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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft die aerobe Behandlung von Abfällen und anderen Materialien,
die biologisch abbaubare Stoffe enthalten, wie sie bei der Kastenkompostierung
gefunden wird; genauer gesagt eine Abdeckung, welche hilft, die
Emission von flüchtigen
Substanzen, Aerosolen und teilchenförmigen Stoffen zu steuern;
genauer gesagt Geruchsschwaden und Pathogene, die während der
Zersetzung des Abfalls entwickelt werden, und welche guten Luftaustausch
und Wasserdampfübertragung
durch die Abdeckung in einer derartigen Weise bereitstellt, dass
maximale Betriebszuverlässigkeit,
Produktqualität
und minimale Investition und Betriebskosten erreicht werden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
gibt eine Anzahl von Verfahren, die für fermentative Behandlung von
organischem und industriellem Abfallmaterial in großem Volumen
verwendet werden. Einschließung
des Abfalls ist vorteilhaft, da sie die Steuerung der Gasemission
unterstützt.
Bauwerkstrukturen, wie beispielsweise bei der Kastenkompostierung verwendete
Kästen,
werden gegenwärtig
in einem zunehmenden Ausmaß verwendet.
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Diese
Strukturen benötigen
Ventilation, um die Fermentationsprozesse und/oder eine Arbeitsumgebung
aufrecht zu erhalten. Die resultierende Abluft wird manchmal behandelt,
um Emissionen zu verringern. Gewöhnliche
Praxis für
diese geruchsbeladenen Luftströme
ist die Verwendung von Biofiltern. In der Vergangenheit hat sich
erwiesen, dass Biofilter etwas unvorhersagbar in der Leistung und
manchmal kostspielig zu installieren sind. Insgesamt erhöht die Hinzufügung von
Biofiltern zu irgendeinem Typ von Einschließungsbauwerkstrukturen die
bereits hohen Kosten von Installation und Betrieb/Wartung.
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Kastenkompostierung
zum Beispiel verwendet Abdeckungsplanen mit gesteuerter Gasdurchlässigkeit.
Dieser Aufbau vereinfacht weitestgehend die Installation und Betriebsanstrengung,
die für
umweltmäßig gesunde
Behandlung derartiger Abfallströme
notwendig sind, indem alle Mittel am Ende des Verfahrens zum Verringern
von Emissionen obsolet gemacht werden.
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Während der
Kastenkompostierung werden die Abfälle, die kompostiert werden,
in eine Struktur, ähnlich
einem horizontalem Silo, eingeführt.
Eine oder mehrere Seiten dieser Struktur und speziell das Dach,
sind mit einer Abdeckungsplane konstruiert, um einen Gasraum über den
Fermentierungsrohstoffen in Bezug zur Außenluft zu definieren. Die
Kastenkompostierungsstruktur schließt geeignete Ventilationsvorrichtungen
ein, welche vollen oder teilweisen Fluss von Frischluft und/oder
Umluft durch die Fermentierungsmasse gestatten, um die Fermentierungsmasse
mit Sauerstoff zu beliefern, um den Fermentationsprozess aufrecht
zu erhalten und um freigesetztes Kohlendioxid und andere Fermentationsgase
weg zu transportieren.
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Die
Abdeckungsplane stellt eine Sperrschicht zwischen dem Gasraum und
der Außenluft
bereit. Eine wirksame Plane sollte das Fermentierungsprodukt vor
extremem Austrocknen bei trockenen und heißen klimatischen Bedingungen
schützen.
Sie sollte auch die Fermentierungsstoffe während des Niederschlags vor
dem Befeuchten schützen,
wenn sie in einer Struktur installiert ist, so dass die Plane die äußerste Hülle ist.
Sowohl Austrocknen als auch übermäßiges Befeuchten
würden
den Fermentationsprozess und die Ergebnisse nachteilig beeinflussen.
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Große Mengen
von Niederschlag führen
ebenfalls zu unverhältnismäßig hohen
Volumina von Versickerung mit einer hohen Belastung von gelösten oder
suspendierten organischen Substanzen. Diese Versickerung ist eine
bedeutende Umweltgefährdung,
die sehr kostspielig in einer kontrollierten Weise zu beseitigen ist.
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Darüber hinaus
sollte die Abdeckungsplane dazu dienen, unerwünschte riechende Substanzen
zurückzuhalten,
die in bedeutenden Mengen aus dem Fermentierungsprodukt herauskommen.
Adäquate
Geruchszurückhaltung
ist häufig
entscheidend, um die notwendigen Genehmigungen für Installationen biologischer
Abfallbehandlung zu erhalten. Dies trifft besonders in Deutschland
und vielen anderen europäischen Ländern zu,
wo es überwachende
und regulative Verfahrensweisen hinsichtlich Geruchsemissionen und
-imissionen gibt.
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Die
Abdeckungsplanen sollten in vielen Fällen auch sicherstellen, dass
keine gesundheitsrelevanten Mikroben oder Sporen aus dem Fermentationsprozess
emittiert werden. Die Abdeckungsplane sollte auch verhindern, dass
die Oberfläche
des Fermentierungsmaterials übermäßig abgekühlt wird.
Dies würde
den aeroben Fermentationsprozess einschränken und vollständige Zerstörung von
Unkräutern
und Pathogenen, wie durch Regulierungen in vielen Ländern erforderlich,
verhindern. Abdecken des Fermentierungsmaterials mit einer luftdurchlässigen Plane
und Belüften
mit Ventilationsvorrichtungen erreicht Unkraut- und Pathogenzerstörung, ohne
die Fermentierungsmasse mehrere Male während des Prozesses wenden
und mischen zu müssen.
So verringert Abdecken Emissionen im Vergleich zur Kompostierung
im offenen Haufen bedeutend, ebenso wie es Betriebskosten spart.
Durch Schützen
des Fermentierungsproduktes vor Tageslicht, speziell UV-Strahlung,
kann die Oberfläche
des fermentierten Produkts mit UV-empfindlichen Pilzen besiedelt
werden, welche in individuellen Phasen der Fermentation für den Prozess
entscheidend sind.
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Um
imstande zu sein, die aerobe Natur des Fermentationsprozesses aufrecht
zu erhalten, ist ein bestimmter Grad von Ventilation durch die Plane
für adäquate Sauerstoffbelieferung
der Fermentierungsorganismen notwendig. Um die biologisch benötigte Sauerstoffbelieferung
mit der geringsten Menge von Energie und Kosten zu erreichen, muß der Luftstrom
so gleichmäßig wie
möglich
mit dem geringsten Druckverlust des Gesamtsystems in den Haufen
eingeleitet werden.
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Die
Erfahrung zeigt auch, dass der Luftstrom beginnt, deutliche Kanäle in der
Fermentierungsmasse in Anwendungen zu erzeugen, wo die Fermentierungsmasse
selbst den dominierenden Druckverlust des Luftstroms durch das Gesamtsystem
erzeugt. Kanalbildung führt
zu ungleichmäßiger Sauerstoffzuführung und
fördert
anoxische oder anaerobe Zonen in der Fermentierungsmasse, was ungewünschte Emissionen
von Methan, Ammoniak und Gerüchen
verursacht. Dies bedeutet, dass die Plane selbst der dominierende
Druckverlust in dem System sein muß. Mit anderen Worten muß die Plane
die niedrigste Luftdurchlässigkeit
aller Systemkomponenten entlang des Stroms von Luft haben.
