-
Gebiet der
Erfindung
-
Methylcobalamin
ist ein Coenzym-Typ-Vitamin B12, das im
Blut und in Cerebrospinalflüssigkeit
vorkommt und das im Vergleich zu anderen B12-Homologen
eine ausgezeichnete Migrationsfähigkeit
zu Nervengeweben hat. Biochemisch weist es die pharmakologische
Wirkung der Beschleunigung des Metabolismus von Nukleinsäuren, Proteinen
und Lipiden durch Methylgruppenumlagerung auf und stellt dadurch
beschädigte
Nervengewebe wieder her. Basierend auf diesen Eigenschaften wurde
es klinisch zur Prävention,
Behandlung oder Verbesserung der periphären Neuropathie, z.B. diabetischer
Neuropathie und Polyneuritis, insbesondere Taubheitsgefühl, Schmerzen
und Paralyse, verwendet und ist auch bei Megaloblastenanämie durch Vitamin
B12-Defizienz wirksam und ist folglich ein
wichtiges Vitamin.
-
Dementsprechend
betrifft die vorliegende Erfindung ein industriell hervorragendes
und neues Verfahren zur Herstellung von Methylcobalamin, das als
Medizin nützlich
ist.
-
Stand der
Technik
-
Methylcobalamin
wurde bisher hauptsächlich
durch die folgenden Syntheseverfahren hergestellt:
- (1) ein Verfahren der Umsetzung von Hydroxocobalamin mit einem
Dicarbonsäuremonomethylester
in Gegenwart eines Metallpulvers (JP-A-49-47899);
- (2) ein Verfahren des Umsetzens von Cyanocobalamin mit Monomethyloxalat
in Gegenwart eines Metallpulvers in wasserhaltigem Methanol (JP-A-50-41900);
- (3) ein Verfahren des Umsetzens von Hydroxocobalamin mit Methylquecksilberiodid
oder Ammoniummethylhexafluorsilicat (JP-B-50-38120);
- (4) ein Verfahren des Umsetzens von Cyanocobalamin mit Methyliodid
in Gegenwart von Natriumborhydrid (JP-B-45-38059).
-
Allerdings
sind Dicarbonsäuremonomethylester,
z.B. Monomethyloxalat, die in den Verfahren (1) und (2) eingesetzt
werden sollen, im Handel nicht verfügbar und müssen daher hergestellt werden,
so dass es unmöglich
ist, sie industriell zu verwenden. Darüber hinaus ist das als Metallpulver
zu verwendende Zinkpulver ein Schwermetall, und daher ist es unverzichtbar,
Maßnahmen
zur Prävention
seiner Kontamination in Produkte und zum Schutz der Umwelt zu ergreifen,
so dass das Pulver industriell nicht vorteilhaft ist.
-
Darüber hinaus
ist Methylquecksilberiodid, das in (3) zu verwenden ist, eine Verunreinigung
und kann daher industriell nicht verwendet werden. Ferner ist Ammoniummethylhexafluorsilicat
auch nicht im Handel verfügbar
und muss daher bei Verwendung hergestellt werden, so dass es unmöglich ist,
es industriell einzusetzen.
-
Andererseits
ist das Syntheseverfahren (4) im Hinblick auf Ausbeute und Produktreinheit
ein ausgezeichnetes Verfahren, ist aber als industrielles Verfahren
nicht zufrieden stellend, da Methyliodid einen extrem niedrigen
Siedepunkt hat (41 bis 43°C)
und schwer zu handhaben ist. Unter dem Gesichtspunkt des Schutzes der
Arbeitsumgebung oder der natürlichen
Umgebung wird die Verwendung von Methyliodid als spezifizierte chemische
Substanz bezeichnet und hat Toxizität, z.B. mögliche Karzinogenität, und es
im Hinblick auf die industrielle Gesundheit von Fabrikarbeitern
keineswegs günstig.
