DE60024779T2 - System zur übertragung von softwareanwendungen und tragbare vorrichtung zur verwendung in einem derartigen system - Google Patents

System zur übertragung von softwareanwendungen und tragbare vorrichtung zur verwendung in einem derartigen system Download PDF

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    • H04L69/329—Intralayer communication protocols among peer entities or protocol data unit [PDU] definitions in the application layer [OSI layer 7]

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf den Bereich der Datenkommunikation, und insbesondere auf den Bereich tragbarer Datenkommunikationsvorrichtungen.
  • Das jüngste explosive Wachstum des Internets hat zu dem Konzept von "Network Computing" geführt. Der Grundgedanke von "Network Computing" ist, Daten zu speichern und Software-Applikationen in Ferncomputern ("Servern") statt in Computern von Verbrauchern ("Clients") (Kunden), wobei die Clients nur die Daten und/oder die Software-Applikationen von einem Server (von Servern), wo sie wohnen herunterladen, wenn sie sie brauchen, wobei der Speicher des Kunden fortgelassen und Festplattenmittel minimiert werden können. Die Kunden in diesem Netzwerk Computing-Paradigma werden manchmal als "Netzwerkcomputer" (NCs) oder als "dünne Kunden" bezeichnet. Auf ideale Weise würden alle Software-Applikationen und Benutzerdaten in narrensicheren skalierbaren und assoziierten Massenspeichereinrichtungen (beispielsweise Redundant Array of Independent Disks) (RAID) gespeichert, wobei die Notwendigkeit, dass einzelne Computergebraucher einzelne Software-Applikationen und/oder Operationssysteme nicht zu kaufen installieren, aufrechterhalten, aktualisieren und ersetzen brauchen, und wobei die Notwendigkeit, dass einzelne Computergebraucher ihre Dateien speichern und sichern, völlig eliminiert wird.
  • Viele, worunter große Betriebe wie Oracle, Sun Microsystems, und IBM haben eine bestimmte Instantiierung dieses "Network Centric" Paradigmas gefördert, wobei alle Software-Applikationen in der Java-Programmiersprache geschrieben werden und in Form von Java "Applets" angeboten werden, damit dadurch eine Echtzeit-Durchführung jeder beliebigen Software-Applikation auf jeder Art von Computer (Mainframe, PC, Laptop, usw.) der auf jeder beliebigen Art von Computer-Plattform oder Operationssystem läuft, ermöglicht wird. Kurz gesagt, jeder Kunde würde "Java-fähig" sein und könnte auf diese Weise als eine "Java virtuelle Maschine" betrachtet werden. Da Java eine offene, hardware-unabhängige Kreuz-Plattform ("offen") Programmiersprache ist, wäre das Ergebnis, dass al Kunden imstande wären, jede beliebige Software-Applikation durchzuführen.
  • Dieses "universelle" Kunden-Servermodell wird nun von vielen als "der heilige Gral" der Computerwelt betrachtet.
  • Auf ideale Weise sollte der Benutzer in Unkenntnis bleiben, dass er nicht mit einem Computer mit einem geringen Speicher oder ohne örtlichen Speicher und ohne residente Software-Applikationen arbeitet. Dies ist aber nur dann möglich, wenn der Kunde eine ständige, Breitbandverbindung mit einem Netzwerk hat (beispielsweise mit einem privaten Intranet und/oder dem öffentlichen Internet). Während dies in einigen professionellen und kommerziellen Einstellungen möglich ist, ist es im Allgemeinen für den Durchschnitts-Heimgebraucher/persönlichen Verbraucher nicht möglich. Der typische PC-Gebraucher hat nur eine Schmalbandverbindung, über ein Telefonmodem, mit dem Internet.
  • Weiterhin haben rezente dramatische technologische Fortschritte im Bereich von Computern, Software, Halbleitern und Kommunikation zu einer starken Zunahme von Produkten geführt, die imstande sind, digitale Streams verschiedener Datentypen in Echtzeit zu verarbeiten, wie Audio, Video, Graphische und Kommunikationsdatenströme. Derartige Produkte werden üblicherweise als Multimediaprodukte bezeichnet. Diese Multimediaprodukte umfassen PCs, Fernseh-Set-Top-Boxen, Videokonferenzsysteme, Internet (Web) Browser, Video-Arcade-Spielsysteme, Konsumenten-Videospielkonsole, und viele andere. Im Allgemeinen erfordert das Herunterladen von Multimedia-Content und Software-Applikationen immer mehr Bandbreite.
