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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein medizinisches Kissen
und ein damit im Zusammenhang stehendes System für das Kühlen und/oder Erwärmen eines
Patienten über
einen thermischen Kontaktaustauschpunkt. Die vorliegende Erfindung ist
besonders für
die Behandlung von Schlaganfall- und Schädeltraumapatienten geeignet.
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Hintergrund
der Erfindung
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Medizinische
Kissensysteme für
systemisches Kühlen
und/oder Wärmen
von Patienten sind bekannt. In typischer Weise weisen diese Systeme ein
Kissen auf, welches auf dem Patienten angeordnet wird. Zum Beispiel
kann das Kissen auf dem Rumpf des Patienten angeordnet werden. Ein
Fluid, wie zum Beispiel Wasser oder Luft, wird dann durch das Kissen
umgewälzt.
Thermische Energie wird zwischen dem Patienten und dem umgewälzten Fluid ausgetauscht,
um den Patienten zu kühlen
oder zu wärmen.
Beispielsweise kann Wasser oder Luft bei einer geeigneten Temperatur
unter der gewünschten Temperatur
des Patienten durch das Kissen umgewälzt werden, um Wärme von
dem Patienten zu absorbieren und dadurch eine systemische Kühlung zu erreichen.
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Die
therapeutische Benutzung von systemischem Kühlen für eine Vielzahl von Bedingungen wurde
untersucht. Mit besonderem Interesse wurde kürzlich entdeckt, daß ein schnelles
systemisches Kühlen
von Schlaganfall- und Schädeltraumapatienten
signifikante therapeutische Vorteile haben kann. Der Schlaganfall
ist eine Hauptursache des Todes und neurologischer Gebrechen. Die
jüngste
Forschung schlägt
vor, daß wenngleich
Gehirnzellen eines am Schlaganfall Erkrankten ihre Funktionsfähigkeit
verlieren können,
die Zellen nicht notwendigerweise schnell absterben. Tatsächlich kann
die Gehirnschädigung
von einem Schlaganfall Stunden benötigen, um die maximale Wirkung
zu erreichen. Die neurologische Schädigung kann begrenzt und das Ergebnis
des am Schlaganfall Erkrankten verbessert werden, wenn eine neuro-protektive
Therapie innerhalb dieses Zeitrahmens angewandt wird. Als Ergebnis
von Fahrzeugunfällen,
Stürzen
und dergleichen leiden viele Leute an einer traumatischen Schädelverletzung
(zum Beispiel Beeinträchtigung
von Wahrnehmungsfähigkeiten
oder körperlicher
Funktionen). Derzeit glaubt man, daß Elemente bei der Entwicklung
traumatischer Gehirnverletzung sich mit Elementen in der Entwicklung
neurologischer Schädigung
bei am Schlaganfall Erkrankten überlappen. Die
verzögerte
Sekundärverletzung
auf dem Zellniveau nach der anfänglichen
Schädelverletzung
wird heute als entscheidender Faktor für den letztlichen Gewebeverlust
angesehen, der nach einer Gehirnschädigung auftritt.
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Eine
neuro-protektive Therapie, die früh bei dem Behandlungsprozeß angewandt
werden kann, um fortschreitende Zellschädigung zu stabilisieren und
zu reduzieren, ist die Hypothermie. Studien haben gezeigt, daß die Behandlung
mit subakuter Hypothermie, die als Erniedrigen der Kernkörpertemperatur
um 2–3°C festgelegt
ist, bei am Schlaganfall Erkrankten die Neuroprotektion verleiht
und die neurologische Genesung beschleunigen und Ergebnisse verbessern
kann, wenn sie 24 bis 27 Stunden lang in Fällen traumatischer Gehirnverletzung
angewandt wird.
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US-5,431,622
beschreibt eine thermische Verbandsvorrichtung für das gleichzeitige Verbinden und
thermische Behandeln eines verletzten Körperbereichs. Die Vorrichtung
weist ein Fluid absorbierendes Teil auf mit einer Wundkontaktfläche für das Absorbieren
von Körperfluids,
die von einer offenen Wunde produziert werden, und schließt Haltemittel ein
neben dem Fluid absorbierenden Teil, mit dem sie auch verbunden
sind, um ein thermisches Medium gegen das Fluid absorbierende Teil
derart zu halten, daß Wärme zwischen
dem thermischen Medium und der offenen Wunde durch thermisches Leiten
durch das Fluid absorbierende Teil übertragen wird.
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DE 196 27 245 A beschreibt
eine exotherme Einrichtung, eine exotherme Vorrichtung und ein Verfahren
zur Herstellung der Vorrichtung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Im
Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen ist es eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes medizinisches Kissen
und ein mit diesem verwandtes System vorzusehen, die verwendet werden
können,
um die Temperatur eines Patientenkörpers schnell und genau zu
senken.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
verbesserten medizinischen Kissens und eines damit verwandten Systems, die
verwendet werden können,
um einen Patienten eine längere
Zeit in einem Zustand subakuter Hypothermie zu halten.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines
verbesserten medizinischen Kissens und eines mit diesem verwandten Systems,
die verwendet werden können,
um die Körpertemperatur
eines Patienten auf kontrollierte Weise anzuheben.
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Eine
weitere andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
eines verbesserten medizinischen Kissens, welches einen verbesserten bzw.
erhöhten
Grenzbereich mit der Haut eines Patienten erbringt.
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Diese
oder andere Aufgaben und Vorteile löst bzw. erreicht man durch
verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung. Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein medizinisches Kissen
vorgesehen für
das Berühren
und den Wärmeenergieaustausch
mit einem Patienten, wobei das Kissen aufweist:
eine ein Fluid
enthaltende Lage für
die Aufnahme eines Wärmeaustauscherfluids
mit der Eignung, mindestens Wärmeenergie
zu absorbieren und/oder abzugeben;
einen Fluideinlaß und einen
Fluidauslaß,
wobei das Wärmeaustauscherfluid
in der das Fluid enthaltenden Lage aus dem Fluideinlaß zu dem
Fluidauslaß in Umlauf
bringbar ist;
und eine Klebstoffoberfläche, die auf einer Hautkontaktseite
der das Fluid enthaltenden Lage angeordnet ist;
wobei das Kissen
direkt dadurch an den Patienten anklebbar ist, daß die Klebstoffoberfläche mit
der Haut des Patienten kontaktiert wird und Wärmeenergie über die Klebstoffoberfläche zwischen
dem Patienten und dem Wärmeaustauscherfluid
austauschbar ist, wenn das Kissen an den Patienten angeklebt wird.
Das Wärmeaustauscherfluid
kann eine Flüssigkeit
(zum Beispiel Wasser) oder ein Gas sein.
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Das
Fluid kann dadurch umgewälzt
werden, daß es
in die das Fluid enthaltende Lage durch den Einlaß hineingezogen
und aus der das Fluid enthaltenden Lage durch den Auslaß unter
negativem Druck einer Pumpe herausgezogen wird, die abstromig von
dem Auslaß angeschlossen
ist. Die Fluid enthaltende Lage kann durch ein Paar von entsprechend
bemessenen Abschnitten eines nicht porösen Materials festgelegt werden,
welche längs
ihrer Umfangskanten zur Bildung einer wasserdichten Abdichtung aneinander
geschweißt
sind. Wenn das Kissen durch die Klebefläche an der Patientenhaut angeklebt
wird, wird Wärmeenergie
zwischen dem Patienten und dem Fluid austauschbar, welche in der
das Fluid enthaltenden Lage umgewälzt wird. Diesbezüglich kann
das Kissen bei Kühlungs-
und/oder Erwärmungsverfahren
verwendet werden, je nach der relativen Temperatur des Patienten
und des Fluids, welches in der das Fluid enthaltenden Lage umgewälzt wird.
Als eine Alternative zum Umwälzen
von Fluid kann die Wärmeaustauscherschicht
elektrische Widerstandselemente für die Erzeugung von Wärmeenergie
einschließen,
die aus Kissen zu dem Patienten übertragbar
ist.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
einen Fließweg
bestimmende Mittel in einer Fluid enthaltenden Lage eines verbesserten
medizinischen Kissens angeordnet sein. Die den Fließweg bestimmenden
Mittel legen einen oder mehrere gewundene Fluidströmungswege
vom Einlaß zum
Auslaß in
jeder von mindestens zwei Fließwegelagen
innerhalb der Fluid enthaltenden Lage fest. Die gewundenen Fluidfließwege blockieren
die Bildung von Grenzlagen längs
den Innenseiten der Fluid enthaltenden Lage. Die Fließweg bestimmenden
Mittel können
eine erste Vielzahl von länglichen Teilen
aufweisen, die in einer ersten Lage angeordnet und in einer ersten
Richtung ausgerichtet sind, sowie eine zweite Vielzahl von länglichen
Teilen, die in einer zweiten Schicht angeordnet und in einer zweiten Richtung
ausgerichtet sind, welche zu der ersten Richtung schräg liegt
(um zum Beispiel ein Muster gekreuzter Schraffur zu bestimmen).
Die erste Vielzahl von länglichen
Teilen kann in der ersten Schicht in paralleler Weise angeordnet
sein, und die zweite Vielzahl von länglichen Teilen kann in der
zweiten Lage in einer parallelen Weise angeordnet sein. Die zwei
Lagen länglicher
Teile können
durch ein Netzwerkmaterial festgelegt werden. Ein Fluideinlaß und -auslaß können in
dem Kissen vorgesehen sein, und jede Öffnung kann eine Fluidfließöffnung einschließen, die
für den
Fluidfluß durch
diese in einer Richtung ausgerichtet ist, die zu der ersten und
zweiten Ausrichtung der länglichen
Teile schräg
liegt.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine entsprechende thermisch leitende
Lage zwischen einer Klebstoffoberfläche und der das Fluid enthaltenden
Lage eines medizinischen Kissens angeordnet. Die entsprechende thermisch
leitende Lage ist ausreichend dick und besteht aus einem ausreichend
entsprechenden oder angemessenen Material, um den Konturen der Patientenhaut
zu entsprechen und das Hauthaar zu umhüllen. Im Ergebnis wer den isolierende
Lufttaschen zwischen dem Kissen und der Haut eines Patienten verringert.
