DE60026989T2 - Vorrichtung und verfahren zur entsäuerung der pulpe, entfernung des freien säuregehalts von cellulosehaltigen materialien - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur entsäuerung der pulpe, entfernung des freien säuregehalts von cellulosehaltigen materialien Download PDF

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H25/00After-treatment of paper not provided for in groups D21H17/00 - D21H23/00
    • D21H25/18After-treatment of paper not provided for in groups D21H17/00 - D21H23/00 of old paper as in books, documents, e.g. restoring

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Massenentsäuerung von Zellulosematerialien, mit der Eliminierung freier Azidität des behandelten Materials, die insbesondere für die Konservierung und Behandlung von Büchern, Dokumenten, Zeitungspapier, Karten, Zellulosevliese und graphische Arbeiten auf Papier, ausgelegt sind, das eine große Effizienz in sowohl Sicherheit als auch Qualität ebenso wie wesentliche Energieeinsparungen und einen größeren Grad einer Automatisierung liefert, da es einen Roboter, der den Vorgang steuert, und eine Anzeige, die eine Ansicht dessen Entwicklung anzeigt, einsetzt.
  • Die Vorrichtung und das Verfahren der Erfindung sind besonders gut dazu geeignet, die Probleme von Bibliotheken und Archiven, die Dokumente mit einem bestimmten Alter aufbewahren, vorzugsweise von dem Ende des 18. Jahrhunderts bis zu dem Jahr 1960, insbesondere zum Konservieren und Haltbarmachen von diesen, um eine ausreichende Haltbarkeit über die Zeit zu erhalten, zu lösen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Probleme, an denen Bibliotheken und Archive, die sehr alte Dokumente aufbewahren, leiden, konzentrieren sich hauptsächlich auf deren Konservierung und Präparierung, um deren Haltbarkeit über die Zeit zu erreichen. Diese Bedingungen werden in nahezu keiner Bibliothek oder keinem Archiv erfüllt, so dass schnelle Handlungen erforderlich sind, die auf eine geeignete Restaurierung zielen.
  • Die meisten Restaurierungsverfahren erfolgen per Hand, sie sind langsam und teuer. Die Kosten zum Restaurieren von beschädigten Büchern und Dokumenten können hinderlich sein, mit der Ausnahme von Manuskripten der frühesten Anfänge oder der seltenen Bände, die unschätzbar für die Dokumentation, aus ästhetischen oder historischen Gründen, sind.
  • Eines der dringendsten Probleme bei der Konservierung von Papier in Büchern und anderen Zellulosematerialien (Stoffe bzw. Vliese, Dokumente, Zeitungspapier, usw.) ist die Säurehaltigkeit bzw. Azidität des Papiers, was eine Folge der Art des Papiers ist, das aus Zellulosefasern erhalten ist, die aus Holz mit Additiven, wie beispielsweise Alaun oder Harz, erhalten sind, und die Wirkung von externen Mitteln, wie beispielsweise Wärme, säurehaltige Verunreinigungen, Ozon, hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen. Die Azidiätät ist eine der Ursachen der Zerstörung von Papier. Demzufolge sind, ein Jahrzehnt zuvor, Untersuchungen zum Entwickeln von Verfahren zur Massenentsäuerung durchgeführt worden, um große Dokumentenaufzeichnungen zu sichern, die durch das Problem des säurehaltigen Papiers gefährdet sind, das hauptsächlich durch Papier des späten 18. Jahrhunderts, des 19. und 20. Jahrhunderts vorgefunden wird.
  • Verfahren zur Massenentsäuerung, die zuvor getestet wurden, stimmen in deren Aufgabe, Kosten zu verringern, überein, mit Ergebnissen, die gegenüber solchen, die durch eine Restaurierung per Hand erhalten werden, unterschiedlich sind. Der Stundenlohn für die Arbeit eines Restaurators in Spanien liegt zwischen 1.800 und 2.000 Pta. in offiziellen Restaurierungszentren, wobei ein Buch mit 500 Seiten ungefähr 70 Stunden, zusätzlich zu weiteren 15 zum Nähen und Binden, erfordert. Deshalb kann ein Restaurator/Buchbinder, der 1.750 Stunden pro Jahr arbeitet, wobei er gelegentlich Zeit aufwendet, um zu binden, ungefähr 20 Bücher pro Jahr restaurieren (zwischen 175.000 und 158.000 Pta./Buch). Diese Angaben machen eine globale Restaurierungspolitik uninteressant.
  • Bestimmte Verfahren zur Massenentsäuerung sind entwickelt worden, allerdings kann gesagt werden, dass keine dieser Techniken, die angeboten sind, vollständig die empfohlenen Qualitätskriterien erfüllt, wie beispielsweise Vorauswahl des Materials, das restauriert werden soll, Vortrocknen, Auswirkung auf Tinte, Farben, Cover, Neutralisierung der Papiersäurehaltigkeit, End-pH-Wert, Alkalirückhaltung, Gesundheitsrisiken für die Arbeiter und die Leser, Umgebungseinfluss, Kosten der Gerätschaften, Kosten der Behandlung.
  • Der derzeitige Stand der Technik wird unter anderen Dokumenten in der Patentanmeldung PCT WO 90/03466, der Lithium Corporation of America, beschrieben, die ein Massenbehandlungsverfahren für Zellulosematerial beschreibt, das ein Entsäuern des Papiers aufweist, das aus einem Platzieren des Papiers in Kontakt mit Lösungen in Kohlenwasserstoffen oder Halochlorkohlenstoffe bestimmter Magnesiummethoxy- und Butoxy-Polyethylenglycolen, behandelt mit Kohlendioxid, um Lösungen mit niedriger Viskosität bereitzustellen, die stabiler bei Luftfeuchtigkeit sind, besteht.
  • In einem Artikel von Dr. Robert S. Wedinger in Restaurator, Vol. 12, Seiten 1–17 (1991), wird eine Technik zur Massenentsäuerung beschrieben, die aus einem Entwickeln einer Anzahl von Verbindungen für ein gleichzeitiges Entsäuern und Festigen eines Papiers besteht. Die spezifische Verbindung, die eingesetzt ist, ist karboniertes Magnesiumbutoxytriglycolat (MG-3), das die Säurekomponenten des Papiers neutralisiert. Dieser Vorgang wurde 1997 eingestellt, unter anderen Gründen aufgrund der langsamen Diffusion des Reagenz und der Wechselwirkungen zwischen Glykolen und Zellulose (R. Areal, J. M. Gibert und J. M. Dagá, The Effect of Aqueous Solutions of Alkoxypolyethylene glycols on the Mechanical Properties of Paper; communication in the Interim Meeting of the ICOM-CC Working Groups, 20–22 April 1998. Graphische Documents, Stugard, Ludwigsburg, Germany; und R. Areal, J. M. Gibert and J. M. Dagá, The Effect of Aqueous Solutions of Alkoxypolyethylene Glycols on the Mechanical Properties of Paper, in the journal Restaurator, 19, 187–211, (1998)). Diese Reagenzien stehen nicht in Bezug zu der Erfindung, die nachfolgend beschrieben ist. Sie sind in den Laboratorien des Erfinders getestet worden, und es ist gezeigt worden, dass eine Erhöhung in dem Zellulose-Volumen aufgrund einer Beseitigung der Wasserstoffbrücken in dem Zellulosematerial stattfindet, und dass die Seiten anschwellen, mit einer erhöhten Seitendicke, wenn sie mit einem Mikrometer gemessen wird. Die Zugfestigkeit wird auch mit dem beschleunigten Altern des Papiers verringert, so dass die Ergebnisse, die durch die Verwendung dieser Reagenzien erhalten sind, nicht so sehr glaubwürdig sind.
  • In einem Artikel von Peter Schwerdt, in Sauvegarde et Conservation, Actes des Journées Internationales d'Études de L'ARSAC, Paris 30. September–4. Oktober 1991, Seiten 213–216, wird ein Massenentsäuerungssystem für die Deutsche Bibliothek, Leipzig, beschrieben, das die folgenden Behandlungsstufen für säurehaltige Bücher und Papiere aufweist: Vortrocknen, Entsäuern, Trocknen.
  • Die Patentanmeldung PCT WO 91/04800 (FMC Corporation) und das US-Patent 5,282,320 (Wedinggwe et al.) beschreiben eine Maschine mit einer Größe, die vermittelt, dass sie nicht bewegt werden kann, wie beispielsweise eine Buchherstellungseinrichtung, der Mittel für ein effizientes Dosieren und Doppel-Behandlungs-Autoklaven fehlen.
  • Das US-Patent Nr. 5,120,500 (Batelle Institut) beschreibt ein Verfahren für eine nicht-verunreinigende Entsäuerung von Büchern und anderem Papier und Druckmaterial einer Größe ähnlich zu derjenigen des FMC-Designs, so dass diese eine Anordnung für die Restaurierung ist, die einen Vortrocknungsprozess für diese Produkte unter Verwendung von Hochfrequenzstrahlung in einem Vakuum, Behandlung mit Lösungen für eine Entsäuerung und spätere Beseitigung der Lösungsmittel durch Vakuumtrocknen mit Hochfrequenzstrahlung erneut aufweist. Dieser letzte Typ einer Vortrocknung und einer Endtrocknung ist durch herkömmliche Mittel ersetzt worden, die Wärme und Vakuum einsetzen, und zwar aufgrund der Veränderungen der Buchseiten, verursacht durch Mikrowellen, als eine Folge der Mobilität von Metallteilchen, die an der Oberfläche der Seiten anhaften. Es setzt Hexamethyldisiloxan als ein Lösungsmittel und ein Addukt, gebildet durch Magnesiumethylat und Titanethylat, als Entsäuerungsmittel ein. Die Vortrocknungszeit wird nicht angegeben. Das System bezieht sich nicht global auf die Erfindung hier.
  • Das Patent GB 1,582,265 (Batelle Ingenieurtechnik) beschreibt ein Verfahren, in dem gealtertes, beschädigtes und brüchiges Papier mit einer Lösung behandelt wird, die Isocyanat oder Isocyanatdampf enthält, vorzugsweise unter Verwendung von Isocyanat mit zwei oder mehr Isocyanatgruppen. Dieses System bezieht sich nicht auf die Erfindung.
  • Eine Veröffentlichung von James Stroud, The Paper Coservator, Vol 18, 57–70, (1994) beschreibt ein Verfahren zur Entsäurerung unter Verwendung von Diethylzink (DEZ), das eine 5-stufige Behandlung erfordert: Dehydrierung, Imprägnierung, Stabilisierung, Rehydrierung und Nachbehandlung bei 1 atm. Die ersten zwei Stufen finden in einer Vakuumkammer statt; der Rest des Verfahrens findet bei Atmosphärendruck statt und der gesamte Vorgang dauert bis zu 5 Tagen. Derzeit ist das DEZ-Projekt nicht in Betrieb, und obwohl die Arbeit durchgeführt wird, die nicht erwünschten Bestandteile zu lösen, erwarten Personen, die für das Projekt angestellt sind, nicht, dass es bis zu dem Jahr 2003 einsatzfähig ist.
