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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen die Medizin und im
Besonderen die Anästhesie,
die Notfallmedizin, die Intensivtherapie und die Veterinärmedizin.
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Der
Kehlkopfmasken-Atemweg (LMA), der in der US-Patentschrift 4,509,514
offenbart wird, ist eine künstliche
Atemwegsvorrichtung, dafür
gestaltet, das Beatmen eines bewusstlosen Patienten zu erleichtern,
und wird in mehr als 80 Ländern
verwendet. Ein bewusstloser Patient, der einer Beatmung unterzogen
wird, ob nun spontan oder gesteuert über einen LMA, kann Mageninhalt
zurückströmen lassen oder
erbrechen, wie es geschehen kann, falls der Magen vor einer solchen
Beatmung nicht leer ist. Ein Auslaufen solchen Mageninhalts in die
Lungen sollte verhindert werden, da es tödlich sein kann. Die US-Patentschrift
5,241,956 beschreibt modifizierte Kehlkopfmasken, die einen Tubus
für den
Eintritt in den Ösophagus
(d.h., die Speiseröhre)
einschließen, um
flüssigen
Mageninhalt daraus abzuleiten. Eine Kehlkopfmaske, die einen Drainagetubus
zum Abscheiden der Magendrainage einschließt, wird ebenfalls in der US-Patentschrift 5,632,271
offenbart.
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Das
Bereitstellen einer Kehlkopfmaske, welche die Leichtigkeit der Verwendung
des Originals beibehält,
aber ebenfalls einen Tubus für
die Drainage von Mageninhalt hat, kann schwierig sein. Zusätzlich kann
das Installieren einer Kehlkopfmaske, die einen Magendrainagetubus
mit großer
Bohrung hat (z.B., wie in der US-Patentschrift 5,241,956 beschrieben),
verglichen mit einer standardmäßigen LMA-Vorrichtung, schwieriger
sein. Außerdem
kann, während
eine Kehlkopfmaske, die einen Magendrainagetubus mit kleinerer Bohrung
hat, typischerweise leichter in einem Patienten zu installieren
ist, die Durchflusskapazität
eines solchen Drainagetubus für Mageninhalt
(der sich zum Beispiel aus Erbrechen ergibt) begrenzter sein. Darüber hinaus
kann es sein, dass eine Kehlkopfmaske, die einen Magendrainagetubus
mit kleinerer Bohrung hat, nicht in der Lage ist, einen großen Magentubus
(z.B. mit mehr als 6 mm Außendurchmesser)
aufzunehmen.
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Die
Offenbarungen all der oben erwähnten Patentschriften
werden hiermit als Referenz einbezogen.
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So,
wie sie hierin verwendet werden, beziehen sich die Begriffe „anterior" und „posterior", in Bezug auf den
menschlichen Körper,
auf Orte, die im Verhältnis
zu anderen Orten näher
zur Vorderseite bzw. zur Rückseite
des Körpers
liegen. Die anatomischen Begriffe „proximal" und „distal" beziehen sich, in Bezug auf den menschlichen
Körper,
auf Orte, die im Verhältnis
zu anderen Orten näher
zur Außenseite bzw.
zur Innenseite des Körpers
liegen. Der Begriff „seitlich" bezieht sich auf
einen Ort auf der linken oder der rechten Seite des Körpers, im
Verhältnis
zu anderen Orten. „Beidseitig" bezieht sich auf
Orte sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite des Körpers, im
Verhältnis
zu anderen Orten. Der anatomische Begriff „medial" als Adjektiv oder Adverb bezieht sich
auf einen Ort zur Mitte oder Mittellinie des Körpers hin, im Verhältnis zu
Orten sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite des Körpers.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Kehlkopfmaske für Menschen
und andere Säugetiere
bereitzustellen, die eine Leichtigkeit des Einsetzens bietet und
zusätzlich
einen „Magentubus" mit großer Bohrung
aufnimmt, typischerweise größer als
der Atemwegstubus/die Atemwegstuben der Vorrichtung und bis zu 15
mm Innendurchmesser bei Größen für erwachsene
Menschen. Im Fall eines Rückflusses von
Mageninhalt erlaubt der Tubus mit größerer Bohrung einen im Wesentlichen
ungehinderten Durchgang solcher Stoffe von der Speiseröhre zum Äußeren des
Mundes. Ein Drainagetubus mit größerer Bohrung
kann ebenfalls als Leitung für
andere Anwendungen, wie beispielsweise Temperaturüberwachung,
Endoskopie, Absaugen oder Ernährung,
verwendet werden, die durch einen Magentubus aufgenommen werden
können.
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Es
ist eine weitere Aufgabe, einen Magendrainagetubus bereitzustellen,
der an seinem distalen Ende zusammengeschoben werden kann, um das
Einsetzen der Vorrichtung zu erleichtern, der aber, wenn die Vorrichtung
installiert und aufgeblasen ist, dazu neigt, so geöffnet zu
werden, wie es die Anatomie erlaubt.
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Eine
Aufgabe bevorzugter Aspekte der vorliegenden Erfindung ist es, die
Atemwegs- und Magentubusmerkmale so anzuordnen, dass das Volumen
und die Steifigkeit der LMA-Struktur verringert werden, wodurch
die Toleranz des LMA durch den Patienten gesteigert und das Einsetzen
des LMA in den Patienten erleichtert wird, und die LMA-Struktur vereinfacht
wird.
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Andere
Aufgaben bevorzugter Aspekte sind es, einen LMA bereitzustellen,
der eine kontinuierliche Atemwegsanpassung des Patienten sichert
und der wahlweise weitere Funktionen bereitstellen kann, wie beispielsweise
das Entfernen von Abgasen mit einstellbarer Geschwindigkeit durch
Reduktion beim sogenannten toten Raum oder Raum, der nicht zum Gas austausch
beiträgt,
das nicht blockierende Führen
einer einsetzbaren Inspektions- oder Manipulationsvorrichtung innerhalb
des Atemweges, das Vermeiden jeglicher Kehldeckelblockierung für den Durchgang
von Gasen zu und von den Lungen und das Vermeiden einer Blockierung
des Magendrainagetubus durch Zusammendrücken von umgebenden anatomischen
Strukturen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
erfüllt
die Erfindung die vorstehenden Aufgaben und stellt weitere vorteilhafte
Merkmale in einem LMA-Aufbau bereit, wobei ein Magentubus mit großer Bohrung
integriert ist mit einem Maskierungsring, der aufblasbar ist und
aus dem Luft abgelassen werden kann, der eine LMA-Dichtung um den
Kehlkopfeingang bereitstellt, und mit einer benachbarten unabhängigen Atemwegszufuhr
zu den Lungen des Patienten und wobei das Erfordernis des technischen Standes
einer Stützplatte
vermieden wird. Ein Magentubus ist außen und tangential an einen
ersten, eher proximalen, Bereich des Maskierungsrings, der aufblasbar
ist und aus dem Luft abgelassen werden kann, gebunden, wenn er denselben
durchquert. Der Magentubus ist ebenfalls an einen zweiten und eher distalen
Bereich des Maskierungsrings, der aufblasbar ist und aus dem Luft
abgelassen werden kann, gebunden und hat einen außen abgedichteten Durchgang
durch Wandabschnitte des distalen Bereichs des Maskierungsrings,
der aufblasbar ist und aus dem Luft abgelassen werden kann, zu einem
in Distalrichtung offenen Ende derart, dass eine Magendrainage wesentlich
an der distalen Grenze des Maskierungsrings bereitgestellt wird.
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Für Ausführungsformen,
die eine unabhängige
Atemwegszufuhr bereitstellen, sind zwei flexible Tuben längs gegenüberliegender
Seiten des Magentubus wenigstens im Verlauf der Durchquerung des ersten,
eher proximalen, Abschnitts und der Fortsetzung zum Punkt der ersten Überschneidung
mit dem zweiten, eher distalen, Abschnitt des Maskierungsrings verbunden.
