DE60032121T2

DE60032121T2 - Stent mit sicherheitsballonkatheter

Info

Publication number: DE60032121T2
Application number: DE60032121T
Authority: DE
Inventors: Wayne Pepperell MAREIRO; Robert Danvers ESTES; J. Ralph Hudson BARRY
Original assignee: Boston Scientific Ltd Barbados
Current assignee: Boston Scientific Ltd Barbados
Priority date: 1999-03-31
Filing date: 2000-02-09
Publication date: 2007-03-08
Anticipated expiration: 2020-02-10
Also published as: ATE346567T1; CA2367209A1; EP1164969A1; US20030114915A1; EP1164969B1; WO2000057815A1; US20010039395A1; DE60032121D1; US7056323B2; US6676667B2; CA2367209C; JP4149136B2; US6258099B1; JP2002539888A

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf einen medizinischen Ballon für die Verwendung beim Expandieren oder Einsetzen eines medizinischen Geräts, zum Beispiel eines Stents, an der gewünschten Körperstelle. Spezieller bezieht sich diese Erfindung auf einen Ballon, auf dem sich Vorsprünge befinden, die so konstruiert und angeordnet sind, dass sie eine unerwünschte Bewegung eines expandierenden medizinischen Geräts, zum Bespiel eines Stents, eines Stentimplantats, eines Implantats oder eines Hohlvenenfilters verhindern, das dort montiert ist.
Expandierbare, implantierbare medizinische Geräte, zum Beispiel Stents, werden bei etlichen medizinischen Verfahren und Gegebenheiten, wie sie Baugruppen für den Stenttransport darstellen, verwendet. Als solche sind ihre Struktur und ihre Funktion allgemein bekannt. Ein Stent ist üblicherweise eine zylindrische Prothese, die mittels eines Katheters in den Hohlraum eines Körpergefäßes eingeführt wird, in einer Konfiguration, die einen im Allgemeinen reduzierten und dann bis zum Durchmesser des Gefäßes expandierten Durchmesser aufweist. In seiner expandierten Konfiguration unterstützt und verstärkt der Stent die Gefäßwände, während er das Gefäß in einem offenen, hindernisfreien Zustand erhält.
Selbstexpandierende, durch Aufblasen unterstützt expandierbare und durch Ausblasen expandierbare Stents sind allgemein bekannt und in einer Vielfalt von Designs und Konfigurationen weithin erhältlich. Durch Aufblasen expandierbare und durch Ausblasen unterstützt expandierbare Stents werden durch radialen äußeren Druck expandiert, wie er zum Beispiel von einem Ballon geliefert wird, der während des Aufblasens unter dem Stent angeordnet ist.
Bei der Verwendung derartiger Stents und anderer expandierbarer, implantierbarer medizinischer Geräte ist es erforderlich, das expandierbare, implantierbare medizinische Gerät an einer richtigen Stelle im Körperhohlraum zu positionieren.
Dieses Ziel gestaltet sich noch schwieriger, weil während der Einführung des expandierbaren, implantierbaren medizinischen Geräts durch einen Führungskatheter oder während der Entfaltung des expandierbaren, implantierbaren medizinischen Geräts Schlupf auftreten kann. Um das einwandfreie Positionieren des expandierbaren, implantierbaren medizinischen Geräts zu erleichtern, ist es wünschenswert, jede unerwünschte relative Bewegung zwischen irgendeinem expandierbaren, implantierbaren medizinischen Gerät, Ballon, Katheter und dem Innenbereich des Gefäßes zu verhindern.
Eine Vorgehensweise, in einer Katheterbaugruppe Schlupf zu verhindern, besteht darin, einen Ballon vorzusehen, dessen Körper einen schmierenden Teil und einen nicht schmierenden Teil aufweist.
Diese Vorgehensweise ist speziell auf das sogenannte "Wassermelonen Säen"-Problem gerichtet, wobei ein Ballon, der zu schlüpfrig ist, beim Aufblasen vorwärts schießt.