  • In dem Buch „BOOK PRESERVATION TECHNOLOGIES", US Congress, Office of Technology Assessment. Washington, DC; US Government Printing Office, Mai 1988, werden verschiedene, unterschiedliche Probleme und Lösungen beschrieben, die sich auf diesen Punkt beziehen.
  • Ein weiteres Verfahren mit einer bestimmten Zuverlässigkeit ist Bookkeeper von Preservation Technologies, Inc., das Magnesiumoxid mit einer Teilchengröße zwischen 0,2 und 0,9 Mikron und ein oberflächenaktives Mittel, das als ein Dispergiermittel des Magnesiumoxids in dem Lösungsmittel, mit Perfluoroheptan als Lösungsmittel, wirkt, einsetzt. Das Verfahren besteht aus einer Vorbehandlung, einer Imprägnierung und einer Nachbehandlung. Dieser letzte Vorgang ist ohne Zweifel einer der vielversprechendsten derzeit aufgrund der erfolgreichen Evaluierungen und Änderungen, die daran vorgenommen sind; die Erfahrung der Forscher zeigt, dass bei diesem Verfahren, da es eine Mikrodispersion aus Magnesiumoxid einsetzt, dessen Querdurchdringung in dem Papier von der Anzahl von Schleifen des Magnesiumoxids abhängt, in Glanzpapier die Oxidteilchen auf der Oberfläche verbleiben und eine geringe Eindringung in das Papier haben, wie dies in den Beispielen einer Anmeldung des Verfahrens, offenbart durch die Erfinder in der Patentanmeldung PCT WO 00/08250, gezeigt ist. Eine Präparation von Magnesiumoxid und dessen Anwendung sind in dem US Patent Nr. 4,522,843 beschrieben.
  • Das Pionierverfahren ist das Canadian Wie T'o, das gute pH-Ergebnisse ergibt, allerdings nicht so gute Ergebnisse für die Homogenität des alkalischen Rests, der dadurch entsteht, dass die niedrige Löslichkeit der Reagenzien in Methanol Nebeneffekte bei den Farben hervorruft; der alkalische Rest, der in dem Papier nach dem Prozess verbleibt, ist relativ niedrig, so dass es nach einer allgemein kurzen Zeit wieder notwendig ist, zu entsäuern.
  • Das Verfahren von Sable ist eine Variation des Wie T'o Verfahrens; dessen Nachteile sind diejenigen, dass gedruckte Farbe verlaufen wird und sich weißer Staub an den Bindungen niederschlagen wird. Der gesamte alkalische Rest und seine Verteilung ist unzufriedenstellend.
  • Zu den früheren Vorgängen im Stand der Technik zählt auch das Spanische Patent Nr. ES 2,125,792 , im Namen des Anmelders, das sich auf eine Vorrichtung und auf ein Verfahren zur Massenentsäuerung-Ungezieferbekämpfung und dessen Infektion von Dokumenten und Büchern bezieht, die eine Lösung eines Reagenz und eines geeigneten Lösungsmittels HFC R134a einsetzen; die Reagenzien sind Methoxy- und Butoxypolyethylenglycolat-Magnesiumkarbonate, wobei diese Reagenzien sehr ähnlich zu solchen sind, die durch die Lithium Corporation of America eingesetzt werden, allerdings wurde gezeigt, dass sie unzufriedenstellende Ergebnisse zeigen, so dass sie nach deren Anmeldung in der patentierten Vorrichtung ausgesondert und durch andere Produkte ersetzt wurden. Die Spanische Patentanmeldung P9700964 im Namen des Anmelders ist eine Modifikation des Spanischen Patents ES 2,125,792 .
  • Die vorstehenden Verfahren zeigen Schwierigkeiten in der Imprägnierungsstufe aufgrund einer Imprägnierungszeit von 3 Stunden, allerdings tritt, wenn die Lösungsmittel-Destillationsstufe in demselben Autoklaven stattfindet, während der die Destillation stattfindet, eine Zeitverlängerung in der Größenordnung von 4 bis 6 Stunden, in Abhängigkeit von der Menge des Lösungsmittels, auf. Dieser Defekt kann nicht in diesem Verfahren korrigiert werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren für eine Massenentsäuerung und ein Eliminieren freier Azidität anzugeben, das Umweltfaktoren berücksichtigt, das bedeutet, das in einer geschlossenen Schaltung ohne verunreinigende Reagenzien und Lösungsmittel arbeitet, das das Montreal Protokoll erfüllt und so viele Bedingungen wie möglich für eine Massenentsäuerung erfüllt.
  • Um diese Aufgabe zu lösen, weist die Vorrichtung, die offenbart ist, die Merkmale auf, die in Anspruch 22 angegeben sind.
  • Zusätzlich umfasst das Verfahren, das durch die Erfindung offenbart ist, die Schritte, wie sie in Anspruch 1 angegeben sind.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine vordere Aufrissansicht, eine Seitenaufrissansicht und eine obere Draufsicht einer Maschine, die die Vorrichtung, die Gegenstand dieser Erfindung ist, enthält.
  • 2 stellt eine spezifische Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß dieser Erfindung mit deren Bauteilen dar.
  • 3 stellt eine spezifische Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß dieser Erfindung mit deren Bauteilen, identifiziert durch DIN und ISO Standards für Bauteile (Filter, Elektroventile, usw.), dar.
  • 4 stellt eine spezifische Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß dieser Erfindung mit deren Bauteilen, ähnlich zu denjenigen der 2, allerdings mit einer unterschiedlichen Ausführungsform, dar.
  • 5 stellt ein Flussdiagramm für die Vakuum/Lufteinlasszyklen dar.
  • 6 stellt das Flussdiagramm für die Eingangszyklen des konzentrierten Reagenzmittels dar.
  • 7 stellt ein Flussdiagramm für die Verdünnung des Reagenz mit dem Lösungsmittel dar.
  • 8 stellt ein Flussdiagramm zum Sammeln der überschüssigen Lösung dar.
  • 9 stellt das Flussdiagramm für die Destillierung der Lösungsmittel des Behälters (3) dar.
  • 10 stellt das Flussdiagramm zum Nachfüllen in dem Fall eines Lösungsmittelverlusts in dem Behälter (2) dar.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • 1. Gerätschaft
  • Als erstes schafft die Erfindung eine Vorrichtung zur Massenentsäuerung, die Eliminierung freier Azidität und die Desinfizierung von Zellulosematerialien; wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung auch umfasst: einen Autoklaven (1) mit Druck- und Temperatursteuerung, in dem die zu behandelnden Zellulosematerialien eingelegt werden. Eine Reihe von chemischen und physikalischen Prozessen wird dann durchgeführt, die physikalische und chemische Änderungen in dem Substrat der vorstehend angegebenen Zel lulosematerialien hervorrufen; eine Lösungsmittelflasche (2) ist mit dem Autoklaven (1) verbunden; eine Lastzelle (13), auf der die Lösungsmittelflasche (2) aufgesetzt wird und die dazu dient, die Menge an Lösungsmittel in jedem Prozess zu programmieren; einen Dosierbehälter (8) für ein konzentriertes Reagenz, in den eine geeignete Menge des Reagenz entsprechend der Masse des Materials, die behandelt werden soll, eingegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Behälter 3 zum Sammeln der aus dem Autoklaven (1) kommenden Restlösung durch Schwerkraft zu ihrer anschließenden Rückgewinnung versehen ist.
  • In einer spezifischen Ausführungsform weist der Autoklav (1) einen Körper, zum Beispiel zylindrisch, und einen Deckel mit einer luftdichten Verbindung, einen Drucksensor, ein Sicherheitsventil, ein Temperatursteuer-Thermoelement in dem Inneren des Autoklaven (1), ein System zum Messen des Drucks und des Vakuums, eine externe Temperatursteuerung und Heizbänder auf der Außenseitenwand des Autoklaven (1) auf.
  • Die Lösungsmittelflasche (2) enthält das Lösungsmittel und besitzt ein externes Kühlsystem, das, in einer spezifischen Ausführungsform, aus einer Kühleinheit, die aus einem hermetischen Kompressor (C), einem Kondensator und einem Kühlmantel, der den oberen Teil der Lösungsmittelflasche (2) umhüllt, aufgebaut ist, besteht. In diesem Fall könnten die Vorrichtungen der Erfindung ein Enteisungssystem umfassen, um das Eis, das sich auf dem Mantel, der die Lösungsmittelflasche (2) abdeckt, bildet, das sich während des Destillationsvorgangs bildet, zu beseitigen. in einer spezifischen Ausführungsform besteht dieses Enteisungssystem aus einem Gebläse (V), das durch einen Motor (M) angetrieben wird, und einem Heizwiderstand (R). Der zuvor erwähnte Kühlmantel, der sich um den unteren Teil der Lösungsmittelflasche (2) wickelt, kann ein Ventil für den automatischen Abfluss des Kondensats haben.
  • Die Lösungsmittelflasche (2) besitzt auch ein Heizsystem (10).
  • Der Dosierbehälter (8) für das konzentrierte Reagenz ist ein Behälter, der das konzentrierte Entsäuerungsreagenz enthält, und ist mit dem Autoklaven (1) in einer solchen Art und Weise verbunden, dass die geeignete Menge des konzentrierten Reagenz direkt zu dem Autoklaven (1) führen kann, wo es später die gewünschte Endkonzentration durch Eingießen von Lösungsmittel direkt von der Lösungsmittelflasche (2) in das Innere des Autoklaven (1) erreichen wird. In diesem Fall besitzt der Autoklav (1) eine Eingabeleitung für Lösungsmittel und konzentriertes Reagenz, die entweder mit dem Dosierbehälter (8) für das konzentrierte Reagenz oder mit der Flasche (2) für reines Lösungsmittel verbunden ist.
  • Der Schwerkraft-Sammelbehälter (3) für die Restlösung, die von dem Autoklaven (1) kommt, ermöglicht das Sammeln dieser Restlösung für eine spätere Aufbereitung. Dieser Behälter (3) besitzt ein Kühlsystem (14), das er während des Entleerens des Autoklaven (1) verwendet.
  • Der Sammelbehälter (3) für die Restlösung besitzt auch ein Heizsystem (14), das dazu verwendet wird, das Lösungsmittel, enthalten in der Restlösung, zu destillieren.
  • In einer spezifischen Ausführungsform der Vorrichtung der Erfindung besitzt der Restlösung-Sammelbehälter (3) einen Eingang für ein reinigendes Produkt, zum Beispiel wasserfreies n-Propanol, oder Luft.
  • Der Restlösung-Sammelbehälter (3) besitzt auch ein Evakuierungsventil (VM7) für die Suspension, die nach dem Destillierungsvorgang gebildet ist.