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Ein
anderer wichtiger Grund, die Luftdurchlässigkeit der Plane zu begrenzen,
ist die Steuerung des Fermentierungsprozesses. Um Feuchtigkeits-
und Sauerstoffzufuhr wirksam zu handhaben, müssen die Voreinstellungen der
Ventilationsvorrichtungen genau mit dem resultierenden Luftstrom
korrelieren. Extrem hohe Luftdurchlässigkeit der Plane vermeidet,
dass sich irgendein messbarer Überdruck
unterhalb der Plane aufbaut. So hängt der resultierende Luftstrom
von dem Druckabfall, verursacht durch die Fermentierungsmasse, ab.
Es ist bekannt, dass der Druckabfall in der Fermentierungsmasse
großenteils
von ihrer Struktur und dem Feuchtigkeitshalt abhängt. Von beiden ist bekannt,
dass sie von Ansatz zu Ansatz und sogar über die Zeit, während welcher
ein einzelner Ansatz verarbeitet wird, bedeutend variieren. So kann
der Prozess nicht zuverlässig
hinsichtlich Feuchtigkeit und Sauerstoffzufuhr gesteuert werden,
wenn die Luftdurchlässigkeit
des kompostierenden Systems nicht durch die Plane beherrscht wird.
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Darüber hinaus
bedeutet Steuern des Luftstroms Steuern der Emission von Gerüchen. Der
Gasraum zwischen der Fermentierungsmasse und der Plane ist schwer
mit riechenden Substanzen belastet, von welchen ein großer Teil
in der Gasphase vorhanden ist. Jedes Hindurchdringen von Gas aus
dem Gasraum durch die Plane in die Atmosphäre stellt daher eine Emission
von Geruchsstoff dar. Durch Verwendung einer Abdeckung mit begrenzter
Luftdurchlässigkeit
kann der Strom von mit Geruch belastetem Gas, der in die Atmosphäre hindurchdringt,
minimiert werden, während
die entsprechende Menge von Luft bereitgestellt wird, die notwendig
ist, um den Fermentationsprozess aufrecht zu erhalten. Wenn die
Luftdurchlässigkeit
der Abdeckung zu hoch ist, wie vorstehend beschrieben, können Luftstrom
und so Geruchsemissionen nicht minimiert werden.
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Daher
gibt es ein optimales Fenster von Luftdurchlässigkeit der Abdeckungsplane,
das aufrecht erhalten werden muß.
Die untere Grenze ist im wesentlichen, die Kosten niedrig zu halten,
während
ein vernünftiges Verfahrensfenster
geöffnet
wird. Die obere Grenze sichert die Steuerung von Geruchsemissionen
ebenso wie einen stabilen und gleichmäßigen Fermentationsprozeß, indem
die Bildung von Kanalströmen
im Inneren der Fermentierungsrohstoffe vermieden wird und eine ziemlich
genaue Korrelation zwischen Voreinstellungen der Ventilationsvorrichtungen
und resultierenden Luftaustauschgeschwindigkeiten aufrecht erhalten
wird.
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Erfahrung
mit Abdeckungen zur Kastenkompostierung zeigt, dass während kalten
Wetters und/oder Niederschlags die wirksame Luftdurchlässigkeit
der bekannten Planen sich deutlich vermindert und die Bildung von
Versickerung und Kondensat in dem Fermentationsraum deutlich ansteigt.
Dies bedeutet, dass der Fermentationsprozess während der Wintermonate in Temperaturbreiten
oder kalten Gegenden nicht zufriedenstellend funktionieren kann,
wenn bekannte Planen verwendet werden. Große Mengen von organisch belasteten
Sickerwässern
werden dann erzeugt, welche zu kostspieliger Sickerwasserbehandlung
geschickt werden müssen
und daher eine ungünstige
Auswirkung auf die Betriebskosten der Installation haben. Außerdem ist unter
diesen Bedingungen die Qualität
des fermentierten Produkts typischerweise beeinträchtigt und
erfordert zusätzliche
Anstrengung und Kosten in der Nachbehandlung.
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Zu
gewöhnlich
verwendeten Abdeckungen zur Kastenkompostierung gehören mehrschichtige
textile Schichtstoffe entsprechend den folgenden Strukturen; Textilgewebe
oder Vlies auf der Außenseite – mikroporöse Zwischenschicht – Textilgewebe,
Vliesstoff oder gestricktes Gewebe auf der Innenseite. Die bisher
zur Kastenkompostierung verwendeten textilen Schichtstoffe waren
großenteils
identisch mit den zum Abdecken von Komposthaufen verwendeten Schichtstoffen.
Derartige Schichtstoffe zum Abdecken von Haufen sind zum Beispiel
in der deutschen Patentschrift
DE 4231414 A1 beschrieben.
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Die
Textil-/Vliesschichten dieser Planen dienen zur Erreichen der notwendigen
mechanischen Eigenschaften (Zugfestigkeit, Abriebbeständigkeit,
Verwitterungsschutz usw.), während
die mikroporöse
Schicht als Sperrschicht für
Gerüche,
Keime und Niederschlagswasser dient. Gleichzeitig bestimmt jedoch
die mikroporöse
Schicht auch die Luft- und Wasserdampfdurchlässigkeit. Aufgrund der Geometrie
und Thermodynamik des Kastenkompostierungsprozesses sind die Anforderungen
für Kastenabdeckungsschichtstoffe
deutlich von denjenigen für
Haufenabdeckungen verschieden.
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Um
einen Haufen von Kompost abzudecken, werden typischerweise 1,0 bis
2,0 m2 Plane für jeden m3 von
Fermentierungsrohstoffen verwendet. Im Gegensatz dazu erlaubt die
Geometrie von Kompostierungskästen
nur zwischen 0,5 bis 1,0 m2 Plane für jeden
m3 von Fermentierungsstoffen.
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Weil
der spezifische Sauerstoffbedarfs der Fermentierungsrohstoffe großenteils
unabhängig
von dem Kompostierungsaufbau ist, so lange wie er bedeckt ist, müssen Kastenkompostierungsschichtstoffe
eine Luftdurchlässigkeit
zeigen, die bedeutend höher
ist als die der Haufenkompostierungsschichtstoffe.
DE 4231414 A1 beansprucht
eine Luftdurchlässigkeit
von 1 bis 15 l/m
2/s bei 10 mbar. Dies ist äquivalent
zu 0,7 bis 10 m
3/m
2/h
bei 200 Pa. 200 Pa ist hinsichtlich der Kostenkontrolle die maximale
wünschbare
Druckhöhe
für Kastenkompostierung.
Es wurde gefunden, dass im Handel erhältliche Haufenkompostierungsschichtstoffe,
getestet auf Luftdurchlässigkeiten,
in dem Bereich von 0,5 bis 3 m
3/m
2/h bei 200 Pa Druckgradient, angewendet senkrecht
auf die Plane, liegen.
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Aufgrund
der für
Kastenkompostierung erwähnten
spezifischen Anforderungen muß die
Luftdurchlässigkeit
bei 200 Pa 10 m3/m2/h überschreiten,
um den begünstigten
intermittierenden Belüftungsmodus überall in
dem Bereich von Luftaustauschgeschwindigkeiten zu erlauben, der
notwendig ist, um den Prozess zu betreiben und wirksam zu steuern.
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Während Experimenten
unter Verwendung einer Abdeckung mit einer Luftdurchlässigkeit
von 80 m3/m2/h,
gemessen bei 200 Pa, konnte kein Druckaufbau von mehr als 50 Pa
in dem Gasraum unterhalb der Plane beobachtet werden. Dies traf über den
vollen Bereich relevanter Luftaustauschgeschwindigkeiten zu, während ein
vergleichsweise feinkörniges
Rohmaterial verwendet wurde. Sogar mit grobem Ausgangsmaterial von
Fermentierungsmasse, das wahrscheinlich die geringste Tendenz zur
Bildung von Kanälen
des Luftstroms zeigt, wie beispielsweise geschredderte Baumrinde
oder Holzschnitzel, sollte die Luftdurchlässigkeit 100 m3/m2/h bei 200 Pa nicht überschreiten, um die Bildung
von Kanälen
zu vermeiden und den Druckaufbau unterhalb der Plane zu sichern.
