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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum Strukturieren von Materialien
(z.B. organische elektrolumineszente Vorrichtungen).
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Viele
Miniaturelektronik- und Optikvorrichtungen werden unter Benutzung
von Schichten aus unterschiedlichen Materialien, die aufeinandergestapelt
werden, gebildet. Diese Schichten werden oft strukturiert, um die
Vorrichtungen herzustellen. Beispiele für solche Vorrichtungen sind
optische Anzeigevorrichtungen, in denen jedes Bildelement in einer
strukturierten Anordnung gebildet ist, Lichtwellenleiterstrukturen
für Telekommunikationsvorrichtungen
und Metall-Isolator-Metall-Stapel
für Vorrichtungen
auf Basis von Halbleitern.
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Ein
herkömmliches
Verfahren zum Herstellen dieser Vorrichtungen weist das Bilden einer
oder mehrerer Schichten auf einem Empfängersubstrat und das simultane
oder sequentielle Strukturieren der Schichten, um die Vorrichtung
zu bilden, auf. In vielen Fällen
sind mehrere Abscheidungs- und Strukturierungsschritte erforderlich,
um die endgültige
Struktur der Vorrichtung herzustellen. Beispielsweise kann die Herstellung
von optischen Anzeigevorrichtungen die separate Bildung von Rot-,
Grün- und
Blau-Bildelementen erfordern. Obwohl einige Schichten für jeden
dieser Typen von Bildelementen gemeinsam abgeschieden werden können, müssen mindestens
einige Schichten separat gebildet und oft separat strukturiert werden.
Das Strukturieren der Schichten wird häufig mittels photolithographischer
Techniken durchgeführt,
die beispielsweise das Bedecken einer Schicht mit einem Photolack,
das Strukturieren des Photolacks unter Benutzung einer Maske, das Entfernen
eines Teils des Photolacks, um die darunterliegende Schicht entsprechend
der Strukturierung freizulegen, und das nachfolgende Ätzen der
freigelegten Schicht aufweisen.
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In
manchen Anwendungen kann es schwierig oder unmöglich sein, Vorrichtungen unter
Anwendung von herkömmlichem
photolithographischem Strukturieren herzustellen. Beispielsweise
kann die Anzahl an Strukturierungsschritten für die praktische Herstellung
der Vorrichtung zu groß sein.
Außerdem
können
Nassverfahrensschritte beim herkömmlichen
photolithographischen Strukturieren die Unversehrtheit, die Grenzflächenkennzeichen
und/oder die elektrischen oder optischen Eigenschaften der vorher
abgeschiedenen Schichten nachteilig beeinflussen. Es ist absehbar,
dass viele potentiell vorteilhafte Konstruktionen, Ausführungen, Bauarten
und Materialien von Vorrichtungen aufgrund der Grenzen des herkömmlichen
photolithographischen Strukturierens unmöglich sind. US-A-5 756 240
offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Farbfilteranordnungen
mittels Übertragen
von Farbmaterial. EP-A-0 851 714 offenbart einen Spenderfilm und
ein Verfahren zum Herstellen von organischen elektrolumineszenten
Vorrichtungen. Es besteht ein Bedarf an neuen Verfahren zum Bilden
dieser Vorrichtungen mit einer verminderten Anzahl von Verfahrensschritten,
insbesondere Nassverfahrensschritten. Mindestens in einigen Fällen kann
dies die Konstruktion von Vorrichtungen mit größerer Zuverlässigkeit
und größerer Komplexität ermöglichen.
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Die
vorliegende Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs spezifiziert.
Die vorliegende Erfindung stellt neue Thermotransfer-Spenderverfahren
zum Strukturieren unter Benutzung von Thermotransfer-Spenderelementen
bereit. Die Verfahren der vorliegenden Erfindung sind besonders
geeignet, um unter Benutzung von Lösemittel aufgetragene Materialien
auf dasselbe Substrat wie lösungsmittelempfindliche
Materialien aufzustrukturieren. Dies kann zum Konstruieren von organischen
elektrolumineszenten Sichtanzeigen und Vorrichtungen sowie von Komponenten
für organische
elektrolumines zente Sichtanzeigen und Vorrichtungen besonders nützlich sein.
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Unter
einem Gesichtspunkt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Herstellen einer organischen elektrolumineszenten Vorrichtung
bereit, welches den Schritt des thermischen Übertragens einer lichtemittierenden
Polymerschicht und einer Kleinmolekülschicht von einem oder mehreren
Thermotransfer-Spenderelementen auf einen Empfänger, derart, dass die lichtemittierende
Polymerschicht und die Kleinmolekülschicht zwischen einer Anode
und einer Kathode auf dem Empfänger
angeordnet werden, aufweist.
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Ein
Thermotransfer-Spenderelement zur Benutzung zum Herstellen organischer
elektrolumineszenter Vorrichtungen weist, in der folgenden Reihenfolge,
ein Substrat, eine Licht-in-Wärme-Umwandlungsschicht, eine
Zwischenschicht, eine Thermotransferschicht, die, in der folgenden
Reihenfolge, eine Ablöseschicht,
eine Kathodenschicht, eine lichtemittierende Polymerschicht, eine
Kleinmolekül-Lochtransportschicht
aufweist, und eine Anodenschicht auf.
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Ein
Verfahren zum Aufstrukturieren eines ersten Materials und eines
zweiten Materials auf einen Empfänger
weist das selektive thermische Übertragen
des ersten Materials von einem ersten Spenderelement in die Nähe des zweiten
Materials auf den Empfänger
auf, wobei das erste Material durch Auftragen unter Benutzung von
Lösemittel
aus dem Lösemittel
heraus auf dem Spenderelement gebildet wird, das zweite Material mit
dem Lösemittel,
das benutzt wird, um das erste Material aufzutragen, inkompatibel
ist, wobei mindestens eines von dem ersten und dem zweiten Material
ein organisches elektrolumineszentes Material, ein organischer Leiter
oder ein organischer Halbleiter ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Strukturieren von
Materialien bereit, welches das Bilden eines Spenderelementes, das
ein Substrat und eine mehrkomponentige Thermotransferschicht aufweist,
wobei die Thermotransferschicht mindestens eine erste Schicht, die
ein unter Benutzung von Lösemittel aufgetragenes
Material aufweist, und eine zweite Schicht aufweist, die ein lösemittelempfindliches
Material aufweist, wobei das lösemittelempfindliche
Material mit dem Lösemittel,
das benutzt wird, um das unter Benutzung von Lösemittel aufgetragene Material
aufzutragen, inkompatibel ist, wobei die erste Schicht zwischen
der zweiten Schicht und dem Spendersubstrat angeordnet wird. Dann
wird die Thermotransferschicht des Spenders in der Nähe eines
Empfängers
angeordnet und die mehrkomponentige Transferschicht von dem Spenderelement
selektiv thermisch auf den Empfänger übertragen.
Mindestens eines von dem unter Benutzung von Lösemittel aufgetragenen Material
und dem lösemittelempfindlichen
Material ist ein organisches elektrolumineszentes Material, ein
organischer Leiter oder ein organischer Halbleiter.
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Ein
Verfahren zum Strukturieren von Materialien weist die Schritte des
thermischen Übertragens
von ausgewählten
Abschnitten einer ersten Transferschicht von einem ersten Spenderelement
auf einen Empfänger,
wobei die erste Transferschicht ein erstes Material enthält, das
erste Material unter Benutzung eines Lösemittels aus dem Lösemittel
heraus auf den ersten Spender aufgetragen wird, und des thermischen Übertragens
von ausgewählten
Abschnitten einer zweiten Transferschicht von einem zweiten Spenderelement
auf den Empfänger
auf, wobei die zweite Transferschicht ein zweites Material enthält und das
zweite Material mit dem Lösemittel
inkompatibel ist. Mindestens eines von dem ersten und dem zweiten
Material ist ein organisches elektrolumineszentes Material, ein
organischer Leiter oder ein organischer Halbleiter.
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Ein
Verfahren zum Herstellen eines Thermotransfer-Spenderelementes weist das Bilden eines
Spenderelementes auf, das ein Spendersubstrat und eine Transferschicht
aufweist, wobei die Transferschicht durch (a) Auftragen eines ersten
Materials unter Benutzung eines Lösemittels aus dem Lösemittel
heraus, (b) Trocknen des ersten Materials, um das Lösemittel
im Wesentlichen zu entfernen, und (c) Abscheiden eines zweiten Materials
gebildet wird, derart, dass das erste Material zwischen dem Spendersubstrat
und dem zweiten Material angeordnet wird, wobei das zweite Material
mit dem Lösemittel,
das benutzt wird, um das erste Material aufzutragen, inkompatibel
ist.
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Eine
organische elektrolumineszente Sichtanzeige weist eine erste organische
elektrolumineszente Vorrichtung, die auf einem Sichtanzeigensubstrat
angeordnet ist, wobei die erste organische elektrolumineszente Vorrichtung
eine Emitterschicht aufweist, die ein lichtemittierendes Polymer
ist, und eine zweite organische elektrolumineszente Vorrichtung
auf, die auf dem Sichtanzeigensubstrat angeordnet ist, wobei die
zweite organische elektrolumineszente Vorrichtung eine Emitterschicht
aufweist, die ein Material aus organischen Kleinmolekülen ist.
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Eine
organische elektrolumineszente Sichtanzeige weist eine organische
elektrolumineszente Vorrichtung auf, die auf einem Sichtanzeigensubstrat
angeordnet ist, wobei die organische elektrolumineszente Vorrichtung,
in der folgenden Reihenfolge vom Substrat aus, eine erste Elektrode,
eine Kleinmolekül-Ladungstransportschicht,
eine Polymer-Emitterschicht und eine zweite Elektrode aufweist.
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Die
obige Kurzdarstellung der vorliegenden Erfindung soll nicht jede
offenbarte Ausführungsform
oder jede praktische Anwendung der vorliegenden Erfindung beschreiben.
Die Figuren und die ausführliche
Beschrei bung, welche folgen, stellen diese Ausführungsformen vielmehr beispielhaft
dar.
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Es
versteht sich, dass mit der Angabe einer Reihenfolge in dem vorliegenden
Dokument (z.B. die Reihenfolge von Schritten, die durchzuführen sind,
die Reihenfolge von Schichten auf einem Substrat usw.) nicht beabsichtigt
ist, Zwischenglieder zwischen den angegebenen Gliedern auszuschließen, sofern
die Glieder in der angegebenen Reihenfolge erscheinen.
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Die
Erfindung kann bei Berücksichtigung
der folgenden ausführlichen
Beschreibung verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen umfassender
verstanden werden, wobei:
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1A ein
schematischer Querschnitt eines Beispiels für ein Thermotransferelement
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist,
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1B ein
schematischer Querschnitt eines zweiten Beispiels für ein Thermotransferelement
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist,
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1C ein
schematischer Querschnitt eines dritten Beispiels für ein Thermotransferelement
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist,
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1D ein
schematischer Querschnitt eines vierten Beispiels für ein Thermotransferelement
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist,
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2A ein
schematischer Querschnitt eines ersten Beispiels für eine erfindungsgemäße Transferschicht
zur Benutzung in jedem beliebigen der Thermotransferelemente der 1A bis 1D ist,
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2B ein
schematischer Querschnitt eines zweiten Beispiels für eine erfindungsgemäße Transferschicht
zur Benutzung in jedem beliebigen der Thermotransferelemente der 1A bis 1D ist,
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2C ein
schematischer Querschnitt eines dritten Beispiels für eine erfindungsgemäße Transferschicht
zur Benutzung in jedem beliebigen der Thermotransferelemente der 1A bis 1D ist,
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2D ein
schematischer Querschnitt eines vierten Beispiels für eine erfindungsgemäße Transferschicht
zur Benutzung in jedem beliebigen der Thermotransferelemente der 1A bis 1D ist,
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2E ein
schematischer Querschnitt eines fünften Beispiels für eine erfindungsgemäße Transferschicht
zur Benutzung in jedem beliebigen der Thermotransferelemente der 1A bis 1D ist,
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3A ein
schematischer Querschnitt eines ersten Beispiels für eine erfindungsgemäße Transferschicht
zur Benutzung zum Bilden einer organischen elektrolumineszenten
Vorrichtung ist,
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3B ein
schematischer Querschnitt eines zweiten Beispiels für eine erfindungsgemäße Transferschicht
zur Benutzung zum Bilden einer organischen elektrolumineszenten
Vorrichtung ist,
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die 4A bis 4C Querschnittsansichten
sind, die Schritte in einem Beispiel für ein Verfahren zum Bilden
einer Sichtanzeigenvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulichen,
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die 5A und 5B Querschnittsansichten
sind, die Schritte in einem Beispiel für ein Verfahren zum Bilden
einer Sichtanzeigenvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulichen und
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6 eine
Teildraufsicht einer Sichtanzeigenvorrich tung ist, die gemäß einem
Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt ist.
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Während die
Erfindung für
verschiedene Modifikationen und alternative Formen zugänglich ist,
sind Besonderheiten dieser in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt
und werden ausführlich
beschreiben. Es versteht sich jedoch, dass nicht beabsichtigt ist,
die Erfindung auf die besonderen beschriebenen Ausführungsformen
einzuschränken.
Im Gegenteil: Die Erfindung soll alle Modifikationen, Äquivalente
und Alternativen umfassen, die sich innerhalb des Umfangs der Erfindung
befinden.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf die Bildung oder teilweise Bildung
von Vorrichtungen und anderen Gegenständen unter Benutzung von Thermotransferverfahren
und Thermotransfer-Spenderelementen zum Bilden der Vorrichtungen
oder anderer Gegenstände
anwendbar. Als ein besonderes Beispiel kann ein Thermotransferelement
zum Herstellen, mindestens teilweise, einer organischen elektrolumineszenten
(OEL) Vorrichtung oder Reihe von Vorrichtungen und Komponenten zur
Benutzung in OEL-Sichtanzeigen
gebildet werden. Dies kann beispielsweise durch thermische Übertragung
einer ein- oder einer mehrkomponentigen Transfereinheit eines Thermotransferelementes
durchgeführt
werden. Man wird erkennen, dass Einschicht- und Mehrschicht-Übertragungen
angewendet werden können,
um andere Vorrichtungen und Gegenstände zu bilden. Obwohl die vorliegende
Erfindung nicht darauf beschränkt
ist, kann ein Verständnis
verschiedener Gesichtspunkte der Erfindung durch eine Erörterung
der Beispiele, die unten bereitgestellt ist, erreicht werden.
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Materialien
können
durch selektive thermische Übertragung
der Materialien von einem oder mehreren Thermotransferelementen
aus auf Substrate aufstrukturiert werden. Ein Thermotransferelement
kann durch Anwendung von gerichteter Wärme auf einen ausgewählten Abschnitt des
Thermotransferelements erwärmt werden.
Wärme kann
unter Benutzung eines Heizelementes (z.B. eines Widerstandsheizelementes),
durch Umwandeln von Strahlung (z.B. einen Lichtstrahl) in Wärme und/oder
durch Anlegen eines elektrischen Stromes an eine Schicht des Thermotransferelementes
zur Erzeugung von wärme
erzeugt werden. In vielen Fällen ist
die thermische Übertragung
unter Benutzung von Licht von beispielsweise einer Lampe oder einem
Laser wegen der Fehlerfreiheit und Genauigkeit, die häufig erreicht
werden können,
vorteilhaft. Die Größe und die Form
der übertragenen
Struktur (z.B. eine Linie, ein Kreis, ein Quadrat oder eine andere
Form) können
beispielsweise durch Auswählen
der Größe des Lichtstrahls,
der Belichtungsstruktur des Lichtstrahls, der Dauer des Kontaktes
des gerichteten Strahles mit dem Thermotransferelement und der Materialien
des Thermotransferelementes gesteuert werden.
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Ein
Thermotransferelement kann eine Transferschicht aufweisen, die zur
Bildung verschiedener Elemente und Vorrichtungen oder Abschnitten
davon benutzt wird. Beispielhafte Materialien und Transferschichten
sind diejenigen, die zur Bildung von Bauteilen, Vorrichtungen und
Teilen davon benutzt werden können,
die in elektronischen Sichtanzeigen nützlich sind. Obwohl die Beispiele,
die in der vorliegenden Erfindung benutzt werden, meistens auf OEL-Vorrichtungen
und Sichtanzeigen gerichtet sind, kann die Übertragung von Materialien
von Thermotransferelementen aus auch benutzt werden, um, mindestens
teilweise, elektronische Schaltkreise, Widerstände, Kondensatoren, Dioden,
Gleichrichter, elektrolumineszente Lampen, Speicherbausteine, Feldeffekttransistoren,
bipolare Transistoren, Unifunktionstransistoren, MOS-Transistoren,
Metall-Isolator-Halbleiter-Transistoren,
organische Transistoren, ladungsgekoppelte Vorrichtungen, Isolator-Metall-Isolator-Stapel,
Organischer-Leiter/Metall/organischer-Leiter-Stapel, integrierte Schaltkreise,
Photodetektoren, Laser, Linsen, Wellenleiter, Gitter, holographi sche
Bauteile, Filter (z.B. Add-Drop-Filter, Gain-Flattening-Filter, Cut-Off-Filter und
dergleichen), Spiegel, Teiler, Koppler, Kombinatoren, Modulatoren,
Sensoren (z.B. evaneszente Sensoren, Phasenmodulationssensoren,
interferometrische Sensoren und dergleichen), optische Kavitäten, piezoelektrische
Vorrichtungen, ferroelektrische Vorrichtungen, Dünnschichtbatterien oder Kombinationen
davon, beispielsweise die Kombination von Feldeffekttransistoren
und organischen elektrolumineszenten Lampen als eine Aktivmatrixanordnung
für eine
optische Anzeigevorrichtung, zu bilden. Andere Gegenstände können durch Übertragen
einer mehrkomponentigen Transfereinheit und/oder einer einzelnen
Schicht gebildet werden.