Vorgehensweisen, um den Schlupf des Ballons relativ zum Gefäß zu reduzieren, umfassen die Verwendung eines Ballons mit Spikes, Filz, oder einer anders geformten Oberfläche auf dem Ballon, die kraftschlüssig in den Innenbereich des Gefäßes eingreift.
Diese Vorgehensweisen sind auf den Ballonschlupf bei einer Verletzung gerichtet. Sie sind nicht auf das Problem des Schlupfs eines expandierbaren, implantierbaren medizinischen Geräts relativ zu einem Ballon gerichtet.
Mit dem Thema des Schlupfs eines expandierbaren, implantierbaren medizinischen Geräts relativ zu einem Ballon hat man sich auf mehrere verschiedene Art und Weisen beschäftigt, einschließlich der Änderung des Reibungskoeffizienten des offenen Teils eines Ballons zwischen den nicht aufgeblasenen und den aufgeblasenen Zuständen des Ballons. Eine andere Vorgehensweise umfasst die Bereitstellung eines Ballons mit vergrößerten Enden und einem mittleren Bereich mit reduziertem Durchmesser, um den Stent festzuhalten. Noch eine andere Vorgehensweise umfasst einen im Ballon gekapselten Stent. Andere Vorgehensweisen beruhen nicht auf einem Ballon, indem sie Geräte zum Zurückhalten von Stents vorsehen, die sich vom Katheter aus erstrecken und in den Stent eingreifen.
Patente, Veröffentlichungen und Patentanmeldungen von Interesse beinhalten US 5,503,631 an Onishi, US 5,545,132 an Fagan, US 5,746,745 an Abele et al., US 5,423,745 an Todd et al., US 5,487,730 an Marcadis et al., US 5,250,070 an Parodi, US 4,927,412 an Menasche, US 5,836,965 an Jendersee et al., WO 94/23787 und US 6,120,522 .
EP-A-0 834 293 legt einen medizinischen Ballon mit einem Stent offen, der gemäß der Präambel zu Anspruch 1 auf dem Ballon montiert ist.
FR-A-2 753 907 legt einen Ballon offen, der entlang seiner Körperlänge nach außen gerichtete Vorsprünge aufweist. Bei einem vorherbestimmten Druck werden die Vorsprünge geglättet.
Das technische Problem der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Transportsystem für medizinisches Gerät mit einer verbesserten Anwendungsgenauigkeit bereitzustellen, das den Schlupf des expandierbaren, implantierbaren medizinischen Geräts während des Transports des Geräts an die gewünschte Körperstelle und während der Verwendung des Geräts verhindert, um die Positionierung des expandierbaren, implantierbaren medizinischen Geräts zu erleichtern. Insbesondere ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Stenttransportsystem bereitzustellen, das einen Ballon mit Vorsprüngen besitzt, die sich von diesem aus erstrecken, um den Stent daran zu hindern, sich, bezogen auf den Ballon, in Längsrichtung wesentlich zu bewegen, bis der Stent eingesetzt worden ist.
Das Problem wird durch einen medizinischen Ballon gemäß Anspruch 1 gelöst.
Kurze Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung sieht einen medizinischen Ballon vor, der einen Vorsprung oder mehrere Vorsprünge besitzt, die sich von seiner Oberfläche aus erstrecken, und die ein expandierbares, implantierbares medizinisches Gerät, das darüber montiert ist, festhalten. Die Vorsprünge können sich nach außen und/oder nach innen von der Oberfläche des Ballons aus erstrecken. In einer Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich ein Vorsprung oder mehrere Vorsprünge nach innen, und ein Vorsprung oder mehrere Vorsprünge erstrecken sich nach außen. Nach dem Aufblasen des Ballons können sich die sich nach innen erstreckenden Vorsprünge umkehren, um sich nach außen zu erstrecken.
Der hierin offen gelegte medizinische Ballon findet speziell beim Einsatz von expandierbaren, implantierbaren medizinischen Geräten Verwendung und beinhaltet Stents, Implantate, Stentimplantate und Hohlvenenfilter.