Vorzugsweise sollte die Luftdurchlässigkeit unter 50 m3/m2/h bei 200 Pa
liegen. Dies sichert, dass der Prozess sogar bei niedrigen Luftaustauschgeschwindigkeiten
steuerbar ist.
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Trotz
einer Temperatur des Fermentierungsprodukts von bis zu 80°C oder so
ist die Temperatur in dem Gasraum unter der Plane eng mit der Umgebungstemperatur
verknüpft.
Das Gas, das aus dem Fermentierungsprodukt in den Gasraum herauskommt,
ist mit Feuchtigkeit gesättigt.
Bei Außentemperaturen
unter 10°C erfolgt
in dem Gasraum bedeutende Kondensation und Nebelbildung, mit dem
Ergebnis, dass die textile Innenseite der bekannten Planen, wie
beispielsweise in
DE
4231414 A1 beschrieben, mit Flüssigkeit durchtränkt wird.
Dies vermindert die Luftdurchlässigkeit
des Schichtstoffs. Da das wässerige
Kondensat typischerweise eine Anzahl von oberflächenaktiven organischen Verbindungen
umfaßt,
zeigt es eine stärkere
Tendenz als Wasser, die mikroporöse
Schicht zu benetzen, zumindest die Oberfläche der porösen Schicht, die den Fermentierungsstoffen
gegenüber
liegt, zu benetzen. Dies kann insbesondere erfolgen, wenn sich nach
einiger Zeit Bestandteile des organischen Kondensats in der mikroporösen Schicht
abgelagert haben, was die Oberflächeneigenschaften
der mikroporösen
Struktur verändert.
Dies verringert die Benetzungsbeständigkeit und den Flüssigkeitseintrittsdruck
der mikroporösen Schicht
in einem Ausmaß,
dass die Luftdurchlässigkeit
nachteilig beeinflusst wird, speziell unter kalten Bedingungen.
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Die
Oberflächenspannung
eines Kondensats, gesammelt von einem Kastenkompostierungsversuch im
Pilotmaßstab,
wurde analysiert und betrug 42 mN/m, was beträchtlich niedriger als die von
Wasser ist. Es ist bekannt, dass ein akzeptables Niveau von Abstoßungsvermögen für Flüssigkeiten
mit Oberflächenspannungen
um 40 mN/m auf einer Oberfläche
vorhanden ist, die einen Ölwert
gleich oder größer als
1 zeigt.
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Altern
der mikroporösen
Schicht erfolgt oft innerhalb einiger Monate des Feldgebrauchs,
wenn die poröse
Schicht auch aus Polymeren besteht, die anfällig für Zersetzung, verursacht durch
Wetter, UV-Licht, Hydrolyse oder mikrobiellen Angriff, sind, zum
Beispiel eine Polyurethanbeschichtung oder Polyethylenmembran, wie
beispielsweise in
DE
4231414 A1 beschrieben. Dieser Typ von Altern schließt auch
häufig
ein, dass Wasser- und Regendichtigkeit derartiger Abdeckungen gefährdet sind.
All dies führt
zu Betriebsproblemen und erhöhten
Kosten.
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Eine ähnliche
Verringerung der Luftdurchlässigkeit
erfolgt, wenn die textile Außenseite
der Abdeckungsplane mit Niederschlagswasser durchtränkt ist.
Die resultierende Wasserschicht führt einerseits direkt zu einer
Verringerung der Luftdurchlässigkeit
der Außenschicht.
Andererseits verursacht die Kühlwirkung
des Niederschlags eine Zunahme des Kondensationsniveaus im Gasraum,
so dass zunehmende Befeuchtung der Planeninnenseite mit einer entsprechenden
Verringerung der Luftdurchlässigkeit
erfolgt. Benetzung der Außenseite
kann erfahrungsgemäß durch
wasserabstoßende
Textilimprägnierung
nicht dauerhaft verringert werden, da diese Imprägnierungen keine adäquate Wetterbeständigkeit
zeigen.
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Weiterhin
spezifiziert
DE 4231414
A1 keinen Wassereintrittsdruck. Es ist bekannt, dass, um
Niederschlag heraus zu halten, ein minimaler Wassereintrittsdruck
von mehr als 20 kPa, vorzugsweise von mehr als 50 kPa, über die
Lebenszeit der Plane aufrecht erhalten werden muß.
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Es
ist bekannt, dass viele Ausgangsmaterialien für Kompostierung oder aerobe
Abfallbehandlung, speziell aus nach Ausgangsstoff getrennter Sammlung
von organischen Haushaltsabfällen,
Mengen von Feuchtigkeit enthalten, die weder für irgendein Bodenverbesserungsprodukt
noch für
irgendeine unbehälterte Verarbeitung
akzeptabel sind. Jede behälterte
aerobe Behandlung muß daher
das Potential haben, eine bedeutende Verringerung in der Feuchtigkeit
des Fermentierungsrohmaterials zu erreichen. Bei der Kastenkompostierung
kann Feuchtigkeit entweder durch die Plane diffundieren oder mit
dem Luftstrom, der durch die Plane hindurch geht, herausbefördert werden.
Die Diffusion hängt
von den Temperaturen und dem Gradienten des Wasserdampfpartialdrucks
senkrecht zu der Plane ab und ist durch die Resistance to Moisture
Vapor Transmission (Beständigkeit
gegenüber
der Übertragung
von Feuchtigkeitsdampf) (Ret) der Plane begrenzt. Die Konvektion
wird durch den Gesamtdruckgradienten senkrecht zu der Plane angetrieben
und ist durch die Luftdurchlässigkeit
der Abdeckung begrenzt.
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Abdeckungsmaterialien,
wie in
DE 4231414 A1 beschrieben
analysiert, haben Ret-Werte zwischen 13 bis 40 m
2Pa/W
gezeigt. Speziell während
kalter Umgebungsbedingungen erlaubt diese hohe Beständigkeit
gegenüber
Wasserdampfdurchdringung nicht, dass genug Feuchtigkeit aus dem
System herauskommt. Vergrößern der
Luftdurchlässigkeit
der Abdeckung auf ein andauerndes höheres Niveau allein stellt
unter kalten/feuchten Bedingungen keinen Betriebsmodus bei geringsten
Kosten bereit. So lange wie diffusive Feuchtigkeitsdampfübertragung
durch hohe Ret beeinträchtigt
wird, würde
eine massive Zunahme im Luftstrom benötigt werden, um übermäßige Feuchtigkeit
hinaus zu transportieren. Dies würde
proportional die Betriebskosten ebenso wie das Risiko des Abkühlens der
Rohstoffe durch Einführen übermäßiger Volumina
kalter Luft zu sehr erhöhen.
Mit den existierenden Abdeckungen sind derartige hohe Luftströme bei den
maximalen anwendbaren Drucken nicht machbar, weil die Luftdurchlässigkeit
der Abdeckungen zu niedrig ist. Daher muß eine Abdeckung, die eine
erhöhte
Luftdurchlässigkeit
gemäß dieser
Erfindung aufweist, Ret-Werte unter 15 m
2Pa/W, vorzugsweise
unter 10 m
2Pa/W, haben, um die Diffusion
zu erhöhen
und den Luftstrom auf die Menge zu minimieren, die benötigt wird,
um nur den Sauerstoffbedarf der Fermentierungsstoffe zuzuführen. Verringern
des Luftstroms minimiert auch die Emission riechender Substanzen,
die mit dem Gasstrom, der durch die Plane hindurch geht, heraustransportiert
werden.