In dieser Beziehung ist die entsprechende, thermisch leitende Lage
vorzugsweise mindestens etwa 0,013 cm dick und besteht vorzugsweise aus
einem Material mit einem Elastizitätsmodul von zwischen etwa 40
und 1000 Pascal. Die entsprechende thermisch leitende Lage sorgt
auch für
einen ausreichenden Wärmeaustausch
zwischen der Haut des Patienten und der Wärmeaustauscherschicht. Diesbezüglich ist
die entsprechend thermisch leitende Lage vorzugsweise weniger als
etwa 0,15 cm dick und besteht vorzugsweise aus einem Material mit
einem Wärmeleitkoeffizienten
von mindestens etwa (2,00 Cal/hr-cm-°C) 8,37 J/hr-cm-°C, so daß die entsprechende
thermisch leitende Schicht vorzugsweise eine minimale Wärmeübergangsrate
von mindestens etwa (13,33 Cal/hr-cm-°C) 55,77 J/hr-cm-°C hat.
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Die
entsprechende thermisch leitende Lage kann ein erstes Material aufweisen,
wie zum Beispiel eine Flüssigkeit
(zum Beispiel Wasser), welches in einer Matrix aufgehängt ist,
welche durch ein zweites Material, wie zum Beispiel ein Polymer,
festgelegt ist. Diesbezüglich
weist die Flüssigkeit
vorzugsweise zwischen etwa 30 bis 95 Gew.-% des Gesamtgewichtes
des ersten und zweiten Materials auf. Die Klebefläche und
die Wärmeübergangslagen
in den erwähnten
Anordnungen können
separat aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Alternativ kann eine
thermisch leitende Schicht aus einem Hydrogelmaterial bestehen mit
ausreichenden Klebeeigenschaften, um ganzheitlich die Klebefläche vorzusehen.
In jedem Fall sollte die Klebefläche
eine ausreichende Klebekraft haben, um das Kissen noch am Platz
zu halten und doch nicht beim Abnehmen eine Gewebeschädigung zu
verursachen. Diesbezüglich könnte die
Klebefläche
vorzugsweise einen Schälwert
gegen die Haut bei anfänglicher
Anwendung von mindestens etwa (10 g/Inch) 3,9 g/cm haben.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann eine isolierende Lage auf der die
Haut nicht berührenden
Seite einer das Fluid enthaltenden Lage eines medizinischen Kissens
angeordnet sein. Die isolierende Lage blockiert den Wärmetransfer
zwischen der Umgebungsluft und dem Fluid, welches durch die das
Fluid enthaltende Lage umgewälzt
wird, wodurch die Wirksamkeit des Kissens vergrößert wird. Vorzugsweise besteht
die isolierende Lage aus einem Material mit einem Wärmeleitungskoeffizienten
von weniger als (1,00 Cal/hr-cm-°C)
4,18 J/hr-cm-°C
und ist vorzugsweise mindestens etwa 0,06 cm dick, so daß die isolierende Lage
vorzugsweise eine maximale Wärmeübergangsrate
von etwa (16,67 Cal/hr-cm2-°C) 69,75 J/hr-cm2-°C
hat.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
kann eine Doppelfunktionslage verwendet werden, um eine Seite einer
das Fluid enthaltenden Lage eines medizinischen Kissens vorzusehen
sowie Fließwege festlegende
Mittel innerhalb der das Fluid enthaltenden Lage. Insbesondere kann
ein flexibles, isolierendes Material (zum Beispiel ein nicht-permeables
Polymer oder Polymer, Schaum mit geschlossenen Zellen) in ein Basisteil
hinein hergestellt werden, welches eine Vielzahl von ganzheitlich
gebildeten Erhebungen hat, die von einem Basisabschnitt hervorragen,
wobei das Basisteil und ein flexibler, nicht durchlässiger Film
oder eine Schicht (wie oben beschrieben) dazwischen verbunden sein
kann, um dazwischen eine das Fluid enthaltende Lage zu bilden, wobei
die Erhebungen sowohl die flexible Schicht abstützen als auch innere Fluidfließwege festlegen.
Ihrerseits kann eine entsprechende thermisch leitende Lage (zum
Beispiel wie oben beschrieben) an die flexible Schicht lami niert
sein. Eine Klebefläche
(zum Beispiel wie oben beschrieben) kann auf der äußeren oder
der Haut zugewandten Seite der thermisch leitenden Lage angeordnet
sein. Vorzugsweise kann das Basisteil wie eine isolierende Lage
funktionieren (zum Beispiel wie oben beschrieben) und kann eine Dichte
haben von etwa zwischen (2 bis 12 Ib/ft3)
32 bis 192 kg/m3. Als primäres Beispiel
kann das Basisteil mindestens ein Material aufweisen, welches aus einer
Gruppe ausgewählt
ist, die besteht aus: Polyethylen, Polyurethan, Polyvinylchlorid
und Ethylenvinylacetat-Copoymeren.
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Die
Erhebungen können
in einer Vielzahl von Konfigurationen und Mustern vorgesehen sein,
einschließlich
Zylindern oder Kegelstümpfen,
die in Reihen/Säulen
so angeordnet sind, daß benachbarte Reihen
und benachbarte Säulen
um 60° voneinander versetzt
sind. Bei einer anderen Anordnung können längliche, kegelstumpfförmige, Pyramidenerhebungen
in einem Fischgrätenmuster
angeordnet sein. Vorzugsweise haben die Erhebungen eine Höhe von etwa
zwischen (0,02 und 0,2 Zoll) 0,05 und 0,5 cm und am meisten bevorzugt
zwischen etwa (0,04 und 0,1 Zoll) 0,1 und 0,25 cm. Eines oder mehrere
Verrippungsteile können
zwischen benachbarten Erhebungen angeordnet sein (zum Beispiel über ganzheitliches
Abformen als Teil des Basisteils), um sich über die das Fluid enthaltende
Lage in der Richtung des gewünschten
Fluidstroms von einer Fluideinlaßkante zu einer Fluidauslaßkante zu
erstrecken.
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Es
versteht sich, daß verschiedene
Merkmale einer Kissenausführungsform,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist, den wirksamen Wärmeübergang zwischen dem Kissen
und dem Patienten erleichtert. Zum Beispiel kann die Gesamtkonstruktion
des Kissens relativ dünn
sein, denn es wird vorzugsweise unter negativem Druck betrieben. Die
Verwendung einer Kreuzschraffurlage aus Netzwerkmaterial innerhalb
oder einer Doppelfunktionslage mit Erhebungen, um teilweise die
das Fluid enthaltende Lage zu bestimmen, fördert eine hohe Wärmeübergangsrate
unter negativem Druck innerhalb der das Fluid enthaltenden Lage
und erlaubt weiterhin dem Fluid, welches Wärmeenergie von/zu dem Patienten
absorbiert/abgegeben hat, schnell umgewälzt zu werden. Weil das Kissen
relativ dünn
sein kann, ist es angemessen bzw. genügt der Sache. Die anpaßbare Eigenschaft
des Kissens und insbesondere der entsprechenden thermisch leitenden
Lage erlaubt einen erhöhten
direkten Kontakt zwischen dem Kissen und dem Patienten, wodurch
der Wirkbereich des Wärmeaustausches
zwischen dem Kissen und dem Patienten gefördert wird. Eine Klebeschicht
stellt insbesondere einen direkten Kontakt zwischen der Haut des
Patienten und dem Kissen sicher.
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Beschrieben
wird hier auch ein Verfahren für den
Austausch von Wärmeenergie
zwischen einem Patienten und einem medizinischen Kissen, wobei die
Außenfläche des
Kissens mit der Haut des Patienten in Berührung gebracht wird, um einen
Wärmegrenzbereich
zwischen der Haut des Patienten und dem Kissen zu gewährleisten.
Ein Wärmeaustauscher-Fluidvorrat
ist mit einem Fluideinlaß zu
der das Fluid enthaltenden Lage zwischengeschaltet. Der Vorrat enthält ein Wärmeaustauscherfluid,
welches in der Lage ist, Wärmeenergie
zu absorbieren und/oder abzugeben. Eine Pumpe ist mit einem Auslaß von der
das Fluid enthaltenden Lage angekoppelt. Die Pumpe wird betrieben,
um am Auslaß einen
negativen Druck aufzubauen, und zieht dadurch Fluid aus dem Vorrat
durch den Einlaß in
die das Fluid enthaltende Lage und durch einen Auslaß heraus.
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Beim
Kontaktieren bei dem beschriebenen Verfahren kann das Kissen an
dem Patienten dadurch angeklebt werden, daß man eine Klebefläche, die
auf der die Haut berührenden
Seite der das Fluid enthaltenden Lage angeordnet ist, mit dem Patienten in
Kontakt bringt. Beim Betreiben der Pumpe kann die Körpertemperatur
des Patienten überwacht
und die Pumpe so betrieben werden, daß die Körpertemperatur des Patienten
um einen vorbestimmten Betrag geändert
wird. Zum Beispiel kann das Verfahren der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, um die Körpertemperatur
der Schlaganfall- und Schädeltraumapatienten
um etwa 2 bis 3°C
schnell zu verringern. Ferner kann im Betrieb das Fluid durch die
das Fluid enthaltende Lage längs
einem oder mehreren verwundenen Fluidströmungswegen abgezogen werden,
die durch erste und zweite Mengen länglicher Teile innerhalb der
das Fluid enthaltenden Lage oder durch Erhebungen festgelegt sind,
welche eine Doppelfunktions-Stützlage
aufweisen. Außerdem kann
das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung das Verwenden einer
entsprechenden thermisch leitenden Lage zwischen der das Fluid enthaltenden Lage
und dem Patienten einschließen,
um den Austausch von Wärmeenergie
sowie das Isolieren des Kissens mit einer Lage aus isolierendem
Material zu verbessern, welches auf der die Haut nicht berührenden
Seite der das Fluid enthaltenden Lage angeordnet ist, um dadurch
den Wärmeenergieübergang
zwischen dem Fluid, welches in der das Fluid enthaltenden Lage umgewälzt wird,
und der Umgebungsluft zu blockieren. Wie erwähnt, kann die isolierende Lage die
Rückseite
der das Fluid enthaltenden Lage sowie darin befindliche Fluidfließwege bestimmen
(zum Beispiel über
die Verwendung von Erhebungen, wie oben erwähnt).