Bei einigen Ausführungsformen sind
die Atemwegstuben und der Magentubus miteinander abgedichtet, um
einen äußeren Überzug für den Innenraum
der Maske zu erzeugen, was folglich einen verbundenen Maskierungsverschluss
des Raums innerhalb des Kreisrings des aufblasbaren Maskierungsrings
durch ein durchgehendes Verbinden des Maskierungsrings mit der benachbarten Wandstruktur
der Atemwegstuben ermöglicht.
Bei einigen Ausführungsformen
werden Öffnungen
für eine Atemwegsverbindung
durch den so geformten Maskierungsverschluss als geschlitzte, seitlich
offene Merkmale der Atemwegstuben, an der anterioren oder zum Kehlkopf
offenen Seite des Maskierungsverschlusses, bereitgestellt, und die
distalen Enden der gleichen Atemwegstuben sind diagonal abgeschnitten,
um Zwillingsrinnen mit in Distalrichtung zugespitzten Enden zu bilden,
wobei die Konkavität
der Rinnen zur Kehlkopföffnung
zeigt.
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Der
Einsatz von zwei Atemwegstuben ermöglicht verschiedene wahlweise
verfügbare
Merkmale, wie folgt:
- (a) Das angezeigte Öffnen der
beiden Atemwegstuben im Bereich des Maskierungsverschlusses ermöglicht,
dass die doppelten Atemwege die Lungen des Patienten versorgen,
wobei die kombinierten Querschnittsflächen einen niedrigeren Atemwegswiderstand
und eine niedrigere Steifigkeit bieten als es ein einzelner Tubus
täte, der
die gleiche Gesamtgröße hat.
- (b) Alternativ dazu kann der eine der Atemwegstuben für einen
Gasfluss in einer Richtung zu den Lungen sorgen, und der andere
Tubus kann dazu dienen, ausgeatmete Gase abzugeben, was folglich
das Entfernen z.B. des Abgases Kohlendioxid stark erleichtert.
- (c) Eine äußere Verbindung
des einen Atemwegstubus mit einer Luft- oder Gaszufuhr und des anderen
Atemwegstubus mit einem Evakuierungssystem ermöglicht eine ununterbrochene
Zufuhr von Frischluft und Abfuhr von Abluft oder -gas, und
- (d) Das Abdichten des Magentubus gegenüber dem aufblasbaren Maskierungsring,
der einem Patienten eine LMA-Versorgung mit abgedichteten Atemwegen
bereitstellt, wie bei der hierin weiter unten offenbarten bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung, sichert eine wirksame Trennung des Magen-Darm- und des Respirationstrakts
und erlaubt wahlweise ein Abschneiden des Magentubus proximal zur
Manschette, aber distal zu den Zähnen,
was folglich ermöglicht,
dass sich der Magentubus nicht weit genug erstreckt, um ein Problem
beim Durchgang durch die Zähne
eines Patienten mit sich zu bringen, zum Beispiel wenn der zu öffnende
Abstand zwischen den Zähnen
durch eine Erkrankung oder anatomische Faktoren eingeschränkt ist.
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Andere
Vorzüge
und Merkmale verschiedener Aspekte der Erfindung werden im Verlauf
der beigefügten
ausführlichen
Beschreibung offensichtlich.
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Die
Erfindung wird weiter unten nur als Beispiel ausführlich beschrieben,
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen:
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1 eine
vereinfachte Gesamtansicht ist, um eine Vorrichtung der Erfindung
zu zeigen, installiert in einem Patienten, dessen beteiligte anatomische
Merkmale durch Phantomumrisse angedeutet werden, wobei der linke
Abschnitt des distalen Bereichs des Maskierungsrings und der benachbarte Abschnitt
des linken Atemweges weggeschnitten sind, um die Verbindung zwischen
der Magentubuslippe und dem Maskierungsring besser zu zeigen,
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2 eine
Draufsicht der anterioren Seite der Vorrichtung von 1 ist,
wobei der Maskierungsring in einem aufgeblasenen Zustand ist, in
einem vergrößerten Maßstab im
Verhältnis
zu 1, wobei ein Abschnitt des Magentubus weggeschnitten gezeigt
wird, um die Verbindung zwischen dessen Lippe und dem Maskierungsring
zu enthüllen,
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3 eine
Draufsicht der posterioren Seite der Vorrichtung von 1 ist,
im Maßstab
von 2, die den posterioren Überzug in transparenter Phantomdarstellung
zeigt, um die äußere Verbindung
zwischen der Magentubuslippe und dem Maskierungsring zu enthüllen,
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4 ein
vergrößerter Querschnitt
ist, in der durch die Linie 4-4 von 3 angezeigten
Ebene, der die Magentubus- und die Atemwegsrinnen zeigt, wobei der
Maskierungsring und der posteriore Überzug im aufgeblasenen Zustand
gezeigt werden,
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5 ein
Querschnitt ähnlich 4 ist,
in der durch die Linie 5-5 von 3 angezeigten
Ebene, proximal vom Maskierungsring, der die Atemwegstuben und den
Magentubus zeigt,
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5A ein
Querschnitt ähnlich 4 ist,
in der durch die Linie 5-5 von 3 angezeigten
Ebene, proximal vom Maskierungsring, der die Atemwegstuben und einen
Magentubus einer alternativen Ausführungsform zeigt,
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6 eine
Seitenansicht in teilweisem Schnitt ist, in der durch die Linie
6-6 von 3 angezeigten Ebene, von der
ein Teil mit der zentralen medialen Symmetrieebene übereinstimmt,
die den Maskierungsring und den posterioren Überzug im aufgeblasenen Zustand
zeigt,
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7 eine
Stirnansicht in der Richtung 7 von 6 ist, welche
die Querschnittsform des Magentubus für den aufgeblasenen Zustand
des Maskierungsrings zeigt,
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8 eine
Seitenansicht in der Richtung 8 von 3 ist, für den abgelassenen
Zustand des Maskierungsrings, wobei der distale Bereich des Maskierungsrings
ebenfalls in Phantomdarstellung in einem teilweise abgelenkten Zustand
gezeigt wird,
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9 eine
Stirnansicht in der Richtung 9 von 8 ist, welche
die Querschnittsform des Magentubus für den abgelassenen Zustand
des Maskierungsrings zeigt,
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10 eine
Draufsicht der posterioren Seite der alternativen Ausführungsform
im aufgeblasenen Zustand ist,
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11 eine
Seitenansicht in teilweisem Schnitt der alternativen Ausführungsform
von 10 ist, in der gleichen Ebene wie der durch die
Linie 6-6 von 3 angezeigten, welche den Maskierungsring und
den posterioren Überzug
im aufgeblasenen Zustand zeigt,
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12 eine
vereinfachte Perspektive, gesehen vom distalen Ende der alternativen
Ausführungsform
von 10, des Lippenabschnitts des Magentubus und der
benachbarten Abschnitte des Maskierungsrings ist, wobei die Vorrichtung
im aufgeblasenen Zustand ist, und
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13 eine
Stirnansicht des Lippenabschnitts des Magentubus von 12 ist,
gezeigt in einem zusammengeschobenen Zustand.
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Entsprechende
Bezugszeichen zeigen durch die verschiedenen Ansichten der Zeichnungen
entsprechende Teile an.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen wird ein Kehlkopfmasken-Atemwegssystem,
das die Erfindung ausführt,
in 1 im Allgemeinen durch die Bezugszahl 20 bezeichnet.
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Wie
weiter unten ausführlicher
erörtert, schließt das Atemwegssystem 20 eine
Maskenstruktur 52 an den distalen Enden eines flexiblen
Magentubus 75 und ein Paar von Atemwegstuben 125, 127 ein.