  • Weiterhin gibt es eine ausgesprochenen Trend in Richtung einer Konvergenz dieser vielen Multimedia-Datentypen, was zu einem höheren Integrationspegel von Multimediafähigkeiten in Multimediaprodukten führt. Weiterhin gibt es ein wachsendes Konsumentenbedürfnis nach "persönlichen Multimediaprodukten" oder "persönlichen Multimediageräten", die tragbar sind (mobil/transportierbar), und die vorzugsweise wenigstens eine drahtlose Betriebsart haben. Die heutigen Produkte dieser Art umfassen intelligente zellulare Telefone (wie Smart Phone von Nokia), PDAs, wie Nino von Philips und Palm Pilot Palm-Top Computer von 3Com, Laptop- und Notebook-Computer, digitale Telefone zur Verwendung in PCS und dergleichen. Typischerweise sind derartige Taschengeräte mit einem drahtlosen (und/oder verdrahteten) Modem ausgerüstet, oder sie können damit ausgerüstet werden, wodurch der Benutzer in den Stand gesetzt wird, eine Schmalbandverbindung mit einem ISDN, einem PSTN, einem zellularen Telefondatennetzwerk, wie dem CDPD Netzwerk, oder dergleichen zu machen, damit der Benutzer die Möglichkeit erhält, E-Mail zu senden und zu empfangen, und/oder übers Web zu surfen. Um Software-Applikationen wie Textverarbeitung, Videospiele, Kalkulationsbögen, Adressbücher, Kalender und dergleichen laufen zu lassen, müssen diese Taschengeräte mit einem Prozessor und mit genügend Speicherraum ausgebildet sein, um diese Software-Applikationen zu speichern und laufen zu lassen.
  • Es Informationssignal immer deutlicher geworden, dass je nachdem die Anzahl und Komplexität von Multimediadaten zunimmt, der Betrag an Verarbeitungsleistung, Speichermitteln und Kommunikationsbandbreite, die zum Übertragen und zum Verarbeiten dieser Daten und zum Laufen lassen von Multimedia Software-Applikationen erforderlich ist, immer größer wird. Unvermeidlich wird der Unterschied zwischen einem "Computer" einerseits und einem "persönlichen Multimediagerät" andererseits komplett trüb.
  • Es zeigt sich auch immer mehr, dass der Betrag an für persönliche Multimediageräte, wie Taschen- und Notebookcomputer, PDAs und intelligente zellulare Telefone verfügbarer Kommunikationsbandbreite zu schmal ist um eine Echt-Zeit-Herunterladung derartiger Software-Applikationen entsprechend dem Netzwerk-Computerparadigma zu ermöglichen.
  • Es gibt aber ein immer wachsendes Konsumentenbedürfnis nach einem persönlichen Multimediagerät, das völlig integrierte Multimediaverarbeitungsfähigkeiten hat, das kompakt ist und preisgünstig und die Fähigkeit besitzt, in Echtzeit ein breites Spektrum verschiedener Software-Applikationen, wie Textverarbeitung, Videospiele, Kalkulationsbögen, Adressbücher, Kalender und dergleichen laufen zu lassen, während das Gerät vorzugsweise auch andere Fähigkeiten haben soll, wie das Senden und empfangen von E-Mail, Surfen übers Web, Empfangen und Spielen von digitalem Video (beispielsweise MPEG-2 oder DVD-Qualität-Video) und digitales Audio (beispielsweise MP3 oder CD-Qualität-Audio), und/oder zellulare Telephonie.