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Ein
wachsendes Problem bei der fermentativen Behandlung von organischen
Abfällen
ist die Emission potentiell pathogener Mikroben, wie beispielsweise
lebensfähige
Bakterien, Pilze, ihre Sporen und einige von ihren Fragmenten. Es
ist aus der Praxis von Biologie und Hygiene bekannt, dass diese
Keime in Teilchengrößen vorkommen,
die typischerweise größer als
0,5 Mikrometer sind. Es ist daher vernünftig anzunehmen, dass ein
System, das mehr als 98% der teilchenförmigen Stoffe von mehr als
0,5 Mikrometern aus einem Gasstrom zurückhält, hinreichend Schutz bereitstellt.
Es ist aus der Membranfiltration von Staub aus Gasströmen bekannt,
dass eine poröse
Folie mit einer mittleren Porengröße von 10 Mikrometern Zurückhaltung
von mehr als 98% der teilchenförmigen
Stoffe erlaubt, die größer als
0,5 Mikrometer sind. Weiterhin ist es aus in medizinische Vorrichtungen
installierten Membranbelüftungen
bekannt, dass diese Belüftungen
zugelassen sind, um sterile Filtration für Luft hinsichtlich HIV und
Hepatitisviren bereitzustellen, so lange wie die Porengröße der porösen Schicht,
gemessen als Coulter MFP, unter 3 Mikrometern liegt.
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WO
97/15378 betrifft einen offenen Biofilter für Gasreinigung, wobei eine
Abdeckung aus einem Schichtstoff gemacht ist, der mindestens eine
mikroporöse
funktionelle Schicht und eine Trägerschicht,
auf welcher die funktionelle Schicht sicher befestigt ist, umfasst.
Die funktionelle Schicht kann eine expandierte Polytetrafluorethylenmembran
sein und die Trägerschicht
kann auf beide Seiten der funktionellen Schicht aufgebracht sein.
Die funktionelle Schicht oder der Schichtstoff ist für Gas oder
Luft durchlässig
und gegenüber Wasser
undurchlässig,
derart, dass alle herausgehende Luft aus dem Biofilter durch den
Schichtstoff hindurchgehen kann, während die Feuchtigkeit in dem
Biofilter zurückgehalten
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Abdeckungsmaterialien dieser Erfindung überwinden die Unzulänglichkeiten
gegenwärtiger
Abdeckungsmaterialien, die in der aeroben Behandlung von biologisch
abbaubaren Stoffen verwendet werden.
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Die
Abdeckungsplanen dieser Erfindung stellen bereit:
- 1.
Optimale spezifische Luftdurchlässigkeit
bei niedrigen Überdrucken,
aufrecht erhalten unter einer breiten Vielfalt klimatischer Bedingungen:
Dies sichert gute und gleichmäßige Sauerstoffzuführung in
die Fermentierungsrohstoffe bei niedrigen Betriebskosten und minimalen
Investitionen für
konstruktive Gasdichtigkeit.
- 2. Hohe Wasserdampfdurchlässigkeit,
um feuchte Typen von Abfall (zum Beispiel Biokanister) schnell zu dem
Feuchtigkeitsgehalt zu trocknen, bei welchem eine nachfolgende Behandlung
in einfachem Aufbau ohne irgendein Mittel der Einschließung machbar
wird, was Investitions- und Betriebskosten minimiert.
- 3. Zuverlässige
Aufrechterhaltung betrieblich relevanter Eigenschaften des Schichtstoffs,
um Wartungs- und Betriebskosten, ebenso wie umweltmäßig relevante
Emissionen, auf einem Minimum zu halten und Sichern von stabilem
steuerbaren Betrieb unabhängig
von den Umgebungsbedingungen.
- 4. Hohe Geruchszurückhaltung
in dem Gasraum unterhalb der Plane: Dies macht, daß Installationen
mit hohen Durchsätzen
zur Verwendung an emissionsempfindlichen Standorten in Frage kommen.
- 5. Zurückhaltung
von Mikroben, Sporen und/oder refraktären mikrobiellen Stoffen, um
infektiöse
und sensibilisierende biologischen Emissionen zu minimieren.
- 6. Wasserdichtigkeit bis zu dem Grade, dass kein Niederschlag
durch die Plane eintreten kann, wenn sie installiert ist, so dass
die Abdeckung direkt der Atmosphäre
ausgesetzt ist.
- 7. Eine adäquate
Zugfestigkeit, um den Kräften
von innerem Überdruck
ebenso wie Belastungen, verursacht durch Wind, Regen und Schnee,
zu widerstehen, wo auch immer die Abdeckung installiert ist.
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Diese
Ziele werden durch die Abdeckungen der Erfindung nach Anspruch 1
erreicht. Die Abdeckungen umfassen einen Schichtstoff aus
- 1) einer porösen polymeren Schicht, geklebt
auf
- 2) mindestens ein ausgewähltes
Gewebe oder Strickgewebe oder einen Vliesstoff, in welchem der Schichtstoff
- a) eine Luftdurchlässigkeit
zwischen 10 und 100 m3/m2/Stunde
bei 200 Pa Druckdifferenz, vorzugsweise 15 bis 50 m3/m2/Stunde bei 200 Pa
- b) einen Ret von weniger als 15 m2·Pa/W,
vorzugsweise zwischen 2 und 10 m2Pa/W, aufweist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, die Wasserdichtigkeit gegen Niederschlag und Zurückhaltung
pathogener oder sensibilisierender mikrobieller Emissionen bereitstellt,
wird der Schichtstoff einen Wassereintrittsdruck von mindestens
20 kPa, vorzugsweise größer als
50 kPa, aufweisen und kann der Wassereintrittsdruck so hoch wie
ein 1 MPa sein und wird die poröse
Schicht eine Porengröße zwischen
0,2 bis 10 μm,
vorzugsweise 0,3 bis 3 μm,
wie durch den nachstehend beschriebenen Coulter-Test bestimmt, aufweisen.
Ein Gewebe wird ausgewählt,
um eine Zugfestigkeit des Schichtstoffes bereitzustellen, die 1000
N/5 cm, vorzugsweise mehr als 2000 N/5 cm, überschreitet.
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Beim
Gebrauch liegt die Seite der porösen
Schicht des Schichtstoffes den Fermentierungsstoffen gegenüber, während das
Gewebe außen
ist und der Atmosphäre
ausgesetzt ist. Jedoch kann in Fällen,
wo mechanische Belastungen auf die Seite des Schichtstoffes, die
den Fermentierungsstoffen gegenüber
liegt, angewendet werden können,
eine zweite Gewebeschicht auf die Innenseite aufgebracht werden,
vorzugsweise eine offen gestricktes Gewebe, bestehend aus groben
Filamenten, um so die Kapillarität
auf der Seite, die den Fermentierungsstoffen gegenüber liegt,
zu minimieren.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
einen SEM-Querschnitt von Schichtstoff 1, wie in den Beispielen
beschrieben. Es wird gezeigt, dass die poröse Schicht (Boden) auf ein
Gewebe geklebt ist.
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2 zeigt
einen SEM-Querschnitt von Schichtstoff 3, wie in den Beispielen
beschrieben. Es wird gezeigt, dass die poröse Schicht (Mitte) zwischen
ein Gewebe und ein gestricktes Gewebe (Boden) geklebt ist.
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3 zeigt
einen SEM-Querschnitt von Schichtstoff 4, wie in den Beispielen
beschrieben. Es wird gezeigt, dass die oleophob beschichtete poröse Schicht
(Boden) auf ein Gewebe geklebt ist.