Um durch das Verfahren unter Verwendung von Methyliodid ein hochreines
Methylcobalamin zu erhalten, ist üblicherweise ein Arbeitsgang
zur Reinigung durch eine oder mehrere Arten der Säulenchromatographie
notwendig, was unter Arbeitsgesichtspunkten und dem Gesichtspunkt
der Produktionskosten ein ernstes Problem ist. Außerdem ist
die Menge an organischen Lösungsmitteln
zur Verwendung in der Säulenreinigung
groß,
und auch die Abfallflüssigkeitsmenge
kann sehr groß werden.
-
Somit
wurde noch kein industriell hervorragendes Verfahren zur Herstellung
von Methylcobalamin entwickelt, und es wird ein neues hervorragendes
Verfahren gewünscht.
-
US-A-3
928 320 und FR-A-2 240 232 beschreiben die Herstellung von Methylcobalamin
unter Verwendung eines Monomethyloxalat-Methylierungsmittels.
-
US-A-3
798 211 offenbart die Herstellung von Methylcobalamin unter Verwendung
eines Methyltoluol-p-sulfonat-Methylierungsmittels.
-
GB-A-1
306 958 und
DE 20 19
176 A offenbart die Herstellung von Methylcobalamin unter
Verwendung von Methyliodid oder Dihydrazidderivaten als Methylierungsmittel.
-
"Papers of Lithuanian
Academy of Sciences",
Reihe V, 1979, Band 1(85), Seiten 133–141, offenbart die Produktion
von Methylcobalamin unter Verwendung von Vitamin U als Methylierungsmittel.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben ausgiebige Untersuchungen
zum Zwecke der Verbesserung der obigen Probleme durchgeführt. Als
Resultat haben sie überraschender
Weise festgestellt, dass das angestrebte Methylcobalamin in zweckdienlicher
Weise sicher und kostengünstig
in hohen Ausbeuten durch das unten beschriebene Verfahren hergestellt
werden kann, und so die vorliegende Erfindung vollendet.
-
Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung ein industriell ausgezeichnetes
Verfahren zur Herstellung von Methylcobalamin, insbesondere ein
neues Verfahren ohne Verwendung von Methyliodid und ohne Reinigung
durch Säulenchromatographie,
bereit.
-
Das
Folgende wird die vorliegende Erfindung detailliert erläutern. Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von Methylcobalamin (V), das durch die folgende chemische Formel
dargestellt wird:
Cobalamin-CN oder Cobalamin-OH → Cobalamin-CH3
Cyanocobalamin (I), Hydroxocobalamin
(II) und Methylcobalamin (V)
gemäß der vorliegenden Erfindung
sind bekannte natürliche
Verbindungen und werden durch die folgende chemische Formel dargestellt:
Cyanocobalamin,
CAS Res. Nr.: 68-19-9
Hydroxocobalamin, CAS Res. Nr.: 13422-51-0
Methylcobalamin,
CAS Res. Nr.: 13422-55-4
-
-
- R2 = CN: Cyanocobalamin (I)
- R2 = OH: Hydroxocobalamin (II)
- R2 = CH3: Methylcobalamin
(V)
-
Das
charakteristische Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin,
dass ein hochreines Methylcobalamin gleich dem oder überlegen
dem Produkt, das durch Säulenchromatographie
gereinigt wurde, in bequemer Weise in hohen Ausbeuten nur durch
Methylierung von Cyanocobalamin (I) oder Hydroxocobalamin (II) in
Gegenwart eines Reduktionsmittels (III) und eines wasserlöslichen
Methylierungsmittels (IV) üblicherweise
in einer wässrigen
Lösung
oder einem wasserhaltigen organischen Lösungsmittel, wenn notwendig,
Präzipitieren
des Reaktionsproduktes, das in Wasser schwer löslich ist, als Kristalle oder
Präzipitate
und danach Abtrennen und Behandeln desselben erhalten werden kann.
