-
Gebiet der Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen korrosionsbeständige, beschichtete, nichtphosphatierte
Metallsubstrate und insbesondere Eisen- und Nicht-Eisen-Metallsubstrate
mit umweltfreundlichen, chromfreien und nickelfreien Beschichtungen
darauf, die die Korrosion des Metallsubstrats inhibieren.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Vorbehandeln
von Metallsubstraten mit einer Phosphatumwandlungsbeschichtung und
Spülen
mit einem Chrom-enthaltenden Versiegelungsmittel ist zum Fördern von
Korrosionsbeständigkeit
und Verbessern der Anhaftung von anschließend aufgetragenen und dekorativen
Schutzbeschichtungen gut bekannt. Kationische Elektroabscheidungszusammensetzungen
werden typischerweise über
phosphatierte Stahlsubstrate zur weiteren Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
aufgetragen. Obwohl die Kombination von Phosphatumwandlungsbeschichtung
und elektroabgeschiedener Beschichtung überlegene Korrosionsbeständigkeit
bereitstellt, können
Schwermetalle, die typischerweise in solchen Beschichtungen verwendet
werden, umweltmäßig Entsorgungsprobleme
aufwerfen. Beispielsweise enthalten Phosphatumwandlungsbeschichtungszusammensetzungen
typischerweise Schwermetalle, wie Nickel, und Nachspülungen enthalten
Chrom, während
kationische Elektroabscheidungszusammensetzungen typischerweise
mit Blei als einem Pigment oder löslichem Bleisalz formuliert
werden. Auch können
herkömmliche
Phosphatierungsverfahren elf bis fünfundzwanzig Stufen erfordern,
die in einer Anlage viel Raum einnehmen und eine wesentliche Kapitalinvestition
erfordern. Ein weiterer Nachteil von herkömmlichen Phosphatierungsverfahren
ist die Schwierigkeit beim Beschichten von Gegenständen aus
gemischten Metallen, einschließlich
Aluminium.
-
Nickelfreie
Phosphatbeschichtungszusammensetzungen und chromfreie Spülungszusammensetzungen
mit verträglicher
Korrosionsbeständigkeit
für Nickel-
und Chrom-enthaltende Zusammensetzungen sind sehr erwünscht. Spülungszusammensetzungen,
die Metallionen verwenden, welche von Chrom verschieden sind, werden
beispielsweise in US-Patenten 3 966 502 und 4 132 572 offenbart.
US-Patent 3 966 502 offenbart Behandlung von phosphatierten Metallen
mit Zirconium-enthaltenden Spüllösungen.
US-Patente 3 912
548, 5 209 788 und 5 653 823 offenbaren andere Spülzusammensetzungen,
die Kombinationen von Gruppe IVB-Metallionen mit polymeren Materialien
enthalten, die über
phosphatierte Substrate verwendet wurden. Viele Nachspülzusammensetzungen
sind jedoch zur Verwendung über
eine begrenzte Anzahl von Substraten oder über Substrate geeignet, die
zuerst phosphatiert werden müssen.
-
Es
würde erwünscht sein,
ein einfaches Vorbehandlungsverfahren, das frei von Schwermetallen
zur Beschichtung von Metallsubstraten ist, bereitzustellen, einschließlich gemischten
Metallsubstraten, wie jene, die üblicherweise
in heutigen Autokarosserien gefunden werden. Ein solches Vorbehandlungsverfahren,
wenn mit einem bleifreien Elektroabscheidungsverfahren kombiniert,
würde eine
umweltfreundliche Alternative zum Bereitstellen von Korrosionsbeständigkeit
für Metallsubstrate
liefern.
-
Kurzdarstellung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein beschichtetes, nichtphosphatiertes
Metallsubstrat bereit, enthaltend: (a) ein nichtphosphatiertes Metallsubstrat;
(b) eine erste Vorbehandlungszusammensetzung, die auf wenigstens
einem Teil des Substrats abgeschieden ist, wobei die erste Vorbehandlungszusammensetzung
ein übergangsmetallelementhaltiges
Material enthält,
das ein Übergangselement,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Gruppe IIIB-Elementen, Gruppe IVB-Elementen,
Elementen der Lanthanidenreihe und Mischungen davon, enthält; (c)
eine zweite Vorbehandlungszusammensetzung, die ein Reaktionsprodukt
von wenigstens einem epoxyfunktionellen Material oder Derivat davon
und wenigstens einem Material, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus phosphorhaltigen Materialien, amin haltigen Materialien, schwefelhaltigen
Materialien und Mischungen davon, enthält, und die aus wenigstens
einem Teil der ersten Vorbehandlungszusammensetzung abgeschieden
ist; und (d) eine bleifreie elektrophoretisch abscheidbare Beschichtungszusammensetzung,
die auf der zweiten Vorbehandlungszusammensetzung abgeschieden ist.
-
In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein schweißbares,
beschichtetes, nichtphosphatiertes Metallsubstrat, wie vorstehend
definiert, bereitgestellt, das eine schweißbare Zusammensetzung umfasst,
die ein elektroleitfähiges
Pigment und ein auf wenigstens einem Teil der zweiten Vorbehandlungszusammensetzung
abgeschiedenes Bindemittel enthält.
-
Vorzugsweise
wird die zweite Vorbehandlungszusammensetzung, die einen Ester von
einem phosphorhaltigen Material enthält, auf wenigstens einem Teil
der ersten Vorbehandlungszusammensetzung abgeschieden.
-
In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Herstellen eines beschichteten, nichtphosphatierten Metallsubstrats
bereitgestellt, das die Schritte umfasst von: (a) Behandeln einer
Oberfläche
eines nichtphosphatierten Metallsubstrats mit einer ersten Vorbehandlungszusammensetzung, die
ein Übergangselement-haltiges
Material enthält,
welches ein Übergangselement,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Gruppe IIIB-Elementen, Gruppe IVB-Elementen, Elementen
der Lanthanidenreihe und Mischungen davon, enthält; und (b) Aufbringen einer
zweiten Vorbehandlungszusammensetzung, die ein Reaktionsprodukt
von wenigstens einem epoxyfunktionellen Material oder Derivat davon
und wenigstens einem Material, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus phosphorhaltigen Materialien, aminhaltigen Materialien, schwefelhaltigen
Materialien und Mischungen davon, enthält, auf wenigstens einen Teil
der ersten Vorbehandlungszusammensetzung, um ein Substrat mit einer
vorbehandelten Oberfläche
zu bilden; und (c) Aufbringen einer bleifreien, elektrophoretisch
abscheidbaren Beschichtungszusammensetzung, die auf der zweiten
Vorbehandlungszusammensetzung abgeschieden ist.
-
In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein beschichtetes,
nichtphosphatiertes Metallsubstrat be reitgestellt, das umfasst:
(a) ein nichtphosphatiertes Metallsubstrat; und (b) eine Vorbehandlungszusammensetzung,
die auf wenigstens einem Teil des Substrats abgeschieden ist, wobei
die Vorbehandlungszusammensetzung (1) ein Übergangselemententhaltendes
Material enthält,
das ein Übergangselement, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Gruppe IIIB-Elementen, Gruppe IVB-Elementen,
Elementen der Lanthanidenreihe und Mischungen davon, enthält; und
(2) ein Reaktionsprodukt von wenigstens einem epoxyfunktionellen
Material oder Derivat davon und wenigstens ein Material, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus phosphorhaltigen Materialien, aminhaltigen
Materialien, schwefelhaltigen Materialien und Mischungen davon,
die auf wenigstens einem Teil der ersten Vorbehandlungszusammensetzung
abgeschieden ist; und (c) eine bleifreie, elektrophoretisch abscheidbare
Beschichtungszusammensetzung, die auf der Vorbehandlungszusammensetzung
abgeschieden ist.
-
In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Herstellen eines nichtphosphatierten, beschichteten Metallsubstrats
bereitgestellt, das (a) den Schritt des Behandelns einer Oberfläche eines
nichtphosphatierten Metallsubstrats mit einer Vorbehandlungszusammensetzung,
die (1) ein Übergangselement-enthaltendes
Material enthält,
welches ein Übergangselement,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Gruppe IIIB-Elementen, Gruppe IVB-Elementen,
Elementen der Lanthanidenreihe und Mischungen davon, enthält, umfasst;
und (2) ein Reaktionsprodukt von wenigstens einem epoxyfunktionellen Material
oder Derivat davon und wenigstens ein Material, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus phosphorhaltigen Materialien, aminhaltigen
Materialien, schwefelhaltigen Materialien und Mischungen davon,
enthält,
auf wenigstens einem Teil der ersten Vorbehandlungszusammensetzung,
um ein Substrat mit einer vorbehandelten Oberfläche zu bilden; und (b) den
Schritt des Aufbringens einer bleifreien, elektrophoretisch abscheidbaren
Beschichtungszusammensetzung auf die vorbehandelte Oberfläche.
-
Wenn
hierin verwendet, bedeutet der Begriff "Polymer" Oligomere, Homopolymere und Copolymere.
-
Beschreibung
der Erfindung im Einzelnen von bevorzugten Ausführungsformen
-
Die
in der Praxis der vorliegenden Erfindung verwendeten Metallsubstrate
schließen
Eisenmetalle, Nicht-Eisenmetalle und Kombinationen davon ein. Geeignete
Eisenmetalle schließen
Eisen, Stahl und Legierungen davon ein. Nichtbegrenzende Beispiele
für verwendbare
Stahlmaterialien schließen
kaltgewalzten Stahl, heiß galvanisierten
(zinkbeschichteten) Stahl, elektrogalvanisierten Stahl, Edelstahl,
gebeizten Stahl, Zink-Eisen-Legierung,
wie GALVANNEAL, GALVALUME und GALFAN, Zink-Aluminium-Legierungen, die über Stahl
beschichtet werden, und Kombinationen davon ein. Verwendbare Nicht-Eisenmetalle
schließen
Aluminium, Zink, Magnesium und Legierungen davon ein. Kombinationen
oder Composite von Eisen- und Nicht-Eisenmetallen können auch verwendet werden.
