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Die
Erfindung betrifft Wegwerf-Unterbekleidung wie Windelabdeckungen,
Wegwerfwindeln oder dergleichen.
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In
der Zeitschrift zu japanischen Gebrauchsmusteranmeldungen ist unter
der Nr. 1995-7620 eine Wegwerfwindel mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage, einer flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage
und einem flüssigkeitsabsorbierenden Kern,
der zwischen diesen zwei Lagen angeordnet ist, offenbart. Die obere
Lage ist in der mittleren Zone des Schrittbereichs mit einem flüssigkeitsabsorbierenden,
ringförmigen
Element versehen, das seinerseits mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Decklage
so versehen ist, dass das ringförmige
Element mit einem Abschnitt der oberen Lage, der durch das ringförmige Element
umschlossen ist, so zusammenwirkt, dass ein Hohlraum zum Aufnehmen
von Exkrementen gebildet ist.
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Die
japanische Gebrauchsmusteranmeldungsoffenbarung Nr. 1994-21624 offenbart
eine Wegwerfwindel mit einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage, einer flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage
und einem zwischen diesen zwei Lagen angeordneten absorbierenden
Kern. Der absorbierende Kern ist in seinem Hüftbereich mit einem konkaven
Raum versehen, der dazu dient, in die Windel ausgeschiedene Exkremente
aufzunehmen.
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Beide
Vorschläge
zielen darauf ab, den absorbierenden Kern mit dem Hohlraum zu versehen, der
dazu dient, feste Exkremente wie Kot aufzunehmen, und zwar mit oder
ohne den ihn umgebenden ringförmigen
Vorsprung.
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Jedoch
kann es bei derartigen bekannten Windeln situationsabhängig zu
verschiedenen Problemen kommen. Es sei angenommen, dass der im Schrittbereich
ausgebildete Hohlraum zum Aufnehmen von Exkrementen oder der im
Hüftbereich
ausgebildete Hohlraum zum Aufnehmen von Exkrementen nicht an der
korrekten Position zum Aufnehmen von Exkrementen sitzt. In diesem
Fall können
die festen Exkremente nicht von den Hohlräumen aufgenommen werden.
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Bei
der in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldungsoffenbarung Nr.
1995-7620 beschriebenen Windel liegt das ringförmige Element über dem
absorbierenden Kern, und es vergrößert die Dicke der Windel.
Die vergrößerte Dicke
der Windel erzeugt beim Träger
ein unangenehmes Gefühl.
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Wenn
bei der in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldungsoffenbarung
Nr. 1999-21624 beschriebenen Windel die Flüssigkeitsdurchlässigkeit der
ihre Oberseite bildenden oberen Lage unzureichend ist, können fluide
Exkremente wie lockerer Stuhlgang aufgrund von Durchfall, wenn sie
einmal vom Hohlraum aufgenommen wurden, wieder zur Oberfläche der
oberen Lage zurückfließen und
sich seitwärts
ausbreiten. Wenn der absorbierende Kern relativ dünn ist,
wie er durch jüngere
technische Fortschritte erhalten wird, ist es schwierig, einen Hohlraum
so auszubilden, dass er die gewünschte
Exkrementmenge aufnehmen kann.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Bekleidungsstück zu schaffen,
das es ermöglicht,
dass auf es ausgeschiedene Exkremente zuverlässig aufgenommen und in ihm
festgehalten werden, und zwar nicht nur ohne das Erfordernis des Verwendens
eines ringförmigen
Elements zum Ausbilden eines Hohlraums zum Aufnehmen von Exkrementen,
sondern auch ohne das Erfordernis des Ausbildens des flüssigkeitsabsorbierenden
Kerns selbst in seinem Hüftbereich
mit einem Exkremente aufnehmenden Hohlraum.