  • Die vorliegende Erfindung erfüllt das Bedürfnis nach einer tragbaren Datenkommunikationseinrichtung, welche die Fähigkeit hat, in Echtzeit ein breites Spektrum verschiedener Software-Applikationen, wie Textverarbeitung, Videospiele, Kalkulationsbögen, Adressbücher, Kalender und dergleichen herunter zu laden und laufen zu lassen, während die Einrichtung vorzugsweise auch andere Fähigkeiten haben soll, wie das Senden und Empfangen von E-Mail, das Surfen übers Web, das Empfangen und Spielen von digita lem Video (beispielsweise MPEG-2 oder DVD-Qualität-Video) und digitalem Audio (beispielsweise MP3 oder CD-Qualität-Audio) und/oder zellulare Telephonie.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung umfasst in einem der Aspekte ein Kommunikationssystem, das aus einem Serversystem besteht, das Software-Applikationen speichert, einem Sendesystem, das die Software-Applikationen aussendet, und einer Anzahl tragbarer Kunden, die je einen Empfänger mit einem Tuner haben, der selektiv abgestimmt werden kann um eine selektierte Software-Applikation, die von dem Sendesystem ausgesendet worden ist, zu empfangen. Die tragbaren Kunden können jede Art von tragbaren Datenkommunikationseinrichtungen sein, wie Taschencomputer, Palm-Top-Computer, oder Notebook-Computer, eine PDA, ein intelligentes zellulares Telefon oder jede beliebige persönliche Multimediaeinrichtung oder Netzwerkcomputer (NC). Das Sendesystem kann jedes geeignete Satelliten- oder terrestrische Luft- oder Kabelsendesystem sein. Beispielsweise ein CATC Sendenetzwerk, ein Datenbussystem Sendenetzwerk, ein HDTV Sendenetzwerk, oder es könnte ein anderes geeignetes Sendenetzwerk verwendet werden. Die Software-Applikationen können aus einem breiten Spektrum verschiedener Software-Applikationen bestehen, wie Textverarbeitung, Videospielen, Kalkulationsbögen, Adressbüchern, Kalendern und dergleichen.
  • Jede der tragbaren Datenkommunikationseinrichtungen umfasst einen Empfänger, der einen Tuner hat, der selektiv abstimmbar ist um eine selektierte Applikation einer Anzahl Software-Applikationen zu empfangen, die von einem Sendesystem ausgesendet werden, eine Benutzerschnittstelle, die einem Benutzer die Möglichkeit bietet, eine Applikation der gesendeten Software-Applikationen zur Herunterladung zu selektieren, einen Prozessor zum Durchführen der herunter geladenen Software-Applikationen, und ein Modem zum Bilden einer wechselseitigen Kommunikationskopplung mit einem Netzwerksteuersystem.
  • Die wechselseitige Kommunikationskopplung umfasst einen Vorwärtskanal, über den die tragbare Datenkommunikationsvorrichtung dem Netzwerksteuersystem Kundendaten zuführen kann, und einen Rückkehrkanal, über den das Netzwerksteuersystem der tragbaren Datenkommunikationsvorrichtung Systemdaten zuführen kann. Die Kundendaten können Anträge auf nicht wiederherstellbare Software-Applikationsdaten und Kunden- Software-Herunterladung-Beantragungsdaten umfassen. Die Systemdaten können Instruktionen enthalten zum Überwachen der Herunterladung von Software-Applikationen, nicht wiederherstellbare Software-Applikationsdaten, und Herunterladung-Steuerdaten, die in Reaktion auf die Kunden-Softwareherunterladung-Beantragungsdaten geliefert werden.
  • In einer Ausführungsform sendet das Sendesystem die Software-Applikationen über verschiedene Kanäle, die je ein anderes betreffendes Frequenzband belegen, und der Tuner ist selektiv abstimmbar auf jedes selektierte Frequenzband der vielen verschiedenen Frequenzbänder um die selektierte Applikation der gesendeten Software-Applikationen zu empfangen.
  • Bei einem anderen Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung die tragbaren Datenkommunikationsvorrichtungen, die in dem Kommunikationssystem nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein funktionelles Blockschaltbild eines Systems zum Aussenden von Software-Applikationen, das ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ermöglicht, und
  • 2 ein funktionelles Blockschaltbild einer tragbaren Datenkommunikationsvorrichtung, die ein anderes Aspekt der vorliegenden Erfindung verkörpert.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • In 1 wird ein Beispiel eines Systems 20 zum Aussenden von Software-Applikationen, das ein Aspekt der vorliegenden Erfindung verkörpert, beschrieben. Wie ersichtlich umfasst das System ein Netzwerksteuerzentrum 30, einen Satelliten 40, und eine Anzahl Kunden 50. Das Netzwerksteuerzentrum 30 umfasst ein Serversystem 33, einen Netzwerkverwalter 35, eine Satelliten-Uplink-Möglichkeit 37, und eine Modembank 39. Es dürfte einleuchten, dass die jeweiligen Elemente des Netzwerksteuerzentrums 30 physikalisch gleichzeitig im Speicher in derselben Möglichkeit sein können , oder verteilt sein können und durch beliebige geeignete Mittel, beispielsweise über ein LAN, ein WLAN, ein WAN oder dergleichen miteinander verbunden werden können.