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Andere
Aspekte und damit im Zusammenhang stehende Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung
mit den anliegenden Figuren.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform eines medizinischen
Kissens und eines damit im Zusammenhang stehenden Fluidumwälzsystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 zeigt
eine schematische Ansicht unter Darstellung der Wärmeübertragung
zwischen einem Patienten und einem medizinischen Kissen gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 zeigt
eine teilweise abgeschnittene, perspektivische Ansicht des in 1 dargestellten medizinischen
Kissens;
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4 zeigt
eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform eines medizinischen
Kissens gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5 zeigt
eine auseinandergezogene Seitenansicht des in 4 gezeigten
medizinischen Kissens;
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6 veranschaulicht
eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines medizinischen Kissens
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7 zeigt
eine auseinandergezogene Seitenansicht des in 6 gezeigten
medizinischen Kissens;
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8 veranschaulicht
eine perspektivische, teilweise abgeschnittene Ansicht einer anderen
Ausführungsform
eines medizinischen Kissens gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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9A und 9B, 10A und 10B sowie 11A und 11B zeigen
Teilseiten- und Draufsichten dreier unterschiedlicher Erhebungsmuster,
die bei unterschiedlichen Ausführungsformen
von medizinischen Kissen gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendbar sind.
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12A und 12B zeigen
eine teilweise Seitenschnittansicht bzw. eine Schnittansicht von oben
(d.h. entlang der Querschnittslinie BB der 12A)
der Ausführungsform
des medizinischen Kissen der 10A und 10B.
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12C zeigt eine teilweise Seitenschnittansicht
der Ausführungsform
der 12C in einem gebogenen Zustand.
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13 zeigt
ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform eines medizinischen
Kissens und eines damit im Zusammenhang stehenden Fluidumwälzsystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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14 zeigt
ein schematisches Diagramm einer anderen Ausführungsform eines medizinischen Kissens
und eines entsprechenden Fluidumwälzsystems gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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15 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Kühler-/Heizungskonsolensystems
mit einem Fluidumwälzsystem,
wie es in 13 dargestellt ist; und
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16 zeigt
eine schematische Ansicht einer Herstellungslinie für die Herstellung
eines medizinischen Kissens gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung
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In 1,
auf die jetzt Bezug genommen wird, ist eine Ausführungsform eines medizinischen Kissens 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Das Kissen 10 weist eine Wärmeaustauscherlage
auf, die in der Lage ist, Wärmeenergie
zu absorbieren und/oder abzugeben. Bei der dargestellten Ausführungsform
weist die Wärmeaustauscherlage eine
ein Fluid enthaltende Lage 12 für die Aufnahme eines Wärmeaustauscherfluids 14 auf,
welches in der Lage ist, Wärmeenergie
zu absorbieren und/oder abzugeben. Bei anderen Ausführungsformen
kann jedoch die Wärmeaustauscherlage
elektrische Widerstandselemente einschließen, die Wärmeenergie erzeugen können, die
von dem Kissen 10 abgegeben werden soll.
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Es
wird wiederum auf die veranschaulichte Ausführungsform in 1 Bezug
genommen, wobei das Fluid 14 eine Flüssigkeit sein kann, wie zum
Beispiel Wasser oder ein Gas. Eine entsprechende wärmeleitende
Lage 16 ist auf einer die Haut berührenden Seite (die obere Seite
in 1) der das Fluid enthaltenden Lage 12 angeordnet,
und eine isolierende Lage 18 ist auf einer die Haut nicht
berührenden
Seite (die untere Seite in 1) der das
Fluid enthaltenden Lage 12 angeordnet. Das Kissen 10 weist
auch einen Fluideinlaß 20 und
einen Fluidauslaß 22 auf, um
eine Fluidströmung
in die das Fluid enthaltende Lage 12 hinein bzw. aus dieser
heraus zu gestatten. Eine Klebefläche 16A ist auf der
die Haut berührenden
Seite der entsprechenden thermisch leitenden Schicht 16 für das Ankleben
des Kissens 10 an die Haut eines Patienten angeordnet.
Eine entfernbare Abgabelage kann, auch wenn sie in 1 nicht
gezeigt ist, über
der Klebefläche 16A vorgesehen
sein, um die Klebefläche 16A gegen
Verunreinigung zu schützen,
während
das Kissen 10 nicht in Benutzung ist. Die Abgabelage oder
-beschichtung kann wahlweise entfernt werden, wenn das Kissen 10 benutzt wird.
Eine erste Vielzahl von länglichen
Teilen 24 ist in einer ersten Lage und eine zweite Vielzahl
von länglichen
Teilen 26 ist in einer zweiten Lage in der das Fluid enthaltenden
Lage 12 angeordnet. Zusammen bilden die erste und zweite
Menge von länglichen
Teilen 24, 26 einen oder mehrere verwundene Fluidfließwege in
ersten und zweiten Fließwegelagen 28, 30 in
der das Fluid enthaltenden Lage 12 vom Einlaß 20 zum
Auslaß 22.
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In 1 ist
das medizinische Kissen 10 mit einem beispielhaften, ein
Fluid umwälzenden
System 40 dargestellt. Das Beispielsystem 40 für die Fluidumwälzung weist
eine Pumpe 42 auf, die abstromig von dem Fluidauslaß angeschlossen
ist, und ein Fluidvorrat 44 ist aufstromig vom Einlaß 20 angeschlossen.
Das Fluid 14 kann in dem Fluidumwälzsystem 40 und der
das Fluid enthaltenden Schicht längs
des verwundenen Fluidfließweges
vom Einlaß 20 zum Auslaß 22 umgewälzt werden,
wie durch die Pfeile in 1 dargestellt ist. Das Fluid 14 wird
von der Pumpe 42 unter negativem Druck aus dem Vorrat 44 durch
die das Fluid enthaltende Lage 12 abgezogen und kehrt zum
Vorrat 44 zurück.
Sobald das Fluid 14 durch die das Fluid enthaltende Lage
abgezogen wird, wird Wärmeenergie
zwischen dem Patienten und dem Fluid 14 ausgetauscht. Wenn
zum Beispiel das Fluid 14 kühler ist als der Patient, wird
Wärme von
dem Patienten durch das Fluid 14 absorbiert, wodurch der
Patient gekühlt
wird. Wenn alternativ das Fluid 14 wärmer ist als der Patient, wird
Wärme aus dem
Fluid 14 von dem Patienten absorbiert, wodurch der Patient
erwärmt
wird.
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In 2,
auf die jetzt Bezug genommen wird, ist ein Beispiel eines Wärmeübergangsverfahrens
gezeigt, wobei der Wärmeübergang
bei der Kühlung
eines Patienten mit dem medizinischen Kissen 10 erfolgt.
Das Kissen 10 steht mit der Haut 32 eines Patienten
in Berührung,
und ein Fluid 14 bei einer geeigneten Temperatur unter
der des Patienten wir durch die das Fluid enthaltende Lage 12 umgewälzt. Wärme (durch
die Pfeile 34 dargestellt) wird von der Patientenhaut 32 durch
die entsprechende, thermisch leitende Lage 16 zu dem Fluid 14 übertragen,
welches in der das Fluid enthaltenden Lage 12 umgewälzt wird.
Die isolierende Lage 18 auf der die Haut nicht berührenden
Seite des Kissens 10 blockiert den Wärmeübergang von der Umgebungsluft, wodurch
die Menge des Wärmeübergangs 34 von der
Haut 32 gefördert
wird. Weil das Kissen 10 nach der vorliegenden Erfindung
flexibel ist und unter negativem Druck betrieben wird, paßt es sich
wesentlich an die Konturen des Abschnitts des Patienten an, mit
welchem es sich in Berührung
befindet. Durch Ankleben an die Haut 32 hilft ferner die
Klebefläche 16A,
die Anpassung des Kissens 10 an die Patientenkonturen beizubehalten,
wobei einer unbeabsichtigten Bewegung des Kissen 10 Widerstand
entgegengesetzt wird. Die wesentliche Anpassung des Kissens 10 an
die Konturen des Patienten verhindert die Existenz von isolierenden
Lufttaschen zwischen der Patientenhaut 32 und dem Kissen 10 und
maximiert die Fläche
der Haut 32, die in enger Nachbarschaft an dem Fluid 14 ist,
welches durch die das Fluid enthaltende Lage 12 umgewälzt wird.
Die begrenzte Existenz von Lufttaschen und die maximale Fläche der
Haut 32 in enger Nachbarschaft zu dem umgewälzten Fluid 14 fördern die
Wirksamkeit des Wärmeübergangsverfahrens,
weil ein Wärmeübergang 34 über im wesentlichen
die gesamte die Haut berührende
Seite des Kissens 10 erfolgen kann. Es versteht sich, daß dies im
Gegensatz zu einem medizinischen Kissen steht, welches eine geriffelte
Geometrie hat, welche die Wirkfläche
des Wärmeübergangs
reduzieren kann.
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Wenn
wir uns jetzt auf 3 beziehen, ist ein Abschnitt
des Kissens 10 in größerer Einzelheit gezeigt.
