DE60022816T2

DE60022816T2 - Absorbierender Wegwerfartikel für Körperausscheidungen

Info

Publication number: DE60022816T2
Application number: DE60022816T
Authority: DE
Inventors: Naomi Mitoyo-gun Suzuki; Yoshitaka Mitoyo-gun Mishima
Original assignee: Unicharm Corp
Current assignee: Unicharm Corp
Priority date: 1999-05-12
Filing date: 2000-05-04
Publication date: 2006-07-06
Anticipated expiration: 2020-05-05
Also published as: CN1273811A; TW435207U; EP1051957A3; BR0001787A; JP2000316904A; BR0001787B1; CA2307693A1; CA2307693C; ID25974A; DE60022816D1; MY124025A; JP3510150B2; EP1051957A2; AU3256300A; SG77726A1; AU760353B2; CN1129408C; US6443933B1; KR100645340B1; EP1051957B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Körperausscheidungen absorbierenden Wegwerfartikel wie zum Beispiel eine Urineinlage, eine Inkontinenzeinlage, eine Damenbinde und der gleichen.
EP-A-0549988 beschreibt einen absorbierenden Artikel, der im Wesentlichen aus einer Windelabdeckung und einer rechteckigen Einlage besteht. Die Windelabdeckung weist einen in Längsrichtung verlaufenden vorderen und einen hinteren Taillenbereich sowie einen zwischen diesen beiden Taillenbereichen verlaufenden Schrittbereich auf und ist entlang ihrer in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten mit einem Paar Halteklappen versehen, die zum Aufrichten auf der Abdeckung vorgespannt sind. Die Einlage besteht aus einem absorbierenden Material und ist zwischen den Halteklappen auf der Oberseite der Abdeckung angeordnet. Die Einlage weist einen absorbierenden Kern und eine wasserdurchlässige Lage auf, die den Kern bedeckt.
Die japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 1996-289902 beschreibt eine Wegwerfwindel, aufweisend eine flüssigkeitsdurchlässige obere Lage mit einer mittleren Lage und getrennt von dieser vorgesehenen Seitenlagen, eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage und einen zwischen der oberen Lage und der rückwärtigen Lage angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern, wobei das Paar Seitenlagen ein Paar Sperrklappen bildet, die in Längsrichtung außen an den in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten des Kerns verlaufen und zum Aufrichten auf der rückwärtigen Lage vorgespannt sind. Jede der Seitenlagen weist einen in Längsrichtung der Windel verlaufenden proximalen Abschnitt, einen in Querrichtung von dem proximalen Abschnitt nach innen verlaufenden Innenseitenabschnitt, der mit einem unter Spannung befestigten elastischen Element versehen ist, und einen in Querrichtung von dem proximalen Abschnitt nach außen verlaufenden Außenseitenabschnitt auf. Die inneren Flächen der Seitenlagen, die die Bereiche der rückwärtigen Lage überlappen, die von in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten der mittleren Lage in Querrichtung nach außen verlaufen, sind entlang der jeweiligen proximalen Abschnitte und Außenseitenabschnitte an der oberen Fläche der rückwärtigen Lage befestigt. In Längsrichtung gegenüberliegende vordere und hintere Enden der jeweiligen Seitenlagen fallen nach innen zur Windel zusammen, und ihre inneren Flächen sind an der oberen Fläche der oberen Lage befestigt.
Aus einer Kombination des in EP-A-0549988 beschriebenen absorbierenden Artikels mit der in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 1996-289902 beschriebenen Windel ist für den Fachmann eine Anordnung erkennbar, die eine Einlage mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen Lage, einer flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage und einem zwischen diesen beiden Lagen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern und ein Paar Seitenlagen aufweist. Die inneren Flächen der Seitenlagen, die die Bereiche der rückwärtigen Lage überlappen, die von in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten der mittleren Lage in Querrichtung nach außen verlaufen, sind entlang der jeweiligen proximalen Abschnitte und Außenseitenabschnitte an der oberen Fläche der rückwärtigen Lage befestigt, wobei in Längsrichtung gegenüberliegende vordere und hintere Enden der jeweiligen Seitenlagen nach innen zur Windel zusammenfallen und ihre inneren Flächen an der oberen Fläche der oberen Lage befestigt sind.