Die Form des Metallsubstrats kann in Form eines Blechs, einer Platte,
eines Riegels, Stabs oder jeder gewünschten Form vorliegen.
-
Vor
dem Abscheiden der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
auf die Oberfläche des
Metallsubstrats ist es bevorzugt, Schmutz oder Fremdstoffe von der
Metalloberfläche
durch sorgfältiges Reinigen
und Entfetten der Oberfläche
zu entfernen. Die Oberfläche
des Metallsubstrats kann durch physikalische oder chemische Mittel,
wie mechanisches Abreiben der Oberfläche oder Reinigen/Entfetten
mit kommerziell erhältlichen
alkalischen oder sauren Reinigungsmitteln, die dem Fachmann gut
bekannt sind, wie Natriummetasilikat und Natriumhydroxid, gereinigt
werden. Nichtbegrenzende Beispiele für geeignete alkalische Reinigungsmittel
schließen
CHEMKLEEN 163 und CHEMKLEEN 177 Phosphatreiniger ein, die kommerziell von
PPG Industries, Inc. Pittsburgh, Pennsylvania, erhältlich sind.
-
Nach
dem Reinigungsschritt wird die Oberfläche des Metallsubstrats gewöhnlich mit
Wasser, vorzugsweise desionisiertem Wasser, gespült, um jeden Rückstand
zu entfernen. Gegebenenfalls kann die Metalloberfläche zuerst
mit einer wässrigen
sauren Lösung
nach dem Reinigen mit dem alkalischen Reiniger und vor Kontakt mit
den Passivierungszusammensetzungen gespült werden. Beispiele für Spüllösungen schließen milde
oder stark saure Reinigungsmittel, wie die kommerziell erhältlichen
und herkömmlicherweise
in Metallvorbehandlungsverfahren verwendeten, verdünnten Salpetersäurelösungen,
ein. Das Metallsubstrat kann unter Verwendung einer Luftrakel durch
Abspülen
des Wassers mit kurzer Aussetzung des Substrats einer hohen Temperatur
oder mittels Durchleiten des Substrats zwischen Quetschwalzen, getrocknet
werden.
-
Nach
dem wahlweisen Säurespülschritt
wird das Metallsubstrat mit einer ersten Vorbehandlungs- oder Passivierungszusammensetzung
in Kontakt gebracht, die die Korrosionsbeständigkeit des Metallsubstrats, verglichen
mit seiner Korrosionsbeständigkeit
ohne eine solche Behandlung, verbessert. Die erste Vorbehandlungszusammensetzung
umfasst ein oder mehrere Übergangselemente-enthaltende
Materialien, die ein oder mehrere Übergangselemente, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Gruppe IIIB-Elementen, Gruppe IVB-Elementen,
Lanthanidenreihenelementen und Mischungen davon, enthalten. Die
Gruppe IIIB-Elemente, Gruppe
IVB-Elemente und Lanthanidenreihenelemente, auf die hierin Bezug
genommen wird, sind jene Elemente, die in solchen Gruppen in dem
CAS Periodensystem der Elemente, wie beispielsweise in the Handbook of
Chemistry and Physics, (56. Ausgabe 1975) innerhalb des Buchdeckels
gezeigt, eingeschlossen sind.
-
Bevorzugte
Gruppe IIIB-Elemente schließen
Yttrium, Lanthan und Mischungen davon ein. Bevorzugte Lanthanidreihenelemente
schließen
Cer, Praseodym, Neodym, Samarium, Europium, Dysprosium und Mischungen
davon ein. Bevorzugte Gruppe IVB-Elemente
schließen
Zirconium, Titan, Hafnium und Mischungen davon ein. Gemische der
Gruppe IIIB-, Gruppe IVB- und/oder Lanthanid-Reihen-Elemente können verwendet werden.
Zirkonium und Titan enthaltende Materialien sind bevorzugt.
-
Nichtbegrenzende
Beispiele für
geeignete Übergangselemente
der Gruppe IIIB enthaltende Materialien schließen Nitrate, Acetate, Sulfamate,
Lactate, Glycolate, Formiate und Dimethylolpropionate von Yttrium und/oder
Lanthan, wenn solche Verbindungen vorliegen, ein. Nichtbegrenzende
Beispiele für
geeignete Lanthanidenreihenübergangselement-enthaltende
Materialien schließen
Nitrate, Acetate, Sulfamate, Lactate, Glycolate, Formiate und Dimethylolpropionate
von Cer, Praseodym, Neodym, Samarium, Europium und/oder Dysprosium
ein, wenn solche Verbindungen vorliegen.
-
Nichtbegrenzende
Beispiele für
geeignete Zirconiumenthaltende Materialien schließen Fluorozirconiumsäuren, wie
Hexafluorozirconiumsäure,
Alkalimetall- und Ammoniumsalze davon, wie Kaliumhexafluorozirconat,
Alkali- oder Aminsalze von Zirconiumhexafluorid; Ammoniumzirconiumcarbonat;
Zirconylnitrat; Zirconiumcarboxylate, wie Zirconiumacetat, Zirconiumoxalat,
Ammoniumzirconiumglycolat, Ammoniumzirconiumlactat, Ammoniumzirconiumcitrat
und Mischungen davon. Hexafluorozirconiumsäure ist bevorzugt. Nichtbegrenzende
Beispiele für
geeignete Titan-enthaltende Materialien schließen Fluorotitansäure, Alkalisalze
von Hexafluorotitanat, Aminsalze von Hexafluorotitanat und Mischungen
davon ein.
-
Die
erste Vorbehandlungszusammensetzung wird typischerweise in einem
Trägermedium,
wie einem wässrigen
Medium, dispergiert oder gelöst.
Vorzugsweise liegen die Übergangselement-enthaltenden
Materialien in Form von Metallsalzen oder Säuren, die in Wasser löslich sind,
vor. Die Übergangselement-enthaltenden Materialien
können
in dem Trägermedium
in einer Menge von bis zu etwa 10 000 ppm, vorzugsweise etwa 10
bis etwa 2000 ppm Metall, und bevorzugter etwa 100 bis etwa 1000
ppm Metall, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegen.
Der pH-Wert des Mediums ist gewöhnlich
etwa 2,0 bis etwa 7,0, vorzugsweise etwa 3 bis etwa 5. Der pH-Wert
des Mediums kann unter Verwendung von Mineralsäuren, wie Fluorwasserstoffsäure, Fluoroborsäure, Phosphorsäure und
dergleichen, einschließlich
Mischungen davon; organischen Säuren,
wie Milchsäure,
Essigsäure,
Zitronensäure,
Sulfamidsäure
oder Mischungen davon; und in Wasser löslichen oder in Wasser dispergierbaren
Basen, wie Natriumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Ammoniak, oder Aminen,
wie Triethylamin, Methylethanolamin, oder Mischungen davon, eingestellt
werden.
-
Zusätzlich kann
die erste Vorbehandlungszusammensetzung ein oder mehrere filmbildende
Materialien oder Harze enthalten. Geeignete Harze schließen Reaktionsprodukte
von einem oder mehreren Alkanolaminen und einem Epoxy-funktionellen
Material, das mindestens zwei Epoxygruppen enthält, wie jene, offenbart in
US 5 653 823 , ein. Vorzugsweise
enthalten solche Harze β-Hydroxyester-,
Imid- oder Sulfidfunktionalität,
eingearbeitet unter Verwendung von Dimethylolpropionsäure, Phthalimid
oder Mercaptoglycerin, als einen zusätzlichen Reaktanten bei der
Herstellung des Harzes. Alternativ ist das Reaktionsprodukt jenes
von dem Diglycidylether von Bisphenol A (kommerziell erhältlich von
Shell Chemical Company als EPON 880 oder EPON 828 LC), Dimethylolpropionsäure und
Diethanolamin in einem 0,6 bis 5,0:0,05 bis 5,5:1 Molverhältnis. Andere
geeignete Harze schließen
in Wasser lösliche
und in Wasser dispergierbare Polyacrylsäuren, wie offenbart in US-Patenten
3 912 548 und 5 328 525; Phenolformaldehydharze, wie beschrieben
in US-Patent 5 662
746; in Wasser lösliche
Polyamide, wie jene, offenbart in WO95/33869; Copolymere von Malein-
oder Acrylsäure
mit Allylether, wie in der Kanadischen Patentanmeldung 2 087 352
beschrieben; und in Wasser lösliche
und dispergierbare Harze, einschließlich Epoxidharze, Aminoharzen,
Phenolformaldehydharze, Tannine, und Polyvinylphenole, wie in US-Patent
5 449 415 offenbart, ein.
-
In
dieser Ausführungsform
der Erfindung liegt das filmbildende Harz in der ersten Vorbehandlungsbeschichtungszusammensetzung
in einer Menge von 0,005 bis 30%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der ersten Vorbehandlungszusammensetzung, vor, und das das übergangselemententhaltende
Material liegt in einer Menge von 10 bis 10 000, vorzugsweise 100
bis 2000 ppm, Metall, bezogen auf das Gesamtgewicht der ersten Vorbehandlungszusammensetzung,
vor. Das Gewichtsverhältnis
des Harzes zu den Übergangselement
enthaltenden Materialien ist 2,0 bis 10,0, vorzugsweise 3,0 bis
5,0, bezogen auf das Metall.