Für die Vorsprünge wird eine Vielfalt von Formen in Betracht gezogen, einschließlich zylindrischer, pyramidenartiger, konischer und rohrförmiger Formen.
In einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der zumindest eine Vorsprung vom Körperteil des Ballons aus.
Die Erfindung zieht außerdem einen Transportkatheter für medizinisches Gerät in Betracht, der einen darüber montierten Ballon besitzt, mit Vorsprüngen, die sich vom Ballon aus erstrecken, um beim Festhalten eines expandierbaren, implantierbaren medizinischen Geräts auf dem Ballon behilflich zu sein.
Kurze Beschreibung der verschiedenen Darstellungen der Zeichnung(en)
1 zeigt eine unvollständige Seitenansicht eines erfinderischen medizinischen Ballons mit einem darüber montierten Stent im Aufriss;
2 ist eine teilweise Schnittzeichnung der 1, aufgenommen entlang der Linien 2-2;
3a ist eine teilweise Schnittzeichnung der 1, aufgenommen entlang der Linien 3-3;
3b ist eine teilweise Schnittzeichnung, ähnlich der von 3a;
4a ist eine teilweise Schnittzeichnung eines sich nach außen erstreckenden Vorsprungs, ähnlich der von 2;
Die 4b und 4c sind teilweise Schnittzeichnungen, die einen Teil eines Stents darstellen, der einem sich nach außen erstreckenden Vorsprung (4b) und einem sich nach innen erstreckenden Vorsprung (4c) entspricht;
5a zeigt einen im Wesentlichen zylindrischen Vorsprung;
5b zeigt einen im Wesentlichen pyramidenartigen Vorsprung;
5c zeigt einen im Wesentlichen konischen Vorsprung;
5d zeigt einen im Wesentlichen frustokonischen Vorsprung;
5e zeigt einen Vorsprung mit einem abgerundeten Ende;
5f zeigt einen mehreckigen Vorsprung mit einem mehreckig geformten Ende;
5g ist ein vereinfachtes unvollständiges Diagramm, das einen Stent darstellt und einen Ballonvorsprung, der sich zwischen den Streben eines Stents erstreckt;
6a zeigt eine Seitenansicht einer Ballongießform im Aufriss;
6b zeigt eine unvollständige Darstellung des Innenbereichs einer Ballongießform mit darauf befindlichen Erhebungen;
6c zeigt eine unvollständige Darstellung des Innenbereichs einer Ballongießform mit einer anderen Anordnung der darauf befindlichen Erhebungen;
7 zeigt eine teilweise Schnittzeichnung der 6c, aufgenommen entlang der Linien 7-7;
8 zeigt einen Stenttransportkatheter;
9 zeigt eine erweiterte Darstellung des fernen Endes des Katheters von 8; und
10 zeigt einen Stent, der für die Verwendung mit der vorliegenden Erfindung geeignet ist.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
Während diese Erfindung in vielen verschiedenen Formen verkörpert sein kann, gibt es spezielle bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, die hierin im Detail beschrieben werden. Diese Beschreibung stellt eine Veranschaulichung der Grundsätze der Erfindung dar und soll die Erfindung nicht auf die besonderen erläuterten Ausführungsformen beschränken.
Die erfinderischen Ballons, die generell in der unvollständigen Ansicht unter 100 in 1 dargestellt werden, besitzen Vorsprünge 120, die sich vom Ballon aus erstrecken. Die Vorsprünge können regelmäßig oder unregelmäßig um den Körperteil des Ballons 100 herum angeordnet sein, oder sie können entweder am nahen oder am fernen Ende des Ballons angeordnet sein. Darüber hinaus können, wie in 1 dargestellt, die Vorsprünge mit Bezug auf die Öffnungen 161 des Stents 160 unregelmäßig um den Körperteil des Ballons 100 herum angeordnet sein. Der Stent 160, der auf dem Ballon 100 montiert dargestellt wird, ist mit zumindest einigen der Vorsprünge 120a direkt verbunden. Die Vorsprünge 120a erstrecken sich zwischen benachbarten Öffnungen 161 in Stent 160.