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Gemäß der Erfindung
ist Folgendes geschaffen: eine Wergwerf-Unterbekleidung als Wegwerfwindel,
höschenartige
Wegwerfwindel und/oder Windelabdeckung, wobei die Unterbekleidung
von einander in der Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten,
die in ihrer Längsrichtung
verlaufen, und einander in der Längsrichtung
gegenüberliegenden
Enden, die in ihrer Querrichtung verlaufen, begrenzt wird und aus
einer Lage gebildet ist, die Folgendes umfasst: einen vorderen Taillenbereich,
einen hinteren Taillenbereich und einem bei Blick in der Längsrichtung
der Lage zwischen dem vorderen und dem hinteren Taillenbereich verlaufenden
Schrittbereich, wobei die Lage außerdem ein paar Flügel umfasst, die
von einander in der Querrichtung gegenüberliegenden Seitenkanten des
hinteren Taillenbereichs nach außen verlaufen; wobei die Lage
entlang der Längsenden
des hinteren Taillenbereichs und der Flügel zu jeder Seite einer Längsmittellinie
Y, die ein Quermaß der
Lage zweiteilt, ein Paar Kanten aufweist; wobei um die Längsmittellinie
Y herum der hintere Taillenbereich in einen ersten und einen zweiten hinteren
Taillenbereich und die Flügel
in ei nen ersten und einen zweiten Flügel unterteilt sind; wobei
der erste und der zweite Taillenbereich und der erste und der zweite
Flügel
jeweils unter Zusammenbonden von Kanten zur Bildung einer Konkavform
zusammengezogen sind, wobei die Lage außerdem ein Paar Sperrmanschetten
umfasst, die innerhalb einander in der Querrichtung gegenüberliegender
Seitenkanten des Schrittbereichs zwischen dem vorderen und dem hinteren
Taillenbereich verlaufen und normalerweise bestrebt sind, sich auf
einer oberen Fläche
der Lage aufzurichten, und die eine freie Seitenkante, eine an die
obere Fläche
der Lage gebondete nahe Seitenkante und jeweils im vorderen und im
hinteren Taillenbereich liegende, einander in der Längsrichtung
gegenüberliegende
Enden aufweisen, von denen eines der in der Längsrichtung gegenüberliegenden
Enden der Sperrmanschette im hinteren Taillenbereich entlang der
genannten Kanten an das entsprechende Ende der anderen Sperrmanschette
gebondet ist, so dass die Manschetten des Paars einander im hinteren
Taillenbereich berühren.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist die Unterbekleidung aus einem Laminateinsatz mit
einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen
Lage, einer flüssigkeitsundurchlässigen rückwärtigen Lage, die
beide über
den vorderen und über
den hinteren Taillenbereich sowie über den Schrittbereich und
die Flügel
verlaufen, und deinem zwischen der oberen Lage und der rückwärtigen Lage
angeordneten flüssigkeitsabsorbierenden
Kern gebildet.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung sind die einander in der Längsrichtung gegenüberliegenden
Enden der Sperrmanschetten an die obere Fläche der oberen Lage gebondet,
so dass die einander in der Längsrichtung
gegenüberliegenden
Enden dazu eingerichtet sind, zur Innenseite des Laminateinsatzes
hin einzufallen.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen teilgeschnittenen Laminateinsatz
gemäß der Erfindung
zeigt;
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2 ist
eine Draufsicht, die den teilgeschnittenen Einsatz vor dem Ausbilden
eines Hohlraums zeigt;
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3 ist
eine Draufsicht, die den Einsatz teilweise in einem Schnitt entlang
einer Linie A-A in der 1 zeigt;
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4 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie B-B in der 1;
und
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5 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie C-C in der 1.
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Einzelheiten
eines Unterbekleidungsstücks gemäß der Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung einer sogenannten offenen
Wegwerfwindel mit einem Laminateinsatz als einer Ausführungsform
der Erfindung, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
erfolgt, vollständiger
verständlich
werden.
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Die 1 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen teilgeschnittenen Einsatz 1 zeigt.
Der Einsatz 1 verfügt über eine
flüssigkeitsdurchlässige obere
Lage 2, eine flüssigkeitsundurchlässige rückwärtige Lage 3 und
einen flüssigkeitsabsorbierenden
Kern 4, der zwischen diesen zwei Lagen 2, 3 angeordnet ist
und mit der Innenseite mindestens einer derselben verbünden ist.