Die das Fluid enthaltende Lage 12 kann durch erste und
zweite Schichten 50, 52 eines nicht porösen, dünnen, flexiblen
Filmmaterials bestimmt werden. Die erste und zweite Schicht 50, 52 sind
entsprechend bemessen und längs
ihrer Umfangskanten miteinander verschweißt, um eine wasserdichte Befestigung
zu bilden. Die Schichten 50, 52 können aus
einem Polymermaterial bestehen, wie zum Beispiel Polyurethan, Polyvinylchlorid,
Polypropylen oder Nylon. Vorzugsweise sind die Schichten 50, 52 mindestens
etwa (0,0010 Zoll) 0,0025 cm dick und sind besonders bevorzugt zwischen
etwa (0,0015 und 0,0040 Zoll) 0,0038 und 0,010 cm dick. Die Schichten 50, 52 können in
einer Vielzahl von entsprechenden Konfigurationen gestaltet sein,
um Kissen in einer Vielzahl von Gestalten für eine örtliche Anwendung auf verschiedenen
Körperteilen
eines Patienten vorzusehen. Zum Beispiel können die Schichten 50, 52 konfiguriert
sein, um ein speziell für die
Anwendung auf einem Rumpf, dem Hals, den Füßen, Armen oder Schenkeln eines
Patienten konfiguriertes Kissen zu erzeugen.
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Die
erste und zweite Vielzahl länglicher
Teile 24, 26 ist zwischen den ersten und zweiten
Schichten 50, 52 angeordnet. Wie man in 3 sehen
kann, ist die erste Vielzahl von länglichen Teilen 24 in
einer ersten Lage angeordnet und im allgemeinen in einer ersten
Richtung ausgerichtet. Ferner kann die erste Vielzahl länglicher
Teile 24 in paralleler Weise angeordnet sein. Die zweite
Vielzahl länglicher
Teile 26 ist in einer zweiten Lage angeordnet und im allgemeinen in
einer zweiten Richtung schräg
bzw. quer zu der ersten Richtung so ausgerichtet, daß die ersten
und zweiten Teile 24, 26 eine kreuzweise Konfiguration bilden.
Ferner kann die zweite Vielzahl länglicher Teile 26 auch
in paralleler Weise angeordnet sein.
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Zusammen
legen die erste und zweite Vielzahl länglicher Teile 24, 26 eine
Vielzahl gewundener Fluidströmungswege
in der ersten und zweiten Lage 28, 30 fest. Beispielsweise
kann ein Fluid 14 dem gewundenen Weg, der durch den Pfeil 54 in 3 gezeigt
ist, folgen, wobei das Fluid 14 in der ersten Lage 28 in
der ersten Richtung zwischen benachbarten ersten länglichen
Teilen 24 und zwischen einem der zweiten länglichen
Teile 26 und der ersten Schicht 50 fließt. Das
Fluid 14 fließt
dann aus der ersten Lage 28 zu der zweiten Lage 30.
Es fließt
dann in der zweiten Lage 30 in der zweiten Richtung zwischen
benachbarten zweiten länglichen
Teilen 26 und zwischen einem der ersten länglichen
Teile 24 und der zweiten Schicht 52. Das Fluid 14 kehrt
aus der zweiten Lage 30 zu der ersten Lage 28 zurück, wo es
wieder in der ersten Richtung zwischen benachbarten ersten länglichen
Teilen 24 und zwischen einem der zweiten länglichen
Teile 26 und der ersten Schicht 50 fließt. Ein
anderer möglicher
gewundener Fluidfließweg
ist durch den Pfeil 56 in 3 veranschaulicht.
Das Fluid 14 fließt
in der ersten Lage 28 in der ersten Richtung zwischen benachbarten
ersten länglichen
Teilen 28. Nach dem Fließen zwischen verschiedenen
der zweiten länglichen
Teile 26 und der ersten Schicht 50 fließt das Fluid 14 dann
aus der ersten Lage 28 zu der zweiten Lage 30 (zum
Beispiel wenn es den Umfang des Kissens 10 erreicht). Das
Fluid 14 fließt
dann in der zweiten Richtung zwischen benachbarten zweiten länglichen
Teilen 30 und zwischen verschiedenen ersten länglichen
Teilen 28 und der zweiten Schicht 52. Es versteht
sich, daß außer den
durch die Pfeile 54, 56 dargestellten gewundenen
Fluidfließwegen Fließwege auch
durch die erste und zweite Vielzahl länglicher Teile 24, 26 festgelegt
werden können.
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Die
gewundenen Fluidfließwege
blockieren die Bildung von Grenzlagen, wobei ein gewisses Fluid 14 im
wesentlichen stationär
längs der
Innenfläche der
das Fluid enthaltenden Lage 12 bleibt, während das übrige Fluid 14 aus
dem Einlaß 20 zu
dem Auslaß 22 fließt. Solche
Grenzlagen können
die Wirksamkeit des Kissens 10 verringern, denn das Fluid 14,
welches keine weitere zusätzliche
Wärme absorbieren
kann (wenn das Kissen verwendet wird, um einen Patienten zu kühlen), bleibt
in der das Fluid enthaltenden Lage 12. Weiterhin fördert die
kreuzweise Geometrie der Lagen der ersten und zweiten länglichen
Teile 24, 26 einen gleichmäßigen, geringen Druckabfall
zwischen dem Einlaß 20 und
dem Auslaß 22,
der für
ein Umwälzsystem 40 mit
negativem Fließdruck
erforderlich ist.
-
Zusätzlich zur
Bildung eines gewundenen Fluidfließwegen halten die erste und
zweite Vielzahl länglicher
Teile 24, 26 die ersten und zweiten Schichten 50, 52 voneinander
im Abstand (mit Ausnahme längs
der Umfangskanten, wo sie verschweißt sind), wobei die ersten
und zweiten Schichten 50, 52 daran gehindert werden,
unter Beschränkung
des Flusses in der das Fluid enthaltenden Lage 12 gegeneinander zusammenzufallen.
Diesbezüglich
kann jedes der ersten und zweiten länglichen Teile 24, 26 gemäß Darstellung
in 3 eine dreieckige Querschnittskonfiguration haben.
Zugewandte Seiten der ersten und zweiten Vielzahl länglicher
Teile 24, 26 sind vorzugsweise dort aneinandergeschweißt, wo sich
Teile kreuzen. Jedes der ersten und zweiten länglichen Teile 24, 26 ist
auch vorzugsweise an den ersten und zweiten Schichten 50, 52 längs entsprechender
Kanten in Kontakt mit den inneren Flächen der Schichten 50, 52 geschweißt.
-
Die
zwei Lagen der ersten und zweiten Vielzahl länglicher Teile 24, 26 können durch
eine Lage extrudierten Netzmaterials festgelegt werden, wie es zum
Beispiel von Nalle Plastics, Inc. in Austin, Texas produziert wird.
Das Netzwerk sollte ausreichend dick sein, um zwischen den länglichen
Teilen 24,26 einen Fluidfluß zu ermöglichen, aber nicht zu dick, um
das Parallelschalten zu ermöglichen.
Vorzugsweise hat das Netzwerk (d.h. die zwei Lagen der ersten und
zweiten länglichen
Teile 24, 26) eine Dicke von mindestens etwa (0,010
Zoll) 0,025 cm, und bevorzugter zwischen etwa (0,040 und 0,080 Zoll)
0,10 und 0,20 cm für
ein typisches Kissen 10, welches (2 Quadratfuß) 0,19
m2 bedeckt. Das Netzwerk besteht vorzugsweise
aus einem Harz mit einem relativ niedrigen Biegemodul, wie zum Beispiel
ein EVA/PE-Gemisch oder ein hundertprozentiges EVA. Obwohl nur eine
Netzwerklage in 3 gezeigt ist, können mehr als
eine Netzwerklage zwischen den Schichten 50, 52 angeordnet
sein, um eine wünschenswertere Stützkombination
zwischen den Schichten 50, 52 und einen niedrigeren
Fluiddruckabfall vom Einlaß 22 zum
Auslaß 24 zu
erreichen.
-
Die
entsprechende thermisch leitende Lage 16 entspricht den
Konturen der Patientenhaut und hüllt
das Patientenhaar ein, wodurch die Existenz von isolierenden Lufttaschen
zwischen dem Kissen 10 und der Patientenhaut unterdrückt wird.
Vorzugsweise besteht die entsprechende thermisch leitende Lage aus
einem Material mit einem Elastizitätsmodul von zwischen etwa 40
und 1000 Pascal und einer Dicke von etwa 0,013 cm. Die entsprechende
thermisch leitende Lage ermöglicht
auch einen ausreichenden Wärmeaustausch
durch diese zwischen der Haut des Patienten und der Wärmeaustauschschicht.
Vorzugsweise ist die entsprechende thermisch leitende Lage weniger
als etwa 0,15 cm dick und besteht aus einem Material mit einem Wärmeleitungskoeffizienten
von zwischen etwa (2,00 und 5,00 Cal/hr-cm°C) 8,37 und 20,92 J/hr-cm-°C, so daß die entsprechende
thermisch leitende Schicht eine bevorzugte Wärmeübergangsrate von zwischen etwa (13,33
und 384,62 Cal/hr-cm2-°C) 55,77 und 1609,25 J/hr-cm2-°C
hat. Am meisten bevorzugt ist die entsprechende thermisch leitende
Lage etwa 0,635 cm dick und besteht aus einem Material mit einem
Wärmeleitkoeffizienten
von etwa (2,66 Cal/hr-cm-°C) 11,13
J/hr-cm-°C
mit dem Ergebnis einer Wärmeübergangsrate
von etwa (41,9 Cal/hr-cm2.°C) 175,31 J/hr-cm2-°C,
Die Klebefläche 16A der
entsprechenden thermisch leitenden Lage 16 sollte aus einem Material
bestehen mit einer ausreichenden Klebefestigkeit, um das Kissen 10 am
Platz zu halten und den Wärmekontakt
aufrecht zu erhalten, ohne eine zu große Klebefestigkeit zu haben,
so daß beim
Entfernen eine Gewebeschädigung
hervorgerufen würde. Ein
Material mit einem Schälwert
gegen Haut bei anfänglicher
Anwendung von zwischen etwa (10 bis 200 g/Zoll) 3,9 bis 78,7 g/cm
ist ausreichend. Am meisten bevorzugt liegt der Schälwert gegen
Haut bei Anfangsanwendung zwischen etwa (20 bis 80 g/Zoll) 7,9 bis
31,5 g/cm.
