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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Techniken zur Verarbeitung
von Halbleiterwafern.
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Eine
Halbleitervorrichtung, beispielsweise eine IC (integrated circuit
= integrierte Schaltung) hat im Allgemeinen elektronische Schaltungselemente, beispielsweise
Transistoren, Dioden und Widerstände,
die einstückig
auf einem einzigen Körper
aus Halbleitermaterial hergestellt werden. Die verschiedenen Schaltungselemente
sind durch leitfähige
Verbinder verbunden, um eine komplette Schaltung zu bilden, die
Millionen von einzelnen Schaltungselementen enthalten kann. Integrierte
Schaltungen werden typischerweise aus Halbleiterwafern in einem Verfahren
hergestellt, das aus einer Sequenz von Verfahrensschritten besteht.
Dieses Verfahren, das gewöhnlich
als Waferherstellung oder Waferfabrikation bezeichnet wird, umfasst
solche Arbeitsgänge
wie Oxidation, Vorbereitung von Ätzmasken, Ätzen, Materialabscheidung,
Planarisation und Reinigung.
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Eine
Zusammenfassung für
ein Waferfabrikationsverfahren 40 für Aluminium-Gate-PMOS (p-Kanalmetalloxidhalbleitertransistor)
ist schematisch in 1 gezeigt, wobei die hauptsächlichen Verarbeitungsschritte 41 bis 73 gezeigt
sind, die beschrieben sind in W. R. Runyan et al., Semiconductor Integrated
Circuit Processing Technology, Addison-Wesley Publ. Comp. Inc.,
Seite 48, 1994. Jeder dieser hauptsächlichen Bearbeitungsschritte
umfasst typischerweise mehrere Unterschritte. Beispielsweise ist
ein hauptsächlicher
Verarbeitungsschritt, beispielsweise die Metallisierung, um eine
Aluminiumschicht mit Hilfe einer Sputter-Abscheidung in einer Waferfabrikationskammer
zu erhalten, in dem US-Patent Nr. 5,108,570 (R. C. Wang, 1992) offenbart.
Dieses Sputter-Abscheidungsverfahren
ist schematisch in Unterschritten 81 bis 87 des
Verfahrens 80 gezeigt, siehe 2.
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Die 1 und 2 zeigen
sequentielle Waferfabrikationsverfahren. Es ist auch bekannt, Waferfabrikations-Untersysteme
zu verwenden, die parallele Verarbeitungsschritte liefern. Solche
Untersysteme umfassen typischerweise eines oder mehrerer Cluster-Werkzeuge.
Ein Cluster-Werkzeug, wie es hier definiert ist, umfasst ein System
von Kammern und Wafer-Handhabungsausrüstung, worin Wafer in den Cluster-Werkzeugkammern
verarbeitet werden, ohne eine kontrollierte Cluster-Werkzeug-Umgebung,
beispielsweise Vakuum, zu verlassen. Ein Beispiel eines Cluster-Werkzeugs
ist in dem US-Patent 5,236,868 (J. Nulman, 1993) offenbart, bei
dem eine Vakuumvorrichtung mit einer zentralen Kammer und vier Verarbeitungskammern
verwendet wird. Ein Wafer-Handhabungsroboter
in der zentralen Kammer hat Zugriff auf das Innere von jeder der
Verarbeitungskammern, um Wafer von der zentralen Kammer in jede
der Kammern zu transferieren, während
die Wafer in einer Vakuumumgebung gehalten werden. In einem Beispiel
werden Wafer in dem '868-Cluster als
erstes zur Verarbeitung in eine Reinigungskammer transferiert, sodann
in eine PVD (physical vapor deposition = physikalische Abscheidung
aus der Dampfphase)-Kammer, gefolgt von einem Transfer in eine Temperkammer
und daraufhin in eine Entgasungskammer transferiert, wodurch ein
sequentielles Verfahren benutzt wird. Es ist auch bekannt, Cluster-Werkzeuge
wie die, die in dem '868-Patent
offenbart sind, zu verwenden, um Wafer in Kammern zu verarbeiten,
die parallel genutzt werden. Wenn beispielsweise ein langsamer Verarbeitungsschritt
von einem schnellen Verarbeitungsschritt gefolgt wird, können drei
Kammern parallel für
den langsamen Prozess verwendet werden, während die vierte Kammer für den schnellen
Prozess verwendet wird.
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Es
ist dem Durchschnittsfachmann wohl bekannt, dass einer oder mehrerer
Verfahrensparameter eines typischen Waferfabrikationsverfahrenschritts
in einem verhältnismäßig engen
Bereich gesteuert werden muss bzw. müssen, um ein Produkt zu erhalten,
das die gewünschten
Charakteristiken hat. Beispielsweise offenbart das US-Patent Nr. 5,754,297
(J. Nulman, 1998) ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung
der Abscheidungsrate während
einer Waferfabrikations-Metallfilmabscheidung, beispielsweise beim
Sputtern. Das '297-Patent lehrt,
dass die Metallabscheidungsrate mit zunehmendem Alter des Sputtertargets
abfällt,
wenn das Eingangsleistungsniveau beim Sputtern auf einem konstanten
Niveau gehalten wird. Als Konsequenz können kritische Verfahrenscharakteristiken,
beispielsweise die Metallabscheidungsrate, von einem Durchgang zum
nächsten
bei einer vorgegebenen Waferfabrikations-Verfahrenskammer derart
variieren können,
dass die Ausbeute und die Qualität
der in dieser Kammer verarbeiteten Vorrichtungen beeinflusst wird.
Wie in dem '297-Patent offenbart
ist, kann das Abscheidungssystem leichter nahe bei den erwünschten
Niveaus gehalten werden, wenn Verfahrensvariablen, beispielsweise
die an die Sputterquelle zugeführte
Energie, in Antwort auf beobachtete Schwankungen in den Verarbeitungscharakteristiken der
Metallabscheidung eingestellt werden. Dies erfordert eine in-situ-Messung
der Verarbeitungscharakteristiken, wobei beispielsweise ein Abscheidungsratenmonitor,
basierend auf der optischen Dämpfung
von Licht, das durch die Abscheidungsumgebung hindurchtritt, verwendet
werden, wodurch die Rate detektiert wird, mit der Material von der
Abscheidungsquelle zu dem Abscheidungssubstrat fließt, wie
vollständiger
in dem '297-Patent
beschrieben ist.
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Fortschritte
bei Halbleitermaterialien, bei Verarbeitungs- und Testtechniken
haben dazu geführt,
dass die Gesamtgröße von IC-Schaltungselementen
reduziert wurde, während
ihre Anzahl auf einem einzigen Körper
zunahm. Dies erfordert ein hohes Maß an Produkt- und Prozesskontrolle
für jeden Verarbeitungsschritt
und für
Kombinationen oder Sequenzen von Verarbeitungsschritten. Es ist
somit notwendig, die Verunreinigungen und die Verschmutzung durch
Teilchen in den Verarbeitungsmaterialien, beispielsweise den Prozessgasen,
zu steuern. Es ist auch notwendig, die Verarbeitungsparameter, beispielsweise
Temperatur, Druck, Gasflussraten, Verarbeitungszeitintervalle und
Sputter-Eingangsleistung zu steuern, wie in den '570 und '297-Patenten gezeigt ist. Wie in den 1 und 2 vermerkt
ist, umfasst eine Waferproduktion eine komplexe Sequenz von Verarbeitungsschritten,
wobei das Resultat eines speziellen Verarbeitungsschrittes typischerweise
in hohem Maße
von einem oder mehreren der vorangehenden Verarbeitungsschritte
abhängt. Wenn
es beispielsweise einen Fehler in dem Overlay oder der Ausrichtung
von Ätzmasken
für Verbindungsleitungen
in angrenzenden IC-Schichten gibt, sind die resultierenden Verbindungsleiter
nicht an ihren richtigen Designpositionen. Dies kann Verbindungsleiter
zur Folge haben, die zu dicht gepackt sind, so dass elektrische
Kurzschlusseffekte zwischen diesen Verbindungsleitern gebildet werden.
Es ist auch wohl bekannt, dass zwei unterschiedliche Verarbeitungsprobleme
einen kumulativen Effekt haben können.
Beispielsweise kann eine Fehlausrichtung von Verbindungsleiter-Ätzmasken,
die nicht weitreichend genug ist, um in einem elektrischen Kurzschluss
zu resultieren, dennoch dazu beitragen, einen elektrischen Kurzschluss
zu verursachen, wenn der Prozess leicht von der Spezifikation abweicht
und es gestattet (oder nicht detektiert), dass eine Teilchenkontamination
eine Teilchengröße hat, die
keinen elektrischen Kurzschluss verursacht hätte, wenn die Verbindungsleitermaske
gut ausgerichtet gewesen wäre.
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Verarbeitungs-
und/oder Materialdefekte, wie sie oben beschrieben sind, verursachen
im Allgemeinen eine reduzierte Wafer-Fabrikationsausbeute, wobei
die Ausbeute definiert ist als der Prozentsatz von akzeptablen Wafern,
die in einer speziellen Fabrikation erzeugt werden. Tests während des
Prozesses und eine Überwachung
der Verarbeitungsparameter werden verwendet, um festzustellen, ob
ein gegebenes Produkt- oder Prozessproblem im laufenden Verfahren
oder ein Defekt anzeigt, dass ein Einschreiten bei dem Prozesslauf
notwendig ist, beispielsweise die Durchführung einer Verarbeitungsnacheinstellung
oder ein Verwerfen des Laufes. Folglich werden Produkt- und Prozess-Kontrolltechniken extensiv
in einer Waferfabrikation verwendet. Wenn möglich, werden Aus beuteprobleme
bis zu spezifischen Produkt- oder Verarbeitungsproblemen oder Defekten
zurückverfolgt,
um schließlich
die Ausbeute der Waferfabrikation zu verbessern. Hohe Ausbeuteergebnisse
sind erwünscht,
um die Herstellungskosten für
jedes verarbeitete Wafer auf ein Minimum herabzusetzen und um die
Ausnutzung der Resourcen, beispielsweise von elektrischem Strom,
Chemikalien und Wasser, auf ein Maximum zu bringen, während eine
Wiederaufbereitung von Abfall oder Ausschuss auf Minimum herabgesetzt
wird.
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Es
ist bekannt, SPC (statistical process control = statistische Prozesskontrolle)
und SQC (statistical quality control = statistische Qualitätskontrolle)-Methoden
zu verwenden, um geeignete Waferfabrikationskontrollgrenzen zu bestimmen
und den Prozess innerhalb dieser Grenzen zu halten, siehe beispielsweise
R. Zorich, Handbook Of Quality Integrated Circuit Manufacturing,
Academic Press Inc., Seiten 464–498,
1991. SPC- und SQC-Methoden, die sich für eine Waferfabrikation eignen,
umfassen die Verwendung von Kontrolltafeln, siehe beispielsweise
R. Zorich, Seiten 475–498.
Wie dem Durchschnittsfachmann wohl bekannt ist, ist eine Kontrollkarte
eine graphische Darstellung von einer oder mehreren, ausgewählten Prozess-
oder Produkt-Variablen, beispielsweise Kammerdruck, die über die Zeit
hinweg gemessen werden. Der Sollwert einer speziellen Variablen
und ihre oberen und unteren Steuergrenzen sind auf der Karte angegeben,
wobei wohlbekannte statistische Mess- und Rechenmethoden verwendet werden.
Der Prozess wird als außer Kontrolle
angenommen, wenn der beobachtete Wert der Variablen oder ein statistisch
abgeleiteter Wert, beispielsweise der Mittelwert mehrerer, beobachteter Werte,
außerhalb
der vorher festgelegten Kontrollgrenzen ist. Kontrollgrenzen werden
typischerweise als ein Vielfaches der Standardabweichung des Mittelwerts
des Sollwerts eingestellt, beispielsweise auf 2 σ oder 3 σ. Der Sollwert wird von einem
Testlauf oder einem Produktionslauf abgeleitet, der Waferfabrikations-Designkriterien,
beispielsweise Ausbeute, Prozesskontrolle und Produktqualität, erfüllt. SPC und
SQC werden als Synonyme betrachtet, wenn sie in dem obigen Zusammenhang
verwendet werden, siehe R. Zorich, Seit 464.
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Ein
effektives Waferinventarmanagement ist notwendig, um die Inventare
von unverarbeiteten oder teilweise verarbeiteten Wafern auf einem
Minimum zu halten und dadurch die Kosten pro Einheit der Halbleitervorrichtungen
auf ein Minimum zu bringen, die in der Waferproduktion hergestellt
werden. Wenn die Inventare von Wafern in der Verarbeitung auf einem
Minimum herabgesetzt werden, hat dies auch einen Vorteil bei der
Waferausbeute, weil es wohl bekannt ist, das die Ausbeute der Wafer
umso geringer ist, je länger
das Wafer sich in dem Prozess befindet. Das Waferinventarmanagement verwendet typischerweise
Zeitplanungstechniken, um die Gerätekapazitäten im Hinblick auf den Bedarf
für verarbeitete
Wafer auf einem Maximum zu bringen, beispielsweise durch Planung
von parallelen und seriellen Verarbeitungsschritten, um Verarbeitungsengpässe zu vermeiden.