Der Magentubus und die Atemwegstuben passen sich der Krümmung des
Atemwegs des Patienten an, wenn sie gebogen werden. Das proximale Ende 134 des
Magentubus 75 kann mit einer herkömmlichen, äußeren Magenabsaugeinrichtung 137 verbunden
sein. Der proximale Tubus 144, 147 der Atemwegstuben
kann mit einem herkömmlichen
Beatmungssystem 156 außerhalb
des Patienten verbunden sein. Ein Tubus 72 zum Aufblasen/Ablassen von
Luft geht ebenfalls von außerhalb
des Patienten und durch den Patientenatemweg zur Maskenstruktur
hindurch.
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Das
Atemwegssystem 20 ist in den anatomischen Atemweg 22 eingesetzt,
dessen obere Fläche durch
den harten und den weichen Gaumen 25, 27 begrenzt
wird. Die Maske 52 des Atemwegssystems 20 ist
im Kehlkopf 30 des anatomischen Atemweges 22 an
der Basis des Hypopharynx 32 untergebracht, wo sich der
Atemweg in die Trachea 35 (d.h., die Luftröhre) und
den Ösophagus 37 teilt.
Ein unterer Abschnitt des Atemwegssystems 20 erstreckt
sich bis zu einem abdichtenden Eingriff mit dem oberen Schließmuskel
des Ösophagus.
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Der Maskierungsring
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Die
Maske 52 umfasst einen allgemein elliptischen Maskierungsring
oder ein Abdichtungskissen 55, der oder das aufblasbar
ist und aus dem Luft abgelassen werden kann, dessen proximaler Abschnitt 65 am
distalen Ende des Aufblastubus 72 befestigt ist. Der Umfang
des Maskierungsrings 55 ist geschlossen, wodurch zwischen
seinen mit Zwischenraum in Querrichtung angeordneten Wänden eine
Innenraumschale 57 definiert wird. Der Maskierungsring 55 hat
eine Hauptachse 60, die sich, wie in 2 und 3 gezeigt,
zwischen seinem distalen und seinem proximalen Bereich 62, 65 erstreckt.
Der Maskierungsring 55 errichtet eine geometrische erste Ebene 67 mit
anterior-posteriorer Symmetrie (zweckmäßigerweise ebenfalls als äquatoriale
Ebene bezeichnet), die den Ort der Querschnittsmitten des Maskierungsrings
enthält.
Die äquatoriale
erste Ebene 67 schließt
ebenfalls die Hauptachse 60 ein. Der Maskierungsring 55 errichtet
ebenfalls eine geometrische mediale zweite Ebene 70 mit
seitlicher Symmetrie, die ebenfalls die Hauptachse 60 einschließt und die
senkrecht zur äquatorialen
ersten Ebene 67 ist. Der distale Bereich des Maskierungsrings 55 ist, wie
in 2 und 3 gezeigt, in der ersten Ebene 67 enger
als der proximale Bereich 65.
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Der
Maskierungsring 55 kann zweckmäßigerweise aus Silikon hergestellt
sein, mit einer typischen Wanddicke von ungefähr 0,5 bis 1 mm, aber dünnere Wände, zum
Beispiel 0,1 bis 0,3 mm, können
wegen einem verbesserten Abdichtungsvermögen geeignet sein. Der Maskierungsring 55 kann
alternativ dazu aus einem Schaumstoff hergestellt oder damit gefüllt sein.
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Der
etwas breitere Querdurchmesser des Innenraums 57 des Maskierungsrings 55 im
Verhältnis zu
den Plicae aryepiglotticae ist ausreichend, um den Magentubus 75 mit
großer
Bohrung aufzunehmen, ohne den Gaszugang zu und von dem Kehlkopfeingang 50 zu
blockieren. Der Magentubus 75 ist in einem Längshalbierungsverhältnis der
Hauptachse 60 des Maskierungsrings 55 angeordnet
derart, dass, wenn er im Patienten installiert ist, der Kehldeckel 45 an
der anterioren Fläche
des Magentubus in der Schale 57 gestützt werden kann.
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Bei
der offenbarten Ausführungsform
ist die in anteriorer Richtung zeigende Fläche des Kissens des Maskierungsrings 55 allgemein
elliptisch und kann sich, wenn der Maskierungsring an seinem Platz
ist, wie erforderlich verformen, um die gewünschte anatomische Abdichtung
zu gewährleisten. Wahlweise
können
beidseitig an dem in anteriorer Richtung zeigenden distalen Bereich 62 des
allgemein elliptisch geformten Kissens des Maskierungsrings 55, über eine
Fläche,
die allgemein etwa der Hälfte
der gesamten Längsausdehnung
des Maskierungsrings entspricht, weiche und nachgiebige Stege (nicht
gezeigt) angeordnet sein, um in die anatomischen Rillen (z.B. die
Schlundbuchten) zu passen, die auf beiden Seiten des Stimmapparats
angeordnet sind. Um den Druck des Maskierungsrings gegen die anatomischen
Strukturen, an denen er abgedichtet ist, zu steigern, kann das allgemein
elliptische Kissen des Maskierungsrings 55 wahlweise ebenfalls
einen zweiten keilförmigen,
hufeisenähnlichen
Halbmond (nicht gezeigt) aus einem ähnlichen elastischen Hohlmaterial
einschließen,
angebracht an der anterioren Fläche
wesentlich der proximalen Hälfte
des Maskierungsrings, die den proximalen Bereich 65 einschließt, um den
Druck zu steigern, mit dem die Maske in ihre den Kehlkopfeingang
umschließende Position
gedrückt
wird. Die dünnere
Kante eines solchen keilförmigen
Halbmonds ist distal gerichtet, d.h., zum eher zugespitzten distalen
Bereich 62 des Maskierungsrings 55 hin, um so
die anterior-posteriore Tiefe des Maskierungsrings fortschreitend
zu dessen breiterem proximalen Bereich 65 hin zu steigern.
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Der
Maskierungsring 55 ist eingerichtet zum Anordnen im anatomischen
Atemweg 22 derart, dass der Innenraum 57 den Kehlkopfeingang 50 des
Patienten umschließt.
Danach kann der Maskierungsring 55 durch den mit dem Maskierungsring
verbundenen Aufblastubus 72 aufgeblasen werden. Der Maskierungsring 55 nimmt,
wenn er so angeordnet und aufgeblasen ist, abdichtend die den Kehlkopfeingang 50 umschließenden Gewebe
in Eingriff, was weiter unten ausführlicher beschrieben wird.
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Der Magentubus
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Der
Magentubus 75 halbiert allgemein den Raum zwischen dem
proximalen und dem distalen Bereich 62, 65 des
Maskierungsrings 55. Über
den Großteil
seiner Länge
kann der Magentu bus 75 zweckmäßigerweise aus einem flexiblen
oder einem Elastomermaterial, wie beispielsweise Silikon oder einem
anderen Kunststoff oder Gummi, geformt oder gespritzt sein, vorzugsweise
mit einer Durometerhärte
im Bereich von 50 bis 80 Shore. Zur Verwendung bei erwachsenen Menschen
kann der Innendurchmesser (ID) des Magentubus 75 etwa 10
bis 15 mm betragen, und die radiale Wanddicke kann etwa 1 bis 2
mm betragen.