  • Das Serversystem 33 funktioniert zum Speichern einer Anzahl verschiedener Software-Applikationen zum Aussenden über den Satelliten 40 zu den vielen Kunden. Die Planungsverwaltung und die Steuerung der Speicherung, der Abruf und die Übertragung der Software-Applikationen wird von dem Netzwerkverwalter 35 erledigt, der auf geeignete Weise ein Computer oder ein Computersystem sein kann, der bzw. das auf geeignete Weise programmiert ist und arbeitet. Der Netzwerkverwalter 35 liefert vorzugsweise die Software-Applikationen als einen kontinuierlichen Datenstrom über wenigste einen Kanal zu der Satelliten-Uplink-Möglichkeit 37, die danach den Datenstrom (die Datenströme) zur Übertragung über einen oder mehrere Uplink-Datenübertragungskanäle zu dem Satelliten 40 moduliert, der seinerseits den Datenstrom bzw. die Datenströme verstärkt und über einen oder mehrere Downlink-Übertragungskanäle aussendet.
  • Es dürfte dem Fachmann in dem betreffenden Bereich einleuchten, dass die Anzahl zur Verwendung der Aussendung von Software-Applikationen zugeordneter Kanäle sich nicht auf die vorliegende Erfindung begrenzt. Es wird aber an dieser Stelle betrachtet, dass viele Kanäle verwendet werden, damit genügend Kommunikationsbandbreite geschaffen wird um die gleichzeitige Aussendung eines breiten Spektrums verschiedener Software-Applikationen zu vielen Kunden 50 zu ermöglichen, die gleichzeitig eine Vielzahl von Software-Applikationen beantragen, wie Textverarbeitung, Videospiele, Kalkulationsbögen, Adressbücher, Kalender und dergleichen. In dieser Hinsicht hat, wie es sich nachher zeigen wird, jeder der Kunde 50 vorzugsweise die Möglichkeit, auf jeden selektierten Kanal der vielen verschiedenen Kanäle abzustimmen, über welche die Software-Applikationen gesendet werden.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach 1 ist das Netzwerksteuerzentrum 30 mit einer Modembank 39 versehen, die auch unter der aktiven Verwaltung und Steuerung des Netzwerkverwalters 35 liegt um dadurch, gewünschtenfalls, die Bildung einer wechselseitigen Kommunikationsverbindung mit jedem der vielen Kunden 50 zu ermöglichen. In dem Ausführungsbeispiel ist die wechselseitige Kommunikationsverbindung eine Vollduplex-Telefonverbindung, beispielsweise über ein PSTN 51 und ein CTN 53, zu jedem der vielen Kunden 50. Die wechselseitige Kommunikationsverbindung umfasst einen Vorwärtskanal, der es ermöglicht, dass jeder Kunde 50 Benutzer-spezifische Daten und/oder Anträge zu dem Netzwerksteuerzentrum 30 überträgt, und einen Rückkehrkanal, der er möglicht, dass das Netzwerksteuerzentrum 30, gewünschtenfalls, Benutzer-spezifische Daten und/oder Instruktionen/Befehle zu jedem Kunden 50 überträgt.
  • In 2 ist ein funktionelles Blockschaltbild eines der Kunden 50 ersichtlich. Der Kunde 50 umfasst einen Prozessor 60, in dem sich ein Steuerprogramm befindet, das Netzwerkkommunikationen verwaltet und steuert, und zwar auf eine Art und Weise, die nachstehend beschrieben wird. Vorzugsweise ist der Kunde 50 Java-fähig, so dass er im breitesten Sinne als virtuelle Java-Maschine funktionieren kann, obschon dies nicht auf die vorliegende Erfindung begrenzt ist. So kann beispielsweise der Prozessor 60 auf geeignete Weise ein multifunktioneller, Multimediaprozessor, wie eine Philips Semiconductor Tri-Media programmierbare DSP/CPU sein kann, die eine nächste Generation, programmierbaren Mikroprozessorkern mit einem kompletten Satz innovativer Entwicklungswerkzeugen zum gleichzeitigen Verarbeiten von Full-Motion Video (beispielsweise MPEG-2 und DVD Digitalvideo), 3-D Computergraphiken, CD-Qualität-Audio, und Hochgeschwindigkeit-Datenkommunikationsdatenströmen. Diese Art von Prozessor wird in dem Fachbereich manchmal als "System-On-A-Chip" bezeichnet.
  • Der Kunde 50 der in 2 dargestellten Ausführungsform umfasst auch ein Empfängermodul 61, das eine Antenne 63, einen Tuner/Demodulator 65, einen Tunercontroller 67, und einen Analog-Digital-Wandler 69. Vorzugsweise ist der Tuner/Demodulator 65 durch den Tunercontroller 67 selektiv abstimmbar, der seinerseits wieder von dem Prozessor 60 gesteuert wird, und zwar auf einen Kanal einer Anzahl verschiedener Frequenzbänder/Kanäle, die mit den Downlink-Datenübertragungskanälen des Satelliten 40 übereinstimmen, über welche die Software-Applikationen, die von dem Netzwerksteuerzentrum 30 herrühren, gesendet werden.