-
Die
Vorbehandlungsbeschichtungszusammensetzung kann weiterhin ein oder
mehrere Vernetzungsmaterialien zum Vernetzen der vernetzbaren Komponenten
der Zusammensetzung, wie das filmbildende Harz, umfassen. Verwendbare
Vernetzungsmaterialien schließen
blockierte oder unblockierte Polyisocyanate, Aminoplaste, Polysäuren, Polyanhydride
und Gemische davon, wie dem Fachmann gut bekannt, ein. Die Menge des
Vernetzungsmaterials in der Vorbehandlungsbeschichtungszusammensetzung
kann im Bereich von etwa 0,05 bis etwa 60 Gewichtsprozent, auf der
Grundlage von dem Gesamtharzfeststoffgewicht der Vorbehandlungsbeschichtungszusammensetzung,
liegen.
-
Die
Vorbehandlungsbeschichtungszusammensetzung kann weiterhin Tenside
umfassen, die als Hilfen wirken, um das Benetzen des Substrats zu
verbessern. Im Allgemeinen liegen die Tensidmaterialien in einer Menge
von weniger als 2 Gewichtsprozent, auf der Grundlage des Gesamtgewichts
der Vorbehandlungsbeschichtungszusammensetzung, vor. Andere wahlweise
Materialien in dem Trägermedium
schließen
Tenside ein, die als Entschäumungsmittel
oder Substratbenetzungsmittel wirken.
-
Vorzugsweise
ist die Vorbehandlungsbeschichtungszusammensetzung im Wesentlichen
frei von Chrom-enthaltenden Materialien; d.h. enthält weniger
als etwa 2 Gewichtsprozent Chromenthaltende Materialien (ausgedrückt als
CrO3) und bevorzugter weniger als etwa 0,05
Gewichtsprozent Chrom-enthaltende Materialien. Beispiele für solche
Chrom-enthaltenden Materialien schließen Chromsäure, Chromtrioxid, Chromsäureanhydrid
und Chromat- und Dichromatsalze von Ammonium, Natrium, Kalium, Calcium,
Barium, Zink und Strontium ein. Besonders bevorzugt ist die Vorbehandlungsbeschichtungszusammensetzung
frei von Chrom-enthaltenden Materialien.
-
Die
erste Vorbehandlungszusammensetzung wird auf mindestens einem Teil
einer exponierten Oberfläche
des Metallsubstrats abgeschieden. Vorzugsweise wird die gesamte
exponierte Oberfläche
des Metallsubstrats mit der ersten Vorbehandlungszusammensetzung
beschichtet.
-
Die
erste Vorbehandlungszusammensetzung kann auf das Metallsubstrat
durch bekannte Auftragungstechniken, wie Tauchen oder Eintauchen,
aufgetragen werden, wobei Sprühen,
unterbrechendes Sprühen,
Tauchen, gefolgt von Sprühen,
Sprühen,
gefolgt von Tauchen, Streichen oder durch Walzenbeschichtung, bevorzugt
sind. Typischerweise ist die Lösung
oder Dispersion, wenn auf das Metallsubstrat aufgetragen, bei einer
Temperatur im Bereich von 60°F
bis 150°F
(15°C bis
65°C). Die
Kontaktzeit liegt im Allgemeinen zwischen weniger als einer Sekunde
und fünf
Minuten, vorzugsweise 30 Sekunden bis 2 Minuten.
-
Kontinuierliche
Beschichtungsverfahren werden typischerweise in der Coil-Beschichtungsindustrie und
auch zur Anwendung im Walzwerk Vermahlungsauftragung verwendet.
Die erste Vorbehandlungsbeschichtungszusammensetzung kann durch
jedes von diesen herkömmlichen
Verfahren aufgetragen werden. Bei spielsweise wird in der Coil-Industrie
das Substrat gereinigt und gespült
und dann gewöhnlich
mit der Vorbehandlungsbeschichtungszusammensetzung durch Walzbeschichten
mit einem chemischen Beschichter in Kontakt gebracht. Der behandelte
Streifen wird dann durch Erhitzen getrocknet und angestrichen und
durch herkömmliche
Coil-Beschichtungsverfahren eingebrannt.
-
Gegebenenfalls
kann die Vorbehandlungszusammensetzung in einer Mühle durch
Eintauchen, Sprühen
oder Walzbeschichten des frisch hergestellten Metallstreifens aufgetragen
werden. Überschüssige Vorbehandlungszusammensetzung
wird typischerweise durch Drückwalzen
entfernt. Nachdem die erste Vorbehandlungszusammensetzung auf die
Metalloberfläche
aufgetragen wurde, kann das Metall mit desionisiertem Wasser gespült und bei
Raumtemperatur oder bei erhöhten
Temperaturen zum Entfernen von überschüssiger Feuchtigkeit
von der behandelten Substratoberfläche und zum Härten beliebiger
härtbarer
Beschichtungskomponenten getrocknet werden, zur Bildung der ersten
Vorbehandlungsbeschichtung. Alternativ kann das behandelte Substrat
bei etwa 65°C
bis etwa 250°C
für etwa
2 Sekunden bis etwa 1 Minute erhitzt werden, um ein beschichtetes
Substrat mit einem getrockneten oder gehärteten Rückstand von der ersten Vorbehandlungsbeschichtungszusammensetzung
darauf zu erzeugen. Wenn das Substrat bereits von dem Heißschmelzherstellungsverfahren
erhitzt ist, ist kein Nachanwendungserhitzen des behandelten Substrats
zum Erleichtern von Trocknen erforderlich. Die Temperatur und Zeit
zum Trocknen der Beschichtung wird von solchen Variablen, wie den
Prozentsätzen
an Feststoffen in der Beschichtung, Komponenten der Beschichtungszusammensetzung
und Art des Substrats, abhängen.
-
Die
Filmbedeckung des Rückstands
der ersten Vorbehandlungszusammensetzung liegt im Allgemeinen von
etwa 0,1 bis etwa 500 Milligramm pro Quadratmeter (mg/m2)
und ist vorzugsweise etwa 0, 1 bis etwa 1 mg/m2.
Die Dicke der ersten Vorbehandlungszusammensetzung kann variieren,
ist jedoch im Allgemeinen weniger als etwa 1 Mikrometer, vorzugsweise
im Bereich von etwa 1 bis etwa 500 Nanometern und bevorzugter etwa
10 bis etwa 300 Nanometern.
-
In
der vorliegenden Erfindung wird die zweite Vorbehandlungszusammensetzung
auf mindestens einen Teil der ersten Vorbehandlungszusammensetzung
abgeschieden. Die zweite Vorbehandlungszusammensetzung umfasst ein
Reaktionsprodukt von einem oder mehreren Epoxy-funktionellen Materialien
oder Derivaten davon und einem oder mehreren Materialien, ausgewählt aus
Phosphor-enthaltenden Materialien, Amin-enthaltenden Materialien,
Schwefel-enthaltenden Materialien und Mischungen davon.
-
Verwendbare
Epoxy-funktionelle Materialien enthalten mindestens eine Epoxy-
oder Oxirangruppe in dem Molekül,
wie Monoglycidylether eines einwertigen Phenols oder Alkohols oder
Di- oder Polyglycidylether von mehrwertigen Alkoholen. Vorzugsweise
enthält
das Epoxy-funktionelle Material mindestens zwei Epoxygruppen pro
Molekül
und hat aromatische oder cycloaliphatische Funktionalität, um die
Anhaftung an dem Metallsubstrat zu verbessern. Weiterhin ist es
bevorzugt, dass die Epoxy-funktionellen Materialien in der Beschaffenheit
relativ hydrophober als hydrophil sind.
-
Beispiele
für geeignete
Monoglycidylether von einem mehrwertigen Phenol oder Alkohol schließen Phenylglycidylether
und Butylglycidylether ein. Verwendbare Polyglycidylether von mehrwertigen
Alkoholen können
durch Umsetzen von Epihalogenhydrinen mit mehrwertigen Alkoholen,
wie zweiwertigen Alkoholen, in Gegenwart eines Alkalikondensations-
oder Dehydrohalogenierungskatalysators, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid,
gebildet werden. Verwendbare Epihalogenhydrine schließen Epibromhydrin,
Dichlorhydrin und Epichlorhydrin (bevorzugt) ein. Geeignete mehrwertige
Alkohole können
aromatisch, aliphatisch oder cycloaliphatisch sein.
-
Nichtbegrenzende
Beispiele für
geeignete aromatische mehrwertige Alkohole schließen Phenole
ein, die vorzugsweise mindestens zweiwertige Phenole sind. Nichtbegrenzende
Beispiele für
in der vorliegenden Erfindung verwendbare aromatische mehrwertige
Alkohole schließen
Dihydroxybenzole, beispielsweise Resorcin, Pyrocatechin und Hydrochinon;
Bis(4-hydroxyphenyl)-1,1-isobutan; 4,4-Dihydroxybenzophenon; Bis(4-hydroxyphenyl)-1,1-ethan;
Bis(2-hydroxyphenyl)methan; 1,5-Hydroxynaphthalin; 4-Isopropyliden-bis(2,6-dibromphenol);
1,1,2,2-Tetra(p-hydroxyphenyl)-ethan; 1,1,3-Tris(p-hydroxyphenyl)-propan; Novolakharze;
Bisphenol F; langkettige Bisphenole und 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan; d.h. Bisphenol
A (bevorzugt) ein.
-
Nichtbegrenzende
Beispiele für
aliphatische mehrwertige Alkohole schließen Glycole, wie Ethylenglycol,
Diethylenglycol, Triethylenglycol, 1,2-Propylenglycol, 1,4-Butylenglycol,
2,3-Butylenglycol, Pentamethylenglycol, Polyoxyalkylenglycol; Polyole,
wie Sorbit, Glycerin, 1,2,6-Hexantriol, Erythrit, und Trimethylolpropan und
Mischungen davon ein. Ein Beispiel eines geeigneten cycloaliphatischen
Alkohols ist Cyclohexandimethanol.