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4 zeigt
einen SEM-Querschnitt von Schichtstoff 5, wie in den Beispielen
beschrieben. Es wird gezeigt, dass die oleophob beschichtete poröse Schicht
(Mitte) zwischen ein Gewebe (Oberseite) und ein gestricktes Gewebe
(Boden) geklebt ist.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Abdeckungen dieser Erfindung kombinieren den richtigen Grad von
Luftdurchlässigkeit
mit einer geringen Beständigkeit
gegenüber
Verdunstungsübertragung
Ret. Aufgrund dieser Kombination können die biologischen Prozesse
aerober Zersetzung durch Einstellen der Luftaustauschgeschwindigkeit über einen
breiten Bereich gesteuert werden, ohne die Steuerung der Feuchtigkeitsübertragung,
genauer gesagt die Steuerung aller Trocknungsprozesse der Fermentierungsstoffe
zu beeinträchtigen.
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Dies
ist besonders wichtig bei niedrigen Umgebungstemperaturen, typischerweise
5°C oder
weniger, die nicht gestatten, dass bedeutende Mengen von Feuchtigkeit
konvektiv mit dem hindurchtretenden Gasstrom durch den Schichtstoff
transportiert werden. Eine Luftaustauschgeschwindigkeit, die zu
einem bedeutenden konvektiven Feuchtigkeitstransport durch die Abdeckung
führt,
würde ungewünschte Kühlung des
Fermentierungsmaterials verursachen, weil große Volumina von kalter Umgebungsluft
in das Fermentierungsmaterial eingeleitet werden würden. Unter
diesen Bedingungen muß die
Feuchtigkeitsübertragung,
die benötigt
wird, um das Ziel des Verfahrens zu erreichen, vorwiegend durch
Diffusion realisiert werden. Dies ist nur bei Ret-Werten unter 15
m2Pa/W, vorzugsweise von weniger als 10
m2Pa/W, möglich.
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Wenn
der konvektive Gasstrom nicht benötigt wird, um die Feuchtigkeitsübertagung
zu steuern, kann er optimal eingestellt werden, um den aeroben Prozess
zu steuern, und so die Produktqualität optimieren, die Verweilzeit
verringern oder die Betriebskosten minimieren.
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Die
geringe Beständigkeit
gegenüber
Verdunstungsfeuchtigkeitstransport Ret der Abdeckungen dieser Erfindung
wird durch Weglassen oder Minimieren der inneren Textilschicht,
benötigt
beim Haufenkompostieren für
mechanischen Schutz der porösen
Schicht, erreicht.
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In
Anwendungen, wo extrem niedrige Ret erforderlich ist, kann dies
durch Minimieren der Dicke der Gewebeschicht durch die Verwendung
von Fasern mit hoher Zugfestigkeit, wie beispielsweise, ohne aber
darauf begrenzt zu sein, Kohlefaser und Polyamidfaser, erreicht
werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung, wo das Abdeckungsmaterial bei der Kastenkompostierung
verwendet wird, wird die Zurückhaltung
mikrobieller Pathogene und Reizstoffe durch Verwendung einer mittleren
Porengröße der porösen Schicht
von nicht mehr als 10 Mikrometern, wie durch die Coulter-Messung
definiert, vorzugsweise weniger als 3 Mikrometern, erreicht. Ausschluss
des Infiltrierens von Regen und anderem Niederschlag in das Fermentierungsmaterial
wird durch Bereitstellen eines Abdeckungsmaterials erreicht, das
einen Wassereintrittsdruck von mehr als 20 kPa, vorzugsweise mehr
als 50 kPa, aufweist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung wird Benetzung der Innenseite der Abdeckungsplane
verhindert oder verringert, indem es keine innere Textilschicht,
die in Abdeckungen des Standes der Technik vorhanden ist, gibt oder
indem ein hinreichend offenes gestricktes Gewebe verwendet wird,
das, um mit einem Oil Rating (Ölwert)
von mehr als 1, vorzugsweise mehr als 5, oleophob zu werden, durch
auf dem Fachgebiet der Textilveredlung bekannte Verfahren behandelt
wird. Diese innere Textilschicht kann auch durch ein weitmaschiges
Netz oder Gitter ersetzt werden, welches an die tatsächliche
Planenabdeckung angenäht
oder daran angeklammert werden kann. Derartiges Netz- oder Gittermaterial
kann auch an die poröse Schicht
durch Klebstoff oder thermoplastische Mittel gleichmäßig über ihre
gesamte Oberfläche
gebunden werden.
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Einen Ölwert von
1 kann erreicht werden, indem eine poröse Membran, hergestellt aus
expandiertem Polytetrafluorethylen, verwendet wird. Außerdem kann
die poröse
Struktur der Schicht behandelt werden, um sie oleophob genug zu
machen, um einen Ölwert > 1 zu haben, so dass
Benetzung und Kontamination mit organischen Substanzen dauerhaft
verhindert wird. Derartige Behandlung und Mittel sind in der deutschen
Patentanmeldung P 43083692 beschrieben. Bevorzugt sind Ölwerte von
mehr als 1; idealerweise würde
ein Ölwert
von mehr als 5 eine sehr gute Flüssigkeitsabstoßung und
Beständigkeit
gegen Kontamination mit organischen Substanzen bereitstellen. Ölwerte gleich
oder größer als
5 können
auf gestricktem Gewebe erreicht werden, wobei im Handel erhältliche,
in der Textilveredlung bekannte Fluorkohlenstoffbeschichtungen verwendet werden.
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Übermäßige Benetzung
des äußeren Gewebes
der Abdeckung durch Regen kann verhindert werden, indem ein inhärent hydrophobes
polymeres Material für
das Garn verwendet wird, das verwendet wird, um das Gewebe herzustellen.
Zu derartigen Polymeren gehören
zum Beispiel Polypropylen, Polyacrylat, Polytetrafluorethylen oder
andere Fluorpolymere. Das Garn wird gewebt, so dass maximale Flüssigkeitsabstoßung ohne eine
in starkem Maße
nachteilige Auswirkung auf die Luftdurchlässigkeit erreicht wird.
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In
der Erfindung wird die betriebliche Zuverlässigkeit von Kompostinstallationen
wesentlich vergrößert und
die Betriebskosten werden minimiert, weil die Bildung einer versperrenden
Flüssigkeitsschicht
auf oder in derartigen Abdeckungen vermieden oder minimiert wird.
Dies wird ausgeführt,
indem ein wasserabstoßendes Gewebe
als äußeres Material
verwendet wird und eine hydrophobe/oleophobe oder hydrophob/oleophob
beschichtete poröse
Schicht, gegenüberliegend
dem Fermentierungsprodukt, verwendet wird, ebenso wie jedes dichte
oder kapillare Textil auf der Seite, gegenüberliegend dem Fermentierungsprodukt,
weggelassen oder minimiert wird. Wenn eine Textilschicht auf der
Seite, gegenüberliegend
dem Fermentierungsprodukt, verwendet wird, kann sie behandelt werden,
um Wasser- und Ölabstoßung bereitzustellen.
Infolgedessen erhalten die Abdeckungen dieser Erfindung eine hohe
Luftdurchlässigkeit
unter kühleren
und feuchteren Wetterbedingungen als früher möglich aufrecht.
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Die
poröse
polymere Schicht kann aus einem Polymer bestehen, welches inhärent hydrophob
ist, wie beispielsweise ein Fluorpolymer, oder kann eine Membran
sein, die nicht inhärent
hydrophob ist, aber welche mit einem wasser- und ölabstoßenden Polymer
behandelt worden sein kann, um sie hydrophob und oleophob zu machen.