  • Der Kunde 50 der in 2 dargestellten Ausführungsform umfasst weiterhin eine Eingabevorrichtung 80, beispielsweise ein beleuchtetes Tastenfeld, und/oder ein integriertes Trackpad oder eine Rollkugel und/oder Maus und/oder einen Stift-gesteuerten Berührungsschirm, oder dergleichen. Die Eingabevorrichtung 80 ist mit einem Eingabeprozessor 82 (beispielsweise einem DSP) gekoppelt, der seinerseits mit dem Prozessor 60 gekoppelt ist. Der Kunde 50 umfasst weiterhin eine Wiedergabeanordnung 84, wie eine Flip-Up/Flip-Down LCD oder eine andere Flachbildwiedergabeanordnung. Die Wiedergabeanordnung 84 wird von einem Wiedergabeprozessor 86 (beispielsweise einem DSP) gesteuert, der mit dem Prozessor 60 gekoppelt ist. Auf alternative Weise können der Eingabeprozes sor 82 und/oder der Wiedergabeprozessor 86 in dem Prozessor 60 integriert werden (beispielsweise als separate Funktionseinheiten davon).
  • Der Kunde 50 der in 2 dargestellten Ausführungsform umfasst weiterhin einen örtlichen Speicher 88, der beispielsweise ein SDRAM oder dergleichen sein kann. Der örtliche Speicher 88 ist über einen Bus 90 mit dem Prozessor 60 gekoppelt. Der örtliche Speicher 88 soll ausreichen um Steuerdaten zu speichern, die erforderlich sind um das Steuerprogramm im Prozessor 60 laufen zu lassen, wie Menü-Information und sich darauf beziehende Information, und um gesendete Software-Applikationen, die heruntergeladen wurden, zu speichern.
  • Der Kunde 50 der in 2 dargestellten Ausführungsform umfasst weiterhin ein Modem 93, das über einen seriellen Bus 95 mit dem Prozessor 60 gekoppelt ist. Das Modem 93 ist vorzugsweise ein drahtloses oder ein zellulares Modem, wie das IP Minstrel von Novatel, vorgesehen zum Bilden einer wechselseitigen Kommunikationsverbindung, wie eine Vollduplex zellulare Telefonverbindung, beispielsweise über ein CTN 53 und ein PSTN 51, mit dem Netzwerksteuerzentrum 30. Wie oben bereits beschrieben, umfasst die wechselseitige Kommunikationsverbindung vorzugsweise einen Vorwärtskanal, der es ermöglicht, dass der Kunde 50 Benutzer-spezifische Daten und/oder Anträge zu dem Netzwerksteuerzentrum 30 übertragen werden, und einen Rückkehrkanal, der es ermöglicht, dass ggf. das Netzwerksteuerzentrum 30 Benutzer-spezifische Daten und/oder Instruktionen/Befehle zu dem Kunden 50 überträgt.
  • Es dürfte dem Fachmann einleuchten, dass eine Vielzahl verschiedener Techniken auf geeignete Art und Weise angewandt werden können um einem Kunden 50 die Möglichkeit zu bieten, eine oder mehrere selektierte Applikationen der ausgesendeten Software-Applikationen zu beantragen und herunter zu laden, und diesen Prozess zu verwalten und zu steuern. So kann beispielsweise das Steuerprogramm ein Menü der Software-Applikationen liefern, die zur Herunterladung verfügbar sind. Das Menü könnte auch assoziierte Information, wie eine geschätzte Zeit, erforderlich zum Herunterladen jeder Software-Applikation liefern, oder Information über die verschiedenen Kategorien der Software-Applikationen, die zum Herunterladen verfügbar sind (beispielsweise Textverarbeiter, Videospiele, Kalkulationsbögen, Adressbücher, Kalender, usw.).
  • Der Kanal, über den jede Software-Applikation gesendet wird, kann in einer Nachschlagtabelle in dem örtlichen Speicher 88 gespeichert werden, wobei diese Kanalin formation von dem Prozessor 60 in Reaktion auf die Selektion durch den Benutzer einer bestimmten Software-Applikation zur Herunterladung angerufen werden, beispielsweise über die Eingabevorrichtung 80. Der Prozessor 60 kann dann dem Tunercontroller 67 ein geeignetes Steuersignal liefern, wobei dieser Controller in Reaktion darauf den Tuner/Demodulator 65 auf den geeigneten Kanal abstimmen kann.
