DE60022520T2 - Kehlkopfmaske - Google Patents
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Description
- Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung in Form eines Kehlkopfmasken-Luftwegs mit einem röhrenförmigen Teil und einem Maskenteil an seinem Patientenende mit einer Dichtungsmanschette mit im allgemeinen ovaler Form, die innerhalb ihres Zentrums eine Öffnung festlegt und dazu ausgelegt ist, mit dem Patientengewebe um den Kehlkopfeinlaß abzudichten, wobei der Maskenteil eine Aussparung festlegt, die sich von der Öffnung zum Patientenende des röhrenförmigen Teils erstreckt, und das Patientenende des röhrenförmigen Teils über und auf der Rückseite der hinteren Seite der Öffnung angeordnet ist.
- Kehlkopfmasken-Luftwege werden verwendet, um einen Patienten während einer Operation mit einem Anästhesiegas zu beatmen und zu versorgen. Kehlkopfmasken-Luftwege unterscheiden sich von Endotrachealtuben, die sich in die Luftröhre erstrecken und jenseits der Stimmbänder enden. Im Gegensatz dazu weisen Kehlkopfmasken-Luftwege eine Öffnung eines röhrenförmigen Schafts in das Zentrum einer im allgemeinen elliptischen Maske oder Manschette auf, die aufgeblasen wird, um im Bereich des Hypopharynx, an der Oberseite der Luftröhre, abzudichten. Die Manschette wird mit Luft aufgeblasen, die entlang einer Aufblasleitung mit kleiner Bohrung geliefert wird, die mit dem Inneren der Manschette in Verbindung steht. Kehlkopfmasken sind beispielsweise in
US 5355879 ,US 5305743 ,US 5297547 ,US 5282464 ,GB 2267034 US 5249571 ,US 5241956 ,US 5303697 ,GB 2317830 GB 2249959 GB 2111394 EP 448878 US 4995388 ,GB 2205499 GB 2128561 GB 2298797 GB 2321854 GB 2334215 GB 2323289 GB 2323290 GB 2318735 GB 2330312 - Ein Problem bei Kehlkopfmasken besteht darin, daß ein Risiko besteht, daß der Luftdurchgang entlang der Maske durch den Kehldeckel während des Einführens blockiert werden kann. Es wurden Versuche unternommen, um dieses Risiko mittels Stäben zu verringern, die sich über die Öffnung zur Maske erstrecken, aber dies hat den Nachteil, daß es schwieriger gemacht wird, Instrumente entlang des Luftwegs einzuführen.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative medizinisch-chirurgische Vorrichtung bereitzustellen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung der vorstehend festgelegten Art bereitgestellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Aussparung zwischen 2,5 und 3,5 mal der Innendurchmesser des röhrenförmigen Teils ist.
- Das Patientenende des röhrenförmigen Teils ist vorzugsweise im wesentlichen auf halbem Weg über der Breite der Rückseite der Dichtungsmanschette angeordnet. Der röhrenförmige Teil kann ein separater Tubus sein, der am Maskenteil in einen Kragen geklebt ist. Die Längsmittellinie entlang der Innenfläche des Dachs der Aussparung ist vorzugsweise im wesentlichen gerade. Das Verhältnis des Innendurchmessers des röhrenförmigen Teils im Kubik zum Volumen der Aussparung liegt vorzugsweise zwischen 50 und 68.
