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Die
Erfindung betrifft das Gebiet kryochirurgischer Sonden, die zum
Einfrieren und somit zum Zerstören
von biologischem Gewebe verwendet werden. Insbesondere ist die Erfindung
auf dem Gebiet kryochirurgischer Sonden, die durch ein Joule-Thomson-Kühlsystem
mit geschlossenem Kreislauf gekühlt
werden, nutzbar.
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Ein
Joule-Thomson-Kühlsystem
funktioniert dadurch, daß ein
Hochdruckgas mittels eines Expansionselements, das eine bestimmte
Art von Durchflußbegrenzung
aufweist, expandiert wird. Die Durchflußbegrenzung könnte eine
kleine Blende, eine schmale Kapillarröhre oder eine bestimmte andere Art
von begrenztem Durchgang sein. Normalerweise weist das Kühlsystem
eine Hochdruckgasquelle, einen Wärmetauscher,
ein Expansionselement, ein Wärmeübertragungselement
und verschiedene Röhren
und Leitungen auf, die das Gas von einer Komponente zur anderen
leiten. Das Hochdruckgas strömt durch
den Wärmetauscher,
um die Gastemperatur etwas zu verringern, dann wird die Gastemperatur weiter
im Expansionselement verringert, da eine isenthalpische Expansion
erfolgt. Das expandierte abgekühlte
Gas wird einem Wärmeübertragungselement
ausgesetzt, wo das Gas Wärme
absorbiert, die aus der Umgebung abgezogen worden ist. Der Betrieb
eines Joule-Thomson-Kühlsystems
kann durch Verunreinigungssubstanzen im Gas, z. B. Wasser, Öl oder Partikel,
stark beeinträchtigt
werden. Jegliche derartige Verunreinigungssubstanzen können die Durchflußbegrenzung
im Expansionselement ohne weiteres blockieren, da die Durchflußbegrenzung normalerweise
sehr klein ist.
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Wasser
und Öl
sind besonders schädliche Verunreinigungssubstanzen,
da sich diese an der Durchflußbegrenzung,
wo der größte Teil
der Kühlung
erfolgt, selektiv sammeln. Wenn das Gas expandiert und sich abkühlt, sinkt
die Temperatur des mitgeführten
Wassers und Öls
ebenfalls, was zum Einfrieren oder zur Erstarrung des Wassers und
des Öls führt. Diese
Erstarrung tritt genau an der Durchflußbegrenzung auf, da genau dort
die Kühlung
eigentlich erfolgt. Wasser und Öl,
zumindest in Spuren, finden sich häufig in der Umgebungsluft,
und sie können folglich
in das Kühlsystem
eingeleitet werden, wenn die Systemanschlüsse defekt sind oder Systemteile ausgetauscht
werden.
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Die
meisten Joule-Thomson-Systeme sind offene Systeme, was bedeutet,
daß das
Gas nach der Expansion und Wärmeabsorption
an die Atmosphäre
abgegeben wird. Die Hochdruckgasquelle in einem solchen System ist
normalerweise ein Hochdruckgaszylinder. Bei fortschreitender Benutzung
erschöpft
sich die Gasmenge im Zylinder. Ein offenes System wie etwa dieses
kann eine bestimmte Menge an Verunreinigungssubstanz tolerieren,
da die Verunreinigungssubstanzen aus dem System zusammen mit dem
Gas während
der Benutzung in die Umgebung abgegeben werden. Wenn eine Verunreinigung im
System während
des Austauschs von Teilen erfolgt oder wenn Systemverbindungen aus
anderen Gründen
geöffnet
werden, wird die Verunreinigung im großen und ganzen herausgespült, wenn
das Gas anschließend
abgelassen wird.
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Es
ist jedoch möglich,
ein Joule-Thomson-System mit geschlossenem Kreislauf zu betreiben,
d. h. das Gas wird unter Druck gesetzt und nach der Expansion in
Zirkulation versetzt. Nach der Expansion im Expansionselement, der
Berührung
mit dem Wärmeübertragungselement
und der Wärmeabsorption
wird das Niedrigdruckgas zum Kompressor zurückgeführt, der verwendet werden kann,
um das Gas erneut unter Druck zu setzen. Das erneut unter Druck
gesetzte Gas wird dann über
den Wärmetauscher
und das Expansionselement in den Kreislauf zurückgeleitet. Es wird kein Gas
aus dem System abgegeben. Deshalb werden alle Verunreinigungssubstanzen,
die in das System eindringen, im System gesammelt, wo sie sich über eine
Zeitperiode ansammeln. Der Verunreinigungsgrad kann sich schließlich auf
eine Stufe erhöhen,
wo eine Erstarrung des Wassers und des Öls das Expansionselement verstopfen. Ein
Verfahren und eine Vorrichtung sind zum Betreiben eines Mikrominiatur-Mischgas-Joule-Thomson- Kühlsystems entwickelt worden,
wie im US-Patent 6 151 901 und im US-Patent 5 787 715 offenbart. Wenn
ein solches Mischgas verwendet wird, insbesondere in einem Miniatur-
oder Mikrominiatur-Kühlsystem,
verändert
die Einleitung der Luft in das System die Gasgemischanteile, und
die Kühlleistung
des Gasgemischs kann deutlich herabgesetzt werden.
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Aus
diesen Gründen
werden geschlossene Joule-Thomson-Systeme häufig dauerhaft abgedichtet,
um die Einleitung von Verunreinigungssubstanzen zu verhindern. Der
Austausch von Teilen oder sonstiges Öffnen von Systemverbindungen
sind in einem dauerhaft verschlossenen System nicht möglich. Bestimmte
Systeme verwenden selbstdichtende Kupplungen, die das System automatisch
abdichten, wenn sie getrennt werden. Diese automatische Abdichtung
begrenzt die Menge der Leckluft und der Verunreinigung, aber eine
bestimmte Verunreinigung tritt dennoch auf. Normalerweise sind die
Kupplungen, die in einem geschlossenen System verwendet werden,
Gewindekupplungen, die nicht für
wiederholtes Trennen ausgelegt sind.