Eine effektive Inventarkontrolle einer Waferfabrikation erfordert
auch ein geringes Auftreten von Engpässen oder Unterbrechungen aufgrund von
ungeplanten Abschaltzeiten, die beispielsweise durch ungeplante
Wartungsarbeiten verursacht werden können, von Unterbrechungen,
die sich aus Prozessparametern ergeben können, die außerhalb
ihrer spezifizierten Grenzen sind, aufgrund des Fehlens der erforderlichen
Materialien, beispielsweise Prozessgas, aufgrund der Unverfügbarkeit
von notwendigen Wartungsersatzteilen, aufgrund der Unverfügbarkeit
von einem Verarbeitungswerkzeug, beispielsweise einer Kammer, oder
aufgrund von elektrischen Stromunterbrechungen.
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Viele
Komponenten oder Untersysteme einer Waferfabrikation sind automatisiert,
um ein hohes Maß an
Verarbeitungszuverlässigkeit
und Reproduzierbarkeit zu erreichen und die Ausbeuten zu einem Maximum
zu bringen. Wafer-Produktionswerkzeuge, beispielsweise Kammern,
werden typischerweise durch einen Computer gesteuert, der einen
Satz von Instruktionen verwendet, die allgemein als Rezept bekannt
sind, um den Prozess zu betreiben, der von dem Werkzeug ausgeführt wird.
Es wurde jedoch erkannt, dass ein hohes Maß von Automation, bei dem verschiedene
Prozesse und Methoden integriert werden, schwer zu erreichen ist
aufgrund der Komplexität
und der gegenseitigen Abhängigkeit
von vielen der Waferfabrikationsprozesse, siehe beispielsweise Peter
van Zandt, Microchip Fabrication, 3. Ausgabe, McGraw-Hill, Seiten
472–478,
1997.
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Waferfabrikationen
erfordern eine effektive Wartungszeitplanung, um die Zuverlässigkeit
aller Komponenten der Waferfabrikation aufrechtzuerhalten. Dies
resultiert im Allgemeinen darin, dass ein kostspieliges Ersatzteilinventar
vorhanden ist, was dadurch zu den IC-Produktionskosten beiträgt.
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Die
Häufigkeit
elektrischer Schaltungsunterbrechungen in Waferfabrikationen sind
im Allgemeinen viel höher
als die Rate bei einem mittleren Stromverbrauch aufgrund der Notwendigkeit,
steile Stromanstiege in der Waferfabrikationsausrüstung während der
Verarbeitung aufzunehmen. Die hohen Raten an Schaltungsunterbrechungen
erfordern eine kostspielige Ausrüstung,
um steile Stromanstiege und Spitzenstromanforderungen aufnehmen
zu können.
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Folglich
gibt es einen Bedarf für
Verfahren und Techniken, die eine verbesserte Prozesssteuerung,
Qualität,
Ausbeute und Kostenherabsetzung liefern.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt neuartige Techniken für die Halbleiterverarbeitung,
insbesondere für
die Waferherstellung, bereit, die die benötigten Verbesserungen in der
Prozesssteuerung, Qualität,
Ausbeute und Kostenreduzierung liefern.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird eine Herstellungsumgebung bereitgestellt,
um Wafer in einer Waferfabrikationskammer zu verarbeiten. Ein neuartiges
Managementsystem für
elektrischen Strom ist mit der Herstellungsumgebung der Waferfabrikation
integriert, um eine Planung und Regulierung des elektrischen Stroms durchzuführen, so
dass hohe Stromanforderungsspitzen vermieden werden. Dieses System
umfasst eine Strommonitorumgebung, um Informationen von einer Herstellungsumgebung,
beispielsweise einer Verarbeitungskammer, zu sammeln, eine Rechnerumgebung,
um Daten und Information zu verarbeiten, und eine Analysenumgebung,
um zu der Analyse der Resultate, die in der Rechnerumgebung erhalten werden,
zu unterstützen.
Das Managementsystem für
elektrischen Strom sammelt Bearbeitungswerkzeuginformationen, die
mit der Verwendung von elektrischem Strom und der Werkzeugzeitplanung
zusammenhängen,
und es verwendet diese Information in einem neuartigen Algorithmus,
um den Einsatz der Verarbeitungswerkzeuge so zu planen, dass vorhersehbare
Stromanstiege in der Zeitplanung während Perioden mit relativ
geringem Stromverbrauch der Waferfabrikation auftreten. Dies vermeidet
Stromspitzen während
der Waferfabrikationsverarbeitung und senkt dadurch die Häufigkeit
von elektrischen Stromunterbrechungen in der Waferfabrikation ab und
senkt damit auch die Waferfabrikationskosten ab.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Flussdiagramm, das ein Waferfabrikationsverfahren nach dem Stand
der Technik schematisch zeigt.
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2 ist
ein Flussdiagramm, das ein Waferfabrikations-Sputter-metallisierungs-Verfahren
nach dem Stand der Technik schematisch zeigt.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch eine SPC-integrierte Waferfabrikation
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel
einer SPC-integrierten
Waferfabrikation der vorliegenden Erfindung zeigt.
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5 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch eine Waferfabrikations-Herstellungsumgebung der
SPC-integrierten Waferfabrikation zeigt, die in 4 gezeigt
ist.
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6 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch eine Rechnerumgebung der SPC-integrierten Waferfabrikation
zeigt, die in 4 gezeigt ist.
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7 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch eine Entscheidungsumgebung der
SPC-integrierten Waferfabrikation zeigt, die in 4 gezeigt ist.
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8 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch eine alternative Ausführungsform
einer SPC-integrierten
Waferfabrikation der vorliegenden Erfindung zeigt.
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9 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel
einer SPC-integrierten
Waferfabrikation der vorliegenden Erfindung zeigt.
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10 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch eine Waferfabrikation zeigt,
die ein Zeitplanungssystem für
den elektrischen Strom gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet.
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11 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch eine Verarbeitungskammer der
Waferfabrikation zeigt, die in 10 dargestellt
ist.
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12 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch eine Rechnerumgebung für die Waferfabrikation zeigt,
die in 10 dargestellt ist.
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13 ist
ein Algorithmus der Rechnerumgebung, die in 12 dargestellt
ist.
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14 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch Mehrfach-Waferfabrikationen zeigt,
die ein Zeitplanungssystem für
elektrischen Strom gemäß der vorliegenden
Erfindung verwenden.
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15 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch eine Waferfabrikation zeigt,
die ein Ersatzteilinventar- und Zeitplanungssystem der vorliegenden
Erfindung verwendet.
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16 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch eine Verarbeitungskammer der
Waferfabrikation zeigt, die in 15 dargestellt
ist.
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17 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch eine Rechnerumgebung der Waferfabrikation zeigt,
die in 15 dargestellt ist.
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18 ist
ein Algorithmus der Rechnerumgebung, die in 17 dargestellt
ist.
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19 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch eine Waferfabrikation zeigt,
die ein Waferfabrikations-Wirkungsgrad-System der vorliegenden Erfindung
verwendet.
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20 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch eine Verarbeitungskammer der
Waferfabrikation zeigt, die in 19 dargestellt
ist.
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21 ist
ein Blockdiagramm, das schematisch eine Rechnerumgebung der Waferfabrikation zeigt,
die in 19 dargestellt ist.
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22 ist
ein Algorithmus der Rechnerumgebung, die in 21 dargestellt
ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wenn
die Erfindung und ihre Ausführungsbeispiele
beschrieben werden, wird eine gewisse Terminologie zum Zwecke der
Klarheit verwendet. Es ist jedoch beabsichtigt, dass diese Terminologie
die beschriebenen Ausführungsbeispiele
und auch Äquivalente
umfasst.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das schematisch in 3 gezeigt
ist, zeigt eine SPCIF (SPC integrated fab = SPC integrierte Fabrikation) 100.
Wie hier definiert ist, umfasst eine SPCIF eine Waferfabrikation,
ein Waferfabrikations-Untersystem oder eine Kombination von zwei
oder mehreren Waferfabrikationen, wobei SPC mit einer oder mehreren Waferfabrikations-Prozesssteuertechniken
und optional mit anderen Waferfabrikationssystemen, Untersystemen
oder Komponenten integriert ist. Die SPCIF 100, die in 3 gezeigt
ist, umfasst eine Herstellungsumgebung 110, eine SPC-Umgebung 112,
eine Rechnerumgebung 114, eine Analysenumgebung 116,
eine MES-Umgebung 118 und eine Berichterstattungs-Umgebung 120.
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Der
Begriff "Umgebung", wie er hier definiert ist,
umfasst eine Kombination von Technologien, Verfahren und/oder Vorrichtungen,
die Betriebsmittel liefern, um Daten, Datenstrukturen oder Informationen zu
erfassen und die optional mit den erfassten Daten, Datenstrukturen
oder Informationen in Wechselwirkung treten können. Eine Umgebung, wie sie
hier verwendet wird, umfasst eine Rechnerumgebung. Der Ausdruck "Rechnerumgebung", wie er hier definiert
ist, umfasst Computer-Software
und/oder -Hardware, die ein Betriebsmittel zum Erfassen von Daten, Datenstrukturen
oder Informationen liefert und die mit den erfassten Daten, Datenstrukturen
oder Informationen zusammenwirken kann.
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Die
Herstellungsumgebung 110, die in 3 gezeigt
ist, umfasst Herstellungsvorrichtungen, -techniken und -verfahren,
um Waferfabrikationsvorrichtungen oder Vorrichtungskomponenten,
bei spielsweise IC-Strukturen, herzustellen. Der Ausdruck "IC-Strukturen", wie er hier definiert
ist, umfasst vollständig
hergestellte ICs und teilweise hergestellte ICs. Die Herstellungsumgebung
umfasst solche Controller und Eingaben, wie sie zur Bildung einer IC-Struktur
erforderlich sind. Geeignete Controller umfassen Prozessoren, beispielsweise
Mikroprozessoren, beispielsweise On Bord-Rechner, durch Computer-betriebene Software
und mechanische/elektrische Controller, beispielsweise Schalter
und elektrische Schaltungen, die beispielsweise einen variablen
Widerstand verwenden, beispielsweise einen Potentiometer. Diese
Controller betreiben oder steuern verschiedene Verfahren und optionale
Funktionen, beispielsweise die Gasflussrate und die Handhabung der
Wafer innerhalb der Herstellungsumgebung 110. Geeignete
Beispiele für
Herstellungsumgebungen wie 110 umfassen ein Waferfabrikationswerkzeug, beispielsweise
eine Kammer oder eine oder mehrere Waferproduktion(en).
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Die
SPC-Umgebung 112, siehe 3, verwendet
SPC-Methoden, wie sie dem Durchschnittsfachmann wohl bekannt sind,
um Prozesssteuerungsgrenzen festzustellen, die die Design- und Ausbeute-Kriterien
zur Herstellung einer speziellen IC-Struktur erfüllen. Die Steuerungsgrenzen
werden statistisch unter Verwendung von einem oder mehreren Prozessparameter(n)
und/oder Parametern von im Verfahren befindlichen Produkten abgeleitet,
die anzeigen, ob ein Verfahren die Design- und Ausbeute-Kriterien
zur Herstellung der IC-Struktur erfüllen. Wenn die Steuerungsgrenzen
erst aufgestellt sind, erfasst die SPC-Umgebung Prozess- und/oder
Produkt-Methodologie-Information von den Produktionsläufen zur
Produktion dieser IC-Strukturen, wobei dieselben Parameter verwendet
werden, die zum Aufstellen der Steuerungsgrenzen verwendet wurden.
Die Rechnerumgebung 114, die beispielsweise einen Datenprozessor
umfasst, wird verwendet, um die Berechnungen durchzuführen, um
die Datenverarbeitung der SPC-Umgebung 112 zu unterstützen. Die
Analysenumgebung 116, die in 6 gezeigt
ist, ist vorgesehen, um die SPC-Daten, die in der SPC-Umgebung 112 bereitgestellt
werden, durch Vergleich der Methodologiedaten mit den Steuerungsgrenzen
zu analysieren. Alternativ kann die Analysenumgebung 116 in
der SPC-Umgebung 112 oder in der Rechnerumgebung 114 enthalten
sein.