- Ein erfindungsgemäßer medizinisch-chirurgischer Tubus in Form eines Kehlkopfmasken-Luftwegs wird nun beispielhaft mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben, in denen gilt:
-
1 ist eine perspektivische Ansicht des Luftwegs; -
2 ist eine Schnittseitenansicht des Luftwegs; -
3 ist ein Querschnitt über den Luftweg entlang der Linie III-III von2 in einem vergrößerten Maßstab; -
4 ist eine Ansicht des Luftwegs von unten; und -
5 ist eine Schnittseitenansicht eines alternativen Luftwegs. - Mit Bezug auf die
1 bis4 umfaßt der Luftweg einen gekrümmten Tubus oder Schaft1 aus einem biegsamen Kunststoffmaterial mit einem Kanal2 in Form einer Nut, die sich entlang seiner Länge an seiner Außenfläche und an der Innenseite seiner Krümmung erstreckt. Der Schaft1 wird vorzugsweise durch Extrusion hergestellt und kann mittels eines eingebetteten schraubenförmigen Elements wie z.B. aus Metall oder Kunststoff verstärkt werden. An seinem Patientenende3 ist der Schaft1 an einem Maskenteil5 befestigt. - Der Maskenteil
5 umfaßt ein Halterungselement50 aus einem relativ steifen, aber nachgiebigen Kunststoffmaterial und eine aufblasbare Manschette60 , die am Halterungselement befestigt ist. Das Halterungselement50 ist hohl und weist im allgemeinen eine Schuhform mit einer röhrenförmigen Verlängerung oder einem Kragen51 an seiner oberen oder hinteren Seite auf, die/der am hinteren, linken oder Maschinenende der Halterung angeordnet ist. Das Patientenende3 des Schafts1 ist in ein Ende des Kragens51 geklebt. Das andere Ende des Kragens51 mündet in eine zentrale Aussparung oder einen Vorhof54 innerhalb der Halterung50 . Die innere, vordere Oberfläche des Dachs40 des Vorhofs54 ist quer gewölbt, aber ist im wesentlichen gerade oder ist leicht konkav entlang ihrer Längsmittellinie. Das Dach40 ist nicht durch irgendwelche Oberflächenvorsprünge oder Gebilde unterbrochen, die eine freie Bewegung des Kehldeckels über das Dach behindern würden. In Draufsicht betrachtet ist die Halterung50 oval, wobei ihre untere oder vordere Seite53 auf einer flachen Ebene liegt, die sich in einem Winkel von etwa 30° zur Achse des Patientenendes3 des Kragens51 erstreckt. Ein Kanal55 in Form einer Nut erstreckt sich entlang der Innenseite des Halterungselements50 in einer Linie mit der Nut2 entlang des Schafts1 und diese mündet durch ein Loch56 in die Manschette60 . - Die Manschette
60 kann eine beliebige herkömmliche Form, wie z.B. inGB 2323291 GB 2321854 60 ist in den Zeichnungen nur schematisch dargestellt, weist jedoch eine ringförmige, elliptische Form auf, die an der Vorderendfläche53 des Halterungselement50 befestigt ist und eine zentrale Öffnung61 in den Vorhof54 aufweist. Die Manschette60 besteht aus einem dünnen, biegsamen Kunststoffmaterial, so daß sie auf ein niedriges Profil zur Einführung entleert werden kann und aufgeblasen werden kann, um mit dem Umgebungsgewebe abzudichten, wenn sie korrekt positioniert ist. - Das Dach
40 der Halterung50 ist im Vergleich zu vorherigen Kehlkopfmasken-Luftwegen, insbesondere in seinem zentralen Bereich A und seinem hinteren Bereich B benachbart zum röhrenförmigen Teil oder Kragen51 , relativ hoch. Die Höhe H des Vorhofs liegt im Bereich von etwa 2,5 bis 3,5 mal dem Innendurchmesser ID des Schafts1 oder seinem Äquivalent, wenn der Schaft keinen kreisförmigen Querschnitt aufweist – vorzugsweise liegt das Verhältnis H/ID zwischen 2,96 und 3,27. In dieser Weise weist der Vorhof54 ein relativ großes Volumen im Vergleich zu vorherigen