Die Innenseitenabschnitte der jeweiligen Seitenlagen können sich jedoch leicht zu der oberen Fläche der oberen Lage hin bewegen, und die Seitenlagen können, mit nachteiligen Folgen, unzureichend aufgerichtet werden, um das Austreten von Körperausscheidungen wie zum Beispiel Menstruationsflüssigkeit über diese Seitenlagen hinaus zu verhindern. Weiter ist es bei dieser Anordnung nicht möglich, das Austreten von Körperausscheidungen über die in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Einlage hinaus zu verhindern, weil diese Bereiche nicht mit entsprechenden Einrichtungen versehen sind.
EP-A-1040810, die nach dem Einreichungsdatum der vorliegenden Anmeldung veröffentlicht wurde, beschreibt eine Windel mit in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten und in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden, aufweisend eine laminierte Einlage mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen Lage, einer flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage und einem dazwischen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern. Die Einlage ist entlang ihrer in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten mit einem Paar Sperrseitenklappen versehen, die in Längsrichtung der Einlage verlaufen und zum Aufrichten auf einer oberen Fläche der Einlage vorgespannt sind. Außerdem ist sie entlang der in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden mit einem Paar Sperrendklappen versehen, die in Querrichtung" der Einlage verlaufen und über den Längsenden der Sperrseitenklappen liegen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines dahingehend verbesserten absorbierenden Wegwerfartikels, dass die Seitenklappen problemlos aufgerichtet werden können und das sonst auftretende Austreten von Körperausscheidungen am Umfang des Artikels verhindert werden kann.
Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Körperausscheidungen absorbierender Wegwerfartikel bereitgestellt mit einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten und einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden sowie einer laminierten Einlage, die zur Anbringung an einer Innenfläche einer Windelabdeckung im Gebrauch eingerichtet ist und eine flüssigkeitsdurchlässige obere Lage, eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage und einen dazwischen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern aufweist, wobei die Einlage entlang der einander in Quer richtung gegenüberliegenden Seitenkanten mit einem Paar Sperrseitenklappen, die in Längsrichtung der Einlage verlaufen und zum Aufrichten auf einer oberen Fläche der Einlage vorgespannt sind, sowie entlang der einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden mit einem Paar Sperrendklappen versehen ist, die in Querrichtung der Einlage verlaufen, die Sperrseitenklappen jeweils einen ersten Seitenabschnitt, der auf einer obere Seite der Einlage in deren Längsrichtung verläuft, einen zweiten Seitenabschnitt, der auf einer unteren Seite der Einlage in deren Längsrichtung verläuft, und einander in Längsrichtung gegenüberliegende Enden aufweisen, die über den einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Einlage auf deren oberer Seite liegen, wobei der zweite Seitenabschnitt in seinem Querschnitt entlang einer in Längsrichtung der Einlage verlaufenden Faltlinie zu einer seitwärts gerichteten U-Form gefaltet ist, wobei sich ein offenes Ende der Seitwärts-U-Form gegenüber dem ersten Seitenabschnitt befindet und eine innere Fläche des zweiten Seitenabschnitts flach zusammengelegt ist, so dass ein freier Seiten-Unterabschnitt und ein auf ihm angeordneter fester Seiten-Unterabschnitt gebildet werden, dessen obere Fläche entlang der in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten der Einlage an deren unterer Fläche befestigt ist, die Sperrendklappen jeweils einen ersten Endabschnitt, der auf der oberen Fläche der Einlage in deren Querrichtung verläuft, einen zweiten Endabschnitt, der auf der unteren Fläche der Einlage in deren Querrichtung verläuft, und einander in Querrichtung gegenüberliegende Enden aufweisen, die über den einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Einlage auf deren oberer Seite liegen, wobei der zweite Abschnitt in seinem Querschnitt entlang einer in Querrichtung der Einlage verlaufenden Faltlinie zu einer seitwärts gerichteten U-Form gefaltet ist, wobei ein offenes Ende der U-Form dem ersten Endabschnitt gegenüberliegt und eine innere Fläche des zweiten Endabschnitts flach zusammengelegt ist, so dass ein freier End-Unterabschnitt und ein auf ihm angeordneter fester End-Unterabschnitt gebildet werden, dessen obere Fläche entlang der einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Einlage an deren unterer Fläche befestigt ist, und die einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Sperrseitenklappen in Querrichtung der Einlage nach innen zusammenfallen, während die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Enden der Sperrendklappen in Längsrichtung der Einlage nach innen zusammenfallen, wobei die einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Sperrseitenklappen auf einander in Querrichtung gegenüberliegenden Enden der Sperrendklappen angeordnet sind und untere Flächen der einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Sperrseitenklappen auf oberen Flächen der einander Querrichtung gegenüberliegenden Enden der Sperrendklappen befestigt sind.