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Das
Verunreinigungsproblem wird in einem geschlossenen Mischgas-Joule-Thomson-Kühlsystem,
das in einer chirurgischen Vorrichtung, z. B. einer kryochirurgischen
Sonde, verwendet wird, komplizierter. Eine solche Vorrichtung hat
normalerweise einen Kompressor, der an die Sonde angeschlossen ist,
wobei die Sonde im wesentlichen aus einem Griff, aus einer Kanüle und aus
einer Kaltfläche
besteht. Der Wärmetauscher
befindet sich normalerweise im Griff, und das Expansionselement
befindet sich normalerweise in der Kaltfläche. Die Sondenkanüle oder Kaltfläche muß mit verschiedenen
Formen, z. B. mit flachen, zylindrischen oder scharfkantigen, austauschbar
sein, um verschiedene Funktionen zu erfüllen. Ferner muß die Kaltfläche in der
Lage sein, zur Verwendung in einer chirurgischen Anwendung sterilisiert
zu werden, um eine wiederholte Benutzung des Systems bei verschiedenen
Patienten zu ermöglichen.
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Bekannte
kryochirurgische Sonden sind aus diesem Grund offene Systeme. In
einem offenen System kann die Kanüle oder Kaltfläche entfernt
und sterilisiert oder entsorgt werden. Die Einleitung von Verunreinigungssubstanzen
in das Kühlsystem
während
des Entfernens oder des Austauschs der Kanüle oder Kaltfläche ist
kein besonderes Problem in einem offenen System, da die Verunreinigungssubstanzen während des
Ablassens des Gases aus dem System herausgespült werden können. Offene Systeme sind im
Betrieb wegen des notwendigen kontinuierlichen Austauschs des Gases
verlustreich und teuer. Außerdem
ist das Ablassen des Gases in die Umgebung nicht immer umweltschonend.
Geschlossene Systeme sind ökonomischer
und umweltschonender. Wenn ein bekanntes geschlossenes System in
einer chirurgischen Anwendung verwendet würde, würde die Entfernung und der
Austausch der Kanüle
oder Kaltfläche
zu Sterilisationszwecken Verunreinigungssubstanzen in das System
einführen,
was letztlich zu einer Blockierung des Expansionselements führt. Ein geschlossenes
chirurgisches System könnte
theoretisch mit selbstdichtenden Kupplungen versehen sein, aber
Verunreinigung würde
dennoch über
eine gewisse Zeitperiode entstehen. Ferner weisen selbstdichtende
Kupplungen O-Ringe und Präzisionsteile
auf. Die Sterilisation der Kanüle
oder Kaltfläche
würde die
O-Ringe und Präzisionsteile
unweigerlich hohen Temperaturen und aggressiven Chemikalien aussetzen,
was letztlich zu einer Zersetzung der Dichtfähigkeit der Kupplungen führt.
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Die
Verwendung von Einweg-Kanülen
oder -Kaltflächen
würde dieses
Dilemma lösen.
Erstens sind, auch wenn austauschbare Teile entsorgt und durch neue
sterile Teile ersetzt werden, wiederholte Unterbrechungen erforderlich,
was letztlich zu einer Ansammlung von Verunreinigungssubstanzen
führen würde. Zweitens
sind die meisten Einweg-Teile aus ökonomischen Gründen aus
Kunststoff hergestellt. Kunststoff enthält normalerweise Spuren von
Wasser. Wenn ein Kunststoffteil in einem Kühlsystem dem Gas ausgesetzt
ist, kann Wasser schließlich
den Kunststoff auslaugen und das Gas im System verunreinigen. Drittens
erhöhen
selbstdichtende Anschlußstücke normalerweise
die Größe, das
Gewicht und die wesentlichen Kosten einer Vorrichtung, was sie für eine Verwendung
in einer Einweg-Vorrichtung
unerwünscht
macht. Viertens geht immer dann, wenn ein Einweg-Element, z. B.
eine Kanüle
oder eine Kaltfläche,
entsorgt wird, Kühlgas,
das im Einweg-Element enthalten ist, verloren. Dies erfordert eine
erneute Zugabe von Gas, um eine Verschlechterung der Kühlleistung
des Systems zu vermeiden.
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Eine
Evakuierung des Gases aus der Einweg-Komponente oder die Verwendung
von Ersatzkomponenten, die mit Gas vorgeladen sind, würde die
Komplexität
und die Kosten des Systems deutlich erhöhen.
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Ferner
hat eine typische kryochirurgische Sonde einen oder mehrere Hilfsinstrumente
nahe der Kaltfläche,
zur Verwendung in Verbindung mit der Kaltfläche, z. B. Temperatursensoren,
Heizer, Ultraschallwandler, optische Elemente und Fluidanschlüsse zur
Spülung
und Belüftung.
Wenn eine wiederverwendbare Sonde verwendet wird, kann eine wiederholte
Sterilisation dieser Hilfsinstrumente ihre Leistung verschlechtern.
Die ideale Praxis wäre,
wenn diese Hilfsinstrumente in ein Einweg-Element einbezogen wären.
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Schließlich ist
es erwünscht,
den Schaft einer kryochirurgischen Sonde zu isolieren, um ein Erfrieren
des Gewebes an unerwünschten
Stellen entlang der Sonde zu vermeiden, wenn die Sonde in einen
Körperhohlraum
oder ein Organ eingeführt
wird. Eine effektive Einrichtung zur Isolierung wäre es, einen
Vakuumraum entlang des Sondenschafts bereitzustellen. Die Stufe
des Vakuums, die in einem solchen Raum gehalten wird, kann sich
mit der Zeit jedoch wegen des Ausgasens von Metallen, Kunststoff und
Hartlötverbindungen
verschlechtern. Dieses Ausgasen erhöht sich während der Sterilisationsvorgänge, in
denen der Sonde Wärme
zugeführt
wird. Deshalb wäre
es erwünscht,
den Vakuumisolationsraum in ein Einweg-Element einzubeziehen. Dieses Einweg-Element
würde einmal
sterilisiert werden, und das Einweg-Element kann dann ökonomisch entsorgt
werden, was den Grad der Vakuumverschlechterung minimiert.
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WO
98/29029 betrifft eine Einweg-Hülle
zur Verwendung als entfernbarer steriler Überzug für eine kryochirurgische Sonde.
Die Hülle
weist auf: einen hohlen Griff, der auf einem Griffschaftabschnitt einer
kryochirurgischen Sonde lösbar
befestigt werden kann, einen Verbinderkörper, der an dem hohlen Griff
befestigt ist, einen röhrenförmigen Durchgang durch
den Behälterkörper zum
Aufnehmen eines Kanülenabschnitts
der kryochirurgischen Sonde in diesem, einen thermisch widerstandsfähigen Katheter, der
am Verbinderkörper
befestigt ist, wobei der Katheter auf einem Kanülenabschnitt einer kryochirurgi schen
Sonde lösbar
befestigt werden kann, und ein thermisch leitendes Segment, das
am Katheter befestigt ist, wobei das leitende Segment auf einem Wärmeübertragungsabschnitt
einer kryochirurgischen Sonde und in Kontakt mit diesem lösbar angeordnet
ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist in den Ansprüchen definiert.