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Die
MES (manufacturing execution system = Herstellungsausführungssystem)-Umgebung 114, die
in 3 gezeigt ist, liefert die Funktionen der Information,
Steuerung, Entscheidungsfindung und Koordination der mit der Produktion
zusammenhängenden
Aktivitäten
der SPCIF 100. Die MES-Umgebung 118 nimmt
die Resultate der SPC-Analyse auf, wie sie von der Analysenumgebung 116 festgestellt
wurden. Die MES-Umgebung stellt dann fest, ob das Verfahren der
Herstellungsumgebung 110 innerhalb oder außerhalb
der SPC-Steuerungsgrenzen ist. Die Entscheidungsfindungsfunktion
in der MES-Umgebung 118 kann dann aufgerufen werden, um
zu entscheiden, ob in die Herstellungsumgebung 110 eingegriffen
werden soll oder nicht. Solch ein Eingriff kann das Verwerfen des
Laufes, das Einstellen von Parametern, beispielsweise des Kammerdrucks,
die Zeitplanung zusätzlicher
Wafer zur Verarbeitung oder die Zeitplanung von Wartungsaktivitäten umfassen. Dieser
Eingriff kann durch Bindungen 122 und 124 der
SPCIF 100 ausgeführt
werden, wie in 3 gezeigt ist. Optional ist
die SPCIF 100 mit einer Berichterstattungs-Umgebung 120 ausgestattet,
um Daten und andere Information von den Umgebungen der vorliegenden
Erfindung aufzunehmen, beispielsweise unter Verwendung der Verbindungen 128, 130, 132, 134, 136 und 138,
wie in 3 gezeigt ist. Wenn die MES-Umgebung 118 mit
der Herstellungsumgebung 110 verknüpft ist, kann auch ein Bericht
simultan unter Verwendung der Verbindung 126 zu der Berichterstattung-Umgebung 120 erzeugt
werden.
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Die
SPCIF 100, die schematisch in 3 gezeigt
ist, liefert eine SPC, die mit der Herstellung integriert ist. Diese
Integration hat eine Realzeitüberwachung
der Prozesssteuerung und/oder der Produktqualität zur Folge und liefert einen
Realzeit-Prozesseingriff, sobald gewisse, vorgewählte Prozess- oder Produktparameter
außerhalb
der Steuerungsgrenzen sind. Sie erleichtert auch eine effektivere Zeitplanung
der Werkzeugverfügbarkeit,
des Materialinventars und der Realzeitkenntnis und auch die Zeitplanungsfähigkeit
für Einrichtungen,
beispielsweise Erfordernisse für
elektrischen Strom, in dem Herstellungsverfahren.
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4 ist
eine schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung,
die eine SPCIF 200 zeigt, wobei SPC mit der Waferverarbeitung
in einer Kammer einer Waferfabrikation integriert ist. Die SPCIF 200 umfasst
eine Waferfabrikationskammer-Herstellungsumgebung 210,
eine SPC-Umgebung 220, eine Rechnerumgebung 230,
eine Analysenumgebung 240, eine MES-Umgebung 250 und
eine Berichterstattungs-Umgebung 260. Die MES-Umgebung 250 umfasst
eine Entscheidungsfindungsumgebung 252, eine Zeitplanungsumgebung 254 und
eine Prozesseingriffsumgebung 256. Optional kann die MES-Umgebung
auch eine MIS (Management Information System = Managementinformationssystem)-Komponente
(nicht gezeigt) umfassen.
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Wie
in den 4 und 5 gezeigt ist, empfängt die
Waferkammerfabrikations-Herstellungsumgebung 210 der SPCIF 200 verschiedene
Eingänge von
der MES-Umgebung 250 und von der SPC-Umgebung 220.
Die MES-Prozesseingriffsumgebung 256 liefert einen automatischen
oder geregelten Eingriff 258 (5) und optional
einen nicht-automatisierten Eingriff 260, wie mehr im Detail
in Verbindung mit 7 beschrieben wird. Zurückkehrend
zu 5 umfasst der Eingriff das Einstellen oder Regeln
von Controllern, beispielsweise den Controllern 310, 312, 314, 316, 318 und 320 und
das Liefern von Information an die Eingabeeinrichtungen 322 und 324.
Auf der Basis einer MES-Eingabe wird der Kammerstatus-Controller 310 verwendet,
um den Status der Kammer auszuwählen:
Online im Standby 326, Online im Verfahren 328 oder
Offline 330. Der Controller 312 wird verwendet,
um den Kammerstatus als mit dem Waferfabrikationssystem (nicht gezeigt)
verknüpft 332 oder
nicht-verknüpft 334 auszuwählen. Der
Controller 314 steuert Parameter 336 von Versorgungssystemen,
beispielsweise den elektrischen Strom, das Wasser und das Entfernen
von Abfallprodukten. Der Controller 316 steuert die Kammer-Prozessparameter 338,
beispielsweise Prozessgasflussrate und Druck. Die Kammer-Methodologie-Parameter 340 werden
von dem Controller 318 gesteuert, und diese umfassen die
Steuerung von Test-Parameter während
des Verfahrens, beispielsweise den '297-Sputterabscheidungs-Ratenmonitor
und die Testmessungsfrequenz. Wafer-Handhabungsparameter 342, beispielsweise
die Betriebsparameter eines Wafer-Handhabungsroboters, werden von
dem Controller 320 gesteuert. Eingaben von der MES-Prozesseingriffsumgebung 256 können verwendet
werden, um einen Produktionslauf zu verwerten, indem der Kammerstatus-Controller 310 verwendet
wird, um die Kammer in einen Offline-Status zu setzen und damit
alle Bearbeitungsfunktionen der Kammer zu stoppen.
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Die
MES-Prozesseingriffsumgebung 256, siehe 5,
kann verwendet werden, um eine Produktlaufinformation 344 mit
Hilfe einer Produktlauf-Informationseingabevorrichtung 322 zu
liefern. Diese Information kann eine Identifizierung des Laufs,
Datum und Zweck des Laufs, beispielsweise Testen, Herstellen oder Überarbeiten,
umfassen. Wafer- und Wafer-chargenidentifizierung 346 in
der Waferfabrikationskammer-Herstellungsumgebung 210 kann
mit Hilfe einer Wafer-Identifikationseingabevorrichtung 324 geliefert
werden.
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Die
MES-Zeitplanungsumgebung 245, die in 4 gezeigt
ist, liefert zusätzliche
MES-Eingaben an die Waferfabrikationskammer-Herstellungsumgebung 210,
wie in größerem Detail
in 5 gezeigt ist. Die Zeitplanungsumgebung ist eine
zusätzliche
Eingabe an den Kammerstatus-Controller 310.
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Diese
Umgebung ist auch eine zusätzliche Eingabe
an den Controller 312, um die Kammer mit einer Waferfabrikation
optional zu verknüpfen.
Der Zeitplanungs-Controller 348, 5, der Kammer-Herstellungsumgebung 210 empfängt Eingaben von
der MES-Zeitplanungsumgebung 254, um das Waferinventar 350,
Gebrauchsmaterialien 352, Wartungsteile 354, Wartungsaktivitäten 356 und
eine Zeitplanung von Versorgungssystemen 357 zu steuern,
beispielsweise um die Zeitplanung des elektrischen Stroms durchzuführen, der
zum Ausführen des
Herstellungsverfahrens in der Kammer verwendet wird. Die MES-Zeitplanungsumgebung 254 koordiniert
die Zeitplanung der verschiedenen Funktionen oder Aktivitäten. Beispielsweise
wird die Wartungsaktivitäten-Zeitplanung 356 mit
dem Kammerstatus-Controller 310 koordiniert, beispielsweise
die Zeitplanung des Status der Kammer als Offline 330 für Wartungsaktivitäten 356 oder
für das
Zeitplanungs-Waferinventar 350 und Verbrauchsmaterialien 352,
beispielsweise Prozessgas, in Koordination mit dem Online-Status 328 während des
Verfahrens.
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Kammer-Methodologie-Resultate 358 werden
aus der Verwendung von Testprozeduren erhalten, die Kammer-Methodologie-Parameter 340 verwenden.
Diese Resultate umfassen beispielsweise die Rate, mit der Material
von einer Sputter-Abscheidungsquelle zu einem Abscheidungssubstrat
fließt, wie
in dem '297-Patent
offenbart ist.
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Die
SPCIF 200 verwendet eine SPC-Umgebung 220, wie
in 4 dargestellt ist, um die Prozesssteuerungsgrenzen
für das
Verfahren in der Kammer-Herstellungsumgebung 210 aufzustellen und
bei laufendem Verfahren Methodologie-Resultate von der Herstellungsumgebung 210 aufzunehmen. Die
SPC-Datenaufnahme von der Kammer-Herstellungsumgebung 210 ist
schematisch in 5 wie folgt gezeigt. Die Kammerstatusinformation
wird an die SPC-Umgebung 220 als Online-Standby 326, Online,
im Verfahren befindlich 328 und Offline 330 beliefert.
Die Produktionslaufinformation 344 und Wafer-ID-Daten 346 und
auch Kammer-Methodologie-Parameterinformation 340 und Methodologieresultate 358 können an
die SPC-Umgebung 220 durch eine Verbindung 355 geliefert
werden, siehe 4 und 5.
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SPC-Methoden,
die für
die vorliegende Erfindung geeignet sind, umfassen Kontrollkartenmethoden
und Pareto-Karten. Eine Pareto-Karte ist eine Strichkartendarstellung,
die eine Rangordnung von einer Anzahl von Auftritten eines speziellen
Fehlers im Vergleich mit der kumulierten Anzahl der Auftritte aller
Fehler und der Anzahl der Auftritte von jedem der anderen Fehler
oder Probleme zeigt.
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Kontrollkarten
sind für
die Techniken der vorliegenden Erfindung besonders geeignet. Wie
den Durchschnittsfachleuten wohl bekannt ist, werden Steuerungsgrenzen
typischerweise infolge der Sammlung einer statistisch signifikanten
Anzahl von Daten bestimmt, die für
einen wichtigen oder kritischen Parameter relevant sind und die
Anzeigen, ob das Verfahren wie erwünscht, arbeitet und damit eine annehmbare
Ausbeute zur Folge hat. Ein geeigneter Parameter für ein Verfahren,
das in einer Kammer-Herstellungsumgebung 210 ausgeführt wird, kann
eine Sputterleistung in einem Sputter-Abscheidungsverfahren, eine
Gasflussrate und/oder -druck und eine Teilchenkontamination in der
Kammerumgebung umfassen. Methodologiedaten, die diese Parameter
an spezifischen Intervallen messen, liefern die Eingabe für die Bestimmung
der Steuerungsgrenzen. Zusätzliche
Methodologiedaten, die den in-situ-Test des Produkts betreffen,
können
in ähnlicher Weise
verwendet werden. Beispielsweise kann die Technologie verwendet
werden, die in dem US-Patent Nr. 5,698,989 (J. Nulman, 1997) offenbart
ist, um den Flächenwiderstand
eines elektrisch leitfähigen Films
auf einem Substrat in-situ zu messen, während das Substrat in der Vakuumumgebung
der Halbleiterverarbeitungsvorrichtung gehalten wird. Die Daten, die
für das
Verfahren erhalten werden, während
es bei kontrolliertem Lauf, d.h. innerhalb der Betriebsspezifikation
und -Ausbeute, läuft,
werden dann unter Verwendung statistischer Verfahren, beispielsweise solcher,
die den Durchschnittsfachleuten wohl bekannt sind, verrechnet, um
die Prozesssteuerungsgrenzen zu bestimmen. Nachfolgende Produktionsläufe werden
dann unter Verwendung der Methodologiedaten derselben Verarbeitung
oder unter Verwendung von in-situ-Produktparametern analysiert,
wie sie zur Bestimmung der Steuerungsgrenzen verwendet wurden.
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Die
SPC-Umgebung 220, die schematisch in den 4 und 5 gezeigt
ist, enthält
die Steuerungsgrenzen und erhält
die Methodologieinformation von der Kammer-Herstellungsumgebung 210.
Die SPC-Umgebung umfasst eine Komponente zur Berichterstattung und/oder
Anzeige der Steuerungsgrenzen und für die Verarbeitung von in-situ-ProduktMethodologiedaten
eines Produktionslaufs. Die Berichterstattungs- und/oder Anzeigekomponente
liegt in der Berichterstattungsumgebung 260, siehe 4,
und umfasst eine graphische und/oder numerische Anzeige auf einem
Monitor oder auf einem Ausdruck.
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Die
Rechnerumgebung 230, die in den 4 und 6 gezeigt
ist, wird verwendet, um die Berechnungen durchzuführen, um
die Datenverarbeitung und Berichterstattung der SPC-Umgebung zu unterstützen. Die
Rechnerumgebung 230 umfasst typischerweise einen Prozessor,
beispielsweise einen Mikroprozessor 410 (6),
Algorithmen oder Datenstrukturen 412, eine Datenbank 414,
einen Speicher 416, optional eine Netzwerkkomponente 418 und
optional eine AI (artificial intelligence = künstliche Intelligenz)-Komponente 420.