-
Die
entsprechende thermisch leitende Lage 16 kann aus einem
ersten Material bestehen, welches in einer durch ein zweites Material
festgelegten Matrix aufgehängt
ist. Das erste Material kann eine Flüssigkeit (zum Beispiel Wasser)
sein, und das zweite Material kann ein Polymer sein. Vorzugsweise weist
die Flüssigkeit
zwischen etwa 30 bis 95 Gew.-% des Gesamtgewichts des ersten und
zweiten Materials auf. Die Klebefläche 16A kann aus demselben Material
bestehen mit der entsprechenden, thermisch leitenden Lage. Zum Beispiel
können
die entsprechende wärmeleitende
Lage und Klebefläche aus
einem mit einem Klebstoff quer vernetzten Hydrogelmaterial bestehen,
wie zum Beispiel „Polyhesive", welches von Valleylab
of Boulder, Colorado hergestellt wird oder wie zum Beispiel in dem
US-Patent Nr. 5,645,855 (Lorenz) beschrieben ist. Ein hydrogeles
Material ist zweckmäßig, denn
seine Klebefestigkeit neigt nicht dazu, im Lauf der Zeit größer zu werden,
im Vergleich zu herkömmlichem
Klebstoff, es versucht, Hauthaar zu umhüllen, wodurch ein guter Wärmekontakt
ermöglicht
wird, und sein hoher Wassergehalt führt zu einer relativ hohen
Wärmeleitfähigkeit.
Alternativ können
die entsprechende thermisch leitende Schicht und die Klebefläche aus
unterschiedlichen Materialien bestehen. Zum Beispiel kann ein geeignetes
Klebematerial auf die Fläche
einer Schicht eines geeigneten entsprechenden wärmeleitenden Materials anders
als das Klebematerial aufgesprüht
oder anderweitig aufgebracht werden.
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Die
isolierende Lage 18 isoliert die die Haut nicht berührende Seite
des Kissens 10 gegen Umgebungsluft. Dadurch wird der Wärmeenergieaustausch
zwischen dem Fluid 14 in der das Fluid enthaltenden Lage 12 und
der Umgebungsluft blockiert, wodurch die Effektivität des Kissens 10 verbessert wird.
Die isolierende Lage 18 hat vorzugsweise eine Wärmedurchgangsrate
von zwi schen etwa (0,30 und 16,67 Cal/hr-cm2-°C) 1,26 und
69,75 J/hr-cm2-°C. Diesbezüglich ist die isolierende Lage
vorzugsweise zwischen etwa 0,060 und 0,50 cm dick und besteht aus
einem Material mit einem Wärmeleitkoeffizienten von
zwischen etwa (0,15 und 1,00 Cal/hr-cm-°C) 0,63 und 4,18 J/hr-cm-°C. Am meisten
bevorzugt ist die isolierende Lage etwa 0,152 cm dick und besteht
aus einem Material mit einem Wärmeleitkoeffizienten
von etwa (0,31 Cal/hr-cm-°C)
1,29 J/hr-cm-°C,
wobei die isolierende Lage mit einer Wärmeübergangsrate von etwa (2,04
Cal/hr-cm2-°C) 8,54 J/hr-cm2-°C versehen ist.
Die isolierende Lage 18 besteht vorzugsweise aus Schaum
mit geschlossenen Zellen unter Herstellung aus Polyethylenharz,
Polyvinylchlorid oder Urethan. Der Schaum kann einen druckempfindlichen Acrylklebstoff,
wie zum Beispiel Produkt Nummer MED 416 von Avery Dennison,
auf einer Seite für
das Verbinden der isolierende Lage 18 mit der zweiten Schicht 52 haben.
Zusätzlich
zum Isolieren der die Haut nicht berührenden Seite des Kissens 10 blockiert
der Schaum mit den geschlossenen Zellen den Luftdurchtritt, was
zur Kondensbildung führen
könnte.
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In 3 ist
auch ein Verteiler 60 aus Kunststoff gezeigt. Der Verteiler 60 ist
zum Beispiel durch einen Klebstoff mit der isolierenden Lage 18 verbunden.
Der Verteiler 60 liegt über
einer Öffnung,
welche durch die isolierende Lage 18 und die zweite Schicht 52 gebildet
ist. Die Öffnung
gestattet eine Fluidströmung
von innerhalb der das Fluid enthaltenden Lage 12 durch
eine Fluidströmungsöffnung 62,
die in dem Verteiler 60 gebildet ist. Wie in 3 gezeigt
ist, ist die Fluidströmungsöffnung 62 vorzugsweise
für eine Fluidströmung durch
diese in einer Richtung quer zu der ersten und zweiten Richtung
der Ausrichtung der ersten und zweiten länglichen Teile 24, 26 ausgerichtet.
Obwohl nur ein Verteiler 60 in 3 gezeigt
ist, versteht es sich, daß das
Kissen 10 zwei Verteiler 60 aufweist, die allgemein
neben entsprechenden gegenüberliegenden
Kanten des Kissens 10 angeordnet sind. Die Öffnung 62 eines
der Verteiler ist mit dem Vorrat 44 verbindbar, so daß der Verteiler
wie ein Fluideinlaß 20 funktioniert.
Die Öffnung 62 des anderen
Verteilers 60 ist mit der Pumpe 41 verbindbar,
so daß der
andere Verteiler 60 wie ein Fluidauslaß 22 funktioniert.
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In
den 4 und 5, auf die jetzt Bezug genommen
wird, ist eine alternative Ausführungsform
eines Kissens 110 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Das Kissen 110 weist erste und zweite
Schichten 150, 152 auf, die längs ihren Umfangskanten aneinander
geschweißt
sind, um eine das Fluid enthaltende Lage 112 festzulegen.
Eine Lage aus extrudiertem Netzwerk 132 ist zwischen der ersten
und zweiten Schicht 150, 152 in der das Fluid enthaltenden
Lage 112 angeordnet. Das Netzwerk 132 kann aus
einer ersten und zweiten Vielzahl länglicher Teile bestehen, die
in ersten und zweiten Lagen angeordnet sind, wie oben unter Bezugnahme
auf 3 beschrieben wurde. Eine entsprechende thermisch
leitende Lage 116, die zum Beispiel aus einem Hydrogel
besteht, ist auf einer die Haut berührenden Seite der das Fluid
enthaltenden Lage 112 angeordnet. Eine Klebefläche 116A ist
auf der die Haut berührenden
Seite der entsprechenden thermisch leitenden Lage 116 angeordnet.
Eine entfernbare Abgabelage 134 kann über der Klebefläche 116A angeordnet
sein. Die Abgabelage 134 kann wahlweise entfernt werden,
wenn das Kissen 110 benutzt wird. Eine isolierende Lage 118,
die zum Beispiel aus Schaum mit geschlossenen Zellen besteht, ist
auf der die Haut nicht berührenden
Seite der das Fluid enthaltenden Lage 112 angeordnet. Das
Kissen 110 weist auch ein Fluideinlaßverteilungsrohr 118 mit
einer Einlaßöffnung 120A und
ein Fluidauslaßver teilungsrohr 122 mit
einer Auslaßöffnung 122A auf.
Die Einlaß-
und Auslaßverteilungsrohre 120, 122 sind neben
gegenüberliegenden
Kanten des Kissens 110 angeordnet und erstrecken sich in
die das Fluid enthaltende Lage 112 parallel zu der Kante
des Kissens 110, neben dem sie sich befinden. Das Einlaßverteilungsrohr 120 weist
einen Schlitz auf, der sich längs eines
Teils desselben für
die Aufnahme des Netzwerks 132 erstreckt und das Einführen des
Fluids ermöglicht,
welches durch die Einlaßöffnung 120A in das
Rohr 120 und in die das Fluid enthaltende Lage 112 eintritt.
Das Auslaßverteilungsrohr 122 weist auch
einen Schlitz auf, welcher sich längs eines Teils des Rohres 122 zur
Aufnahme des Netzwerks 132 und dafür erstreckt, daß der Austritt
von Fluid aus der das Fluid enthaltenden Lage 112 in das
Auslaßrohr 122 hinein
und aus der Auslaßöffnung 122A heraus ermöglicht wird.
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In
den 6–7,
auf die jetzt Bezug genommen wird, ist eine andere Ausführungsform
eines medizinischen Kissens 210 gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Das Kissen 210 weist erste und zweite Schichten 250, 252 auf,
die entlang ihren Umfangskanten aneinander geschweißt sind,
um eine das Fluid enthaltende Lage 212 zu bestimmen. Zwei
Lagen eines extrudierten Netzwerkes 232 sind in der das
Fluid enthaltenden Lage 212 zwischen der ersten und zweiten
Schicht 250, 252 angeordnet. Jede Lage extrudierten
Netzwerkes kann aus ersten und zweiten Lagen länglicher Teile bestehen, wie oben
unter Bezugnahme auf 3 beschrieben wurde. Eine entsprechende,
wärmeleitende
Lage 216, die zum Beispiel aus einem Hydrogel besteht,
ist auf einer die Haut berührenden
Seite der das Fluid enthaltenden Lage 212 angeordnet. Eine
Klebefläche 216A ist
auf der die Haut berührenden
Seite der entsprechenden wärmeleitenden
Lage 216 angeordnet. Eine entfernbare Abgabelage 234 kann
auf der Klebefläche 216A der
entsprechenden wärmeleitenden Lage 216 angeordnet
sein. Die Abgabelage 234 kann wahlweise entfernt werden,
wenn das Kissen 210 benutzt wird. Eine isolierende Lage 218,
die zum Beispiel aus Schaum mit geschlossenen Zellen besteht, ist
auf der die Haut nicht berührenden
Seite der das Fluid enthaltenden Lage 212 angeordnet. Das
Kissen 210 weist auch ein Fluideinlaß-Verteilerrohr 220 mit einer
Einlaßöffnung 220A an
seinem einen Ende und ein Fluidauslaß-Verteilerrohr 222 mit
einer Auslaßöffnung 22A an
seinem einen Ende auf. Das Einlaß- und Auslaßverteilungsrohr 220, 222 sind
neben entgegengesetzten Kanten des Kissens 210 angeordnet und
erstrecken sich in die das Fluid enthaltende Lage 212 zwischen
die Lagen des extrudierten Netzwerkes 232 und parallel
zu der Kante des Kissens 210, neben welchen sie sich befinden.