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Thermische Übertragung
unter Benutzung von Licht kann häufig
für eine
größere Fehlerfreiheit
und Qualitätskontrolle
für sehr
kleine Vorrichtungen, wie z.B. kleinen optischen und elektronischen
Vorrichtungen einschließlich
beispielsweise Transistoren und anderer Komponenten von integrierten
Schaltkreisen, sowie für Komponenten
zur Benutzung in einer Sichtanzeige, wie z.B. elektrolumineszente
Lampen und Steuerschaltkreise, sorgen. Zudem kann die thermische Übertragung
unter Benutzung von Licht, mindestens in einigen Fällen, für bessere
Passgenauigkeit sorgen, wenn mehrere Vorrichtungen auf einer Fläche gebildet
werden, die im Vergleich zur Größe der Vorrichtung
groß ist.
Als ein Beispiel können
Komponenten einer Sichtanzeige, die viele Bildelemente aufweist,
unter Benutzung dieses Verfahrens gebildet werden.
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In
einigen Fällen
können
mehrere Thermotransferelemente benutzt werden, um eine Vorrichtung
oder einen anderen Gegenstand zu bilden oder um benachbarte Vorrichtungen,
andere Gegenstände
oder Teile davon zu bilden. Die mehreren Thermotransferelemente
können
Thermotransferelemente mit mehrkomponentigen Transfereinheiten und
Thermotransferelemente aufweisen, die eine einzelne Schicht übertragen.
Beispielsweise kann eine Vorrichtung oder ein anderer Gegenstand
unter Benutzung eines oder mehrerer Thermotransferelemente mit mehrkomponentigen
Transfereinheiten und/oder eines oder mehrerer Thermotransferelemente,
die jeweils benutzt werden können,
um eine einzelne Schicht oder eine mehrschichtige Einheit zu übertragen,
gebildet werden.
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Die
thermische Übertragung
einer oder mehrerer Schichten zur Bildung einer Vorrichtung oder
einer Anordnung von Vorrichtungen kann auch nützlich sein, um beispielsweise
Nassverfahrensschritte von Verfahren, wie z.B. photolithographisches
Strukturieren, die benutzt werden, um viele elektronische und optische
Vorrichtungen zu bilden, zu verringern oder zu beseitigen. Thermisches Übertragen
zum Aufstrukturieren von Schichten von Spenderelementen aus kann
auch nützlich
sein, um Schichtauftragsschritte von Strukturierungsschritten zu
entkoppeln, beispielsweise dort, wo eine derartige Kopplung die
Typen von Schichtstrukturen oder die Typen von benachbarten Strukturen,
die aufstrukturiert werden können,
einschränkt.
In herkömmlichen
Strukturierungsverfahren, wie z.B. der Photolithographie, Tintenstrahl-,
Siebdrucken und verschiedenen Techniken auf Basis von Masken, werden
Schichten typischerweise direkt auf das Substrat aufgetragen, auf dem
das Strukturieren erfolgt. Das Strukturieren kann simultan mit dem
Auftragen (wie beim Tintenstrahl-, Siebdrucken und in einigen Verfahren
auf Basis von Masken) oder dem Auftragen nachfolgend mittels Ätzen oder
einer anderen Technik der Entfernung stattfinden. Eine Schwierigkeit
bei solchen herkömmlichen
Ansätzen
ist, dass Lösemittel,
die zum Auftragen von Materialien benutzt werden, und/oder Ätzverfahren,
die benutzt werden, um Materialien zu strukturieren, vorherig aufgetragene
oder strukturierte Schichten oder Materialien beschädigen, lösen, penetrieren
und/oder funktionsunfähig
machen können.
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In
der vorliegenden Erfindung können
Materialien auf Thermotransfer-Spenderelemente aufgetragen werden,
um die Transferschichten der Spenderelemente zu bilden. Die Transferschichtmaterialien
können dann
mittels selektiver thermischer Übertragung
von dem Spender auf einen Empfänger
strukturiert werden. Das Auftragen auf einen Spender, gefolgt vom
Strukturieren mittels selektiver Übertragung, stellt ein Entkoppeln
von Schichtauftragsschritten von Strukturierungsschritten dar. Ein
Vorteil des Entkoppelns von Auftrags- und Strukturierungsschritten
ist, dass Materialien oben auf oder in die Nähe anderer Materialien strukturiert werden
können,
die unter Benutzung herkömmlicher
Strukturierungsverfahren, wenn überhaupt
möglich, schwierig
zu strukturieren wären.
Beispielsweise kann in Verfahren der vorliegenden Erfindung eine
unter Benutzung von Lösemittel
aufgetragene Schicht oben auf ein lösemittelempfindliches Material
aufstrukturiert werden, das in der Gegenwart des Lösemittels
gelöst,
angegriffen, penetriert und/oder für seinen vorgesehenen Zweck
funktionsunfähig
würde,
wenn die unter Benutzung von Lösemittel
aufgetragene Schicht direkt auf das lösemittelempfindliche Material
aufgetragen würde.
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Eine
Transferschicht eines Spenderelementes kann durch Auftragen eines
ersten Materials unter Benutzung eines Lösemittels auf dem Spender,
geeignetes Trocknen der Beschichtung und danach Abscheiden einer
zweiten Schicht, die Material aufweist, das gegenüber dem
Lösemittel,
das benutzt wird, um das erste Material aufzutragen, empfindlich
sein kann, hergestellt werden. Eine Beschädigung der zweiten Schicht
kann durch Verdampfen oder in einer anderen Weise Entfernen von
viel oder dem meisten des Lösemittels
vor dem Auftragen der zweiten Schicht minimiert oder vermieden werden.
Nach der thermischen Übertragung
dieser mehrkomponentigen Transferschicht von dem Spenderelement
auf einen Empfänger
ist die zweite Schicht zwischen dem Empfänger und dem unter Benutzung
von Lösemittel
aufgetragenen ersten Material angeordnet. Die thermische Übertragung
von mehreren Schichteinheiten ergibt im Verhältnis zu der Anordnung in der Reihenfolge
auf dem Spenderelement die Anordnung der übertragenen Schichten auf dem
Empfänger
in umgekehrter Reihenfolge. Deshalb können lösemittelempfindliche Schichten
unter Schichten strukturiert werden, die unter Benutzung von Lösemittel
aufgetragen werden. Außerdem
brauchen die Schichten nicht gemeinsam als eine mehrschichtige Schichteinheit übertragen
zu werden. Das (die) lösemittelempfindliche(n)
Material(ien) kann (können)
mittels jedes beliebigen geeigneten Verfahrens einschließlich der
thermischen Übertragung
von einem Spenderelement aus, gefolgt von einem anderen Thermotransferschritt
unter Benutzung eines anderen Spenders zum Übertragen von unter Benutzung
von Lösemittel
aufgetragenem(-en) Material(ien), aufstrukturiert werden. Gleiches
gilt für
die thermische Übertragung
einer Struktur von unter Benutzung von Lösemittel aufgetragenen Materialien
in die Nähe
von, aber nicht notwendigerweise in Kontakt mit, Materialien oder Schichten
auf einem Empfänger,
die mit dem Lösemittel
inkompatibel sein können.
Wie unten ausführlicher erörtert wird,
stellt die Bildung von OEL-Vorrichtungen besonders geeignete Beispiele
bereit.
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Unter
Berücksichtigung
dieser allgemeinen Konzepte der vorliegenden Erfindung werden nun
beispielhafte Spenderelemente, Thermotransferverfahren und Vorrichtungen,
die mittels Thermotransferverfahren hergestellt werden, beschrieben.
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Ein
Beispiel für
ein geeignetes Thermotransferelement 100 ist in 1A veranschaulicht.
Das Thermotransferelement 100 weist ein Spendersubstrat 102,
eine optionale Grundiermittelschicht 104, eine Licht-in-Wärme-Umwandlungs-(LTHC)-Schicht 106,
eine optionale Zwischenschicht 108, eine optionale Ablöseschicht 112 und
eine Transferschicht 110 auf. Gerichtetes Licht von einer
lichtemittierenden Quelle, wie z.B. einem Laser oder einer Lampe,
kann benutzt werden, um das Thermotransferelement 100 entsprechend
einer Struktur zu beleuchten. Die LTHC-Schicht 106 enthält ein Strahlungsabsorptionsmittel,
das Lichtenergie in Wärmeenergie
umwandelt. Die Umwandlung der Lichtenergie in Wärmeenergie führt zu der Übertragung
eines Abschnitts der Transferschicht 110 auf einen Empfänger (nicht
dargestellt).
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Ein
anderes Beispiel für
ein Thermotransferelement 120 weist ein Spendersubstrat 122,
eine LTHC-Schicht 124, eine Zwischenschicht 126 und
eine Transferschicht 128 auf, wie in 1B veranschaulicht.
Ein anderes geeignetes Thermotransferelement 140 weist
ein Spendersubstrat 142, eine LTHC-Schicht 144 und
eine Transferschicht 146 auf, wie in 1C veranschaulicht.
Ein noch anderes Beispiel für
ein Thermotransferelement 160 weist ein Spendersubstrat 162 und
eine Transferschicht 164 auf, wie in 1D veranschaulicht,
wobei in dem Spendersubstrat 162 und/oder der Transferschicht 164 ein
optionales Strahlungsabsorptionsmittel zur Umwandlung von Lichtenergie
in Wärmeenergie
angeordnet ist. Alternativ kann das Thermotransferelement 160 zur
thermischen Übertragung
der Transferschicht 164 unter Benutzung eines Heizelementes,
wie z.B. eines Widerstandsheizelementes, das mit dem Thermotransferelement
in Kontakt ist, um das Thermotransferelement selektiv zu erhitzen
und die Transferschicht entsprechend einer Struktur zu übertragen,
ohne ein Strahlungsabsorptionsmittel benutzt werden. Ein Thermotransferelement 160 ohne
Strahlungsabsorptionsmittel kann optional eine Ablöseschicht,
eine Zwischenschicht und/oder andere Schichten (z.B. eine Beschichtung,
um das Anhaften des Widerstandsheizelementes zu verhindern), die
im Fachgebiet benutzt werden, aufweisen.
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Zur
thermischen Übertragung
unter Benutzung von Strahlung (z.B. Licht) kann in der vorliegenden
Erfindung eine Vielfalt an strahlungsemittierenden Quellen benutzt
werden. Für
analoge Techniken (z.B. Belichtung durch eine Maske hindurch) sind
Lichtquellen mit hoher Leistung (z.B. Xenon-Blitzlampen und Laser) nützlich.
Für digitale
bilderzeugende Techniken sind Infrarot-, sichtbarer und Ultraviolettlaser
besonders nützlich.
Zu geeigneten Lasern gehören
beispielsweise Einmoden-Laserdioden
mit hoher Leistung (≥ 100
mW), fasergekoppelte Laserdioden und diodengepumpte Festkörperlaser
(z.B. Nd:YAG und Nd:YLF). Die Laserexpositionszeiten können in
dem Bereich von z.B. 0,1 bis 100 Mikrosekunden liegen, und die Laserfluenzen
können
in dem Bereich von z.B. 0,01 bis 1 J/cm2 liegen.
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Wenn
hohe Punktanordnungsgenauigkeit (z.B. für Vollfarben-Sichtanzeigenanwendungen
mit hohem Informationsgehalt) über
große
Substratflächen
hinweg erforderlich ist, ist ein Laser als die Strahlungsquelle besonders
nützlich.
Laserquellen sind sowohl mit großen steifen Substraten, wie
z.B. Glas von 1 m × 1
m × 1,1
mm, als auch mit kontinuierlichen oder bahnenförmigen Filmsubstraten, wie
z.B. Polyimidbahnen von 100 μm,
kompatibel.
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Widerstands-Thermodruckköpfe oder
-anordnungen können
beispielsweise bei vereinfachten Spenderfilmkonstruktionen benutzt
werden, denen eine LTHC-Schicht und ein Strahlungsabsorptionsmittel
fehlt. Dies kann bei kleineren Substratgrößen (z.B. von weniger als etwa
30 cm in irgendeiner Dimension) oder für größere Strukturen, wie z.B. diejenigen,
die für
alphanumerisch segmentierte Sichtanzeigen erforderlich sind, besonders
nützlich
sein.
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Während der
Bilderzeugung wird das Thermotransferelement typischerweise in innigen
Kontakt mit einem Empfänger
gebracht. Mindestens in einigen Fällen werden Druck oder Vakuum
angewendet, um das Thermotransferelement in innigem Kontakt mit
dem Empfänger
zu halten.
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Dann
wird eine Strahlungsquelle benutzt, um die LTHC-Schicht (und/oder die andere(n) Schicht(en), die
Strahlungsabsorptionsmittel enthält
(enthalten)) bildweise zu erwärmen
(z.B. digital oder durch analoge Belichtung durch eine Maske hindurch),
um eine bildweise Übertragung
der Transferschicht von dem Thermotransferelement auf den Empfänger entsprechend
einer Struktur durchzuführen.
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Alternativ
kann ein Heizelement, wie z.B. ein Widerstandsheizelement, benutzt
werden, um die mehrkomponentige Transfereinheit zu übertragen.
Das Thermotransferelement wird mit dem Heizelement selektiv in Kontakt
gebracht, um die thermische Übertragung
eines Teils der Transferschicht entsprechend einer Struktur zu bewirken.
In einer anderen Ausführungsform
kann das Thermotransferelement eine Schicht aufweisen, die einen
elektrischen Strom, der an die Schicht angelegt wird, in Wärme umwandeln
kann.
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Typischerweise
wird die Transferschicht auf den Empfänger übertragen, ohne eine der anderen Schichten
des Thermotransferelementes, wie z.B. die optionale Zwischenschicht
und die LTHC-Schicht, zu übertragen.
Die Gegenwart der optionalen Zwischenschicht kann die Übertragung
der LTHC-Schicht auf den Empfänger
unterbinden oder verringern und/oder die Verzerrung in dem übertragenen
Teil der Transferschicht verringern. Unter bilderzeugenden Bedingungen
ist die Haftung der Zwischenschicht an der LTHC-Schicht vorzugsweise
größer als
die Haftung der Zwischenschicht an der Transferschicht. In einigen
Fällen
kann eine reflektierende oder eine absorbierende Zwischenschicht
benutzt werden, um den Grad an bilderzeugender Strahlung, die durch
die Zwischenschicht hindurchgelassen wird, abzuschwächen und
eine Beschädigung
des übertragenen
Teils der Transferschicht, die sich aus der Wechselwirkung der durchgelassenen
Strahlung mit der Transferschicht und/oder dem Empfänger ergeben
kann, vermindern. Dies ist beson ders nutzbringend zum Verringern
von thermischer Beschädigung,
die erfolgen kann, wenn der Empfänger
für die
bilderzeugende Strahlung in hohem Maße absorptionsfähig ist.
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Große Thermotransferelemente
können
benutzt werden, einschließlich
Thermotransferelementen, die Längen-
und Breitenabmessungen von einem Meter oder mehr aufweisen. In Betrieb
kann ein Laserstrahl über das
große
Thermotransferelement gerastert oder in einer anderen Weise darüber hinweg
bewegt werden, wobei der Laser in einer selektiven Weise betrieben
wird, um Abschnitte des Thermotransferelementes entsprechend einer
gewünschten
Struktur zu beleuchten. Alternativ kann der Laser stationär sein und
das Thermotransferelement unter dem Laserstrahl hinweg bewegt werden.
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Thermotransfer-Spendersubstrate
können
Polymerfilme sein. Ein geeigneter Typ von Polymerfilm ist ein Polyesterfilm,
z.B. Polyethylenterephthalat- oder Polyethylennaphthalat-Film. Jedoch
können
andere Filme mit hinreichenden optischen Eigenschaften (falls zum
Erwärmen
und Übertragen
Licht benutzt wird) einschließlich
hoher Durchlässigkeit
für Licht
einer bestimmten Wellenlänge
sowie hinreichender mechanischer und thermischer Stabilität für die jeweilige
Anwendung benutzt werden. Das Spendersubstrat ist mindestens in
einigen Fällen
eben, derart, dass gleichmäßige Beschichtungen
darauf gebildet werden können.
Das Spendersubstrat wird auch typischerweise aus Materialien ausgewählt, die
trotz des Erwärmens
der LTHC-Schicht stabil bleiben. Die typische Dicke des Spendersubstrats
liegt in dem Bereich von 0,025 bis 0,15 mm, vorzugsweise von 0,05
bis 0,1 mm, obwohl dickere oder dünnere Spendersubstrate benutzt
werden können.
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Die
Materialien, die zum Bilden des Spendersubstrates und der LTHC-Schicht
benutzt werden, werden typischerweise so ausgewählt, dass sie die Haftung zwischen
der LTHC-Schicht und dem Spendersubstrat verbessern. Eine optionale
Grundierschicht kann benutzt werden, um die Gleichmäßigkeit
während
der Auftragens nachfolgender Schichten zu erhöhen und auch um die Bindekraft
zwischen der LTHC-Schicht und dem Spendersubstrat zu erhöhen. Ein
Beispiel für
ein geeignetes Substrat mit Grundiermittelschicht ist von Teijin Ltd.