1 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht eines Artikels nach der vorliegenden Erfindung.
2 zeigt eine Teilschnittansicht entlang der Linie A-A in 1.
3 zeigt eine Teilschnittansicht entlang der Linie B-B in 1.
4 zeigt eine Teilschnittansicht entlang der Linie C-C in 1.
5 zeigt eine Draufsicht des an einer Windelabdeckung angebrachten Artikels.
Die Einzelheiten eines Körperausscheidungen absorbierenden Wegwerfartikels nach der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung einer an der Innenfläche einer Windelabdeckung angebrachten absorbierenden Einlage als eine Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen besser verständlich.
1 zeigt eine perspektivische Teilschnittansicht einer von einer laminierten Einlage 1 gebildeten Einlage. 2 und 3 zeigen Teilschnittansichten der Einlage. Die Einlage 1 weist eine flüssigkeitsdurchlässige obere La ge 2, eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage 3 und einen zwischen diesen beiden Lagen 2 und 3 angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern 4 auf, der an der inneren Fläche mindestens einer der beiden Lagen 2 oder 3 befestigt ist. Die Einlage 1 weist einander in Querrichtung gegenüberliegende Seitenkanten 1a, die in Längsrichtung der Einlage 1 verlaufen, und einander in Längsrichtung gegenüberliegende Enden 1b auf, die in Querrichtung der Einlage 1 verlaufen.
Entlang der Seitenkanten 1a der Einlage 1 verläuft ein Paar Sperrseitenklappen 5 in Längsrichtung der Einlage 1. Die Einlage 1 ist entlang der in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden 1b mit einem Paar Sperrendklappen 7 versehen, an denen folienartige elastische Elemente 8 unter Spannung befestigt sind. Die Einlage 1 weist eine von den Sperrseitenklappen 5 und den Sperrendklappen 7 umgebene Öffnung 13 auf, so dass die obere Lage 2 in der Öffnung 13 freiliegen kann.
Die Sperrseitenklappen 5 sind jeweils aus einem Vlies gebildet und weisen einen oberen Seitenabschnitt 5a, der in Längsrichtung auf der oberen Seite der Einlage 1 zwischen den in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden 1b der Einlage 1 verläuft und weder an der oberen Lage 2 noch an der rückwärtigen Lage 3 befestigt ist, einen unteren Seitenabschnitt 5b, der in Längsrichtung auf der unteren Seite der Einlage 1 verläuft, sowie einander in Längsrichtung gegenüberliegende Enden 5c auf, die über den in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden 1a der Einlage 1 liegen.
Die Sperrendklappen 7 sind jeweils aus einem Vlies gebildet und weisen einen oberen Endabschnitt 7a, der in Querrichtung auf der oberen Seite der Einlage 1 zwischen den in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 1a der Einlage 1 verläuft und weder an der oberen Lage 2 noch an der rückwärtigen Lage 3 befestigt ist, einen unteren Endabschnitt 7b, der in Querrichtung auf der unteren Seite der Einlage 1 verläuft, sowie einander in Querrichtung gegen überliegende Enden 7c auf, die über den in Querrichtung gegenüberliegenden Enden der jeweiligen in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden 1b der Einlage 1 liegen. Flexible Seitenklappen 1a1 und Endklappen 1b1 sind durch Bereiche der oberen Lage 2 und der rückwärtigen Lage 3 gebildet, die sich von den Seitenkanten bzw. Endkanten des Kerns 4 nach außen erstrecken.