Außerdem zieht die Erfindung Vorsprünge in Betracht, die um den Körperteil eines Ballons herum mit Bezug auf die Öffnungen des Stents, die dort angebracht sind, regelmäßig angeordnet sind. Die Vorsprünge können auch an entweder dem nahen oder dem fernen Ende des Ballons angeordnet sein.
Wie in 1 dargestellt, stellen die Vorsprünge 120 auf dem Ballon 100 Vorsprünge dar, die sich nach innen erstrecken, und die sich, als Folge des teilweisen Aufblasens des Ballons, zum Teil nach außen erstrecken. Eine Ansicht eines derartigen Vorsprungs wird in 2 dargestellt. Es ist im Querschnitt ersichtlich, dass der Vorsprung 120 die Form eines "W" besitzt, da er sich noch nicht vollständig umgekehrt hat.
Zumindest einige der Vorsprünge greifen in Teile des Stents ein. 3a zeigt einen Vorsprung 120a, der in einen Teil des Stents 160 eingreift. In 3a erstreckt sich der Vorsprung 120a aufwärts bis zur totalen Dicke des Stents. Vorzugsweise werden sich die Vorsprünge nur aufwärts bis zu einem Teil der Dicke des Stents erstrecken. 3b zeigt einen Vorsprung 120a, der in einen Stent 160 nur bis zu einem Teil der Dicke T des Stents eingreift. Wünschenswerterweise werden sich die Vorsprünge nur um die Stentstreben oder um den Teil des Stents herum erstrecken, in den sie bis zu einem Abstand von etwa 30 Prozent bis 50 Prozent der Dicke des Stents oder der Stentstrebe eingreifen. Die genaue Höhe des Vorsprungs wird von den Ballonmaterialien und der Dicke der Ballonwand abhängen. Üblicherweise werden die erfinderischen Ballons Vorsprünge aufweisen, die sich von etwa 25,4 μm (0.001 inches) bis zu etwa 76,2 μm (0.003 inches) ausdehnen. Diese Ballons werden üblicherweise verwendet, um Stents mit einer Dicke von etwa 76,2 μm (0.003 inches) bis zu etwa 0,1778 mm (0.007 inches) zu transportieren. Der Durchmesser der Vorsprünge beträgt quer hinüber wünschenswerterweise etwa 0,254 mm (0.01 inches) bis zu etwa 1,524 mm (0.06 inches). Noch wünschenswerter beträgt der Durchmesser der Vorsprünge quer hinüber etwa 0,381 mm (0.015 inches) bis zu 0,762 mm (0.03 inches). Am wünschenswertesten wird der Durchmesser der Vorsprünge quer hinüber etwa 0,762 mm (0.03 inches) betragen.
Die erfinderischen Ballons können außerdem mit Vorsprüngen hergestellt werden, die sich im unaufgeblasenen und im aufgeblasenen Zustand nach außen erstrecken. Eine Schnittzeichnung eines sich nach außen erstreckenden Vorsprungs wird unter 120 in 4a dargestellt. Ein derartiger Ballon wird demjenigen ähneln, der in 1 dargestellt wird, mit den Vorsprüngen 120, die sich vollständig nach außen erstrecken.
Im Fall von ballonexpandierbaren Stents, die üblicherweise an den Ballon geklemmt werden, wird sich der Stent wünschenswerterweise auf die Form der Vorsprünge örtlich ein wenig einstellen, um das Festhalten des Stents weiter zu verbessern. Folglich wird sich, wie in 4b dargestellt, im Fall der sich nach außen erstreckenden Vorsprünge, der in Kontakt mit dem Vorsprung 120 befindliche Teil des Stents 160 leicht über den Vorsprung biegen. Da, wo sich die Vorsprünge nach innen erstrecken, wird der Teil des Stents 160 über dem Vorsprung 120, wie in 4c dargestellt, beim Festklemmen des Stents an den Ballon in den Vorsprung hineinragen. Der angepasste Stent wird über dem Vorsprung liegen.