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Die
Erfindung betrifft eine Hülle
zur Verwendung bei einer kryochirurgischen Joule-Thomson-Sonde mit
geschlossenem Kreislauf und die Kombination aus Hülle und
Sonde mit geschlossenem Kreislauf. Die Hülle ist so flexibel, daß sie auf eine
Sonde geschoben werden kann, wodurch die Sonde von der Umgebung
getrennt und die Verwendung der Sonde in einer chirurgischen Anwendung möglich wird.
Die Hülle
hat einen Griff, der am Griffschaft der kryochirurgischen Sonde
befestigt ist, und eine dehnbare Umhüllung, die am proximalen Ende des
Griffs befestigt ist. Die Umhüllung
kann in Längsrichtung
gedehnt werden, um die Kühlröhren und
Instrumentierungskabel abzudekken, die am Griffschaft befestigt
sind, wodurch eine sterile Barriere für diese Komponenten hergestellt
wird.
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Die
Hülle hat
auch eine hohle Katheteranordnung mit mehreren Lumen, die aus einem
Katheter und einem Verbinderkörper
besteht. Der Katheter ist durch den Verbinderkörper am distalen Abschnitt
des Griffs befestigt, wobei mindestens ein Lumen so geformt und
bemessen ist, daß es
genau auf die Kanüle der
kryochirurgischen Sonde paßt.
Der Katheter ist nicht thermisch leitend, so daß er dazu beiträgt, eine Wärmeübertragung
von der Umgebung zum Gasgemisch zu verhindern und das Einfrieren
von Gewebe an unerwünschten
Stellen entlang des Katheters zu verhindern. Ein thermisch leitendes
Segment ist am distalen Ende des Katheters in Form einer Metallkappe
oder Metallspitze befestigt. Die Metallspitze kann rund, flach,
scharf oder beliebig anders geformt sein, so daß sie für einen kryochirurgischen Betrieb
geeignet ist. Die thermisch leitende Kappe oder Spitze sitzt auf
der Kaltfläche
an der Sonde. Ein Vorspannelement in der Katheteranordnung spannt
das leitende Ende der Hülle
proximal gegen die Kaltfläche
an der Sonde vor. Dies bewirkt, daß das leitende Segment am Katheter
Wärme vom
Zielge webe zur Kaltfläche überträgt, die
dann wiederum Wärme
zum expandierten Gasgemisch effizient überträgt.
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Die
neuartigen Merkmale der vorliegenden Erfindung sowie die Erfindung
selbst sind am besten anhand der beigefügten Zeichnungen mit der folgenden
Beschreibung verständlich,
in der gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen und die folgendes
zeigen:
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1 ist
eine Seitenansicht einer kryochirurgischen Sonde des Typs, der erfindungsgemäß verwendet
werden könnte;
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2A ist
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Hülle;
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2B ist
eine Seitenansicht einer alternativen erfindungsgemäßen Ausführungsform
der Hülle;
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2C ist
eine distale Endansicht der in 2B gezeigten
alternativen Ausführungsform
der Hülle;
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3 ist
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Hülle an Ort und Stelle auf einer
kryochirurgischen Sonde;
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4 ist
eine schematische Ansicht einer in 1 gezeigten
kryochirurgischen Sonde;
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5 ist
eine Schnittansicht eines proximalen Abschnitts der Hülle, wie
in 2A gezeigt;
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6 ist
eine distale Endansicht der kryochirurgischen Sonde, wie in 1 gezeigt;
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7 ist
eine Seitenansicht des proximalen Abschnitts der Hülle aus 1 mit
der zusammengerollten Umhüllung;
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8 ist
eine Schnittansicht des proximalen Abschnitts der Hülle aus 7 mit
der zusammengerollten Umhüllung;
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9 ist
eine Längsschnittansicht
des proximalen Abschnitts des Verbinderkörpers der Hülle;
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10 ist
eine Längsschnittansicht
des distalen Abschnitts des Verbinderkörpers der Hülle;
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11 ist
eine quergeschnittene Ansicht des distalen Abschnitts des Verbinderkörpers der
Hülle;
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12A ist eine quergeschnittene Ansicht des Katheters
der Hülle,
die auf der Kanüle
der kryochirurgischen Sonde installiert ist;
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12B ist eine quergeschnittene Ansicht einer alternativen
Ausführungsform
des Katheters der Hülle,
die mit einem Vakuummantel auf der Kanüle der kryochirurgischen Sonde
installiert ist;
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13 ist
eine Seitenansicht des distalen Endes des Katheters der Hülle;
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14 ist
eine Längsschnittansicht
des distalen Endes des Katheters der Hülle;
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15 ist
eine Längsschnittansicht
der erfindungsgemäßen Hülle; und
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16 ist
eine teilweise längsgeschnittene Ansicht
eines Abschnitts der in 15 gezeigten Hülle.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Verwendung einer Hülle auf einer kryochirurgischen
Sonde, die mit einem Mischgas-Joule-Thomson-System mit geschlossenem Kreislauf
arbeitet. Eine solche kryochirurgische Sonde 10 ist in 1 gezeigt.
Die Sonde 10 besteht hauptsächlich aus einem Griffschaft 12, einer
röhrenförmigen Hohlkanüle 14 und
einer Kaltfläche 16.
Der Griffschaft 12 kann metallisch sein, um eine effektive
Dichtung zu ermöglichen.
Der Griffschaft kann Endkappen haben, die mit dem Griffschaftzylinder
kaltverlötet
sind, um im Innern des Griffschafts 12 ein Vakuum zu erhalten
wodurch die Isolierung ermöglicht
wird. Als Alternative könnte
der Griffschaft 12 mit Isoliermaterial, z. B. Aerogel,
gefüllt sein.
Verschiedene Komponenten des Kühlsystems, z.
B. ein Wärmetauscher,
können
zusammen mit verschiedenen Hilfsinstrumenten im Griffschaft 12 untergebracht
sein, um einzelne Elemente, z. B. Temperatursensoren, Heizer, Beleuchtungsoptik,
Betrachtungsoptik, Laseroptik und Ultraschallwandler, zu unterstützen. Ein
Versorgungskabel 18, das sich vom proximalen Abschnitt
des Griffschafts 12 erstreckt, kann Röhren für das Kühlsystem, Stromkabel für elektrische
Komponenten oder faseroptische Kabel enthalten, um die Beleuchtung,
Betrachtung und Laserkomponenten zu unterstützen.