2 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 1. Der untere Seitenabschnitt 5b der Sperrseitenklappe 5 weist eine in Längsrichtung der Einlage 1 verlaufende und im Inneren des unteren Seitenabschnitts 5b angeordnete Faltlinie 9 auf, entlang deren der untere Seitenabschnitt 5b in einer im Querschnitt seitwärts gerichteten U-Form gefaltet ist, wobei seine innere Fläche flach zusammengelegt ist. Der untere Seitenabschnitt 5b umfasst einen freien Unterabschnitt 5b1, der in Querrichtung von der zugehörigen Seitenkante 1a der Einlage 1 verläuft und eine vorbestimmte Breite aufweist, und einen festen Unterabschnitt 5b2, der von der Faltlinie 9 in Querrichtung nach außen von der Einlage 1 verläuft und eine vorbestimmte Breite aufweist. Die Fläche des der Seitenklappe 1a1 gegenüberliegenden festen Unterabschnitts 5b2 ist an der unteren Fläche des Seitenklappe 1a1 mit Hilfe eines Klebers 10 befestigt. Der obere Seitenabschnitt 5a ist nach innen zur Einlage 1 zurückgefaltet, um das elastische Element 6 einzuschließen, das unter Spannung an dem Seitenabschnitt 5a befestigt ist.
Aufgrund der Elastizität der Sperrseitenklappe 5 ist der freie Unterabschnitt 5b1 entlang der Faltlinie 9 vorgespannt, um die Position wiederherzustellen, die er eingenommen hat, bevor der untere Seitenabschnitt 5b entlang der Faltlinie 9 gefaltet worden ist. Unter einer solchen Vorspannwirkung bewegt sich der obere Seitenabschnitt 5a von der oberen Fläche der Einlage 1 weg, und diese Bewegung erleichtert das Aufrichten der Sperrseitenklappe 5 auf der oberen Fläche der Einlage 1. Da die Einlage 1 in Längsrich tung mit ihrer inneren Fläche nach innen gebogen ist, wenn die Einlage 1 getragen wird, zieht sich das elastische Element 6 zusammen, um die Sperrseitenklappe 5 aufzurichten, und folglich wirkt der obere Seitenabschnitt 5a der Sperrseitenklappe 5 mit der oberen Lage 2 zusammen, um eine Tasche P1 zu bilden, die sich nach innen zur Einlage 1 hin öffnet.
Der freie Unterabschnitt 5b1 ist weder an der Seitenklappe 1a1 noch an dem festen Unterabschnitt 5b2 befestigt, und daher ist eine Höhe, um die sich die Sperrseitenklappe 5 aufrichten kann, wenn ein Seitenkantenbereich der Einlage 1, insbesondere die Seitenklappe 1a1, beim Tragen der Einlage 1 gebogen ist, im Wesentlichen gleich einer Länge des oberen Seitenabschnitts 5a plus einer Länge des freien Unterabschnitts 5b1 quer zur Einlage 1 gemessen. Daher kann, auch wenn die Einlage 1 im Gebrauch um die Länge des oberen Seitenabschnitts 5a von der Haut der Trägerin beabstandet ist, die Länge des freien Unterabschnitts 5b1 dies ausgleichen und dadurch eine gute Passform der Sperrseitenklappe 5 am Bein der Trägerin gewährleisten.