  • Die Verbindung zwischen dem Autoklaven (1) und dem Restlösung-Sammelbehälter (3) wird mittels eines manuellen oder automatischen Ventils (NV5, VM6) geöffnet oder geschlossen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann eine Vakuumpumpe, verbunden mit dem Autoklaven (1), eine Lastzelle (11), auf der der Dosierbehälter (8) für das konzentrierte Reagenz platziert wird, einen programmierbaren Roboter für die automatische Steuerung der Abläufe der Gerätschaft und einen Berührungsbildschirm, mit dem der Typ und die Schritte des Prozesses, die vorgenommen werden sollen, ausgewählt werden, und zwar entsprechend der Menge des Materials, die behandelt werden soll, umfassen.
  • Das erfindungsgemäße Gerät kann unterschiedliche Typen von Ventilen umfassen, wie, zum Beispiel:
    • – eine Reihe von pneumatischen Ventilen, die, in einer spezifischen Ausführungsform, durch den Roboter gesteuert und über den Berührungsbildschirm, verbunden mit dem Roboter, betätigt werden könnten;
    • – einen Satz von Elektroventilen, die den Durchgang zu unterschiedlichen Stufen des Prozesses öffnen oder verschließen; und
    • – eine Reihe von manuellen Ventilen, die für die Wartung, das Halten der Flüssigkeiten, den Eintritt von Reagenzien und Lösungsmittel vorgesehen sind.
  • Das erfindungsgemäße Gerät besitzt auch die Möglichkeit, dass eine wiederbefüllbare Flasche (12), verbunden mit dem System, verfügbar ist, um die Lösungsmittelflasche (2) in dem Fall von Verlusten, die während des Prozesses hervorgerufen sein können, wieder nachzufüllen.
  • Das erfindungsgemäße Gerät kann eine Sicherheitsvorkehrung, ein Sicherheitsventil in dem oberen Abschnitt der Lösungsmittelflasche (2), ein Sicherheitsventil in dem unteren Teil des Restlösung-Sammelbehälters (3) und, optional, ein Sicherheitsventil in dem oberen Abschnitt des Autoklaven (1) haben.
  • Das erfindungsgemäße Gerät kann auch einen Filter umfassen, mit einem Feuchtigkeits-Absorptionsindikator in dem Verbindungsrohr (2) für die Lösungsmittelflaschen zu dem Rest des Systems, und weist einen Wärmeaustauscher (6) auf, der die Kühleinrichtung der Lösungsmittelflasche (2) optimiert und Gebrauch von der Wärme, die erzeugt ist, macht, um den Restlösung-Sammelbehälter (3) zu erwärmen.
  • 2. Verfahren
  • Gemäß einem anderen Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren für die Massenentsäuerung, die Eliminierung freier Azidität und die Desinfektion von Zellulosematerialien. In Folge ist das Verfahren der Erfindung, unter Verwendung der Gerätschaft der Erfindung, ein solches, das die folgenden Stufen besitzt:
    • – Trocknen oder Dehydratisierung des Zellulosematerials in der Autoklavenkammer;
    • – Dosierung eines aktiven Entsäuerungsprodukts;
    • – Imprägnieren des Zellulosematerials durch Kontakt mit einer Lösung des aktiven Entsäuerungsprodukts in der Autoklavenkammer;
    • – Leeren durch Ausgießen unter Schwerkraft der restlichen Lösung von dem Autoklaven zu dem Restlösungsbehälter; und
    • – Lösungsmittel-Rückgewinnung durch Destillieren der Restlösung, wobei die destillierte Lösung von dem Restlösungsbehälter zu der Lösungsmittelflasche überführt wird.
  • Das Trocknen oder die Dehydratisierung des Zellulosematerials, das behandelt werden soll, wird in der Autoklavenkammer durch intermittierende Zyklen eines Evakuierens und des Eintritts von vorzugsweise heißer Luft ausgeführt. Um diese Stufe auszuführen, wird ermöglicht, dass Luft in die Autoklavenkammer eindringt, und sie wird, wenn sie einmal eingeführt worden ist, für die Zeitperiode erwärmt, die notwendig ist, dass sie eine vorgegebene Temperatur, 50° maximal, erreicht, um so nicht das Material, das behandelt wird, zu beschädigen, unter Erhöhen des Drucks innerhalb des Autoklaven aufgrund der Temperaturzunahme und des Verschließens des Ventils der Vakuumpumpe. Der Evakuierungszyklus wird mittels einer Vakuumpumpe und einem Drucksensor ausgeführt, bis ein Vakuum von 30 bis 40 Millibar erreicht ist. Der letzte Zyklus in der Reihe der Trocknungs- oder Dehydratisierungszyklen ist ein Vakuumzyklus, der den Autoklaven unter einem Vakuum belässt, verwendet dazu, den Eintritt der Reagenzien während der Dosierungsphase zu erzwingen. Die Anzahl von Vakuum- und Lufteintrittszyklen ist eine Funktion der Masse des Zellulosematerials. Allgemein werden in einem Autoklaven mit einem Volumen von ungefähr 80 Litern (l) vorzugsweise zwischen 10 und 50 Vakuum- und Heißluft-Eintrittszyklen ungefähr 8 Minuten ausgeführt, um eine Masse von ungefähr 20 bis 60 Kilogramm (kg) an Zellulosematerial zu trocknen und zu dehydrieren.
  • Wenn einmal die Trocknungs- oder Dehydratisierungsstufe abgeschlossen ist, ist verständlich, dass die Luftfeuchtigkeit des Zellulosematerials zwischen 2% und 2,5% liegen wird.
  • Der Trocknungs- und Dehydratisierungsvorgang, verwendet in dem Verfahren der Erfindung, ist schneller als irgendwelche derjenigen, die in anderen, ähnlichen Prozessen verwendet werden, da bei einem Atmosphärendruck und sogar bei niedrigeren Drücken, in der Größenordnung von 30 Millibar, die thermische Leitfähigkeit von Wasserdampf viel höher als unter Vakuum ist, bei dem herkömmliche Systeme arbeiten. Dieser Typ eines Dehydratisierungsverfahrens, basierend auf intermittierenden Vakuum/Heißluft-Eintrittszyklen, besitzt auch deutlich einige Unterscheidungspunkte gegenüber den herkömmlichen Systemen, unter Berücksichtigung, dass einige davon Hochfrequenzströme verwenden. Dies musste aufgrund der Beschädigung, verursacht durch die metallischen Teilchen innerhalb des Zellulosematerials, oder sogar aufgrund der Materialien, die in dem Maschinenaufbau verwendet werden, beseitigt werden.
  • Die Dosierungsstufe des aktiven Entsäuerungsprodukts wird in zwei Unterstufen unterteilt, (i) eine Eintrittsstufe für konzentriertes Reagenz, in einer spezifischen Menge, von dem Dosierungsbehälter zu dem unteren Teil des Autoklaven, unter der Wirkung eines Vakuums, erzeugt in dem Autoklaven in dem letzten Trocknungszyklus, in einer solche Art und Weise, dass das konzentrierte Reagenz nicht in Kontakt mit dem Zellulosematerial gelangt; und (ii) eine Verdünnungsstufe des konzentrierten Reagenz auf eine vorgegebene Konzentration. Das aktive Entsäuerungsprodukt kann irgendeine geeignete Substanz für eine Entsäuerung des Zellulosematerials sein, optional begleitet durch einen geeigneten Träger. In einer spezifischen Ausführungsform ist das aktive Entsäuerungsprodukt das Karbonat von Magnesium-di-n-Propylat, verdünnt in HFC 227, und eine kleine Menge an n-Propanol.
  • Die Konzentration des Reagenz in dem Dosierbehälter kann über einen breiten Bereich variieren, vorzugsweise zwischen 50% und 70% bezogen auf das Gewicht des reinen Reagenz.
  • Die Eintrittsstufe für das konzentrierte Reagenz in den Autoklaven besteht darin, eine spezifische Menge des vorstehend erwähnten, konzentrierten Reagenz von dem Dosierbehälter zu dem unteren Teil des Autoklaven einzulassen.
  • Die Reagenz-Verdünnungsstufe besteht daraus, dass eine spezifische Menge an Lösungsmittel zugelassen wird, die von der Lösungsmittelflasche zu dem Autoklaven führt. In einer spezifischen Ausführungsform wird das Eingießen des Lösungsmittels von der Lösungsmittelflasche in den Autoklaven, unterstützt durch Erwärmen der Flasche mittels eines Heizsystems, ausgeführt, mit dem Ziel, den Fluss des Lösungsmittels zu dem Autoklaven zu verstärken.
  • Die Mengen an konzentriertem Reagenz und Lösungsmittel, die zu dem Autoklaven hinzugefügt werden, werden als eine Funktion der Endkonzentration des Reagenz, die erforderlich ist, bestimmt, und sie werden automatisch mittels der Wägezelle-Durchgangswege, auf denen die Behälter für das konzentrierte Reagenz und das Lösungsmittel jeweils vorgefunden werden, hinzugegeben. In einer spezifischen Ausführungsform sollte die Konzentration des reinen Reagenz, bezogen auf das Gewicht, nach einer Dosierung zwischen 2,0% und 4,5%, entsprechend zu dem pH-Wert des Zellulosematerials, das behandelt wird, liegen. Die Reagenzlösung kann mittels Lastzellen, betätigt durch den Roboter, von dem konzentrierten Reagenz programmiert werden, um die zuvor angegebenen Konzentrationen zu erhalten, die am geeignetsten sind, um das Papier mit Alkali-Resten zu versehen, die zwischen 1% und 1,5% liegen sollten. Die Programmierung wird als eine Funktion der Menge (kg) und der Azidität des Zellulosematerials, das behandelt wird, vorgenommen.
  • Wenn die notwendigen Reagenzien zu dem Autoklaven hinzugegeben worden sind, beginnt die Imprägnierung in der Stufe des Zellulosematerials, das behandelt wird, durch in Kontakt bringen des aktiven, entsäuernden Produkts in der Autoklavenkammer mit einer Lösung. Allgemein dauert die Imprägnierungsstufe bis zu 3 Stunden entsprechend dem Gewicht des Zellulosematerials. In dieser Zeitperiode wird eine homogene Verteilung in dem Innern des Zellulosematerials, das behandelt wird, insbesondere in den Seiten der Bücher, erreicht.
  • Die lange Dauer dieser Imprägnierungsstufe resultiert aus der Tatsache, dass das Karbonat von Magnesium-di-n-Propylat, das verwendet ist, weniger reaktiv als das Magnesium-di-n-Propylat ist, allerdings wird dieser offensichtlich nachteilige Zeitverlust durch den Vorteil kompensiert, dass die Reaktion langsamer ist, die Diffusion homogener ist und keine weißen Markierungen auf den Deckeln erzeugt werden, wie dies in Vorgängen auftritt, die wirkungsvollere Reagenzien einsetzen.