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Weitere
Komponenten des Kühlsystems,
z. B. eine Hochdruckleitung, zum Transportieren eines Hochdruckgasgemischs aus
dem Sondengriffschaft 12 zur Kaltfläche 16, und eine Niederdruckleitung zum
Rückführen des
expandierten Gasgemischs von der Kaltfläche 16 zum Sondengriffschaft 12 können in der
Hohlkanüle 14 untergebracht
sein. Noch weitere Komponenten des Kühlsystems, z. B. ein Joule-Thomson-Expansionselement,
können
in der Kaltfläche 16 untergebracht
sein. Die Hohlkanüle 14 ist
normalerweise so ausgeführt,
daß sie
die Wärmeübertragung
von den umgebenden Geweben zum kryogenen Gasgemisch minimiert. Sie
kann aus einem thermisch widerstandsfähigen Material, z. B. starrem
Kunststoff, bestehen, oder sie kann aus einem Metall bestehen, bei
dem innen oder außen
eine Isolierung aufgebracht ist, um eine Wärmeübertragung zu verhindern. Die
Kanüle 14 kann
eine starre Röhre
sein, wie dargestellt, oder sie kann je nach Anwendung flexibler
und anders geformt sein. Die Kaltfläche 16 ist ein Wärmeübertragungselement,
das so ausgeführt
ist, daß eine
Wärmeübertragung
von den Zielgeweben zum expandierten Gasgemisch maximiert wird.
Sie kann aus einem thermisch leitenden Material, z. B. Metall, vorzugsweise
Silber, bestehen. Die Kaltfläche 16 kann
ein kappenförmiges
Element am distalen Ende der Kanüle 14 sein,
wie dargestellt, oder sie kann eine andere Form haben und je nach Anwendung
an anderer Stelle an der Kanüle 14 angeordnet
sein. Eine Vielzahl von Rillen 17 sind in der Kaltfläche 16 ausgebildet,
um das Fließen
eines thermischen Fettes zu ermöglichen,
wenn die Kaltfläche 16 in
die Einweg-Hülle
eingepaßt
wird. Da die kryochirurgische Sonde 10 mit einem geschlossenen Kühlsystem
verwendet wird, muß sie
unbedingt abgedichtet sein, um eine Verunreinigung zu verhindern.
Sie kann trennbare Verbindungen haben, die einen Austausch von Teilen
ermöglichen,
aber jede solche Verbindung muß unbedingt
dichtende Komponenten haben, die für normale Sterilisationsprozeduren
nicht geeignet sind.
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2A zeigt
die Hülle 20 zur
Anordnung auf der Sonde 10, um die Verwendung der Sonde 10 in einer
geschützten
Umgebung ohne Verschlechterung der Effektivität der Sonde 10 zu
ermöglichen. Als
Wahlmöglichkeit
kann die Hülle 20 aus
Materialien bestehen, die sich leicht sterilisieren lassen, und sie
kann als Einweg-Hülle
billig hergestellt werden. Die Hülle 20 weist
einen Griff 22 auf, der auf dem Sondengriffschaft 12 angeordnet
ist, vorzugsweise mit Wellen oder anderen Oberflächenmerkmalen, um dem Chirurgen
einen sicheren Griff zu bieten. Eine dehnbare Umhüllung 23 ist
am proximalen Abschnitt des Griffs 22 angebracht oder an
diesem ausgebildet. Die Umhüllung 23 ist
in 2A im entfalteten oder ausgedehnten Zustand gezeigt,
wobei das Versorgungskabel 18 und der proximale Abschnitt
des Sondengriffschafts 12 überdeckt werden. Der Griff 22 und
die Umhüllung 23 bestehen
aus thermisch nichtleitendem Material, z. B. Kunststoff. Sie sollten
eine bestimmte Flexibilität
haben, damit sie auf dem Sondengriffschaft 12 und dem Versorgungskabel 18 angeordnet
werden können.
Die Hülle 20 weist
auch einen hohlen röhrenförmigen Katheter 24 auf,
der sich distal erstreckt. Der hohle Katheter 24 ist so
geformt und bemessen, daß er
den Kanülenabschnitt 14 der kryochirurgischen
Sonde 10 überdeckt,
wobei er vorzugsweise eng anliegend auf der Sondenkanüle 14 sitzt,
um eine Behinderung bei der Verwendung der Sonde 10 in
einer chirurgischen Umgebung zu vermeiden. Der hohle Katheter 24 besteht
aus thermisch widerstandsfähigem
Material, z. B. Kunststoff, um eine Wärmeübertragung von den umgebenden
Geweben zur Sondenkanüle 14 weiter
zu verhindern.
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Am
distalen Ende des hohlen Katheters 24 befestigt ist ein
thermisch leitendes Segment, z. B. eine kappenförmige Spitze 26. Die
Hüllenspitze 26 ist so
geformt und bemessen, daß sie
genau auf die Sondenkaltfläche 16 paßt, um die
Wärmeübertragung
durch die Hüllenspitze 26 zur
Sondenkaltfläche 16 zu
maximieren. Die Hüllenspitze 26 kann
ein kappenförmiges
Element am distalen Ende des Katheters 24 sein, wie dargestellt,
oder sie kann ein thermisch leitendes Segment sein, das auch anders
geformt oder angeordnet ist, um zu der Konfiguration und Lage der
Sondenkaltfläche 16 zu
passen. Das thermisch leitende Segment der Hülle, z. B. die Hüllenspitze 26,
muß aus
einem Material bestehen, das Wärme
gut überträgt, z. B.
Metall. Alle Komponenten der Hülle 20 sind
aneinander dichtend befestigt, so daß sie, wenn die Hülle 20 steril
ist, die Sonde 10 mit einer Schutzhülle überdecken, die die Sonde 10 zur Verwendung
in einer chirurgischen Umgebung geeignet macht. Verschiedene Hilfsinstrumente
zur Verwendung in Verbin dung mit der Kryochirurgie können im
hohlen Katheter 24 oder in der Hüllenspitze 26 angeordnet
sein, wie nachstehend beschrieben wird. Diese Instrumente können Temperatursensoren,
Heizer, Betrachtungsoptik, Beleuchtungsoptik, Laseroptik und Ultraschallwandler
sein. Bedienelemente zum Bedienen dieser Instrumente oder Vorrichtungen zum
Anzeigen von Werten von diesen Instrumenten können im Sondengriffschaft 12 oder
an anderer Stelle zur Erleichterung der Beobachtung und Verwendung
durch den Chirurgen angeordnet sein. Verbindungen zwischen der Instrumentierung
nahe der Hüllenspitze 26 und
den Bedienvorrichtungen im Sondengriffschaft 12 oder proximal
zum Griffschaft 12 können
im hohlen Katheter 24 aufgenommen werden, wie nachstehend
beschrieben wird.