Der Einsatz 1 ist durch in der Querrichtung entgegengesetzte
Seitenkanten, die sich in der Längsrichtung
erstrecken, und in der Längsrichtung entgegengesetzte
Enden, die sich in der die Längsrichtung
schneidenden Querrichtung erstrecken, konturiert.
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Der
Einsatz 1 ist mit einem Paar von Sperrmanschetten 6 versehen,
die sich in der Längsrichtung
des Einsatzes 1 erstrecken. Jede der Manschetten 6 besteht
aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Vliesgewebelage,
und sie ist entlang ihrer freien Seitenkante 6a mit einem
elastischen Element 7 versehen, das daran unter Zug befestigt
ist. Der Einsatz 1 ist in seiner die Hüfte des Trägers bedeckenden Zone mit einem
Hohlraum 24 versehen, der zu derjenigen Fläche des
Einsatzes 1 hin vertieft ist, die von der Haut des Trägers entfernt
ist, so dass das Paar von Sperrmanschetten 6 über dem
Hohlraum 24 miteinander in Kontakt treten kann, um ihn
dadurch zu umschließen.
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Der
Einsatz 1 ist ferner mit einem Paar von Seitenflügeln 12 versehen,
die sich von in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkanten
des absorbierenden Kerns 4 aus in der Querrichtung nach
außen
erstrecken. Außerdem
ist der Einsatz 1 entlang seinen in der Querrichtung entgegengesetzten
Seitenkanten, die ein Paar von Beinöffnungen bilden sollen, mit
elastischen Elementen 8 versehen, die sich in der Längsrichtung
erstrecken und unter Zug daran befestigt sind. In ähnlicher
Weise sind die in der Längsrichtung
entgegengesetzten Enden des Einsatzes 1, die eine Taillenöffnung bilden
sollen, mit filmartigen elastischen Elementen 9, 10 versehen,
die sich in der Querrichtung und unter Zug dazu so erstrecken, dass
sie der Taillenöffnung
zugeordnet sind.
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Beim
Entspannen der elastischen Elemente 8, 9, 10 bilden
sich entlang den in der Längsrichtung entgegengesetzten
Enden sowie entlang den in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkanten
des Einsatzes 1 Falten. Wenn der Einsatz 1 so
in der Längsrichtung
gekrümmt
ist, dass seine Innenfläche nach
innen zeigt, sorgt das Zusammenziehen der elastischen Elemente 7 dafür, dass
die Sperrmanschetten 6 vom Einsatz 1 ansteigen,
und es werden entlang den freien Seitenkanten 6a der jeweiligen Sperrmanschetten 6 Falten
erzeugt.
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Die 2 ist
eine teilausgebrochene Draufsicht, die den Einsatz 1 vor
dem Ausbilden des Hohlraums 24 zeigt. Wie dargestellt,
verfügt
der Einsatz 1 über
einen vorderen Taillenbereich 20, einen hinteren Taillenbereich 22 und
einen Schrittbereich 21, der sich zwischen dem vorderen
und hinteren Taillenbereich 20, 22, in der Längsrichtung
des Einsatzes 1 gesehen, erstreckt. Der Einsatz 1 verfügt ferner über ein
Paar Flügel 23,
die sich von in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkanten
des hinteren Taillenbereichs 22 aus nach außen erstrecken.
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Entlang
den Längsenden 22a, 23a des
vorderen und Flügel 22, 23 verfügt der Einsatz 1 über ein Paar
Kanten 5, die anschließend
miteinander verbunden werden. Entlang der Kanten 5 erstreckt
sich die rückwärtige Lage 3 in
der Längsrichtung über die obere
Lage 2 hinaus, die sich ihrerseits in der Längsrichtung über die
Sperrmanschetten 6 hinaus erstreckt.