3 und 4 zeigen Teilschnittansichten entlang der Linien B-B bzw. C-C in 1. Der untere Endabschnitt 7b der Sperrendklappe 7 weist eine in Querrichtung der Einlage 1 verlaufende und im Inneren des unteren Endabschnitts 7b angeordnete Faltlinie 11 auf, entlang deren der untere Endabschnitt 7b in einer im Querschnitt seitwärts gerichteten U-Form gefaltet ist, wobei seine innere Fläche flach zusammengelegt ist. Der untere Endabschnitt 7b umfasst einen freien Unterabschnitt 7b1, der in Längsrichtung nach innen von dem Ende 1b der Einlage 1 verläuft, und einen festen Unterabschnitt 7b2, der in Längsrichtung nach außen von der Faltlinie 11 verläuft. Die Fläche des der Endklappe 1b1 gegenüberliegenden festen Unterabschnitts 7b2 ist an der unteren Fläche des Endklappe 1b1 mit Hilfe eines Klebers 12 befestigt. Der obere Endabschnitt 7a ist nach innen zur Einlage 1 zurückgefaltet, um das elastische Ele ment 8 einzuschließen, das unter Spannung an dem oberen Endabschnitt 7a befestigt ist.
Die Sperrseitenklappe 5 und die Sperrendklappe 7 sind in einer Positionsbeziehung zueinander angeordnet, bei der wie gezeigt im Einzelnen die in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden 5c der Sperrseitenklappe 5 in Querrichtung der Einlage 1 nach innen zusammengefaltet sind und die in Querrichtung gegenüberliegenden Enden 7c der Sperrendklappe 7 in Längsrichtung der Einlage 1 nach innen zusammengefaltet sind, um die in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden 5c der Sperrseitenklappe 5 auf den in Querrichtung gegenüberliegenden Enden 7c der Sperrendklappe anzuordnen. Bei dieser Positionsbeziehung zwischen der Sperrseitenklappe 5 und der Sperrendklappe 7 sind die unteren Flächen der in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden 5c an den jeweiligen oberen Flächen der in Querrichtung gegenüberliegenden Enden 7c befestigt.
Aufgrund der Elastizität der Sperrendklappe 7 ist der freie Unterabschnitt 7b1 entlang der Faltlinie 11 vorgespannt, um die Position wiederherzustellen, die er eingenommen hat, bevor der untere Endabschnitt 7b entlang der Faltlinie 11 gefaltet worden ist. Unter einer solchen Vorspannwirkung bewegt sich der obere Endabschnitt 7a von der oberen Fläche der Einlage 1 weg, und diese Bewegung erleichtert das Aufrichten der Sperrendklappe 7 auf der oberen Fläche der Einlage 1. Das Zusammenziehen des elastischen Elements 8 bewirkt, dass sich die Sperrendklappe 7 auf der Einlage 1 aufrichtet, und folglich wirkt der obere Endabschnitt 7a der Sperrendklappe 7 mit der oberen Lage 2 zusammen, um eine Tasche P2 zu bilden, die sich nach innen zur Einlage 1 hin öffnet.
Der freie Unterabschnitt 7b1 ist weder an der Endklappe 1b1 noch an dem festen Unterabschnitt 7b2 befestigt, und daher ist eine Höhe, um die sich die Sperrendklappe 7 aufrichten kann, wenn ein Endkantenabschnitt der Einlage 1, insbesondere die Endklappe 1b1, beim Tragen der Einlage 1 gebogen ist, im Wesentlichen gleich einer Länge des oberen Endabschnitts 7a plus einer Länge des freien Unterabschnitts 7b1 quer zur Einlage 1 gemessen. Daher kann, auch wenn die Einlage 1 im Gebrauch um die Länge des oberen Endabschnitts 7a von der Haut der Trägerin beabstandet ist, die Länge des freien Unterabschnitts 7b1 dies ausgleichen und dadurch eine gute Passform der Sperrendklappe 7 am Bein der Trägerin gewährleisten.
Bei der Einlage 1 wirken die oberen Seitenabschnitte 5a der Sperrseitenklappe 5 mit den oberen Endabschnitten 7a der Sperrendklappe 7 zusammen, um als Sperren zu fungieren, während die Taschen P1 und P2 dazu dienen, die aus dem Kern 4 austretenden Ausscheidungen aufzunehmen. Auf diese Weise kann die Einlage 1 verhindern, dass Ausscheidungen über die in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 1a sowie über die in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden 1b hinaus austreten.