-
Das
wasserlösliche
Methylierungsmittel (IV) in der vorliegenden Erfindung hat in Wasser
eine Löslichkeit
von 2 % oder mehr und ist ein Trimethylschwefelderivat (VI) der
folgenden Formel:
worin X ein Halogenatom oder
eine Methoxysulfonyloxygruppe ist, und n 0 oder 1 ist.
-
Beispiele
für die
Trimethylschwefelderivate (VI) umfassen die folgenden Verbindungen,
sind aber nicht darauf beschränkt.
- (1) Trimethylsulfoxoniumiodid, CAS Res. Nr.:
1774-47-6
- (2) Trimethylsulfoniumiodid, CAS Res. Nr.: 2181-42-2
- (3) Trimethylsulfoniumchlorid, CAS Res. Nr.: 5034-06-0
- (4) Trimethylsulfoniumchlorid, CAS Res. Nr.: 3086-29-1
- (5) Trimethylsulfoxoniumbromid, CAS Res. Nr.: 3084-53-5
- (6) Trimethylsulfoxoniumbromid, CAS Res. Nr.: 25596-24-1
- (7) Trimethylsulfoniummethylsulfat, CAS Res. Nr.: 2181-44-4
-
Alle
diese Verbindungen sind bekannte Produkte und insbesondere Trimethylsulfoxoniumiodid,
Trimethylsulfoniumiodid, Trimethylsulfoxoniumchlorid, Trimethylsulfoxoniumbromid
und Trimethylsulfoniumbromid sind kostengünstig und als industrielle
Ausgangsmaterialien verfügbar.
Darüber hinaus
kann Trimethylsulfoniumchlorid einfach synthetisiert werden und
ist durch die Verfahren, die in Tetrahedron Lett., 27, 1233 (1986) (B.
Byrne et al.) beschrieben sind, verfügbar.
-
Unter
den Trimethylschwefelderivaten (VI) weisen Trimethylsulfoxoniumbromid,
Trimethylsulfoniumbromid, Trimethylsulfoxoniumchlorid und Trimethylsulfoniumchlorid
insbesondere eine hohe Löslichkeit
in Wasser auf und haben das Merkmal, dass die Verwendung in einer
geringeren Menge zu hochreinem Methylcobalamin in hohen Ausbeuten
führt.
-
Die
zu verwendende Menge des Trimethylschwefelderivats (VI) ist nicht
besonders begrenzt, allerdings wird es in einer Menge von üblicherweise
1,0 bis 5 Äquivalenten,
vorzugsweise 1,1 bis 4,5 Äquivalente und
bevorzugter 1,2 bis 4 Äquivalenten
gegenüber
Cyanocobalamin (I) oder Hydroxocobalamin (II) verwendet.
-
Das
Reduktionsmittel (III) gemäß der vorliegenden
Erfindung ist nicht besonders beschränkt, sofern es ein Reduktionsmittel
ist, das in der Synthese von Cyanocobalamin (I) oder Hydroxocobalamin
(II) verwendbar ist. Spezifischer ausgedrückt, Beispiele dafür umfassen
Natriumcyanoborhydrid.
-
Die
Menge des Reduktionsmittels (III), die zu verwenden ist, ist nicht
besonders beschränkt,
allerdings wird es in einer Menge von üblicherweise 5 bis 30 Äquivalenten,
vorzugsweise 8 bis 25 Äquivalenten
und bevorzugter 10 bis 20 Äquivalenten
relativ zu Canocobalamin (I) oder Hydroxocobalamin (II) verwendet.
-
Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
die Produktion von hochreinem Methylcobalamin in hohen Ausbeuten,
wobei kein Metallion verwendet wird oder nur eine geringe Menge
davon als Cyanionen-Einfangmittel
verwendet wird, und das Verfahren weist eine extrem hervorragende
Wirkung dahingehend auf, dass kein Problem bei der Entfernung von
Metallionenprodukten, die schwer zu filtrieren sind, aus dem System
entsteht.