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Die
Hülle 20 kann
auch einen Verbinderkörper 28 aufweisen,
der verschiedene Funktionen erfüllt.
Der Verbinderkörper 28 stellt
eine Einrichtung zum Verbinden des hohlen Katheters 24 mit
dem Griff 22 dar. Er kann auch eine Einrichtung zum Verriegeln der
Hülle 20 auf
der Sonde 10 darstellen. Ferner kann der Verbinderkörper 28 eine
Befestigungsstelle für
Verbinder, z. B. elektrische Kontakte oder optische Elemente, bieten,
um Hilfsinstrumentierung nahe der Hüllenspitze 26 mit
dem Sondengriffschaft 12 zu verbinden.
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Schließlich kann
der Verbinderkörper 28 eine Befestigungsstelle
für einen
Anschluß oder
ein Anschlußstück 30 bereitstellen,
z. B. ein Luer-Anschlußstück, das
verwendet werden kann, um einen Fluidstrom zu oder von dem Bereich
nahe der Hüllenspitze 26 zu
ermöglichen.
Ein Fluidstrom zu dem Bereich kann in bestimmten Anwendungen, wo
ein Fluid, z. B. eine Salzlösung,
in einen Körperhohlraum
mit einer kleinen Öffnung
injiziert werden muß,
erforderlich sein. Ein Beispiel für eine solche Anwendung ist
das Einführen
einer Sondenkanüle 14 in
den Uterus zur Endometrium-Ablation. Ein Fluidstrom zu dem Bereich
um die Spitze 26 herum, z. B. eine Salzlösung oder
ein anderes Fluid, das zum Spülen
des Bereichs geeignet ist, kann durch eine Spritze, die an dem Anschlußstück 30 angebracht
ist, bereitgestellt werden. Als Alternative kann, wie in 2B und 2C gezeigt,
ein nachgiebiges Salzlösungsreservoir 25 am Griff 22 angeordnet
sein und mit dem Anschlußstück 30 über ei ne
Röhre 27 verbunden
sein. Ein Quetschen oder Drücken
des Salzlösungsreservoirs 25 kann
bewirken, daß die
Salzlösung
in das Anschlußstück 30 strömt. Das
eingeströmte
Fluid kann durch Schieben eines Stopfens (nicht dargestellt) auf
der Kanüle 14 und
dem Katheter 24, der genau zwischen den Katheter 24 und
die Öffnung
des Körperhohlraums
paßt,
im Körperhohlraum
festgehalten werden. Ebenso kann ein Ballon (nicht dargestellt)
um den Katheter 24 herum aufgeblasen werden, um gegen die
Hohlraumöffnung
abzudichten. Ein Fluidstrom aus dem Bereich um die Spitze 26 herum
kann erreicht werden, indem eine Vakuumquelle mit dem Anschlußstück 30 verbunden
wird. Ein Fluidstrom kann zwischen dem Spitzenbereich und dem Anschlußstück 30 über den
hohlen Katheter 24 führen, wie
nachstehend beschrieben wird.
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2A zeigt
auch einen Fingeranschlag 32, der am distalen Abschnitt
des Hüllengriffs 22 ausgebildet
ist, und einen Fingerschieber 34, der am proximalen Abschnitt
des Verbinderkörpers 28 ausgebildet
ist. Wie nachstehend dargestellt wird, kann der Fingerschieber 34 in
Richtung des Fingeranschlags 32 gezogen werden, um den
Verbinderkörper 28 vom Sondengriffschaft 12 zu
entriegeln.
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3 zeigt
ein kombiniertes erfindungsgemäßes kryochirurgisches
Instrument 40, das aus der Hülle 20 besteht, die
auf der Sonde 10 als Schutzüberzug angeordnet ist, mit
einem thermisch leitenden Segment zum effektiven Übertragen
von Wärme
vom Zielgewebe zur Kaltfläche 16 der
Sonde 10. Man beachte, daß die Umhüllung 23 der Hülle 20 so
flexible ist, daß sie
sich über
das proximale Ende des Sondengriffschafts 12 und des Versorgungskabels 18 dehnt.
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4 ist
eine schematische Darstellung einer kryochirurgischen Sonde 10 als
Längsschnitt,
um die Komponenten und Funktionen der typischen Sonde 10 zu
zeigen, die erfindungsgemäß einbezogen sein
können.
Eine Hochdruckgasröhre 36 stellt
ein warmes Hochdruckgasgemisch für
die Kühlkomponenten
in der Sonde 10 bereit, und eine Niederdruckgasröhre 38 empfängt das
kühle Niederdruckgasgemisch,
das von der Sonde 10 zurückgeleitet wird. Die Hochdruck-
und das Niederdruckgasröhren 36, 38 sind
mit dem Auslaß bzw.
Einlaß eines
Gaskompressors 42 verbunden. Die Hochdruckröhre 36 ist
auch mit einem Hochdruck durchgang durch einen Vorkühl-Wärmetauscher 44 verbunden,
und die Niederdruckröhre 38 ist
mit einem Niederdruckdurchgang durch den Wärmetauscher 44 verbunden.
Der Wärmetauscher 44 kühlt das
warme Hochdruckgasgemisch durch Wärmetausch mit dem kühlen expandierten
Niederdruckgasgemisch vor, bevor das Hochdruckgasgemisch an der
Kaltfläche 16 expandiert wird.
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Der
Hochdruckauslaß 46 des
Wärmetauschers 44 ist
mit einer Hochdruckleitung 48 verbunden, die durch die
hohle Kanüle 14 zur
Kaltfläche 16 führt. Am
distalen Ende der Hochdruckleitung 48 ist ein Joule-Thomson-Expansionselement 50,
das in der Kaltfläche 16 oder
in unmittelbarer Nähe
zu dieser angeordnet ist. Das kryogene Hochdruckgasgemisch, das
durch die Hochdruckleitung 48 strömt, wird vom Expansionselement 50 isenthalpisch
expandiert, um die Temperatur des Gasgemischs erheblich herabzusetzen.