5 zeigt eine Draufsicht der an einer Windelabdeckung 30 angebrachten Einlage 1 in 1, wobei die Abdeckung 30 im Teilschnitt gezeigt ist. Die Windelabdeckung 30 ist ein sanduhrförmiges Laminat mit einer inneren Lage 31 aus Kunststofffolie und einer äußeren Lage aus einem Vlies. In Längsrichtung weist die Abdeckung 30 vordere und hintere Taillenbereiche 35 und 37 und einen zwischen diesen vorderen und hinteren Taillenbereichen 35 und 37 verlaufenden Schrittbereich 36 auf. Die in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten des Schrittbereichs 36 sind nach innen zur Abdeckung 30 gebogen.
Die in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten des Schrittbereichs 36 sind mit elastischen Elementen 33 versehen, die in Längsrichtung verlaufen und unter Spannung an der inneren Fläche mindestens einer der inneren oder äußeren Lagen 31 und 32 befestigt sind. Die Einlage 1 ist mit einem Kleber (nicht gezeigt) ablösbar so auf der Innenfläche der Abdeckung 30 befestigt, dass sie von dem hinteren Taillenbereich 37 in den Schrittbereich 36 verlaufen kann.
Die Position, in der die Einlage 1 an der Windelabdeckung 30 befestigt wird, kann gezielt verändert werden, um die Anordnung zur Aufnahme von Urin und Menstruationsflüssigkeit oder zur Aufnahme von Stuhl zu verwenden.
Die Abdeckung 30 ist an in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten des hinteren Taillenbereichs 37 mit einem Paar Klebestreifen 34 versehen. Wie bei einer herkömmlichen Wegwerfwindel ermöglichen es diese Klebestreifen 34, dass die Kombination aus der Einlage 1 und der Abdeckung 30 am Körper einer Trägerin so angelegt werden kann, dass sich der Anus der Trägerin im Wesentlichen in der Mitte der Öffnung 13 in der Einlage befindet.
Wenn die Einlage 1 auf diese Weise benutzt wird, gelangen die Körperausscheidungen direkt in die Öffnung 13, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Abdeckung 30 durch Körperausscheidungen verschmutzt wird. Zum Entsorgen der Ausscheidungen braucht lediglich die Einlage 1 erfasst zu werden, die deutlich kleiner als die Abdeckung 30 ist.
Die Sperrseitenklappe 5 und die Sperrendklappe 7, die entlang der in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten 1a bzw. der in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden 1b der Einlage 1 vorgesehen sind, wirken als Sperre gegen das Auslaufen von Körperausscheidungen. Daher ist es nicht nötig, die in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten mit einem Paar Sperrklappen zu versehen, die elastisch vorgespannt sind, um sich auf der oberen Fläche der Abdeckung 30 aufzurichten.
Die obere Lage 2 kann aus einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage wie zum Beispiel einem Vlies oder einer porösen Kunststofffolie hergestellt werden, vorzugsweise aus einer flüssigkeitsdurchlässigen, aber hydrophoben Lage. Die rückwärtige Lage 3 kann aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffolie, einem Laminat aus einer Kunststofffolie und einem hydrophoben Vlies oder vorzugsweise aus einer atmungsaktiven, aber flüssigkeitsundurchlässigen Lage hergestellt werden.
Die Sperrseitenklappen 5 und die Sperrenklappen 7 können aus einem atmungsaktiven, flüssigkeitsundurchlässigen Vlies oder einem atmungsaktiven, flüssigkeitsundurchlässigen und elastischen Vlies hergestellt werden. Bei Verwendung eines elastischen Vlieses kann die Sperrseitenklappe 5 mit einer Spannung in Längsrichtung zu der Einlage 1 befestigt werden, während die Sperrendklappe 7 mit einer Spannung in Querrichtung zu der Einlage 1 befestigt werden kann, um die Verwendung der elastischen Elemente 6 und 8 überflüssig zu machen, die mit den oberen Seitenabschnitten 5a der Sperrseitenklappen 5 bzw. den oberen Endabschnitten 7a der Sperrendklappen 7 verbunden sind.