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Der
distale Abschnitt des Magentubus 75 umfasst einen verhältnismäßig kurzen,
flexibleren und typischerweise dünnerwandigen
und leichter abzuflachenden Tubus, der mit dem distalen Ende der Hauptlänge (d.h.,
des Abschnitts 122 des Magentubus, der sich allgemein innerhalb
der Maske 52 befindet, und des Abschnitts 132 des
Maskierungsrings, der proximal zur Maske 52 ist) des Maskierungsrings verbunden
ist und einen Lippenabschnitt 77 bereitstellt. Das distale
Ende des Lippentubus 77 definiert ein offenes distales
Ende 80, das, wenn der Maskierungsring 55 über den
anatomischen Luftweg 22 des Patienten in eine Position
gegenüber
dem Kehlkopfeingang 50 eingesetzt ist, mit dem Speiseröhreneingang
verbunden ist. Die Mitte des distalen Endes 80 fällt, wie
in 7 und 9 gezeigt, mit der Überschneidungsachse
zwischen der ersten und der zweiten Ebene 67, 70 zusammen,
und ein Abschnitt des Magentubus proximal vom Lippenabschnitt 77 fällt in posteriorer
Richtung in einem Winkel von etwa 30° ab.
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Der
Lippenabschnittstubus 77 einschließlich des distalen Endes 80 erstreckt
sich durch den distalen Bereich 62 des Maskierungsrings 55 und
ist sowohl an seinem proximalen Eingang in den als auch an seinem
distalen Ausgang aus dem distalen Bereich des Rings an den Ring 55 abgedichtet.
Um zu ermöglichen,
dass sich der Lippenabschnittstubus 77 so durch den distalen
Bereich 62 erstreckt, werden, wie in 2 und 3 gezeigt,
jeweils auf der distalen und der proximalen Seite eines Gabelabschnitts 82 des
distalen Bereichs 62 zwei Öffnungen bereitgestellt. Diese Öffnungen
im aufblasbaren Tubus des Maskierungsrings 55 werden durch
umlaufenes Abdichten der Kanten der Öffnungen am Umfang des Lippenabschnitts 77 verschlossen.
Wie am deutlichsten in 6 gezeigt, erstreckt sich das
proximale Ende des Lippenabschnittstubus 77 in die Schale oder
den Innenraum 57 des Maskierungsrings 55, und
das proximale Ende des Lippenabschnittstubus wird durch Aneinanderabdichten
der Endkanten verschlossen.
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Zum
Befestigen des Lippenabschnittstubus 77 wird das distale
Ende des Abschnitts 122 des Magentubus 75 in einem
Winkel zur Mittelachse des Magentubus abgeschnitten, was eine distale
zugespitzte Nase 123 und eine in anteriorer Richtung zeigende längliche Öffnung 125 bereitstellt.
Die Konfiguration der Nase 123 ist derart, dass die Spitze,
wie in 3 gezeigt, durch eine Öffnung in der benachbarten, posterioren
Innenseite des distalen Endabschnitts des Maskierungsrings 55 hindurchgeht
und mit dem Maskierungsring 55 verbunden wird. Die Kanten
der Öffnung 125 am
distalen Ende des Stützabschnitts 122 und
die der Öffnung
benachbarte anteriore Seite des Stützabschnitts werden ähnlich mit
der posterioren Seite des Lippenabschnittstubus 77 verbunden. Um
eine ununterbrochene Verbindung zwischen dem Lippenabschnitt 77 und
den restlichen Abschnitten des Magentubus 75 bereitzustellen,
wird der Bereich des Lippenabschnittstubus 77 innerhalb
der Grenzen der Öffnung 125 für einen
Fluss zwischen dem Lippenabschnitt 77 und dem Magentubusabschnitt 122 entfernt, Wenn
der Maskierungsring 55 abgelassen wird, wird der Querschnitt
des distalen Endes 80 des Lippenabschnitts 77,
wie in 9 gezeigt, in der äquatorialen ersten Ebene 67 zu
einem Schlitz oder zu einer nahezu geschlossenen „Fischmaul"-Form abgeflacht.
Der Querschnitt der eher proximalen Sektion des Lippenabschnitts 77 wird
längs der Längsachse
des Magentubus 75 zum Abschnitt 122 des Tubus
hin, der, wie im Folgenden ausführlicher erörtert, einen
Teil der Stützabschnittsfläche der Schale 57 bildet,
fortschreitend weniger abgeflacht und eher nahezu kreisförmig. Beim
Aufblasen des distalen Bereichs 62 wird das distale Ende 80,
wie in 7 gezeigt, weniger abgeflacht und eher nahezu kreisförmig, ähnlich der
restlichen proximalen Sektion des Lippenabschnitts 77 und
der restlichen Länge des
Magentubus 75.
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Es
wird folglich zu sehen sein, dass das Atemwegssystem 20 eine
Vorrichtung bereitstellt, durch die das distale oder am weitesten
nach innen reichende Ende 80 des Magentubus 75 mit
großer Bohrung
seine Querkonfiguration verändern
kann, von einem verhältnismäßig geschlossenen,
in anterior-posteriorer Richtung abgeflachten keilförmigen Schlitz,
wenn das Abdichtungsbauteil (d.h., das Kissen oder der Maskierungsring)
der Vorrichtung zum Einsetzen in einen menschlichen Patienten in
seinem abgeflachten oder im Volumen reduzierten Zustand ist, zu
einer verhältnismäßig offenen,
z.B. einer ovalen oder grob kreisförmigen, Öffnung hin, wenn die Vorrichtung
in dem menschlichen oder tierischen Patienten installiert ist und
die Abdichtungsmaske ausgedehnt ist, insbesondere als Reaktion auf
das Öffnen
des benachbarten Schließmuskels
der Speiseröhre,
der das distale Ende der Maske in Eingriff nimmt. Der Aufblasdruck
des Maskierungs rings wird typischerweise so gewählt, dass die zum Öffnen der Lippen
neigende Kraft zu gering ist, um die Anatomie unter normalen Umständen aufzudrücken, aber
stark genug ist, um die Lippen zum Aufnehmen von Mageninhalt zu öffnen, falls
sich die Anatomie selbst entspannt, wie während des Vorgangs eines Rückflusses
oder Erbrechens. Der Grund für
diese Anordnung ist, dass, falls diese Lippen immer während des Maskenaufblasens
vollständig
zu öffnen
sind, dies dazu neigen könnte,
den Schließmuskel
der Speiseröhre
zu zwingen, sich ebenfalls zu öffnen,
eine unerwünschte
Wirkung. Bei der Ausführungsform,
bei welcher der allgemein elliptische Maskierungsring 55 aus
einem hohlen flexiblen Material hergestellt ist, wird die Maske
typischerweise unter Verwendung einer äußeren Aufblasvorrichtung 72,
z.B. einer Spritze, aufgeblasen, die ebenfalls verwendet werden kann,
um die Maske abzulassen, wenn dies gewünscht wird.
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Wenn
die Maske, wie in 7 gezeigt, aufgeblasen ist und
die distale Öffnung 80 in
ihrer offenen Konfiguration ist, ist die distale Öffnung 80 typischerweise
allgemein elliptisch, wobei sie eine quer gerichtete oder horizontale
ID-Abmessung (von
etwa 1,5 cm bei einer für
einen erwachsenen Menschen entworfenen Vorrichtung) hat, die typischerweise etwa
anderthalbmal so groß ist
wie ihre vertikale Abmessung (von etwa 1 cm bei einer Erwachsenenvorrichtung).
Wenn der Maskierungsring 55, wie in 9 gezeigt,
abgelassen ist, ist diese Abmessung beträchtlich abgeflacht, und die
horizontale Abmessung ist gesteigert. Die maximale Breite des abgelassenen
Maskierungsrings im Bereich des Kehlkopfeingangs wird durch die
anatomische Struktur des Hypopharynx auf beiden Seiten des Eingangs
begrenzt, d.h., das abgeflachte distale Ende des Maskierungsrings
sollte richtig in seine Position passen. Proximal von der distalen Öffnung 80 kann
die quer gerichtete oder horizontale Abmessung des Lippenabschnitts 77 längs seiner
Längsachse
in der proximalen Richtung abnehmen derart, dass der Querschnitt
des Lippenabschnitts schließlich
eher kreisförmig
wird. Es wird zu erkennen sein, dass die Querschnittsfläche der Öffnung,
wenn sie offen ist, größer sein
kann als die von proximalen Abschnitten des Magentubus.