(Produkt Nr. HPE100, Osaka, Japan) erhältlich.
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Für die durch
Strahlung bewirkte thermische Übertragung
wird typischerweise eine Licht-in-Wärme-Umwandlungs-(LTHC)-Schicht in
das Thermotransferelement eingebunden, um die Lichtenergie, die
von einer lichtemittierenden Quelle ausgestrahlt wird, an das Thermotransferelement
zu binden. Die LTHC-Schicht enthält
vorzugsweise ein Strahlungsabsorptionsmittel, das einfallende Strahlung
(z.B. Laserlicht) absorbiert und mindestens einen Teil der einfallenden
Strahlung in Wärme
umwandelt, um die Übertragung
der Transferschicht von dem Thermotransferelement auf den Empfänger zu
ermöglichen.
In einigen Ausführungsformen ist
keine separate LTHC-Schicht
vorhanden; stattdessen ist das Strahlungsabsorptionsmittel in einer
anderen Schicht des Thermotransferelementes, wie z.B. dem Spendersubstrat
oder der Transferschicht, angeordnet. In anderen Ausführungsformen
weist das Thermotransferelement eine LTHC-Schicht und auch zusätzliches(-e) Strahlungsabsorptionsmittel
auf, das (die) in einem oder mehreren der anderen Schichten des
Thermotransferelementes, wie z.B. dem Spendersubstrat oder der Transferschicht,
angeordnet ist (sind). In noch anderen Ausführungsformen weist das Thermotransferelement
keine LTHC-Schicht oder Strahlungsabsorptionsmittel auf, und die
Transferschicht wird unter Benutzung eines Heizelementes übertragen,
das in Kontakt mit dem Thermotransferelement ist.
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Das
Strahlungsabsorptionsmittel in der LTHC-Schicht (oder in anderen
Schichten) absorbiert typischerweise Licht in dem infraroten, sichtbaren
und/oder ultravioletten Bereich des elektromagnetischen Spektrums.
Das Strahlungsabsorptionsmittel ist typischerweise für die ausgewählte bilderzeugende
Strahlung in hohem Maße
absorptionsfähig
und sorgt bei der Wellenlänge
der bilderzeugenden Strahlung für
eine optische Dichte in dem Bereich von 0,2 bis 3 und vorzugsweise
von 0,5 bis 2. Zu geeigneten strahlungsabsorbierenden Materialien
können
beispielsweise Farbstoffe (z.B. sichtbare Farbstoffe, Ultraviolettfarbstoffe,
Infrarotfarbstoffe, Fluoreszenzfarbstoffe und strahlungspolarisierende
Farbstoffe), Pigmente, Metalle, Metallverbindungen, Metallfilme
und andere geeignete absorbierende Materialien gehören. Beispiele
für geeignete
Strahlungsabsorptionsmittel können
Kohlenstoffschwarz, Metalloxide und Metallsulfide sein. Ein Beispiel
für eine
geeignete LTHC-Schicht kann ein Pigment, wie z.B. Kohlenstoffschwarz,
und ein Bindemittel, wie z.B. ein organisches Polymer, enthalten.
Eine andere geeignete LTHC-Schicht kann Metall oder Metall/Metalloxid,
das als ein dünner
Film ausgebildet ist, z.B. schwarzes Aluminium (d.h. ein teilweise
oxidiertes Aluminium mit einem schwarzen Aussehen), enthalten. Metallische
und Metallverbindungsfilme können
durch Techniken, wie z.B. Kathodenzerstäubung und Gasphasenabscheidung,
gebildet werden. Beschichtungen aus Teilchen können unter Benutzung eines
Bindemittels und einer beliebigen Trocken- oder Nassauftragstechniken
gebildet werden.
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Das
Strahlungsabsorptionsmaterial kann gleichmäßig in der gesamten LTHC-Schicht
angeordnet sein oder inhomogen verteilt sein. Wie beschrieben in
gemeinsam übertragener
US-A-6 228 555 mit der Bezeichnung „Thermal Mass Transfer Donor
Elements", können beispielsweise
inhomogene LTHC-Schichten benutzt werden, um Temperaturprofile in
Spenderelementen zu steuern. Dadurch können Thermotransferelemente entstehen,
die größere Übertragungsempfindlichkeiten
(z.B. größere Widergabetreue
zwischen den vorgesehenen Transferstrukturen und den wirklichen
Transferstrukturen) aufweisen.
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Farbstoffe,
die zur Benutzung als Strahlungsabsorptionsmittel in einer LTHC-Schicht
geeignet sind, können
in einem Bindematerial gelöst
oder mindestens teilweise in einem Bindematerial dispergiert in
Teilchenform gegenwärtig
sein. Wenn dispergierte teilchenförmige Strahlungsabsorptionsmittel
benutzt werden, kann die Teilchengröße mindestens in einigen Fällen 10 μm oder weniger
und möglicherweise
etwa 1 μm
oder weniger betragen. Zu geeigneten Farbstoffen gehören diejenigen
Farbstoffe, die im IR-Bereich des Spektrums absorbieren. Beispiele
für solche
Farbstoffe finden sich in Matsuoka, M., „Infrared Absorbing Materials", Plenum Press, New
York, 1990; Matsuoka, M., Absorption Spectra of Dyes for Diode Lasers,
Bunshin Publishing Co., Tokyo, 1990, den US-Patentschriften Nr.
4,722,583; 4,833,124; 4,912,083; 4,942,141; 4,948,776; 4,948,778;
4,950,639; 4,940,640; 4,952,552; 5,023,229; 5,024,990; 5,156,938;
5,286,604; 5,340,699; 5,351,617; 5,360,694 und 5,401,607; den europäischen Patentschriften
Nr. 321,923 und 568,993; und Beilo, K. A. et al., J. Chem. Soc.
Chem. Commun., 1993, 452 bis 454 (1993). IR-Absorptionsmittel, die
von Glendale Protective Technologies, Inc., Lakeland, Fla. unter
der Bezeichnung CYASORB IR-99, IR-126 und IR-165 vermarktet werden,
können
ebenfalls benutzt werden. Ein spezifischer Farbstoff kann auf Basis
von Faktoren, wie z.B. der Löslichkeit
in und die Kompatibilität
mit einem spezifischen Bindemittel und/oder einem zum Auftragen benutzten
Lösemittel
sowie dem Wellenlängenbereich
der Absorption, ausgewählt
werden.
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Pigmentmaterialien
können
ebenfalls als Strahlungsabsorptionsmittel in der LTHC-Schicht benutzt werden.
Beispiele für
geeignete Pigmente sind Kohlenstoffschwarz und Graphit sowie Phthalocyanine,
Nickel-dithiolene und andere Pigmente, die in den US-Patentschriften
Nr. 5,166,024 und 5,351,617 beschrieben sind. Au ßerdem können schwarze Azopigmente auf
Basis von Kupfer- oder Chromkomplexen von z.B. Pyrazolongelb, Dianisidinrot
und Nickel-Azogelb nützlich
sein. Anorganische Pigmente können
ebenfalls benutzt werden, einschließlich z.B. Oxiden und Sulfiden
von Metallen, wie z.B. Aluminium, Bismut, Zinn, Indium, Zink, Titan,
Chrom, Molybdän,
Wolfram, Kobalt, Iridium, Nickel, Palladium, Platin, Kupfer, Silber,
Gold, Zirkonium, Eisen, Blei und Tellur. Metallboride, -carbide,
-nitride, -carbonitride, bronzestrukturierte Oxide und Oxide, die strukturell
mit der Bronzefamilie verwandt sind (z.B. WO2,9)
können
ebenfalls benutzt werden.
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Metall-Strahlungsabsorptionsmittel
können
benutzt werden, entweder in der Form von Teilchen, wie z.B. in der
US-Patentschrift Nr. 4,252,671 beschrieben, oder als Filme, wie
offenbart in der US-Patentschrift Nr. 5,256,506. Zu geeigneten Metallen
gehören
z.B. Aluminium, Bismut, Zinn, Indium, Tellur und Zink.
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Wie
angegeben, kann ein teilchenförmiges
Strahlungsabsorptionsmittel in einem Bindemittel angeordnet sein.
Der Gewichtsprozentbetrag des Strahlungsabsorptionsmittels in der
Beschichtung, ausschließlich des
Lösemittels
bei der Berechnung des Gewichtsprozentbetrages, beträgt in Abhängigkeit
von dem (den) jeweiligen Strahlungsabsorptionsmittel(n) und Bindemittel(n),
die in der LTHC-Schicht benutzt werden, im Allgemeinen 1 Gew.-%
bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 3 Gew.-% bis 20 Gew.-% und am stärksten bevorzugt
5 Gew.-% bis 15 Gew.-%.
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Zu
Bindemitteln, die zur Benutzung in der LTHC-Schicht geeignet sind,
gehören
filmbildende Polymere, wie z.B. phenolische Harze (z.B. Novolak-
und Resolharze), Polyvinylbutyralharze, Polyvinylacetate, Polyvinylacetale,
Polyvinylidenchloride, Polyacrylate, cellulosische Ether und Ester,
Nitrocellulosen und Polycarbonate. Zu geeigneten Bindemitteln können Monomere,
Oligomere oder Polymere gehören,
die polymeri siert oder vernetzt wurden oder vernetzt werden können. In
einigen Ausführungsformen
wird das Bindemittel hauptsächlich
unter Benutzung einer Beschichtung aus vernetzbaren Monomeren und/oder
Oligomeren mit optionalem Polymer gebildet. Wenn in dem Bindemittel
ein Polymer benutzt wird, enthält
das Bindemittel 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 45 Gew.-%,
Polymer (ausschließlich
des Lösemittels
beim Berechnen von Gew.-%).
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Nach
dem Auftragen auf das Spendersubstrat können die Monomere, Oligomere
und Polymere vernetzt werden, um die LTHC-Schicht zu bilden. In
einigen Fällen,
wenn die Vernetzung der LTHC-Schicht zu gering ist, kann die LTHC-Schicht
durch die Wärme
beschädigt
werden und/oder die Übertragung
eines Teils der LTHC-Schicht mit der Transferschicht auf den Empfänger zulassen.
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Die
Einbindung eines thermoplastischen Harzes (z.B. Polymer) kann mindestens
in einigen Fällen
die Leistungsfähigkeit
(z.B. Übertragungseigenschaften
und/oder Auftragsfähigkeit)
der LTHC-Schicht verbessern. Es wird angenommen, dass ein thermoplastisches
Harz die Haftung der LTHC-Schicht an dem Spendersubstrat verbessern
kann. In einer Ausführungsform
enthält
das Bindemittel 25 bis 50 Gew.-% (ausschließlich des Lösemittels beim Berechnen des
Gewichtsprozentbetrages) thermoplastisches Harz und vorzugsweise
30 bis 45 Gew-%. thermoplastisches Harz, obwohl geringere Anteile
an thermoplastischem Harz benutzt werden können (z.B. 1 bis 15 Gew.-%).
Das thermoplastische Harz wird typischerweise so ausgewählt, dass
es mit den anderen Materialien des Bindemittels kompatibel ist (d.h.,
eine einphasige Kombination bildet). Ein Löslichkeitsparameter kann benutzt
werden, um die Kompatibilität
anzuzeigen, Polymer Handbook, J. Brandrup, Hrsg., S. VII 519 bis
557 (1989). Mindestens in einigen Ausführungsformen wird ein thermoplastisches
Harz, das einen Löslichkeitsparameter
in dem Bereich von 9 bis 13 (cal/cm3)0,5, vorzugsweise von 9,5 bis 12 (cal/cm3)0,5 aufweist, für das Bindemittel
ausgewählt.
Beispiele für
geeignete thermoplastische Harze sind Polyacryle, Styrol-Acryl-Polymere
und -Harze und Polyvinylbutyral.
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Herkömmliche
Auftragshilfsmittel, wie z.B. Tenside und Dispergiermittel, können hinzugegeben
werden, um das Auftragsverfahren zu erleichtern. Die LTHC-Schicht
kann unter Benutzung einer Vielfalt an Auftragsverfahren, die in
dem Fachgebiet bekannt sind, auf das Spendersubstrat aufgetragen
werden. Eine polymere oder organische LTHC-Schicht wird, mindestens
in einigen Fällen,
in einer Dicke von 0,05 μm
bis 20 μm, vorzugsweise
von 0,5 μm
bis 10 μm
und am stärksten
bevorzugt von 1 μm
bis 7 μm
aufgetragen. Eine anorganische LTHC-Schicht wird, mindestens in
einigen Fällen,
in einer Dicke in dem Bereich von 0,001 bis 10 μm und vorzugsweise von 0,002
bis 1 μm
aufgetragen.
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Eine
optionale Zwischenschicht kann zwischen der LTHC-Schicht und der Transferschicht in Thermotransferelementen
angeordnet sein, um eine Beschädigung
und Kontamination des übertragenen
Teils der Transferschicht zu minimieren, und sie kann auch die Verzerrung
in dem übertragenen
Abschnitt der Transferschicht vermindern. Die Zwischenschicht kann
auch die Haftung der Transferschicht an dem Rest des Thermotransferelementes
beeinflussen. Die Zwischenschicht weist typischerweise eine große thermische
Beständigkeit
auf. Vorzugsweise verzerrt oder zersetzt sich die Zwischenschicht
unter den bilderzeugenden Bedingungen chemisch nicht, insbesondere
nicht in einem Ausmaß,
dass das übertragene
Bild unbrauchbar wird. Die Zwischenschicht bleibt während des Übertragungsverfahrens
typischerweise in Kontakt mit der LTHC-Schicht und wird im Wesentlichen
nicht mit der Transferschicht übertragen.
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Zu
geeigneten Zwischenschichten gehören
beispielsweise Polymerfilme, Metallschichten (z.B. aus der Gasphase
abgeschiedene Metallschichten), anorganische Schichten (z.B. im
Sol-Gel-Verfahren abgeschiedene Schichten und aus der Gasphase abgeschiedene
Schichten aus anorganischen Oxiden (z.B. Siliciumdioxid, Titandioxid
und andere Metalloxide)) und organische/anorganische Verbundschichten.
Zu organischen Materialien, die als Zwischenschichtmaterialien geeignet
sind, gehören
sowohl duroplastische als auch thermoplastische Materialien. Zu
geeigneten duroplastischen Materialien gehören Harze, die mittels Wärme, Strahlung
oder chemischer Behandlung vernetzen können, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf vernetzte oder vernetzbare Polyacrylate, Polymethacrylate, Polyester,
Epoxide und Polyurethane. Die duroplastischen Materialien können z.B.
als thermoplastische Vorstufen auf die LTHC-Schicht aufgetragen
und nachfolgend vernetzt werden, um eine vernetzte Zwischenschicht
zu bilden.
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Zu
geeigneten thermoplastischen Materialien gehören z.B. Polyacrylate, Polymethacrylate,
Polystyrole, Polyurethane, Polysulfone, Polyester und Polyimide.
Diese thermoplastischen organischen Materialien können mittels
herkömmlicher
Auftragsverfahren aufgetragen werden (z.B. Auftragen unter Benutzung
von Lösemittel,
Sprühauftragen
oder Extrusionsauftragen). Typischerweise ist die Glasübergangstemperatur
(Tg) der thermoplastischen Materialien,
die zur Benutzung in der Zwischenschicht geeignet sind, 25°C oder höher, vorzugsweise
50°C oder
höher,
stärker
bevorzugt 100°C
oder höher
und am stärksten
bevorzugt 150°C
oder höher.
Die Zwischenschicht kann bei der Wellenlänge der bilderzeugenden Strahlung
entweder durchlässig,
absorbierend, reflektierend oder eine Kombination davon sein.
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Zu
anorganischen Materialien, die als Zwischenschichtmaterialien geeignet
sind, gehören
z.B. Metalle, Metalloxide, Metallsulfide und anorganische Kohlenstoffbeschichtungen
einschließlich
derjenigen Materialien, die bei der Wellenlänge des bilderzeugenden Lichtes
in hohem Maße
durchlässig
oder reflektierend sind. Diese Materialien können mittels herkömmlicher
Techniken (z.B. Vakuum-Kathodenzerstäubung, Vakuum-Bedampfung oder
Plasmaabscheidung) auf die Licht-in-Wärme-Umwandlungsschicht aufgetragen
werden.
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Die
Zwischenschicht kann sehr nutzbringend sein. Die Zwischenschicht
kann eine Sperre gegen die Übertragung
von Material der Licht-in-Wärme-Umwandlungsschicht
sein. Sie kann auch die Temperatur regulieren, die in der Transferschicht
erreicht wird, derart, dass thermisch instabile Materialien übertragen
werden können.
Die Gegenwart einer Zwischenschicht kann auch ein verbessertes Formgedächtnis in
dem übertragenen
Material ergeben.
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Die
Zwischenschicht kann Zusatzstoffe einschließlich z.B. Photoinitiatoren,
Tensiden, Pigmenten, Weichmachern und Auftragshilfsmitteln enthalten.
Die Dicke der Zwischenschicht kann von Faktoren wie beispielsweise
dem Material der Zwischenschicht, dem Material der LTHC-Schicht,
dem Material der Transferschicht, der Wellenlänge der bilderzeugenden Strahlung
und der Dauer der Belichtung des Thermotransferelementes gegenüber bilderzeugender
Strahlung abhängen.