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Der
Einsatz 1 verfügt über eine
Längsmittellinie
Y, die die Querabmessung des Einsatzes 1 zweiteilt. Um
die Längsmittellinie
Y herum ist der hintere Taillenbereich 22 in einen ersten
und einen zweiten hinteren Taillenbereich 22A, 22B unterteilt,
und die Flügel 23 sind
in einen ersten und einen zweiten Flügel 23A, 23B unterteilt.
Der erste und der zweite hintere Taillenbereich 22A, 22B und
der erste und der zweite Flügel 23A, 23B sind
in den durch Pfeile X, Y gekennzeichneten Richtungen jeweils nahe
beieinander eingezeichnet, und die Kanten 5, 5 sind
miteinander verbunden. Demgemäß ist der
Einsatz 1 mit dem Hohlraum 24 versehen. Nun bilden
Kanten 23c der jeweiligen Flügel 23, mit symmetrischer
Lage zur Längsmittellinie,
teilweise die in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkanten
des Einsatzes 1, und die Außenseitenkanten 23b der
jeweiligen Flügel 23 bilden
eines der in der Längsrichtung
entgegengesetzten Enden des Einsatzes 1 (siehe die 1).
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Die
Flügel
sind durch Abschnitte der oberen Lage 2, der rückwärtigen Lage 3 und
der Sperrmanschetten 6 gebildet. Der absorbierende Kern 4 ist
zwischen den Abschnitten der oberen Lage 2 und der rückwärtigen Lage 3 angeordnet.
Bei den jeweiligen Flügeln 23 erstreckt
sich die obere Lage 2 leicht über die in der Querrichtung
entgegengesetzten Seitenkanten des absorbierenden Kerns 4 hinaus
nach außen,
und die Abschnitte der rückwärtigen Lage 3,
die sich in der Querrichtung über
die obere Lage 2 hinaus erstrecken, sind mit den entsprechenden
Abschnitten der jeweiligen Sperrmanschetten 6 verbunden.
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Die
in der Querrichtung entgegengesetzten, d.h., die sich in der Längsrichtung
erstreckenden Seitenkanten 23b der Flügel 23 sind mit den
elastischen Elementen 10 versehen, die sich in der Längsrichtung
entlang diesen Seitenkanten 23b erstrecken. Die elastischen
Elemente 10 sind zwischen der rückwärtigen Lage 3 und
den Sperrmanschetten 6 angeordnet, und sie sind an der
rückwärtigen Lage 3 und/oder
den Sperrmanschetten 6 befestigt. Die unteren Enden 23c der
jeweiligen Flügel 23,
die sich in der Querrichtung parallel zu den Kanten 5 erstrecken,
sind mit einem Paar von Bandbefestigern 11 versehen. Die
freien Enden der Bandbefestiger 11 sind mit einem Klebstoff
beschichtet, und ihre proximalen Enden sind mit den unteren Enden 23b verbunden.
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Die 3 ist
eine Draufsicht, die den Einsatz 1 teilweise in einer Schnittansicht
entlang einer Linie A-A in der 1 zeigt,
und die 4 ist eine Schnittansicht entlang
einer Linie B-B in der 1. Die 3 zeigt
die Sperrmanschetten 6, wie sie von der Innenseite des
Einsatzes 1 ansteigen. Die in der Querrichtung entgegengesetzten
Seitenkanten der oberen Lage 2 erstrecken sich leicht über die
in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkanten des absorbierenden
Kerns 4 hinaus nach außen.
Diejenigen Abschnitte der rückwärtigen Lage 3,
die sich in der Querrichtung über
die in der Querrichtung entgegengesetzten Seitenkanten der oberen
Lage 2 hinaus nach außen
erstrecken, sind durch die dazwischen angeordneten elastischen Elemente 8 mit
den jeweiligen Sperrmanschetten 6 verbunden.
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Die
proximalen Seitenkanten 6b der Sperrmanschetten 6 sind
mit der Oberseite der oberen Lage 2 verbunden, und ihre
Längsenden 6c,
die sich in den hinteren Taillenbereichen 22 sowie im Flügel 23 erstrecken,
sind so mit der Oberseite der oberen Lage 2 verbunden,
dass sie so festgehalten werden können, dass sie zur Innenseite
des Einsatzes 1 hin auf die Oberseite der oberen Lage 2 einfallen.