Das als das Ausgangsmaterial verwendete Vlies kann aus einer Gruppe mit unter anderem einem Spunlaced-Vlies, einem Nadelvlies, einem Schmelzblasvlies, einem Thermobond-Vlies, einem Spinnvlies und einem chemisch gebundenen Vlies ausgewählt werden. Das Basisgewicht beträgt 15 bis 80 g/m² und vorzugsweise 20 bis 60 g/m². Die Komponentenfasern können aus einer Gruppe mit unter anderem Polyolefin-, Polyester- und Polyamidfasern und einer Verbundfaser oder Polyethylen/Polypropylen oder Polyester ausgewählt werden.
Der Kern 4 wird durch Zusammenpressen einer Mischung von flauschigem Zellstoff und Hydrogelpartikeln mit hoher Wasseraufnahmefähigkeit hergestellt und danach in seiner Gesamtheit mit einer wasserdurchlässigen Lage wie zum Beispiel Tissue-Papier abgedeckt.
Das Bonden dieser Elemente 2, 3, 5 und 7 und der elastischen Elemente 6 und 8 kann mit einem Kleber wie zum Beispiel einem Schmelzkleber, Leim oder einem Heißsiegelverfahren erfolgen.
Der Körperausscheidungen absorbierende Wegwerfartikel nach der vorliegenden Erfindung ist zur Aufnahme und Entsorgung von Urin oder Stuhl sowie zur Aufnahme und Entsorgung von Menstruationsflüssigkeit ausgelegt, indem die Position, in der der Artikel an der Abdeckung angebracht wird, gezielt verändert wird. Der Artikel nach der vorlie genden Erfindung ermöglicht darüber hinaus die zuverlässige Aufnahme der Körperausscheidungen wie Urin, Stuhl oder Menstruationsflüssigkeit durch die Öffnung in dem Artikel und deren Aufnahme in dem Kern durch die obere Lage hindurch.
Die Sperrseitenklappen und die Sperrendklappen sind vorgespannt, um sich von der oberen Fläche der Einlage weg zu bewegen und das problemlose Aufrichten auf der oberen Fläche der Einlage zu ermöglichen. Die oberen Abschnitte der jeweils aufgerichteten Sperrseitenklappen wirken mit der oberen Lage zusammen, um sich nach innen zur Einlage hin öffnende Taschen zu bilden. Die oberen Abschnitte der jeweils aufgerichteten Sperrendklappen wirken mit der oberen Lage zusammen, um sich nach innen zur Einlage hin öffnende Taschen zu bilden. Auf diese Weise kann das Austreten der auf die Einlage gelangten Körperausscheidungen über die in Querrichtung gegenüberliegende Seitenkantenbereiche sowie die in Längsrichtung gegenüberliegende Enden der Einlage hinaus zuverlässig verhindert werden.