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Zum
Steuern des Öffnens
(während
der Verwendung) und des Schließens
(während
des Einsetzens) der distalen Öffnung 80 ist
ein Paar von allgemein im Querschnitt kreisförmigen, keilförmigen distalen
Stützstopfen 85 in
der Innenseite des distalen Bereichs 62 des Maskierungsrings 55 untergebracht. Auf
jeder der diametral gegenüberliegenden
Seiten des Lippenabschnitts 77 des Magentubus 75 wird zwischen
dem Magentubus und der Innenfläche
des distalen Bereichs 62, wie in 2 und 3 gezeigt, ein
Stützstopfen 85 bereitgestellt.
Angrenzend an den Magentubus-Lippenabschnitt 77 (oder,
alternativ dazu, den Durchgang mit dünner Manschette), der sich
durch den distalen Bereich erstreckt, stößt die äußere und allgemein zylindrische
Fläche 120 jedes Stützstopfens
an die Innenfläche
des distalen Bereichs 62 des Maskierungsrings 55 an
(und ist typischerweise mit derselben abgedichtet). Das distale Ende 117 jedes
Stützstopfens 85 ist
mit der Außenumfangsfläche des
Lippenabschnitts 77 des Magentubus 75 (oder, und
wieder alternativ dazu, mit dem Durchgang mit dünner Manschette) abgedichtet.
Wie zu erkennen sein wird, ist das distale Ende jedes Stopfens typischerweise
konkav und passt sich an die äußere und
allgemein elliptische oder kreisförmige Oberfläche des
Lippenabschnitts (oder der Manschette), mit der es abgedichtet ist,
an.
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Jeder
Stützstopfen 85 ist
aus einem schwammartigen, offenzelligen oder luftdurchlässigen Material
geformt. Wenn die Luft aus dem Maskierungsring 55 durch
wesentliches Evakuieren des Inneren des Maskierungsrings 55 durch
den Tubus 76 abgelassen wird, bewirkt das Ablassen, dass
die distalen Stützstopfen 85 wesentlich
abgeflacht werden. Beim Aufblasen des Maskierungsrings 55 dehnen sich
die distalen Stopfen aus, stützen
die Seiten des dünnwandigen
Lippenabschnitts 77, an dem sie befestigt sind und verhindern,
dass der Luftdruck innerhalb des Maskierungsrings den dünnwandigen
Abschnitt zusammenschiebt. Es wird zu erkennen sein, dass bei Ausführungsformen,
bei denen die distalen Enden 117 der Stopfen selbst abgedichtet
sind, die Stopfenenden selbst wenigstens einen Abschnitt des Lippenabschnitts 77 bilden
können.
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Der
Stützabschnitt 122 des
Magentubus 75, proximal zum Lippenabschnitt 77,
erstreckt sich zwischen dem Lippenabschnitt 77 und dem
proximalen Bereich 65 des Maskierungsrings 55.
Typischerweise ist der Querschnitt des Stützabschnitts 122 wesentlich
beständiger
gegen ein Abflachen als es der Lippenabschnitt 77 ist,
und der Zwischenbereich des Stützabschnitts 122 hat
vorzugsweise einen birnenförmigen
oder tropfenförmigen
Querschnitt, wobei der Scheitel des Birnen- oder Tropfenquerschnitts
im Verhältnis
zur äquatorialen
ersten Ebene 67 in anteriorer Richtung zeigt. Es ist weniger
vorzuziehen, dass der Stützabschnitt 122 des
Magentubus 75 zwischen dem distalen und dem proximalen
Bereich 30, 28 einen eher elliptischen oder halbelliptischen
Querschnitt haben kann.
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Der
Magentubus 75 ist an der posterioren Seite desselben tangential
mit dem proximalen Bereich 65 des Maskierungs rings 55 verbunden
derart, dass die Achse des Stützabschnitts 122,
wie die des Lippenabschnitts 77, in der medialen zweiten
Ebene 70 enthalten ist. Der Tubus 75 ist folglich
im Verhältnis
zur äquatorialen
ersten Ebene 67 des elliptischen Maskierungsrings 55 in
posteriorer Richtung versetzt derart, dass der Magentubus 75 im
proximalen Bereich 65 tangential und posterior zum allgemein
kreisförmigen
Querschnitt des aufblasbaren Maskierungsrings hindurchgeht. Der
Querschnitt des Stützabschnitts 122 ist
wesentlich kreisförmig,
wo er in posterior tangentialer Berührung mit dem proximalen Bereich 65 des
Maskierungsrings 55 verbunden ist.
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Proximal
zu dem Abschnitt desselben, der einen Birnen- oder tropfenförmigen Querschnitt
hat, liegt der Innendurchmesser (ID) des Stützabschnitts 122 bei
Vorrichtungen der Erwachsenengröße im Bereich
von 10 bis 15 mm, und die Wanddicke kann im Bereich von 1 bis 2
mm liegen.
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Der
Abschnitt 132 des Magentubus 75 proximal vom Maskierungsring 55 ist
mit dem Stützabschnitt 122 integriert
und ist mit einer allgemein bogenförmigen Längsbiegung vorgeformt, um sich
in gebogenem Zustand wesentlich der Krümmung der Rückseite einer menschlichen
Zunge anzupassen. Der proximale Endabschnitt 134 des Magentubus 75 erstreckt
sich außerhalb
des Mundes des Patienten und kann mit der Mageneinrichtung 137 außerhalb des
Patienten verbunden sein.
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Proximal
von der Maske 52 kann der Abschnitt 132 einen
konkaven ausgeschnittenen Abschnitt haben, der eine, in 5A im
Querschnitt gezeigte, krummlinige Rinne umfasst, die einen bogenförmigen Querschnitt
definiert, der auf seiner posterioren Seite geschlossen, aber längs der
ante rioren Seite, die zur Zunge zeigt, geschlossen ist, entweder über den
gesamten Verlauf der Biegung oder endend auf dem Niveau der distalen
Spitze des Zäpfchens. Das
distale Ende der Rinne ist in Proximalrichtung versetzt gegenüber der
verbundenen posterior tangentialen Berührung zwischen dem Magentubus 75 und
dem proximalen Bereich 65 des Maskierungsrings 55.
Die Rinne kann vorzugsweise eine in Querrichtung gekrümmte Silikonbahn
oder -fläche
sein, zweckmäßigerweise
geformt als proximale Verlängerung
des vorstehenden Abschnitts 132, der in Längsrichtung
abgeschnitten worden ist, wo er proximal zum Maskierungsring 55 auftaucht,
derart, dass die konkave Fläche
der Rinne in anteriorer Richtung zeigt. Der konkave abgeschnittene
Abschnitt des in proximaler Richtung vorstehenden Abschnitts 132 und
die sich ergebende Rinne stellen eine zweckmäßige Führung bereit, um zum Beispiel
einen kleinen Tubus durch den Magentubus einzusetzen, und tragen
ebenfalls zur Flexibilität
des Atemwegssystems 20 bei.
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Die Atemwegstuben
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Wie
oben angezeigt, umfasst das Atemwegssystem 20 ferner ein
Paar von gleichen Atemwegstuben 125, 127, die
auf entgegengesetzten Seiten des Magentubus 75 angeordnet
und jeweils mit demselben abgedichtet und in Verbindungsbeziehung
sind. Bei bevorzugten Ausführungsformen
haben die Atemwegstuben 125, 127 jeweils einen Durchmesser,
der kleiner ist als der des Magentubus 75. Typischerweise
ist die innere Querschnittsfläche des
Magentubus 75 ebenfalls wenigstens so groß wie die
kombinierten inneren Querschnittsflächen der Atemwegstuben 125, 127.