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Algorithmen
oder Datenstrukturen 412 (6) werden
unter Verwendung von Verfahren verwendet, die den Durchschnittsfachleuten
in dem Stand der Technik bekannt sind, um den Prozessor 410 und
jegliche peripheren Geräte,
die dem Prozessor zugeordnet sind, zu betreiben und auch, um die Methodologie-
und Statistikdaten zu verarbeiten, die in der SPC-Umgebung 220 genutzt
werden. Die Datenbank 414 enthält notwendige Parameter, Methodologie
und statistische Daten. Der Speicher 416 kann beispielsweise
verwendet werden, um Methodologiedaten bei laufendem Verfahren zu
speichern. Die optionale Netzwerkkomponente 418 liefert
eine Verbindung zwischen der SPCIF 200 und externen Einrichtungen,
beispielsweise einer entfernt liegenden Datenbank oder einer Fern-Managementfunktion,
in dem beispielsweise ein Bus oder ein LAN (local area network)
verwendet werden. Die AI-Komponente 420 kann beispielsweise
verwendet werden, um die statistischen Daten, die in der Datenbank 414 gespeichert
sind, zu verarbeiten, um Steuerungsgrenzen oder ausgewählte Methodologiedaten
auf der Basis der Erfahrung, die über viele Produktionsläufe hinweg
gesammelt wurde, abzuleiten, um eine effektivere Verfahrenssteuerung
zu gewinnen.
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Die
Rechnerumgebung 230, wie sie hier beschrieben wird, wird
im Zusammenhang mit SPC-Methoden
und Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet. Es ist jedoch
ebenfalls daran gedacht, diese Rechnerumgebung für beliebige oder alle Funktionen
der Prozesse zu verwenden, die im Zusammenhang mit der Waferfabrikations-Herstellungsumgebung 210 ausgeführt werden.
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Wie
schematisch in den 4 und 6 gezeigt
ist, ist die Analysenumgebung 240 vorgesehen, um SPC-Daten
in der SPC-Umgebung 220 durch Vergleich der Methodologiedaten
des Verfahrens in einem speziellen Produktionslauf mit den zugehörigen Steuerungsgrenzen
zu analysieren. Diese Analyse kann durch einen Prozessor unter Verwendung von
Verfahren, die den Durchschnittsfachleuten wohl bekannt sind, beispielsweise
unter Verwendung der Rechnerumgebung 230, durchgeführt werden.
Die Analyse kann auch durch Beobachtung einer graphischen Darstellung
durchgeführt
werden, bei der Methodologiedaten oder statistisch abgeleitete Werte dieser
Daten auf einer graphischen Darstellung aufgezeichnet sind, die
die Steuerungsgrenzen zeigt. Auch ein numerischer Vergleich zwischen
Methodologiedaten und Steuerungsgrenzendaten können eine geeignete Basis zur
Durchführung
der Analyse sein. Während
die Analysenumgebung 240 als eine Umgebung gezeigt worden
ist, die separat von den anderen Umgebungen dieser Erfindung vorgesehen ist,
ist auch daran gedacht, die Analysenumgebung 240 mit der
Rechnerumgebung 230 (4) oder
mit der SPC-Umgebung 220 zu integrieren.
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Die
Resultate der Analyse, die von der Analysenumgebung 240 durchgeführt werden,
werden von der Entscheidungsfindungsumgebung 252 der MES-Umgebung 250 aufgenommen,
wie schematisch in 7 gezeigt ist. Wenn die Entscheidungsfindungsumgebung 252 feststellt,
dass das Verfahren in den vorgegebenen Steuerungsgrenzen läuft, siehe Prozessstatus 450 von 7,
gibt es keinen MES-Eingriff 452. Wenn jedoch die Analyse
zeigt, dass das Verfahren außerhalb
der Steuerungsgrenzen ist (Status 454), wird ein Alarm
oder eine Steuerungsanzeige 456 vorzugsweise aktiviert,
und eine MES-Entscheidung wird gefällt, um in das Verfahren einzugreifen.
Dieser Eingriff kann ein automatisierter/geregelter Eingriff 458 oder
ein nicht-automatisierter MES-Eingriff 460 sein. Die MES-Entscheidungsfindungsumgebung 252 kann
beispielsweise so konfiguriert sein, dass sie eine Antwort für den automatisierten
Eingriff gibt, wenn ein spezieller Prozessparameter außerhalb
seiner Steuerungsgrenzen ist. Solch ein automatisierter Eingriff
kann die automatische Verwertung des Produktionslaufes umfassen.
Ein nicht-automatisierter Eingriff kann ein voreingestellter Zustand
der Entscheidungsfindungsumgebung 252 sein, oder er kann
das Resultat einer speziellen Bedingung außerhalb der Steuerungsgrenzen
sein.
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5 zeigt
schematisch einen automatisierten MES-Eingriff 458 und
einen nicht-automatisierten MES-Eingriff 260 in Wechselwirkung
mit der Kammer-Herstellungsumgebung 210 durch Beeinflussung
der Controller 310, 312, 314, 316, 318 und 320 und
auch der Informationseingabevorrichtungen 322 und 324,
wie oben im Zusammenhang mit der Herstellungsumgebung 210 beschrieben
wurde. Diese Eingriffe zwischen der Entscheidungsfindungsumgebung 252 und
der Herstellungsumgebung 210 umfassen die Prozesseingriffsumgebung 256,
die schematisch in 4 dargestellt ist. Die MES-Zeitplanungsumgebung 254,
die schematisch in den 4 und 5 gezeigt
ist, verwendet Daten und Information von der MES-Entscheidungsfindungsumgebung 252 (4)
und der MES-Prozesseingriffsumgebung 256,
um mit der Kammer-Herstellungsumgebung 210 durch Einflussnahme
auf die Controller 310, 312 und 348 in
Wechselwirkung zu treten, um die Funktion zu steuern, die im Zusammenhang
mit der Kammerherstellungsumgebung 210 beschrieben worden
sind. Typischerweise verwendet eine Waferfabrikationskammer-Herstellungsumgebung 210 einen
On Board-Rechner oder eine verteilte Rechnerfunktion, um verschiedene
Verfahren und optionale Funktionen zu betreiben oder zu steuern,
und es ist zu verstehen, dass die MES-Umgebung 250 spezielle
Protokolle benötigen
kann, um auf die Kammer-Herstellungsumgebung 210 zuzugreifen.
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Die
Berichterstattungsumgebung 260 kann Daten und andere Informationen
von den verschiedenen Umgebungen der vorliegenden Erfindung aufnehmen,
wie schematisch in 4 gezeigt ist. Wenn die MES-Entscheidungsfindungsumgebung 252 mit der
Kammer-Herstellungsumgebung 210 durch die Leitungen 470 und 472 verbunden
ist, kann beispielsweise ein Bericht simultan in der Berichterstattungsumgebung 260 durch
die Leitungen 470, 474 und 476 erzeugt
werden. Es ist auch daran gedacht, betreffend die Entscheidungsfindungsumgebung 252 zu erstellen,
die nicht auf eine spezifische Wechselwirkung zwischen dieser Umgebung
und der Kammer-Herstellungsumgebung bezogen ist, indem beispielsweise
die Verbindungen 478 und 480 verwendet werden,
die in 4 gezeigt sind. Berichte, die von der Berichterstattungsumgebung 260 erzeugt werden,
umfassen Druckerzeugnisse, Anzeige auf einem Computermonitor und
Sprache. Diese Berichte können
in Realzeit erzeugt werden. Es ist auch daran gedacht, durch diese
Umgebung erzeugte Berichte einem Netzwerk zur Verfügung zu
stellen, beispielsweise dem Netzwerk 418, das in 6 gezeigt ist.
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Die
vorstehende Beschreibung der SPCIF 200 betrifft Wechselwirkungen
von mit SPC-zusammenhängenden
Verfahren und Techniken, wenn diese im Zusammenhang mit der Waferverarbeitung
in einer Waferfabrikationskammer verwendet werden. Nicht-SPC-Eingänge 270 (4)
können
jedoch ebenfalls an die MES-Umgebung geliefert werden. Diese Eingänge können beispielsweise
auf die Sicherheit bezogenen Eingänge oder Befehle sein, um SPC
außer
Kraft zu setzen, was zur Durchführung
eines Testlaufs in der Kammer erforderlich sein kann.
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8,
die eine SPCIF 500 zeigt, erläutert schematisch eine SPCIF,
die eine Vielzahl von Waferfabrikations-Verarbeitungswerkzeugen,
beispielsweise n-Kammern, hat. Die n-Kammern dieses zusätzlichen
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung können
ein Wafer-Untersystem, beispielsweise die Kammern in einem Cluster-Werkzeug
oder alle Verarbeitungswerkzeuge in einer Waferfabrikation, umfassen,
so dass die SPCIF 500 eine SPCIF für eine komplette Waferfabrikation
darstellt. Die n-Kammern der SPCIF 500 sind durch die Verarbeitungsumgebung 510 der
Waferfabrikationskammern Nr. 1 und durch die Verarbeitungsumgebung 512 der
Waferfabrikationskammer Nr. n dargestellt. Jede dieser Verarbeitungsumgebungen
ist ähnlich
wie die Waferkammer- Verarbeitungsumgebung 210,
die oben im Zusammenhang mit der SPCIF 200 beschrieben wurde.
Es ist so zu verstehen, dass die Verarbeitungsumgebung 510 der
Kammer Nr. 1 die Verarbeitungsumgebung 512 der Kammer Nr.
n miteinander oder mit derselben Waferfabrikation verbunden sind, wobei
beispielsweise Controller ähnlich
wie der Controller 310 (5) der Waferfabrikationsverarbeitungsumgebung 210 verwendet
werden. Die nicht auf die Verarbeitung bezogenen Umgebungen der SPCIF 500 sind ähnlich wie
die der entsprechenden Umgebungen der SPCIF 200 mit der
Ausnahme, dass die Nicht-Verarbeitungsumgebungen der SPCIF 500 auf
jede der Verarbeitungsumgebungen der n-Kammern der SPCIF 500 ansprechen.
Beispielsweise enthält
die SPC-Umgebung 520 (8) der SPCIF 500 Steuerungsgrenzdaten
für jede
der n-Kammern oder Werkzeugeinrichtungen und ist geeignet, die relevanten
Methodologiedaten von jeder dieser Kammern zu empfangen. Die Nicht-Verarbeitungsumgebung
der SPCIF 500, die in 8 gezeigt ist,
umfasst eine SPC-Umgebung 520,
eine Rechnerumgebung 530, eine Analysenumgebung 540,
eine Berichterstattungsumgebung 560 und eine MES-Umgebung 550,
die eine Entscheidungsfindungsumgebung 552, eine Zeitplanungsumgebung 552 und
eine Prozesseingriffsumgebung 556 hat. Zusätzlich ist
die SPCIF 500 vorzugsweise geeignet, Nicht-SPC-Eingänge 570 zu
empfangen.
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Ein
anderes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in 9 gezeigt,
die schematisch eine SPCIF 600 darstellt. Diese SPCIF zeigt eine
Verarbeitung 610 der Waferfabrikation Nr. 1 und eine Verarbeitungsumgebung 612 der
Waferfabrikations-Nr. n, die n-Waferfabrikationen repräsentiert. Eine
oder mehrere der n-Waferfabrikationen können an einer entfernt liegenden
Stelle sein, weil die vorliegende Erfindung ausgeführt werden
kann, wenn die n-Waferfabrikationen elektronisch miteinander verknüpft sind,
indem beispielsweise Netzwerkverbindungen unter Verwendung von Verfahren
und Techniken, wie sie dem Durchschnittsfachmann bekannt sind, verwendet
werden. Die vorliegende Erfindung ist auch durchführbar, wenn
die Rechnerumgebung eine verteilte Rechnerumgebung ist, beispielsweise dezentralisierte
Datenbanken und dezentralisierte Prozessoreinrichtungen. Jede der
Waferfabrikations-Verarbeitungsumgebungen der SPCIF 600 ist ähnlich wie
die Verarbeitungsumgebung der n-Kammern der SPCIF 500.
Die Nicht-Verarbeitungsumgebungen der SPCIF 600 sind ähnlich wie
die entsprechenden Umgebungen der SPCIF 500 mit der Ausnahme,
dass die Nicht-Verarbeitungsumgebungen der SPCIF 600 auf
jede der Verarbeitungsumgebungen der n-Waferfabrikationen der SPCIF 600 ansprechen.