-
Wenn
Methyliodid als Methylierungsmittel verwendet wird, wird im Allgemeinen
Eisen(II)-sulfat als Cyanionen-Einfangmittel in Kombination mit
solchen Mitteln verwendet, und es ist notwendig, Eisen(II)-sulfat
in einer Menge von wenigstens 30 Gew.% oder mehr, relativ zu Cyanocobalamin
(I) oder Hydroxocobalamin (II) zu verwenden. In der vorliegenden
Erfindung ist es allerdings möglich,
hochreines Methylcobalamin in hohen Ausbeuten zu erhalten, da eine
Methylierung selbst dann abläuft,
wenn kein Eisen(II)-sulfat
als Cyanionen-Einfangmittel eingesetzt wird.
-
Wenn
darüber
hinaus Eisen(II)-sulfat in geringer Menge als Cyanionen-Einfangmittel verwendet
wird, läuft
die Reaktion schneller ab, und es kann hochreines Methylcobalamin
durch die selbe Nachbehandlung wie in dem Fall, in dem kein Eisen(II)-sulfat
verwendet wird, erhalten werden. Wenn Kobaltchlorid in geringer
Menge eingesetzt wird, kann darüber
hinaus hochreines Methylcobalamin auch in hohen Ausbeuten erhalten
werden, da die Methylierung hoch selektiv abläuft und demnach die Produktion
von Verunreinigungen inhibiert ist.
-
Daher
bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf ein Verfahren zur
Herstellung von Methylcobalamin (V), das die Schritte Methylierung
von Cyanocobalamin (I) oder Hydroxocobalamin (II) in Gegenwart eines
Cyanionen-Einfangmittels,
eines Reduktionsmittels (III) und eines wasserlöslichen Methylierungsmittels (IV)
in einer wässrigen
Lösung
oder einem wasserhaltigen organischen Lösungsmittel und danach Präzipitieren
des Reaktionsproduktes als Kristalle oder Präzipitate umfasst.
-
Wenn
in der vorliegenden Erfindung ein Cyanionen-Einfangmittel verwendet
wird, umfassen Beispiele für
das Cyanionen-Einfangmittel Metalle oder Metallsalze, z.B. Eisen(II)-sulfat,
Eisenpulver, Mohr-Salz, Eisen(II)-chlorid, Kobaltchlorid, Nickelchlorid
und Zinkchlorid, und besonders bevorzugt sind Eisen(II)-sulfat und/oder
Kobaltchlorid. Diese Metalle oder Metallsalze können einzeln oder in Kombination
verwendet werden.
-
Das
Cyanionen-Einfangsmittel kann in geringer Menge verwendet werden,
und die Menge ist üblicherweise
1 bis 30 Gew.% und bevorzugter 1 bis 10 Gew.% relativ zu Cyanocobalamin
(I) oder Hydroxocobalamin (II). Schließlich ist die Verwendung eines
Reaktionslösungsmittels
nicht besonders beschränkt
und im Fall der Verwendung eines Lösungsmittels, ist dies nicht
besonders limitiert, soweit es gegenüber Cyanocobalamin (I), Hydroxocobalamin
(II), Trimethylschwefelderivat (VI) oder Methylcobalamin (V) inert
ist. Das Reaktionslösungsmittel
ist üblicherweise
eine wässrige
Lösung
oder ein wasserhaltiges organisches Lösungsmittel. Als Lösungsmittel
ist üblicherweise
ein wasserlösliches
bevorzugt und Beispiele dafür
umfassen niedere Alkohole, z.B. Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol,
Butanol, Isobutanol, sec-Butanol und t-Butanol; verschiedene Ester,
z.B. Methylformiat, Ethylformiat, Methylacetat, Ethylacetat und
Isopropylacetat; verschiedene Ketone, z.B. Aceton, 2-Butanon und
3-Methyl-2-butanon; cyclische Ether, z.B. THF und Dioxan; Acetonitril,
DMF, DMSO, Pyridin usw.; und Gemische, die eines oder mehrere von
diesen enthalten.