Die poröse
Schicht kann aus einem von einer Anzahl synthetischer Polymere bestehen,
welche langfristigem kontinuierlichen Kontakt mit flüssigem Wasser
widerstehen können,
wobei sie vorzugsweise gegen Zersetzung durch UV-Licht und mikrobiellen
Angriff resistent sind. Polymere wie beispielsweise, ohne aber darauf
begrenzt zu sein, Polyethylen, Polypropylen, Polyurethan oder andere
Polyolefine, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyester,
Fluorpolymere und dergleichen, sind geeignet. Fluorpolymere und
Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid
(PVDF) und dergleichen werden wegen ihrer charakteristischen Verarbeitungseigenschaften,
der Temperaturbeständigkeit,
chemischen Inertheit, Inertheit gegen mikrobiellen Angriff, Beständigkeit
gegenüber
UV-Strahlung und inhärenten
Hydrophobie bevorzugt. Am meisten bevorzugt sind poröse Schichten
von Polytetrafluorethylen.
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Eine
poröse
Polytetrafluorethylenschicht, geeignet zur Verwendung in der Erfindung,
kann durch auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren hergestellt werden,
zum Beispiel durch Verfahren mit Strecken oder Ziehen, durch Papierherstellungsverfahren,
durch Verfahren, in welchen Füllstoffmaterialien
mit dem PTFE-Harz eingebracht werden und welche nachfolgend entfernt
werden, um eine poröse
Struktur zu hinterlassen, oder durch Pulversinterverfahren. Vorzugsweise
ist die poröse
Polytetrafluorethylenschicht eine poröse expandierte Polytetrafluorethylenschicht
mit einer Struktur von untereinander verbundenen Knoten und Fibrillen,
wie in der US-Patentschrift 3953566, USP 4187390 und USP 4838406
beschrieben, welche das bevorzugte Material und Verfahren zu ihrer
Herstellung beschreiben.
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Wie
früher
festgestellt kann die Struktur, definierend die Poren der porösen Schicht,
und/oder die poröse
Trägerschicht
der porösen
Abdeckung mit einem wasser- und ölabstoßenden organischen
Polymer beschichtet werden. Es sind keine besonderen Begrenzungen
auf das Polymer gelegt, so lange wie es akzeptable Niveaus von Wasser-
und Ölabstoßung bereitstellt
und aufgebracht werden kann, um eine Beschichtung auf mindestens
einem Teil der Struktur, definierend die Poren der porösen Schicht
oder des Trägermaterials, zu
erzeugen, ohne wesentliche Verringerung des Porenvolumens der Schicht
oder des Trägermaterials
zu verursachen oder den Luftstrom durch die Materialien bedeutend
zu vermindern. Bevorzugte Polymere oder Copolymere sind diejenigen
mit wiederkehrenden anhängenden
fluorierten organischen Seitenketten oder diejenigen mit fluorhaltigen
Hauptketten.
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Auch
wenn die poröse
Schicht der Abdeckung aus einem inhärent hydrophoben Polymer bestehen kann,
kann es wünschenswert
sein, die Schicht mit wasser- und ölabstoßendem Material zu behandeln,
um ihre Ölabstoßung zu
erhöhen.
Der Grund für
dieses ist, dass wasserlösliche
Verbindungen, wie beispielsweise Alkohole, Fettsäuren, Lipide, aromatische Verbindungen,
wasserlösliche Öle und dergleichen,
typischerweise in den organischen Fermentierungsrohstoffen vorhanden
sind oder in den Gasen, erzeugt durch Zersetzung der Materialien,
vorhanden sein können.
Derartige Verbindungen sind in der Gasphase oder gelöst in dem Wasser,
kondensierend auf der inneren Oberfläche der Abdeckung, nachgewiesen
worden. Sie können
vorzugsweise aus dem Kondensat eluieren, um die porösen Oberflächen zu
benetzen und zu beschichten, wobei so die freie Oberflächenenergie
der Struktur, definierend die Poren, verändert wird und die Schicht
durch flüssiges
Wasser benetzbar gemacht wird. Flüssiges Wasser, vorzugsweise
in der Form von Kondensat, enthaltend die oberflächenaktiven organischen Verbindungen,
kann dann in die Poren der Schicht eindringen, Teile des Porenvolumens
besetzen und Luft- und Gasdurchlässigkeit
durch die Membran bedeutend verringern. Sogar ohne Eindringen in
die Poren erleichtern derartige oberflächenaktive Stoffe die Benetzung
der äußeren Oberfläche der
Membran. Dies kann eine oberflächliche
Wasserschicht auf der Oberfläche
der porösen Schicht
erzeugen. Diese oberflächliche
Wasserschicht versperrt den Gaseintritt, indem die Luftdurchlässigkeit verringert
wird.
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Durch
Beschichten der Oberflächen
der Struktur, definierend die Poren, um die Oberflächen oleophob zu
machen, wird verhindert, dass die oberflächenaktiven Stoffe die Oberflächen, definierend
poröse
Struktur, kontaminieren und wird verhindert, dass das Kondensat
die Oberflächen,
definierend die poröse
Struktur, oder die Oberfläche
der porösen
Schicht benetzt.
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Die
beschriebene Schicht und das äußere Gewebe,
vorzugsweise ein Polyester- oder Polypropylen- oder Polytetrafluorethylengewebe, werden
durch Laminierungsmittel aneinander gebunden. Dies kann durch Erweichen,
d.h. teilweises Schmelzen der Fasern des Textils, wenn bestehend
aus thermoplastischem Polymer, und sein Binden an die Membran ausgeführt werden,
oder es kann unter Verwendung von Klebstoffen, aufgebracht zum Kleben
zwischen Gewebe und Membran, ausgeführt werden. Die typischerweise
verwendeten Klebstoffe sind aus den Klassen von Polyurethanen, Siliconen
oder Polyacrylaten, vorzugsweise vernetzte, UV-stabile reaktive
Polyurethanschmelzkleber. Klebeaufbringung kann mittels Drucken,
Schmierbeschichtung oder Schmelzblasen erreicht werden. Außerdem können Heißschmelzklebstoffe
in der Form von Geweben verwendet werden. Bevorzugt wird die Aufbringung
der reaktiven Polyurethanheißschmelzklebstoffe
durch Gravur-Punkt- oder Gravur-Gitter-Laminierung. Alternativ kann
die poröse
Schicht auf das Gewebe in der Form von auf Wasser basierender oder
Lösungsmittel
basierender Latex oder Dispersion oder einer reaktiven Lösung oder
durch ein Phaseninversionsverfahren unter Verwendung eines der erwähnten Polymere,
geeignet für
die Bildung der beschriebenen porösen Schicht, aufgebracht werden.
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Die
textile Seite des so hergestellten Schichtstoffes kann nachfolgend
für dauerhafte
Wasserabstoßung
behandelt werden, indem eine Beschichtung auf wässeriger Basis aus einem wasserabstoßenden chemischen
Stoff, bestehend aus Fluorkohlenstoffen oder Siliconen, vorzugsweise
Fluorkohlenstoffen, mit Vernetzungsmitteln aufgebracht wird, derart,
um die Dauerhaftigkeit der wasserabstoßenden Wirkung zu maximieren.
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TESTBESCHREIBUNGEN
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Luftdurchlässigkeit – Gurley-Zahl-Methode
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Die
Beständigkeit
von Proben gegenüber
dem Luftstrom wurde durch einen Gurley-Luftdurchlässigkeitsprüfer (ASTM D726-58), hergestellt
von W. & L. E.
Gurley & Sons,
gemessen. Die Ergebnisse sind in Form der Gurley-Zahl angegeben,
welche die Zeit in Sekunden für
100 Kubikzentimeter Luft ist, um durch einen Quadratzoll einer Testprobe
bei einem Druckabfall von 4,88 Zoll Wasser hindurchzugehen.