Für polymere
Zwischenschichten liegt die Dicke der Zwischenschicht typischerweise
in dem Bereich von 0,05 μm
bis 10 μm,
vorzugsweise von 0,1 μm
bis 4 μm,
stärker
bevorzugt von 0,5 bis 3 μm
und am stärksten
bevorzugt von 0,8 bis 2 μm.
Für anorganische
Zwischenschichten (z.B. Metall- oder
Metallverbindungs-Zwischenschichten) liegt die Dicke der Zwischenschicht typischerweise
in dem Bereich von 0,005 μm
bis 10 μm,
vorzugsweise von 0,01 μm
bis 3 μm
und stärker
bevorzugt von 0,02 bis 1 μm.
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Thermotransferelemente
können
eine optionale Ablöseschicht
aufweisen. Die optionale Ablöseschicht erleichtert
typischerweise das Ablösen
der Transferschicht von dem Rest des Thermotransferelementes (z.B. von
der Zwi schenschicht und/oder der LTHC-Schicht) beim Erwärmen des
Thermotransferelementes, z.B. durch eine lichtemittierende Quelle
oder ein Heizelement. Mindestens in einigen Fällen sorgt die Ablöseschicht vor
der Einwirkung von Wärme
für etwas
Haftung der Transferschicht an dem Rest des Thermotransferelementes.
Zu geeigneten Ablöseschichten
gehören
z.B. leitfähige
und nichtleitfähige
thermoplastische Polymere, leitfähige
und nichtleitfähige
gefüllte
Polymere und/oder leitfähige
und nichtleitfähige
Dispersionen. Beispiele für geeignete
Polymere sind Acrylpolymere, Polyaniline, Polythiophene, Polyphenylenvinylene,
Polyacetylene und andere leitfähige
organische Materialien, wie z.B. diejenigen, die im Handbook of
Conductive Molecules and Polymers, Vols. 1–4, H. S. Nalwa, Hrsg., John
Wiley and Sons, Chichester (1997) angeführt sind. Beispiele für geeignete
leitfähige
Dispersionen sind Tinten, die Kohlenstoffschwarz, Graphit, ultrafeines
teilchenförmiges Indiumzinnoxid,
ultrafeines Antimonzinnoxid enthalten, und im Handel von Firmen
wie Nanophase Technologies Corporation (Burr Ridge, IL) und Metech
(Elverson, PA) erhältliche
Materialien. Zu anderen geeigneten Materialien für die Ablöseschicht gehören sublimierbare
Isoliermaterialien und sublimierbare Halbleitermaterialien (wie
z.B. Phthalocyanine) einschließlich
z.B. derjenigen Materialien, die in der US-Patentschrift Nr. 5,747,217
beschrieben sind.
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Die
Ablöseschicht
kann ein Teil der Transferschicht oder eine separate Schicht sein.
Die gesamte oder ein Teil der Ablöseschicht kann mit der Transferschicht übertragen
werden. Alternativ kann das meiste oder im Wesentlichen die gesamte
Ablöseschicht
auf dem Spendersubstrat zurückbleiben,
wenn die Transferschicht übertragen
wird. In einigen Fällen,
beispielsweise bei einer Ablöseschicht,
die ein sublimierbares Material enthält, kann ein Teil der Ablöseschicht
während
des Übertragungsvorganges
abgebaut werden.
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Die
Transferschichten von Thermotransferelementen, die in der vorliegenden
Erfindung benutzt werden, können
eine oder mehrere Schichten zur Übertragung
auf einen Empfänger
aufweisen. Diese eine oder mehreren Schichten können unter Benutzung organischer,
anorganischer, metallorganischer und anderer Materialien gebildet
werden. Obwohl die Transferschicht als eine oder mehrere eigenständige Schichten
aufweisend beschrieben und veranschaulicht ist, wird man verstehen,
dass mindestens in einigen Fällen,
in denen mehr als eine Schicht benutzt wird, ein Grenzflächenbereich
vorhanden sein kann, der mindestens einen Teil jeder Schicht aufweist.
Dies kann vorkommen, wenn es beispielsweise vor, während oder
nach der Übertragung
der Transferschicht zu einem Vermischen der Schichten oder einer
Diffusion von Material zwischen den Schichten kommt. In anderen
Fällen
können
einzelne Schichten vor, während
oder nach der Übertragung
der Transferschicht vollständig
oder teilweise vermischt werden. Jedenfalls werden diese Strukturen
als mehr als eine unabhängige
Schicht aufweisend bezeichnet, insbesondere, wenn von den unterschiedlichen
Zonen unterschiedliche Funktionen der Vorrichtung ausgeübt werden.
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Ein
Vorteil des Benutzens einer mehrkomponentigen Transfereinheit, insbesondere
wenn sich die Schichten nicht vermischen, ist, dass die wichtigen
Grenzflächenkennzeichen
der Schichten in der mehrkomponentigen Transfereinheit erzeugt werden
können,
wenn die Thermotransfereinheit hergestellt wird, und bei der Übertragung
vorzugsweise bewahrt werden.
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Ein
Beispiel für
eine Transferschicht weist eine mehrkomponentige Transfereinheit
auf, die benutzt wird, um mindestens einen Teil einer mehrschichtigen
Vorrichtung, wie z.B. einer OEL-Vorrichtung oder einer anderen Vorrichtung,
die in Verbindung mit OEL-Vorrichtungen benutzt wird, auf einem
Empfänger
zu bilden. In anderen Fällen
kann die Transferschicht alle Schichten aufwei sen, die notwendig
sind, um eine funktionsfähige
Vorrichtung zu bilden. In anderen Fällen kann die Transferschicht
weniger als alle Schichten aufweisen, die notwendig sind, um eine
funktionsfähige
Vorrichtung zu bilden, wobei die anderen Schichten mittels Übertragung
von einem oder mehreren Spenderelementen aus oder mittels eines
anderen geeigneten Übertragungs-
oder Strukturierungsverfahrens gebildet werden. In noch anderen
Fällen
können
eine oder mehrere Schichten einer Vorrichtung auf dem Empfänger erzeugt
werden, wobei die zurückbleibende
Schicht oder Schichten in die Transferschicht eines oder mehrerer
Spenderelemente eingebunden werden. Alternativ können eine oder mehrere zusätzliche
Schichten einer Vorrichtung auf den Empfänger übertragen werden, nachdem die
Transferschicht aufstrukturiert wurde. In einigen Fällen wird
die Transferschicht benutzt, um nur eine einzelne Schicht einer
Vorrichtung zu bilden.
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Die
Transferschicht weist eine mehrkomponentige Transfereinheit auf,
die fähig
ist, mindestens zwei Schichten einer mehrschichtigen Vorrichtung
zu bilden. Diese beiden Schichten der mehrschichtigen Vorrichtung
entsprechen oftmals den beiden Schichten der Transferschicht. In
diesem Beispiel kann eine der Schichten, die durch Übertragung
der mehrkomponentigen Transfereinheit gebildet wird, eine aktive
Schicht sein (d.h. eine Schicht, die als eine leitende, halbleitende,
elektronensperrende, lochsperrende, lichterzeugende (z.B. lumineszierende,
lichtemittierende, fluoreszierende oder phosphoreszierende), elektronenerzeugende
oder locherzeugende Schicht wirkt). Eine zweite Schicht, die durch Übertragung
der mehrkomponentigen Transfereinheit gebildet wird, kann eine andere
aktive Schicht oder eine funktionelle Schicht sein (d.h. eine Schicht,
die in der Vorrichtung als eine isolierende, leitende, halbleitende,
elektronensperrende, lochsperrende, lichterzeugende, elektronenerzeugende,
locherzeugende, lichtabsorbierende, reflektierende, beugende, phasenverzögernde,
streuende, dispergierende oder diffundierende Schicht wirkt). Die
zweite Schicht kann auch eine nichtfunktionelle Schicht sein (d.h.
eine Schicht, die im Betrieb der Vorrichtung keine Funktion erfüllt, jedoch
bereitgestellt ist, um z.B. beim Strukturieren die Übertragung
der Transfereinheit auf und/oder deren Haftung an dem Empfängersubstrat
zu unterstützen.
Die mehrkomponentige Transfereinheit kann auch benutzt werden, um zusätzliche
aktive Schichten, funktionelle Schichten und/oder nichtfunktionelle
Schichten zu bilden.
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Die
Transferschicht kann eine Haftschicht aufweisen, die auf einer äußeren Oberfläche der
Transferschicht angeordnet ist, um die Haftung an dem Empfänger zu
unterstützen.
Die Haftschicht kann eine funktionelle Schicht sein, z.B. wenn die
Haftschicht Elektrizität
zwischen dem Empfänger
und den anderen Schichten der Transferschicht leitet, oder eine
nichtfunktionelle Schicht sein, z.B. wenn die Haftschicht nur für die Haftung der
Transferschicht an dem Empfänger
sorgt. Die Haftschicht kann unter Benutzung von z.B. thermoplastischen
Polymeren, einschließlich
leitfähiger
und nichtleitfähiger
Polymeren, leitfähiger
und nichtleitfähiger
gefüllter
Polymere, und/oder leitfähigen
und nichtleitfähigen
Dispersionen gebildet werden. Beispiele für geeignete Polymere sind Acrylpolymere,
Polyaniline, Polythiophene, Polyphenylenvinylene, Polyacetylene
und andere leitfähige
organische Materialien, wie z.B. diejenigen, die im Handbook of
Conductive Molecules and Polymers, Vols. 1–4, H. S. Nalwa, Hrsg., John
Wiley and Sons, Chichester (1997) angeführt sind. Beispiele für geeignete
leitfähige
Dispersionen sind Tinten, die Kohlenstoffschwarz, Graphit, Kohlenstoff-Nanoröhrchen,
ultrafeines teilchenförmiges
Indiumzinnoxid, ultrafeines Antimonzinnoxid enthalten, und im Handel
von Firmen wie Nanophase Technologies Corporation (Burr Ridge, IL)
und Metech (Elverson, PA) erhältliche
Materialien. Zu leitfähigen
Haftschichten können
auch aus der Gasphase oder im Vakuum abgeschiedene organische Leiter,
wie z.B. N,N'-Bis(1-naphthyl)-N,N'-diphenylbenzidin
(auch als NPB bekannt), gehören.
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Die
Transferschicht kann auch eine Ablöseschicht aufweisen, die auf
der Oberfläche
der Transferschicht angeordnet ist und sich in Kontakt mit dem Rest
des Thermotransferelementes befindet. Wie oben beschrieben, kann
bei der Übertragung
der Transferschicht diese Ablöseschicht
mit dem Rest der Transferschicht teilweise oder vollständig übertragen
werden, oder im Wesentlichen die gesamte Ablöseschicht kann auf dem Thermotransferelement
zurückbleiben,
oder die Ablöseschicht
kann sich vollständig
oder zum Teil abbauen. Geeignete Ablöseschichten sind oben beschrieben.
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Obwohl
die Transferschicht mit eigenständigen
Schichten gebildet werden kann, wird man verstehen, dass die Transferschicht
mindestens in einigen Ausführungsformen
Schichten aufweisen kann, die mehrere Komponenten und/oder in der
Vorrichtung mehrere Anwendungen aufweisen können. Man wird ebenfalls verstehen,
dass mindestens in einigen Ausführungsformen
zwei oder mehr eigenständige
Schichten während
der Übertragung
verschmolzen oder in einer anderen Weise vermischt oder kombiniert
werden können.
Jedenfalls werden diese Schichten, obwohl vermischt oder kombiniert,
als individuelle Schichten bezeichnet.
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Ein
Beispiel für
eine Transferschicht 170, die in 2A veranschaulicht
ist, weist eine leitfähige
Metall- oder Metallverbindungsschicht 172 und
eine leitfähige
Polymerschicht 174 auf. Die Transferschicht 170 kann so
angeordnet sein, dass entweder die Schicht 172 oder die
Schicht 174 die äußere Schicht
des Spenders ist (d.h. die Schicht, die bei der Übertragung mit dem Empfänger (nicht
dargestellt) in Kontakt kommt). Die leitfähige Polymerschicht 174 kann
auch, mindestens teilweise, als eine Haftschicht wirken, um die Übertragung
auf den Empfänger
oder Elemente oder Schichten, die vorher auf dem Empfänger gebildet
wurden, zu unterstützen,
wenn die leitfähige
Polymerschicht 174 die äußere Schicht
ist.
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Ein
zweites Beispiel für
eine Transferschicht 180, die in 2B veranschaulicht
ist, weist eine Ablöseschicht 182,
gefolgt von einer leitfähigen
Metall- oder Metallverbindungsschicht 184, und dann eine
leitfähige oder
nichtleitfähige
Polymerschicht 186 für
den Kontakt mit einem Empfänger
(nicht dargestellt) auf. In anderen Ausführungsformen kann die Reihenfolge
der Schichten 184 und 186 umgekehrt sein, derart,
dass die Schicht 184 die äußere Schicht ist.
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Ein
drittes Beispiel für
eine Transferschicht 190, die in 2C veranschaulicht
ist, weist eine leitfähige anorganische
Schicht 191 (z.B. aus der Gasphase abgeschiedenes Indiumzinnoxid),
eine leitfähige
oder nichtleitfähige
Polymerschicht 192 und eine optionale Ablöseschicht
(nicht dargestellt) auf. Entweder die Schicht 191 oder
die Schicht 192 kann die äußere Schicht sein.
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Ein
viertes Beispiel für
eine Transferschicht 195, die in 2D veranschaulicht
ist, besteht aus einem mehrschichtigen Metallstapel 196 aus
alternierenden Metallen 197, 198, wie z.B. Gold-Aluminium-Gold,
und einer leitfähigen
oder nichtleitfähigen
Polymerschicht 199 für
den Kontakt mit einem Empfänger.
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Ein
fünftes
Beispiel für
eine Transferschicht 175, die in 2E veranschaulicht
ist, weist eine unter Benutzung von Lösemittel aufgetragene Schicht 176 und
eine benachbarte Schicht 177 auf, die gegenüber dem
Lösemittel,
das benutzt wird, um die Schicht 176 aufzutragen, empfindlich
ist. Die Schicht 177 kann auf der unter Benutzung von Lösemittel
aufgetragenen Schicht 176 gebildet werden, nachdem die
unter Benutzung von Lösemittel
aufgetragene Schicht 176 auf das Spenderele ment aufgetragen
und vorzugsweise getrocknet wurde, um das Lösemittel im Wesentlichen zu
entfernen. Die Transferschicht 175 kann zusätzliche Schichten
(nicht dargestellt), die über
der Schicht 177, unter der Schicht 176 oder zwischen
den Schichten 176 und 177 angeordnet sind, einschließlich Ablöse- und
Haftschichten, aufweisen. Wenn die Transferschicht 175 auf
einen Empfänger
(nicht dargestellt) übertragen
wird, wird die Schicht 177 zwischen dem Empfänger und der
unter Benutzung von Lösemittel
aufgetragenen Schicht 176 angeordnet.
-
Die Übertragung
einer oder mehrerer ein- oder mehrkomponentiger Transfereinheiten
unter Bildung mindestens eines Teils einer OEL-Vorrichtung (organisch
elektrolumineszent) stellt ein besonders anschauliches, nichteinschränkendes
Beispiel für
die Bildung einer aktiven Vorrichtung unter Benutzung eines Thermotransferelementes
bereit. Mindestens in einigen Fällen
weist eine OEL-Vorrichtung eine dünne Schicht bzw. Schichten
aus einem oder mehreren geeigneten organischen Materialien auf,
die zwischen einer Kathode und einer Anode eingefügt sind.
Von der Kathode werden Elektronen in die organische(n) Schicht(en)
injiziert, und von der Anode werden Löcher in die organische(n) Schicht(en)
injiziert. Bei der Wanderung der injizierten Ladungen auf die entgegengesetzt
geladenen Elektroden zu, können
sie unter Bildung von Elektron-Loch-Paaren rekombinieren, die typischerweise
als Exzitone bezeichnet werden. Diese Exzitone oder Spezies im angeregten
Zustand können
Energie in der Form von Licht emittieren, wenn sie in einen Grundzustand
zurück
fallen (siehe z.B. T. Tsutsui, MRS Bulletin, 22, 39 bis 45 (1997)).
-
Veranschaulichende
Beispiele für
OEL-Vorrichtungskonstruktionen sind molekulardisperse Polymervorrichtungen,
in denen ladungstragende und/oder emittierende Spezies in einer
Polymermatrix dispergiert sind (siehe J. Kido „Organic Electroluminescent
Devices Based on Polymeric Materials", Trends in Polymer Science, 2, 350 bis
355 (1994)); konjugierte Polymervorrichtungen, in denen Schichten
aus Polymeren, wie z.B. Polyphenylenvinylen, als die ladungstragende
und emittierende Spezies wirken (siehe J. J. M. Halls et al., Thin
Solid Films, 276, 13 bis 20 (1996), aus der Gasphase abgeschiedene
Kleinmolekül-Heterostrukturvorrichtungen
(siehe US-Patentschrift
Nr. 5,061,569 und C. H. Chen et al., „Recent Developments in Molecular
Organic Electroluminescent Materials", Macromolecular Symposia, 125, 1 bis
48 (1997), lichtemittierende elektrochemische Zellen (siehe Q. Pei
et al., J. Amer. Chem. Soc., 118, 3922 bis 3929 (1996) und vertikal
gestapelte organische lichtemittierende Dioden, die fähig sind,
Licht mehrerer Wellenlänge
zu emittieren (siehe US-Patentschrift Nr. 5,707,745 und Z. Shen
et al., Science, 276, 2009 bis 2011 (1997).
