die Nadelschutzeinrichtung eine nicht geschlossene Basis34 auf, die zwei Arme beziehungsweise Ohren36 und38 aufweist, die sich hiervon weg erstrecken. Wie gezeigt ist, weist der Arm36 eine stumpfe Spitze36a auf, wohingegen der Arm38 eine hakenartige Spitze38a umfasst. Durch ein aufeinander zu erfolgendes Drücken der Arme36 und38 derart, dass die hakenartige Spitze38a über der stumpfen Spitze36a einschnappt, werden die Arme38 und36 fest gegeneinander arretiert. Mittels der Schultern40 ,42 ist sichergestellt, dass die Anne38 und36 nicht übermäßig nahe zueinander gedrängt werden, damit die Gestalt des Innenumfanges der Basis34 nicht allzu sehr verformt wird. Darüber hinaus verhindern die Schultern40 und42 , dass sich die Arme38 und36 ungünstigerweise voneinander lösen, indem beide Arme weiter gegeneinander gedrückt werden. - Wie am besten in
3 und4b zu sehen ist, erstreckt sich von der Basis34 ein Hals44 weg, an dessen Ende mittels eines dynamischen Gelenkes46 ein Gehäuse6 angebracht ist. In dem Maße, in dem das Gehäuse6 gemäß3 und4 dasselbe wie dasjenige von1 und2 ist, sind dieselben Elemente wie in vorstehender Beschreibung in dem Gehäuse6 für das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gemäß3 und4 vorhanden. Entsprechend werden dieselben Bezugszeichen verwendet. -
5 zeigt einen Typ von Röhrchen, mit dem zusammen das Ausführungsbeispiel der Nadelschutzeinrichtung gemäß3 verwendet werden kann. Wie gezeigt, weist das Röhrchen46 einen Hauptkörper und eine Muffe48 auf, die sich hiervon im Wesentlichen gleichmäßig weg erstreckt. Da die Muffe48 und das Röhrchen46 im Wesentlichen einen einzigen Körper bilden, was durch die gleichmäßige Integration der Muffe48 in das Röhrchen46 bedingt ist, kann der Ring des ersten Ausführungsbeispieles hier nicht verwendet werden. Entsprechend dem Röhrchen16 weist das Röhrchen46 an seinem offenen Ende ebenfalls eine bewegliche Gummidichtung22 auf, die derart wirkt, dass sie das in dem Röhrchen46 enthaltene Medikament von der Umgebung abdichtet beziehungsweise fernhält. Eine Nadel50 erstreckt sich von dem Ende der Nabe48 weg. - Ein Spritzenapplizierer
52 vom Carpujet-Typ ist darüber hinaus in5 dargestellt. Wie gezeigt ist, weist der Applizierer52 einen Körper54 auf, dessen eine Seite zur Umgebung hin offen ist. Eine Öffnung53 ist an der gegenüberliegenden Seite des Körpers54 ausgebildet. Das Gehäuse54 weist eine Fingergreifbasis56 auf. Durch die Basis56 ist ein Zylinder58 eingeschoben, der sich von einer Basis60 wegerstreckt, die wiederum eine Form aufweist, die im Wesentlichen diejenige der Basis56 spiegelt. Der Zylinder58 weist eine Nut62 auf, die zu einem (nicht gezeigten) Stoßvorsprung passt, der an der Hinterseite der Basis56 ausgebildet ist. Auf diese Weise kann ein im Gesundheitsdienst Beschäftigter den Zylinder58 relativ zu der Basis56 dadurch heben oder senken, dass er die Basis60 im Uhrzeigersinn beziehungsweise im Gegenuhrzeigersinn dreht. Eine Kolbenstange64 ist beweglich auf die Basis16 und den Zylinder58 aufgepasst. Die Stange64 weist einen integralen Kopf66 auf, in dessen Innerem ein Gewindeabschnitt68 vorhanden ist, der mit einer Schraube24 des Röhrchens46 in Eingriff steht. Der Kopf66 der Drückstange ist im Inneren des Körpers54 in Reaktion auf die Bewegung der Stange64 in Längsrichtung beweglich. - Wie in