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Luftdurchlässigkeit – Textest-Methode
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Luftdurchlässigkeiten,
zitiert in m3/h Luftstrom pro m2 Planenfläche, wurden
unter Verwendung des Luftdurchlässigkeits-Prüfgeräts Textest
FX 3300 mit einem Kopfteil von 100 cm2 gemessen.
Dieses Gerät
ist gestaltet und wird verwendet in Übereinstimmung mit DIN-ISO-EN
9237 (1995). Die Drucke, verwendet in dieser Anwendung, reichen
von 100 bis 1000 mbar. Der Druck wird so ausgewählt, dass ein Luftstrom innerhalb des
Meßbereichs
der Apparatur erreicht wird. Die Probe wird straffsitzend auf den Probenhalter
gezogen und in die Apparatur eingeklammert. Eine grüne LED zeigt
an, wann die Ablesung von dem digitalen Display vorzunehmen ist.
Die erste Messung wird mit einer luftdurchlässigen Probe für sich allein
in dem Probenhalter ausgeführt,
die zweite wird mit einem luftundurchlässigen Flächengebilde auf der Durchdringungsseite
der Probe, eingeklammert in die Vorrichtung, zusätzlich ausgeführt. Diese
zweite Messung wird ausgeführt,
um das seitliche Ausströmen
von Luft durch die Hohlräume
in der Textilstruktur zu bestimmen, die nicht durch Zuklammern verschlossen
werden können.
Die tatsächliche
Luftdurchlässigkeit
wird dann abgeleitet, indem der Ausströmfluss von dem Gesamtfluss,
gemessen in der ersten Messung, subtrahiert wird. Abhängig von
dem verwendeten Druck wird das Ergebnis dann linear in die entsprechende
Luftdurchlässigkeit
bei 200 Pa umgewandelt.
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Eine
Gesamtmenge von 5 Proben, verteilt über die Breite des Materials,
ist notwendig.
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Messung des Ölwerts
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Der Ölwert wird
entsprechend ISO 14419 (September 1998) gemessen. Der Ölwert ist
eine manuelle/visuelle Messung, die durchgeführt wird, um das Benetzungsverhalten
von festen, porösen
oder textilen Oberflächen
zu quantifizieren. Sie verwendet eine Gruppe von aliphatischen Ölen, die
einen weiten Bereich von Oberflächenspannungen
bieten. Der Ölwert
wird entsprechend der höchsten
Rangordnung dieser Öle,
die die Oberfläche
nicht benetzt, angegeben. Die Flüssigkeiten
in bezug auf die Bewertungen sind:
- 0
- Keine (weißes Mineralöl versagt)
- 1
- Paraffinöl hoher
Viskosität
- 2
- Gemisch aus 65% Paraffinöl HV und
35% n-Hexadecan
- 3
- n-Hexadecan
- 4
- n-Tetradecan
- 5
- n-Dodecan
- 6
- n-Decan
- 7
- n-Octan
- 8
- n-Heptan
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Fünf ruhende
Tropfen werden auf eine horizontale Probe mit einer Entfernung von
jeweils 4 cm und mit einem 45°-Winkel
platziert. Die Beobachtungszeit beträgt 30 s +/–2 s, wonach jeder Tropfen
mit dem Bild, angegeben in dem erwähnten ISO-Standard, verglichen
wird. Wenn kein Benetzen von oder Eindringen in die Probe beobachtet
wird, wird die nächste
höher bewertete
Flüssigkeit
angewendet. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis Benetzen oder Eindringen
innerhalb der 30 s Testzeit beobachtet werden. Eine Bewertung ist
mißlungen,
wenn drei oder mehr von den fünf
ruhenden Tropfen vollständige
Benetzung zeigen oder wenn kapillare Effekte beobachtet werden,
die den Kontaktwinkel zwischen Flüssigkeit und Oberfläche zunichte
machen. Der Ölwert
wird entsprechend dem Rang der letzten Flüssigkeit angegeben, der für alle fünf Tropfen
durchlaufen wurde. In Grenzfällen
kann eine halbe Note gegeben werden, d.h. 3,5. Dies ist ausführlich in
dem ISO-Standard beschrieben.
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Messung der Porengröße
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Messungen
der Porengröße werden
mit dem Coulter PorometerTM (Coulter-Porometer),
hergestellt von Coulter Electronics, Inc., Hialeah, FL, gemacht.
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Das
Coulter-Porometer ist ein Instrument, das automatisierte Messung
der Porengrößenverteilungen in
porösen
Medien unter Verwendung der Flüssigkeitsverdrängungsmethode,
beschrieben in ASTM Standard E1298-89, bereitstellt.
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Das
Porometer bestimmt die Porengrößenverteilung
einer Probe durch Erhöhen
des Luftdrucks gegen eine Seite einer Probe, welche ihre Poren mit
einer Flüssigkeit
gefüllt
hat, und Messen des resultierenden Flusses. Diese Verteilung ist
ein Maß des
Grades der Gleichmäßigkeit
der Membran (d.h., eine enge Verteilung bedeutet, dass es wenig
Unterschied zwischen der kleinsten und größten Porengröße gibt).
Sie wird gefunden, indem maximale Porengröße durch die minimale Porengröße dividiert
wird. Das Porometer berechnet auch die Porengröße bei mittlerem Fluss. Der
Definition nach erfolgt die Hälfte
des Flüssigkeitsflusses
durch das poröse Material
durch Poren, die oberhalb oder unterhalb dieser Größe sind.
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Alle
Zitate von Porengrößen beziehen
sich auf eine durchschnittliche Mean Flow Pore Size (Porengröße bei mittlerem
Fluss) (MFP), wenn nicht explizit festgestellt.
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Jedoch
können
nicht alle denkbaren Abdeckungsschichtstoffmaterialien unter Verwendung
der beschriebenen Coulter-Methode gemessen werden. Dies ist auf
die mechanische Struktur von einigen dieser Schichtstoffe und porösen Schichten
zurückzuführen. In
derartigen Fällen
kann die Porengrößenmessung
unter Verwendung von Mikroskopie ausgeführt werden. Durch Auswerten
der Querschnitte von entweder Licht- oder Rasterelektronenmikroaufnahmen
mit im Handel erhältlicher
Bildverarbeitungssoftware können
die Poren der porösen
Schicht geometrisch gemessen werden. Die geometrische Porenbreite äquivalent
zu der Porengröße bei mittlerem
Fluss gemäß der Erfindung
soll einen statistischen Vertrauensbereich von 90 Prozent im Hinblick
auf eine Probe von 10 m2 haben.
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Zugfestigkeit
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Die
Zugfestigkeit der Schichtstoffproben wird entsprechend ISO 1421
unter Verwendung einer Zugprüfmaschine
INSTRON Typ 4466, ausgestattet mit einem 10-kN-Patrone und computerisierter
Datenerfassung, in einem Raum, konditioniert auf ISO-2231-Standardklima
(20°C, 65%
relative Feuchtigkeit) gemessen. Für jedes Material werden fünf Proben
jeweils in Maschinen- und Querrichtung getestet. Probenbreite ist
50 mm, Länge
mindestens 350 mm, und die Probe wird mit geradem Garn bereitgestellt.
Die Entfernung zwischen den Klammern beträgt 200 mm, Belastungsgrenzen,
Ausdehnungen und Geschwindigkeit werden mit dem PC gesteuert. Die
Schichtstoffprobe wird mit 2 N vorgespannt, wenn das Probengewicht
unter 200 g/m2 ist, oberhalb diesem werden
5 N Vorspannung verwendet.
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Test des Wassereintrittsdrucks
(WEP)
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Der
Test des Wassereintrittsdrucks ist ein Test der hydrostatischen
Beständigkeit,
welcher im wesentlichen daraus besteht, Wasser gegen eine Seite
eines Teststücks
zu zwingen und die andere Seite der Teststücke für Anzeichen des Durchdringens
von Wasser durch sie zu beobachten.