-
Wie
hierin benutzt, bezeichnet der Ausdruck „Kleinmolekül" ein nichtpolymeres
organisches, anorganisches oder metallorganisches Molekül, und der
Ausdruck „organisches
Kleinmolekül" bezeichnet ein nichtpolymeres
organisches oder metallorganisches Molekül. In OEL-Vorrichtungen können Materialien aus Kleinmolekülen als
Emitterschichten, als Ladungstransportschichten, als Dotiermittel
in Emitterschichten (z.B. zur Steuerung der emittierten Farbe) oder
als Ladungstransportschichten und dergleichen benutzt werden.
-
Ein
geeignetes Beispiel für
eine Transferschicht 200 zur Bildung einer OEL-Vorrichtung
ist in 3A veranschaulicht. Die Transferschicht 200 weist
eine Anode 202, eine optionale Lochtransportschicht 204,
eine Elektronentransport-/Emitterschicht 206 und eine Kathode 208 auf.
Zwischen der Emitterschicht 206 und der Kathode 208 kann
eine separate Elektronentransportschicht (nicht dargestellt) einbezogen
sein. Auch kann zwischen der Emitterschicht und der Anode eine separate
elektronensperrende Schicht (nicht dargestellt) einbezogen sein,
und zwischen der Emitterschicht und der Kathode kann eine separate
Lochsperrschicht (nicht dargestellt) einbezogen sein. Alternativ
kann entweder die Kathode oder die Anode separat auf einem Empfänger (z.B.
als eine leitfähige
Beschichtung auf dem Empfänger
oder als strukturierte leitfähige
Streifen oder Felder auf dem Empfänger) und nicht in der Transferschicht
gebildet sein. Dies ist in 3B für eine anodenlose
Transferschicht 200' unter
Benutzung gestrichener Bezugsnummern, um Schichten zu kennzeichnen,
die sie mit der Transferschicht 200 gemeinsam aufweist,
veranschaulicht.
-
Die
Transferschicht 200 kann auch eine oder mehrere Schichten
aufweisen, wie z.B. eine Ablöseschicht 210 und/oder
eine Haftschicht 212, um die Übertragung der Transferschicht
auf den Empfänger
zu unterstützen.
Eine dieser beiden Schichten kann aus leitfähigen Polymeren sein, um den
elektrischen Kontakt mit einer leitfähigen Schicht oder Struktur
auf dem Empfänger
oder der (den) leitfähigen
Schicht(en), die nachfolgend auf der Transferschicht gebildet wird
(werden), zu fördern.
Es versteht sich, dass die Positionen der Ablöseschicht und der Haftschicht
bezüglich
der anderen Schichten der Transferschicht gewechselt werden könnten, derart,
dass die Transferschicht 200 so übertragen werden kann, dass
entweder die Anode oder die Kathode in der Nähe der Empfängeroberfläche angeordnet ist.
-
Bei
vielen Anwendungen, wie z.B. Sichtanzeigenanwendungen, ist vorzugsweise
mindestens eine der Kathode und der Anode für das Licht, das von der elektrolumineszenten
Vorrichtung emittiert wird, durchlässig. Dies hängt von
der Orientierung der Vorrichtung (d.h., ob die Anode oder die Kathode
dem Empfängersubstrat näher ist)
sowie von der Richtung der Lichtemission (d.h. durch das Rezeptorsubstrat
hindurch oder von dem Rezeptorsubstrat weg) ab.
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Die
Anode 202 und die Kathode 208 werden typischerweise unter
Benutzung von leitfähigen
Materialien, wie z.B. Metallen, Legierungen, metallischen Verbindungen,
Metalloxiden, leitfähigen
keramischen Stoffen, leitfähigen
Dispersionen und leitfähigen
Polymeren, einschließlich
z.B. Gold, Platin, Palladium, Aluminium, Titan, Titannitrid, Indiumzinnoxid
(ITO), Fluorzinnoxid (FTO) und Polyanilin, gebildet. Die Anode 202 und
die Kathode 208 können
einzelne Schichten aus leitfähigen
Materialien sein, oder sie können
mehrere Schichten aufweisen. Beispielsweise kann eine Anode oder
eine Kathode eine Schicht aus Aluminium und eine Schicht aus Gold,
eine Schicht aus Aluminium und eine Schicht aus Lithiumfluorid oder
eine Metallschicht und eine leitfähige organische Schicht aufweisen.
Es kann besonders nützlich
sein, eine zweischichtige Kathode (oder Anode) zu erzeugen, die
aus einer leitfähigen
organischen Schicht (z.B. 0,1 bis 5 μm dick) und einer dünnen Metall-
oder Metallverbindungsschicht (z.B. 100 bis 1.000 Angström) besteht.
Solch eine zweischichtige Elektrodenkonstruktion kann gegenüber Feuchtigkeit
oder Sauerstoff beständiger
sein, die darunterliegende feuchtigkeits- oder sauerstoffempfindliche
Schichten in einer Vorrichtung beschädigen können (z.B. organische lichtemittierende
Schichten). Solch eine Beschädigung
kann erfolgen, wenn in der dünnen
Metallschicht sehr kleine Löcher
vorhanden sind, die von der leitfähigen organischen Schicht bedeckt
und dicht verschlossen werden können.
Eine Beschädigung
und/oder ein Versagen der Vorrichtung kann durch Reißen oder
Brechen der dünnen
Metallschicht verursacht werden. Die Hinzufügung einer leitfähigen organischen
Schicht kann die Metallschicht bruchbeständiger machen, oder sie kann
als eine Diffusionssperre gegen korrosive Substanzen und als eine
leitfähige
Brücke
wirken, wenn ein Brechen erfolgt.
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Die
Lochtransportschicht 204 erleichtert die Injizierung von
Löchern
in die Vorrichtung und ihre Wanderung zur Kathode 208.
Die Lochtransportschicht 204 kann ferner als eine Sperre
gegen den Durchgang von Elektronen zu der Anode 202 wirken.
Die Lochtransportschicht 204 kann beispielsweise ein Diaminderivat,
wie z.B. N,N'-Bis(3-methylphenyl)-N,N'-diphenylbenzidin
(auch als TPD bekannt), oder andere lochleitende Materialien, wie
z.B. NPB, enthalten. Im Allgemeinen kann die Lochtransportschicht
Materialien aus organischen Kleinmolekülen, leitfähige Polymere, eine Polymermatrix,
die mit einem organischen Kleinmolekül dotiert ist, und andere geeignete
organische oder anorganische leitfähige oder halbleitende Materialien
enthalten.
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Die
Elektronentransport-/Emitterschicht 206 erleichtert die
Injizierung von Elektronen und ihre Wanderung zur Anode 202.
Die Elektronentransport-/Emitterschicht 206 kann ferner
als eine Sperre gegen den Durchgang von Löchern zu der Kathode 208 wirken.
Die Elektronentransport-/Emitterschicht 206 ist häufig aus einer
Metallchelatverbindung, wie z.B. Tris(8-hydroxychinolin)aluminium
(ALQ), gebildet. Emitterschichten (und/oder Elektronentransportschichten)
können
auch lichtemittierende Polymere, wie z.B. Polyphenylenvinylene (PPV),
Poly-para-phenylene (PPP) und Polyfluorene (PF); Materialien aus
organischen Kleinmolekülen, für die ALQ
ein Beispiel ist; Polymere, die mit organischen Kleinmolekülen dotiert
sind; und andere geeignete Materialien enthalten.
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Die
Grenzfläche
zwischen der Lochtransportschicht 204 und der Elektronentransport-/Emitterschicht 206 bildet
eine Sperre gegen den Durchgang von Löchern und Elektronen und erzeugt
dadurch eine Loch/Elektron-Rekombinationszone und sorgt für eine effiziente
organische elektrolumineszente Vorrichtung. Wenn das Emittermaterial
ALQ ist, emittiert die OEL-Vorrichtung blaugrünes Licht. Die Emission von
Licht unterschiedlicher Farben kann durch die Benutzung unterschiedlicher
Emitter und Dotiermittel in der Elektronentransport-/Emitterschicht
206 erreicht werden (siehe C. H. Chen et al., „Recent Developments in Molecular
Organic Electroluminescent Materials", Macromolecular Symposia, 125, 1 bis
48 (1997).
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Andere
mehrschichtige OEL-Vorrichtungskonstruktionen können unter Benutzung unterschiedlicher Transferschichten übertragen
werden. Beispielsweise könnte
die Lochtransportschicht 204 in 3A auch eine
Emitterschicht sein und/oder die Lochtransportschicht 204 und
die Elektronentransport-/Emitterschicht 206 könnten zu
einer Schicht kombiniert sein. Zudem könnte zwischen die Schichten 204 und 206 in 3A eine
separate Emitterschicht eingefügt
sein.
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Das
Strukturieren von OEL-Materialien und -Schichten zur Bildung von
OEL-Vorrichtungen stellt ein besonders geeignetes Beispiel zur Veranschaulichung
einiger Schwierigkeiten bei herkömmlichen
Strukturierungstechniken und wie diese Schwierigkeit gemäß der vorliegenden
Erfindung überwunden
werden können, bereit.
Bei herkömmlichen
Strukturierungstechniken kann es einige Materialien oder Schichten
geben, die aufgrund der Empfindlichkeit gegenüber Angriff, Penetration oder
Lösen durch
die Einwirkung von Lösemitteln oder Ätzmitteln,
die benutzt werden, um andere Schichten auf das Sichtanzeigensubstrat
aufzutragen oder zu strukturieren, nicht benutzt werden können. Daher
kann es Vorrichtungs- und/oder Sichtanzeigenkonstruktionen geben,
die mit herkömmlichen
Techniken nicht hergestellt werden können, weil eine unter Benutzung
von Lösemittel
aufgetragene Schicht oben auf oder in der Nähe einer lösungsmittelempfindlichen Schicht
aufgetragen würde
oder weil ein Ätzmittel
benutzt würde,
um Schichten oben auf oder in der Nähe von anderen Schichten zu
strukturieren, die gegenüber
dem Ätzmittel
empfindlich sind. Beispielsweise kann beim Bilden einer OEL-Vorrichtung,
die eine Anode auf einem Substrat, eine Kleinmolekül-Lochtransportschicht
auf der Anode, eine Emitterschicht aus lichtemittierendem Polymer
auf der Lochtransportschicht und eine Kathode auf der Emitterschicht
aufweist, das Lösemittel,
das benutzt wird, um das lichtemittierende Polymer aufzutragen, in
herkömmlichen
Verfahrenstechniken die Lochtransportschicht beschädigen. Die
gleichen Beschränkungen können für das herkömmliche
Strukturieren von benachbarten OEL-Vorrichtungen gelten, von denen
eine eine Emitterschicht aus lichtemittierendem Polymer enthält und die
andere eine Emitterschicht aus organischen Kleinmolekülen enthält. Diese
Beschränkungen
können
unter Benutzung von thermischen Strukturierungsverfahren der vorliegenden
Erfindung überwunden
werden. Das Überwinden
dieser Beschränkungen
ermöglicht einen
breiteren Bereich von möglichen
Vorrichtungskonstruktionen und Materialalternativen, und diese können wiederum
benutzt werden, um OEL-Vorrichtungen und Sichtanzeigen zu erzeugen,
die Kennzeichen, wie z.B. Helligkeit, Standzeit, Farbreinheit, Effizienz
usw., aufweisen, die sonst möglicherweise
nicht erreicht werden könnten.
Somit stellt die vorliegende Erfindung neue OEL-Vorrichtungs- und
Sichtanzeigenkonstruktionen (sowie neue Strukturierungsverfahren
und neue Thermotransfer-Spenderelemente) bereit.
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Stapel
von unterschiedlichen Typen von OEL-Materialien und/oder organischen
Ladungstransportschichten sowie anderen Vorrichtungsschichten können mittels
thermischer Übertragung
von einem oder mehreren Spenderelementen aus gebildet werden. Beispielsweise
kann ein Spenderelement hergestellt werden, das eine Transferschicht
aufweist, die eine unter Benutzung von Lösemittel aufgetragene Schicht
(z.B. ein lichtemittierendes Polymer, ein leitfähiges Polymer usw.) und eine
aus der Gasphase oder im Vakuum abgeschiedene Schicht (z.B. Emitterschicht
oder Ladungstransportschicht usw. aus organischen Kleinmolekülen) aufweist.
Die unter Benutzung von Lösemittel
aufgetragene Schicht kann aus jedem beliebigen Material sein, wie z.B.
lichtemittierenden Polymeren, ob dotiert oder undotiert, anderen
unter Benutzung von Lösungsmittel
auftragbaren leitfähigen, halbleitenden
oder isolierenden Materialien, die als Lichtemitter, Ladungsträger (Elektronen-
oder Lochtransport), Ladungsisolatoren (elektronen- oder lochsperrend),
Farbfilter, Pufferschichten und dergleichen wirken können. Die
aus der Gasphase abgeschiedene Schicht kann aus jedem beliebigem
geeigneten Material sein, einschließlich Lichtemittern und/oder
Ladungsträgern
aus organischen Kleinmolekülen, anderen
aus der Gasphase abgeschiedenen leitfähigen oder halbleitenden organischen
oder organischen Materialien, isolierenden Materialien und dergleichen.
Eine beispielhafte Ausführungsform
ist eine, bei der die aus der Gasphase abgeschiedene Schicht auf
der unter Benutzung von Lösemittel
aufgetragenen Schicht als Teil der Transferschicht eines Thermotransport-Spenderelementes
aufgetragen wird, derart, dass die aus der Gasphase abgeschiedene
Schicht nach der Übertragung
auf einen Empfänger
zwischen dem unter Benutzung von Lösemittel aufgetragenen Material
und dem Empfänger
angeordnet ist. Dies ist besonders nützlich, wenn das aus der Gasphase
abgeschiedene Material mit dem Lösemittel
des unter Benutzung von Lösemittel
aufgetragenen Materials inkompatibel ist. Alternativ können unterschiedliche
und/oder inkompatible Schichten oder Stapel von Schichten von separaten
Spenderelementen aus thermisch übertragen
werden, um mehrkomponentige Vorrichtungen oder Strukturen auf einem
Empfänger
zu bilden. Beispielsweise kann ein unter Benutzung von Lösemittel
aufgetragenes Material oben auf oder in die Nähe eines vorherig aufstrukturierten
Materials übertragen
werden, das mit dem Lösemittel
inkompatibel ist.
-
Allgemein
können
mehrkomponentige Transferschichten von Thermotransfer-Spenderelementen durch
Auftragen von Einzelschichten gemäß der folgenden Richtlinien
gebildet werden: Aus der Gasphase abgeschieden werdende organische
Kleinmoleküle
oder anorganische Filme können
oben auf jedem beliebigen anderen Schichttyp abgeschieden werden;
in Lösemittel
enthaltene Kleinmoleküle
oder Polymere können
auf Metallfilme oder auf jedes beliebige Material, das in dem zum
Auftragen benutzten Lösemittel
unlöslich
ist, abgeschieden werden; in Wasser enthaltene Kleinmoleküle oder
Polymere können
auf Metallfilme oder auf jedes beliebige Material, das in dem wässrigen
Lösemittel
unlöslich
ist, abgeschieden werden. Diese Transferschichten können mittels
selektiver thermischer Übertragung
auf Empfänger
einschließlich
Empfängern,
die Schichten aufweisen, die vorher mittels eines beliebigen geeigneten
Verfahrens darauf aufstrukturiert oder abgeschieden wurden, aufstrukturiert
werden. Auch kann jeder Schichttyp, der von einem Spenderelement
aus mittels thermischer Masseübertragung übertragen
werden kann, oben auf oder in die Nähe jeder beliebigen anderen
mittels thermischer Masseübertragung übertragener
Schicht, übertragen
werden.
-
Wie
erörtert,
können
OEL-Vorrichtungen mittels selektiver thermischer Übertragung
von einem oder mehreren Spenderelementen aus gebildet werden. Auch
können
mehrere Vorrichtungen zur Bildung einer Sichtanzeige aus Bildelementen
auf einen Empfänger übertragen
werden. Als ein Beispiel kann eine optische Anzeigevorrichtung gebildet
werden, wie in den 4A bis 4C veranschaulicht
ist. Beispielsweise können Grün-OEL-Vorrichtungen 302 auf
das Empfängersubstrat 300 übertragen
werden, wie in 4A dargestellt. Nachfolgend
können
Blau-OEL-Vorrichtungen 304 und dann Rot-OEL-Vorrichtungen 306 übertragen
werden, wie in 4B und 4C dargestellt.
Jede der Grün-,
Blau- und Rot-OEL-Vorrichtungen 302, 304, 306 wird unter
Benutzung von Grün-,
Blau- bzw. Rot-Thermotransferelementen separat übertragen. Alternativ könnten die
Rot-, Grün-
und Blau-Thermotransferelemente aufeinander befindlich übertragen
werden, um eine mehrfarbige gestapelte OLED-Vorrichtung des Typs zu erzeugen, die
in der US-Patentschrift Nr. 5,707,745 offenbart ist. Ein anderes
Verfahren zum Bilden einer Vollfarbvorrichtung weist das Abscheiden
von Säulen
aus Lochtransportschicht-Material und dann sequentielles Abscheiden
von mehrkomponentigen Rot-, Grün-
und Blau-Elektronentransport-/Emitterschicht-Transfereinheiten entweder
parallel oder rechtwinklig zu dem Lochtransportmaterial auf. Ein
noch anderes Verfahren zum Bilden einer Vollfarbvorrichtung weist
das Abscheiden von Rot-, Grün-
und Blau-Filtern (entweder herkömmliche
Transmissionsfilter, Fluoreszenzfilter oder Leuchtstoffe) und dann
das Abscheiden von mehrkomponentigen Transfereinheiten, die Weißlicht-
oder Blaulichtemittern entsprechen, auf.