  • Auf alternative Weise kann der Prozessor 60 in Reaktion darauf, dass der Benutzer eine bestimmte Applikation zum Herunterladen selektiert, einen Antrag erzeugen, der von dem Modem 93 über den Vorwärtskanal des wechselseitigen Kommunikationskanals zu dem Netzwerksteuerzentrum 30 übertragen werden kann. Der Netzwerkverwalter 35 innerhalb des Netzwerksteuerzentrums 30 kann dann geeignete Kanalabstimminstruktionen/Befehle zur Übertragung durch die Modembank 39 und über den Rückkehrkanal des wechselseitigen Kommunikationskanals zu dem Kunden erzeugen. Der Prozessor 60 kann in Reaktion auf die von dem Zentrum 30 empfangenen Kanalabstimminstruktionen/Befehle ein geeignetes Steuersignal zu dem Tunercontroller 67 liefern, der in Reaktion darauf, den Tuner/Demodulator 65 auf den geeigneten Kanal abstimmen kann. Wenn einmal herunter geladen worden ist, kann die Software-Applikation in dem örtlichen Speicher 88 gespeichert und auf normale Art und Weise von dem Prozessor 60 durchgeführt werden.
  • Es dürfte einleuchten, dass bei gesendeten Bitraten von 10 Megabits/Sekunde oder mehr, insbesondere wenn Kommunikation über ein störungsbehaftetem/verlustbehaftetem Medium erfolgt (beispielsweise durch die Luft), gibt es die Möglichkeit von Datenverlust, was zu nicht wiederherstellbaren Daten führt, beispielsweise nicht korrigierbaren Bitfehlern. In dieser Situation könnte der Kunde auf eine Neuübertragung der selektierten Software-Applikation warten oder auf alternative Weise kann die wechselseitige Kommunikationsverbindung mit dem Zentrum 30 zum Wiederherstellen der fehlenden (verstümmelten) Daten benutzt werden (beispielsweise der Antrag auf die fehlenden Daten kann über den Vorwärtskanal zu dem Zentrum 30 übertragen werden und die fehlenden Daten selber können von dem Zentrum 30 über den Rückwärtskanal übertragen werden.
  • Im Allgemeinen soll erkannt werden, dass der Kunde 50 auf geeignete Art und Weise als jeden beliebigen Typ einer tragbaren Datenkommunikationsanordnung implementiert werden, wie eines Taschencomputers, eines Palm-Top-Computers, oder eines Notebook-Computers, eines PDAs und eines intelligenten zellularen Telefons, oder eines anderen persönlichen Multimediageräts oder einen Netzwerkcomputers (NC). Der Kunde 50 kann auch mit einem oder mehreren Kommunikationsporten (beispielsweise USB-Porten) versehen sein, um eine Verbindung mit einem oder mehreren externen Multimediaprodukten, wie einem DVD-Spieler, einem CD-ROM-Spieler, einem CD-Spieler oder dergleichen herzustellen. Auch dürfte es, obschon das Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit einem Satelliten-Sendesystem beschrieben worden ist, einleuchten, dass jedes geeignete terrestrische Luft- oder Kabelsendesystem angewandt werden kann. So kann beispielsweise ein CATV Sendenetzwerk, ein Datenbussystem Sendenetzwerk, ein HDTV Sendenetzwerk oder andere geeignete Sendenetzwerke angewandt werden.
  • Benutzer könnten auf einer Gebrauchszeit-Basis, auf Abonnementbasis (beispielsweise monatliche oder jährliche Abgabe), auf einer Applikations-relatierten Basis, auf einer Benutzungs-/Transaktionsbasis, oder auf einer anderen geeigneten Basis belastet werden. Im Wesentlichen könnte der Dienst als freier Dienst angeboten werden, und zwar im Zusammenhang mit anderen Diensten und/oder durch Inserenten subventioniert werden.
  • Obschon die vorliegende Erfindung oben detailliert beschrieben worden ist, dürfte es einleuchten, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie in den Patentansprüchen definiert, viele Abwandlungen und/oder Modifikationen auf Basis hier beschriebener erfinderischer Konzepte für den Fachmann möglich sind.