Luftwegen auf. Insbesondere liegt das Verhältnis von ID3/Volumen im Bereich von 50 bis 68, wobei das Volumen das Volumen des Vorhofs54 ist, das durch eine Ebene der unteren Dichtungsoberfläche der Manschette61 , wenn sie aufgeblasen ist, und eine vertikale querliegende Oberfläche durch den höchsten Punkt des hinteren Bereichs B, definiert ist. Für einen typischen Tubus mit einem Innendurchmesser von 8,5 mm könnte das Verhältnis H/ID 3,06 sein und das Verhältnis von ID3/Volumen könnte 61,82 sein. - Der kleinste Teil des Vorhofs
54 , wo das Patientenende des Kragens51 in den Vorhof mündet, ist der Teil, der am wahrscheinlichsten während des Einführens durch den Kehldeckel blockiert wird. Der Kragen51 positioniert das Patientenende3 des Schafts1 an der Rückseite des hinteren Teils62 der Öffnung61 und positioniert es insbesondere direkt über dem hinteren Teil63 der Manschette60 , so daß es so weit wie möglich vom Kehldeckel entfernt angeordnet ist, wodurch das Risiko einer Blockierung minimiert wird. Das große Volumen des Vorhofs54 stellt auch sicher, daß sich der Kehldeckel innerhalb der Maske frei bewegen kann, sollte er eintreten, so daß ein geringeres Risiko besteht, daß er am Inneren der Maske gefangen wird. Die vorliegende Konstruktion vermeidet den Bedarf für irgendein Hindernis über der Öffnung der Maske, um eine Blockierung durch den Kehldeckel zu verhindern. - Im allgemeinen befindet sich das Patientenende des röhrenförmigen Teils
1 an der Rückseite der hinteren Seite62 der Öffnung61 , das heißt auf der Seite in Richtung des Maschinenendes des Luftwegs, und liegt vorzugsweise ungefähr auf halbem Weg über der Breite der Dichtungsmanschette. Anstatt daß der Tubus und die Halterung separate Komponenten sind, könnten sie durch eine einteilige geformte Komponente bereitgestellt werden, wobei die Stelle, an der sich der röhrenförmige Teil im Innendurchmesser vergrößert, als Patientenende des röhrenförmigen Teils betrachtet wird. - Die Luftweg umfaßt auch eine Aufblasleitung
70 in Form eines biegsamen Kunststofftubus mit kleinem Durchmesser, der sich entlang der Nut2 im Schaft1 erstreckt, wobei sich das Patientenende des Tubus entlang der Nut55 im Halterungselement50 erstreckt und durch das Loch56 in die Manschette60 vorsteht. Die Manschette60 ist mit der Außenseite der Aufblasleitung70 abgedichtet, so daß sie in das Innere der Manschette mündet. Das hintere Maschinenende der Aufblasleitung70 ist an einem kombinierten Aufblasanzeigeballon und Verbindungsstecker71 von herkömmlicher Art befestigt. Die Nut2 bildet im Querschnitt den Hauptteil eines Kreises, der auf der Oberfläche des Schafts durch einen Schlitz offen ist, so daß die Aufblasleitung70 mechanisch in der Nut festgehalten wird, obwohl sie vorzugsweise auch nahe dem Patientenende des Schafts1 in die Nut geklebt ist, wie z.B. mittels eines Lösungsmittels oder Klebstoffs. Eine Anzahl von seitlichen Kerben20 sind entlang des Maschinenendes der Nut2 voneinander beabstandet. Die Größe der Kerben20 ist derart, daß ermöglicht wird, daß sich die Aufblasleitung70 aus der Nut2 durch eine Kerbe erstreckt. Der Luftweg wird mit der Aufblasleitung70 , die sich aus der Nut2 durch die Kerbe 20 am nächsten zum Maschinenende des Schafts1 erstreckt, versorgt. Wenn der Benutzer den Schaft1 an einer Stelle vor derjenigen, wo sich die Aufblasleitung70 vom Schaft erstreckt, kürzer schneiden will, zieht er einfach die Aufblasleitung vom Schaft weg, so daß sie sich aus der Nut2 in die nächste Kerbe20 oder in