Die SPC-Umgebung 620 (9) hat beispielsweise
Steuergrenzdaten für
jede der n-Waferfabrikationen und ist geeignet, die relevanten Methodologiedaten
von jeder der Waferfabrikationen zu empfangen. Die Nicht-Verarbeitungsum gebungen
der SPCIF 600, die in 9 gezeigt
ist, umfassen eine SPC-Umgebung 620, eine Rechnerumgebung 630, eine
Analysenumgebung 640, eine Berichterstattungsumgebung 660 und
eine MES-Umgebung 650, die eine Entscheidungsfindungsumgebung 652,
eine Zeitplanungsumgebung 654 und eine Prozesseingriffsumgebung 656 hat.
Zusätzlich
ist die SPCIF 600 vorzugsweise geeignet, Nicht-SPC-Eingänge 670 zu akzeptieren.
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Die
SPCIFs 100, 200, 500 und 700,
die in den 3, 4, 8 bzw. 9 dargestellt
sind, liefern eine SPC-Methodologie, die mit einer Verarbeitungsumgebung
integriert ist, so dass Realzeitantworten auf außer Kontrolle befindliche Ausreißer des Verfahrens
resultieren, wo diese Ausreißer
für Verfahrensfehler
repräsentativ
sind. Die Realzeitantworten bringen die Produktion von nicht der
Spezifikation entsprechenden Produkten auf ein Minimum, was zu einer
effizienteren Ausnutzung der Materialien und Einrichtungen führt und
eine frühe
Anzeige liefert, wenn ein Verarbeitungswerkzeug oder eine gesamte Waferfabrikation
aus der Verarbeitungslinie für
Neueinstellungen oder Reparaturarbeiten herausgenommen werden muss.
Die Realzeitkenntnis des Qualitätsstatus
der verschiedenen Verarbeitungskomponenten verbessert auch die Fähigkeit
des Managements, auf plötzliche
Unterbrechungen oder Engpässe
in dem System zu antworten, indem es in der Lage ist, alternative
Verarbeitungskomponenten zu identifizieren, zu denen ein Verfahren
umgeleitet werden kann.
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Ein
zusätzliches
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das schematisch in 10 dargestellt
ist, zeigt eine Waferfabrikation 700 mit einem Strom-Managementsystem
zur Zeitplanung und Regelung des elektrischen Stroms derart, dass
Spitzen von hohem Strombedarf vermieden werden. Dieses Strommanagementsystem
ist mit der Waferfabrikation integriert. Die Waferfabrikation 700 umfasst eine
Verarbeitungsumgebung 710, eine Stromüberwachungsumgebung 720,
eine Rechnerumgebung 730, eine Analysenumgebung 740,
eine MES-Umgebung 750 und eine Berichterstattungs-Umgebung 760.
Das neuartige Strom-Managementsystem umfasst eine Stromüberwachung 720,
eine Rechnerumgebung 730 oder eine Analysenumgebung 740.
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Die
Verarbeitungsumgebung 710 der Waferfabrikation 700 umfasst
die Verarbeitungswerkzeuge der Waferfabrikation, beispielsweise
die Wafer-Verarbeitungskammern und Wafer-Handhabungswerkzeuge, beispielsweise
die Wafer-Handhabungsroboter. Eine Wafer-Verarbeitungskammer 800,
die für
die Verwendung mit dem neuartigen Strom-Managementsystem der vorliegenden
Erfindung geeignet ist, ist schematisch in 11 dargestellt.
Diese Kammer empfängt
Eingänge
von der MES- Umgebung 750 durch
die Verbindungen 756 und 862. Optional kann eine
Kammer 800 einen zusätzlichen
Eingang durch den Nicht-MES-Eingang 805 empfangen, beispielsweise
eine Antwort auf ein Alarmsignal, das von einem Komponenten der
Kammer 800 erzeugt wird. Eingänge von der MES-Umgebung 750 und
dem Nicht-MES-Eingang 805 umfassen das Setzen und Regeln
der Kammer-Controller, beispielsweise der Controller 810, 812, 814, 816, 818 und 820 und
das Liefern von Information an die Eingangsvorrichtungen 822 und 824.
Basierend auf diese Eingaben wird der Kammerstatus-Controller 810 verwendet,
um den Status der Kammer auszuwählen:
einen Online-Standby 826,
einen Online im Prozess befindlichen 828 oder einen Offline 830.
Der Controller 812 wird verwendet, um den Kammerstatus
als angekoppelt 832 oder nicht-angekoppelt 834 an
das Waferfabrikationssystem (nicht gezeigt) auszuwählen. Der Controller 814 kontrolliert
die Parameter 836 des Versorgungssystems, beispielsweise
der Stromversorgung, des Wassers und der Abfallproduktentsorgung. Der
Controller 816 steuert die Kammerverarbeitungsparameter 838,
beispielsweise die Prozessgasströmungsrate
und den Druck. Kammer-Methodologie-Parameter 840 werden
von dem Controller 818 gesteuert, und diese umfassen die
Steuerung von während
des Verfahrens aufgenommenen Test-Parametern, beispielsweise die '297-Sputter-Abscheidungsrate
des Monitors und die Testmessfrequenz. Wafer-Handhabungsparameter 842,
beispielsweise die optionalen Parameter eines Wafer-Handhabungsroboters
werden von dem Controller 820 gesteuert. Der Eingang von
der MES-Umgebung 750 oder von der Nicht-MES 805 kann
verwendet werden, um einen Produktionslauf unter Verwendung des
Kammer-Status-Controllers 810 zu verwerfen, um die Kammer
in einen Offline-Status zu setzen und dadurch alle Verarbeitungsfunktionen
der Kammer zu stoppen.
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Die
MES-Umgebung 750 oder die Nicht-MES 805 (11)
können
verwendet werden, um Produktionslaufinformationen 844 mit
Hilfe einer Produktionslauf-Informationseingabevorrichtung 822 zu
liefern. Diese Information kann eine Laufidentifikation, Datum oder
Zweck des Laufs umfassen, beispielsweise das Testen, die Produktion
oder die Nachverarbeitung. Wafer- und Wafer-Chargenidentifizierung 846 in
der Waferfabrikationskammer 800 kann mit Hilfe einer Wafer-Identifizierungseingabevorrichtung 842 geliefert
werden. Die MES-Umgebung 750 liefert zusätzlich Zeitplanungseingänge an die
Waferfabrikationskammer 800, beispielsweise einen Zeitplanungseingang
an den Kammerstatus-Controller 810. Diese Umgebung ist
auch eine zusätzliche
Eingabe für
den Controller 812, um die Kammer mit einer Waferfabrikation
zu koppeln. Der Zeitplanungs-Controller 848, 11,
der Kammer 800 empfängt
Eingänge
von der MES-Umgebung 750, um das Waferinventar 850,
Verbrauchsmaterialien 852, Wartungsteile 854,
Wartungsaktivitäten 856 und
Versorgungssystem planung 857 einschließlich der Zeitplanung des elektrischen
Stroms, der zur Ausführung
des Verarbeitungsprozesses in der Kammer benötigt wird. Die MES-Umgebung 750 koordiniert
die Zeitplanung der verschiedenen Funktionen oder Aktivitäten. Beispielsweise
wird die Wartungsaktivitäten-Zeitplanung 856 mit
dem Kammerstatus-Controller 810 koordiniert, beispielsweise
der Zeitplanung des Status des Kammer-Offline-Zustandes 830 für Wartungsaktivitäten 856 oder
die Planung des Waferinventars 850 und der Verbrauchsmaterialien 852,
beispielsweise von Prozessgas, in Koordination mit einem Online-Status 828 während des
Prozesses. Die Kammer-Methodologie-Resultate 858 können aus
der Verwendung der Testprozeduren erhalten werden, die von den Kammer-Methodologie-Parametern 840 Gebrauch
machen. Diese Resultate umfassen beispielsweise die Rate, mit der Material
von einer Sputter-Abscheidungsquelle zu einem Abscheidungssubstrat
fließt,
wie beispielsweise in dem '297-Patent
angegeben ist.
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Verschiedene
Status-, Parameter-, Informations-, Methodologie- und Zeitplanungsbedingungen- oder -Resultate,
die die Kammer 800 betreffen, können direkt an die MES-Umgebung 750 durch
die Verbindungen 864 und 756, siehe 11, übertragen werden,
um der MES-Umgebung 750 eine umfassende Realzeitinformation
bezüglich
des Kammerstatus und der Verarbeitungsbedingungen zu liefern. Diese
Information kann auch auf einer Realzeitbasis an die Berichterstattungs-Umgebung 760 durch
die Verbindungen 864, 756 und 758 und 762 geliefert werden,
wie in den 10 und 11 dargestellt
ist.
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Die
Stromüberwachungsumgebung 720,
die in den 10 und 11 gezeigt
ist, kann eine Kammerinformation bezüglich ihres Status, Stromverbrauchs
und Stromzeitplanung und auch eine Prozesslauf- und Wafer-ID-Information
sammeln. Optional wird diese Information angezeigt oder gedruckt, beispielsweise
mit Hilfe der Berichterstattungsumgebung 760, wie in 10 dargestellt
ist. Rückkehrend zu 11 wird
die Statusinformation an die Stromüberwachungsumgebung 720 geliefert
als Online-Standby 826, Online im Verfahren befindlich 828, Offline 830,
angekoppelt 832 und nicht-angekoppelt 834. Eine
Produktionslauf-844 und Wafer-ID-846-Information
kann an die Stromüberwachungsumgebung 720 übertragen
werden. Die Stromverbrauchsinformation wird an die Stromüberwachungsumgebung 720 mit
Hilfe der Versorgungsparameter 836 weitergegeben. Die Stromverbrauchsinformation kann
den Stromverbrauch pro Zeiteinheit, den kumulierten Stromverbrauch
und den Spitzenstromverbrauch umfassen. Die Überwachungsumgebung 720 kann
die Stromzeitplanungsinformation von der Versorgungssystemplanung 857 der
Kammer 800 empfan gen. Verbindungen wie 864 und 715,
siehe 11, können verwendet werden, um die
Information von der Kammer 800 an die Stromüberwachungsumgebung 720 zu übertragen.
Andere Verarbeitungswerkzeuge, beispielsweise zusätzliche
Kammern (nicht gezeigt), sind auf ähnliche Weise mit der MES-Umgebung 750 durch
eine Verbindung 756 und mit der Stromüberwachungsumgebung 720 durch eine
Verbindung 715 gekoppelt, wodurch eine Verarbeitungsumgebung 710,
beispielsweise Waferfabrikationswerkzeuge, mit der MES-Umgebung 750 und der
Stromüberwachungsumgebung 720 gekoppelt werden.
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Die
Waferfabrikationsinformation, die von Stromüberwachungsumgebung 720 gesammelt
wird, wird an die Rechnerumgebung 730 übertragen, die in den 10 und 12 dargestellt
ist. Die Rechnerumgebung 730 wird verwendet, um die Datenverarbeitung
der Information durchzuführen,
die von der Stromüberwachungsumgebung 720 gesammelt
wird. Die Rechnerumgebung 730 umfasst typischerweise einen
Prozessor, beispielsweise einen Mikroprozessor 731, siehe 12,
Algorithmen unter Datenstrukturen 732, eine Datenbank 733,
einen Speicher 734, einen neuartigen Algorithmus 735,
optional eine Netzwerkkomponente 736 und optional eine
AI-Komponente 737. Die Algorithmen oder Datenstrukturen 732 werden
unter Verwendung von Verfahren eingesetzt, die dem Durchschnittsfachmann
wohl bekannt sind, um den Prozessor 731 und jegliche peripheren Vorrichtungen,
die dem Prozessor zugeordnet sind, zu betreiben. Die Datenbank 733 enthält beispielsweise
historische Stromverbrauchsdaten. Der Speicher 734 kann
beispielsweise verwendet werden, um den Stromverbrauch bei laufendem
Prozess und Stromzeitplanungsdaten zu speichern.
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Ein
neuartiger Algorithmus oder mehrere neuartige Algorithmen 735 werden
verwendet, um die Implementierung des Strom-Managementsystems der
Waferfabrikation der Verarbeitungsumgebung 710 zu unterstützen. Dem
Durchschnittsfachmann ist wohl bekannt, dass der elektrische Stromverbrauch
einer Waferfabrikation während
eines Verarbeitungslaufs variiert. Wenn beispielsweise ein Werkzeug,
das einen Ofen verwendet, eingeschaltet wird, ergibt sich typischerweise
ein Stromanstieg während
des Startvorgangs des Ofens. Sobald der Ofen seine Betriebstemperatur
erreicht hat, benötigt er
jedoch weniger Strom für
den Betrieb. Auf ähnliche Weise
benötigt
das Herunterpumpen auf Vakuum mehr elektrischen Strom als die Aufrechterhaltung
eines spezifischen Vakuumniveaus. Somit resultiert das gleichzeitige
Einschalter aller Werkzeuge in einer Waferfabrikation im Allgemeinen
in einem steilen Stromanstieg. Der neuartige Algorithmus 735 (12 und 13)
ist geeignet, um die Zeitplanung des Einsatzes der Werkzeuge in
einer Bearbeitungsumgebung so durchzufüh ren, dass voraussehbare Stromanstiege
während
Periode geringen Stromverbrauchs der Waferfabrikation auftreten.