Die genaue Anzahl von Vorsprüngen kann ausgewählt werden, um das Festhalten des expandierbaren, implantierbaren medizinischen Geräts vor der Anwendung zu erleichtern, solange der Ballon nicht wesentlich geschwächt wird. Während eine Vergrößerung der Anzahl von Vorsprüngen das Festhalten des expandierbaren, implantierbaren medizinischen Geräts unterstützt, erschweren zu viele Vorsprünge das Freisetzen des medizinischen Geräts und schwächen außerdem den Ballon.
Verschiedene regelmäßige oder unregelmäßige räumliche Anordnungen der Vorsprünge können in der Praxis der vorliegenden Erfindung angewendet werden. Ungeachtet der Anordnung der Vorsprünge auf dem Ballon ist es nicht erforderlich, die Position der Vorsprünge mit den Streben oder den Öffnungen zwischen den Streben des Stents in Übereinstimmung zu bringen, solange einige der Vorsprünge in einige der Stentstreben eingreifen. In einer erwünschten Ausführungsform werden einige der Vorsprünge in den Stent eingreifen, während einige der Vorsprünge in die Öffnungen zwischen den Streben fallen und nicht in den Stent eingreifen werden.
Auch die Form der Vorsprünge kann die Halteeigenschaften des Ballons beeinflussen. In Ergänzung der in den oben gezeigten Figuren dargestellten Vorsprünge zieht die Erfindung außerdem anders geformte Vorsprünge in Betracht, einschließlich zylindrischer Vorsprünge 120, wie dargestellt in 5a, im Wesentlichen pyramidenartiger Vorsprünge 120, wie dargestellt in 5b, im Wesentlichen konischer Vorsprünge 120, wie dargestellt in 5c, im Wesentlichen frustokonischer Vorsprünge 120, wie dargestellt in 5d, der Vorsprünge, die mit einem abgerundeten Ende 120 abschließen, wie dargestellt in 5e, und mehreckiger Vorsprünge 120, die mit Vielecken, zum Beispiel Quadraten, wie dargestellt in 5f, abschließen. Vieleckige Vorsprünge, die in anders geformten Vielecken enden, zum Beispiel in Triangeln, Fünfecken und Sechsecken werden ebenfalls in Betracht gezogen. Auch anders geformte Vorsprünge können verwendet werden.
Noch allgemeiner ausgedrückt, können beliebige anders geformte Vorsprünge, die in ein expandierbares, implantierbares medizinisches Gerät eingreifen und eine unerwünschte Bewegung des Geräts verhindern, angewendet werden.
Die Erfindung zieht außerdem die Möglichkeit in Betracht, den Ballonvorsprung (die Ballonvorsprünge), einschließlich seiner (ihrer) Form, Größe und Ausrichtung, an die Öffnungen in einem Stent oder in einem anderen medizinischen Gerät anzupassen. 5g stellt ein vereinfachtes, unvollständiges Diagramm eines Ballons dar, mit Vorsprüngen 120, die so geformt sind, dass sie sich den Öffnungen 161 des Stents 160 anpassen.
Die erfinderischen Ballons können so hergestellt werden, dass die Vorsprünge mittels einer wärmeprozessbestimmten Gießform in den Ballon eingefügt werden, unter Verwendung von Gießformen, wie zum Beispiel der generell unter 200 in 6a dargestellten Gießform. Wie in 6b dargestellt, besitzt die Gießform 200 eine Vielzahl von auf ihr befindlichen, sich nach außen erstreckenden Vorsprüngen 220. Beim Formen eines Ballons produzieren die sich nach außen erstreckenden Vorsprünge 220 auf der Gießform 200 Vorsprünge in einem Ballon, die sich nach innen erstrecken.
Eine andere derartige Gießform wird generell unter 200 in 6c dargestellt. Die Gießform 200 besitzt eine Vielzahl von Vorsprüngen 220, die sich nach innen erstrecken. 7, eine teilweise Schnittzeichnung der Gießform der 6c, aufgenommen entlang der Linien 7-7, veranschaulicht die nach innen gehenden Vorsprünge in der Gießform. Die Gießform 200 der 6c wird einen Ballon mit sich nach außen erstreckenden Vorsprüngen produzieren.