Claims (30)

  1. Kommunikationssystem (20), das die nachfolgenden Elemente umfasst: – ein Serversystem (33), das Softwareapplikationen speichert, – ein Sendesystem (30, 35, 37, 40), vorgesehen zum Aussenden von Softwareapplikationen, und gekennzeichnet durch – eine Vielzahl von tragbaren Kunden (50), die je einen Empfänger (61) enthalten, der einen Tuner (65) aufweist, der selektiv abstimmbar ist zum Empfangen einer selektierten Softwareapplikation von Softwareapplikationen, die von dem Sendesystem (30, 35, 37, 40) ausgesendet worden sind.
  2. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 1, wobei das Sendesystem (30, 35, 37, 40) ein drahtloses Sendesystem ist.
  3. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 1, wobei das System weiterhin die nachfolgenden Elemente umfasst: – eine Zweiweg-Kommunikationsverbindung (51, 53) zwischen dem Serversystem (33) und jedem der Vielzahl tragbarer Kunden (50), wobei die Zweiweg-Kommunikationsverbindung (51, 53) einen Vorwärtskanal aufweist, über den der betreffende tragbare Kunde (50) Kundendaten zu dem Serversystem (33) übertragen kann, und einen Rückkanal, über den das Serversystem (33) Systemdaten zu dem betreffenden tragbaren Kunden (50) übertragen kann.
  4. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 3, wobei jeder der tragbaren Kunden (50) weiterhin einen Modem (93) aufweist zum Bilden der Zweiweg-Kommunikationsverbindung (51, 53).
  5. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 4, wobei der Modem (93) jedes der tragbaren Kunden (50) ein drahtloser Modem ist.
  6. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 5, wobei das Sendesystem (30, 35, 37, 40) ein satellitengesteuertes Sendesystem ist.
  7. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 1, wobei das Sendesystem (30, 35, 37, 40) dazu vorgesehen ist, die Softwareapplikationen über verschiedene Kanäle auszusenden, die je ein anderes betreffendes Frequenzband belegen.
  8. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 7, wobei das Sendesystem (30, 35, 37, 40) ein Satelliten-Sendesystem ist.
  9. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 7, wobei der Tuner (65) des Empfängers (61) jeder der vielen tragbaren Kunden (50) selektiv auf jedes beliebige Frequenzband der vielen verschiedenen Frequenzbänder abstimmbar ist, damit eine oder mehrere selektierte von dem Sendesystem (30, 35, 37, 40) ausgesendete Softwareapplikationen empfangen wird.
  10. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 8, weiterhin mit einer Zweiweg-Kommunikationsverbindung (51, 53) zwischen dem Serversystem (33) und jedem der vielen tragbaren Kunden (50), wobei die Zweiweg-Kommunikationsverbindung (51, 53) einen Vorwärtskanal aufweist, über den der betreffende tragbare Kunde (50) Kundendaten zu dem Serversystem (33) übertragen kann, und einen Rückkanal, über den das Serversystem (33) Systemdaten zu dem betreffenden tragbaren Kunden (50) übertragen kann.
  11. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 10, wobei die Zweiweg-Kommunikationsverbindung (51, 53) zwischen dem Serversystem (33) und jedem der vielen tragbaren Kunden (50) eine Telefonverbindung ist.
  12. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 1, wobei jeder der tragbaren Kunden (50) eine tragbare Datenkommunikationsanordnung ist.
  13. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 1, wobei jeder der tragbaren Kunden (50) weiterhin eine Benutzerschnittstelle aufweist, die es einem Benutzer ermög licht, eine der ausgesendeten Softwareapplikationen herunter zu laden, und einen Prozessor (60) zum Durchführen der herunter geladenen Softwareapplikation.
  14. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 13, wobei: – das Sendesystem (30, 35, 37, 40) dazu vorgesehen ist, die Softwareapplikationen über verschiedene Kanäle auszusenden, die je eine anderes betreffendes Frequenzband belegen, und – der Tuner (65) des Empfängers (61) jedes der vielen tragbaren Kunden (50) selektiv auf jedes beliebige selektierte Frequenzband der vielen verschiedenen Frequenzbänder abgestimmt werden kann um eine oder mehrere selektierte von dem Sendesystem (30, 35, 37, 40) ausgesendete Softwareapplikationen zu empfangen.
  15. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 14, weiterhin mit einer Zweiweg-Kommunikationsverbindung zwischen dem Serversystem (33) und jedem der vielen tragbaren Kunden (50), wobei die Zweiweg-Kommunikationsverbindung einen Vorwärtskanal aufweist, über den der betreffende tragbare Kunde (50) Kundendaten zu dem Serversystem (33) übertragen kann, und einen Rückkanal, über den das Serversystem Systemdaten zu dem betreffenden tragbaren Kunden (30) übertragen kann.