Das kältere
Niederdruckgasgemisch wird dann der Kaltfläche 16 ausgesetzt,
um das Gewebe über
die thermisch leitende Hüllenspitze 26 zu
kühlen.
Eine Separatorplatte 52 trennt den Niederdruckbereich der
Kaltfläche 16 von
der Sondenkanüle 14.
Das Niederdruckgasgemisch strömt zurück durch Öffnungen
in der Separatorplatte 52, um über die Sondenkanüle 14 zum
Niederdruckeinlaß 54 des
Wärmetauschers 44 zurückzukehren.
Der Rückfluß des Niederdruckgasgemischs
durch die Kanüle 14 kann
tatsächlich über eine
Niederdruckleitung erfolgen, die in 4 nicht
dargestellt ist.
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Ein
Mutterverbinder-Anschlußstück 56 ist
im distalen Abschnitt des Sondengriffschafts 12 vorgesehen,
um eine Eingriffsstelle zwischen der Sonde 10 und der Hülle 20 bereitzustellen.
Ein nach innen gerichteter vorspringender Verriegelungsflansch 58 kann
um den Außenumfang
des Mutterverbinders 56 vorhanden sein. Ein oder mehrere
Verbinderelemente 60 können
im Mutterverbinder 56 vorgesehen sein, um mit der Hilfsinstrumentierung,
die von der Hülle 20 getragen
wird, in Eingriff zu treten. Das Verbinderelement 60 kann
ein elektrischer Kontakt zur Verwendung mit der Hilfsinstrumentierung,
z. B. einem Temperatursensor, Heizer oder Ultraschallwandler, sein. Ebenso
kann das Verbinderelement 60 ein optisches Element zur
Verwendung mit einer Hilfsinstrumentierung sein, z. B. eine Betrachtungsoptik,
Beleuchtungsoptik oder Laseroptik. Das Verbinderelement 60 ist über einen
Instrumentierungsleiter 62 mit einer Anzeige- oder Steuervorrichtung 64 verbunden.
Der Instrumentierungsleiter 62 kann je nach Bedarf ein elektrischer
Leiter oder ein optisches Faserbündel sein.
Nur eine Gruppe von Verbinderelementen 60, Leitern 62 und
Anzeigen oder Steuervorrichtungen 64 ist der Einfachheit
halber dargestellt, es versteht sich jedoch, daß eine Vielzahl solcher Systeme
in einem gegebenen kryochirurgischen Instrument 40 verwendet
werden könnte.
Ferner sollte man verstehen, daß sich
die Anzeige- oder
Steuervorrichtung 64 entfernt vom Instrument 40 befinden
könnte,
wie es für
ein Videobetrachtungssystem zweckmäßig wäre. Eine Ausrichtungsrippe 66 kann
am Umfang des Sondengriffschafts 12 ausgebildet sein, um
eine Ausrichtung des Sondengriffschafts 12 mit einem Hüllengriff 22 zu
unterstützen.
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5 zeigt,
daß der
Verbinderkörper 28 eine durchgehende
Längsbohrung 68 aufweist,
um den Durchtritt der Sondenkanüle 14 zu
ermöglichen.
Das Anschlußstück 30 ist
in Fluidkommunikation mit der Bohrung 68, um einen Fluidstrom
zur Außenseite
des Hohlkatheters 24 zu ermöglichen, der sich in die Bohrung 68 erstreckt.
Ein Vaterverbinder-Anschlußstück 70 ist
am proximalen Abschnitt des Verbinderkörpers 28 vorgesehen,
um mit dem Mutterverbinder-Anschlußstück 56 im distalen
Abschnitt des Sondengriffschafts 12 in Eingriff zu treten.
Eine lösbare
Verriegelung 72 ist am männlichen Verbinderanschlußstück 70 vorgesehen,
um mit dem Verriegelungsflansch 58 in Eingriff zu treten.
Ein oder mehrere Verbinderelemente 74 sind am Vaterverbinder-Anschlußstück 70 vorgesehen,
um mit den Verbinderelementen 60 im Mutterverbinder-Anschlußstück 56 im
Sondengriffschaft 12 in Eingriff zu treten. Die Verbindung
des Verbinderelements 74 mit der Hilfsinstrumentierung
und die Verbindung des Fluidstromwegs vom Anschlußstück 30 zum
hohlen Katheter 24 sind in einer weiteren Figur besser
dargestellt. 6 ist eine Endansicht eines
Sondengriffschafts 12, die das Innere des Mutterverbinder-Anschlußstücks 56 zeigt.
Eine Vielzahl von Verbinderelementen 60 ist im Mutterverbinder-Anschlußstück 56 kreisförmig angeordnet
dargestellt.
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7 zeigt
die Hülle 20 mit
einer Umhüllung 23 im
zusammengefalteten oder zusammengezogenen Zustand. Die Hülle würde normalerweise
in diesem Zustand transportiert oder gelagert werden, bis sie auf
eine kryochirurgischen Sonde 10 aufgebracht wird. Am proximalen
Ende der Umhüllung 23 sind
Ansätze 78 vorgesehen,
um das Aufziehen der Umhüllung 23 auf
den Sondengriffschaft 12 und das Versorgungskabel 18 zu
erleichtern. 8 ist eine Schnittansicht, die
eine Ausführungsform
der Hülle 20 ausführlicher
zeigt. Eine Ausrichtungsrille 76 ist in der Innenbohrung
des Hüllengriffs 22 dargestellt,
um mit der Ausrichtungsrippe 66 an der Außenseite
des Sondengriffschafts 12 in Eingriff zu treten. Man kann erkennen,
daß der
Verbinderkörper 28 als
eine mehrstückigen
Anordnung ausgeführt
sein kann.
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9 zeigt
ausführlicher
eine Ausführungsform
des Verbinderkörpers 28 und
seine Verbindung mit dem Hüllengriff 22.
Der Verbinderkörper 28 weist im
wesentlichen einen distalen Teil 80, einen Mittelteil 82 und
einen proximalen Teil 84 auf. Der distale Teil 80 weist
einen Fingerschieber 34 auf, und der distale Abschnitt
des distalen Teils 80 ist am hohlen Katheter 24 befestigt.
Der Mittelteil 82 ist im proximalen Abschnitt des distalen
Teils 80 angeordnet, und er stellt eine Einrichtung zum
Verbinden des distalen Teils 80 mit den Instrumentierungsverbindern 74 und
der lösbaren
Verriegelung 72 dar. Der Mittelteil 82 kann, wie dargestellt,
aus einem Zylinder 92 bestehen, der auf die Verriegelung 72 geschraubt
ist. Eine Klemmhülse 86 wird
zwischen dem Zylinder 92 und der Verriegelung 72 erfaßt. Die
Klemmhülse 86 ist
an einer Hülse 90 befestigt,
die wiederum an einer Verbinderfixierung 96 befestigt ist.