-
Geeignete
Epoxy-funktionelle Materialien haben ein Epoxyäquivalentgewicht im Bereich
von etwa 100 bis etwa 4000 und vorzugsweise etwa 100 bis etwa 500,
wie durch Titration mit Perchlorsäure, unter Verwendung von Methylviolett
als Indikator, gemessen.
-
Verwendbare
Epoxy-funktionelle Materialien werden in US-Patenten Nummern 5 294
265, 5 306 526 und 5 653 823 offenbart.
-
Beispiele
für geeignete,
kommerziell verfügbare
Epoxyfunktionelle Materialien sind EPON®; 828
LC (880), 1001, 1002, 1004, 1007, 1009, 826 und 828 Epoxidharze,
die Epoxy-funktionelle Polyglycidylether von Bisphenol A, hergestellt
aus Bisphenol-A und Epichlorhydrin, darstellen und die kommerziell
von Shell Chemical Company erhältlich
sind. EPON® 828
Epoxidharz hat ein zahlenmittleres Molekulargewicht von etwa 400 und
ein Epoxyäquivalentgewicht
von etwa 185–192.
EPON® 826
Epoxidharz hat ein Epoxyäquivalentgewicht von
etwa 178–186.
-
Andere
verwendbare Epoxy-funktionelle Materialien schließen Epoxy-funktionelle
Acrylpolymere, Glycidylester von Carbonsäuren und Mischungen davon ein.
-
Verwendbare
Derivate von Epoxy-funktionellen Materialien schließen die
Reaktionsprodukte von einem oder mehreren Epoxy-funktionellen Materialien,
wie vorstehend erörtert,
mit einem oder mehreren substituierten Aldehyden oder Ketonen oder
Gemischen davon ein. Geeignete Hydroxy-substituierte Aldehyde und Ketone
schließen
4-Hydroxybenzaldehyd, 3-Hydroxybenzaldehyd, 2-Hydroxybenzaldehyd
(Salicylaldehyd), Vanilin, Syringaldehyd, 2'-Hydroxyacetophenon, 3'-Hydroxyacetophenon,
4'-Hydroxyacetophenon,
4'-Hydroxy-2'-methylacetophenon,
4'-Hy droxy-4'-methylacetophenon
und 2,4-Dihydroxybenzophenon ein. Verwendbare Amino-substituierte
Aldehyde und Ketone schließen
2'-Aminoacetophenon,
3'-Aminoacetophenon
und 4'-Aminoacetophenon
ein. Geeignete Carboxy-substituierte Aldehyde und Ketone schließen 2-Carboxybenzaldehyd,
3-Carboxybenzaldehyd, 4-Carboxybenzaldehyd
und Bernsteinsemialdehyd ein.
-
Ein
Beispiel für
ein verwendbares Derivat von einem Epoxy-funktionellen Material
ist das Reaktionsprodukt eines Polyglycidylethers von Bisphenol
A und 4-Hydroxybenzaldehyd.
-
Wie
vorstehend erörtert,
kann das Epoxy-enthaltende Material oder Derivat davon mit einem
oder mehreren Phosphorenthaltenden Materialien umgesetzt werden,
um einen Ester davon, wie ein Organophosphat oder Organophosphonat,
zu bilden. Geeignete Phosphor-enthaltende Materialien schließen Phosphinsäuren, Phosphonsäuren, Phosphorsäuren, Phosphite,
Phosphonite und Mischungen davon ein.
-
Beispiele
für geeignete
Phosphinsäuren
schließen
jene mit wenigstens einer Gruppe der Struktur:
ein, worin R H, -C-, -(CH
2)
n-, worin n eine
ganze Zahl von 1 bis etwa 18 ist, -O-CO-(CH
2)
2- sein kann und vorzugsweise eine Arylgruppe,
wie eine Phenylgruppe, darstellt. Eine bevorzugte Phosphinsäure ist
Phenylphosphinsäure
(Benzolphosphinsäure).
Andere verwendbare Phosphinsäuren
schließen
Glyphosat-3 und
Hypophosphorigsäure
ein.
-
Beispiele
für geeignete
Phosphonsäuren
schließen
jene mit wenigstens einer Gruppe der Struktur:
ein, worin R H, -C-, -(CH
2)
n-, worin n eine
ganze Zahl von 1 bis etwa 18 ist, -O-CO-(CH
2)
2- sein kann, und vorzugsweise eine Arylgruppe,
wie eine Phenylgruppe, darstellt. Eine bevorzugte Phosphonsäure ist
Phenylphosphonsäure.
-
Nichtbegrenzende
Beispiele für
andere geeignete Phosphonsäuren
schließen
Phosphorigsäure, 1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure, Methylenphosphonsäuren, und α-Aminomethylenphosphonsäuren, die
wenigstens eine Gruppe der Struktur:
enthalten, ein, wie (2-Hydroxyethyl)aminobis(methylenphosphon)säure, Isopropylaminobis(methylenphosphon)säure, und
andere Aminomethylenphosphonsäuren,
die in US-Patent Nr. 5 034 556 in Spalte 2, Zeile 52 bis Spalte
3, Zeile 43, offenbart werden.
-
Andere
verwendbare Phosphonsäuren
schließen α-Carboxymethylenphosphonsäuren, die
wenigstens eine Gruppe der Struktur:
enthalten, wie Phosphonessigsäure, ein.
-
Andere
Beispiele für
verwendbare Phosphonsäuren
schließen
Benzylaminobis(methylenphosphon)säure, Cocoaminobis(methylenphosphon)säure, Triethylsilylpropylamino(methylenphosphon)säure und Carboxyethylphosphonsäure ein.
-
Geeignete
Ester von Phosphor-enthaltenden Materialien schließen die
Ester von beliebigen der Phosphinsäuren, Phosphonsäuren oder
Phosphorsäuren,
die vorstehend erörtert
wurden, beispielsweise Phosphorsäureester
von Bisphenol-A-diglycidylether, Benzylaminobis(methylenphosphon)ester
von Bisphenol-A-diglycidylether, Carboxyethylphosphonsäureester
von Bisphenol-A-diglycidylether, Phenylglycidylether und Butylglycidylether;
Carboxyethylphosphonsäure,
gemischte Ester von Bisphenol-A-diglycidylether und Butylglycidylether;
Triethoxylsilylpropylaminobis(methylenphosphon)säureester von Bisphenol-A-diglycidylether und
Cocoaminobis(methylenphosphon)säureester
von Bisphenol-A-diglycidylether, ein.
-
Das
Epoxy-enthaltende Material oder Derivat davon und Phosphor-enthaltende
Material werden typischerweise in einem Äquivalentverhältnis von
etwa 1:0,5 bis etwa 1:10 und vorzugs weise etwa 1:1 bis etwa 1:4
umgesetzt. Das Epoxy-funktionelle Material oder Derivat und Phosphor-enthaltende
Material kann zusammen durch ein beliebiges Verfahren, das dem Fachmann
gut bekannt ist, wie Umkehrphosphatisierungsreaktion, worin das
Epoxy-enthaltende Material zu dem Phosphor-enthaltenden Material
gegeben wird, umgesetzt werden.
-
Typischerweise
hat das Reaktionsprodukt des Epoxy-funktionellen Materials oder Derivats
und Phosphorenthaltenden Materials ein zahlenmittleres Molekulargewicht
von bis zu etwa 10 000 und vorzugsweise etwa 500 bis etwa 1000,
wie durch Gelpermeationschromatographie, unter Verwendung von Polystyrol
als Standard gemessen.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
umfasst das Vorbehandlungsbeschichten einen oder mehrere Ester eines
Phosphorenthaltenden Materials, beispielsweise wie vorstehend erörtert. Geeignete
Ester schließen
das Reaktionsprodukt von Phosphorpentoxid, wie P4O10, und einem Alkohol in einem Molverhältnis von 1:6
von Oxid:Alkohol ein, um ein Gemisch von Mono- und Diphosphatestern
herzustellen, wie offenbart in der 18. Encyclopedia of Chemical
Technology (4. Ausgabe 1996) auf Seite 772. Beispiele für geeignete
Alkohole schließen
aliphatische Alkohole, wie Ethylenglycol, Phenole, wie Bisphenol
A, und cycloaliphatische Alkohole ein.
-
In
einer alternativen bevorzugten Ausführungsform kann das Reaktionsprodukt
aus einem oder mehreren Epoxy-enthaltenden Materialien oder Derivaten,
wie vorstehend erörtert,
und einem oder mehreren Amin-enthaltenden Materialien, ausgewählt aus
primären
Aminen, sekundären
Aminen, tertiären
Aminen und Mischungen davon, gebildet werden. Nichtbegrenzende Beispiele
für geeignete
primäre
Amine schließen n-Butylamin
und Fettamine, wie ARMEEN 18 D, ein, das kommerziell von Akzo Nobel
erhältlich
ist. Geeignete sekundäre
Amine schließen
Diisopropanolamin, Diethanolamin und Dibutylamin ein. Ein Beispiel
eines verwendbaren tertiären
Amins ist ARMEEN DM18D Dimethyl-C18-tertiär-amin.
-
Vorzugsweise
umfasst das Amin-enthaltende Material mindestens ein Alkanolamin
oder eine Mischung von verschiedenen Alkanolaminen. Primäre oder
sekundäre
Alkanolamine sind bevorzugt, jedoch können tertiäre Alkanolamine angewendet
werden. Bevorzugte Alkanolamine schließen Alkanolgruppen, die weniger
als etwa 20 Kohlenstoffatome und bevorzugter weniger als etwa 10
Kohlenstoffatome enthalten, ein. Nichtbegrenzende Beispiele für geeignete
Alkanolamine schließen
Methylethanolamin, Ethylethanolamin, Diethanolamin (bevorzugt),
Methylisopropanolamin, Monoethanolamin und Diisopropanolamin ein.