5 gezeigt ist, ist das Röhrchen46 mit der Nadelschutzeinrichtung von3 ausgerüstet. Die Nadelschutzeinrichtung gemäß3 und4 wird folgendermaßen an dem Röhrchen46 angebracht. Zunächst wird die Basis34 über das Röhrchen46 geschoben. Sobald die gewünschte Stellung der Basis34 hinsichtlich einer beliebigen Stelle entlang der Länge des Röhrchens46 erreicht ist, werden die Arme36 und38 zusammengepresst, bis die miteinander wechselwirkenden hakenartigen und stumpfen Enden zusammenschnappen, um so die Basis42 an dem Röhrchen46 zu sichern. Sobald die Sicherung erreicht ist, wird eine (nicht gezeigte) Abschirmung, die die Nadel50 abdeckt, entfernt. Die Sicherung der Basis34 an dem Röhrchen46 erfolgt selbstverständlich, bevor das Röhrchen46 im Inneren des Gehäuses54 des Spritzenapplizierers52 aufgepasst ist. - Zur Anbringung des Röhrchens
46 an dem Applizierer52 wird die Basis60 im Gegenuhrzeigersinn derart gedreht, dass sich der Zylinder58 im Inneren des Körpers54 in seine niedrigste Stellung absenkt. Das Röhrchen46 wird, wobei der Hals44 der Schutzeinrichtung aus der Zeichenebene hieraus weist, in den Körper54 des Applizierers52 eingeschoben, sodass sich die ineinandergreifenden Arme36 und38 durch die Öffnung53 erstrecken. Anschließend wird die Stange64 derart gedreht, dass die Schraube24 mittels eines Gewindes auf den Kopf66 der Drückstange64 aufgepasst ist. Die Basis60 wird sodann im Uhrzeigersinn gedreht, um den Zylinder58 anzuheben, wodurch ein Druck auf die Muffe58 des Röhrchens56 gegen die obere Innenfläche des Körpers54 ausgeübt wird. Sobald die Basis60 vollständig im Uhrzeigersinn gedreht ist, ist das Röhrchen46 bedingt durch die Wechselwirkung zwischen der Nut62 und dem nicht gezeigten Vorsprung der Basis56 dicht im Inneren des Körpers54 eingepasst. Anschließend kann die Röhrcheneinrichtung gemäß5 verwendet werden. Zur Zerlegung des Röhrchens46 wird der gesamte Vorgang umgekehrt ausgeführt. - Im Einsatz führt der im medizinischen Dienst Beschäftigte die Nadel
50 in den Patienten ein und drückt die Appliziererstange64 des Spritzenapplizierers52 nach vorne, um zu bewirken, dass die Gummidichtung22 gedrückt wird, wodurch das in dem Röhrchen46 aufbewahrte Medikament dem Patienten gespritzt wird. Nach Herausziehen der Nadel50 aus dem Patienten wird entsprechend den Vorgängen bei den Ausführungsbeispielen von1 und2 der Einrichtung das Gehäuse6 derart geschwenkt, dass die Nadel50 eingeschlossen ist, wobei der Haken18 im Inneren des Gehäuses6 , sobald er über der Nabe50 eingeschnappt ist, die Nadel50 im Inneren des Gehäuses6 festhält, wodurch verhindert wird, dass die Nadel50 weiter an der Umgebung freiliegt. Anschließend wird das Röhrchen56 durch eine Drehung der Drückstange64 im Gegenuhrzeigersinn von dem Kopf66 abgeschraubt. Der Zylinder58 wird anschließend durch Drehen der Basis60 im Uhrzeigersinn abgesenkt. Sobald der Zylinder58 in seine am weitesten unten befindliche Stellung bewegt ist, wird das Röhrchen46 mit der im Inneren des Gehäuses6 gehaltenen und isolierten verunreinigten Nadel50 von dem Körper54 entfernt und geeignet entsorgt. - Es ist einsichtig, dass an der vorliegenden Erfindung vielerlei Änderungen, Abwandlungen und Modifikationen im Detail vorgenommen werden können. Es ist die Absicht des Erfinders, dass alles in dieser Beschreibung Dargelegte und in der begleitenden Zeichnung Dargestellte rein darstellerischen Zwecken dient und in keiner Weise beschränkend ist. Die Erfindung ist einzig durch den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche festgelegt.