Instrumentierungsleiter 94 sind mit Instrumentierungsverbindern 74 verbunden.
Die Instrumentierungsleiter 94 führen durch die Längsbohrung 68 oder
entlang derselben zum Katheter 24.
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10 zeigt
ausführlicher
eine Ausführungsform
des distalen Teils 80 des Verbinderkörpers 28. Das distale
Ende der Längsbohrung 68 endet
in einer Fluidbohrung 100, die in Fluidkommunikation mit
einer Innenbohrung 98 des Anschlußstücks 30 ist. Der proximale
Abschnitt des hohlen Katheters 24 erstreckt sich in die
Fluidbohrung 100, wobei der Durchmesser der Fluidbohrung 100 größer ist
als der Außendurchmesser
des Katheters 24. Dadurch verbleibt ein Fluidstromzwischenraum,
der den Katheter 24 in der Fluidbohrung 100 umgibt.
Das proximale Ende 102 der Fluidbohrung 100 kann
durch eine Schulter in der, Längsbohrung 68 beendet
werden. Dagegen kann das proximale Ende 102 der Fluidbohrung 100 durch
eine Epoxydharzdichtung beendet werden. Die Sondenkanüle 14 kann
genau passend in die Längsbohrung 68 eingefügt werden.
Das distale Ende des Verbinderkörpers 28 kann
mit einer Zugentlastungsmanschette 106 versehen sein, um
den Katheter 24 am Verbinderkörper 28 zu befestigen. Ein
Zwischenraum 108 zwischen der Manschette 106 kann
mit Epoxydharz ausgefüllt
werden, um das distale Ende der Fluidbohrung 100 abzuschließen.
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11 zeigt
eine Schnittansicht des distalen Abschnitts des Verbinderkörpers 28 und
des proximalen Abschnitts des hohlen Katheters 24. In dieser Ansicht
kann man sehen, daß der
Katheter 24 ein Katheter mit mehreren Lumen ist. Eine Vielzahl
von Lumen 110 führt
in Längsrichtung
durch die Wand des Katheters 24. Einige der Lumen 110 werden
verwendet, um einen Fluidstrom zu leiten, wie bei 112 dargestellt,
und andere Lumen werden verwendet, um Hilfsinstrumentierungssignale
zu leiten, wie bei 114 dargestellt. Nur in der Fluidbohrung 100 sind
die Fluidlumen 112 zur Außenseite des Katheters 24 offen, während die
Fluidlumen 112 entlang des Restes der Länge des Katheters 24 zur
Außenseite
nicht offen sind. Die Instrumentierungslumen 114 sind zur
Außenseite über die
gesamte Länge
des Katheters 24 geschlossen. Da die Fluidlumen 112 zur
Außenseite in
der Fluidbohrung 100 offen sind, kann ein Fluid aus dem
Anschlußstück 30 in
die Wand des Katheters 24 oder aus der Wand des Katheters 24 in
das Anschlußstück 30 strömen. Die
Mittelbohrung 116 führt durch
den Katheter 24, um die Sondenkanüle 14 aufzunehmen.
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12A zeigt eine quer geschnittene Ansicht des Katheters 24 und
der Sondenkanüle 14 vor dem
Verbinderkörper 28.
Die Kanüle 14 schließt eine Gruppe
von drei nichtrostenden koaxialen Stahlröhren 48, 55, 57 ein,
wobei die äußere Röhre 57 sich
im wesentlichen genau passend in den Katheter 24 einfügt. Man
kann erkennen, daß ein
Vakuum- oder ein Isolationszwischenraum 118 zwischen der äußeren Röhre 57 und
der Nieder druckleitung 55 ausgebildet ist. Die Niederdruckleitung 55 führt zum
Niederdruckeinlaß 54 des
Wärmetauschers 44.
Die Hochdruckleitung 48 liegt innerhalb der Niederdruckleitung 55.
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12B zeigt eine quer geschnittene Ansicht einer
alternativen Ausführungsform
des Katheters 24 und der Sondenkanüle 14 vor dem Verbinderkörper 28.
Die Kanüle 14 enthält eine
Gruppe von zwei nichtrostenden koaxialen Stahlröhren 48, 55, wobei
die äußere Röhre 55 sich
im wesentlichen genau passend in eine innere Röhre 117 im Katheter 24 einfügt. Man
kann erkennen, daß ein
Vakuummantel oder Isolierungszwischenraum 118 im Katheter 24 zwischen
der inneren Röhre 117 und
dem Katheter 24 ausgebildet ist. Hier, wie oben ausgeführt, führt die
Niederdruckleitung 55 zum Hochdruckeinlaß 54 des
Wärmetauschers 44.
Die Hochdruckleitung 48 liegt innerhalb der Niederdruckleitung 55.
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13 zeigt
eine Seitenansicht des distalen Endes des hohlen Katheters 24 und
der Hüllenspitze 26.
Eine Vielzahl von Anschlüssen 120 in
den Lumen 110 ist im distalen Ende des Katheters 24 ausgebildet.
Ein Teil der Anschlüsse 120 ist
für den
Fluidstrom zu oder von dem Bereich nahe der Hüllenspitze 26 bestimmt.
Andere Anschlüsse 120 sind
für optische Elemente
bestimmt, um eine Betrachtung, Beleuchtung oder Lasersysteme zu
unterstützen.
Noch weitere Anschlüsse 120 könnten als
Verbindungsanschlüsse
für elektrische
Verbindung mit einem Temperatursensor, Heizer oder Ultraschallwandler
in der Hüllenspitze 26 verwendet
werden.