Der Innendurchmesser jedes der Atemwegstuben 125, 127 liegt
typischerweise im Bereich von 6 bis 10 mm, verglichen mit den 10 bis 15
mm Innendurchmesser des Magentubus 75. Bei Vorrichtungen
für Verwendung
bei Erwachsenen haben die Atemwegstuben 125, 127 typischerweise einen
Außendurchmesser
von 8 bis 10 mm, geringer als der des Magentubus, eine Wanddicke
von 1,25 bis 1,75 mm und einen Innendurchmesser von ungefähr 7 bis
8 mm. Die Atemwegstuben 125, 127 sind aus einem
Elastomermaterial mit einer Durometerhärte im Bereich von 50 bis 80;
eine mögliche
Durometerhärte
des Materials beträgt
70.
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Es
wird zu erkennen sein, dass die maximalen Größen der Lufttuben und der Magentuben
durch die Patientenanatomie und die Notwendigkeit, Flexibilität zu gewährleisten,
begrenzt werden, und dass die minimalen Größen diejenigen sind, die erforderlich
sind, um einen ausreichenden Luftstrom zu gewährleisten und den Durchgang
von zurückgeflossenem
Mageninhalt zu ermöglichen.
Bei einer typischen Erwachsenenmaske wird die innere Querschnittsfläche jedes
Lufttubus im Bereich von etwa 50 bis zu 80 Quadratmillimeter liegen,
und derjenige des Magentubus wird im Bereich von etwa 80 vielleicht
bis zu 175 Quadratmillimeter liegen. Bei der illustrierten Ausführungsform,
bei der die Lufttuben einen Innendurchmesser von 8 mm haben und
der Magentubus einen Innendurchmesser von 10 mm hat, beträgt der Gesamtquerschnitt
der zwei Lufttuben folglich 100 Quadratmillimeter, etwa 1,25-mal
so viel wie der Querschnitt von 80 Quadratmillimeter des Magentubus.
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Die
Atemwegstuben 125, 127 haben jeweils ein abgestumpftes
distales Ende 139, 142, das sich in den Innenraum 57 öffnet. Da
der Innenraum 57 zum Kehlkopfeingang zeigt, wenn der Maskierungsring
vollständig
in den anatomischen Atemweg 22 eingesetzt ist, sind die
abgestumpften distalen Enden 139, 142 in anteriorer
Richtung auf beiden Seiten des anterior mit Stegen versehenen Aspekts
des Magentubus 75 mit dem Kehlkopfeingang verbunden. Jedes der
abgestumpften distalen Enden 139, 142 wird durch
eine längliche
abgeschrägte
Abstumpfung definiert, wobei die proximale Kante der Abstumpfung jedes
Atemwegstubus dem Oberteil (gesehen in 1 mit nicht
entfaltetem Maskierungsring 55) des Innenraums 57 benachbart
ist und die distale Spitze des abgestumpften distalen Endes ungefähr auf halber
Strecke zwischen der posterioren und der anterioren Seite des aufgeblasenen
Tubus des Maskierungsrings 55 liegt. Die längliche
abgeschrägte
Abstumpfung stellt ein Verjüngen
der distalen Enden 139 her, wobei jede Verjüngung in
der distalen Richtung ein sich verringerndes bogenförmiges Ausmaß hat und
in einem in distaler Richtung zugespitzten Ende endet. Die distalen Öffnungen
der Atemwegstuben 125, 127 sind länglich auf
Grund der einander entsprechenden diagonal fortschreitenden Abstumpfungen
der Atemwegstuben innerhalb des Raums, in den Innenraum 57,
quer durch den gesamten Innenraum 57. Die seitliche Grenze
jeder Verjüngung
ist gekrümmt,
um zur Krümmung
jeder inneren Seitenwand des Maskierungsrings zu passen.
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Die
den diagonal abgeschnittenen medialen Kanten der verjüngten abgestumpften
distalen Enden 139, 142 benachbarten Abschnitte
der Atemwegstuben 125, 127 sind sowohl mit den
gegenüberliegenden
Seiten des Magentubus 75 als auch mit den benachbarten
Innenseiten des aufblasbaren Maskierungsrings 55 verbunden.
Die Atemwegstuben 125, 127 sind seitlich und durchgehend
verbunden, z.B. unter Verwendung einer hermetischen Dichtungsmasse,
Seite an Seite angrenzend an den Stützabschnitt 122 des
Magentubus 75, vom distalen Ende bis zum proximalen Bereich 65 des
Maskierungsrings 55. Es wird zu bemerken sein, dass die Verbindungen
zwischen den Atemwegstuben und dem Maskierungsring und ebenfalls
die Verbindungen zwischen dem Stützabschnitt 122 des
Magentubus 75 und dem distalen und dem proximalen Ende des
Maskierungsrings die Äquatorialebene
des Maskierungsrings sind, was folglich sichert, dass der Innenraum 57 die
gewünschte
Konkavität
hat. Es wird ebenfalls zu bemerken sein, dass die Atemwegstuben
und der Magentubus zusammen die anteriore Seite des Innenraums 57 vollständig verschließen.
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Die
miteinander verbundene seitliche Ausdehnung der Atemwegstuben 125, 127 und
des Magentubus 75, wie in 2 zu sehen,
bildet folglich allgemein, was in der Tat ein Dach über dem
Innenraum 57 ist, wobei die abgestumpften distalen Enden 139, 142 der
Atemwegstuben Mulden oder Rinnen auf beiden Seiten des Stützabschnitts 122 des
Magentubus bilden. Die kombinierte seitliche Ausdehnung oder quer
gerichtete Breite des Stützabschnitts 122 des Magentubus 75 und
der Atemwegstuben 125, 127 im Maskierungsring 55 ist
wesentlich die quer gerichtete Breite des Innenraums 57,
wodurch der eingeschlossene Raum innerhalb des Maskierungsrings
abgedeckt und umschlossen wird. Diese Anordnung beseitigt die Notwendigkeit
einer gesonderten Stützplatte,
wie sie typischerweise bei Vorrichtungen des Standes der Technik
verwendet wird, und die abgestumpften distalen Enden 139, 142 der
Atemwegstuben 125, 127 tragen zur Flexibilität des Atemwegssystems
bei. Bei der illustrierten Ausführungsform
beträgt
die kombinierte seitliche Abmessung des Magentubus 75 und
der Atemwegstuben 125, 127 zwischen 3 und 3,5
mm.
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Proximal
zum Maskierungsring 55 können die Atemwegstuben 125, 127 in
einer ununterbrochen verbundenen Beziehung an dem sich in proximaler
Richtung erstreckenden Abschnitt 132 des Magentubus 75 befestigt
sein, ähnlich
der Weise, wie die Abschnitte der Atemwegstuben mit dem Stützabschnitt 122 oder
mit Längsabschnitten
des sich in proximaler Richtung erstreckenden Abschnitts verbunden
sind. Falls der vorstehende Abschnitt 132 die oben beschriebene
Rinne einschließt,
können
die jeweiligen Atemwegstuben 125, 127 sich in
einer ununterbrochen verbundenen Beziehung zu den jeweiligen bogenförmigen Grenzen
der Rinne befinden oder medial mit der Rinne verbunden sein. Bei
jedem Aufbau kann eine solche Verbindung durch einen Klebezement 143 erreicht
werden, wie es beispielsweise in 5 gezeigt
wird. Ein solcher Klebezement 143 kann, obwohl dies nicht
erforderlich ist, eine hermetische Abdichtung gewährleisten.