  • Die Evakuierungsstufe der Restlösung wird beim Abschluss der Imprägnierungsstufe durch Eingießen nicht nur unter Schwerkraft, sondern auch durch Kühlen des Restlösungsbehälters, von dem Autoklaven zu dem Restlösungsbehälter durchgeführt. Eine Evakuierung des Autoklaven wird auch durch diese Erwärmung unterstützt.
  • Die Restlösung, die nach der Behandlung des Zellulosematerials verbleibt, enthält Schlamm und Lösungsmittel, hauptsächlich HFC 227. Diese Restlösung kann eine kleine Menge an Klebemittel zum Fertigstellen des Buchrückens, insbesondere solche nach 1960, enthalten, da sie synthetisch, Magnesiumsalze, ebenso wie Sulfate, Chloride und Nitrate und kleine Mengen an n-Propanol, waren, neben dem Schmutz der Bücher, der durch das Lösungsmittel entfernt wird, zum Beispiel das HFC 227. Diese Produkte werden an dem Ende abgeschieden oder aufgelöst.
  • Die Flüssigkeiten, die sich unter Druck befinden, führen zu dem Sammelbehälter durch Schwerkraft und Kühlen des Systems mit dem Kompressor des Systems mittels des Wärmetauschers durch Öffnen des entsprechenden, pneumatischen Ventils. Deshalb ist der vorstehend erwähnte Behälter in dem unteren Teil der Anlage angeordnet, die die erfindungsgemäße Gerätschaft umfasst.
  • Wenn einmal der Autoklav evakuiert ist, wird das entsprechende, pneumatische Ventil geschlossen, so dass der Dampf des Behälters nicht wieder zurück zu dem Autoklaven fließt, und zwar zu derselben Zeit, wie der Restlösung-Sammelbehälter mittels des Wärmetauschers mit der Kompressoreinheit gekühlt wird.
  • Wenn einmal das Ausgießen der Restlösung zu diesem Behälter stattgefunden hat, wird das Zellulosematerial von der Autoklavenkammer gesammelt.
  • Nachfolgend wird weiter zu der Zurückgewinnung des Lösungsmittels durch Destillation der Restlösung, evakuiert von dem Autoklaven während der Evakuierungsstufe, gegangen, mit einer Übertragung des destillierten Lösungsmittels von dem Restlösungsbehälter zu der Lösungsmittelflasche. Die Destillation wird durch Erwärmen des Restlösungsbehälters und Führen des Dampfs zu dem Lösungsmittelbehälter und Kühlen des Behälters, um das Lösungsmittel zurückzugewinnen, durchgeführt.
  • Damit der Destillationsvorgang effizienter ist, unter Zurückgewinnen nahezu des gesamten Lösungsmittels, das als Verdünnung verwendet ist, wird der Restflüssigkeit-Sammelbehälter mittels eines Wärmetauschers erwärmt, wenn die Kompressor-Kühlungseinheit, die den Destillat-Aufnahmebehälter kühlt, in Betrieb versetzt ist [das be deutet die Lösungsmittelflasche (2)]. Wenn die Destillation beginnt, werden die behandelten Bücher von der Autoklavenkammer entfernt und eine neue Charge an Büchern kann für eine Dehydratisierung und Behandlung eingegeben werden. Beide Vorgänge sind gleichzeitig, wobei die Dauer der Destillation zwischen 4 und 6 Stunden liegt, in Abhängigkeit von dem Volumen des Lösungsmittels, das verwendet wird. Der Trocknungsvorgang des Zellulosematerials benötigt zwischen 4 und 6 Stunden, auch entsprechend der Menge (kg) an Büchern, die behandelt werden soll, eine Zeit, die dieselbe wie diejenige des Destillationsvorgangs ist. Dies bringt einer Verringerung der gesamten Zeit des Vorgangs der Erfindung mit sich, da beide Vorgänge gleichzeitig ausgeführt werden können. Dies bedeutet, dass die gesamte Zeit des Verfahrens der Erfindung in der Größenordnung von 9–10 Stunden in dem Fall des größten Volumens an Lösungsmittel und der größten Menge an Büchern liegt. Zusammengefasst wird, in einer spezifischen Ausführungsform, der Destillationsvorgang, gleichzeitig mit dem Trocknungs- oder Dehydratisierungsvorgang einer neuen Charge an Zellulosematerial, die behandelt werden soll, ausgeführt.
  • Als Zweites wird, um eine Lösungsmittel-Zurückgewinnung nach der Behandlung zu bewirken, unter Verwendung einer Kondensation in den entsprechenden Behälter hinein [Lösungsmittelflasche (2)], dieser einer Außenkühlung mittels der Kühlsystemeinheit und eines Erwärmens des Restlösung-Sammelbehälters, um vollständig das Lösungsmittel HFC 227 zurückzugewinnen, unterworfen. Dies kann zum Beispiel dann erreicht werden, wenn die absoluten Drücke dieser Behälter gleich zu 1,5 bar sind.
  • Periodisch wird es notwendig, den Restlösung-Sammelbehälter zu reinigen, wo sich nichtflüchtige Produkte ansammeln, die dann nach dem Destillationsvorgang verbleiben. Unter diesen Produkten befindet sich n-Propanol, das einen sehr niedrigen Dampfdruck in Bezug auf das HFC 227 besitzt, wodurch es nicht destilliert werden kann, allerdings eine kleine Menge während des Destillationsvorgangs überführt wird, ohne darauf folgende Vorgänge zu beeinträchtigen, wobei das meiste davon in den Filterkassetten (F1) zurückgehalten wird, die austauschbar sind.
  • Um den vorstehend erwähnten Behälter zu reinigen, ist eine Öffnung zu dem Behälter von dem manuellen Eingangsventil für die Einführung eines Reinigungsprodukts, zum Beispiel n-Propanol, vorgesehen worden, und dann wird Luft blasenförmig eingelassen, um das Feststoffmaterial von dem Ende des Behälters zu rühren und zu dispergieren, was zu einer Suspension führt, die über das Evakuierungsventil des Behälters, zum Beispiel über ein manuelles Ventil, an dem Ende des Behälters, entfernt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht die Möglichkeit eines Prüfens eines möglichen Gewichtsverlusts n der Lösungsmittelflasche vor, nachdem eine Reihe von Vorgängen durchgeführt worden ist, und sieht die Möglichkeit eines Nachfüllens des Lösungsmittels, falls notwendig, unter Verwendung eines Außenbehälters, der mit der vorstehend erwähnten Flasche verbunden ist, an Stellen, die zuvor für diese Zwecke ausgelegt sind, vor.
  • Die Möglichkeit eines Prüfens der Funktionalität des Systems, gebildet gemäß der Erfindung, ist auch vorgesehen worden. Um dies vorzunehmen, besitzt, in einer spezifischen Ausführungsform, das erfindungsgemäße Verfahren eine Ergebnissteuerstufe an dem Ende des Vorgangs. Die Ergebnissteuerung kann durch die Bestimmung der Verteilung von Magnesium (Magnesiumkarbonat) in dem behandelten Material vor und nach der Behandlung durchgeführt werden. Querschnitte können ausgeführt werden, um die Verteilung der Magnesiumteilchen über die Länge des Schnitts, unter Verwendung eines Rasterelektronenmikroskops (SEM) und durch die quantitative Bestimmung und die Identifizierung unter Verwendung einer Abtastung-Erfassung mittels elektronischer Mikrosonde und einer pH-Wert-Bestimmung unter Verwendung einer ebenen Elektrode an unterschiedlichen Teilen der Seite unter Verwendung einer zufälligen Abtastung, zu sehen. In einer spezifischen Ausführungsform ist, durch Evaluierung, bestimmt worden, dass der alkalische Rest, der in den unterschiedlichen Abschnitten eines Buchs erreicht ist, zwischen 1% und 1,5% liegen könnte.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht die Möglichkeit einer automatischen Steuerung mittels eines Roboters vor.
  • In Übereinstimmung mit anderen Charakteristika der Erfindung ist auch vorgesehen worden, dass die Autoklaven-Kammer, wo eine Dehydratisierung ausgeführt wird, verwendet werden kann, um Bibliothekbücher oder Archivdateien wiederherzustellen, die eine Beschädigung durch Wasser oder Feuer erfahren haben, was bewirkt, dass die Seiten aneinander haften.
  • 3. Trocknungsvorgang für Zellulosematerial
  • Die Erfindung schafft auch ein Verfahren zum Trocknen von Zellulosematerial, das die erfindungsgemäße Gerätschaft verwendet und bei dem ein Trocknen des Zellulosematerials mittels intermittierender Zyklen eines Evakuierens und eines Einlassens von heißer Luft ausgeführt wird. Hierfür wird, nachdem die eingelassene Luft für die Zeitdauer erwärmt ist, die notwendig ist, um eine Temperatur von 50°C als ein Maximum zu erreichen, der Druck innerhalb des Autoklaven aufgrund des Temperaturanstiegs erhöht. Der Evakuierungszyklus kann unter Verwendung einer Vakuumpumpe und eines Drucksensors ausgeführt werden, bis ein Vakuum zwischen 30 und 40 Millibar erreicht ist. Die Anzahl von Vakuum- und Lufteintrittszyklen ist eine Funktion der Masse des Zellulosematerials, das getrocknet werden soll.
  • 4. Verwendung der Gerätschaft und des erfindungsgemäßen Verfahrens
  • Gemäß einem anderen Aspekt bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Gerätschaft und des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Behandlung von Zellulosematerial allgemein, und insbesondere von Büchern oder irgendeinem anderen Typ einer Publikation auf Papier.
  • 5. Spezifische Ausführungen der erfindungsgemäßen Gerätschaft
  • Um einige spezifische Ausführungen der erfindungsgemäßen Gerätschaft zu beschreiben, wird Bezug auf die Figuren, die die Beschreibung begleiten, genommen. 1 stellt eine Maschine dar, die ein Gerät der Erfindung umfasst, mit:
    einem Autoklaven (1);
    einer Lösungsmittelflasche (2), gekühlt/erwärmt, versehen mit einem Mantel, in dem das Lösungsmittel bevorratet ist, zum Beispiel HFC 227; wobei das Erwärmen durch elektrisch versorgte Heizelemente durchgeführt wird, während das Kühlen unter Verwenden einer Kompressorkühleinrichtung erreicht wird;
    einem Restlösung-Sammelbehälter (3) für die Materialien, die von dem Autoklaven (1), unter Schwerkraft, ankommen, um Lösungsmittel mittels eines Öffnens des pneumatischen Ventils (NV5), betätigt durch Druckluft und über ein automatisiertes Programm, zurückzugewinnen; wobei die Flüssigkeit und die neutralisierten, freien Säuren, ebenso wie das Lösungsmittel und das nicht verbrauchte Reagenz, nach unten von dem Autoklaven laufen;
    einer Kompressoreinheit (4), die aus einer Kühleinrichtung-Kühleinrichtung mit dem Ziel eines Leitens des Lösungsmittels durch Destillation von dem Behälter (3) zu der Lösungsmittelflasche (2), durch Kühlen des Kühlmantels durch die Wirkung des Kondensators, aufgebaut ist;
    einer elektrischen Leiterplatte (5);
    einem Kondensator (6);
    einer Vakuumpumpe (7), um das Vakuum zum Trocknen der Bücher anzulegen; aufgrund der niedrigen, thermischen Leitfähigkeit, die in dem Autoklaven (1) bei hohem Vakuum erzeugt wird, und der Tatsache, dass keine Heizplatten innerhalb des Autoklaven verwendet werden, ist eine Umkehr (Recourse) von Zyklen für eine Evakuierung und einen Eintritt von Luft vorhanden gewesen, der ermöglicht wird, sich mit einem in Kontakt treten mit der heißen Oberfläche (40–5°C) des Autoklaven zu erwärmen (1), was ein Vakuum von zwischen 30 und 40 Millibar bewirkt, was eine schnellere Dehydratisierung des Zellulosematerials, in der Größenordnung von 4 Stunden für 20 kg an Büchern in 30 Zyklen; 5:30 Stunden für 30 kg an Büchern in 40 Zyklen; und 6:30 Stunden für 50 kg an Büchern in 50 Zyklen; ermöglicht, wobei die Zyklen mittels eines Roboterprogramms, das in das System eingebaut ist, reguliert werden;
    einem Dosierbehälter (8), der das konzentrierte Entsäuerungsreagenz enthält, der auf einer Wägezelle (11) steht, um eine entsprechende Dosierung für das Programm zu erhalten.