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14 zeigt
einen Längsschnitt
des distalen Abschnitts des Katheters 24 und der Hüllenspitze 26. Der
Hilfsinstrumentierungsleiter 94 führt durch ein Lumen 114 zum
distalen Ende des Katheters 24, wo er mit einem optischen
Element in dem Anschluß 120 oder
mit einem Hilfsinstrument 126 in der Hüllenspitze 26 verbunden
ist. Das Hilfsinstrument 126 könnte ein Temperatursensor,
ein Heizer, eine Gewebewiderstandsmeßkomponente oder eine integrierte Komponente
zur Durchführung
von zwei oder mehr Temperaturerfassungs-, Impedanzmeß- oder
Heizfunktionen sein. Beispielsweise könnte das Instrument 126 ein
kombinierter Heizer und Widerstandsdetektor (RTD) sein, der aus
einer Folie besteht, die zwischen sehr dünnen (0,003 Zoll) Polyimidfilmbahnen
angeordnet ist. Ferner könnte
das Hilfsinstrument ein Ultraschallwandler sein. Diese Hilfsinstrumente 126,
die in der Hüllenspitze 26 sind,
können sandwichartig
zwischen einer inneren thermisch leitenden Schicht 122 und
einer äußeren thermisch
leitenden Schicht 124 angeordnet sein. Die innere leitende
Schicht 122 kann aus Kupfer bestehen, und die äußere leitende
Schicht 124 kann aus nichtrostendem Stahl bestehen. Bei
Bedarf kann Epoxydharz zwischen das Instrument 126 und
die leitenden Schichten 122, 124 gegossen werden.
Ein Epoxydharz-Entlüftungsloch 128 in
der äußeren Schicht 124 ist
für diesen
Zweck vorgesehen. Wenn Isolierschichten zwischen dem Instrument 126 und
den inneren und äußeren Schichten 122, 124 angeordnet
sind, müssen
die Isolierschichten so dünn
sein, daß Wärmetransport
durch diese möglich
ist. Ein thermisch leitendes Fett 130 kann in der Hüllenschicht 26 vorgesehen
sein, um den thermischen Kontakt zwischen der Sondenkaltfläche 16 und
der Hüllenspitze 26 zu maximieren.
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15 zeigt
eine erfindungsgemäße Ausführungsform
der Hülle 220,
bei der ein oder mehrere Vorspannelemente in der Katheteranordnung 223 die leitende
Spitze 226 des Katheters 224 gegen die Kaltfläche 16 der
Sondenkanüle 14 vorspannen.
Die Hülle 220 weist
einen hohlen Griff 222 auf, in dem die Katheteranordnung 223 befestigbar
ist. Die Katheteranordnung 223 weist einen Katheter 224 und
einen Verbinderkörper 228 auf.
Die Hülle 220 kann
an einem kryochirurgischen Sondengriffschaft, der durch gestrichelte
Linien dargestellt ist, mittels einer oder mehreren Verriegelungen 225 befestigt
sein. Der Katheter 224 kann aus einem biegsamen Material,
z. B. Elastomer, bestehen, das gedehnt werden kann und das in Richtung
seiner nichtgedehnten Länge
vorgespannt sein kann. Ebenso kann der Verbinderkörper 228 aus
einem biegsamen Material, z. B. einem Elastomer, bestehen, und das
deformiert werden kann und das in Richtung seines nichtdeformierten
Zustands vorgespannt sein kann.
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16 zeigt
einen Längsschnitt
des distalen Abschnitts des Griffs 222 und des proximalen
Abschnitts der Katheteranordnung 223 in einem größeren Maßstab. Außerdem ist eine
Seitenansicht des proximalen Abschnitts der Kanüle 14 der kryochirurgischen
Sonde 10 dargestellt. Der Verbinderkörper 228 hat einen
im wesentlichen röhrenförmigen distalen
Abschnitt 231, der sich genau passend in eine Längsbohrung
im distalen Ende des hohlen Griffs 222 einfügt. Der
distale Abschnitt 231 des Verbinderkörpers 228 kann in
einer gewünschten
Längsposition
von einem oder mehreren kreisförmigen
O-Ringen 227 gehalten werden. Der Verbinderkörper 228 kann
auch eine kegelförmige
Schürze 233 an
seinem proximalen Ende haben, die an der distalen Wand des Hohlraums
im hohlen Griff 222 anliegt. Das proximale Ende des Katheters 224 ist
in einer Längsbohrung
im distalen Abschnitt 231 des Verbinderkörpers 228 durch
Verleimung oder anderweitige Verbindung befestigt. Die Dichtung
zwischen dem Katheter 224 und dem Verbinderkörper 228 und
die von den O-Ringen 227 erzeugte Dichtung bilden eine
sterile Barriere am distalen Ende des hohlen Griffs 222.
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Die
Katheteranordnung 223, einschließlich ihrer leitenden Spitze 226,
ist mit einer nichtdeformierten Länge ausgebildet, die geringfügig kleiner
ist als die notwendige Länge
zur Unterbringung der Länge
der Kanüle 14,
einschließlich
ihrer Kaltfläche 16. Wenn
die Kryosonde 10 in die Hülle 220 eingefügt wird,
um die Hülle 220 mit
dem Griffschaft der Kryosonde 10 zu verriegeln, ist es
deshalb nämlich
notwendig, eine oder mehrere Komponenten der Katheteranordnung 223 geringfügig zu dehnen
oder anderweitig zu deformieren. Das Dehnen oder Deformieren in
der gezeigten Ausführungsform
kann im Verbinderkörper 228 oder
im Katheter 224 oder in beiden erfolgen. Wenn die Katheteranordnung 223 so
deformiert worden ist, daß die
Länge der
Kanüle 14 aufgenommen
werden kann, bewirkt die elastische Eigenschaft der Katheteranordnung 223,
daß die
leitende Spitze 226 proximal gegen die Kaltfläche 16 der
Kryosonde 10 vorgespannt wird. dadurch wird ein fester Kontakt
zwischen der leitenden Spitze 226 und der Katheteranordnung 223 und
der Kaltfläche 16 der Kryosonde 10 sichergestellt,
wodurch die Wärmeübertragung
von der Umgebung zur Kryosonde 10 maximiert wird.
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Anstatt
elastische Materialien zu verwenden, kann eine ähnliche Wirkung durch Verwendung
anderer Typen von Vorspann elementen, z. B. ein oder mehrere Federn
(nicht dargestellt), erreicht werden, um die Katheteranordnung proximal
vorzuspannen. Ferner kann eine leitende Spitze 226 oder
die Kaltfläche 16 oder
beide geringfügig
kegelförmig
sein, um die positive Kontaktfläche
zwischen den beiden Spitzen bzw. Flächen zu erhöhen.
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Obwohl
die besondere Erfindung, wie sie hier ausführlich dargestellt und offenbart
ist, vollständig
in der Lage ist, die Aufgaben zu lösen und die hier festgestellten
Vorteile zu bieten, versteht es sich, daß diese Offenbarung lediglich
darstellenden Charakter in bezug auf die gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung hat und daß keinerlei
Einschränkungen
außer
die in den beigefügten
Ansprüchen
definierten beabsichtig sind.