-
Die
Reaktionstemperatur in der vorliegenden Erfindung ist ebenfalls
nicht beschränkt,
allerdings wird die Reaktion bei einer Temperatur von üblicherweise
0 bis 90°C,
vorzugsweise 10 bis 70°C
und bevorzugter 15 bis 50°C
durchgeführt.
-
Ein
bevorzugteres Resultat wird erhalten, indem die Reaktion unter einem
Strom eines Inertgases, z.B. Stickstoff, und/oder an einem dunklen
Ort (unter Infrarotstrahlung) durchgeführt wird.
-
Um
die vorliegende Erfindung spezifischer zu erläutern, werden im Folgenden
Beispiele beschrieben, allerdings wird die Erfindung nicht darauf
beschränkt.
-
Beispiele
-
Beispiel 1: Synthese von
Methylcobalamin
-
Das
vorliegende Beispiel wurde an einem dunklen Ort (unter Infrarotstrahlung)
durchgeführt.
-
Zu
260 ml ionenausgetauschtem Wasser wurden 20 g Cyanocobalamin, 6,02
g Trimethylsulfoniumiodid und 800 mg Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat
gegeben. Das Gemisch wurde in einem Wasserbad erhitzt, und nach
Ersetzen der Atmosphäre
des Systems durch Stickstoffs wurde eine Lösung von Natriumborhydrid (8
g)/2 N Natriumhydroxid (0,2 ml)/Wasser (40 ml) und 15 ml 2-Butanon
tropfenweise unter Rühren
bei einer inneren Temperatur von 40°C über 20 Minuten zugesetzt. Nach
15-minütigem
Rühren
wurde das Gemisch wie es war auf 15°C abgekühlt. Außerdem wurden 15 ml 2-Butanon
zugesetzt, worauf ein Rühren über Nacht
folgte. Die Präzipitate
wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet, wodurch 21,4 g
eines Rohproduktes der Titelverbindung erhalten wurden. Dazu wurden
200 ml einer 50%igen wässrigen
Acetonlösung
gegeben, und das Gemisch wurde erwärmt, auf pH 6,5 mit konzentrierter
Salzsäure
eingestellt und dann filtriert. Nach Waschen mit 40 ml einer 50%igen
wässrigen
Acetonlösung
wurden 630 ml Aceton tropfenweise zu dem Filtrat gegeben, worauf
ein Rühren
bei 15°C über Nacht
folgte. Präzipitierte
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet, wodurch
17 g der Titelverbindung erhalten wurden (Ausbeute 86%).
-
Physikalische Eigenschaften
von erhaltenem Mecobalamin:
-
- Der Hydrochloridpuffer (pH 2,0): UVmax wurde
bei 264–266,
303-307 und 459–462
nm detektiert.
- Der Phosphatpuffer (pH 7,0): UVmax wurde
bei 266–269,
341–344
und 520–524
nm detektiert.
- Referenzwerte für
UVmax (Merck Index, 12. Ausgabe)
-
Beispiel 2: Synthese von
Mecobalamin
-
Das
vorliegende Beispiel wurde an einem dunklen Ort (unter Infrarotbestrahlung)
durchgeführt.
-
Zu
1,3 l ionenausgetauschtem Wasser wurden 100 g Cyanocobalamin und
32,46 g Trimethylsulfoxoniumiodid gegeben. Nach Ersetzen der Atmosphäre des Systems
durch Stickstoff wurde das Gemisch in einem Wasserbad erwärmt und
eine Lösung
von Natriumborhydrid (40 g)/2 N Natriumhydroxid (2 ml)/Wasser (200
ml) wurde tropfenweise unter Rühren
bei einer inneren Temperatur von 40°C über 30 Minuten zugesetzt. Nach
Rühren
für 1 Stunde
wurde das Gemisch so wie es war auf Raumtemperatur abgekühlt und
dann über Nacht
gerührt.