-
Ein
noch anderes Verfahren zum Bilden von mehrfarbigen, aus Bildelementen
bestehenden OEL-Sichtanzeigen ist, Rot-, Grün- und Blau-Emitter (z.B.)
von drei separaten Spendern aus aufzustrukturieren und dann, in
einem separaten Schritt, alle Kathoden (und wahlweise Elektronentransportschichten)
von einem Einzelspenderelement aus aufzustrukturieren. Auf diese
Weise wird jede OEL-Vorrichtung
mindestens mittels zweier thermischer Übertragungen strukturiert,
wobei durch die erste der Emitterteil (und wahlweise eine Haftschicht,
Pufferschicht, Anode, Lochinjektionsschicht, Lochtransportschicht,
elektronensperrende Schicht und dergleichen) aufstrukturiert und
durch die zweite der Kathodenabschnitt (und wahlweise eine Elektroneninjektionsschicht,
Elektronentransportschicht, Lochsperrschicht und dergleichen) aufstrukturiert
wird. Ein Vorteil des Aufteilens der Vorrichtungsschichten auf zwei
oder mehr Spenderelemente (z.B. auf einen Emitterspender und einen
Kathodenspender) ist, dass dieselben Spenderelemente benutzt werden
können,
um den Emitterteil von OEL-Vorrichtungen für entweder Passivmatrix- oder
Aktivmatrix-Sichtanzeigenkonstruktionen aufzustrukturieren. Im Allgemeinen
weisen Aktivmatrix-Sichtanzeigen eine gemeinsame Kathode auf, die über alle
Vorrichtungen hinweg abgeschieden wird. Für diese Konstruktion ist die
thermische Übertragung
eines Emitterstapels, der eine Kathode aufweist, nicht erforderlich,
und ein kathodenloser Transferstapel kann wünschenswert sein.
-
Für Passivmatrix-Sichtanzeigen
können
kathodenlose Spender benutzt werden, um jeden der Emitterteile (für jede Farbe
ein anderer Spender, wenn mehrere Farben gewünscht sind) zu übertragen,
gefolgt vom Aufstrukturieren der Kathoden für jede Vorrichtung von demselben
separaten Spenderelement aus. So können verschiedene Emitterspender
für verschiedene
Sichtanzeigekonstruktionen benutzt werden, alle unter Benutzung
desselben oder eines ähnlichen
Typs von Kathodenspender.
-
Ein
anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass OEL-Vorrichtungen
beispielsweise zum Bilden benachbarter Vorrichtungen, die unterschiedliche
und ansonsten inkompatible Typen von Emittermaterialien aufweisen,
gemäß den beschriebenen
Verfahren übertragen
und auf strukturiert werden können.
Beispielsweise können
rot emittierende Vorrichtungen mit organischen Kleinmolekülen (z.B.
diejenigen, bei denen eine aktive, aus der Gasphase abgeschiedene
Kleinmolekülschicht
benutzt wird) auf denselben Empfänger
wie blau emittierende Vorrichtungen mit lichtemittierendem Polymer
(z.B. diejenigen, bei den eine aktive, aus der Lösung heraus aufgetragene lichtemittierende
Polymerschicht benutzt wird) aufstrukturiert werden. Dies ermöglicht Flexibilität, lichtemittierende
Materialien (und andere Vorrichtungsschichtmaterialien) auf Grundlage
der Funktionalität
(z.B. Helligkeit, Effizienz, Lebensdauer, Leitfähigkeit, physikalische Eigenschaften
nach dem Strukturieren (z.B. Flexibilität usw.)) und nicht der Kompatibilität mit den
jeweiligen Auftrags- und/oder Strukturierungstechniken, die für die anderen
Materialien in denselben oder benachbarten Vorrichtungen benutzt
werden, auszuwählen.
Die Fähigkeit,
unterschiedliche Typen von Emittermaterialien für unterschiedliche Farbvorrichtungen
in einer OEL-Sichtanzeige auszuwählen,
kann größere Flexibilität beim Auswählen komplementärer Vorrichtungskennzeichen
bieten. Die Möglichkeit,
unterschiedliche Typen von Emittern zu benutzen, kann auch wichtig
werden, wenn das bevorzugte Emittermaterial für eine OEL-Vorrichtung mit
dem bevorzugten Emittermaterial für eine andere OEL-Vorrichtung
inkompatibel ist.
-
Es
wird wieder auf 4 Bezug genommen,
wobei dieses Beispiel auch andere Vorteile des Benutzens von Thermotransferelementen
zum Aufstrukturieren mehrerer unterschiedlicher Vorrichtungen auf
einen Empfänger
veranschaulicht. Beispielsweise kann die Anzahl der Verfahrensschritte
im Vergleich zu herkömmlichen
Photolithographieverfahren verringert werden, weil viele der Schichten
jeder OEL-Vorrichtung simultan und nicht unter Benutzung mehrerer Ätz- und
Maskierungsschritte übertragen
werden können.
Außerdem
können
mehrere Vorrichtungen und Strukturen unter Benutzung derselben bilderzeugenden
Geräte
erzeugt werden. Nur das Thermotransferelement muss für jede der
verschiedenen Vorrichtungen 302, 304, 306 ausgewechselt
werden.
-
Das
Empfängersubstrat
kann jeder beliebige Gegenstand sein, der für eine bestimmte Anwendung
geeignet ist, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf transparente Filme, Sichtanzeigen-Schwarzmatrizes, passive und
aktive Teile von elektronischen Sichtanzeigen (z.B. Elektroden,
Dünnfilmtransistoren,
organische Transistoren usw.), Metalle, Halbleiter, Glas, verschiedene
Papiersorten und Kunststoffe. Nichteinschränkende Beispiele für Empfängersubstrate,
die in der vorliegenden Erfindung benutzt werden können, sind
anodisiertes Aluminium und andere Metalle, Kunststoffilme (z.B.
Polyethylenterephthalat, Polypropylen), mit Indiumzinnoxid beschichtete
Kunststoffilme, Glas, mit Indiumzinnoxid beschichtetes Glas, flexible
Schaltungen, Platinen, Silicium oder andere Halbleiter und eine
Vielfalt an verschiedenen Typen von Papier (z.B. gefüllt oder
ungefüllt, kalandriert
oder beschichtet). Bei OEL-Vorrichtungen
hängt der
Typ des benutzten Empfängers
häufig
davon ab, ob die Sichtanzeige eine Oberflächene missions-Sichtanzeige
(Vorrichtungen zwischen dem Betrachter und dem Empfängersubstrat
angeordnet) oder eine Bodenemissions-Sichtanzeige (Empfängersubstrat
zwischen dem Betrachter und den Vorrichtungen angeordnet) ist. Bei
einer Oberflächenemissions-Sichtanzeige braucht
der Empfänger
nicht transparent zu sein. Bei einer Bodenemissions-Sichtanzeige
ist typischerweise ein transparentes Empfängersubstrat erwünscht.
-
Verschiedene
Schichten (z.B. eine Haftschicht) können auf das Empfängersubstrat
aufgetragen werden, um die Übertragung
der Transferschicht auf das Empfängersubstrat
zu erleichtern. Andere Schichten können auf das Empfängersubstrat
aufgetragen werden, um einen Abschnitt einer mehrschichtigen Vorrichtung zu
bilden. Beispielsweise kann eine OEL- oder eine andere elektronische
Vorrichtung unter Benutzung eines Empfängersubstrates gebildet werden,
das eine Metall- und/oder leitfähige
organische Anode oder Kathode aufweist, die auf dem Empfängersubstrat
vor der Übertragung
der Transferschicht von dem Thermotransferelement aus gebildet wird.
Die Anode oder die Kathode kann beispielsweise durch Abscheidung
einer oder mehrerer leitfähiger
Schichten auf das Empfängersubstrat
und Strukturieren der Schicht zu einer oder mehreren Anoden oder
Kathoden unter Benutzung jedes beliebigen geeigneten Verfahrens,
z.B. photolithographischer Techniken oder der Thermotransfertechniken,
die hierin gelehrt werden, gebildet werden.
-
Ein
besonders nützliches
Empfängersubstrat
zum Aufstrukturieren von mehrschichtigen Vorrichtungen ist eines,
das eine gemeinsame Elektrode oder eine Struktur von Elektroden
zusammen mit einer Struktur von isolierenden Sperren oben auf der
(den) Elektrode(n) aufweist. Die isolierenden Sperren können mit
einer Struktur erzeugt werden, die der vorgesehenen Position der
Ränder
der mehrschichtigen Vorrichtungen entspricht, um dabei zu helfen,
elektrische Kurzschlüsse
zwischen der (den) Empfängerelektrode(n)
und der gegenüberliegenden
Elektrode, die zusammen mit oder oben auf einen mehrschichtigen
Stapel übertragen
wird, zu verhindern. Dies ist in Passivmatrix-Sichtanzeigen besonders
nützlich.
Auch können
in Aktivmatrix-Sichtanzeigekonstruktionen die isolierenden Sperren
dabei helfen, die Transistoren der Aktivmatrix von der gemeinsamen
Elektrode, die im Allgemeinen gebildet ist, zu isolieren. Dies kann
dabei helfen, Leckströme
und parasitäre
Kapazitäten
zu vermeiden, welche die Effizienz von Vorrichtungen verringern
können.
-
Beispielsweise
zeigt 5A einen Querschnitt eines Empfängers 500,
der ein Substrat 501, eine gemeinsame Elektrode 502,
die darauf angeordnet ist, und eine Gruppe von parallelen isolierenden
Streifen 504, die auf der Elektrode 502 angeordnet
sind, aufweist. 5A zeigt auch ein Spenderelement 510,
das eine mehrkomponentige Transferschicht 505 aufweist,
die mindestens zwei Schichten, eine Elektrodenschicht 508 und
eine Emitterschicht 506, aufweist. Die Transferschicht 505 muss
als parallele Linien auf den Empfänger 500 übertragen
werden, derart, dass die Emitterschicht 506 Licht emittieren
kann, wenn zwischen der Empfängerelektrode 501 und
der Vorrichtungselektrode 508 ein elektrisches Feld angelegt
wird. In der Praxis (und großenteils
durch die Dünnheit
der Schichten 506 und 508 bedingt) können Teile
der Elektrodenschicht 508 an den Rändern der übertragenen Linie nach der Übertragung
wahrscheinlich in Kontakt mit Teilen des Empfängers kommen. Wenn diese geschähe, könnte die
Emittervorrichtung aufgrund eines oder mehrerer elektrischer Kurzschlüsse funktionsunfähig werden.
Daher können
die isolierenden Sperren 504 auf den Empfänger strukturiert
werden (mittels thermischer Übertragung
oder anderer geeigneter Mittel), um Gebiete abzudecken, in denen
die Ränder
der Transferschichten bei der Übertragung
angeordnet werden. Daher wird, wie in 5B gezeigt,
wenn die Schicht 508 die Schicht 506 an den Rändern einer übertragenen
Linie überlappt,
die Schicht 508 mit der isolierenden Sperre 504 in
Kontakt sein, und die Vorrichtung insgesamt wird nicht aufgrund
von Kontakt mit der darunterliegenden Elektrode 502 an
den Rändern
kurzschließen.
Isolierende Sperren können sowohl
für Passivmatrix-Sichtanzeigen
als auch für
Aktivmatrix-Sichtanzeigen benutzt werden.
-
Ein
anderes Empfängersubstrat,
das zum Aufstrukturieren von OEL-Vorrichtungen nützlich ist, ist eines, das
Elektrodenkontaktfelder zum Anschließen der Vorrichtungskathoden
an das elektronische Treibersystem aufweist. Beispielsweise zeigt 6 einen
Empfänger 600 für eine Passivmatrix-Sichtanzeige,
der die Anoden 612a, 612b, 612c usw.
in parallelen Linien strukturiert und mehrere Kontaktfelder 602a, 602b, 602c, 602d usw.
zum Anschließen
an Vorrichtungskathoden aufweist. Die parallelen Linien können dann
von einem oder mehreren Spenderelementen aus übertragen werden, um die mehrschichtigen
Stapel 610a, 610b, 610c, 610d usw.
zur Vervollständigung
von OEL-Vorrichtungen zu erzeugen. Jede OEL-Vorrichtung ist dort
angeordnet, wo sich eine Anodenlinie und Linie eines mehrschichtigen
Stapels kreuzen. An den Kreuzungsabschnitten ist eine Emitterschicht
(eine optionale Elektronen- und Lochtransport- und Emitterschicht sowie andere Schichten)
zwischen einer Anode und einer Kathode angeordnet. Jede Linie 610 endet
an einem Ende, das einem Elektrodenkontaktfeld 602 benachbart
ist. Leitermaterial kann dann in den Gebieten 604a, 604b, 604c, 604d usw.
und um diese herum abgeschieden werden, um die Kathoden an die Elektrodenkontaktfelder
anzuschließen,
die wiederum an die Treiberelektronik angeschlossen werden können. Leitermaterial
kann in den Gebieten 604 unter Benutzung jeder beliebigen
geeigneten Technik einschließlich
Photolithographie und Gasphasenabscheidung auf Basis von Masken
abgeschieden werden. Alternativ kann Leitermaterial, wie z.B. ein
organischer Leiter, mittels thermischer Übertragung von einem Spenderelement
selek tiv in die Gebiete 604 übertragen werden. Wie oben
beschrieben, kann die thermische Übertragung von einem Spenderelement
aus benutzt werden, um Nassätzschritte
zu beseitigen, die für
photolithographische oder Techniken auf Basis von Masken erforderlich
sein können.
Thermisch übertragene
organische leitfähige
Schichten können
auch benutzt werden, um die Enden der mehrschichtigen Stapel zu
verkapseln und somit die lichtemittierenden Schichten vor korrosiven
Mitteln zu schützen.
Obwohl 6 die Situation für eine Passivmatrix-Sichtanzeige darstellt,
ist das Konzept des thermischen Übertragens
eines organischen Leiters, um eine Vorrichtung an ein Elektrodenkontaktfeld
anzuschließen,
gleichermaßen
auf Aktivmatrix-Sichtanzeigen anwendbar.
-
Beispiele
-
In
den folgenden Beispielen wurden alle im Vakuum abgeschiedenen Materialien
thermisch verdampft und bei Raumtemperatur abgeschieden. Die Abscheidungsgeschwindigkeit
und die Dicke jeder im Vakuum abgeschiedenen Schicht wurden mit
einer Quarzkristall-Mikrowaage (Leybold Inficon Inc., East Syracuse,
NY) überwacht.
Der Hintergrunddruck (Kammerdruck vor der Abscheidung) betrug ungefähr 1 × 10–5 Torr
(1,3 × 10–3 Pa).
-
Zu
dem Laser-Transfersystem gehörte
ein CW-Nd:YAG-Laser,
ein akustooptischer Modulator, Kollimations- und Strahlenaufweitoptiken,
ein optischer Isolator, ein lineares Galvanometer und eine f-theta-Scanlinse.
Der Nd:YAG-Laser wurde im TEM-00-Modus betrieben und erzeugte eine
Gesamtleistung von 7,5 Watt. Das Scannen wurde mit einem linearen
Hochpräzisionsgalvanometer
(Cambridge Technology Inc., Cambridge, MA) durchgeführt. Der
Laser wurde auf einen Gauß-Punkt
mit einem gemessenen Durchmesser zwischen 100 μm und 140 μm auf der 1/e2-Intensitätsstufe
fokussiert. Der Punkt wurde durch Benutzen einer f-theta-Scanlinse über die Scanbreite
konstant gehalten. Der Laserpunkt scannte die Bildoberfläche mit
einer Geschwindigkeit von etwa 5 Metern/Sekunde ab. Die f-theta-Scanlinse
hielt die Scangeschwindigkeit gleichmäßig innerhalb von 0,1% und
die Punktgröße konstant
innerhalb von ±3 μm.
-
Beispiel 1: Herstellung
eines Substrat/LTHC/Zwischenschicht-Elementes (Bezug)
-
Eine
Licht-in-Wärme-Umwandlungsschicht
aus Kohlenstoffschwarz wurde durch Auftragen der folgenden LTHC-Beschichtungslösung gemäß Tabelle
1 mit einem Yasui Seiki Lab Coater, Model CAG-150 (Yasui Seiki Co.,
Bloomington, IN) unter Benutzung einer Mikrogravurwalze mit 381
gewendelten Zellen je laufenden cm (150 gewendelte Zellen je laufenden
Inch) auf ein PET-Substrat von 0,1 mm hergestellt.
-
Tabelle
1 LTHC-Beschichtungslösung
-
-
Die
Beschichtung wurde in einem Arbeitsgang bei 40°C getrocknet und bei 6,1 m/min
(0,1017 ms–1) unter
Benutzung eines UV-Härtungssystems
Fusion Systems Model I600 (400 W/Inch), ausgestattet mit H-Lampen
(Fusion UV Systems, Inc., Gaithersburg, MD) gehärtet. Die getrocknete Beschichtung
wies eine Dicke von etwa 3 μm
auf.