Die Gießformen der 6b und 6c unterscheiden sich nicht nur in der Richtung der Vorsprünge sondern auch in der Anordnung der Vorsprünge. Sie unterscheiden sich ferner darin, dass die Gießform 200 der 6c eine strukturierte Innenfläche 235 besitzt. Diese wahlweise Strukturierung wird beim Modellieren des Ballons auf den Ballon übertragen.
Wie oben erörtert, können Gießformen, die Vorsprünge besitzen, die sich sowohl nach innen als auch nach außen erstrecken, ebenfalls verwendet werden wie auch Gießformen, die anders geformte Vorsprünge aufweisen.
Vor der Modellierung kann der Ballon unter Verwendung eines kommerziellen Standardverfahrens vorgeblasen werden. Sobald er sich in der Gießform befindet, wird der Ballon in seiner Vorform bis zu einer gewünschten Temperatur erhitzt, um die Vorsprünge und beliebige Strukturierungen in den Ballon einzufügen. Die jeweilige Temperatur wird von der Wahl des Ballonmaterials abhängen. Während der Modellierung werden die Ballons geblasen. Ein geeignetes Modellierverfahren wird in größerem Detail in den US Patent Nr. 5,456,666 und 5,478,319 dargelegt.
Andere Techniken für die Modellierung von Vorsprüngen auf der Oberfläche des Ballons beinhalten die selektive Entfernung von Materialien von der Vorform eines Ballons oder von einem Ballon, wie zum Beispiel Laserabtragung, Ätzen, Abschleifen oder andere Techniken, wie sie in US 5,826,588 an Forman offen gelegt werden.
Die hierin offen gelegten Vorsprünge können auf jedem geeigneten Ballon bereitgestellt werden, der für die Verwendung beim Transport eines expandierbaren, implantierbaren medizinischen Geräts vorgesehen ist, das etwa da montiert ist. Die physikalischen Eigenschaften des Ballons können als solche variieren. Der Ballon kann nachgiebig oder unnachgiebig sein, oder er kann zum Teil nachgiebig oder unnachgiebig sein. Die Wandstärke des Ballons kann über den ganzen Ballon hin konstant sein, oder sie kann in verschiedenen Teilen des Ballons variieren. Der Ballon kann aus einer Materialschicht geformt sein, oder er kann aus einer Vielzahl von Schichten bestehen. Der Ballon kann aus einem einzelnen Stück Ballonmaterial geformt sein, oder er kann aus mehreren über die Länge des Ballons hin miteinander verbundenen Stücken gebildet sein.
Die erfinderischen Ballons können aus jedem in Fachkreisen bekannten Material hergestellt werden, einschließlich Polyethylen, Polyethylen-Terephtalat (PET), Arnitel, Hytrel, Polyetherether-Keton (PEEK), Pebax, Teflon ebenso wie aus anderen Polyolefinen. Andere thermoplastische Elastomere können ebenso verwendet werden. Da, wo der Ballon aus einem unverträglichen Material, zum Beispiel PET, hergestellt ist, erstrecken sich die Vorsprünge nach dem Aufblasen des Ballons weiterhin nach außen, bis der unverträgliche Bereich des Ballons erreicht ist. An diesem Punkt hören die Vorsprünge auf, in die Höhe zu wachsen und ebnen sich ein, anstelle mit dem Durchmesser des Vorsprungs zu wachsen. Allgemeiner ausgedrückt, kann jedes thermoplastische Elastomer verwendet werden, das in einem Blasformverfahren bearbeitet werden kann.