Beispielsweise wird das Herunterpumpen von jedem der Werkzeuge vorzugsweise
so zeitlich geplant, dass das Herunterpumpen in einer vorgeplanten
Sequenz abläuft statt
das anfängliche
Herunterpumpen verschiedener Werkzeuge gleichzeitig zu starten.
Auf ähnliche
Weise kann das Aufheizen von Verarbeitungskomponenten zeitlich so
geplant werden, dass das gleichzeitige Starten mehrerer Heizungen
vermieden wird.
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Der
Algorithmus 735 der vorliegenden Erfindung umfasst die
Schritte 900 bis 920, die in 13 gezeigt
sind. Jeder dieser Schritte umfasst eine sachbezogene, auf den Stromverbrauch
gerichtete Information für
jedes der Werkzeuge der Waferfabrikation, so dass er eine umfassende
Rechnerverarbeitung der auf den Strom bezogenen Information und der
Daten, die die Waferfabrikation betreffen, darstellt. Typischerweise
wird der Algorithmus 735 vor dem Start eines Produktionslaufs
verwendet, um den Stromverbrauch zu optimieren und insbesondere,
um steile Stromanstiege oder Stromspitzen zu vermeiden. In dem Schritt 900 wird
ein Gerätestatus
umfassend angekoppelt oder nicht angekoppelt eingegeben, und dies
kann beispielsweise umfassen, ob alle Werkzeuge der Verarbeitungsumgebung
für einen geplanten
Produktionslauf zur Verfügung
stehen. Der gegenwärtige
Stromverbrauch wird in dem Schritt 902 eingegeben, wenn
das Verfahren gegenwärtig läuft. Eine
Wafer-ID- und Laufinformation wird in dem Schritt 904 eingegeben,
während
die Zeitplanungsinformation für
den Lauf in dem Schritt 906 eingegeben wird. Die Information,
die in den Schritten 900, 902, 904 und 906 eingegeben
wird, wird von der Stromüberwachungsumgebung 720 geliefert.
In dem Schritt 908 liefert die MES-Umgebung 750 die
Verfahrenslaufdetails an den Algorithmus 735 einschließlich der Typen
der Werkzeuge und der Verfahrenssequenz der Verwendung der Werkzeuge
in der Verarbeitungsumgebung. Historische Daten, die den Stromverbrauch
von jedem der Werkzeuge betreffen, die in dem Schritt 908 eingeplant
werden, werden von der Datenbank 733 erhalten. Diese Daten
werden in dem Schritt 910 in den Algorithmus 735 eingegeben.
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Die
Information, die in den Schritten 900, 902, 904, 906, 908 und 910,
die in 13 gezeigt sind, bereitgestellt
wird, wird kombiniert, um ein Stromverbrauchsprofil 912 für den Produktionslauf abzuleiten.
Das Stromverbrauchsprofil des tatsächlichen Stromverbrauchs oder
der erwartete Stromverbrauch stellt den Stromverbrauch gegenüber der
Zeit für
die gesamte Dauer des Waferfabrikations-Bearbeitungslaufs dar. Danach wird in
dem Schritt 914 das Stromverbrauchsprofil analysiert, um
festzustellen, ob der geplante Stromverbrauch zu Perioden eines
steilen Anstiegs oder einer Spitze des Verbrauchs führt, d.h.,
um festzustellen, ob das Profil innerhalb eines vorgegebenen Strombereiches
liegt. Danach folgt ein Entscheidungsschritt 916. Wenn
die Analyse in dem Schritt 914 Stromanstiege oder -spitzen
zeigt, stellt der neuartige Algorithmus 735 einen neuen
Zeitplan für
das Starten und das Verwenden der Werkzeuge auf, um diese vorhersehbaren
Anstiege zu vermeiden, so dass ein modifizierter Waferfabrikationslaufzeitplan
in dem Schritt 918 bereitgestellt wird, so dass der Bedarf
oder Verbrauch an elektrischer Energie gleichmäßiger während der Waferfabrikationsverarbeitung
erteilt wird und dass Stromanstiege innerhalb eines vorgegebenen
Bereichs bleiben. Die Zeitplanung, die durch den Verfahrenslaufdetails-Schritt 908 bereitgestellt
wird, wird ohne Veränderung
durch den Algorithmus 735 ausgeführt, wenn in dem Schritt 916 festgestellt
wird, dass der Stromverbrauch innerhalb des vorgegebenen Bereiches
bleibt. Ein modifizierter Waferfabrikationslauf-Zeitplan, d.h. Schritt 918,
wird an die MES-Umgebung übertragen,
um die verschiedenen Werkzeuge in der Verarbeitungsumgebung entsprechend dem
von dem Algorithmus 735 entwickelten Zeitplan zu aktivieren.
Typischerweise verwendet die Verarbeitungsumgebung einen oder mehrere
Onbord-Rechner oder dezentralisierte Rechnerfunktionen, um die verschiedenen
Verfahrens- und Betriebsfunktionen durchzuführen oder zu steuern, und es
ist zu verstehen, dass die MES-Umgebung
spezielle Protokolle erforderlich macht, um auf die Verarbeitungsumgebung
zugreifen zu können.
Alternativ kann der Zeitplan beispielsweise an die Berichterstattungsumgebung 760 (10)
für die
nachfolgende Intervention in die Verarbeitungsumgebung geliefert
werden. Optional kann der Algorithmus 735 eine Alarmbotschaft
liefern, die zeigt, dass der Algorithmus 735 nicht in der
Lage war, einen Zeitplan aufzustellen, der den Stromverbrauch pro
Zeiteinheit innerhalb eines vorgegebenen Bereichs hält.
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Die
optionale Netzwerkkomponente 736 (12) der
Rechnerumgebung 730 liefert eine Verbindung zwischen der
Waferfabrikation und externen Einrichtungen, beispielsweise zu einer
entfernt liegenden Datenbank oder einer Fern-Managementfunktion,
oder Verwendung von beispielsweise einem Bus oder einem LAN. Die
AI-Komponente 737 kann beispielsweise verwendet werden,
um historische Stromverbrauchsdaten, die in der Datenbank 733 gespeichert
sind, zu verarbeiten, um verbesserte Algorithmen für den Stromverbrauch
und die Stromzeitplanung auf der Basis der Erfahrung, die während vieler
Herstellungsläufen
erhalten wurde, abzuleiten. Die Rechnerumgebung, wie sie hier beschrieben
ist, wird im Zusammenhang mit der Stromüberwachungsumgebung 720 der
vorliegenden Erfindung verwendet. Es ist jedoch auch daran gedacht,
die Rechnerumgebung für
beliebige und alle Funktionen des Verfahrens zu verwenden, das im
Zusammenhang mit der Verarbeitungsumgebung 710 durchgeführt wird.
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Wie
schematisch in den 10 und 12 gezeigt
ist, ist eine Analysenumgebung 740 vorgesehen. Diese optionale
Umgebung kann verwendet werden, um die Resultate der Schritte 914 und 916 (13)
zu zeigen, um beispielsweise die visuelle Analyse dadurch zu unterstützen, dass
eine graphische Darstellung auf einem Computermonitor oder als harte
Kopie geliefert wird. Während
die Analysenumgebung 740 als eine Umgebung gezeigt ist,
die separat von den anderen Umgebungen dieser Erfindung vorgesehen
ist, ist daran gedacht, die Analysenumgebung 740 mit der
Rechnerumgebung 730 zu integrieren. Die Berichterstattungs-Umgebung 760, die
schematisch in 10 dargestellt ist, kann Daten und
Information von den Umgebungen der vorliegenden Erfindung aufnehmen
und Berichte erzeugen, wie oben im Zusammenhang mit der Berichterstattungs-Umgebung 260 beschrieben
wurde, die in 4 gezeigt ist.
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Ein
anderes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das schematisch in 14 dargestellt
ist, zeigt ein Strom-Managementsystem zum Verwalten des elektrischen
Stroms von zwei oder mehreren Waferfabrikationen. 14 zeigt
ein Waferfabrikationssystem 1000, das n-Wafer-Fabrikationen
umfasst, die zum optimalen Stromverbrauch koordiniert sind und eine
Verarbeitungsumgebung 1010 der Waferfabrikation Nr. 1,
eine Verarbeitungsumgebung 1012 der Waferfabrikation Nr.
n, eine Stromüberwachungsumgebung 1020,
eine Rechnerumgebung 1030, eine Analysenumgebung 1040,
eine MES-Umgebung 1050 und eine Berichterstattungs-Umgebung 1060 umfasst.
Die Verarbeitungsumgebungen 1010 und 1012 sind
funktional äquivalent
zu der Verarbeitungsumgebung 710, die in 10 gezeigt
ist. Die Umgebungen 1020, 1030, 1040, 1050 und 1060 von 14 sind
funktional äquivalent
zu den Umgebungen 720, 730, 740, 750 und 760,
die in 10 dargestellt sind. Die vorliegende
Ausführungsform
verwendet einen neuartigen Algorithmus (nicht gezeigt) ähnlich dem
Algorithmus 735, der im Zusammenhang mit den 12 und 13 beschrieben
wurde, um den elektrischen Stromverbrauch so zu optimieren, dass
Stromspitzen oder steile Anstiege vermieden werden, wenn die Waferfabrikationen
Nr. 1 und Nr. n gleichzeitig verwendet werden, um Halbleiterwafer
zu verarbeiten. Während
der Algorithmus 735 Information von einer Waferfabrikation
verarbeitet und dann die verschiedenen Arbeitsgänge der Waferfabrikation zeitlich plant,
bearbeitet der Algorithmus des Systems, das in 14 gezeigt
ist, die Information von n-Waferfabrikationen und koordiniert dann
die Zeitplanung dieser Waferfabrikationen, um steile Stromanstiege
zu vermeiden und einen Verarbeitungszeitplan zu verwenden, bei dem
der Bedarf und der Verbrauch des elektrischen Stroms gleichmäßiger während der
Waferfabrikationsverarbeitung verteilt sind.
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Die
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung, die im Zusammenhang mit den 10 bis 14 beschrieben
wurden, liefern Waferfabrikations-Strommanagementsysteme für eine oder
mehrere Waferfabrikation(en), die geeignet sind, steile Stromanstiege
zu vermeiden und den Strombedarf während einer Waferfabrikationsverarbeitung
gleichmäßiger zu
verteilen. Als Konsequenz haben diese Ausführungsbeispiele eine geringere
Anzahl von Schaltungsunterbrechungen, d.h., dass ihr maximaler Strombedarf
geringer ist als bei herkömmlichen Strom-Managementsystemen
für Waferfabrikationen.
Eine geringere Anzahl von Stromunterbrechungen resultiert in einer
Einsparung von Kosten, weil, die Kosten der elektrischen Stromversorgungsausrüstung, beispielsweise
Unterbrechern, Transformatoren und Übertragungsleitungen näherungsweise proportional
zu der Anzahl der Systemunterbrechungen ist. Ferner ergibt sich
auch eine stabilere elektrische Stromversorgung aus dem gleichmäßiger verteilten
Strombedarf und aus der Vermeidung von Stromverbrauchsspitzen. Die
stabilere Stromversorgung verhindert auch das Auftreten von momentanen Stromunterbrechungen
oder kurzzeitigen Spannungsabfällen,
die durch steile Stromanstiege verursacht werden.
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Ein
zusätzliches
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das schematisch in 15 dargestellt
ist, zeigt eine Waferfabrikation 1100, die ein Ersatzteilinventarsteuerungs-
und Zeitplanungssystem umfasst. Das Ersatzteilinventarsteuerungs- und
Zeitplanungssystem ist mit der Waferfabrikation integriert. Die
Waferfabrikation 1100 umfasst eine Verarbeitungsumgebung 1110,
eine Ersatzteilüberwachungsumgebung 1120,
eine Rechnerumgebung 1130, eine Ersatzteilmanagementumgebung 1140, eine
MES-Umgebung 1150 und eine Berichterstattungs-Umgebung 1160.
Das neuartige Ersatzteilinventarsteuerungs- und Zeitplanungssystem
umfasst eine Ersatzteilüberwachungsumgebung 1120,
eine Rechnerumgebung 1130 und eine Ersatzteilmanagementumgebung 1140.
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Die
Verarbeitungsumgebung 1110 der Waferfabrikation 1100 umfasst
die Verarbeitungswerkzeuge der Waferfabrikation, beispielsweise
die Waferverarbeitungskammern und die Waferhandhabungswerkzeuge.