Auf gegenüberliegenden
Seiten des Einlaßverteilungsrohres 220 gebildete Öffnung 220B gestatten
es dem Fluid, welches in das Einlaßverteilungsrohr 220 durch
die Einlaßöffnung 220A eintritt,
in die das Fluid enthaltende Lage 212 zu strömen. Auf
gegenüberliegenden
Seiten des Auslaßverteilungsrohres 222 gebildete Öffnungen 222B ermöglichen
es dem Fluid, aus der das Fluid enthaltenden Lage 212 in
das Auslaßverteilungsrohr 222 und
aus der Auslaßöffnung 222A herauszufließen.
-
8 veranschaulicht
eine perspektivische, teilweise abgeschnittene Ansicht einer weiteren
anderen Ausführungsform
eines medizinischen Kissens 610 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das Kissen 610 weist ein Basisteil 618 auf, das
mit einer flexiblen Schicht oder Filmlage 650 (zum Beispiel
wie die oben beschriebene Schicht 50 konstruiert) verbunden
ist, um dazwischen eine das Fluid enthaltende Lage festzulegen.
Wie weiter beschrieben wird, kann das Basisteil 618 hergestellt
sein, um ein Muster von Erhebungen 624 vorzusehen, die
sich von einer hinteren Flächenlage 626 erstrecken,
um zwischen den Erhebungen 624 Fluidwege festzulegen. Weiterhin
kann die Basis 618 gebildet sein, um ganzheitlich Rippenteile 628 zu
bestimmen, die sich quer (zum Beispiel serpentinenartig) zwischen
benachbarten Erhebungen 624 erstrecken, um weiterhin die
gewünschte Fluidströmung durch
das medizinische Kissen 610 zu gewährleisten (zum Beispiel aus
einer Einlaßkante für das Umwälzfluid
zu einer Auslaßkante
für das Umwälzfluid).
Diesbezüglich
veranschaulicht 8 die Strömung eines umgewälzten Fluid 614 durch das
Kissen 610 zwischen Rippenteilen 628 und Erhebungen 624.
Eine entsprechende wärmeleitende Lage 616 (die
zum Beispiel wie die wärmeleitende Lage 16 gemäß obiger
Beschreibung aufgebaut ist) ist auf den flexiblen Film 650 laminiert
und hat auf einer die Haut berührenden
Seite eine Klebefläche 616A (die
zum Beispiel wie die oben beschriebene Klebefläche 16A aufgebaut
ist). Obgleich nicht dargestellt, kann eine entfernbare Abgabelage
auf der Klebefläche 616A für das wahlweise
Entfernen angeordnet sein, wenn das Kissen 610 benutzt
wird. Ferner können
Fluidumwälzeinlaß-/-auslaßöffnungen und
Rohre und Fließanordnungen
des Gesamtsystems wie bei den anderen beschriebenen Ausführungsformen
benutzt werden.
-
Das
flexible Basisteil 618 kann ein thermisch abgeformtes Polymermaterial
sein, wie zum Beispiel Polyethylen, Polyurethan, Polyvinylchlorid
und am meisten bevorzugt Ethylenvinylacetatcopolymere. Das Material
kann in der Form eines isolierenden Schaums mit geschlossenen Zellen
mit einer Dichte von etwa (2 bis 12 Ib/ft3)
32 bis 192 kg/m3 vorgesehen sein. Als Beispiel
kann der Herstellungsprozeß für das Basisteil 618 das
Spritzformen, Vakuumformen oder Kompressionsformen aufweisen. Die
Isolierfähigkeit
kann wie bei der oben beschriebenen isolierenden Schicht 18 sein.
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Die
Konfiguration und das Muster der Erhebungen 624 sollten
in ihrer letztlichen Konstruktion zu der Flexibilität des Kissens 610 passen.
Es versteht sich, daß die
Flexibilität
erwünscht
ist, wie das Kissen 610 der unregelmäßigen Oberfläche der
Patientenhaut entsprechen sollte, während die Bildung von Stellen
hoher Beanspruchung vermieden wird. In dieser Beziehung sollte sich
das Kissen 610 an die Biegung anpassen, bei welcher die
Klebfläche 616A in einer
konkaven Ausrichtung angeordnet ist, um die Haut eines Patienten
zu berühren,
wobei sich die Filmlage 652 zwischen benachbarten Erhebungen 624 nach
einem solchen Biegen leicht verziehen kann.
-
Wie
oben erwähnt,
kann eine Anzahl von Erhebungsaufbauten und -muster verwendet werden. Wie
in den 8, 9A, 9B gezeigt
ist, können
die Erhebungen 624 eine Kegelstumpfkonfiguration haben,
wobei benachbarte Reihen und benachbarte Säulen unter 60° versetzt
sind, um eine hohe Dichte der Erhöhungen vorzusehen und die Filmlage 650 abzustützen und
doch das Verziehen der Filmlage 650 dazwischen während des
Biegens aufzunehmen. Zwar können
die Seitenwände
der Erhebungen 624 eine Vielzahl von Konfigurationen haben
(zum Beispiel senkrecht oder relativ zu der hinteren Flächenlage 626 verjüngt), vorteilhaft
sind aber angewinkelte Seitenwände,
denn sie neigen dazu, der Bildung einer gleichbleibenden Grenzlage
in dem umgewälzten Fluid
entgegenzuwirken. Außerdem
ermöglichen
angewinkelte Wände
das Entfernen eines Basisteils 618 aus einem Formwerkzeug
während der
Herstellung und neigen dazu, eine dickere Durchschnittslage mit
Wärmeisolation
auf der nach außen gerichteten
Seite des Basisteils 618 zu bestimmen. Vorzugsweise liegt
für eine
optimale Produktion und Leistung die Höhe h der Erhebungen 624 im
Bereich von (0,02 bis 0,2 Zoll) 0,05 und 0,5 cm und am meisten bevorzugt
im Bereich von (0,04 bis 0,10 Zoll) 0,1 und 0,25 cm.
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Die 10A, 10B und 11A, 11B zeigen
zwei alternative Konfigurationen und Muster für Erhebungen. Insbesondere
zeigen die 10A und 10B zylindrische
Erhebungen 734, die in Reihen und Spalten angeordnet sind,
die sich im Abstand zueinander befinden und um 60° versetzt sind.
Bei der Anordnung der 11A und 11B sind längliche,
kegelstumpfartige, pyramidenförmige Erhebungen 834 in
einem Fischgrätmuster
angeordnet. Eine solche Anordnung kann weitere Vorteile für die Fluidströmung und
Formfähigkeit
erbringen.
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Die 12A bis 12C veranschaulichen eine
Anordnung entsprechend den 10A und 10B, bei welchen zylindrische Erhebungen 734 bei
einer doch anderen Ausführungsform
eines medizinischen Kissens 710 benutzt werden. Gemäß Darstellung
kann das medizinische Kissen 710 eine Basis 718 aufweisen,
welche ganzheitlich bzw. integral gebildet ist, um Erhebungen 734 und
Rippenteile 728 festzulegen. Die Filmlage 750 kann
mit dem Basisteil 718 verschweißt sein, einschließlich der
Verbindung um seine Umfänge.
Eine wärmeleitende
Lage 716 kann mit einer Klebefläche 716A versehen
sein. Wie in 12B gezeigt ist, werden gewundene
Fluidwege zwischen den Erhebungen 734 und den Rippen 728 bestimmt.
Wie weiterhin in den 12C gezeigt ist, kann sich ein
medizinisches Kissen 710 in eine konkave Konfiguration
zu der Klebefläche 716 hin verbiegen,
um eine Berührung
und einen Wärmeübergang
mit der Patientenhaut zu verbessern. Für diese Zwecke ist die Filmlage 752 angeordnet,
um sich zwischen benachbarten Erhebungen 734 leicht zu
verziehen.
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In 13,
auf welche jetzt Bezug genommen wird, ist ein schematisches Diagramm
einer Ausführungsform
eines Fluidumwälzsystems 310 gezeigt,
welches mit einem medizinischen Kissen verbunden ist, wie zum Beispiel
dem in dem vorherigen Text beschriebenen Kissen 10. Es
versteht sich, daß das
Fluidumwälzsystem 310 auch
bei den Kissen 110, 210 verwendet werden kann,
die in den 5–6 und 6–7 gezeigt
sind, sowie in jedem beliebigen Kissen, welches gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist. Das Fluidumwälzsystem 310 weist
eine Vielzahl von Kissenverbinderpaaren 312 auf. Jedes
Verbinderpaar 312 weist einen Einlaßverbinder 312A auf
für die
Verbindung über
ein flexibles Rohr oder eine Leitung oder dergleichen mit dem Einlaß 20 des
Kissens 10 und einen Auslaßverbinder 312B für das Verbinden über eine
flexible Leitung oder dergleichen mit dem Auslaß 22 des Kissens 10.
Bei der gezeigten Ausführungsform
weist das Fluidumwälzsystem
sechs Kissenverbinderpaare 312 auf, durch welche eine Verbindung
der sechs Kissen 10 mit dem Fluidumwälzsystem 310 ermöglicht wird.