Claims

Körperausscheidungen absorbierender Wegwerfartikel mit einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten (1a) und einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden (1b) sowie mit einer laminierten Einlage (1), die zur Anbringung an einer Innenfläche einer Windelabdeckung (30) im Gebrauch eingerichtet ist und eine flüssigkeitsdurchlässige obere Lage (2), eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage (3) und einen dazwischen angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden Kern (4) enthält, wobei die Einlage entlang der einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten (1a) mit einem Paar Sperrseitenklappen (5), die in Längsrichtung der Einlage verlaufen und zum Aufrichten auf einer oberen Fläche der Einlage vorgespannt sind, sowie entlang der einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden (1b) mit einem Paar Sperrendklappen (7) versehen ist, die in Querrichtung der Einlage verlaufen, die Sperrseitenklappen (5) jeweils einen ersten Seitenabschnitt (5a), der auf einer oberen Seite der Einlage in deren Längsrichtung verläuft, einen zweiten Seitenabschnitt (5b), der auf einer unteren Seite der Einlage in deren Längsrichtung verläuft, und einander in Längsrichtung gegenüberliegende Enden (5c) enthalten, die über den einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden (1b) der Einlage auf deren oberer Seite liegen, wobei der zweite Seitenabschnitt (5b) in seinem Querschnitt entlang einer in Längsrichtung der Einlage verlaufenden Faltlinie (9) zu einer seitwärts gerichteten U-Form gefaltet ist, wobei sich ein offenes Ende der Seitwärts-U-Form gegenüber dem ersten Seitenabschnitt (5a) befindet und eine innere Fläche des zweiten Seitenabschnitts flach zusammengelegt ist, so daß ein freier Seiten-Unterabschnitt (5b1) und ein auf ihm angeordneter fester Seiten-Unterabschnitt (5b2) gebildet werden, dessen obere Fläche entlang der einander in Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten der Einlage an deren unterer Fläche befestigt ist, die Sperrendklappen (7) jeweils einen ersten Endabschnitt (7a), der auf der oberen Fläche der Einlage in deren Querrichtung verläuft, einen zweiten Endabschnitt (7b), der auf der unteren Fläche der Einlage in deren Querrichtung verläuft, und einander in Querrichtung gegenüberliegende Enden (7c) enthalten, die über den einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden (1b) der Einlage auf deren oberer Seite liegen, wobei der zweite Abschnitt (7b) in seinem Querschnitt entlang einer in Querrichtung der Einlage verlaufenden Faltlinie (11) zu einer seitwärts gerichteten U-Form gefaltet ist, wobei ein offenes Ende der U-Form dem ersten Endabschnitt (7a) gegenüberliegt und eine innere Fläche des zweiten Endabschnitts flach zusammengelegt ist, so daß ein freier End-Unterabschnitt (7b1) und ein auf ihm angeordneter fester End-Unterabschnitt (7b2) gebildet werden, dessen obere Fläche entlang der einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden der Einlage an deren unterer Fläche befestigt ist, und die einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden (5c) der Sperrseitenklappen (5) in Querrichtung der Einlage nach innen zusammenfallen, während die einander in Querrichtung gegenüberliegenden Enden (7c) der Sperrendklappen (7) in Längsrichtung der Einlage nach innen zusammenfallen, wobei die einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden (5c) der Sperrseitenklappen (5) auf einander in Querrichtung gegenüberliegenden Enden (7c) der Sperrendklappen (7) angeordnet sind und untere Flächen der einander in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden (5c) der Sperrseitenklappen (5) auf oberen Flächen der einander in Querrichtung gegenüberliegenden Enden (7c) der Sperrendklappen (7) befestigt sind.
Artikel nach Anspruch 1, wobei die Sperrseitenklappen (5) und die Sperrendklappen (7) jeweils aus einem Vlies gebildet sind, die Sperrseitenklappen (5) entlang der ersten Seitenabschnitte (5a) mit mindestens einem elastischen Element (6) versehen sind, das in Längsrichtung der Einlage verläuft und unter Spannung gehalten wird, und die Sperrendklap pen (7) entlang der ersten Endabschnitt (7a) mit mindestens einem elastischen Element (8) versehen ist, das in Querrichtung der Einlage verläuft und unter Spannung gehalten wird.
Artikel nach Anspruch 1, wobei die Sperrseitenklappen (5) und die Sperrendklappen (7) entsprechenderweise aus einem elastischen Vlies gebildet sind, die Sperrseitenklappen in Längsrichtung der Einlage gespannt mit dieser verbunden sind und die Sperrendklappen in Querrichtung der Einlage gespannt mit dieser verbunden sind.
Artikel nach Anspruch 1, wobei aus Bereichen der oberen Lage (2) und der rückwärtigen Lage (3), die sich von Querseitenkanten des Kerns (4) nach außen erstrecken, flexible Seitenklappen (1a1, 1b1) gebildet sind, die festen Seiten-Unterabschnitte (5b2) der zweiten Seitenabschnitte (5b) auf einer unteren Fläche der Seitenklappen (1a1) befestigt sind und der feste End-Unterabschnitt (7b2) des zweiten Endabschnitts (7b) auf der unteren Fläche der Seitenklappen (1b1) befestigt ist.