  • Die 24 stellen einige der spezifischen Ausführungen des Geräts, die durch diese Erfindung erzielt werden, mit den Gerätekomponenten in deren montierten Positionen, dar, wobei die Symbole den ISO und den DIN Standards für die Identifizierung der Maschinenbauteile folgen. Diese Symbole sind als Ergänzungen an die Figur angefügt.
  • In einer spezifischen Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße Gerät einen Autoklaven (1), dessen Kammer zu einem Sicherheitselektroventil (9) mit einem Überlaufventil zur Atmosphäre hin verbunden ist. In einer spezifischen Ausführungsform ist die Kammer von einer zylindrischen Form, die Dimenmsionen von 540 × 360 (eine Kapazität von 83 Litern) besitzt und in der Lage ist, einem maximalen Druck von 10 bar standzuhalten. Die Dimensionen können entsprechend dem Design und den Volumenerfordernissen variieren. Die Autoklavenkammer besitzt ein Heizsystem, das aus Heizbändern hergestellt ist, die einen Teil der Wand des Autoklaven (1) abdecken. Sie besitzt in ähnlicher Weise einen äußeren, programmierbaren Temperatursteuersensor (TS), während in deren Innerem ein anderes Thermoelement (TC) vorhanden ist, um sicherzustellen, dass die Temperatur der Bücher nicht 40°C–50°C übersteigt. Sie besitzt also auch einen Druck- und Vakuumsensor (PI). Der Autoklav (1) besitzt ein Sicherheitsventil (VS), das dann freigegeben wird, wenn der innere Absolutdruck 6 bar übersteigt.
  • Eine Doppel-Effekt-Drehvakuumpumpe (7), die eine effektive Strömungsmenge von 8 m3/h besitzt, ermöglicht, eine schnellere Dehydratisierung des Zellulosematerials vor einer Behandlung zu erreichen.
  • In einer spezifischen Ausführungsform besitzt eine Lösungsmittelnachfüllflasche (12), die mit dem System verbunden ist, um die Lösungsmittelflasche (2) nachzufüllen, wenn Verluste während des Vorgangs aufgetreten sind, eine Kapazität von 60 Litern an HFC 227, ein Fluorkohlenstofflösungsmittel, das als ökologisch klassifiziert ist, da es kein Chlor enthält, das die Ozonschicht beschädigt, und es nicht toxisch ist, wobei es tatsächlich als ein Asthmaspray verwendet wird.
  • Die Lösungsmittelflasche (2) ist durch einen Kühlmantel umgeben, auf den eine Kühlkompressoreinheit (4) einwirkt, die wiederum mit einem handbetriebenen Ventil verbunden ist. In dem Verbindungskanal der Flasche mit dem Rest des Systems ist ein Filter eingesetzt, der einen Feuchtigkeitsabsorptionsindikator besitzt, um das zurückgewonne HFC 227 zu reinigen.
  • Ein System mit einem Heizband (10) umgibt den Rezipienten, um das Erwärmen der Lösungsmittelflüssigkeit (2) zu erreichen und ein Ausgießen von dem Autoklaven zu erleichtern.
  • Eine Kühleinheit mit einer Leistung von 0,750 CV und einem Ertrag von 865 Kcal/h bei –10°C, ist aus einem hermetischen Kompressor und einem Kondensator (6) und einem Kühlmantel, der sich um die Flasche herumwickelt, die das HFC 227 enthält, um deren unteren Teil herum, um das Lösungsmittel zu kondensieren, aufgebaut.
  • Die Lösungsmittelflasche (2) befindet sich auf einer Wägezelle (13), die eine Dosierung des Lösungsmittels über ein Programm entsprechend den unterschiedlichen Rezipienten, die als eine Funktion des Gewichts der Bücher und des entsäuernden Reagenz, das von dem Dosierbehälter hinzugegeben ist, ermöglicht. Die Dosierung des Lösungsmittels wird über das Gewicht kontrolliert.
  • Die Entsäuerungskammer ist mit einem Vorratsbehälter (3) für die Restlösung verbunden, und von dieser Lösung wird das Lösungsmittel in die Lösungsmittelflasche (2) destilliert, um einen anderen Arbeitszyklus zu starten. In einer spezifischen Ausführungsform besitzt dieser Behälter (3) eine Kapazität von 90 Litern, verbunden mit dem Ende des Autoklaven (1) mittels eines manuellen Ventils für Reinigungsvorgänge; ein Elektroventil öffnet den Evakuierungskreis von der Entsäuerungskammer zu dem Destillations-Rezipienten hin, wenn die Imprägnierungszeit des Reagenz, mit Büchern, die in der Entsäuerungskammer enthalten sind, abgeschlossen ist. Die Kammer kann nach der Behandlung geöffnet werden und entleert werden und auf diese Art und Weise kann ein schnelles Trocknen der behandelten Bücher durchgeführt werden.
  • Ein Dosierungsbehälter (8), angeordnet auf einer Wägezelle (11), ermöglicht, durch Öffnen von manuellen Ventilen und einem Elektroventil, durch ein Programm eine Dosierung des Reagenz, dessen Zusammensetzung in dem vorstehend erwähnten Behälter gemessen ist. Dann wird, nach der Eingabe des Reagenz in die Kammer, eine Lösung mit dem Lösungsmittel, das direkt zu der Kammer von der Lösungsmittelflasche (2) ausläuft, hergestellt.
  • Liste der erfindungsgemäßen Gerätebauteile entsprechend zu 4: Autoklav (1).
  • Lösungsmittelflasche (2) mit einem Mantel, einem Sicherheitsventil, einem VS und verbunden mit einem Heizband und einer Kühlwicklung, die mit der Kompressoreinheit und mit einem Druckindikator PI verbunden ist und an einer Wägezelle (13) montiert ist.
  • Restlösung-Sammelbehälter (3) mit einer Kapazität von 90 Litern, versehen mit einer Kühl- und Heizwicklung, einem Sicherheitsventil VS und einem Druckindikator PI, verbunden mit dem Heiz- und Kühlsystem; besitzt manuelle Ventile VM6 und VM10.
  • Dosierbehälter (8) für das konzentrierte Reagenz zum Versorgen des Autoklaven (1) mit aktivem, konzentriertem Reagenz, aufgestellt auf einer Wägezelle, die mit dem Roboter verbunden ist, um das Reagenz entsprechend zu dem Volumen an Büchern zu dosieren; die manuellen Ventile VM3 und VM4 sind mit flexiblen Rohren verbunden.
  • Der Reservebehälter (12) mit HFC 227, um Verluste zu ersetzen, der über Schnellverschlüsse verbunden ist und einen geeigneten Kreis verwendet, führt HFC 227 zu der Flasche (2) zu.
  • Das System, aufgebaut aus dem Kompressor (4) und dem Kondensator; diese Einheit liefert Kälte, und, durch Umkehrung, erzeugt sie Wärme; diese Einheit nimmt die Kühlung der unterschiedlichen Teile bei dem Vorgang der Behandlung der Bücher vor; dieses System besitzt ein Gebläse, das durch einen Motor (M), der eingebaut ist, aktiviert wird, das ein System eines flexiblen Kabels mit einem großen Oberflächenbereich kühlt, um die Kühlung der Wicklungen zu optimieren.
  • Das System ist mit einer Reihe von pneumatischen Ventilen versehen, die durch den Roboter gehandhabt werden und mittels des Berührungsbildschirms, der mit dem Roboter verknüpft ist, betätigt werden. Es besitzt auch einen Satz von Elektroventilen (4), die einen Durchgang in unterschiedlichen Stufen des Prozesses verhindern oder zulassen. Das System besitzt auch eine Reihe von manuellen Ventilen, die darin eingebaut sind, die für die Wartung, das Nachfüllen von Flüssigkeiten, die Einführung von Reagenz und Lösungsmittel vorgesehen sind.
  • In unterschiedlichen Teilen des Systems besitzt es Drucksensoren PS und Druckindikatoren PI. Es ist auch eine Drucksteuereinheit PIC vorhanden.
  • Temperaturregulatoren sind an unterschiedlichen Punkten des Prozesses TS ebenso wie Temperaturindikatoren zwischengefügt.
  • Alle Rezipienten des Systems, die einem Druck standhalten müssen, sind mit einer Reihe von Sicherheitseinstellungen auf einem Druck von 6 bar versehen. Das Gerät wird bis zu 10 bar Absolut-Druck getestet, um eine ausreichende Sicherheit sicherzustellen.
  • Das System besitzt einen Wärmeaustauscher, um den Kühlzkylus der Flasche (2), die das HFC 227 enthält, zu optimieren, und um Gebrauch von der Wärme, die abgegeben wird, um den Behälter (3) zu erwärmen, zu machen.
  • 4 stellt 2 Filter, gekennzeichnet mit F und F1, dar. Deren Funktion ist diejenige, Wasser und kleine Mengen an n-Propanol, die zu der Destillation hinüber geführt sind, zu absorbieren, und der Filter F2 dient dazu, den Kühldampf zu trocknen.
  • 6. Beschreibung der Betriebsweise des erfindungsgemäßen Geräts
  • In 4 ist die Nomenklatur der Gerätebauteile angegeben, in denen die Ventile und deren Typen dargestellt sind:
    die manuellen Ventile sind mit VM (manuelle Ventile) bezeichnet;
    die Elektroventile sind solche, die als EV bezeichnet sind (Elektroventile);
    die pneumatischen Ventile sind als NV (pneumatische Ventile) angegeben.