  16. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 15, wobei das Sendesystem (30, 35, 37, 40) ein Satelliten-Sendesystem ist.
  17. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 16, wobei jeder der tragbaren Kunden (50) weiterhin einen Modem (93) aufweist zum Bilden der Zweiweg-Kommunikationsverbindung (51, 53).
  18. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 15, wobei die Systemdaten Instruktionen zum Überwachen der Herunterladung der Softwareapplikationen enthalten.
  19. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 15, wobei die Kundendaten Anträge für nicht wiederherstellbare Softwareapplikationsdaten aufweisen und die Systemdaten die nicht wiederherstellbaren Softwareapplikationsdaten aufweisen.
  20. Kommunikationssystem (20) nach Anspruch 15, wobei die Kundendaten Antragdaten zum Herunterladen von Kundensoftware aufweisen, und die Systemdaten Herunterladungssteuerdaten aufweisen, ausgegeben in Reaktion auf die Kundensoftware Herunterladungsantragsdaten.
  21. Tragbare Datenkommunikationsanordnung (50), mit: – einem Empfänger (61), der einen Tuner (65) aufweist, der selektiv abstimmbar ist zum Empfangen einer selektierten Softwareapplikation einer Vielzahl von Softwareapplikationen, die von einem Sendesystem (30, 35, 37, 40) ausgesendet worden sind, – einer Benutzerschnittstelle (80, 84) die einem Benutzer die Möglichkeit bietet, eine der ausgesendeten Softwareapplikationen herunter zu laden, – einem Prozessor (60) zum Durchführen der herunter geladenen Softwareapplikation.
  22. Tragbare Datenkommunikationsanordnung (50) nach Anspruch 21, weiterhin mit einem Steuerprogramm, durchgeführt von dem Prozessor (60) zur Steuerung des Tuners (65).
  23. Tragbare Datenkommunikationsanordnung (50) nach Anspruch 21, weiterhin mit einem Modem (93) zum Bilden einer Zweiweg-Kommunikationsverbindung (51, 53) mit einem Netzwerksteuersystem (30), wobei die Zweiweg-Kommunikationsverbindung (51, 53) einen Vorwärtskanal aufweist, über den die tragbare Datenkommunikationsanordnung (50) Kundendaten zu dem Netzwerksteuersystem (30) übertragen kann, und einen Rückkanal, über den das Netzwerksteuersystem (30) Systemdaten zu der tragbaren Datenkommunikationsanordnung (50) übertragen kann.
  24. Tragbare Datenkommunikationsanordnung (50) nach Anspruch 21, wobei das Sendesystem (30, 35, 37, 40) ein satellitengesteuertes Sendesystem ist.
  25. Tragbare Datenkommunikationsanordnung (50) nach Anspruch 23, wobei der Modem (93) ein drahtloser Modem ist.
  26. Tragbare Datenkommunikationsanordnung (50) nach Anspruch 25, wobei das Sendesystem (30, 35, 37, 40) ein Satellitensendesystem ist.
  27. Tragbare Datenkommunikationsanordnung (50) nach Anspruch 23, wobei die Systemdaten Instruktionen aufweisen zur Überwachung der Herunterladung von Softwareapplikationen.
  28. Tragbare Datenkommunikationsanordnung (50) nach Anspruch 23, wobei die Kundendaten Anträge aufweisen für nicht wiederherstellbare Softwareapplikationsdaten und die Systemdaten die nicht wiederherstellbaren Softwaredaten enthalten.
  29. Tragbare Datenkommunikationsanordnung (50) nach Anspruch 23, wobei die Kundendaten Kundensoftware-Herunterladungsantragsdaten enthalten, und die Systemdaten Herunterladungssteuerdaten enthalten, ausgegeben in Reaktion auf die Kundensoftware-Herunterladungsantragsdaten.
  30. Tragbare Datenkommunikationsanordnung (50) nach Anspruch 21, wobei – das Sendesystem (30, 35, 37, 40) dazu vorgesehen ist, die Softwareapplikationen über verschiedene Kanäle auszusenden, die je ein anderes betreffendes Frequenzband belegen, und – der Tuner (65) selektiv abstimmbar ist auf jedes beliebige selektierte Frequenzband der Anzahl verschiedener Frequenzbänder, damit die selektierte Softwareapplikation der von dem Sendesystem (30, 35, 37, 40) ausgesendeten Softwareapplikationen empfangen wird.
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