Die Sperrmanschetten 6 sind entlang der freien Seitenkanten 6a auf
die Innenseite des Einsatzes 1 zurückgefaltet, um die elastischen
Elemente 7 einzuhüllen, die
ihrerseits unmittelbar mit den Sperrmanschetten 6 verbunden
sind.
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Gemäß der 4 sind,
entlang den Rändern 5,
die sich im durch die Flügel 23 gebildeten
Bereich erstrecken, die Oberseiten der jeweiligen Sperrmanschetten 6,
die dem ersten und zweiten Flügel 23A, 23B zugeordnet
sind, flach gelegt und miteinander verbunden. In ähnlicher
Weise sind die Oberseiten der Abschnitte der oberen Lage 2,
die dem ersten und zweiten Flügel 23A, 23B zugeordnet
sind und sich, wie es aus der 4 erkennbar
ist, über
die Sperrmanschetten 6 hinaus nach oben erstrecken, flach
gelegt und miteinander verbunden. Auch sind die Oberseiten der Abschnitte
der rückwärtigen Lage 3,
die sich, wie es aus der 4 erkennbar ist, über die
obere Lage 2 hinaus nach oben erstrecken, flach gelegt
und miteinander verbunden.
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Die 5 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie C-C in der 2.
Wie dargestellt, zeigt der Einsatz 1 eine im Wesentlichen
L-förmige
Schnittform, die durch den hinteren Taillenbereich 22 und die
Flügel 23 gebildet
ist, die in Bezug auf den vorderen Taillenbereich 20 und
den Schrittbereich 21 ansteigen. Der Hohlraum 24 zeigt
im Wesentlichen in einer mittleren Zone der verbundenen Kante 5 seine maximale
Tiefe.
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Im
vorderen Taillenbereich 20 ist die Außenseite des Einsatzes 1 mit
einem Paar von Befestigungszonen jeweils in Form eines Bandziels
versehen, so dass die jeweiligen Bandbefestiger durch den Klebstoff,
der auf ihre Innenflächen
aufgetragen ist, am entsprechenden Bandziel befestigt werden kann. Auf
diese Weise werden eine Taillenöffnung
und ein Paar von Beinöffnungen
gebildet (nicht dargestellt).
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Exkremente
werden als Erstes durch einen Teil des absorbierenden Kerns 4,
der im vorderen Taillenbereich 20 liegt, den Schrittbereich 21 und
den hinteren Taillenbereich 22 absorbiert, und dann sickern
sie in einen Teil des absorbierenden Kerns 4, der in den
Flügeln 23 liegt,
ein, um dort absorbiert zu werden. Im Vergleich zum Fall, bei dem
kein Teil des absorbierenden Kerns 4 in den Flügeln 23 vorhanden ist,
ist die durch den Kern 4 absorbierbare Ex krementmenge entsprechend
erhöht.
Selbst wenn der in den Flügeln 23 liegende
Teil des absorbierenden Kerns durch die Rückseite des Trägers der
Unterbekleidung zusammengedrückt
wird, bestehen keine Bedenken, dass die Exkrementmenge, die einmal durch
den in den Flügeln 23 liegenden
Teil des Kerns 4 absorbiert würde, wieder auf die Oberseite
des Einsatzes 1 aussickern könnte, da die Oberseiten der Flügel 23 mit
den jeweiligen Sperrmanschetten 6 bedeckt sind. Der Teil
des absorbierenden Kerns 4 dient zusätzlich als Kissen und trägt dadurch
zu einer Verbesserung des Tragegefühls für die Unterbekleidung bei.