  • E stellt das System aus Verbindungen, unter Verwendung von positiven (male) und negativen (female) Rohren, die sich auf das Ausgießen von Flüssigkeiten beziehen, dar.
    B Vakuumpumpe.
    C Kompressoreinheit, um Kälte zu erzeugen.
    PS Drucksensoren.
    PI Druckindikatoren.
    VS Sicherheitsventile.
    TS Temperaturindikatoren.
    TC Temperatusteuereinheiten.
    M Ventilatormotor, um Wärme abzuführen.
    F Feuchtigkeits-, n-Propanol- und Feststoffsubstanz-Absorptionsfilter. Lastzelle (8).
    I Wärmetauscher.
    Heizen durch Bänder (10).
    V Ventilation.
    R Widerstand.
    Ri Kühlsystem.
  • Die Flaschen, die Rezipienten und der Autoklav sind entsprechend nummeriert: Autoklav (1), Aufnahmebehälter für die Restlösung (3), Flasche mit HFC 227 (2), Nachfüllflasche mit HFC 227 (12).
  • Unter Verwendung dieser Bezeichnung werden die Betriebsdiagramme der Vorrichtung, die den Gegenstand dieser Erfindung bilden, beschrieben. Die Zahlen, die jedem Ventil folgen, sind so bezeichnet, um den Figuren zu folgen, die die Betriebsweise des Geräts erläutern.
  • Der Teil des Verfahrens, der in 5 beschrieben ist, ist durch eine durchgezogene Linie, dicker in der Schematik der Vakuumzyklen, angegeben. Die Betriebsweise ist wie folgt: das Elektroventil EV1 (Elektroventil) wird geöffnet, betätigt durch den Roboter, der in dem Gerät eingesetzt ist, und dann wird das pneumatische Ventil NV1 geöffnet, das das Vakuum mit dem Autoklaven (1) in Verbindung setzt, bis 30 mbar erreicht sind, oder nachdem eine voreingestellte Zeit von 4 Minuten vergangen ist, um ein ausreichendes Vakuum zu erhalten. Wenn aber diese Zeit vergangen ist, wird der Ausgang des Autoklaven geöffnet, um das Vakuum mittels des Elektroventils EV1 aufzuheben, was ermöglicht, dass ein Luftstrom von der Atmosphäre zu dem Autoklaven (1) führt. Der Autoklav befindet sich dann bei einer Temperatur von 45–50°C, die Luft wird, wenn einmal das Elektroventil EV1 geöffnet ist und das Elektroventil EV2 geschlossen ist, das das Vakuum unterbricht, für 4–5 Minuten gehalten, bis die Temperatur des Autoklaven (45–50°C) erreicht. Das Elektroventil EV1 schließt sich automatisch, wenn 4–5 Minuten vergangen sind, und das Elektroventil EV2 und das pneumatische Ventil NV1 öffnen sich erneut, und ein neuer Vakuumzyklus wird erneut eingeleitet. Ein aufeinanderfolgendes Öffnen und Schließen ermöglicht den Durchgang eines Luftstroms und ein Druck von 1 bar wird in dem Dehydratisierungs-Autoklaven (1) erhalten, der sich bei einer Temperatur von 45°C befindet. Die Luft wird in der Kammer gehalten, bis diese Temperatur durch eine Luftverweilzeit von ungefähr 4 Minuten erreicht ist. Dann wird die Vakuumpumpe B durch Öffnen des Elektroventils EV2 verbunden, bis 30–40 mbar erreicht sind (etwa 3 oder 4 Minuten), und über den Vorgang der programmierten Zeit schließt sich EV2, um das Vakuum, erzeugt durch die Pumpe, zu unterbrechen, und das Elektroventil EV1 öffnet sich erneut. Die gesamte Zeit des Vorgangs dieses Zyklus beträgt ungefähr 8 Minuten. Dieser Zyklus wiederholt sich 30-mal, um 20 kg an Büchern (4 Stunden) zu dehydrieren. Die Zahl der Zyklen beträgt 40 für 30 kg an Büchern (5 Stunden und 20 Minuten) und 50 für 40 kg an Büchern (6 Stunden und 40 Minuten). Auf diese Art und Weise wird eine Dehydratisierung des Papiers erreicht, von einem Luftfeuchtigkeitsgehalt von 6–7% auf ungefähr 2–2,5% übergehend.
  • Wenn der Dehydratisierungsvorgang der Bücher oder der Dokumente abgeschlossen ist, ist das Material für die Imprägnierungsstufe bereit. Diese Stufe (siehe 6) ist durch die Dosierung des konzentrierten Reagenz, das von dem Behälter (8) ankommt, der auf einer Wägezelle (11) steht, charakterisiert; Behälterauslässe mit manuellen Ventilen verbleiben offen, und geöffnet durch das Programm, gesteuert durch den Roboter, wird das aktivierte, pneumatische Ventil NV2 aktiviert, was ermöglicht, dass das Entsäuerungsreagenz zu dem Autoklaven (1) läuft. Das Reagenz tritt über den Einlass an dem Boden des Autoklaven (1) ein, so dass das konzentrierte Reagenz nicht zu Anfang in Kontakt mit dem Gegenstand, der behandelt werden soll, tritt, bis es in dem Lösungsmittel HFC 227 verdünnt ist. Die Dosierung beginnt, nachdem die Dehydratisierung des Buchs endet. Die Mengen an Reagenz, die hinzugefügt werden, werden zuvor programmiert und in Abhängigkeit von dem Gewicht des Buchs, das behandelt werden soll, berechnet. Die Berechnung wird entsprechend der Konzentration des Dehydratisierungsreagenz des Behälters (8) durchgeführt, die von den Chargen abhängt, und die früheren Analysen der Fabrik können zwischen 50–70 Gew.-% reichen. Für ungefähr 20 kg an Büchern und mit einer Konzentration des Reagenz von 70 Gew.-% würden 800 g an Reagenz 100% durch die Bücher erforderlich sein, um den Alkalirest zwischen 1% und 2% entsprechend zu 1.150 g an konzentrierter Lösung zu erreichen, die in dem Roboter programmiert ist.
  • 7 stellt die Stufe des Vorgangs dar, an der die konzentrierte Lösung des Entsäuerungsreagenz, niedergeschlagen auf dem Boden des Autoklaven (1), durch das Lösungsmittel, enthalten in dem Behälter (2), verdünnt wird, wenn es in den Autoklaven (1) eintritt. In einer spezifischen Ausführungsform ist das Verdünnungsmittel HFC 227 und der Behälter (2) steht auf der Wägezelle (13), so dass durch ein Programm das Reagenz auf Konzentrationen zwischen 3,9% und 4,5%, in Abhängigkeit der Azidität (pH-Messung) des Materials, verdünnt wird, für das 19,650 kg an Lösungsmittel hinzugefügt werden müssen. Der Vorgang umfasst ein Aktivieren der Wägezelle, ein Erwärmen des Behälters (2) durch Einschalten des Heizsystems, gebildet durch die Heizbänder (10) an dem Boden des Behälters (2), und die durch eine geeignete Stromversorgungsquelle versorgt werden, ein gleichzeitiges Öffnen eines pneumatischen Ventils NV7, so dass das HFC 227 von dem Behälter (2) zu dem Autoklaven (1) fließen kann; wobei die pneumatischen Ventile NV3, NV8 geschlossen verbleiben. Die Reagenz-Imprägnierungs-Stufe wird wie folgt durchgeführt: von dem Behälter (8) mit dem abgeschätzten Reagenz (Konzentration in der Größenordnung von 70 Gew.-%/Gewicht an Magnesium-di-n-Propylat-Carbonat), aufgelöst in n-Propanol und mit HFC 227 für den Rest von 30%, wird dieses automatisch entspre chend der Menge (in kg) an Büchern, die in (1) eingebracht sind, die zuvor dehydratisiert worden sind, dosiert.
  • Beispiele der nutzbaren Kapazität des Autoklaven (1):
    für 20 kg an Büchern, 800 g an Reagenz, d.h. 1.143 g eines Produkts, das in dem Reagenzgefäß enthalten ist, werden 19,7 kg an HFC 227 hinzugegeben, unter Erreichen einer Reagenzkonzentration von 4%;
    für 30 kg an Büchern werden 1.720 g an Reagenz und 29,55 kg an HFC 227 hinzugefügt, für insgesamt 21 + 35 + 1,5 Liter = 57,5 Liter an Kapazität, was eine Restluftkammer von 83–58 = 25 Litern belässt;
    für 40 kg an Büchern, was die beste Arbeitsmenge ist, werden 2.286 g eines Reagenzprodukts und 39,4 kg HFC 227 hinzugegeben, mit einer Dichte bei 20°C von 1,41 g/ml, was ein Gesamtvolumen von 28 Litern ergibt. Eine durchschnittliche Dichte an Büchern beträgt 0,86 g/ml, das gesamte Volumen, das mit 40 kg an Büchern belegt ist, und die geeignete Reagenz-Lösung ist: 28 + 46,5 + 2 = 76,5 Liter (die Kammer besitzt ein Volumen von 83 Litern, was 6,5 Liter an Volumen als eine Sicherheitskammer belässt).
  • Durch Wägen werden die Mengen an Reagenz durch ein pneumatisches Ventil NV2 eingeführt, das den Kreis zu dem Autoklaven hin öffnet; nach Dosieren der Menge durch Öffnen des manuellen Ventils des HFC 227 Behälters und Öffnen des pneumatischen Ventils NV7, wird die Anzahl an kg, programmiert in dem Roboter, eingegeben. Wenn die erwünschte Reagenz-Konzentration erreicht ist, die zuvor in den Roboter eingegeben worden ist, und zwar entsprechend dem Gewicht der Bücher und den Dokumenten, und deren pH-Wert, wird das pneumatische Ventil NV7 automatisch geschlossen. Dann beginnt der Imprägnierungsvorgang, der 3 Stunden dauert, da carboniertes Reagenz weniger reaktiv als das entsprechende, nicht carbonierte Magnesium-n-Propoxid ist. Eine Diffusion ist praktisch identisch, was demzufolge eine Homogenität der Behandlung sicherstellt, was einer der Unterschiede gegenüber anderen, derzeitigen Anwendungsverfahren ist. Nachdem der Imprägnierungsvorgang abgeschlossen ist, wird der Autoklav (1) in dem Behälter (3) durch Ausgießen unter Schwerkraft geleert und die Bücher werden von dem Autoklaven (1) entnommen und die Vorrichtung ist für eine andere Charge bereit. Kürzere Behandlungszeiten sind nicht zur Sicherheit bei dem Imprägnierungsvorgang vorgesehen, da keine vorherige Auswahl des Papiers, auf dem die Bücher gedruckt sind, vorgenommen wird.