Bevorzugte tertiäre
Alkanolamine enthalten zwei Methylgruppen, wie Dimethylethanolamin.
-
Das
Epoxy-funktionelle Material oder Derivat und Aminenthaltende Material
werden vorzugsweise in einem Äquivalentverhältnis im
Bereich von etwa 5:1 bis etwa 0,25:1 und bevorzugter etwa 2:1 bis
etwa 0,5:1 umgesetzt. Das Epoxy-funktionelle
Material oder Derivat und Amin-enthaltende Material können zusammen durch
jedes dem Fachmann der Polymersynthese bekannte Verfahren, wie Lösungs- oder
Massepolymerisationstechniken, umgesetzt werden. Beispielsweise
kann ein Alkanolamin zu einem Epoxy-funktionellen Material und Verdünnungsmittel
gegeben werden, bei einer gesteuerten Geschwindigkeit vermischt
werden und die Mischung auf eine gesteuerte Temperatur unter einer
Stickstoffspülung
erhitzt werden, oder durch ein anderes Verfahren, das dem Fachmann
gut bekannt ist, zur Verminderung des Vorliegens von Sauerstoff
während
der Reaktion. Geeignete Verdünnungsmittel
zum Vermindern der Viskosität
der Mischung während
der Reaktion schließen
Alkohole, die bis zu etwa 8 Kohlenstoffatome enthalten, wie Ethanol
oder Isopropanol; und Glycolether, wie die Monoalkylether von Ethylenglycol,
Diethylenglycol oder Propylenglycol, ein.
-
Wenn
ein tertiäres
Alkanolamin verwendet wird, wird eine quaternäre Ammoniumverbindung gebildet. Typischerweise
wird diese Reaktion durch Zusetzen der gesamten Rohstoffe zu dem
Reaktionsgefäß gleichzeitig
und Erhitzen der Mischung, gewöhnlich
mit einem Verdünnungsmittel,
bei einer gesteuerten Temperatur ausgeführt. Gewöhnlich wird eine Säure, wie
eine Carbonsäure,
vorliegen, um zu sichern, dass das quaternäre Ammoniumsalz anstatt quaternäres Ammoniumhydroxid
gebildet wird. Geeignete Carbonsäuren
schließen Milchsäure, Zitronensäure, Adipinsäure und
Essigsäure
(bevorzugt) ein. Quaternäre
Ammoniumsalze sind verwendbar, weil sie in Wasser leichter dispergiert
werden und können
zum Bilden einer wässrigen
Dispersion mit einem pH-Wert nahe dem gewünschten Anwendungsbereich verwendet
werden.
-
Im
Allgemeinen hat das Reaktionsprodukt des Epoxy-funktionellen Materials oder Derivats
und Amin-enthaltendem Material ein zahlenmittleres Molekulargewicht
von bis zu etwa 10 000 und vorzugsweise etwa 500 bis etwa 750, wie
durch Gelpermeationschromatographie, unter Verwendung von Polystyrol
als Standard, gemessen.
-
Die
zweite Vorbehandlungszusammensetzung kann ein oder mehrere filmbildende
Materialien und/oder vernetzende Materialien, wie vorstehend im
Einzelnen für
die erste Vorbehandlungszusammensetzung in ähnlichen Mengen erörtert, einschließen.
-
In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
kann das Reaktionsprodukt aus einem oder mehreren Epoxy-enthaltenden
Materialien oder Derivaten, wie vorstehend erörtert, und einem oder mehreren
Schwefel-enthaltenden Materialien, wie aliphatischen oder aromatischen
Mercaptanen, Sulfonaten, Sulfonen, Sulfonium, Sulfiden, Sulfoxiden
und Gemischen davon, gebildet werden.
-
Eine
Behandlungslösung
von einem oder mehreren der vorstehend erörterten beliebigen Reaktionsprodukte
kann durch Vermischen des/der Reaktionsprodukts/e mit einem Verdünnungsmittel,
wie Wasser, vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 10°C bis etwa
70°C und
bevorzugter etwa 15°C
bis etwa 25°C,
hergestellt werden. Vorzugsweise ist das Reaktionsprodukt in Wasserverdünnungsmittel
zu dem Ausmaß von mindestens
etwa 0,03 g pro 100 g Wasser bei einer Temperatur von etwa 25°C löslich oder
dispergierbar. Das Reaktionsprodukt umfasst im Allgemeinen etwa
0,05 bis etwa 10 Gewichtsprozent der Behandlungslösung auf einer
Gesamtgewichtsbasis.
-
Verwendbare
Verdünnungsmittel
schließen
Wasser oder Gemische von Wasser und Colösungsmittel ein. Geeignete
Colösungsmittel
schließen
Alkohole mit bis zu etwa 8 Kohlenstoffatomen, wie Ethanol und Isopropanol;
und Alkylether von Glycolen, wie 1-Methoxy-2-propanol, Monoalkylether
von Ethylenglycol, Diethylenglycol und Propylenglycol, und Dialkylether
von Ethylenglycol oder Ethylenglycolformal ein. Vorzugsweise schließt das Verdünnungsmittel
einen Propylenglycolmonomethyl ether, wie DOWANOL PM, Dipropylenglycolmonomethylether,
DOWANOL DPM, der kommerziell erhältlich
von Dow Chemical Company, oder MAZON 1651, ist, Butylcarbitolformal,
das von BASF Corp. kommerziell erhältlich ist, ein. Andere verwendbare
Verdünnungsmittel
schließen
Basen, wie Amine, die teilweise oder vollständig das Organophosphat oder
Organophosphonat neutralisieren, um die Löslichkeit der Verbindung zu
erhöhen,
ein. Nichtbegrenzende Beispiele für geeignete Amine schließen sekundäre Amine,
wie Diisopropanolamin (bevorzugt), und tertiäre Amine, wie Triethylamin,
Dimethylethanolamin und 2-Amino-2-methyl-1-propanol, ein. Nichtwässrige Verdünnungsmittel liegen
typischerweise in einer Menge im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 5
Gewichtsprozent, auf einer Basis des Gesamtgewichts der Behandlungslösung, vor.
Wasser kann in einer Menge im Bereich von etwa 50 bis etwa 99 Gewichtsprozent,
auf einer Basis des Gesamtgewichts der Behandlungslösung, vorliegen.
-
Typischerweise
werden in Wasser lösliche
oder in Wasser dispergierbare Säuren
und/oder Basen verwendet, um den pH-Wert der Behandlungslösung auf
etwa 2 bis etwa 9 und vorzugsweise etwa 3 bis etwa 5 einzustellen.
Geeignete Säuren
schließen
Mineralsäuren,
wie Salzsäure,
Fluoroborsäure,
Phosphorsäure, Sulfamidsäure und
Salpetersäure;
organische Säuren,
wie Milchsäure,
Essigsäure,
Hydroxyessigsäure,
Zitronensäure;
und Gemische davon ein. Geeignete Basen schließen anorganische Basen, wie
Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid; Stickstoff-enthaltende Verbindungen,
wie Ammoniak, Triethylamin, Methanolamin, Diisopropanolamin; und
Gemische davon ein.
-
Gegebenenfalls
umfasst die zweite Vorbehandlungszusammensetzung weiterhin ein Fluor-enthaltendes
Material als eine Quelle von Fluoridionen. Geeignete Fluor-enthaltende
Materialien schließen
Fluorwasserstoffsäure,
Fluorokieselsäure,
Fluoroborsäure,
Natriumhydrogenfluorid, Kaliumhydrogenfluorid, Ammoniumhydrogenfluorid
und Gemische davon ein. Vorzugsweise liegt die Konzentration an
Fluor-enthaltendem Material in der Vorbehandlungsbeschichtung im
Bereich von etwa 100 bis etwa 5200 Teile pro Million (ppm) und bevorzugter
etwa 300 bis etwa 3500 ppm. Im Allgemeinen liegt das Gewichtsverhältnis des
Reaktionsprodukts zu Fluoridionen im Bereich von etwa 10:1 bis etwa
55:1.
-
Das
Fluor-enthaltende Material kann auf das Metallsubstrat vor der Auftragung
der zweiten Vorbehandlungszusammensetzung aufgetragen oder in die
zweite Vorbehandlungszusammensetzung selbst eingeschlossen sein.
Falls vor der Auftragung der Behandlungslösung aufgetragen, liegt der
pH-Wert einer wässrigen
Lösung,
einschließlich
des Fluor-enthaltenden Materials, im Allgemeinen bei etwa 2,4 bis
etwa 4,0 und kann durch Zusetzen von Natriumhydroxid eingestellt
werden.
-
Gegebenenfalls
kann die zweite Vorbehandlungszusammensetzung weiterhin ein oder
mehrere Übergangselement-enthaltende
Materialien, wie vorstehend erörtert,
umfassen. Im Allgemeinen ist das Übergangselement-enthaltende
Material in die Behandlungslösung
in einer Menge eingeschlossen, um eine Konzentration von bis zu
etwa 10 000 ppm und vorzugsweise etwa 500 bis etwa 2000 ppm, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Behandlungslösung, bereitzustellen.
-
Die
Behandlungslösung
kann weiterhin Tenside umfassen, die als Hilfen zur Verbesserung
des Benetzens des Substrats wirken. Im Allgemeinen liegen die Tensidmaterialien
in einer Menge von weniger als etwa 2 Gewichtsprozent, auf einer
Basis des Gesamtgewichts der Behandlungslösung, vor.