Die Erfindung ist außerdem auf einen Katheter gerichtet, der einen darüber montierten erfinderischen Ballon besitzt. Jeder für einen ballonbasierten Stent geeignete Transportkatheter kann verwendet werden. Ein derartiger Katheter wird generell unter 300 in 8 dargestellt. Wie in 9 dargestellt, kann das ferne Ende 305 des Katheters 300 modifiziert werden, um ihn einem Ballon anzupassen. Ein erfinderischer Ballon 100 ist um ein Innenrohr 310 herum angeordnet. Das nahe Ende des Ballons 100 ist am Rohr 330 angebracht. Das ferne Ende des Ballons 100 ist am Innenrohr 310 angebracht. Um den Ballon 100 herum ist ein selbstexpandierender Stent 160 angeordnet, der durch eine zurückziehbare Hülle 315 an seinem Platz festgehalten wird. Der Ballon 100 wird durch den Aufblashohlraum 320 mit einer Aufblasflüssigkeit versorgt. Der Aufblashohlraum 320 ist der Raum zwischen dem Rohr 310 und dem Rohr 330. Die Erfindung zieht auch die Möglichkeit eines separaten Rohrs in Betracht, das als ein Aufblashohlraum dient. Das Gerät von 8 wird in größerem Detail in US 5,772,669 an Vrba beschrieben.
Andere für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignete Katheter schließen diejenigen ein, die in WO 98/07390 offen gelegt werden.
In Ergänzung zum Über-den-Draht-Katheter, der in den 8 und 9 dargestellt wird, kann die Erfindung mit jedem anderen geeigneten Katheter, einschließlich der Schnellwechsel-Katheter und Fester-Draht-Katheter, praktiziert werden. Die genaue Konfiguration der Transportvorrichtung wird davon abhängen, welche Funktionen erwünscht sind.
Das Gerät der 8 und 9 wird mit einem selbstexpandierenden Stent dargestellt. Ballonexpandierbare Stents können auch verwendet werden. Fachleute werden jede der Modifikationen erkennen, die an den Stenttransportkathetern der 8 und 9 notwendig sind, um sie ballonexpandierbaren Stents, Stentimplantaten, Implantaten und Hohlvenenfiltern anzupassen. Jedes andere geeignete Gerät, das darüber einen Ballon zum Transport von jedem der obigen expandierbaren, implantierbaren medizinischen Geräte aufweist, kann auch verwendet werden.
Ein für die Verwendung mit den erfinderischen Ballons geeigneter Stent wird unter 160 in 10 zu veranschaulichenden Zwecken dargestellt. Der Stent 160 wird von einer Vielzahl von miteinander verbundenen Streben 164 gebildet. Auch Stents mit anderen Designs können zusammen mit den erfinderischen Ballons benutzt werden.
Ein anderer Aspekt ist auf Verfahren der Anwendung des erfinderischen medizinischen Ballons und speziell auf eine Methode zum Transport eines expandierbaren, implantierbaren medizinischen Geräts, wie zum Beispiel eines Stents, an eine Körperstelle gerichtet, unter Verwendung des erfinderischen Ballons. Eine Vorrichtung zum Transport eines medizinischen Geräts, die einen Ballon aufweist, der auf einem Rohr montiert ist, wird bereitgestellt. Der Ballon besitzt auf dem Ballon angebrachte Vorsprünge, die in der Größe so festgelegt sind, das sie in das expandierbare, implantierbare medizinische Gerät eingreifen, das um den Ballon herum angeordnet ist. Ein Aufblashohlraum ist vorgesehen, um den Ballon mit Aufblasflüssigkeit zu versorgen. Zumindest ein Teil der Vorrichtung, einschließlich des Ballons und des expandierbaren, implantierbaren medizinischen Geräts, wird in ein Körpergefäß eingeführt und bis zur gewünschten Körperstelle vorgeschoben. Der Ballon wird aufgeblasen, um zu expandieren und/oder das expandierbare, implantierbare medizinische Gerät einzusetzen und/oder das expandierbare, implantierbare medizinische Gerät zu entfalten. Sodann wird der Ballon zumindest teilweise entleert, so dass er nicht länger in das expandierbare, implantierbare medizinische Gerät eingreift. Das expandierbare, implantierbare medizinische Gerät wird entfaltet und die Vorrichtung vom Körper zurückgezogen.