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Die
obere Lage 2 kann aus einer flüssigkeitsdurchlässigen Lage
wie einem Vliesgewebe oder einem porösen Kunststofffilm bestehen,
vorzugsweise einer Lage, die nicht nur flüssigkeitsdurchlässig sondern
auch hydrophob ist. Die rückwärtige Lage 3 kann
aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Kunststofffilm
oder einem Laminat aus einem derartigen Kunststofffilm und einem
hydrophoben Vliesgewebe, vorzugsweise einer atmungsfähigen und
flüssigkeitsundurchlässigen Lage,
hergestellt werden. Die Sperrmanschette 6 können aus
einem atmungsfähigen
Vliesgewebe oder einer atmungsfähigen,
flüssigkeitsundurchlässigen und
dehnbaren Vliesgewebelage hergestellt werden. Wenn als Ausgangsmaterial für die Sperrmanschetten 6 eine
dehnbare Vliesgewebelage verwendet wird, können sie unter Zug an der Oberseite
des Einsatzes 1 befestigt werden, und es kann das Erfordernis
beseitigt werden, die freien Seitenkanten 6a der jeweiligen
Sperrmanschetten 6 mit den elastischen Elementen 7 zu
versehen. Das Vliesgewebe kann aus einer Gruppe ausgewählt werden,
die aus Folgendem besteht: einem Spinbond-Vliesgewebe, einem Spunlaced-Vliesgewebe und
einem schmelzgeblasenen Vliesgewebe, wobei jedes Fasern mit einem
Basisgewicht von 5–150
g/m2 enthält. Der absorbierende Kern 4 verfügt über ein Gemisch
aus Zellstofffusseln und superabsorbierenden Polymerteilchen, die
auf eine gewünschte
Dicke zusammengedrückt
sind und vollständig
durch eine wasserdurchlässige
Lage, wie ein Papiertuch, bedeckt sind. Das Verbinden dieser Elemente
kann durch einen geeigneten Klebstoff erfolgen, wie einen Heißschmelzkleber,
Leim oder eine Heißversiegelungstechnik.
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Diese
Erfindung ist nicht nur bei einer sogenannten offenen Wegwerfwindel
sondern auch bei anderen Artikeln anwendbar, wie Windelabdeckungen
oder höschenartigen
Wegwerfwindeln. Bei einer Windelabdeckung können beispielsweise ein flüssigkeitsundurchlässiger Kunststofffilm
oder ein Laminat aus einem solchen Kunststofffilm und einem hydrophoben
Vliesgewebe dazu verwendet wer den, die Windelabdeckung zu bilden,
und im Hohlraum 24 dieser Abdeckung kann ein flüssigkeitsabsorbierendes Kissen
platziert werden.
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Die
durch diese Erfindung vorgeschlagene Unterbekleidung ermöglicht die
Ausbildung eines Hohlraums, der dazu dient, ausgeschiedene Exkremente
in der Unterbekleidung aufzunehmen und zurückzuhalten, ohne dass irgendeine
Forderung betreffend die Verwendung eines ringförmigen Elements zum Erzeugen
des Exkremente aufnehmenden Hohlraums oder zum Ausbilden des flüssigkeitsabsorbierenden
Kerns selbst mit dem Hohlraum zum Aufnehmen von Exkrementen bestünde. Im
Vergleich zu einem derartigen Exkremente aufnehmenden Hohlraum ermöglicht es
die Erfindung, dass der Hohlraum im hinteren Taillenbereich sowie
im Schrittbereich einen großen
Bereich aufweist. Als vorteilhafte Folge können Exkremente durch den Hohlraum selbst
dann zuverlässig
aufgenommen werden, wenn die Position, an der sie ausgeschieden
werden, relativ zum Körper
des Trägers
nach hinten oder vorne oder seitlich verschoben ist.
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Wenn
die Exkremente fest sind, fallen sie direkt in den Hohlraum und
sie fließen
nicht zurück
und lecken nicht aus der Unterbekleidung aus. Selbst wenn die Exkremente
fluid sind, werden sie durch die obere Lage hindurch vom absorbierenden
Kern absorbiert, und sie fließen
weder zur Oberseite zurück noch
breiten sie sich auf dieser aus. Über dem Hohlraum steht das
Paar von Sperrmanschetten miteinander in Kontakt, um ihn so zu umschließen, dass
sie als Sperren wirken, die ein Auslecken der Exkremente verhindern.