-
Vorzugsweise
ist die zweite Vorbehandlungszusammensetzung im Wesentlichen frei
von Chrom-enthaltenden Materialien; d.h. enthält weniger als 2 Gewichtsprozent
Chrom-enthaltende Materialien (ausgedrückt als CrO3)
und bevorzugter weniger als etwa 0,05 Gewichtsprozent Chrom-enthaltende
Materialien. Beispiele für
solche Chrom-enthaltende Materialien schließen Chromsäure, Chromtrioxid, Chromsäureanhydrid, und
Chromat- und Dichromatsalze von Ammonium, Natrium, Kalium, Calcium,
Barium, Zink und Strontium ein. Besonders bevorzugt ist die Behandlungslösung frei
von Chrom-enthaltenden Materialien.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Reaktionsprodukt aus einem Epoxy-funktionellen Material
und einem Phosphor-enthaltenden Material aus EPON® 880
(828 LC) Epoxyfunktionellem Harz und Phenylphosphonsäure in einem Äquivalentverhältnis von
etwa 1:1 bis etwa 1:2 gebildet. Das Reaktionsprodukt liegt in der
Behandlungslösung
in einer Menge von etwa 0,1 Gewichtsprozent, auf der Basis des Gesamtgewichts
der Behandlungslösung,
vor. Die bevorzugte Behandlungslösung schließt auch
Diisopropanolamin, Lösungsmittel
und desionisiertes Wasser ein.
-
In
einer alternativen, bevorzugten Ausführungsform wird das Reaktionsprodukt
eines Epoxy-funktionellen Materials und Phosphor-enthaltenden Materials
aus dem Reaktionsprodukt von (a) EPON® 880
(828 LC) Epoxy-funktionellem Harz und 4-Hydroxybenzaldehyd in einem Äquivalentverhältnis von
etwa 1:1 und (b) Phenylphosphinsäure
in einem Äquivalentverhältnis von
etwa 1:1 gebildet. Das Reaktionsprodukt liegt in der Behandlungslösung in
einer Menge von etwa 0,1 Gewichtsprozent, auf der Basis des Gesamtgewichts
der Behandlungslösung,
vor. Die bevorzugte Behandlungslösung
schließt
auch Diisopropanolamin, Lösungsmittel und
desionisiertes Wasser ein.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
können
die Komponenten der ersten und zweiten Vorbehandlungszusammensetzungen
in einer einzigen Vorbehandlungszusammensetzung vorliegen.
-
Die
Behandlungslösung
wird auf die Oberfläche
des Metallsubstrats durch jede herkömmliche Auftragungstechnik,
wie Sprühen,
Tauchen oder Walzbeschichtung, in einem Chargen- oder kontinuierlichen
Verfahren aufgetragen. Die Temperatur der Behandlungslösung bei
Auftragung ist typischerweise etwa 10°C bis etwa 85°C und vorzugsweise
etwa 15°C
bis etwa 40°C.
Der pH-Wert der bevorzugten Behandlungslösung beim Auftragen liegt im
Allgemeinen von etwa 2,0 bis etwa 9,0 und ist vorzugsweise etwa
3 bis etwa 5.
-
Die
Filmbedeckung des Rückstands
der Vorbehandlungsbeschichtung liegt im Allgemeinen im Bereich von
etwa 0,1 bis etwa 1000 Milligramm pro Quadratmeter (mg/m2) und ist vorzugsweise etwa 1 bis etwa 400 mg/m2.
-
Gegebenenfalls
kann eine schweißbare
Beschichtung auf wenigstens einem Teil der Vorbehandlungsbeschichtung,
die aus der ersten und zweiten Vorbehandlungszusammensetzung gebildet
wird, abgeschieden werden. Die schweißbare Beschichtung wird aus
einer schweißbaren
Zusammensetzung, die ein oder mehrere elektroleitfähige Pigmente
umfasst, welche die Elektroleitfähigkeit
der schweißbaren
Beschichtung bereitstellen, und ein oder mehrere Bindemittel, die
an dem elektroleitfähigen
Pigment der Vorbehandlungsbeschichtung anhaften, gebildet. Die Gesamtdicke
der Vorbehandlungsbeschichtung, über
die die schweißbare
Beschichtung aufgetragen wird, kann variieren, liegt jedoch im Allgemeinen
bei geringer als etwa 1 Mikrometer, vorzugsweise in Bereichen von
etwa 1 bis etwa 500 Nanometern, und bevorzugter ist sie etwa 10
bis etwa 300 Nanometer.
-
Nichtbegrenzende
Beispiele für
geeignete elektroleitende Pigmente schließen Zink (bevorzugt), Aluminium,
Eisen, Graphit, Eisenphosphid, Nickel, Wolfram und Mischungen davon
ein. Bevorzugte Zinkpartikel sind kommerziell von ZINCOLI GmbH als
ZINCOLI S 620 oder 520 erhältlich.
Die mittlere Teilchengröße (äquivalenter
Kugeldurchmesser) der elektroleitenden Pigmentpartikel liegt im
Allgemeinen bei weniger als etwa 10 Mikrometern, vorzugsweise im
Bereich von etwa 1 bis etwa 5 Mikrometern und bevorzugter etwa 3
Mikrometern.
-
Da
die Metallsubstrate anschließend
geschweißt
werden, muss die schweißbare
Beschichtung eine wesentliche Menge des elektroleitenden Pigments,
im Allgemeinen mehr als 10 Volumenprozent und vorzugsweise etwa
30 bis etwa 60 Volumenprozent, auf einer Basis des Gesamtvolumens
des elektroleitenden Pigments und Bindemittels, umfassen.
-
Das
Bindemittel liegt vor, um das elektroleitende Pigment an der Vorbehandlungsbeschichtung
zu befestigen. Vorzugsweise bildet das Bindemittel im Allgemeinen
einen kontinuierlichen Film, wenn auf die Oberfläche der Vorbehandlungsbeschichtung
aufgetragen. Im Allgemeinen kann die Bindemittelmenge im Bereich von
etwa 5 bis etwa 50 Gewichtsprozent der schweißbaren Beschichtung auf einer
Gesamtfeststoffbasis, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 30 Gewichtsprozent
und bevorzugter etwa 10 bis etwa 20 Gewichtsprozent, sein.
-
Das
Bindemittel kann oligomere Bindemittel, polymere Bindemittel und
Gemische davon umfassen. Das Bindemittel ist vorzugsweise ein harzartiges
polymeres Bindemittelmaterial, ausgewählt aus wärmehärtenden Bindemitteln, thermoplastischen
Bindemitteln oder Mischungen davon. Nichtbegrenzende Beispiele für geeignete
thermohärtende
Materialien schließen
Polyester, Epoxy-enthaltende Materialien, wie vorstehend erörtert, phenolische
Stoffe, Polyurethane und Mischungen davon, in Kombination mit Vernetzungsmitteln,
wie Aminoplasten oder Isocyanaten, die vorstehend erörtert werden,
ein. Nichtbegrenzende Beispiele für geeignete thermoplastische
Bindemittel schließen Epoxidharze
mit hohem Molekulargewicht, defunktionalisierte Epoxidharze, Vinylpolymere,
Polyester, Polyolefine, Polyamide, Polyurethane, Acrylpolymere und
Mischungen davon ein. Ein weiteres verwendbares Bindemittelmaterial
ist ein Phenoxypolyetherpolyol.
-
Besonders
bevorzugte Bindemittelmaterialien sind Polyglycidylether von mehrwertigen
Phenolen, wie jene, vorstehend erörtert, mit einem gewichtsmittleren
Molekulargewicht von mindestens etwa 2000 und vorzugsweise im Bereich
von etwa 5000 bis etwa 100 000. Diese Materialien können durch
Umsetzen der Epoxygruppen mit phenolischen Materialien Epoxy-funktionalisiert
oder -defunktionalisiert werden. Solche Bindemittel können Epoxyäquivalentgewichte
von etwa 2000 bis etwa eine Million aufweisen. Nichtbegrenzende
Beispiele für
verwendbare Epoxidharze sind von Shell Chemical Company als EPON® Epoxidharze
kommerziell erhältlich.
Bevorzugte EPON® Epoxidharze
schließen
EPON® 1009,
welches ein Epoxyäquivalentgewicht
von etwa 2300–3800
aufweist, ein. Verwendbare Epoxy-defunktionalisierte Harze schließen EPONOL-Harz 55-BK-30,
das kommerziell von Shell Oil and Chemical Company erhältlich ist,
ein.
-
Geeignete
Vernetzungsmittel oder Härtungsmittel
werden in US-Patent Nr. 4 346 143 in Spalte 5, Zeilen 45–62 beschrieben
und schließen
blockierte oder nichtblockierte Di- oder Polyisocyanate, wie DESMODUR® BL
1265 Toluoldiisocyanat, blockiert mit Caprolactam, welches von Bayer
Corporation kommerziell erhältlich
ist, und Aminoplaste, wie veretherte Derivate von Harnstoff-Melamin-
und Benzoguanaminformaldehydkondensate, die von Cytec Industries
unter der Handelsmarke CYMEL® und von Solutia unter
der Handelsmarke RESIMENE® kommerziell erhältlich sind,
ein.
-
Vorzugsweise
umfasst die schweißbare
Beschichtungszusammensetzung ein oder mehrere Verdünnungsmittel
zur Einstellung der Viskosität
der Zusammensetzung, sodass sie auf das Metallsubstrat durch herkömmliche
Beschichtungstechniken aufgetragen werden kann. Das Verdünnungsmittel
sollte so ausgewählt sein,
dass es die Anhaftung der schweißbaren Beschichtung auf die
Vorbehandlungsbeschichtung auf dem Metallsubstrat nicht negativ
beeinflusst. Geeignete Verdünnungsmittel
schließen
Ketone, wie Cyclohexanon (bevorzugt), Aceton, Methylethyl keton,
Methylisobutylketon und Isophoron; Ester und Ether, wie Essigsäure-2-ethoxyethylester,
Propylenglycolmonomethylether, wie DOWANOL PM, Dipropylenglycolmonomethylether,
wie DOWANOL DPM, oder Propylenglycolmethyletheracetate, wie PM ACETAT,
die kommerziell von Dow Chemical erhältlich sind; und aromatische
Lösungsmittel,
wie Toluol, Xylol, aromatische Lösungsmittelblends, abgeleitet
von Petroleum, wie SOLVESSO® 100, ein. Die Menge an
Verdünnungsmittel
kann in Abhängigkeit von
dem Beschichtungsverfahren, den Bindemittelkomponenten und dem Pigment-zu-Bindemittel-Verhältnis variieren,
liegt jedoch im Allgemeinen in Bereichen von etwa 10 bis etwa 50
Gewichtsprozent, auf einer Gesamtgewichtsbasis der schweißbaren Beschichtung.