Claims (6)
- Vorrichtung zum Abdecken einer Nadel, die sich von einem Röhrchen aus erstreckt, welche ein Anbringungselement zum Verbinden mit dem Röhrchen und ein Nadelgehäuse umfasst, das beweglich mit dem Anbringungselement verbunden ist, wobei das Anbringungselement ein Ring (
4 ) ist, der so ausgeführt ist, dass er sich entlang einer Längsachse, die längs entlang der Länge der Nadel und des Röhrchens definiert ist, bewegt, um gleitend auf eine Muffe (10 ) des Röhrchens (16 ) zu passen, von der sich die Nadel (12 ) erstreckt, wobei das Röhrchen auf die Längsachse ausgerichtet ist und das Nadelgehäuse (6 ) flexibel mit dem Ring verbunden ist und sich von ihm aus erstreckt, so dass es in Ausrichtung auf das Röhrchen geschwenkt werden kann, um die Nadel abzudecken, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring eine Greifeinrichtung (6 ,7 ) hat, die sich von dem Ring weg entlang der Längsachse erstreckt, um den Ring nicht abnehmbar an dem Ring anzubringen, wenn der Ring mit der Muffe in Eingriff gebracht worden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Greifeinrichtung eine Vielzahl hakenartiger Finger (
6 ) umfasst, die an der Unterseite (10a ) der Muffe einschnappen und sie umfassen, um so den Ring nicht abnehmbar an der Muffe anzubringen, wobei der Ring um die Muffe herum gedreht werden kann, wenn der Ring an der Muffe angebracht ist. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, wobei das Gehäuse eine Hakeneinrichtung (
18 ) umfasst, die in das Gehäuse integriert ist, um die Nadel fest in dem Gehäuse zu halten, wenn das Gehäuse in Ausrichtung auf das Röhrchen geschwenkt worden ist und die Hakeneinrichtung an der Nadel einschnappt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in Kombination mit einem Röhrchen, wobei das Röhrchen ein zweites Ende (
22 ) hat, an dem eine Drückstangeneinrichtung (20 ) abnehmbar angebracht ist; und wobei, wenn die Drückstangeneinrichtung mit dem Röhrchen verbunden ist, Fluid, das in dem Röhrchen aufbewahrt wird, über die Nadel ausgestoßen werden kann, wenn die Drückstange der Drückstangeneinrichtung auf das Röhrchen zu bewegt wird. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Greifeinrichtung (
6 ,7 ) so ausgeführt ist, dass, wenn die Muffe von der Greifeinrichtung ergriffen ist, der Ring (4 ) um die Muffe herum gedreht werden kann, obwohl er nicht abnehmbar an der Muffe angebracht ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Greifeinrichtung eine Vielzahl von Fingern (
6 ) umfasst, die sich von dem Ring aus erstrecken, und jeder der Finger ein hakenartiges Element (7 ) hat, das sich von seinem Ende aus erstreckt, und der Ring in Bezug auf die Muffe nicht abnehmbar gehalten wird, wenn die hakenartigen Elemente der Finger über einen unteren Rand der Muffe schnappen und wenigstens mit der Unterseite (10a ) der Muffe in Eingriff bleiben, und der Ring um die Muffe herum gedreht werden kann, und die hakenartigen Elemente dabei in Kontakteingriff mit der Unterseite der Muffe bleiben.
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