Die obige Offenlegung soll veranschaulichend und nicht abschließend sein. Diese Beschreibung wird einem Fachmann auf diesem Gebiet viele Variationen und Alternativen nahe legen.

Claims

Ein medizinischer Ballon mit einem darauf montierten Stent, wobei die Oberfläche des medizinischen Ballons eine Vielzahl von darauf befindlichen Vorsprüngen besitzt und zumindest einige der Vorsprünge (120) zumindest teilweise unter dem Stent (160) liegen, um sich an dem Stent festzuhalten, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Vorsprünge (120), die unter dem Stent liegen, sich einen Teil des Weges um die Seiten des Stents herum erstrecken, um sich von der Seite an dem Stent festzuhalten.
Der medizinische Ballon gemäß Anspruch 1, wobei sich die Vorsprünge vom Ballon nach außen erstrecken.
Der medizinische Ballon gemäß Anspruch 1, wobei der Stent an den medizinischen Ballon geklemmt ist.
Der medizinische Ballon gemäß Anspruch 3, wobei der Teil des Stents, in den die Vorsprünge eingreifen, zumindest teilweise an die Form des Vorsprungs angepasst ist.
Der medizinische Ballon gemäß Anspruch 4, wobei zumindest einige der Vorsprünge sich nach außen erstrecken.
Der medizinische Ballon gemäß Anspruch 4, wobei zumindest einige der Vorsprünge sich nach innen erstrecken.
Der medizinische Ballon gemäß Anspruch 6, wobei die sich nach innen erstreckenden Vorsprünge sich nach außen erstrecken, nachdem der Ballon aufgeblasen worden ist.
Der medizinische Ballon gemäß Anspruch 1, der aus einem verträglichen Ballonmaterial hergestellt ist.
Der medizinische Ballon gemäß Anspruch 1, der aus einem unverträglichen Ballonmaterial hergestellt ist.
Der medizinische Ballon gemäß Anspruch 1, wobei die Vorsprünge auf dem Ballon aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus im Wesentlichen zylindrischen, im Wesentlichen frustokonischen, im Wesentlichen konischen, im Wesentlichen pyramidenartigen und im Wesentlichen vieleckigen Vorsprüngen besteht.
Der medizinische Ballon gemäß Anspruch 1, der einen nahen konischen Teil, einen fernen konischen Teil und einen Körperteil umfasst, der zwischen den nahen und fernen konischen Teilen angeordnet ist, wobei die Vorsprünge um den Körperteil des Ballons herum regelmäßig beabstandet sind.
Der medizinische Ballon gemäß Anspruch 1, wobei Teile des Stützgeräts über einigen der Vorsprünge liegen.
Der medizinische Ballon gemäß Anspruch 1, wobei sich die Vorsprünge um den Stent herum erstrecken, um etwa 30 % bis zu etwa 50 % der Dicke des Stents zu bilden.
Der medizinische Ballon gemäß Anspruch 1, wobei der Stent von einer Vielzahl von miteinander verbundenen Streben gebildet wird, die Öffnungen zwischen sich besitzen, und die Vorsprünge relativ zu den Öffnungen im Stent unregelmäßig um den Ballon herum verteilt sind.
Der medizinische Ballon gemäß Anspruch 1, wobei der Stent von einer Vielzahl von miteinander verbundenen Streben gebildet wird, die Öffnungen zwischen sich besitzen, und einige der Vorsprünge in den Stent eingreifen und einige der Vorsprünge nicht in den Stent eingreifen.
Der medizinische Ballon gemäß Anspruch 15, wobei einige der Vorsprünge, die nicht in den Stent eingreifen, sich zwischen benachbarten Öffnungen im Stent erstrecken.
Eine Vorrichtung zum Transport eines medizinischen Geräts, die ein Rohr mit einem darauf montierten Ballon gemäß Anspruch 1 und einen Aufblashohlraum umfasst, der sich in einer Flüssigkeitsverbindung mit dem Ballon befindet.