-
Die
schweißbare
Beschichtung kann weiterhin wahlweise Bestandteile, wie Phosphor-enthaltende Materialien,
einschließlich
Metallphosphate oder die vorstehend im Einzelnen erörterten
Organophosphate; anorganische Gleitmittel, wie GLEITMO 10005 Molybdändisulfidpartikel,
die kommerziell von Fuchs, Deutschland, erhältlich sind; färbende Pigmente,
wie Eisenoxide; Fließsteuerungsmittel;
thixotrope Mittel, wie Siliziumdioxid, Montmorillonitton und hydriertes
Rizinusöl;
Antiabsetzmittel, wie Aluminiumstearat und Polyethylenpulver; Entwässerungsmittel,
die die Gasbildung inhibieren, wie Siliziumdioxid, Kalk oder Natriumaluminiumsilikat; und
Benetzungsmittel, einschließlich
Salze von sulfonierten Rizinusölderivaten,
wie DEHYSOL R, einschließen.
-
Andere
Pigmente, wie Ruß,
Magnesiumsilikat (Talkum), Zinkoxid und Korrosion inhibierende Pigmente,
schließen
Calcium-modifiziertes Siliziumdioxid, Zinkphosphat und Molybdate,
wie Calciummolybdat, Zinkmolybdat, Bariummolybdat und Strontiummolybdat,
und Mischungen davon können
in die schweißbare
Beschichtung eingeschlossen sein. Im Allgemeinen umfassen diese
wahlweisen Bestandteile weniger als etwa 20 Gewichtsprozent der
schweißbaren
Beschichtung, auf einer Gesamtfeststoffbasis, und gewöhnlich etwa
5 bis etwa 15 Gewichtsprozent. Vorzugsweise ist die schweißbare Beschichtung
im Wesentlichen frei von Chrom-enthaltenden Materialien; d.h. umfasst
weniger als etwa 2 Gewichtsprozent Chrom-enthaltende Materialien
und ist bevorzugter frei von Chrom-enthaltenden Materialien.
-
Die
bevorzugte schweißbare
Beschichtung schließt
EPON® 1009
Epoxy-funktionelles Harz, Zinkstaub, Salz von sulfatiertem Rizinusölderivat,
Siliziumdioxid, Molybdändisulfid,
rotes Eisenoxid, Toluoldiisocyanat, blockiert mit Caprolactam, Melaminharz,
Dipropylenglycolmethylether, Propylenglycolmethyletheracetat und Cyclohexanon
ein.
-
Die
schweißbare
Beschichtung kann auf die Oberfläche
der Vorbehandlungsbeschichtung durch jedes, dem Fachmann gut bekannte
herkömmliche
Verfahren, wie Tauchbeschichten, direktes Walzenbeschichten, Umkehrwalzenbeschichten,
Vorhangbeschichten, Luft- und luftloses Sprühen, elektrostatisches Sprühen, Drucksprühen, Streichen,
wie rotierende Pinselbeschichtung, oder eine Kombination von beliebigen
der vorstehend erörterten
Techniken, aufgetragen werden.
-
Die
Dicke der schweißbaren
Beschichtung kann von der Anwendung, der das beschichtete Metallsubstrat
unterzogen wird, variieren. Um im Allgemeinen ausreichende Korrosionsbeständigkeit
für Coil-Metall
zur Kraftfahrzeuganwendung zu erreichen, sollte die aufgetragene
schweißbare
Beschichtung eine Filmdicke von mindestens etwa 1 Mikrometer (etwa
0,04 mils), vorzugsweise etwa 1 bis etwa 20 Mikrometer und bevorzugter etwa
2 bis etwa 5 Mikrometer, aufweisen. Für andere Substrate und andere
Anwendungen können
dünnere oder
dickere Beschichtungen verwendet werden.
-
Nach
der Auftragung wird die schweißbare
Beschichtung vorzugsweise getrocknet und/oder beliebige härtbare Komponenten
davon werden gehärtet,
unter Bildung eines getrockneten Rückstands der schweißbaren Beschichtung
auf dem Substrat. Der getrocknete Rückstand kann bei einer erhöhten Temperatur
im Bereich von bis zu etwa 300°C
Spitzenmetalltemperatur gebildet werden. Viele der Bindemittel,
wie jene, hergestellt aus Epoxy-enthaltenden Materialien, erfordern
Härtung
bei einer erhöhten
Temperatur für
einen Zeitraum, der ausreichend ist, um beliebige Verdünnungsmittel
in der Beschichtung zu verdampfen und zu härten oder das Bindemittel einzustellen.
Im Allgemeinen werden die Einbrenntemperaturen von der Filmdicke
und den Komponenten des Bindemittels abhängen. Für bevorzugte Bindemittel, die
aus Epoxy-enthaltenden Materialien hergestellt werden, sind Spitzenmetalltemperaturen
von etwa 150°C
bis etwa 300°C
bevorzugt.
-
Nachdem
die schweißbare
Beschichtung getrocknet und/oder gehärtet worden ist, kann das Metallsubstrat
gelagert oder zu weiteren Arbeitsgängen wie Formgebungs-, Umformungs-,
Schneide- und/oder Schweißvorgängen weitergeleitet
werden, um aus dem Substrat Teile wie Kotflügel oder Türen zu bilden, und/oder zu
nachfolgenden Elektrotauchlackierungs- oder Schlusslackierungsvorgängen weitergeleitet
werden. Während
das Metall gelagert, transportiert oder nachfolgenden Arbeitsgängen unterzogen
wird, schützen die
Beschichtungen die Metalloberfläche
vor Korrosion, wie etwa weißem
und rotem Rost, aufgrund der Einwirkung der atmosphärischen
Bedingungen.
-
Da
das beschichtete, gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellte Metallsubstrat elektroleitend ist, ist das
Deckbeschichten des beschichteten Substrats durch Elektroabscheidung
von besonderem Interesse. Zusammensetzungen und Verfahren für Elektroabscheidungsbeschichtungen
sind dem Fachmann gut bekannt und eine detaillierte Erörterung
davon wird nicht als notwendig angenommen. Verwendbare Zusammensetzungen
und Verfahren werden in US-Patent Nr. 5 530 043 (bezüglich anionischer
Elektroabscheidung) und US-Patenten Nummern 5 760 107, 5 820 987
und 4 933 056 (bezüglich
kationischer Elektroabscheidung) erörtert.
-
Die
Vorbehandlungsbeschichtung und schweißbare Beschichtung stellen
das erfindungsgemäße Metallsubstrat
mit verbesserter Anhaftung und Flexibilität und Beständigkeit gegen Feuchtigkeit,
Salzsprühkorrosion
und Komponenten von anschließend
aufgetragenen Beschichtungen bereit. Zusätzlich können Abfall- und Anwendungsprobleme,
die mit Chrom in Verbindung stehen, vermindert oder entfernt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun durch die nachstehenden speziellen,
nichtbegrenzenden Beispiele erläutert.
Alle Teil- und Prozentangaben sind auf das Gewicht bezogen, sofern
nicht anders ausgewiesen.
-
BEISPIEL
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt das nachstehende Beispiel die Herstellung der ersten
und zweiten Vorbehand lungszusammensetzungen, deren Auftragung auf
Eisen- und galvanisierte Substrate und Vergleichskorrosionstestergebnisse
der beschichteten Substrate.
-
Herstellung von Blechen
zum Korrosionstesten
-
Unbedeckter
oder nichtbehandelter, kaltgewalzter Stahl (CRS), auf zwei Seiten
elektrogalvanisierter (EZG-60G) Stahl, auf zwei Seiten heiß gewalzter,
galvanisierter (HDG-G70 70U) Stahl und auf zwei Seiten heiß getauchte
GALVANNEAL (HDA-Zn/Fe A45) Testbleche wurden von ACT Laboratories,
Inc. of Hillsdale, Michigan, bezogen. Jedes Blech war 10,16 Zentimeter
(cm) (4 inches) breit, 15,24 cm (6 inches) lang und 0,76 bis 0,79
Millimeter (mm) (0,030 bis 0,031 inches) dick.
-
Die
Testbleche wurden gemäß dem in
nachstehender Tabelle 1 beschriebenen Verfahren behandelt.
-
-
- 1 Auf Alkali basierendes Reinigungsmittel,
kommerziell erhältlich
von PPG Industries, Inc., Pittsburgh, PA
- 2 erhältlich als eine 45%ige Lösung von
Alfa Aesar, Ward Hill, MA.
-
Wie
hierin verwendet, bedeutet "Umgebungstemperatur" eine Lufttemperatur
von 20–26°C. Jede Vorbehandlungszusammensetzung
wurde auf den nachstehend ausgewiesenen pH-Wert mit 10% Natriumhydroxid
oder 1% Sulfamidsäure,
gemessen bei Umgebungstemperaturen, unter Verwendung eines Digital
Ionalyzer Modell SA720, kommerziell erhältlich von Orion Research,
eingestellt.