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Wie
in 6 gezeigt, kann die Maske 52 des Atemwegssystems 20 wahlweise
einen posterioren Beutel oder Überzug 149 einschließen, dessen
Umfangskante ununterbrochen und hermetisch mit der posterioren Fläche des
Maskierungsrings 55 und den Sektionen des Magentubus 75 und
der Atemwegstuben 125, 127, die den proximalen
Bereich 65 des Maskierungsrings durchqueren, verbunden
ist. Ein umschlossener Raum 151 wird dadurch zwischen dem Überzug 149 und
den gegenüberliegenden
posterioren Flächen
des Maskierungsrings 55, des Magentubus 75 und
der Atemwegstuben 125, 127 hergestellt. Wenigstens
eine Öffnung 153 und
vorzugsweise mehrere umlaufend mit Zwischenraum angeordnete Öffnungen 153 sind
in dem durch den Überzug 149 umschlossenen
Abschnitt der posterioren Fläche
des Maskierungsrings 55 geformt. Jede Öffnung 153 stellt
eine Fluidströmungsbahn
zwischen dem Inneren des Maskierungsrings 55 und dem umschlossenen
Raum 151 bereit, so dass das Aufblasen des Abdichtungsrings
ein damit einhergehendes Aufblasen des Überzugs 149 in posteriorer
Richtung im Verhältnis
zu den gegenüberliegen den
Flächen des
Maskierungsrings 55, des Magentubus 75 und der
Atemwegstuben 125, 127 erzeugt. Alternativ dazu
kann der Überzug 149 gesondert
aufblasbar sein. In jedem Fall steigert das Aufblasen des Überzugs
den Druck, mit dem der Maskierungsring in einen Abdichtungseingriff
um den Kehlkopfeingang gedrückt
wird.
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Über den
Großteil
seines Umfangs ist der Überzug 149 allgemein
längs der
Mitte des Oberteils des aufblasbaren Tubus des Maskierungsrings 55 abgedichtet.
Der proximale Abschnitt des Überzugs verjüngt sich
nach innen und ist nahe angrenzend an die Seiten der Atemwegstuben 125, 127 mit
dem Maskierungsring 55 verbunden. Diese Anordnung verhindert
eine mögliche
Ballonbildung des proximalen Abschnitts des Überzugs, wenn er aufgeblasen wird,
und trägt
zu einer besseren Abdichtung bei. Es wird ebenfalls zu bemerken
sein, dass der Überzug 149 typischerweise
aus einem Elastomer besteht und dass die nicht ausgedehnte Gesamtabmessung des Überzugs 149 derart
ist, dass sich der Überzug, wenn
er abgelassen ist, eng an die benachbarten Flächen des Maskierungsrings,
der Atemwegstuben und des Magentubus anpasst, ohne jegliches Falten oder
Kräuseln
des Überzugs.
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Proximal
zum Maskierungsring 55 können die Atemwegstuben 125, 127 in
einer ununterbrochen verbundenen Beziehung an dem in proximaler Richtung
vorstehenden Abschnitt 132 des Magentubus 75 befestigt
sein, ähnlich
der Weise, wie die Abschnitte der Atemwegstuben mit dem Stützabschnitt 122 oder
mit Längsabschnitten
des sich in proximaler Richtung erstreckenden Abschnitts verbunden
sind. Falls der vorstehende Abschnitt 132, wie oben beschrieben,
eine Rinne einschließt,
können
die jeweiligen Atemwegstuben 125, 127 sich in
einer ununterbrochen verbundenen Beziehung zu den jeweiligen bogenförmigen Grenzen
der Rinne befinden oder medial mit der Rinne verbunden sein. Bei
jedem Aufbau kann eine solche Verbindung durch einen Klebezement 143 erreicht
werden, wie es beispielsweise in 5 gezeigt
wird. Alternativ dazu können
die zwei Atemwegstuben und der Magentubus als eine einzige Einheit
gespritzt oder geformt sein.
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Die
Abschnitte der Atemwegstuben 125, 127, die sich
in proximaler Richtung vom Maskierungsring 55 erstrecken,
sind allgemein parallel zueinander, wenn sie sich von der äquatorialen
ersten Ebene 67 des Maskierungsrings 55 weg krümmen, um
aus dem Mund des Patienten auszutreten und an den jeweiligen proximalen
Enden proximal vom Bereich 65 zu enden. Alternativ dazu
können
die Abschnitte der Atemwegstuben 125, 127, die
sich in proximaler Richtung vom Maskierungsring 55 erstrecken, über ein
Passstück
(nicht gezeigt) außerhalb des
Patienten zu einer Y-Verbindung zusammenlaufen und proximal von
derselben mit einem einzigen Tubus verbunden sein. In jedem Fall
kann das proximale Ende/können
die proximalen Enden der Atemwegstuben mit der Beatmungseinrichtung 156 verbunden
sein.
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Eine
zweite Ausführungsform
des Lippenabschnitts des Magentubus und der Weise, wie der Lippenabschnitt
am Stützabschnitt
des Magentubus befestigt ist, wird in 10 bis
einschließlich 13 illustriert.
Die Teile in 10 bis einschließlich 13, die
ein Gegenstück
in 2, 3 und 6 bis 9 haben,
tragen die gleiche Bezugszahl unter Hinzufügung des Suffix „a". Wie am deutlichsten
in 12 gezeigt, hat der Lippenabschnitt 77a ein
Paar seitlicher Scharniere 87, 90 und ein Paar
medialer Scharniere 92, 95, die sich in der proximalen
Richtung längs
vom distalen Ende 80a aus erstrecken. Die seitlichen Scharniere 87, 90 werden
definiert durch Rillen oder Ausschnitte, die sich durch einen Großteil, aber
nicht die Gesamtheit, der radialen Dicke des Lippenabschnitts 77a erstrecken,
wobei folglich ein unbeschnittener Abschnitt an der Basis der Innenfläche des
Lippenabschnitts 77a gelassen wird. Die medialen Scharniere 92, 95 werden
definiert durch Rillen oder Ausschnitte, die sich durch einen Großteil, aber
nicht die Gesamtheit, der radialen Dicke der Lippe 77a erstrecken,
wobei ähnlich
ein unbeschnittener Abschnitt an der Basis der Außenfläche des
Lippenabschnitts gelassen wird. In Längsrichtung des Magentubus 75a erstrecken
sich die seitlichen und die medialen Scharniere 87, 90, 92, 95 proximal
von den spitzwinkligen Kanten am distalen Ende 80a des
Magentubus 75a. Typischerweise hat der Lippenabschnitt 77a eine
etwas größere Wanddicke
als der Lippenabschnitt 77 der zuvor erörterten Ausführungsform,
und der Lippenabschnitt 77a mit seinen Scharnieren 87, 90, 92 und 95 ist
typischerweise als ein durchgehendes Extrusionsteil hergestellt.
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Die
seitlichen Scharniere 87, 90 sind symmetrisch
auf gegenüberliegenden
Seiten des Lippenabschnitts 77a, d.h., auf gegenüberliegenden
Seiten der medialen zweiten Ebene 70a, angeordnet. Jedes seitliche
Scharnier 87, 90 ist ebenfalls in der äquatorialen
ersten Ebene 70a enthalten. Wie gezeigt wird, ist jedes
seitliche Scharnier 87, 90 ebenfalls annähernd in
einer ersten Ebene 70a angeordnet, wenigstens am distalen
Ende des Magentubus 75. In Abhängigkeit von ihrer Länge können die
proximalen Abschnitte jedes Scharniers im Verhältnis zur ersten Ebene 70a in
posteriorer Richtung geneigt sein.