irgendeine andere Kerbe abzieht, wodurch die Länge der am Schaft befestigten Aufblasleitung verringert wird. In dieser Weise wird die Aufblasleitung70 entlang des meisten der Länge des Schafts1 ordentlich am Schaft gehalten, aber der Schaft kann auf eine beliebige gewünschte Länge geschnitten werden. Es gibt andere Weisen, in denen die Aufblasleitung am Schaft befestigt werden könnte, wie z.B. mittels eines aufreißbaren Klebstoffs oder einer anderen Bindung. Es ist zu erkennen, daß diese Form einer abziehbaren Befestigung einer Leitung mit kleiner Bohrung Anwendungen in anderen Tuben mit einem geringfügigen Hohlraum, und bei denen es erwünscht ist, die Länge der Leitung mit kleiner Bohrung, die am Hauptschaft befestigt ist, ändern zu können, wie z.B. Endotrachealtuben, haben könnte. - Das Befestigen der Aufblasleitung
70 am Schaft1 entlang des meisten seiner Länge vermeidet irgendeinen lockeren Tubus innerhalb des Mundes des Patienten und stellt sicher, daß der Aufblasanzeiger und Verbindungsstecker71 außerhalb des Mundes leicht zugänglich sind. Eine zuverlässige Baugruppe des Luftweges wird durch diese Anordnung im Vergleich zu alternativen Anordnungen, die einen extrudierten Hohlraum mit kleiner Bohrung innerhalb der Wand des Schafts verwenden, erleichtert, da bei solchen Anordnungen eine Verbindung mit beiden Enden der Bohrung hergestellt werden muß. Die vorliegende Erfindung kann auch mit Schäften verwendet werden, die verstärkt sind. - Es ist nicht wesentlich, daß sich der Kanal im Halterungselement entlang seiner Innenfläche erstreckt, er könnte sich entlang einer Außenfläche erstrecken, wie in
5 gezeigt, in der ähnlichen Merkmalen wie jenen in den1 bis4 dieselben Zahlen mit Zusatz eines Strichs' gegeben sind. Bei dieser Anordnung erstreckt sich die Nut55' entlang der Außenseite des Halterungselements50' , so daß die Aufblasleitung70' entlang der Nut verlaufen und in die Manschette60' münden kann.
Claims (5)
- Kehlkopfmasken-Luftweg mit einem röhrenförmigen Teil (
1 ) und einem Maskenteil (5 ) an seinem Patientenende (3 ) mit einer Dichtungsmanschette (60 ) mit im allgemeinen ovaler Form, die eine Öffnung (61 ) innerhalb ihres Zentrums festlegt und dazu ausgelegt ist, mit dem Patientengewebe um den Kehlkopfeinlaß abzudichten, wobei der Maskenteil (5 ) eine Aussparung (54 ) festlegt, die sich von der Öffnung (61 ) zum Patientenende (3 ) des röhrenförmigen Teils (1 ) erstreckt, und das Patientenende (3 ) des röhrenförmigen Teils (1 ) über und auf der Rückseite der hinteren Seite (62 ) der Öffnung (61 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (H) der Aussparung (54 ) zwischen 2,5 und 3,5 mal der Innendurchmesser des röhrenförmigen Teils (1 ) ist. - Luftweg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Patientenende (
3 ) des röhrenförmigen Teils (1 ) im wesentlichen auf halbem Weg über der Breite der Rückseite (62 ) der Dichtungsmanschette (60 ) angeordnet ist. - Luftweg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der röhrenförmige Teil ein separater Tubus (
1 ) ist, der in einen Kragen (51 ) am Maskenteil (5 ) geklebt ist. - Luftweg nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsmittellinie entlang der Innenfläche des Dachs (
40 ) der Aussparung (54 ) im wesentlichen gerade ist. - Luftweg nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Innendurchmessers des röhrenförmigen Teils (
1 ) im Kubik zum Volumen der Aussparung (54 ) zwischen 50 und 68 liegt.
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