-
Herstellung und Auftragung
von Vorbehandlungslösungen
A und B
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wurde ein Epoxidester von Phenylphosphonsäure in der
nachstehenden Weise hergestellt. Zu einem mit einem Rückflusskühler, einem
mechanischen Rührer und
einem Stickstoffeinlass ausgestatteten 1 Liter-4-Hals-Rundkolben
wurden bei Umgebungstemperatur 79 g (0,5 Mol) Phenylphosphonsäure (erhältlich von
Aldrich Chemical Co.) und 184,3 g Propylenglycolmonomethylether
(erhältlich
von Dow Chemical Co. als Dowanol PM) gegeben. Das Gemisch wurde
unter Rühren
unter Halten der Stickstoffspülung
auf 51°C
erhitzt.
-
Eine
94 g EPON 880 Epoxy-basierendes Harz (erhältlich von Shell Chemical Co.)
(0,25 Mol) in 219,3 g Dowanol PM umfassende Lösung wurde zu dem Kolben innerhalb
44 Minuten bei 51°C
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde dann für 196 Minuten bei 50–51°C gehalten,
wobei zu der Zeit das Epoxyäquivalentgewicht
als > 30 000, wie
durch potenziometrische Titration mit Perchlorsäure gemessen, bestimmt wurde.
Zu dem Reaktionsgemisch wurde dann innerhalb 7 Minuten eine Lösung von
33,3 g Diisopropanolamin (0,25 Mol) in 77,7 g Dowanol PM gegeben,
während
die Temperatur auf 53°C
erhöht
wurde. Das Gemisch wurde sorgfältig
vermischt und in einen Kunststoffbehälter zur Lagerung gegossen.
Das Produktgemisch hatte einen Feststoffgehalt von 33,2% (gemessen
bei 110°C
für 1 h)
und eine Säurezahl
von 59,8 (gemessen durch potenziometrische Titration mit methanolischer
KOH).
-
Zum
Bilden der Vorbehandlungslösung
A wurden 3,01 g des vorstehend beschriebenen, auf Epoxy basierenden
Reaktionsprodukts zu einer Portion von desionisiertem Wasser unter
Rühren
gegeben. Ausreichend desionisiertes Wasser wurde dann zu der Lösungsmasse
gegeben, um einen Liter Lösung
zu bilden. Der pH-Wert
der Vorbehandlungslösung
A wurde dann auf einen Wert von 4,5 durch tropfenweise Zugabe von 10%igem
Natriumhydroxid eingestellt.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wurde ein mit Phenylphosphinsäure modifizierter
Ep oxyaldehyd wie nachstehend hergestellt. 75,20 g EPON 880 auf Epoxy-basierendes
Harz (0,4 Äquiv.),
48,85 g 4-Hydroxybenzaldehyd (0,4 Äquiv.), 0,11 g Ethyltriphenylphosphoniumjodid,
wurden bei Raumtemperatur in einen mit einem Rückflusskühler, einem mechanischen Rührer und
einem Stickstoffeinlass ausgestatteten 1-Liter-4-Hals-Rundkolben
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf 130°C erhitzt und 2,07 g Methylisobutylketon
wurden in den Kolben gegeben. Die Probe wurde dann 2 1/2 Stunden
gehalten und anschließend
wurden 0,37 g Benzyldimethylamin und 11,64 g MIBK zu der Reaktion
gegeben. Nach 3 Stunden war das Epoxyäquivalentgewicht 44 000.
-
Phenylphosphinsäure (56,84
g (0,4 Äquiv.))
wurde zu dem Kolben gegeben und die Reaktion wurde für weitere
drei Stunden gehalten. Die Reaktion wurde auf 90°C gekühlt und 53,38 g Diisopropanolamin
und 484,11 g DI-Wasser wurden zu dem Kolben gegeben. Das Endprodukt
hatte einen pH-Wert von 8,5 und ein zahlenmittleres Molekulargewicht
von 666 laut GPC in DMF. Das Produktgemisch hatte einen Feststoffgehalt von
31,91% (110°C;
1 h) und eine Säurezahl
von 28,6 (gemessen durch potenziometrische Titration mit methanolischer
KOH).
-
Zum
Herstellen der Vorbehandlungslösung
B wurden 3,13 g von dem auf Epoxy basierenden, vorstehend beschriebenen
Reaktionsprodukt zu einer Portion von desionisiertem Wasser unter
Rühren
gegeben. Ausreichend desionisiertes Wasser wurde dann zu der Lösungsmasse
zu einem Liter zugesetzt. Der pH-Wert der Vorbehandlungslösung wurde
dann auf einen Wert von 4,5 durch tropfenweise Zugabe von 10%igem
Natriumhydroxid eingestellt, unter Bildung von Vorbehandlungslösung B.
-
Leistung beim Korrosions-Test
-
Metallbleche
wurden unter Verwendung des in Tabelle 1 beschriebenen Verfahrens
beschichtet und auf Korrosionsbeständigkeit bewertet. Diese schließen Bleche
ein, die gereinigt, jedoch nicht vorbehandelt wurden; jene, die
gereinigt und mit Fluorzirconiumsäure (FZA) (Tabelle 1, nur Stufen
1–4) behandelt
wurden; jene, worin eine Lösung
von Phenylphosphonsäure
in Stufe 5 anstelle von Vorbehandlungslösungen A oder B verwendet wurden;
Bleche, die mit FZA und entweder Vorbehandlungslösung A oder B vorbehandelt
wurden; und Bleche, die ge reinigt und entweder mit CHEMFOS 850 oder
CHEMFOS 700 phosphatierenden Lösungen phosphatiert
und mit CHEMSEAL 59 Nicht-Chrom-enthaltender
Nachspüllösung (die
kommerziell von PPG Industries, Inc. erhältlich ist) gespült wurden.
-
Jedes
Blech wurde mit ED 6650, einer elektroabscheidbaren Beschichtung,
die von PPG Industries, Inc. kommerziell erhältlich ist, elektrobeschichtet.
Elektrobeschichtete Bleche wurden gehärtet, sodass eine Metalltemperatur
von 340°F
für 20
Minuten erhalten wurde. Die Gesamtbeschichtungsdicke war 23 μm (0,9 mils)
auf jedem Blech.
-
Drei
verschiedene Korrosionsbeständigkeitstests
wurden auf den Blechen gemäß den Honda
Salt Dip (warmes Salzwasser Eintauchen – 5%ige NaCl in desionisierte
Wasserlösung
bei 55°C),
GM 9540P (Zyklus B) und VDA 621-415 Testverfahren (Verband der Deutschen
Automobil-Hersteller) ausgeführt.
Vor dem Anordnen der Bleche für
den Test wurden sie mit entweder einem großen X eingeritzt, zum Testen
beim Eintauchtest in warmes Salzwasser, einer geraden vertikalen
Linie für
das Zyklus-B-Testen,
oder mit 2 parallelen Linien für den
VDA-621-415 Test. Nach Beendigung von Korrosionstesten wurden Korrosionsnebenprodukte
und delaminierte Farbe durch Sandstrahlen gemäß der Testbeschreibungen für Eintauchen
in warmes Salzwasser und Zyklus B oder durch Abziehen mit einem
Klebeband gemäß VDA 621-415
entfernt. Die aus diesen Tests erhaltenen Ergebnisse werden nachstehend
in Tabellen 2–4
zusammengefasst.
-
-
- 1 über Verfahren in Tabelle 1,
mit Ausnahme für
phosphatierte Bleche.
- 2 10 Tage Eintauchen; mittlerer Bereich
(in mm) von Anstrichstoffverlust von dem Ritzen für 3 Bleche.
- 3 40 vollständige Zyklen; Wert ist der
mittlere maximale Anstrichstoffverlust von Ritzung von 3 Blechen.
- 4 Deutscher zyklischer Kraftfahrzeugtestdurchlauf
für 10
Wochen. Ritzverlust, Ud, berechnet durch
Messen des gesamten Ritzkriechens entlang von 2 parallelen Ritzungen
an sieben Orten und unter Verwendung der nachstehenden Gleichung:
Ud = [U1 + U2 + ... + U7)/2.
- 5 Kommerziell erhältlich von Acros Organics (einer
Unterabteilung von Fisher Scientific, USA); verwendet mit 0,3 g/l
und pH 4,5.
-
-
-
Die
Daten in vorstehenden Tabellen 2–4 zeigen, dass das in Tabelle
1 beschriebene Verfahren, unter Verwendung einer Vorbehandlung von
Fluorozirconiumsäure
und Vorbehandlungslösung
A oder B gemäß der vorliegenden
Erfindung ein anwendbares alternatives Vorbehandlungsverfahren für Standard-Phosphat-Umwandlungsbeschichtungen
eröffnet.
Die Wirksamkeit dieser Vorbehandlung bei einer Vielzahl von Substraten, insbesondere
von kaltgewalztem Stahl, einem inhärent schwierigen Substrat,
auf dem Korrosion zu inhibieren ist, ist sehr erwünscht.
-
Die
erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen
liefern eine Schwermetall-freie Alternative für herkömmliche phosphatierende Zusammensetzungen;
(2) ein einfacheres Arbeitsverfahren, das bei Umgebungstemperaturen
wirksam ist; (3) erlaubt Beschichten der Gegenstände, die von gemischten metallischen
Substraten umfasst sind; und (4) vermindert signifikant die Menge
an Schwermetallschlamm, die typischerweise mit herkömmlichen
phosphatierenden Vorbehandlungen erzeugt wird, wodurch Abfallprobleme
beseitigt werden.
-
Es
wird für
den Fachmann erkennbar sein, dass Änderungen zu den vorstehend
beispielhaft beschriebenen Ausführungsformen,
ohne von dem breiten erfindungsgemäßen Konzept davon abzuweichen,
wie durch die beigefügten
Ansprüche
definiert, erfolgen könnten.