-
Auf
die Kohlenstoffschwarz-Beschichtung der Licht-in-Wärme-Umwandlungsschicht
wurde unter Benutzung des Yasui Seiki Lab Coater, Model CAG-150
(Yasui Seiki Co., Bloomington, IN) eine Zwischenschicht-Beschichtungslösung gemäß Tabelle
2 im Rotationsgravurverfahren aufgetragen. Diese Beschichtung wurde
in einem Arbeitsgang getrocknet (40°C) und bei 6,1 m/min unter Benutzung
eines Fusion Systems Model I600 (600 W/Inch), ausgestattet mit H-Lampen,
UV-gehärtet.
Die Dicke der resultierenden Zwischenschichtbeschichtung betrug
etwa 1,7 Mikrometer.
-
Tabelle
2 Zwischenschicht-Beschichtungslösung
-
Beispiel 2: Herstellung
eines anderen Substrat/LTHC/Zwischenschicht-Elementes (Bezug)
-
Eine
Licht-in-Wärme-Umwandlungsschicht
aus Kohlenstoffschwarz wurde durch Auftragen der folgenden LTHC-Beschichtungslösung gemäß Tabelle
3 mit einem Yasui Seiki Lab Coater, Model CAG-150 (Yasui Seiki Co.,
Bloomington, IN) unter Benutzung einer Mikrogravurwalze mit 228,6
gewendelten Zellen je laufenden cm (90 gewendelte Zellen je laufenden
Inch) auf ein PET-Substrat von 0,1 mm hergestellt.
-
Tabelle
3 LTHC-Beschichtungslösung
-
-
Die
Beschichtung wurde in einem Arbeitsgang bei 40°C getrocknet und bei 6,1 m/min
(0,1017 ms–1) unter
Benutzung eines UV-Härtungssystems
Fusion Systems Model I600 (400 W/Inch), ausgestattet mit H-Lampen,
UV-gehärtet.
Die getrocknete Beschichtung wies eine Dicke von etwa 3 μm auf.
-
Auf
die Kohlenstoffschwarz-Beschichtung der Licht-in-Wärme-Umwandlungsschicht
wurde unter Benutzung des Yasui Seiki Lab Coater, Model CAG-150
(Yasui Seiki Co., Bloomington, IN) eine Zwischenschicht-Beschichtungslösung gemäß Tabelle
4 im Rotationsgravurverfahren aufgetragen. Diese Beschichtung wurde
in einem Arbeitsgang getrocknet (40°C) und bei 6,1 m/min (0,1017
ms–1)
unter Benutzung eines Fusion Systems Model I600 (600 W/Inch), ausgestattet
mit H-Lampen, UV-gehärtet.
Die Dicke der resultierenden Zwischenschichtbeschichtung betrug
etwa 1,7 μm.
-
Tabelle
4 Zwischenschicht-Beschichtungslösung
-
Beispiel 3: Lochtransport-Thermotransferelement
(Bezug)
-
Unter
Benutzung des Substrat/LTHC/Zwischenschicht-Elementes von Beispiel 1 wurde ein Lochtransport-Thermotransferelement
gebildet. Eine Lochtransport-Beschichtungslösung, gebildet durch Vermischen der
Komponenten von Tabelle 5, wurde unter Benutzung eines Mayer-Stabes
Nr. 6 auf die Zwischenschicht aufgetragen. Die Beschichtung wurde
während
10 min bei 60°C
getrocknet.
-
Tabelle
5 Lochtransport-Beschichtungslösung
-
Beispiel 4: OEL-Kleinmolekül-Thermotransferelement
-
Ein
OEL-Thermotransferelement mit einer mehrkomponentigen Transferschicht
wurde durch Auftragen von Beschichtungen auf ein Substrat/LTHC/Zwischenschicht-Element,
gebildet gemäß Beispiel
1, hergestellt. Eine Schicht aus Kupferphthalocyanin von 200 Angström wurde
als eine halbleitende Ablöseschicht
auf der Zwischenschicht ab geschieden. Dann wurde eine Schicht aus
Aluminium von 250 Angström
als eine Kathodenschicht abgeschieden. Eine Schicht aus Lithiumfluorid
von 10 Angström
wurde auf dem Aluminium abgeschieden. Dann wurde eine Schicht aus
Tris(8-hydroxychinolato)-aluminium (ALQ) von 300 Å als eine
Elektronentransportschicht abgeschieden. Abschließend wurde
eine Schicht aus N,N'-Bis(3-methylphenyl)-N,N'-diphenylbenzidin
(TPD) von 200 Å als
eine Lochtransportschicht abgeschieden.
-
Beispiel 5: Herstellung
einer OEL-Kleinmolekül-Vorrichtung
-
Ein
Empfängersubstrat
aus Glas, überzogen
mit Indiumzinnoxid (ITO) (spezifischer widerstand von 10 Ω/Quadrat,
Thin Film Devices Inc., Anaheim, CA), wurde benutzt, um die Anode
der OEL-Vorrichtung zu bilden. Zuerst wurde das Lochtransport-Thermotransferelement
von Beispiel 3 auf dem Empfänger
abgebildet. Danach erfolgte das Abbilden des OEL-Kleinmolekül-Thermotransferelementes
von Beispiel 4, um die OEL-Vorrichtung
zu vervollständigen.
-
Bei
jeder Übertragung
wurde die Transferschicht-Seite des Thermotransferelementes in einer
Unterdruckspannvorrichtung in innigem Kontakt mit dem Empfänger gehalten.
Ein Laserstrahl wurde so gerichtet, dass er auf die Substratseite
des Thermotransferelementes fiel. Die Belichtungen wurden derart
durchgeführt, dass
die beiden Schichten passgenau übertragen
wurden. Dies erzeugte 120 μm
breite Linien. Die fertige OEL-Vorrichtung
wies Schichten in der folgenden Reihenfolge auf (von oben nach unten):
Aluminiumkathode
Lithiumfluorid
ALQ-Elektronentransportschicht/Emitter
TPD-Lochtransportschicht
(vom OEL-Thermotransferelement)
TPD-Lochtransportschicht (vom
Lochtransport-Thermotransferelement)
ITO und Empfänger aus
Glas
-
Elektrischer
Kontakt wurde an der ITO-Anode und der Aluminiumkathode hergestellt.
Wenn ein Potential angelegt wurde, erzeugte die OEL-Vorrichtung
visuell nachweisbares Licht. Der Injektionsstrom wurde als eine
Funktion des angelegten Potentials (Spannung) überwacht, das kontinuierlich
von 0 Volt auf 10 bis 30 Volt gekippt wurde. An einem Punkt wurden
70 μA bei
10 Volt gemessen, die durch eine Vorrichtung von 42 mm × 80 μm flossen.
Dies entspricht einer Stromdichte von etwa 2 mA/cm2.
Die Stromdichte befindet sich gut innerhalb des normalen Betriebsbereiches
von Kleinmolekül-Vorrichtungen,
die unter Benutzung herkömmlicher Techniken
direkt auf einem Empfängersubstrat
hergestellt werden.
-
Beispiel 6: Ein anderes
OEL-Kleinmolekül-Thermotransferelement
-
Ein
OEL-Thermotransferelement mit einer mehrkomponentigen Transferschicht
wurde durch Auftragen von Beschichtungen auf ein Substrat/LTHC/Zwischenschicht-Element,
gebildet gemäß Beispiel
1, hergestellt. Zuerst wurde unter Benutzung eines Mayer-Stabes
Nr. 3 eine Grundiermittellösung
gemäß Tabelle
6 aufgetragen. Die Beschichtung wurde während etwa 5 Minuten bei etwa
60°C getrocknet.
-
Tabelle
6 Grundiermittellösung
-
-
Eine
Schicht aus Kupferphthalocyanin von 200 Å wurde als eine halbleitende
Ablöseschicht
auf der Grundiermittelschicht abgeschieden. Dann wurde eine Schicht
aus Aluminium von 250 Å als
eine Kathodenschicht abgeschieden. Eine Schicht aus Lithiumfluorid
von 10 Å wurde
auf dem Aluminium abgeschieden. Dann wurde eine Schicht aus ALQ
von 300 Å als
eine Elektronentransportschicht abgeschieden. Abschließend wurde
eine Schicht aus TPD von 200 Å als
eine Lochtransportschicht abgeschieden.
-
Beispiel 7: Übertragung
einer Teil-OEL-Kleinmolekül-Transferschicht auf
ein flexibles Substrat
-
Das
Empfängersubstrat
bestand aus einem Stück
PET-Film (ungrundiertes HPE100, Teijin Ltd., Osaka, Japan) von 4
Milli-Inch (etwa 100 μm).
Zuerst wurde das Lochtransport-Thermotransferelement von Beispiel
3 auf dem Empfänger
abgebildet. Dann wurde das OEL-Thermotransferelement von Beispiel
6 auf der Lochtransportschicht abgebildet.
-
Bei
jeder Übertragung
wurde die Transferschicht-Seite des Thermotransferelementes in einer
Unterdruckspannvorrichtung in innigem Kontakt mit dem Empfänger gehalten.
Ein Laserstrahl wurde so gerichtet, dass er auf die Substratseite
des Thermotransferelementes fiel. Die Belichtungen wurden derart
durchgeführt, dass
die beiden Transferschichten passgenau übertragen wurden. Dies erzeugte
120 μm breite
Linien. Die endgültige
Konstruktion wies Schichten in der folgenden Reihenfolge auf (von
oben nach unten):
Aluminiumkathode
Lithiumfluorid
ALQ-Elektronentransportschicht/Emitter
TPD-Lochtransportschicht
(vom OEL-Thermotransferelement)
TPD-Lochtransportschicht (vom
Lochtransport-Thermotransferelement)
PET-Empfänger
-
Beispiel 8: OEL-Thermotransferelement
mit lichtemittierendem Polymer
-
Ein
OEL-Thermotransferelement mit einer mehrkomponentigen Transferschicht
wurde durch Auftragen von Beschichtungen auf ein Substrat/LTHC/Zwischenschicht-Element,
gebildet gemäß Beispiel
1, hergestellt. Eine Schicht aus Kupferphthalocyanin von 100 Å wurde
als eine Ablöseschicht
auf der Zwischenschicht abgeschieden. Dann wurde eine Schicht aus
Aluminium von 450 Å als
eine Kathodenschicht abgeschieden. Eine Beschichtungslösung von
lichtemittierendem Polymer wurde dann durch Zugeben von 2 Gew.-%
Poly-9,9-di-n-octylfluoren (in diesen Beispielen als „PFC8" bezeichnet) zu Toluol
und dann Verdünnen
der Lösung mit
MEK, bis eine Konzentration von 1 Gew.-% PFC8 erreicht wurde, hergestellt.
PFC8 ist ein blau emittierendes Polyfluorenmaterial, das eine chemische
Struktur wie unten gezeigt aufweist und das gemäß den Verfahren, die in der
US-Patentschrift Nr. 5,777,070 offenbart sind, synthetisiert werden
kann.
-
-
Die
Beschichtungslösung
wurde unter Benutzung eines Mayer-Stabes Nr. 6 von Hand auf die
Aluminiumschicht aufgetragen und unter Bildung einer Schicht aus
PFC8 von 1.000 Å als
einer blaues Licht emittierenden Schicht getrocknet. Abschließend wurde
eine Schicht aus NPB von 500 Å als
eine Lochtransportschicht abgeschieden.
-
Beispiel 9: Ein anderes
OEL-Thermotransferelement mit lichtemittierendem Polymer
-
Ein
OEL-Thermotransferelement mit einer mehrkomponentigen Transferschicht
wurde durch Auftragen von Beschichtungen auf ein Substrat/LTHC/Zwischenschicht-Element,
gebildet gemäß Beispiel
1, hergestellt. Eine Schicht aus Kupferphthalocyanin von 100 Å wurde
als eine Ablöseschicht
auf der Zwischenschicht abgeschieden. Dann wurde eine Schicht aus
Aluminium von 450 Å als
eine Kathodenschicht abgeschieden. Eine Beschichtungslösung von
lichtemittierendem Polymer wurde dann durch Zugeben von 2 Gew.-%
eines Copolymers von PFC8 und Benzothiadiazol (Copolymer in diesen
Beispielen als „PFC8/BDTZ" bezeichnet) zu Toluol
und dann Verdünnen
der Lösung
mit MEK, bis eine Konzentration von 1 Gew.-% PFC8/BTDZ-Copolymer erreicht
wurde, hergestellt. PFC8/BDTZ ist ein grünes Licht emittierendes Polyfluoren-Copolymer.
Die Beschichtungslösung
wurde unter Benutzung eines Mayer-Stabes Nr. 6 von Hand auf die
Aluminiumschicht aufgetragen und unter Bildung einer Schicht aus
PFC8/BTDZ von 1.000 Å als
einer grünes
Licht emittierenden Schicht getrocknet. Abschließend wurde eine Schicht aus
NPB von 500 Å als
eine Lochtransportschicht abgeschieden.
-
Beispiel 10: Herstellung
einer OEL-Vorrichtung mit lichtemittierendem Polymer
-
Ein
Empfängersubstrat
aus Glas, überzogen
mit ITO (spezifischer Widerstand 10 Ω/Quadrat, Thin Film Devi ces
Inc., Anaheim, CA), wurde benutzt, um die Anode der OEL-Vorrichtungen
zu bilden. Das mit ITO überzogene
Glas wurde dann bei 3.000 U/min (50 s–1)
mit einer wässrigen
Lösung
von 2,5 Gew.-% Polypyrrol schleuderbeschichtet. Die Polypyrrolbeschichtung
wurde dann während
5 Minuten bei 80°C
getrocknet, um auf dem Empfängersubstrat
eine Pufferschicht zu bilden.
-
Wenn
das Thermotransferelement von Beispiel 8 auf dem Empfänger abgebildet
wurde, wurde eine Vorrichtung mit blaues Licht emittierendem Polymer
gebildet. Die Transferschicht-Seite des Thermotransferelementes
von Beispiel 8 wurde in einer Unterdruckspannvorrichtung in innigem
Kontakt mit dem Empfänger gehalten.
Ein Laserstrahl wurde so gerichtet, dass er unter Anwendung einer
Dosis von 0,6 J/cm2 auf die Substratseite
des Thermotransferelementes fiel. Dies erzeugte 100 μm breite
Linien. Die fertige OEL-Vorrichtung wies Schichten in der folgenden
Reihenfolge auf (von oben nach unten):
Aluminiumkathode
Blaues
Licht emittierende PFC8-Polymerschicht
NPB-Lochtransportschicht
Polypyrrol-Pufferschicht
(direkt auf den Empfänger
aufgetragen)
ITO und Empfänger
aus Glas
-
Elektrischer
Kontakt wurde an der ITO-Anode und der Aluminiumkathode hergestellt.
Wenn ein Potential angelegt wurde, erzeugte die OEL-Vorrichtung
visuell nachweisbares grünes
Licht.
-
Beispiel 11: Herstellung
einer anderen OEL-Vorrichtung mit lichtemittierendem Polymer
-
Ein
Empfängersubstrat
aus Glas, überzogen
mit ITO (spezifischer Widerstand 10 Ω/Quadrat, Thin Film Devices
Inc., Anaheim, CA), wurde benutzt, um die Anode der OEL-Vorrichtungen
zu bilden. Das mit ITO überzogene
Glas wurde dann bei 3.000 U/min (50 s–1)
mit einer wässrigen
Lösung
von 2,5 Gew.-% Polypyrrol schleuderbeschichtet. Die Polypyrrolbeschichtung
wurde dann während
5 Minuten bei 80°C
getrocknet, um auf dem Empfängersubstrat
eine Pufferschicht zu bilden.
-
Wenn
das Thermotransferelement von Beispiel 9 auf dem Empfänger abgebildet
wurde, wurde eine Vorrichtung mit grünes Licht emittierendem Polymer
gebildet. Die Transferschicht-Seite des Thermotransferelementes
von Beispiel 9 wurde in einer Unterdruckspannvorrichtung in innigem
Kontakt mit dem Empfänger gehalten.
Ein Laserstrahl wurde so gerichtet, dass er unter Anwendung einer
Dosis von 0,6 J/cm2 auf die Substratseite
des Thermotransferelementes fiel. Dies erzeugte 100 μm breite
Linien. Die fertige OEL-Vorrichtung wies Schichten in der folgenden
Reihenfolge auf (von oben nach unten):
Aluminiumkathode
Schicht
aus grünes
Licht emittierendem PFC8/BTDZ-Polymer
NPB-Lochtransportschicht
Polypyrrol-Pufferschicht
(direkt auf den Empfänger
aufgetragen)
ITO und Empfänger
aus Glas
-
Elektrischer
Kontakt wurde an der ITO-Anode und der Aluminiumkathode hergestellt.
Wenn ein Potential angelegt wurde, erzeugte die OEL-Vorrichtung
visuell nachweisbares blaues Licht.
-
Die
Beispiele 8 bis 11 zeigen, dass OEL-Vorrichtungen, die unter Benutzung
von Lösemittel
aufgetragene lichtemittierende Polymerschichten aufweisen, die oben
auf im Vakuum abgeschiedenen Schichten aus organischen Kleinmolekülen angeordnet
sind, auf Substrate aufstrukturiert werden können. Dies wurde durch Bilden
von Spenderelementen, die Material aus organischen Kleinmolekülen aufwiesen,
das aus der Gasphase auf getrocknete, unter Benutzung von Lösemittel
aufgetragene Schichten aus lichtemittierendem Polymer aufgetragen
wurde, und dann selektives Übertragen
der mehrkomponentigen Transferstapel auf ein Empfängersubstrat
erreicht.