Die Präzipitate
wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet, wobei ein Rohprodukt
der Titelverbindung erhalten wurde. Dazu wurde 1 l einer 50%igen
wässrigen
Acetonlösung
gegeben, und das Gemisch. wurde erwärmt, mit konzentrierter Salzsäure auf
pH 6,5 eingestellt und dann filtriert. Nach Waschen mit 400 ml einer
50%igen wässrigen
Acetonlösung
wurden 2,8 l Aceton tropfenweise zugesetzt, und das Gemisch wurde über Nacht
bei 17°C
gerührt.
Präzipitierte
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet, wodurch
90 g der Titelverbindung erhalten wurden (Ausbeute 91 %).
-
Beispiel 3: Synthese von
Mecobalamin
-
Das
vorliegende Beispiel wurde an einem dunklen Ort durchgeführt (unter
Infrarotbestrahlung).
-
Zu
1,3 l ionenausgetauschtem Wasser wurden 100 g Cyanocobalamin und
32,46 g Trimethylsulfoxoniumiodid, 4 g Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat
und 100 ml 2-Butanon gegeben. Unter einem Stickstoffstrom wurde das
Gemisch in einem Wasserbad erwärmt
und eine Lösung
von Natriumborhydrid (40 g)/2 N Natriumhydroxid (1 ml)/Wasser (200
ml) wurde tropfenweise unter Rühren
bei einer inneren Temperatur von 40°C über 30 Minuten zugesetzt. Nach
Rühren
für 30
Minuten wurde das Gemisch wie es war auf Raumtemperatur zurückgebracht
und über
Nacht weiter gerührt.
Die Präzipitate
wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet, wodurch 123 g
eines Rohprodukts der Titelverbindung erhalten wurden. Dazu wurde
1 l einer 50%igen wässrigen Acetonlösung gegeben,
und das Gemisch wurde bei 35°C
erwärmt,
mit konzentrierter Salzsäure
auf pH 7,0 eingestellt und dann filtriert. 2,8 l Aceton wurden tropfenweise
zugesetzt, gefolgt von einem Rühren über Nacht.
Präzipitierte
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet, wodurch
93,2 g der Titelverbindung erhalten wurden (Ausbeute 94 %).
-
Beispiel 4: Synthese von
Mecobalamin
-
Das
vorliegende Beispiel wurde an einem dunklen Ort (unter Infrarotbestrahlung)
durchgeführt.
-
Zu
390 ml ionenausgetauschtem Wasser wurden 30 g Cyanocobalamin, 14,61
g Trimethylsulfoxoniumiodid, 900 mg Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat,
900 mg Kobaltchlorid-Hexahydrat und 22,5 ml 2-Butanon gegeben. Nach
Ersetzen der Atmosphäre
des Systems durch Stickstoff wurde das Gemisch in einem Wasserbad erwärmt, und
es wurde eine Lösung
von Natriumborhydrid (12 g)/2 N Natriumhydroxid (1 ml)/Wasser (60
ml) tropfenweise unter Rühren
bei einer inneren Temperatur von 20°C zugesetzt. Nach Rühren für 3 Stunden
wurde das Gemisch wie es war auf 10°C gekühlt und dann über Nacht
gerührt.
Dazu wurden 24 ml 3-Methyl-2-butanon gegeben, anschließend wurde
für 2 Stunden
gerührt.
Dann wurden die Präzipitate
durch Filtration gesammelt und getrocknet, wodurch 35 g eines Rohproduktes
der Titelverbindung erhalten wurden. Dazu wurden 300 ml einer 50%igen
wässrigen
Methanollösung
gegeben, und das Gemisch wurde bei 35°C erwärmt, filtriert und mit 120
ml einer 50%igen wässrigen
Methanollösung
gewaschen. Nachdem das Gemisch mit konzentrierter Salzsäure auf
pH 7,0 eingestellt worden war, wurden 1365 ml Aceton tropfenweise
zugesetzt, und das Gemisch wurde bei Nacht bei 10°C gerührt. Präzipitierte
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet, wodurch
25,9 g der Titelverbindung erhalten wurden (Ausbeute 86,3 %).