Eine Waferverarbeitungskammer 1120, die für das neuartige
Ersatzteilinventar- und Zeitplanungssystem geeignet ist, ist schematisch
in 16 dargestellt. Die Kammer empfängt einen
Eingang von der MES-Umgebung 1150. Optional kann die Kammer 1200 einen
zusätzlichen
Eingang durch den Nicht-MES-Eingang 1205 erhalten. Die
Eingänge
von der MES-Umgebung 1150 und der Nicht-MES-Eingang 1205 umfassen
das Einstellen und Regeln der Kammer-Controller und das Liefern von
Information an die Eingangsvorrichtungen ähnlich wie die, die im Zusammenhang
mit der Kammer 800 beschrieben wurden, die in 11 dargestellt
ist. Auf der Basis dieser Eingaben werden die Kammer-Controller
und die Eingangsvorrichtungen verwendet, um verschiedene Status-,
Parameter-, Informations- und Zeitplanungsfunktionen der Kammer 1200 auszuwählen, ähnlich wie
die, die im Zusammenhang mit der Kammer 800 beschrieben
wurden. Die verschiedenen Status-, Parameter-, Informations-, Methodologie-
und Zeitplanungsbedingungen oder -Resultate, die die Kammer 1200 betreffen,
können
direkt an die MES-Umgebung 1150 übertragen werden, siehe 15 und 16,
um die MES-Umgebung 1150 mit einer umfassenden Realzeitinformation
bezüglich
des Status der Kammer und der Verarbeitungsbedingungen zu versorgen.
Diese Information kann auch auf einer Realzeitbasis an die Berichterstattung-Umgebung 1160 geliefert
werden.
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Die
Ersatzteilüberwachungsumgebung 1120,
die in den 15 und 16 gezeigt
ist, kann Kammerinformation betreffend ihren Status, die Ersatzteil-
und Wartungs-Zeitplanung und auch eine Lauf- und Wafer-ID-Information sammeln. Funktional wird
diese Information angezeigt oder gedruckt, beispielsweise mit Hilfe
der Berichterstattungs-Umgebung 1160, wie in 15 dargestellt
ist. Zurückkehrend
zu 16 wird die Statusinformation an die Ersatzteilüberwachungsumgebung 1120 als
Online-Standby 1226, Online im Verfahren 1228,
Offline 1230, gekoppelt 1234 und nicht-gekoppelt 1234 geliefert.
Die Verfahrenslauf-1244 und optionale Wafer-ID-1246-Information
wird an die Ersatzteilüberwachungsumgebung 1120 übertragen.
Der Ersatzteil-, – auch
als Wartungsteile – bezeichnete
Zeitplan 1254 und der Wartungsaktivitäten-Zeitplan 1256 werden an
die Ersatzteilüberwachungsumgebung 1120 übertragen,
siehe 16. Die Planung für Ersatz-
oder Wartungsteile ist eine MES-Umgebungsaktivität, die beispielsweise durch
den Zeitplanungs-Controller 1248 der Waferfabrikationskammer 1200 ausgeführt wird.
Andere Verarbeitungswerkzeuge, beispielsweise zusätzliche
Kammern (nicht gezeigt), sind auf ähnliche Weise mit der MES-Umgebung 1150 und der
Ersatzteilüberwachungsumgebung 1120 gekoppelt,
wodurch eine Verarbeitungsumgebung 1110, beispielsweise
Waferfabrikationswerkzeuge, mit der MES-Umgebung 1150 und
mit der Ersatzteilüberwachungsumgebung 1120 gekoppelt
wird.
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Die
Waferfabrikationsinformation, die in der Ersatzteilüberwachungsumgebung 1120 gesammelt wird,
wird an die Rechnerumgebung 1130 übertragen, die in den 15 und 17 dargestellt
ist. Die Rechnerumgebung 1130 wird verwendet, um die Datenverarbeitung
der von der Ersatzteilüber wachungsumgebung 1120 gesammelten
Daten durchzuführen. Die
Rechnerumgebung 1130 umfasst typischerweise einen Prozessor;
beispielsweise einen Mikroprozessor 1135, siehe 17;
Algorithmen- oder Datenstrukturen 1132, eine Datenbank 1133,
einen Speicher 1143, einen neuartigen Algorithmus 1135,
eine Netzwerkkomponente 1136 und optional eine AI-Komponente 1137.
Die Algorithmen- oder Datenstrukturen 1132 werden unter
Verwendung von Verfahren, die dem Durchschnittsfachmann wohl bekannt
sind, verwendet, um den Prozessor 1131 und jegliche peripheren
Vorrichtungen, die dem Prozessor zugeordnet sind, zu betreiben.
Die Datenbank 1133 enthält
beispielsweise historische Daten betreffend den Ersatzteilverbrauch.
Der Speicher 1134 kann beispielsweise dazu verwendet werden,
den Verbrauch von Ersatzteilen im Verfahren, Verfügbarkeits- und Zeitplanungsdaten
zu speichern. Ein Algorithmus oder mehrere neuartige Algorithmen 1135 werden
verwendet, um die Implementierung des Ersatzteilmanagementsystems
der Waferfabrikation 1100 zu unterstützen.
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Typischerweise
wird der Algorithmus 1135 weit vor der Ausführung eines
bestimmten Waferproduktionslaufs verwenden, um sicherzustellen,
dass die erforderlichen Ersatzteile im Inventar sind. Die Information
bezüglich
des Typs und der Menge an Ersatzteilen, die für einen Produktionslauf benötigt werden,
wird an das Werkzeug 1200 (16) in
Ersatzteile 1254 geliefert. Die Information wird aus der MES-Umgebung 1150 erhalten.
Die Daten darüber, welches
Ersatzteil erforderlich ist, werden durch die Zeitplanungsinformation
der Wartungsaktivitäten 1256 und
dem Kammerstatus-Controller 1210 beliefert.
Die auf jedes Ersatzteil bezogene Information wird in der Ersatzteilüberwachungsumgebung 1120 gesammelt, 15.
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Der
Algorithmus 1135 der vorliegenden Erfindung umfasst die
Schritte 1172 bis 1184, die in 18 als
Beispiel für
einen mit X bezeichneten Teil dargestellt sind. Das gegenwärtige Inventar
des Teils X der Waferfabrikation 1100 wird automatisch
von der Ersatzteilüberwachungsumgebung 1120 (17)
in dem Schritt 1172 eingegeben. Das erforderliche Inventar,
welches an einem zugeteilten Datum, beispielsweise an einem für eine Wartung
vorgesehen Datum, benötigt
wird, wird durch die Ersatzteilumgebung 1120 in dem Schritt 1174 eingegeben. Ein
erforderliches Lieferdatum D wird in dem Schritt 1174 beispielsweise
durch Subtraktion einer vorgegebenen Anzahl von Tagen von dem vorgesehenen Datum
berechnet, um eine Lieferung unmittelbar vor dem Bedarf für das Teil
zu erreichen. Optional kann die Lieferungsperiode für das Teil
X, d.h. die Zeit, die erforderlich ist, um das Teil nach Bestellung
des Teils von einem autorisierten Lieferanten zu erhalten, automatisch
durch die Ersatzteilmanagementumgebung 1140 (17)
in dem Schritt 1176 eingegeben werden. Der autorisierte
Lieferant wird automatisch von der Ersatzteilmanagementumgebung 1140 in dem
Schritt 1178 des Algorithmus 1145 eingegeben, wie
in 18 gezeigt ist. Eine elektronische Bestellkomponente,
Schritt 1179, wird an den Algorithmus 1135 durch
die Ersatzteilmanagementumgebung beliefert, was die Information
bereitstellt, um eine Teilebestellung an den autorisierten Lieferanten
elektronisch, beispielsweise unter Verwendung von E-Mail, zu übertragen.
Der Algorithmus 1135 erstellt einen Kaufauftrag für das Teil
X, indem er die Information von den Schritten 1172, 1174, 1776, 1178 und 1179 kombiniert.
Der Auftrag wird elektronisch an die Ersatzteilmanagementumgebung
zum Zwecke einer optionalen Überprüfung, Schritt 1182,
des Kaufauftrags übertragen.
Danach wird in dem Schritt 1184 der Kaufauftrag für das Teil
X ausgeführt,
indem er elektronisch an den Lieferanten übertragen wird, wobei die elektronische
Auftragskomponente in dem Schritt 1179 verwendet wird.
Dieser Schritt kann beispielsweise durch das Netzwerk 1136, 17,
der Rechnerumgebung 1130 ausgeführt werden. Das Inventar für die anderen
Teile wird in ähnlicher
Weise geplant und bestellt, wobei der Algorithmus 1135 verwendet
wird.
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Während die
Erfindung in Verbindung mit einer Waferfabrikation dargestellt wurde,
ist die Erfindung ebenso geeignet zur Verwendung mit mehreren Waferfabrikationen,
indem die Ersatzteilinformation von den Verarbeitungsumgebungen
dieser Waferfabrikationen in eine Ersatzteilüberwachung zusammengefasst
werden und der Algorithmus zur elektronischen Ableitung und Ausführung eines
Kaufauftrags verwendet wird.
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SPC-Techniken,
wie die, die im Zusammenhang mit den 3–9 beschrieben
wurden, können
auch dazu verwendet werden, Verarbeitungs-, Produkt- oder Qualitätsprobleme,
die eine Reparatur oder eine Wartung eines Waferfabrikationswerkzeuges
erfordern, zu identifizieren. Statistische Informationen bezüglich des
Bedarfs an Ersatzteilen, basierend auf diesen SPC-Techniken, können von
der MES-Umgebung an die Wartungsteile 1254 und Wartungsaktivitäten 1256 der
Kammer 12 geliefert werden, wie in 16 gezeigt
ist. Diese durch SPC abgeleitete Information wird dann eine zusätzliche Komponente
der Ersatzteilerfordernisse, wie der Ersatzteilüberwachungsumgebung zur Verfügung gestellt
werden.
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Die
Netzwerkkomponente 1136 (17) der Rechnerumgebung 1130 liefert
eine Verbindung zwischen der Waferfabrikation und externen Einrichtungen,
beispielsweise einer Fern-Datenbank oder einer Fern-Managementfunktion,
beispielsweise unter Verwendung eines Bus oder einer Internetverbindung, um
den Ersatzteilauftrag elektronisch auszuführen, wie oben im Zusammenhang
mit dem Algorithmus 1135 beschrieben wurde. Die AI-Komponente 1137 kann
beispielsweise verwendet werden, um historische Daten über die
Ersatzteilverwendung, die in der Datenbank 1133 gespeichert
sind, zu verarbeiten, um verbesserte Algorithmen für die Ersatzteilplanung und
Bestellung, basierend auf der Erfahrung, die über viele Produktionsläufe gewonnen
worden ist, abzuleiten. Die Rechnerumgebung 1130, wie oben beschrieben
ist, wird im Zusammenhang mit der Ersatzteilüberwachungsumgebung 1120 der
vorliegenden Erfindung verwendet. Es ist jedoch auch daran gedacht,
diese Rechnerumgebung für
eine beliebige und alle Funktionen der Verfahren zu verwenden, die im
Zusammenhang mit der Verarbeitungsumgebung 1110 durchgeführt werden.
Die Ersatzteil-Managementumgebung 1140,
siehe 15 und 17, wurde
als eine Umgebung gezeigt, die separat von den anderen Umgebungen
dieser Erfindung vorgesehen ist. Es ist jedoch auch daran gedacht,
die Ersatzteil-Managementumgebung 1140 mit der Rechnerumgebung 1130 oder
mit der MES-Umgebung 1150 zu integrieren. Die Berichterstattungsumgebung 1160,
die schematisch in 15 dargestellt ist, kann Daten
und Information von den Umgebungen der vorliegenden Erfindung aufnehmen
und Berichte erzeugen, wie oben im Zusammenhang mit der Berichterstattungs-Umgebung 260 beschrieben
wurde, die in 4 gezeigt ist.
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Das
neue Ersatzteilinventarsteuerungs- und Planungssystem ist dazu geeignet,
Ersatzteile auf einer JIT-(just-in-time = gerade rechtzeitig)-Basis
zu verwalten, d.h., dass die Teile von dem Lieferanten geliefert
werden, wenn sie voraussichtlich benötigt werden, und nicht früher. Die
JIT-Inventarsteuerung hat im Allgemeinen reduzierte Waferherstellungskosten
zur Folge, weil die Einkäufe
von Ersatzteilen auf einer Bedarfsbasis durchgeführt werden und die Notwendigkeit
für Lagerraum
für Ersatzteile
auf ein Minimum herabgesetzt wird.
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Ein
zusätzliches
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, das schematisch in 19 dargestellt
ist, zeigt eine Waferfabrikation eines 1300 mit einem Waferfabrikations-Effizienzsystem.