  • 8 stellt das System dar, das dazu verwendet wird, die überschüssige Lösung von der Behandlung zu entleeren, die hauptsächlich HFC 227, überschüssiges Reagenz und eine Menge an Klebemittel, aufgelöst durch das HFC 227, Schmutz, der sich auf den Büchern oder Dokumenten niedergeschlagen hat, und Magnesiumsalze, die aus den Säureprodukten gebildet sind, die von den Zellulosematerialien extrahiert sind, sind. Der Vorgang findet durch Öffnen des pneumatischen Ventils NV5 statt und führt durch das ständig offene, manuelle Ventil MV6. Eine Grundcharakteristik dieses Vorgangs ist diejenige, dass sie schnell unter der Wirkung der Schwerkraft und unter gleichzeitigem Erwärmen des Autoklaven 1 und Kühlen durch das Kühlsystem, Hindurchführen der Lösung zu dem Behälter 3, wo sie bis zu dem Beginn der nachfolgenden Stufe des Prozesses aufbewahrt wird, was die Zurückgewinnung des HFC 227 ist, stattfindet.
  • Der Autoklav (1) kann dann geöffnet werden und das Zellulosematerial, das darin enthalten ist, wird entfernt, um eine neue Charge einzubringen, um erneut den Dehydratisierungsvorgang der 5 zu starten. Demzufolge ist die Verarbeitungszeit, die hier erhalten wird, eine Variation, die beansprucht wird, da keine Wartezeit in dem Verfahren vorhanden ist, wenn die Lösung in ein paar Minuten von dem Autoklaven (1) zu dem Behälter (3) führt, da eine Destillation unabhängig von dem Dehydratisierungsvorgang ist, da diese gleichzeitig auftreten.
  • 9 stellt die Destillationsstufe für die Lösung, aufbewahrt in dem Behälter (3), dar; sie besteht aus einem Erwärmen des Behälters so, dass die Lösung von dem vorherigen Vorgang, die zu diesem Behälter durch Erwärmen des Autoklaven (1) auf 45°C und durch Schwerkraft aufgrund des Aufbaus des Behälters geführt ist, ankommt; dieser letzte Zustand ist sehr wichtig, um ein schnelles Verfahren zu erhalten. Nachdem dieser Vorgang abgeschlossen ist, wird der Behälter (3) durch einen Widerstand, der das HFC 227 zu dem Lösungsmittelbehälter, angeordnet über der Wägezelle, führt, erwärmt, was eine Rückgewinnung so umfassend wie möglich des Lösungsmittels durch Kühlen der Flasche (2) ergibt. Für diesen Zweck werden manuelle Ventile VM8 und VM10, ebenso wie ein pneumatisches Ventil NV3, geöffnet, so dass das HFC 227 des Behälters (3) zu dem Lösungsmittelbehälter (2) führt, der durch den Kompressor C gekühlt ist, der so arbeitet und mit dem manuellen Ventil verbunden ist, um eine Kühlung des Behälters zu ermöglichen. Die pneumatischen Ventile NV6, NV5, NV7, NV4 und NV6 verbleiben geschlossen, ebenso wie das manuelle Ventil VM9, um das HFC 227 zu dem Behälter (2) zu führen. Der Destillationsvorgang dauert ungefähr 6–7 Stunden und tritt gleichzeitig zu einer Dehydratisierung der Bücher auf, die, in Abhängigkeit von dem Gewicht der Bücher, 4 Stunden, 5 Stunden und 20 Minuten und 6 Stunden und 40 Minuten, jeweils, für 20, 30 und 40 kg an Büchern, dauert. Wenn die Destillation als abgeschlossen angesehen wird, ist das System für die nächste Stufe des Verfahrens bereit.
  • In dem Behälter (3) verbleiben Schlamm und Reste der Säurelösung und Schmutz, die durch das HFC 227 von den behandelten Büchern mitgeführt werden. Zusätzlich verbleibt n-Propanol, das einen niedrigen Dampfdruck, verglichen mit HFC 227, besitzt, und wird deshalb nicht destilliert, obwohl eine kleine Menge mitgeführt wird, was ebenso der Fall ist, wenn die Luftfeuchtigkeit durch den Filter F1 zurückgehalten wird. Nach einer Anzahl von Behandlungsvorgängen für Zellulosematerialien, zwischen 4 und 5, was einer Woche Benutzungszeit der Maschine entsprechen kann, wird der Behälter (3) durch Öffnen des manuellen Ventils MV5 gereinigt, was n-Propanol, unter Offenhalten des manuellen Ventils MV6 in seiner normalen Position, einlässt, und es wird zugelassen, dass Luft eintritt, um ein Gurgeln zu verursachen, was den Rest mit dem hinzugefügten Lösungsmittel rührt. Dann wird das manuelle Ventil MV7 geöffnet, wie dies in 10 dargestellt ist, um dadurch den Rest zu entfernen, der von den Betriebszyklen zurückgelassen ist.
  • Nach einer Anzahl von Vorgängen wird ein Gewichtsverlust in dem Vorratsbehälter (2) für HFC 227 beobachtet, wie dies in 10 dargestellt ist, und wenn dies eine annehmbare Menge ist, wird sie von dem externen Behälter, verbunden mit dem System durch verschraubte Verbindungen E1 und E2, nachgefüllt, wobei das manuelle Ventil VM1 geschlossen verbleibt, und unter Öffnen der manuellen Ventile VM2 und VM8, für einen Auslass des Behälters (12) und einen Einlass der Lösungsmittelflasche (2). Der Behälter (2) wird dann gekühlt, wie dies in der Schematik dargestellt ist, durch Starten des Kompressors-Kondensators C-R. Der Kompressor und das Kälte erzeugende System zusammen mit einem Wärmeabführungssystem wird durch einen Motor M angetrieben, der ein Gebläse M antreibt. Der Isolationsmantel kondensiert das Wasser, und besitzt ein Kondensatauslass-Elektroventil, in einem Enteisungsvorgang, der nach Kühlen der Flüssigkeit in dem Behälter (2) stattfindet.
  • In dem komplementären Vorgang der Vorrichtung, die beschrieben ist, finden die nachfolgenden Vorgänge statt:
    • I) Trocknen/Dehydratisierung der Bücher in dem Autoklaven: weist ein Erwärmen auf 50°C und Evakuierung auf (siehe 5). Dieser Vorgang umfasst eine Anzahl von Zyklen mit dem Einlass von warmer, trockener Luft, um die Vortrocknungszeit zu optimieren, die in der Größenordnung von 4 bis 6 Stunden, in Abhängigkeit von dem Gewicht der Bücher, liegt, mit einer Zahl von Zyklen zwischen 30 und 50, wobei jeder ungefähr 8 Minuten dauert, so dass der Wassergehalt der Bücher von 6% oder 8% auf zwischen 2% und 2,5% übergeht. Dieser Vorgang berücksichtigt die Tatsache, dass Wasser als eine Funktion des Vakuums und seiner Wärmeleitfähigkeit entfernt wird. Aus diesen Daten wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass es, um die Vortrocknungsbehandlungszeiten zu verkürzen, am besten ist, kurze Evakuierungs- und Eintrittszyklen eines Ventils, das einen Lufteintritt ermöglicht, durchzuführen, so dass eine Dehydratisierung von 48 Stunden auf 4–6 Stunden verkürzt wird. Das Elektroventil wird geöffnet, wenn Drücke in der Größenordnung von 30–40 mbar erreicht werden, da bei einem höheren Vakuum die thermische Leitfähigkeit als eine Funktion des Dampfgewichts sehr niedrig ist und der Dehydratisierungsvorgang weniger effizient wird.
    • II) Entsäuerungsbehandlung, die zwei Stufen aufweist: Dosierung des konzentrierten Reagenz, gebildet durch Magnesium-di-n-Propylat-Karbonat in Mengen, die zwischen 50 Gewichts-% und 70 Gewichts-%, entsprechend einer vorherigen Evaluierung, und zwischen 50 Gewichts-% und 30 Gewichts-% an HFC 227 und n-Propanol (das Letztere in Minoritätsmengen, um unerwünschte Effekte zu vermeiden) liegen; und Lösung des vorherigen Reagenz mit HFC 227 von dem Behälter (2), so dass Konzentrationen zwischen 3,5 Gewichts-% und 4,5 Gewichts-% des reinen Reagenz erreicht werden.
    • III) Imprägnierungs- und Lösungsmittelzurückgewinnungsstufe: die Imprägnierungslösung verbleibt in Kontakt mit den Büchern oder Dokumenten für 3 Stunden, um eine gleichmäßige Durchdringung, Reaktion und Verteilung des Reagenz sicherzustellen. Die verbleibende Lösung ist dann zu dem Behälter (3), unter Schwerkraft, geschickt und dann wird der Behälter (3) gekühlt. Die zurückgewonnene Lösung enthält hauptsächlich HFC 227, mit anderen Produkten, wie beispielsweise n-Propanol, einem nicht reagierten Produkt, Schmutz von den Büchern, einer bestimmten Menge an Klebemittel, aufgelöst durch das HFC 227, und schließlich freie Azidität, die Magnesiumsalze bildet (Magnesiumsulfat und andere Salze).
    • IV) Destillation des Lösungsmittels: das Lösungsmittel wird von dem Behälter (3) zu der Flasche (2) durch Erwärmen des Behälters (3) und Kühlen der Flasche (2) destilliert. Demzufolge wird nahezu die gesamte Menge an HFC 227 zurückgewonnen, und die viskose Flüssigkeit des Behälters (3) enthält das n-Propanol, das einen viel niedrigeren Dampfdruck als HFC 227 hat, obwohl eine kleine Menge mitgeführt werden kann, die nicht den nachfolgenden Zyklus schädigt, wenn diese kleine Menge verdampft; Salze verbleiben in dem Behälter, ebenso wie Schmutz und Klebemittel. Dieser Behälter wird nach al len 4 oder 5 Zyklen gereinigt, um die Reste zu entfernen. Das Reinigungssystem wird durch eine Anzahl von manuellen Ventilen gesteuert und ist ausreichend in der Betriebsweise der Maschine beschrieben.
    • IV) Öffnen des Autoklaven und Dehydratisierung: eine neue Charge kann beginnen, während der Destillationsvorgang abläuft, indem Bücher in den Autoklaven (1) erneut eingegeben werden.
    • V) Bestimmung der Verteilung des Alkali-Rests, des pH-Werts und des Zugwiderstands der behandelten Seiten: wenn einmal der Autoklav geöffnet worden ist, werden die Bücher darin entleert, und nach einer geeigneten Konditionierung wird die Verteilung der Behandlung durch Messen des Oberflächen-pH-Werts an mehreren Punkten einer inneren Seite bestimmt, um die gleichmäßige Verteilung von Magnesiumkarbonat zu prüfen. Der Alkali-Rest und die Zugfestigkeit des behandelten Papiers können auch bestimmt werden.