-
Beispiel 5: Synthese von
Mecobalamin
-
Das
vorliegende Beispiel wurde an einem dunklen Ort durchgeführt (unter
Infrarotstrahlung).
-
Zu
130 ml ionenausgetauschtem Wasser wurden 10 g Cyanocobalam, 3,83
g Trimethylsulfoxoniumbromid, 700 mg Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat
und 7,5 ml 2-Butanon gegeben. Nach Ersetzen der Atmosphäre des Systems
durch Stickstoff wurde das Gemisch in einem Wasserbad erwärmt und
eine Lösung
von Natriumborhydrid (4 g)/2 N Natriumhydroxid (0,2 ml)/Wasser (20
ml) wurde tropfenweise unter Rühren
bei einer inneren Temperatur von 35°C zugesetzt. Nach Rühren für 3 Stunden
wurde das Gemisch wie es war auf 15°C abgekühlt und dann über Nacht
gerührt.
Es wurden 7,5 ml 2-Butanon zugesetzt, worauf ein Rühren für 2 Stunden folgte.
Dann wurden die Präzipitate
durch Filtration gesammelt und getrocknet, um ein Rohprodukt der
Titelverbindung zu erhalten. Dazu wurden 140 ml einer 50%igen wässrigen
Acetonlösung
gegeben und das Gemisch wurde bei 45°C erwärmt, filtriert und mit 60 ml
einer 50%igen wässrigen
Acetonlösung
gewaschen. Nachdem das Gemisch mit konzentrierter Salzsäure auf
pH 6,5 eingestellt worden war, wurden tropfenweise 475 ml Aceton
zugesetzt und das Gemisch wurde bei 20°C über Nacht gerührt. Präzipitierte
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet, wodurch
8,86 g der Titelverbindung erhalten wurden (Ausbeute 89,3 %).
-
Beispiel 6: Synthese von
Mecobalamin
-
Das
vorliegende Beispiel wurde an einem dunklen Ort (unter Infrarotstrahlung)
durchgeführt.
-
Zu
650 ml ionenausgetauschtem Wasser wurden 50 g Cyanocobalamin, 19,51
g Trimethylsulfoxoniumbromid, 3,5 g Kobaltchlorid-Hexahydrat und
37,5 ml 2-Butanon gegeben. Nach Ersetzen der Atmosphäre des Systems
durch Stickstoff wurde das Gemisch in einem Wasserbad erwärmt und
eine Lösung
von Natriumborhydrid (20 g)/2 N Natriumhydroxid (1 ml)/Wasser (100
ml) wurde tropfenweise unter Rühren
bei einer inneren Temperatur von 35°C zugesetzt. Nach Rühren für 2 Stunden
wurde das Gemisch wie es war auf 15°C abgekühlt und dann über Nacht
gerührt.
Dazu wurden 37,5 ml 2-Butanon gegeben, worauf ein Rühren für 1 Stunde
folgte. Dann wurden die Präzipitate
durch Filtration gesammelt und getrocknet, wodurch ein Rohprodukt
der Titelverbindung erhalten wurde. Es wurden 700 ml einer 50%igen
wässrigen
Methanollösung
zugesetzt, und das Gemisch wurde bei 40°C erwärmt, filtriert und mit 300
ml einer 50%igen wässrigen
Acetonlösung
gewaschen. Nachdem das Gemisch mit konzentrierter Salzsäure auf
pH 6,5 eingestellt worden war, wurde Methanol verdampft. Zu dem
Rückstand
wurden tropfenweise 2250 ml Aceton gegeben, worauf ein Rühren bei
20°C über Nacht
folgte. Präzipitierte
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet, wodurch
55,0 g der Titelverbindung erhalten wurden (Ausbeute 90,7 %).