Es sei jedoch bemerkt, daß es
weniger oder mehr Kissenverbinderpaare 312 geben kann. Jeder
Einlaßverbinder 312A der
Kissenverbinderpaare 312 ist über eine Einlaßzuführleitung 318 mit einem
Haupteinlaßverbinder 314 verbunden,
und jeder Auslaßverbinder 312B der
Kissenverbinderpaare 312 ist über eine Auslaßzuführleitung 320 mit
einem Hauptauslaßverbinder 316 verbunden.
Das Fluidumwälzsystem 310 weist
auch eine Pumpe 330, ein Temperaturspeichermodul 360 und
einen Fluidvorrat 380 auf.
-
Die
Pumpe 330 ist über
eine Pumpeneinlaßleitung 332 abstromig
von dem Hauptauslaßverbinder 316 angeschlossen
und ist vorzugsweise selbstansaugend. Ein Temperatursensor 334 und
ein Drucksensor 336 in der Pumpeneinlaßleitung 332 messen
die Temperatur bzw. den Druck des aus dem Kissen 10 oder
den Kissen, das bzw. die mit dem Fluidumwälzsystem verbunden ist/sind,
austretenden Fluids. Die Information aus dem Drucksensor 336 kann
beim Steuern der Drehzahl der Pumpe 330 verwendet werden,
so daß allgemein
ein konstanter negativer Druck aufrechterhalten wird. Die Pumpe 330 ist
aufstromig über
die Pumpenauslaßleitung 338 und
das Dreiwegeventil 340 sowohl mit dem Vorrat 380 als
auch dem Temperaturspeichermodel 360 verbunden.
-
Das
Temperaturspeichermodul 360 weist Kühl-/Heizelemente 362 und
einen Temperatursensor 364 auf. Die Kühl-/Heizelemente 362 können aktiviert
werden, um in dem Temperaturspeichermodul 360 das Fluid
auf eine gewünschte
Temperatur zu kühlen/zu
erwärmen,
welche von dem Temperatursensor 364 abfühlbar ist. Das Temperaturspeichermodul 360 ist über eine
primäre
Auslaßleitung 366 des
Temperaturspeichermoduls aufstromig von dem Vorrat 380 so
angeschlossen, daß das
Fluid, welches innerhalb des Temperaturspeichermoduls 360 auf eine
gewünschte
Temperatur gekühlt/erwärmt wurde, aus
diesem zu dem Vorrat 380 strömt, während die Pumpe 330 in
Betrieb ist (d.h. Fluid durch sie hindurchpumpt). Das Dreiwegeventil 340 kann
reguliert werden, um den Anteil an Fluid 14, welcher aus
der Pumpe 330 direkt zu dem Vorrat 380 strömt, und
denjenigen Anteil des Fluids 14, welcher aus der Pumpe 330 durch
das Temperaturspeichermodul 360 zu dem Vorrat 380 fließt, zu steuern,
um die Temperatur des in das Kissen 10 strömenden Fluids
zu steuern. Das Temperaturspeichermodul 360 ist auch über eine
sekundäre
Auslaßleitung 368 für das Temperaturspeichermodul
mit dem Vorrat 380 verbunden. Ein normalerweise offenes
Ventil 370 in der sekundären Auslaßleitung 368 des Temperaturspeichermoduls gestattet
einen Abfluß des
Fluids aus dem Temperaturspeichermodul 360 zu dem Vorrat 380,
wenn die Pumpe 330 nicht in Betrieb ist.
-
Der
Fluidvorrat 380 weist einen Niveausensor 382 zur
Erfassung des Pegels des Fluids innerhalb des Vorrats 380 sowie
Kühl-/Heizelemente 384 für das Vorkühlen/Vorheizen
der Flüssigkeit
innerhalb des Vorrats 380 auf. Erwünschtenfalls (zum Beispiel
wenn der Niveausensor 382 anzeigt, daß das Fluidniveau unter ein
spezielles Niveau gefallen ist) kann zusätzliches Fluid dem Vorrat durch
eine Füllöffnung 386 zugefügt werden,
die durch eine Fülleitung 388 mit
dem Vorrat 380 verbunden ist. Vorzugsweise hat der Vorrat 380 einen
nicht mischenden Einlaß und
Auslaß,
um das Kühlen
das Fluids in dem Vorrat 380 minimal zu halten. Der Auslaß des Vorrats 380 ist über eine
Vorratsauslaßleitung 390 mit
dem Haupteinlaßverbinder 314 verbunden.
Ein Temperatursensor 392 und ein Flußsensor 394 sind in
der Vorratsauslaßleitung 390 vorgesehen.
Der Temperatursensor 392 mißt die Temperatur des Fluids,
welches für
die Kisseneinlässe
vorgesehen ist, über
eine Einlaßzuführleitung 318.
Die Information aus dem Temperatursensor 392 kann beim
Regulieren des Dreiwegeventils 340 zur Steuerung der Fluidtemperatur
benutzt werden. Die Information aus dem Flußsensor 394 und dem
Temperatursensor 334 in der Pumpeneinlaßleitung 332 kann
beim Bestimmen des Wärmeübergangs
zwischen dem Patienten und den Kissen verwendet werden, die mit
dem Fluidumwälzsystem 310 verbunden
sind. Eine Abflußleitung 396 mit
einem normalerweise geschlossenen Zweiwegeventil 398 ist
für das
Entleeren der Kissen zum Vorrat 380 vorgesehen, wenn das
Kühl-/Heizverfahren
vollendet ist.
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In 14 ist
ein schematisches Diagramm einer anderen Ausführungsform eines Fluidumwälzsystems 310' gezeigt. Das
Fluidumwälzsystem 310' ist ähnlich dem
in 13 gezeigten System 310, und ähnliche
Elemente tragen dieselben Bezugszahlen. Das Fluidumwälzsystem 310' weist eine
Vielzahl von Kissenverbinderpaaren 312 auf, von denen jedes
einen Einlaßverbinder 312A und
einen Auslaßverbinder 312B hat.
Bei der gezeigten Ausführungsform weist
das Fluidumwälzsystem
sechs Kissenverbinderpaare 312 auf, wodurch die Verbindung
der sechs Kissen 10 mit dem Fluidumwälzsystem 310' ermöglicht wird.
Es sei jedoch bemerkt, daß es
weniger oder mehr Verbinderpaare 312 geben kann. Jeder Einlaßverbinder 312A der
Kissenverbinderpaare 312 ist über eine Einlaßzuführleitung 318 mit
einem Haupteinlaßverbinder 314 verbunden,
und jeder Auslaßverbinder 312B der
Kissenverbinderpaare 312 ist über eine Auslaßzuführleitung 320 mit
einem Auslaßverbinder 316 verbunden.
Das Fluidumwälzsystem 310' weist auch
erste und zweite Pumpen 330, 350, ein Temperaturspeichermodul 360 sowie
erste und zweite Fluidvorräte 380, 400 auf.
Ein zusätzliches Verbinderpaar 322 kann
für die
Anbringung eines Kissens und Wiederumwälzung während eines Bypasses eingeschlossen
sein.
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Die
erste Pumpe 330 ist abstromig über eine Pumpeneinlaßleitung 332 aus
dem Hauptauslaßverbinder 316 verbunden
und vorzugsweise selbstansaugend. Ein Temperatursensor 334 und
ein Drucksensor 336 sind in der Pumpeneinlaßleitung 332 angeordnet.
Die erste Pumpe 330 ist über erste Pumpenauslaßleitungen 338 aufstromig
sowohl mit dem zweiten Vorrat 400 als auch der zweiten
Pumpe 350 verbunden. Ein Kühl-/Heizelement 342 ist
in der Auslaßleitung 338 zwischen
der ersten Pumpe 330 und dem zweiten Vorrat 400 für ein Inline-Kühlen/-Erwärmen des
durch das System 310 umgewälzten Fluids angeordnet. Die
zweite Pumpe 350 ist abstromig von der ersten Pumpe 330 angeordnet
und aufstromig über
eine zweite Pumpenauslaßleitung 352 mit
dem Temperaturspeichermodel 360 verbunden. Die zweite Pumpe 350 ist
vorzugsweise selbstansaugend und bringt das Fluid durch das Temperaturspeichermodul 360 zum
Zwecke der Temperatursteuerung wieder in Umlauf.
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Das
Temperaturspeichermodul 360 weist Kühl-/Heizelemente 362 und
einen Temperatursensor 364 auf. Die Kühl-/Heizelemente 362 können aktiviert
werden, um das Fluid in dem Temperaturspeichermodul 360 auf
eine gewünschte
Temperatur zu kühlen/erwärmen, welche
von dem Temperatursensor 364 erfaßt wird. Das Temperaturspeichermodul 360 ist über eine
erste Auslaßleitung 366 des
Temperaturspeichermoduls abstromig von dem zweiten Vorrat so angeschlossen,
daß das
Fluid, welches in dem Temperaturspeichermodul 360 auf eine
gewünschte
Temperatur abgekühlt/erwärmt wurde,
von dort zu dem zweiten Vorrat 400 fließen kann. Das Temperaturspeichermodul 360 ist
auch über
eine zweite Auslaßleitung 368 des
Temperaturspeichermoduls mit dem ersten Vorrat 380 verbunden.
Ein normalerweise offenes Ventil 370 in der zweiten Auslaßleitung 368 des
Temperaturspeichermoduls gestattet den Abfluß des Fluids aus dem Temperaturspeichermodul 360 zu
dem ersten Vorrat 380, wenn die zweite Pumpe 350 nicht
arbeitet.