Dieses Waferfabrikations-Effizienzsystem ist mit der Waferfabrikation
integriert. Die Waferfabrikation 1300 umfasst eine Verarbeitungsumgebung 1310,
eine Planungsüberwachungsumgebung 1320,
eine Rechnerumgebung 1330, eine Planungs-Managementumgebung 1340,
eine MES-Umgebung 1350 und eine Berichterstattungs-Umgebung 1360.
Das neuartige Waferfabrika-tions-Effizienzsystem umfasst die Planungsüberwachungsumgebung 1320,
die Rechnerumgebung 1330 und die Planungs-Managementumgebung 1340.
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Die
Verarbeitungsumgebung 1310 der Waferfabrikation 1300 umfasst
die Verarbeitungswerkzeuge der Waferfabrikation, beispielsweise
die Waferverarbeitungskammern und die Waferhandhabungswerkzeuge.
Eine Waferverarbeitungskammer 1400, die sich für die Verwendung
mit dem neuartigen Waferfabrikations-Effizienzsystem eignet, ist schematisch
in 20 dargestellt. Die Kammer empfängt einen
Eingang von der MES-Umgebung 1350. Optional kann die Kammer 1400 eine
zusätzliche Eingabe
von der Nicht-MES-Eingabe 1450 empfangen. Die Eingänge von
der MES-Umgebung 1350 und dem Nicht-MES-Eingang 1405 umfassen
die Einstellung und Regelung der Kammer-Controller und die Bereitstellung von
Information an die Eingabevorrichtungen ähnlich wie die, die im Zusammenhang
mit der Kammer 800 beschrieben wurden, die in 11 dargestellt
ist. Auf der Basis dieser Eingaben werden die Kammer-Controller
und die Eingangsvorrichtungen verwendet, um die verschiedenen Status-,
Parameter-, Informations- und Planungsfunktionen der Kammer 1400 ähnlich zu
denen auszuwählen,
die im Zusammenhang mit der Kammer 800 beschrieben wurde.
Die verschiedenen Status-, Parameter-, Informations-, Methodologie-
und Planungsbedingungen oder - Resultate,
die die Kammer 1400 betreffen, können direkt an die MES-Umgebung 1450 übertragen
werden, siehe 19 und 20, um
die MES-Umgebung 1350 mit einer umfassenden Realzeitinformation
bezüglich
des Status zu der Kammer und der Verarbeitungsbedingungen zu versorgen. Diese
Information kann auch auf einer Realzeitbasis an die Berichterstattungsumgebung 1360 geliefert werden,
die in 19 dargestellt ist.
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Die
Planungsüberwachungsumgebung 1320,
die in den 19 und 20 gezeigt
ist, kann Kammerinformation betreffend ihren Status, die Planung
von Aktivitäten
und Materialien und auch Lauf- und Wafer-ID-Information sammeln.
Optional wird diese Information angezeigt oder gedruckt, beispielsweise
mit Hilfe der Berichterstattungs-Umgebung 1360. Zurückkehrend
zur 20 wird die Statusinformation an die Planungsüberwachungsumgebung 1320 als
Online-Standby 1426, Online im Verfahren 1428,
Offline 1430, gekoppelt 1432 und nicht-gekoppelt 1434 geliefert.
Die Produktionslauf 1444 und Wafer-ID 1446-Information
wird an die Planungsüberwachungsumgebung 1320 übertragen.
Die Waferinventar-1450 und Verbrauchsmaterialien 1452-Pläne, die von
der MES-Umgebung 1350 durch den Planungs-Controller 1448 der
Kammer geliefert werden, werden an die Planungsüberwachungsumgebung 1320 übertragen.
Der Ersatzteil, – auch
als Wartungsteil – bezeich net,
Plan 1454 und der Wartungsaktivitätenplan 1456 werden
an die Planungsüberwachungsumgebung 1320 übertragen,
siehe 20, ebenso wie die Versorgungsplanung,
beispielsweise für
elektrischen Strom. Die Planung für Ersatz- oder Wartungsteile
ist eine Aktivität
der MES-Umgebung, die beispielsweise durch den Planungs-Controller 1448 der
Waferfabrikationskammer 1400 ausgeführt werden kann. Die Planung
für Ersatzteile
kann das neuartige Ersatzteilinventar- und Planungssystem umfassen,
das im Zusammenhang mit den 15–18 beschrieben
worden ist. Die Planung für
elektrischen Strom kann das neuartige Strom-Managementsystem umfassen,
das im Zusammenhang mit den 10–14 beschrieben
worden ist. Andere Verarbeitungswerkzeuge, beispielsweise zusätzliche
Kammern (nicht gezeigt), sind auf ähnliche Weise mit der MES-Umgebung 1350 und
mit der Planungsüberwachungsumgebung 1320 gekoppelt.
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Optional
versorgt die MES-Umgebung 1350, 19, die
Planungsüberwachungsumgebung 1320 mit
einer Personalplanung zum Betreiben der Waferfabrikation einschließlich beispielsweise
der Produktionsgruppe, der Wartungsgruppe, dem Waferfabrikationsmanagement
und auch dem Support-Personal. Diese Information kann an die Planungsüberwachungsumgebung 1320 unter
Verwendung beispielsweise einer Verbindung 1301 übertragen
werden, die in 19 gezeigt ist.
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Die
Waferfabrikationsinformation, die in der Planungsüberwachungsumgebung 1320 gesammelt wird,
wird an eine Rechnerumgebung 1330 übertragen, die in den 19 und 21 dargestellt
ist. Die Rechnerumgebung 1330 wird verwendet, um die Datenverarbeitung
der in der Planungsüberwachung 1320 gesammelten
Information durchzuführen.
Die Rechnerumgebung 1330 umfasst typischerweise einen Prozessor,
beispielsweise einen Mikroprozessor 1331, siehe 21,
Algorithmus- oder Datenstrukturen 1332, eine Datenbank 1333,
einen Speicher 1334, einen neuartigen AI-gorithmus 1135,
optional eine Netzwerkkomponente 1336 und optional eine AI-Komponente 1337.
Die Algorithmus- oder Datenstrukturen 1332 werden unter
Verwendung von Verfahren verwendet, die den Durchschnittsfachleuten wohl
bekannt sind, um den Prozessor 1331 und jegliche peripheren
Vorrichtungen, die dem Prozessor zugeordnet sind, zu betreiben.
Die Datenbank 1333 enthält
beispielsweise historische Daten betreffend die Waferfabrikationsplanung
und die Zeitablaufplanung der Waferfabrikationswerkzeuge. Der Speicher 1334 kann
beispielsweise verwendet werden, um Planungsdaten für das laufende
Verfahren zu speichern. Ein Algorithmus oder mehrere neuartige Algorithmen 1335 werden
verwendet, um die Implementierung des Waferfabrikations-Effizienzsystems
der Waferfabrikation 1300 zu unterstützen.
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Der
Algorithmus 1335 der vorliegenden Erfindung wird verwendet,
um das Waferfabrikationsverfahren zur verbesserten Resourcenausnutzung zu
optimieren. Der Algorithmus umfasst die Schritte 1372–1382,
wie in 22 dargestellt ist. In dem Schritt 1372 erfolgt
der Eintritt in die Sequenz aller Verarbeitungsschritte zur Durchführung des
Waferfabrikationsverfahrens. Diese Sequenz kann beispielsweise von
einem Waferfabrikationsdesign, das noch nicht in einer tatsächlichen
Produktion verwendet worden ist, oder von einem Testlauf oder von
einem früheren
Produktionslauf für
diese Waferfabrikation erhalten werden. Die Sequenzinformation wird
im Allgemeinen von der MES-Umgebung 1350 erhalten. Alternativ
kann die Sequenzinformation, die sich aus einem vorhergehenden Produktionslauf
ergibt, von der Datenbank 1330 erhalten werden, siehe 21. Zurückkehrend
zu 22 werden alle Verarbeitungswerkzeuge, die für die erforderlichen
Verarbeitungsschritte benötigt
werden und die für
den Online-Betrieb mit der Waferfabrikation 1300 zur Verfügung stehen,
in dem Schritt 1374 eingegeben. Die in dem Schritt 1374 erforderliche
Information kann beispielsweise von der Datenbank 1333 oder
von der MES-Umgebung 1350 erhalten werden. Der Entscheidungsschritt 1376 bestimmt,
ob die erforderlichen Werkzeuge zur Verfügung stehen. Wenn sie nicht
zur Verfügung
stehen, zeigt der Algorithmus 1335 einen Planungskonflikt 1378 an
und teilt diesen Konflikt beispielsweise der MES-Umgebung 1350 oder
der Planungsmanagementumgebung 1340 mit, wie in 19 gezeigt
ist.
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Wenn
es keinen Planungskonflikt gibt, wird eine optimierte Prozedur in
dem Schritt 1380 ausgeführt,
um die Verwendung der Verarbeitungswerkzeuge und jeglicher erforderlicher
Ausrüstung
und jeglicher Dienstleistungen zur Durchführung der Waferfabrikation 1300 zu
optimieren. Diese Optimierungsprozedur zieht die Waferkapazität in bearbeiteten
Wafern pro Zeiteinheit in Betracht, um beispielsweise zu bestimmen,
ob zusätzliche
Verarbeitungswerkzeuge benötigt
werden, um gewisse Typen von Verarbeitungswerkzeugen parallel einzusetzen.
Die optimierte Prozedur kann auch die Implementierung eines Strom-Managementsystems
umfassen, wie es beispielsweise im Zusammenhang mit den 10–13 beschrieben
worden ist. Ein optimierter Prozesslaufplan wird in dem Schritt 1382 als
ein Resultat der Optimierungsprozedur des Schritts 1380 erhalten.
Der optimierte Laufplan wird an die Planmanagementumgebung 1340 (19)
mitgeteilt, die dann eine zusätzliche
Planung, beispielsweise für Personal,
Einrichtungen und Materialien, liefert.
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Während die
Erfindung im Zusammenhang mit einer Waferfabrikation dargestellt
wurde, ist die Erfindung ebenso geeignet für die Verwendung in mehreren
Waferfabrikationen, in dem ein Algorithmus, wie beispielsweise der
Algorithmus 1335 der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
um die Planung der zur Verfügung
stehenden Verarbeitungswerkzeuge zur Verwendung in diesen Waferfabrikationen
zu optimieren, um einen verbesserten Waferfabrikationswirkungsgrad
zu erreichen.
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Die
Netzwerkkomponente 1336 (21) der Rechnerumgebung 1330 liefert
eine Verbindung zwischen der Waferfabrikation und externen Einrichtungen,
beispielsweise einer Fern-Datenbank oder einer Fern-Managementfunktion
unter Verwendung beispielsweise eines Bus oder einer Internetverbindung. Die
Netzwerkkomponente kann auch eine Verbindung zwischen verschiedenen
Waferfabrikationen liefern, um die Planung dieser Waferfabrikationen
zu koordinieren. Die AI-Komponente 1337 kann beispielsweise
verwendet werden, um historische Waferfabrikations-Verfahrenslauf-
und Werkzeug-Daten, die in der Datenbank 1333 gespeichert
sind, zu verarbeiten, um verbesserte Algorithmen zur Optimierung
der Waferfabrikationsverfahren auf der Basis einer Erfahrung abzuleiten,
die über
viele Produktionsläufe
hinweg gewonnen wurde. Die Rechnerumgebung 1330, wie sie
hier beschrieben wurde, wird im Zusammenhang mit der Planungsüberwachungsumgebung 1320 der
vorliegenden Erfindung verwendet. Es ist jedoch auch daran gedacht,
die Rechnerumgebung für
beliebige und alle Funktionen der Verfahren zu verwenden, die im
Zusammenhang mit der Waferfabrikation 1330 ausgeführt werden.
Die Planungsmanagementumgebung 1340, siehe 19 und 21,
wurde als eine Umgebung gezeigt, die separat von den anderen Umgebungen
dieser Erfindung vorgesehen ist, und es ist ebenfalls daran gedacht, die
Planungsmanagementumgebung 1340 mit der Rechnerumgebung 1330 oder
mit der MES-Umgebung 1350 zu integrieren. Die Berichterstattungsumgebung 1360,
die schematisch in 19 dargestellt ist, kann Daten
und Information von den Umgebungen der vorliegenden Erfindung aufnehmen
und Berichte erzeugen, wie oben im Zusammenhang mit der Berichterstattungsumgebung 260 beschrieben
wurde, die in 4 gezeigt ist.
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Das
neuartige Waferfabrikations-Effizienzsystem ist für eine effizientere
Planung der Waferfabrikationsresourcen geeignet, was zu einem effizienteren
Waferfluss führt,
wodurch der Ausstoß und
die Waferfabrikationsausnutzung maximiert wird, was in einer verbesserten
Ausnutzung der Resourcen resultiert. Die verbesserte Resourcennutzung
resultiert in einer effizienteren Ausnutzung der Resourcen, beispielsweise
der Ausrüstung,
der Materialien, der Richtungen und des Personals und in reduzierten Herstellungskosten.