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Das
Testprüfstück wurde
angeklammert und zwischen Gummidichtungen in einer Fixiervorrichtung, die
die Teststücke
hält, verschlossen.
Die Gewebeoberfläche
des Testprüfstücks war
in Kontakt mit dem Wasser und die andere Seite zeigte zur genauen
Beobachtung aufwärts,
offen für
die Atmosphäre.
Luft wurde von der Innenseite der Fixiervorrichtung entfernt und
Druck wurde auf die innere Oberfläche der Teststücke angewendet,
wenn Wasser dagegen gezwungen wurde. Der Wasserdruck auf das Teststück wurde
allmählich
erhöht
und die aufwärts
zeigende Oberfläche
des Teststücks
wurde genau auf das Erscheinen von jedem Wasser, gezwungen durch
das Material, bewacht. Der Druck, bei welchem Wasser auf der aufwärts zeigenden Oberfläche erscheint,
wird als Wassereintrittsdruck aufgezeichnet.
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Beständigkeit
gegenüber
der Übertragung
von Feuchtigkeitsdampf Ret
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Der
Ret-Wert ist eine spezifische Materialeigenschaft von Flächengebilde-artigen
Strukturen oder Materialanordnungen, welcher den Wärmefluss „latenter" Verdampfung durch
eine gegebene Oberfläche,
resultierend aus einem existierenden stationären Partialdruckgradienten,
bestimmt.
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Die
Beständigkeit
gegenüber
Wasserdampfübertragung
wird unter Verwendung der Cup Method (Bechermethode) unter Verwendung
der FIH-Methode bestimmt, welche in den Standardtestregulierungen
Nr. BPI 1.4, datiert September 1987, herausgegeben von dem Bekleidungsphysiologischen
Institut e.V. Hohenstein, Deutschland, beschrieben ist.
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BEISPIELE
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Verschiedene
Schichtstoffe wurden unter Verwendung von zwei unterschiedlichen
experimentellen Membranen, erhalten von W. L. Gore & Associates of
Newark, Delaware, USA, hergestellt.
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Beide
Membrane wurden basierend auf einer expandierten Polytetrafluorethylenmembran
mit einer durchschnittlichen MFP von 0,8 Mikrometern mit einer Dicke
von ungefähr
50 Mikrometern und einem Flächengewicht
von ungefähr
15 Gramm pro Quadratmeter hergestellt.
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Membran
1 war vorstehend beschriebenes reines expandiertes PTFE. Für die hier
beschriebenen Beispiele wurde eine Gesamtmenge von drei unterschiedlichen
Produktionsansätzen
der experimentellen Membran mit ähnlichen
physikalischen Eigenschaften hergestellt.
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Membran
2 wurde unter Verwendung von Membran 1 und Beschichtung der Oberflächen, definierend die
poröse
Struktur der Membran, mit ungefähr
5 Gramm pro Quadratmeter von einem Fluoracrylat, enthaltend anhängende perfluorierte
Seitengruppen, hergestellt, wobei so ein Ölwert der beschichteten Membranoberfläche von
8 erreicht wurde. Derartige Fluoracrylate können von Fluorchemikalienherstellern
wie beispielsweise E. I. DuPont, Asahi Glass Chemical oder Hoechst
AG erhalten werden.
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Schichtstoff
1 wurde durch Laminieren von Membran 1 auf eine Schicht von 10/10-Gewebe
mit Leinwandbindung aus gefärbtem
1100-dtex-Polyester, 220 g/m2, mit hoher
Zugfestigkeit, erhalten von C. Cramer & Co., Heck-Nienborg, Germany, auf
die Seite, die weg von den Fermentierungsstoffen gerichtet sein
soll, hergestellt. Eine SEM eines Querschnitts von Schichtstoff
1 wird in 1 gezeigt.
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Schichtstoff
2 wurde durch Laminieren von Schichtstoff 1 auf die gleiche, aber
ungefärbte
Polyesterleinwandbindung auf die Seite, die den Fermentierungsstoffen
gegenüber
liegen soll, hergestellt.
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Schichtstoff
3 wurde unter Verwendung von Schichtstoff 1 und Laminieren eines
30-g/m2-Polyamid-Monofilament-Trikotstrickgewebes,
erhalten von S & T
Barnstaple Ltd., Barnstaple, North Devon, GB, darauf, auf die Seite,
die den Fermentierungsstoffen gegenüber liegen soll, hergestellt.
Ein Querschnitt von Schichtstoff 3 ist in der SEM von 2 abgebildet.
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Schichtstoff
4 wurde durch Laminieren von Membran 2 auf eine Schicht von 220-g/m2-Polyester-10/10-Gewebe mit Leinwandbindung, erhalten
von C. Cramer & Co.,
Heck-Nienborg, Germany, auf die Seite, die von den Fermentierungsstoffen
weg gerichtet sein soll, hergestellt. Ein Querschnitt von Schichtstoff
4 ist in der SEM von 3 abgebildet.
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Schichtstoff
5 wurde unter Verwendung von Schichtstoff 4 und Laminieren eines
30-g/m2-Polyamid-Monofilament-Trikotstrickgewebe,
erhalten von S & T
Barnstaple Ltd., Barnstaple, North Devon, England, darauf, auf die
Seite, die den Fermentierungsstoffen gegenüber liegen soll, hergestellt.
Ein Querschnitt von Schichtstoff 4 ist in der SEM von 4 abgebildet.
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Alle
Laminierung wurde mit Punkt-Gravur-Drucklaminierung unter Verwendung
eines vernetzten Polyurethanklebstoffes, erhalten von W. L. Gore & Associates in
Newark, Delaware, USA, mit einer durchschnittlichen Klebstoffablage
von 8 g/m2 für Schichtstoff 2 und einer
durchschnittlichen Ablage von 16 g/m2 bzw.
8 g/m2 auf jede der zwei Gewebeschichten
für die
Schichtstoffe 1, 3, 4, 5 erreicht.
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Schichtstoff
2 wurde in zwei Fällen
in einem kontinuierlichen Laminierungsverfahren unter Verwendung
von zwei aufeinander folgenden Druck-/Laminierungsschritten, enthalten
in einer einzigen Maschine, hergestellt. Die Schichtstoffe 1, 3,
4 und 5 wurden in einem einzigen Laminierungsdurchlauf hergestellt,
während
dessen die Gewebe und Membranen entsprechend umgestellt wurden,
um die beschriebenen Schichtstoffe zu erhalten.
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Im
Fall der Schichtstoffe 4 und 5 wurde die Seite der Membran, auf
welche die Fluoracrylatbeschichtung aufgebracht worden war, auf
die Seite gerichtet laminiert, die den Fermentierungsstoffen gegenüber liegen
soll.
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Nachfolgend
auf die Laminierung wurden alle Schichtstoffe mit einer auf Wasser
basierenden Mischung des Inhabers von im Handel erhältlichen
Fluorkohlenstoffen tauchbeschichtet, so dass beide Gewebeseiten
der Schichtstoffe beschichtet wurden, um Wasser- und Ölabstoßung der
Gewebeschichten zu erhalten. Derartige Mischungen von Fluorkohlenstoffen
sind bekannte Technik in der Textilveredlung.
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Der Ölwert in
dieser Tabelle bezieht sich auf die Seite des Schichtstoffes, die
dem sich zersetzenden Material gegenüber liegt.