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Der
erste Fluidvorrat 380 weist einen Niveausensor 382 auf
zum Erfassen des Fluidpegels in dem Vorrat 380. Erwünschtenfalls
(zum Beispiel wenn der Niveausensor 382 anzeigt, daß der Fluidpegel
unter ein spezielles Niveau gefallen ist) kann zusätzliches Fluid
dem ersten Vorrat durch eine Füllöffnung 386 zugeführt werden,
die mit dem Vorrat 380 durch eine Fülleitung 388 verbunden
ist. Der erste Vorrat 380 ist für eine Fluidströmung zwischen
diesen mit dem zweiten Vorrat 400 verbunden. Der zweite
Vorrat 400 fungiert als Wiederrezirkuliervorrat, welcher
Fluid aus der ersten Pumpe 330 und dem Temperaturspeichermodul 360 aufnimmt
und Fluid über
eine Vorratsauslaßleitung 390 für den Haupteinlaßverbinder 314 vorsieht.
Notwendigenfalls kann zusätzliches
Fluid aus dem ersten Vorrat 380 für den zweiten Vorrat vorgesehen
werden. Verwendet man zwei Vorräte
anstelle nur eines Vorrats, wie im System 310 in 13,
so wird ein merkliches Mischen wieder in Umlauf gebrachten Fluids,
welches gekühlt/erwärmt wurde,
mit der Fluidzufuhr verhindert, die in dem ersten Vorrat 380 gehalten
wird. Ein Temperatursensor 392 und ein Flußsensor 394 sind
in der Vorratsauslaßleitung 390 vorgesehen,
ebenso wie ein Dreiwegeventil 402. Das Dreiwegeventil 402 verbindet
den Hauptauslaßverbinder 316 mit
der Vorratsauslaßleitung 390.
Das Dreiwegeventil 402 überbrückt normalerweise
den Hauptauslaßverbinder 316,
so daß Fluid
aus dem zweiten Vorrat 400 über die Vorratsauslaßleitung 390 zu
dem Haupteinlaßverbinder 314 fließt. Eine
Abzugsleitung 396 mit einem normalerweise geschlossenen
Zweiwegeventil 398 ist für das Entleeren der Kissen
für den
ersten Vorrat 380 vorgesehen, wenn das Kühl-/Erwärmungsverfahren
vollendet ist.
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Wenn
man nun auf 15 Bezug nimmt, dann kann ein
Fluidumwälzsystem,
wie zum Beispiel die Systeme 310, 310', die in den 8 und 9 dargestellt sind, in einer tragfähigen Kühl-/Erwärmungskonsole 410 eingeschlossen
sein. Die Konsole bzw. das Bedienungsgerät 410 weist ein Gehäuse 412, eine
Basis 414 mit Laufrollen 416 und einen ausziehbaren
Hängeständer 418 auf.
Das Gehäuse 412 enthält Bestandteile
des Fluidumwälzsystems 310, 310'. Die Kissenverbinderpaare 312 für das Verbinden
der Kissen mit dem Fluidumwälzsystem 310 sind
vorzugsweise auf einer Seite des Gehäuses 412 angeordnet.
Die Laufrollen 416 ermöglichen
das Bewegen der Konsole 410 neben einen Operationstisch
oder dergleichen, wenn es notwendig ist, und ermöglichen auch die Bewegung der
Konsole 410 in Verbindung mit einem sich bewegenden Patienten,
an dem ein oder mehrere Kissen angehängt sind. Der ausziehbare Hängeständer 418 sorgt
für zweckmäßige Mittel zum
Anhängen
intravenöser
Lösungen
und Infusionspumpen. Der Hängeständer 418 kann
auf eine zweckmäßige Höhe durch
Lösen einer
Rückhaltemanschette 420,
Bewegen des Hängeständers 418 gegebenenfalls
nach oben oder unten und dann Festziehen der Rückhaltemanschette 420 eingestellt werden.
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Ein
medizinisches Kissen und das dazugehörende Fluidumwälzsystem,
wie zum Beispiel das Kissen 10 und das oben beschriebene
System 310, können
in der folgenden Weise sowohl zum Kühlen als auch zum Wiedererwärmen eines
Patienten genutzt werden. Eines oder mehrere Kissen 10 geeigneter
Konfigurationen werden ausgewählt.
Die Kissen 10 werden an der Haut des Patienten an geeigneten
Stellen angeheftet (zum Beispiel auf dem Rumpf des Patienten, Schenkeln
und Hals), indem die Klebefläche 16A der
Kissen 10 mit der Haut des Patienten in Berührung gebracht
wird. Der Einlaß 20 und
Auslaß 22 der
Kissen 10 werden an entsprechende Kissenverbinderpaare 312 des
Fluidumwälzsystems 310 angeschlossen.
Die Pumpe 330 wird eingeschaltet, um Fluid mit geeigneter
Temperatur unter der des Patienten aus dem Vorrat 380 durch
die das Fluid enthaltende Lage 12 abzuziehen. Die geeignete
Temperatur kann dadurch erhalten werden, daß das Dreiwegeventil 340 reguliert
wird und die Kühl-/Heizelemente 362, 384 notwendigenfalls
in Betrieb gesetzt werden. Wärmeenergie
aus dem Patienten wird von dem umgewälzten Fluid absorbiert, wodurch
der Patient gekühlt
wird. Nachdem der Patient die gewünschte Körpertemperatur erreicht hat (zum
Beispiel 2–3°C unter Normal,
wenn ein Schlaganfall- oder ein Schädeltraumapatient behandelt wird),
kann die erniedrigte Körpertemperatur
des Patienten durch fortgesetztes Umwälzen des Fluids durch die Kissen 10 bei
einer geeigneten Temperatur beibehalten werden. Wenn der Patient
wieder aufgewärmt
werden soll, kann Fluid mit einer geeigneten Temperatur über jener
des Patienten durch die Kissen 10 umgewälzt werden, wodurch Wärmeenergie an
den Patienten abgegeben wird.
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Beim
Betrieb sollte das Niveau des Fluids in dem Fluidvorrat 380 an
oder unter dem Niveau des Patienten gehalten werden, so daß das Kissen
selbst dann unter negativem Druck steht, wenn die Fluidströmung anhält.
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Unter
Bezugnahme auf 16 wird eine schematische Ansicht
einer Herstellungslinie 510 für die Herstellung eines medizinischen
Kissens, wie zum Beispiel des Kissens 10, welches oben
beschrieben ist, gezeigt. Eine erste Lage Filmmaterial 512 von
einer unteren Filmzuführrolle 514,
ein Netzwerk 516 von einer Netzwerkzuführrolle 518, eine zweite
Lage Filmmaterial 520 aus einer oberen Filmzuführrolle 522 werden
in das erwärmte
Formwerkzeug 524 gezogen. Auf den entsprechenden, dem Netzwerk 516 zugewandten
Seiten der ersten und zweiten Lagen Filmmaterials 312, 320 ist
vorzugsweise ein auf Wärme
reagierender Klebstoff durch Beschichtung aufgebracht. Vorzugsweise
hat der auf den Lagen Filmmaterial 512, 520 durch
Beschichten aufgebrachte Klebstoff eine Klebstoffauftragtemperatur
im Bereich von (210–230°F) 99–110°C. Diesbezüglich können die
ersten und zweiten Lagen Filmmaterial 512, 520 ein
Polypropylenfilm sein mit einem Copolymer-Klebstoff, wie zum Beispiel Trans-kote OPP/MR,
hergestellt von der Firma Transilwrap Company, Inc. aus Chicago,
Illinois. Ein Paar von Druckrollen 526 klemmen die erste
Filmlage 512, das Netzwerk 516 und die zweite
Filmlage 520 zusammen, um einen Sandwichaufbau 528 zu
bilden, bevor sie in das Formwerkzeug 524 eintreten.
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Das
Formwerkzeug 524 wird auf eine geeignete Temperatur erwärmt (zum
Beispiel (230°F) 110°C), und seine
Oberflächen
werden derart gebildet, daß beim
Eindrücken
in den Sandwichaufbau 528 die Filmlagen 512, 520 durch
den auf Wärme
reagierenden Klebstoff mit dem Netzwerk 516 und miteinander
in einem Muster verbunden werden, welches den Umfangskanten der
gewünschten
Kissenkonfiguration entspricht. Das Netzwerk 516 wird auch durch
das Formwerkzeug 524 längs
der Umfangskanten eingeschmolzen und in Innenleitungen geschmolzen,
um Wasserfließkanäle zu bilden.
Der Sandwichaufbau 528 tritt aus dem erwärmten Formwerkzeug 524 aus
und wird in eine Abstanzpresse 530 gezogen. In Verbindung
mit dem Sandwichaufbau 528 wird klebstoffgestützter Schaum 532 mit
geschlossenen Zellen aus einer Schaumzuführrolle 534 abgezogen,
und Hydrogelmaterial 536 wird aus einer Hydrogelzuführrolle 538 in
die Abstanzpresse 530 gezogen. Druckrollen 540 laminieren
den Schaum 532 und das Hydrogel 538 auf entsprechende
Seiten des Sandwichaufbaus 528, bevor sie in die Abstanzpresse 530 eintreten.
Eine Abgabelage 542 über
der Klebefläche
des Schaums 532 kann zu einer Abfallrolle 544 entfernt
werden, bevor der Schaum die Druckrollen 540 erreicht.
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Umfangs-
und Verteilerschnitte werden an geeigneten Stellen von der Abstanzpresse 530 durchgeführt. Die
Umfangsschnitte separieren die Kissen 10 von dem Abfallmaterial 546,
welches zu einer Abfallrolle 548 abgenommen werden kann.
Die vielfältigen
Schnitte erstrecken sich nur durch den Schaum 532 und die
zweite Lage des Filmmaterials 520. Die vielfältigen Ausschnittabschnitte
können entfernt
und die Verteiler 60 mit dem Schaum 532 über den
ausgeschnittenen Abschnitten verbunden werden, um die fertig bearbeiteten
Kissen 10 zu erzeugen.
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Die
vorstehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung erfolgte zwecks
Veranschaulichung und Beschreibung. Diese Beschreibung ist aber
nicht dafür
gedacht, die Erfindung und verschiedene ihrer Ausführungsformen
zu beschränken.
Variationen, Ausführungsformen
und Modifikationen sind dem Fachmann bekannt und liegen im Rahmen
der folgenden Ansprüche.