  • BEISPIEL
  • Eine vollständige Entsäuerungsbehandlung eines Buchs mit säurehaltigen Seiten ist mit einer 4% Lösung eines aktiven Reagenz [Magnesium-di-n-Propylat-Karbonat, verdünnt in HFC 227, und eine kleine Menge an n-Propanol] durchgeführt worden. Die experimentellen Ergebnisse der Behandlung sind in Tabelle 1 angegeben, die die Daten des Alkali-Rests, des Oberflächen-pH-Werts und der Zugfestigkeit-Tests darstellt. Die Papiere, die behandelt sind, besitzen unterschiedliche Dichten und Säurehaltigkeit. Das Erste ist Photokopierpapier für Tintenstrahldrucker (Inapa Multioffice) mit der Dichte von 80 g/m2, DIN A4 mit einer Dicke von 0,11 mm und einem pH-Wert von 7,65; Notizblockpapier mit einer Dichte von 71,3 g/m2 zu Anfang und einem sauren pH-Wert von 5,33; Papier von dem Buch „Enciclopedia Catalana" mit einer Anfangsdichte von 57,5 g/m2 und ein unbehandeltes Papier mit einem pH-Wert von 6,29. Die Menge an Papier, die behandelt wurde, betrug 25 kg in einem Autoklaven mit einer Kapazität von 83 l.
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Claims (36)

  1. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien, das die folgenden Stufen umfasst: – Trocknen oder Dehydratisierung des Zellulosematerials in einem Autoklaven; – Dosierung eines Lösungsmittels aus einer Lösungsmittelflasche (2) und eines aktiven Entsäuerungsproduktes, um eine Lösung des aktiven Entsäuerungsproduktes zu gewinnen, – Tränkung des Zellulosematerials durch Kontakt mit der Lösung des aktiven Entsäuerungsproduktes in dem Autoklaven (1); gekennzeichnet durch: – Entleeren der Restlösung durch Schwerkraftgießen aus dem Autoklaven in einen Restlösungsbehälter (3); – Lösungsmittel-Rückgewinnung durch Destillation der Restlösung, wobei ein Wärmetauscher (6) eingesetzt wird, der das Kühlen der Lösungsmittelflasche (2) optimiert und die erzeugte Wärme zum Erwärmen des Restlösungsbehälters (3) nutzt, und Überführung des destillierten Lösungsmittels aus dem Restlösungsbehälter (3) zu der Lösungsmittelflasche (2).
  2. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknen des Zellulosematerials durch intermittierende Heißlufteinlass- und Vakuumzyklen durchgeführt wird.
  3. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einlassen von Luft die Luft über die Zeit erhitzt wird, die erforderlich ist, um eine bestimmte Temperatur, maximal 50°C, zu erreichen, wobei der Druck in dem Autoklaven aufgrund des Temperaturanstiegs ansteigt.
  4. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vakuumzyklus mittels einer Vakuumpumpe und eines Druckmessers stattfindet, bis ein Vakuum von 30 bis 40 Millibar erreicht ist.
  5. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl von Vakuum- und Lufteinlasszyklen abhängig von der Masse des Zellulosematerials ist.
  6. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Autoklaven mit einem Fassungsvermögen von ungefähr 80 Liter vorzugsweise zwischen 10 und 50 Vakuum- und Heißlufteinlasszyklen ungefähr 8 Minuten lang durchgeführt werden, um eine Masse von 20 bis 60 kg Zellulosematerial zu trocknen.
  7. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuchtigkeit des Zellulosematerials nach dem Trocknen zwischen 2 und 2,5% beträgt.
  8. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der letzte Zyklus in der Reihe von Trockenzyklen ein Vakuumzyklus ist, der den Autoklaven in einem Vakuumzustand belässt, der genutzt wird, um den Eintritt von Reagenzien während der Dosierungsstufe zu erzwingen.
  9. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierungsstufe eine Stufe, in der das konzentrierte Reagens durch Wirkung in dem Autoklaven im letzten Trockenzyklus erzeugten Vakuums in einer festgelegten Menge aus dem Dosierungsbehälter (8) auf den Boden des Autoklaven (1) eintritt, so dass das konzentrierte Reagens das Zellulosematerial nicht berührt, und eine Stufe der Verdünnung des konzentrierten Reagens auf eine bestimmte Konzentration umfasst.
  10. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Reagens Magnesium-di-n-propylat-carbonat, verdünnt in HFC 227 und einer kleinen Menge n-Propanol ist.
  11. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration von Reagens in dem Dosierbehälter (8) vorzugsweise 50–70 Gew.-% des reinen Reagens beträgt.
  12. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Reagensverdünnungsstufe aus dem Leiten einer bestimmten Menge an Lösungsmittel aus der Lösungsmittelflasche (2) in den Autoklaven besteht.
  13. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Überführung von Lösungsmittel aus der Lösungsmittelflasche (2) in den Autoklaven mit Hilfe des Erhitzens der Flasche mittels eines Heizsystems (10) erreicht wird.
  14. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach den Ansprüchen 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mengen an konzentriertem Reagens und an Lösungsmittel, die dem Autoklaven (1) zugesetzt werden, in Abhängigkeit von der gewünschten abschließenden Konzentration des Reagens bestimmt werden und durch entsprechende Wägezellen automatisch dosiert werden, auf denen die Behälter mit konzentriertem Reagens und von Lösungsmittel aufsitzen.
  15. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach den Ansprüchen 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtskonzentration an reinem Reagens nach Dosierung je nach dem pH-Wert des zu behandelnden Zellulosematerials zwischen 2,0% und 4,5% beträgt.
  16. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Tränkungsstufe beginnt, nachdem die erforderlichen Reagenzien dem Autoklaven zugesetzt worden sind, und in Abhängigkeit von dem Gewicht des Zellulosematerials bis zu 3 Stunden dauert.
  17. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Entleerungsstufe nach dem Ende der Tränkungsstufe stattfindet und dass nach Überführung der Restlösung in ihren Behälter (3) das Zellulosematerial aus der Autoklavenkammer entfernt wird.
  18. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass Entleeren des Autoklaven (1) durch Erhitzen desselben weiter unterstützt wird.
  19. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach den Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückgewinnung des Lösungsmittels durch Destillation der in der Entleerungsstufe aus dem Autoklaven (1) entleerten Restlösung stattfindet.
  20. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Destillation durch Erhitzen des Restlösungsbehälters (3) und Leiten der Dämpfe zu der Lösungsmittelflasche (2) sowie Kühlen der Flasche zum Rückgewinnen des Lösungsmittels stattfindet.
  21. Verfahren zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach den Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Destillationsprozess gleichzeitig mit dem Prozess des Trocknens einer neuen Charge von Zellulosematerial stattfindet.
  22. Vorrichtung zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien, die umfasst: – einen Autoklaven (1) mit Druck- und Temperatursteuerung, in den die zu behandelnden Zellulosematerialien eingelegt werden; eine Lösungsmittelflasche (2), die mit dem Autoklaven (1) verbunden ist; – eine Wägezelle (13), auf die eine Lösungsmittelflasche (2) aufgesetzt wird, und die so eingerichtet ist, dass sie verwendet wird, um die Menge an Lösungsmittel für jeden Prozess zu programmieren; – einen Dosierbehälter (8) für ein konzentriertes Reagens, das ein aktives Entsäuerungsprodukt umfasst, und eine Einrichtung, die in Abhängigkeit vom Gewicht des zu behandelnden Materials die richtige Menge an Lösungsmittel einleitet, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Behälter (3) zum Sammeln der aus dem Autoklaven (1) kommenden Restlösung durch Schwerkraft zu ihrer anschließenden Rückgewinnung versehen ist, und dass dieser Restlösungs-Sammelbehälter (3) ein Heizsystem (14) zum Erhitzen aufweist, das so eingerichtet ist, dass es verwendet wird, um das in der Restlösung enthaltene Lösungsmittel zu destillieren, und dass die Vorrichtung einen Wärmetauscher (6) aufweist, der so eingerichtet ist, dass er das Kühlen der Lösungsmittelflasche (2) unter Verwendung der Wärme optimiert, die erzeugt wird, um den Restlösungs-Sammelbehälter (3) zu erhitzen.
  23. Vorrichtung zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösungsmittelflasche (2) ein externes Kühlsystem aufweist.
  24. Vorrichtung zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlsystem einen hermetischen Kompressor (C), einen Kondensator und einen Kühlmantel umfasst, der den oberen Teil der Lösungsmittelflasche (2) umhüllt.
  25. Vorrichtung zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösungsmittelflasche (2) ein Heizsystem (10) aufweist.
  26. Vorrichtung zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Restlösungs-Sammelbehälter (3) einen Einlass für Reinigungsfluid, insbesondere wasserfreies n-Propanol oder Luft, aufweist.
  27. Vorrichtung zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Restlösungs-Sammelbehälter (3) ein Evakuierungsventil (VM7) für die nach dem Destillationsprozess gebildete Suspension aufweist.
  28. Vorrichtung zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Vakuumpumpe (B) aufweist, die mit dem Autoklaven (1) verbunden ist.
  29. Vorrichtung zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Wägezelle (11) aufweist, auf die der Dosierbehälter (8) mit konzentriertem Reagens aufgesetzt ist.
  30. Vorrichtung zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach einem der Ansprüche 22 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen programmierbaren Roboter aufweist, der die Prozesse der Einheit automatisch steuert.
  31. Vorrichtung zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach einem der Ansprüche 22 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Autoklav (1) einen Deckel mit einer hermetischen Dichtung, einen Druckmesser, ein Sicherheitsventil, ein Temperatursteuerungs-Thermoelement im Inneren des Autoklaven (2), ein Druck-und-Vakuum-Messsystem, einen externen Temperatursteuerungsmesser und Heizbänder an der Außenwand des Autoklaven (1) aufweist.
  32. Vorrichtung zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Enteisungssystem aufweist, das Eis an dem Mantel, der die Lösungsmittelflasche (2) abdeckt, beseitigt, das sich während des Destillationsprozesses bildet, und das ein Gebläse (V), das von einem Motor (M) angetrieben wird, sowie einen Heizwiderstand (R) umfasst.
  33. Vorrichtung zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Ventil in dem Mantel zum automatischen Auslassen von Kondensaten aufweist.
  34. Vorrichtung zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach einem der Ansprüche 22 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierbehälter (8) mit konzentriertem Reagens mit dem Autoklaven (1) so verbunden ist, dass die richtige Menge an konzentriertem Reagens direkt zu dem Autoklaven (1) gelangt, wobei die abschließende gewünschte Konzentration später durch direktes Leiten von Lösungsmittel aus der Lösungsmittelflasche (2) in die Innenkammer des Autoklaven (1) erreicht wird.
  35. Vorrichtung zur Massenentsäuerung und Eliminierung freier Azidität von Zellulosematerialien nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Autoklav (1) einen Einlass für Lösungsmittel und konzentriertes Reagens aufweist, der abwechselnd mit dem Dosierbehälter (8) mit konzentriertem Reagens oder mit der Flasche (2) für reines Lösungsmittel verbunden wird.
  36. Einsatz der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 35 zum Behandeln von Büchern und anderen auf Papier gedruckten Materialien.
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