-
Beispiel 12: Kathodenschicht-Thermotransferelement
(Bezug)
-
Unter
Benutzung des Substrat/LTHC/Zwischenschicht-Elementes von Beispiel 1 wurde ein Kathodenschicht-Thermotransferelement
gebildet. Eine Schicht aus Kupferphthalocyanin von 100 Å wurde
als eine Ablöseschicht
auf der Zwischenschicht abgeschieden. Dann wurde eine Schicht aus
Aluminium von 450 Å als eine
Kathodenschicht abgeschieden. Abschließend wurde eine Schicht von
500 Å aus
3-(4-Biphenyl)-4-phenyl-5-(4-tert-butylphenyl)-1,2,4-triazol
(TAZ-01) als eine Elektronentransport-/Haftvermittlungsschicht aus
organischen Kleinmolekülen
auf der Aluminiumschicht abgeschieden.
-
Beispiel 13: Thermotransferelement
mit lichtemittierendem Polymer (Bezug)
-
Ein
Thermotransferelement mit lichtemittierendem Polymer und einer einkomponentigen
Transferschicht wurde hergestellt. Eine Beschichtungslösung von
lichtemittierendem Polymer wurde dann durch Zugeben von 2 Gew.-%
PFC8 zu Toluol und dann Verdünnen
der Lösung
mit MEK, bis eine Konzentration von 1 Gew.-% PFC8 erreicht wurde,
hergestellt. Die Beschichtungslösung
wurde unter Benutzung eines Mayer-Stabes Nr. 6 von Hand auf die
Zwischenschicht eines Substrat/LTHC/Zwischenschicht-Elementes (gebildet
gemäß Beispiel
1) aufgetragen. Die Beschichtung wurde getrocknet und bildete eine
Polyfluoren-Transferschicht von 1.000 Å.
-
Beispiel 14: Ein anderes
Thermotransferelement mit lichtemittierendem Polymer (Bezug)
-
Ein
Thermotransferelement mit lichtemittierendem Polymer und einer einkomponentigen
Transferschicht wurde hergestellt. Eine Beschichtungslösung von
lichtemittierendem Polymer wurde durch Zugeben von 2 Gew.-% PFC8/BTDZ
zu Toluol und dann Verdünnen
der Lösung
mit MEK, bis eine Konzentration von 1 Gew.-% PFC8/BTDZ erreicht
wurde, hergestellt. Die Beschichtungslösung wurde unter Benutzung
eines Mayer-Stabes Nr. 6 von Hand auf die Zwischenschicht eines
Substrat/LTHC/Zwischenschicht-Elementes (gebildet gemäß Beispiel
1) aufgetragen. Die Beschichtung wurde getrocknet und bildete eine
Polyfluoren-Transferschicht von 1.000 Å.
-
Beispiel 15: Herstellung
einer OEL-Vorrichtung mit lichtemittierendem Polymer (Bezug)
-
Ein
Empfängersubstrat
aus Glas, überzogen
mit ITO (spezifischer Widerstand 10 Ω/Quadrat, Thin Film Devices
Inc., Anaheim, CA), wurde benutzt, um die Anode der OEL-Vorrichtungen
zu bilden. Das mit ITO überzogene
Glas wurde dann bei 3.000 U/min (50 s–1)
mit einer wässrigen
Lösung
von 2,5 Gew.-% Polypyrrol schleuderbeschichtet. Die Polypyrrolbeschichtung
wurde dann während
5 Minuten bei 80°C
getrocknet, um auf dem Empfängersubstrat
eine Pufferschicht zu bilden.
-
Das
Thermotransferelement von Beispiel 13 wurde auf dem Empfänger abgebildet,
um 100 μm
breite Linien eines blaues Licht emittierenden Polymermaterials
auf der Polypyrrol-Pufferschicht zu bilden. Die Transferschicht-Seite
des Thermotransferelementes von Beispiel 13 wurde in einer Unterdruckspannvorrichtung
in innigem Kontakt mit dem Empfänger
gehalten. Ein Laserstrahl wurde so gerichtet, dass er unter Anwendung einer
Dosis von 0,6 J/cm2 auf die Substratseite
des Thermotransferelementes fiel. Dann wurde das Kathoden-Thermotransferelement
von Beispiel 12 auf dem Empfänger
abgebildet, um 100 μm
breite Linien oben auf und passgenau zu den Linien aus lichtemittierendem
Polymermaterial, die vorher übertragen
wurden, zu bilden. Die Transferschicht-Seite des Thermotransferelementes
von Beispiel 12 wurde in einer Unterdruckspannvorrichtung in innigem
Kontakt mit dem Empfänger
gehalten. Ein Laserstrahl wurde so gerichtet, dass er unter Anwendung
einer Dosis von 0,6 J/cm2 auf die Substratseite
des Thermotransferelementes fiel.
-
Die
fertige OEL-Vorrichtung wies Schichten in der folgenden Reihenfolge
auf (von oben nach unten):
Aluminiumkathode
TAZ-01-Elektronentransportschicht
Blaues
Licht emittierende PFC8-Polymerschicht
Polypyrrol-Pufferschicht
(direkt auf den Empfänger
aufgetragen)
ITO und Empfänger
aus Glas
-
Elektrischer
Kontakt wurde an der ITO-Anode und der Aluminiumkathode hergestellt.
Wenn ein Potential angelegt wurde, erzeugte die OEL-Vorrichtung
visuell nachweisbares blaues Licht.
-
Beispiel 16: Herstellung
einer anderen OEL-Vorrichtung mit lichtemittierendem Polymer (Bezug)
-
Ein
Empfängersubstrat
aus Glas, überzogen
mit ITO (spezifischer Widerstand 10 Ω/Quadrat, Thin Film Devices
Inc., Anaheim, CA), wurde benutzt, um die Anode der OEL-Vorrichtungen
zu bilden. Das mit ITO überzogene
Glas wurde dann bei 3.000 U/min (50 s–1)
mit einer wässrigen
Lösung
von 2,5 Gew.-% Polypyrrol schleuderbeschichtet. Die Polypyrrolbeschichtung
wurde dann während
5 Minuten bei 80°C
getrocknet, um auf dem Empfän gersubstrat
eine Pufferschicht zu bilden.
-
Das
Thermotransferelement von Beispiel 14 wurde auf dem Empfänger abgebildet,
um 100 μm
breite Linien eines grünes
Licht emittierenden Polymermaterials auf der Polypyrrol-Pufferschicht
zu bilden. Die Transferschicht-Seite des Thermotransferelementes
von Beispiel 14 wurde in einer Unterdruckspannvorrichtung in innigem
Kontakt mit dem Empfänger
gehalten. Ein Laserstrahl wurde so gerichtet, dass er unter Anwendung
einer Dosis von 0,6 J/cm2 auf die Substratseite
des Thermotransferelementes fiel. Dann wurde das Kathoden-Thermotransferelement
von Beispiel 12 auf dem Empfänger
abgebildet, um 100 μm
breite Linien oben auf und paßgenau
zu den Linien aus lichtemittierendem Polymermaterial, die vorher übertragen
wurden, zu bilden. Die Transferschicht-Seite des Thermotransferelementes
von Beispiel 12 wurde in einer Unterdruckspannvorrichtung in innigem
Kontakt mit dem Empfänger
gehalten. Ein Laserstrahl wurde so gerichtet, dass er unter Anwendung
einer Dosis von 0,6 J/cm2 auf die Substratseite
des Thermotransferelementes fiel.
-
Die
fertige OEL-Vorrichtung wies Schichten in der folgenden Reihenfolge
auf (von oben nach unten):
Aluminiumkathode
TAZ-01-Elektronentransportschicht
Grünes Licht
emittierende PFC8/BTDZ-Polymerschicht
Polypyrrol-Pufferschicht
(direkt auf den Empfänger
aufgetragen)
ITO und Empfänger
aus Glas
-
Elektrischer
Kontakt wurde an der ITO-Anode und der Aluminiumkathode hergestellt.
Wenn ein Potential angelegt wurde, erzeugte die OEL-Vorrichtung
visuell nachweisbares grünes
Licht.
-
Die
Beispiele 12 bis 16 zeigen, dass zur Bildung von OEL-Vorrichtungen
dasselbe Kathodenspenderelement benutzt werden kann, um Kathodenschichten
oben auf unterschiedliche Emitterschichten aufzustrukturieren, die
vorher aufstrukturiert wurden.
-
Beispiel 17: Herstellung
von OEL-Vorrichtungen mit Kleinmolekülen und lichtemittierendem
Polymer auf demselben Empfängersubstrat
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass funktionsfähige
OEL-Vorrichtungen,
die Emitterschichten aus lichtemittierendem Polymer aufweisen, und
OEL-Vorrichtungen,
die Emitterschichten aus organischen Kleinmolekülen aufweisen, in der Nähe zueinander
auf Empfängersubstrate
aufstrukturiert werden können.
-
Ein
Thermotransferelement mit einer mehrkomponentigen Transferschicht,
die einen Grünlicht-Kleinmolekül-Emitter aufwies („Grün-KM-Spender"), wurde durch Auftragen
von Beschichtungen auf ein Substrat/LTHC/Zwischenschicht-Element,
gebildet gemäß Beispiel
1, hergestellt. Eine Schicht aus Kupferphthalocyanin von 100 Å wurde
als eine Ablöseschicht
auf der Zwischenschicht abgeschieden. Dann wurde eine Schicht aus
Aluminium von 450 Å als
eine Kathodenschicht abgeschieden. Eine Schicht aus Lithiumfluorid
von 10 Å wurde
auf dem Aluminium abgeschieden. Dann wurde eine Schicht aus ALQ
von 500 Å als
eine Elektronentransportschicht abgeschieden. Abschließend wurde
eine Schicht aus NPB von 500 Å als
eine Lochtransportschicht abgeschieden.
-
Ein
Thermotransferelement mit einer mehrkomponentigen Transferschicht,
die einen Rotlicht-Kleinmolekül-Emitter
aufwies („Rot-KM-Spender"), wurde durch Auftragen
von Beschichtungen auf ein Substrat/LTHC/Zwischenschicht-Element,
gebildet gemäß Beispiel
1, hergestellt. Eine Schicht aus Kupferphthalocyanin von 100 Å wurde
als eine Ablöseschicht
auf der Zwischenschicht abgeschieden. Dann wurde eine Schicht aus
Aluminium von 450 Å als
eine Kathodenschicht abgeschieden. Eine Schicht aus Lithiumfluorid
von 10 Å wurde
auf dem Aluminium abgeschieden. Dann wurde eine Schicht aus ALQ
von 500 Å als
eine Elektronentransportschicht abgeschieden. Platin-octaethylporphyrin
(PtOEP) wurde als ein Dotiermittel zusammen mit der ALQ-Schicht
aus der Gasphase abgeschieden. Das Dotiermittel PtOEP wurde abgeschieden,
um eine Konzentration des Dotiermittels in der ALQ-Emitterschicht
von 2 bis 3 Gew.-% zu erzielen. Abschließend wurde eine Schicht aus
NPB von 500 Å als
eine Lochtransportschicht abgeschieden.
-
Ein
Thermotransferelement wurde gemäß Beispiel
8 angefertigt, um ein Spenderelement herzustellen, das einen blaues
Licht emittierenden Polymeremitter aufwies („Blau-LEP-Spender"). Ein Thermotransferelement
wurde gemäß Beispiel
9 angefertigt, um ein Spenderelement herzustellen, das einen grünes Licht
emittierenden Polymeremitter („Grün-LEP-Spender") aufwies.
-
Ein
Empfängersubstrat
aus Glas, überzogen
mit ITO (spezifischer Widerstand 10 Ω/Quadrat, Thin Film Devices
Inc., Anaheim, CA), wurde benutzt, um die Anode der OEL-Vorrichtungen
zu bilden. Das mit ITO überzogene
Glas wurde dann bei 3.000 U/min (50 s–1)
mit einer wässrigen
Lösung
von 2,5 Gew.-% Polypyrrol schleuderbeschichtet. Die Polypyrrolbeschichtung
wurde dann während
5 Minuten bei 80°C
getrocknet, um auf dem Empfängersubstrat
eine Pufferschicht zu bilden.
-
Der
Blau-LEP-Spender wurde auf dem Empfängersubstrat abgebildet, um
eine Reihe von parallelen Linien zu bilden. Dann wurde der Rot-KM-Spender
auf demselben Empfängersubstrat
abgebildet, um eine Reihe von parallelen Linien zu bilden, wobei
jede Linie zwischen Linien angeordnet wurde, die von dem Blau-LEP-Spender übertragen
wurden. Elektrischer Kontakt wurde an den ITO-Anoden und den Aluminiumkathoden
hergestellt. Die Linien, die von dem Blau-LEP-Spender aufstrukturiert
waren, emittierten visuell nachgewiesenes blaues Licht, und die
Linien, die von dem Rot-KM-Spender aufstrukturiert waren, emittierten
visuell nachgewiesenes rotes Licht.
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Der
Grün-LEP-Spender
wurde dann auf einem anderen Empfängersubstrat abgebildet, um
eine Reihe von parallelen Linien zu bilden. Dann wurde der Grün-KM-Spender
auf demselben Empfänger
abgebildet, um eine Reihe von parallelen Linien zu bilden, wobei
jede Linie zwischen Linien angeordnet wurde, die von dem Grün-LEP-Spender übertragen
wurden. Elektrischer Kontakt wurde an den ITO-Anoden und den Aluminiumkathoden
hergestellt. Die Linien, die von dem Grün-LEP-Spender aufstrukturiert
waren, emittierten visuell nachgewiesenes grünes Licht, und die Linien,
die von dem Grün-KM-Spender
aufstrukturiert waren, emittierten visuell nachgewiesenes grünes Licht.
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Beispiel 18: Herstellung
von Rot-, Grün-
und Blau-OEL-Vorrichtungen
auf demselben Empfängersubstrat
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Dieses
Beispiel zeigt, dass funktionsfähige
Rot-, Grün- und Blau-OEL-Vorrichtungen
in der Nähe
zueinander auf dasselbe Empfängersubstrat
aufstrukturiert werden können.
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Ein
Thermotransferelement mit einer mehrkomponentigen Transferschicht,
die einen Blaulicht-Kleinmolekül-Emitter aufwies („Blau-KM-Spender"), wurde durch Auftragen
von Beschichtungen auf ein Substrat/LTHC/Zwischenschicht-Element,
gebildet gemäß Beispiel
1, hergestellt. Eine Schicht aus Kupferphthalocyanin von 100 Å wurde
als eine Ablöseschicht
auf der Zwischenschicht abgeschieden. Dann wurde eine Schicht aus
Aluminium von 450 Å als
eine Kathodenschicht abgeschieden. Eine Schicht aus Lithiumfluorid
von 10 Å wurde
auf dem Aluminium abgeschieden. Dann wurde eine Schicht von 500 Å aus Bis
(2-methyl-8-chinolinolato)(para-phenyl-phenolato)-aluminium (BAlq)
als eine Elektronentransport-/Emitterschicht abgeschieden. Das BAlq
wurde synthetisiert, wie in der US-Patentschrift Nr. 5,141,671 beschrieben.
Perylen wurde als ein Dotiermittel zusammen mit der BAlq-Schicht
aus der Gasphase abgeschieden. Das Dotiermittel Perylen wurde abgeschieden,
um eine Konzentration des Dotiermittels in der BAlq-Emitterschicht
von 2 bis 3 Gew.-% zu erzielen. Abschließend wurde eine Schicht aus
NPB von 500 Å als
eine Lochtransportschicht abgeschieden.
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Ein
Empfängersubstrat
aus Glas, überzogen
mit ITO (spezifischer Widerstand 10 Ω/Quadrat, Thin Film Devices
Inc., Anaheim, CA), wurde benutzt, um die Anode der OEL-Vorrichtungen
zu bilden. Das mit ITO überzogene
Glas wurde dann bei 3.000 U/min (50 s–1)
mit einer wässrigen
Lösung
von 2,5 Gew.-% Polypyrrol schleuderbeschichtet. Die Polypyrrolbeschichtung
wurde dann während
5 Minuten bei 80°C
getrocknet, um auf dem Empfängersubstrat
eine Pufferschicht zu bilden.
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Der
Rot-KM-Spender von Beispiel 17, der Grün-KM-Spender von Beispiel 17
und der Blau-KM-Spender dieses Beispiels wurden nacheinander auf
demselben Empfängersubstrat
abgebildet, um eine Reihe von parallelen Linien zu bilden. Die Linien
wurden derart aufstrukturiert, dass eine Linie, die von einem Spender übertragen
wurde, zwischen Linien angeordnet wurde, die von jedem der anderen
beiden Spender übertragen wurden.
Elektrischer Kontakt wurde an den ITO-Anoden und den Aluminiumkathoden
hergestellt. Die Linien, die von dem Grün-KM-Spender aufstrukturiert
waren, emittierten visuell nachgewiesenes grünes Licht, die Linien, die
von dem Rot-KM-Spender aufstrukturiert waren, emittierten visuell
nachgewiesenes rotes Licht, und die Linien, die von dem Blau-KM-Spender
aufstrukturiert waren, emittierten visuell nachgewiesenes blaues Licht.