-
Beispiel 7: Synthese von
Mecobalamin
-
Das
vorliegende Beispiel wurde an einem dunklen Ort durchgeführt (unter
Infrarotstrahlung).
-
Zu
130 ml ionenausgetauschtem Wasser wurden 10 g Cyanocobalamin, 3,48
g Trimethylsulfoniumbromid, 700 mg Kobaltchlorid-Hexahydrat und
7,5 ml 2-Butanon gegeben. Nach Ersetzen der Atmosphäre des Systems
durch Stickstoff wurde das Ganze auf einem Wasserbad erwärmt und
eine Lösung
von Natriumborhydrid (4 g)/2 N Natriumhydroxid (0,2 ml)/Wasser (20
ml) wurde tropfenweise unter Rühren
bei einer inneren Temperatur von 35°C zugegeben. Nach Rühren für 3 Stunde
wurde das Gemisch wie es war auf 15°C abgekühlt und dann über Nacht
gerührt.
Dazu wurden 7,5 ml Butanon gegeben, gefolgt von einem Rühren für 2 Stunden.
Dann wurden die Präzipitate
durch Filtration gesammelt und getrocknet, wodurch ein Rohprodukt
der Titelverbindung erhalten wurde. Dazu wurden 140 ml einer 50%igen
wässrigen
Acetonlösung
gegeben, und das Gemisch wurde bei 45°C erwärmt, filtriert und mit 60 ml
einer 5%igen wässrigen
Acetonlösung
gewaschen. Nachdem das Gemisch mit konzentrierter Salzsäure auf
pH 6,5 eingestellt worden war, wurden 475 ml Aceton tropfenweise
zugesetzt und das Gemisch wurde bei 20°C über Nacht gerührt. Präzipitierte
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet, wodurch
8,94 g der Titelverbindung erhalten wurden (Ausbeute 90,1 %).
-
Beispiel 8: Synthese von
Mecobalamin
-
Das
vorliegende Beispiel wurde an einem dunklen Ort durchgeführt (unter
Infrarotstrahlung).
-
Zu
130 ml ionenausgetauschtem Wasser wurden 10 g Cyanocobalamin, 2,85
g Trimethylsulfoxoniumchlorid, 700 mg Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat
und 7,5 ml 2-Butanon gegeben. Nach Ersetzen der Atmosphäre des Systems
durch Stickstoff wurde das Gemisch in einem Wasserbad erwärmt. Eine
Lösung
von Natriumborhydrid (4 g)/2 N Natriumhydroxid (0,5 ml)/Wasser (20
ml) wurde tropfenweise unter Rühren
bei einer inneren Temperatur von 35°C zugesetzt. Nach Rühren für 3 Stunden
wurde das Gemisch wie es war auf 15°C abgekühlt und dann über Nacht
gerührt.
Es wurden 7,5 ml Butanon zugesetzt, gefolgt von einem Rühren für 2 Stunden.
Dann wurden die Präzipitate
durch Filtration gesammelt und getrocknet, um 35 g eines Rohproduktes
der Titelverbindung zu erhalten. Es wurden 150 ml einer 50%igen
wässrigen
Acetonlösung
zugesetzt. Das Gemisch wurde bei 45°C erwärmt, filtriert und mit 60 ml
einer 50%igen wässrigen
Acetonlösung
gewaschen. Nachdem das Gemisch mit konzentrierter Salzsäure auf
pH 6,5 eingestellt worden war, wurden 475 ml Aceton tropfenweise
zugesetzt und das Gemisch wurde bei 20°C über Nacht gerührt. Präzipitierte
Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und getrocknet, wodurch
8,92 g der Titelverbindung erhalten wurden (Ausbeute 89,9 %).