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Die
medialen (Mittellinien-) Scharniere 92, 95 sind
symmetrisch benachbart zu dem Oberteil und dem Unterteil des Lippenabschnitts 77a angeordnet, auf
gegenüberliegenden
Seiten der äquatorialen
ersten Ebene 70a und in Umfangsrichtung auf halber Strecke
zwischen den seitlichen Scharnieren 87, 90. Jedes
Mittellinienscharnier 92, 95 ist der medialen zweiten
Ebene 67a eng benachbart. Der Querschnitt des Lippenabschnitts 77a umfasst
dementsprechend praktisch vier gleich bemessene bogenförmige Sektionen,
verbunden durch die seitlichen und die medialen Scharniere 87, 90, 92, 95.
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Ein
Abflachen des Lippenabschnitts 77a von dem in 12 illustrierten
teilweise ausgedehnten Zustand zu dem in 13 gezeigten
abgeflachten Zustand bewirkt, wie in 13 gezeigt,
ein Auseinanderschwenken der bogenförmigen Sektionen des Lippenabschnitts
um die jeweiligen seitlichen und medialen Scharniere 87, 90, 92, 95.
Das heißt,
ein Abflachen des Lippenabschnitts 77a bewirkt ein Erweitern
der zur Seite zeigenden Winkel der seitlichen Scharniere 87, 90 und
der in anteriorer und posteriorer Richtung zeigenden Winkel der
medialen Scharniere 92, 95. Ein Ausdehnen des
Lippenabschnitts 77a bewirkt eine Verringerung der zur
Seite zeigenden Winkel der seitlichen Scharniere 87, 90 und
der in anteriorer und posteriorer Richtung zeigenden Winkel der
medialen Scharniere 92, 95, was die Kanten der
Rillen der jeweiligen Scharniere in Nebeneinanderstellung miteinander
bringt. Es wird zu erkennen sein, dass die seitlichen und die medialen
Scharniere 87, 90, 92, 95 an
der Innen- bzw. der Außenfläche des
Lippenabschnitts 77a an den Punkten der maximalen Biegung,
wenn der Lippenabschnitt 77a abgeflacht wird, angeordnet
sind. Dementsprechend wird der Großteil des zum Abflachen desselben
erforderlichen Biegens des Querschnitts des Lippenabschnitts 77a durch
ein Biegen der seitlichen und der medialen Scharniere 87, 90, 92, 95 ausgeführt.
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Da
die zum Biegen der seitlichen und der medialen Scharniere 87, 90, 92, 95 erforderliche Kraft
wesentlich geringer ist als die zum Biegen der Abschnitte des Lippenabschnitts 77a mit
voller Dicke zwischen den Scharnieren erforderliche, verringern die
Scharniere die zum Abflachen des Lippenabschnitts 77a vom
teilweise ausgedehnten zum abgeflachten Zustand, die in 12 und 13 illustriert werden,
erforderliche Radialkraft. Ähnlich
wird die zum Zurückführen des
Lippenabschnitts 77a zum teilweise ausgedehnten vom abgeflachten
Zustand, die in 12 und 13 illustriert
werden, erforderliche Kraft ebenfalls verringert. Dementsprechend bieten
die Scharniere 87, 90, 92, 95 einen
geringen Widerstand gegen ein Biegen, wodurch sie bewirken, dass
sich die zur Seite zeigenden Wände
des Magentubus 75 auf beiden Seiten falten oder abflachen und
der Lippenabschnitt 77a, verglichen mit dem z.B. in 7 und 9 gezeigten
Lippenabschnitt 77, eine dickerer Wanddicke haben kann,
bei im Wesentlichen dem gleichen Widerstand gegen ein Abflachen und
Ausdehnen.
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Wenn
der Lippenabschnitt 77a in seinem vollständig ausgedehnten
Zustand ist, stoßen
die benachbarten Seitenkanten jedes Scharniers aneinander. Dies
versieht den Lippenabschnitt 77a, wenn er vollständig ausgedehnt
ist, mit im Wesentlichen dem gleichen Widerstand gegen ein Zusammenschieben durch äußerlich
angewendeten Druck, z.B. Druck von dem aufgeblasenen Tubus des Maskierungsrings 55,
wie ihn der Lippenabschnitt hätte,
wenn er ein durchgehender Tubus ohne jegliche Scharniere wäre.
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Unter
besonderer Bezugnahme auf 10 und 11 wird
zu sehen sein, dass das distale Ende des Stützabschnitts 122 des
Magentubus 75a senkrecht zur Achse des Tubus abgeschnitten
ist und innerhalb der Schale oder des Innenraums 57 des Maskierungsrings 55 endet.
Der Lippenabschnittstubus 77a erstreckt sich in distaler
Richtung in den Innenraum 57 und bildet eine Teleskopverbindung
mit dem distalen Ende des Stützabschnitts 122,
mit dem er abgedichtet ist. Wie bei der zuvor erörterten Ausführungsform
ist der Umfang des Lippenabschnittstubus 77a mit der distalen
und der proximalen Seite des Gabelabschnitts 82 des distalen
Bereichs 62 des Maskierungsrings 55 verbunden.
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Am äußersten
distalen Ende des Lippenabschnitts 77a ist der Außenumfang
des Lippenabschnittstubus vorzugsweise durchgehend, um so eine hermetische
Abdichtung mit dem benachbarten Abschnitt des aufblasbaren Tubus
des Maskierungsrings 55 zu sichern. Dies kann auf eine
Zahl von Weisen gewährleistet
werden, z.B. kann zusätzlicher Klebstoff
in der Rille der seitlichen Scharniere angrenzend an das distale
Ende deponiert werden, oder die seitlichen Scharniere können genau
kurz vor dem distalen Ende enden. Vorzugsweise ist das Letztere
der Fall, und eine kurze V-förmige
Rille kann auf der Innenseite des Lippenabschnitts 77a in
Ausrichtung mit jedem der jeweiligen seitlichen Scharniere bereitgestellt
werden.
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Obwohl
mit einem mit Scharnieren versehenen Lippenabschnittstubus 77a Stützstopfen,
wie beispielsweise die Stopfen 85 bei der zuerst beschriebenen
Ausführungsform,
eingesetzt werden können,
macht die zusätzliche
Wanddicke des Tubus 77a typischerweise solche Stopfen unnötig.
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Betrieb
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Bei
Anwendung wird eine am Tubus 72 befestigte Aufblas/Ablassvorrichtung
betätigt,
um ausreichend Luft aus dem Maskierungsring 55 abzuziehen,
um die Luft aus ihm vor dem Einsetzen der Maske durch den Mund des
Patienten vollständig
abzulassen. Ein solches Luftabziehen lässt ebenfalls die Luft aus
dem Überzug 149 ab,
um ihn auf die posterioren Flächen
des Magentubus 75, der Atemwegstuben 125, 127 und
des Maskierungsrings 55 zusammenzuschieben (1 und 8),
und die Luft wird ebenfalls aus den distalen Stützstopfen 85 abgezogen,
was zu deren Zusammenschieben führt
(2).
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Der
Lippenabschnitt 77 hat einen verhältnismäßig geringeren Widerstand gegen
Biegung, z.B. auf Grund seiner dünnen
Wanddicke über
seinen gesamten Durchgang durch den distalen Bereich 62 des
Maskierungsrings 55 und/oder weil er Scharniere einschließt. Wenn
die Luft aus dem Maskierungsring 55 abgelassen ist, ist
der Lippenabschnitt 77 des Magentubus 75 in der äquatorialen
ersten Ebene 67 des Maskierungsrings 55 fortschreitend
zu seinem offenen distalen Ende 80 hin abgeflacht. Im Ergebnis dessen ähneln, wenn
die Luft aus dem Maskierungsring 55 abgelassen ist, das
offene distale Ende 80 und der anstoßende Teil des Lippenabschnitts 77 des Magentubus 75 einer
Schlitz- oder einer beinahe geschlossenen Fischmaulform, wie in 9 und 10 gezeigt.
Der Maskierungsring 55, einschließlich des Lippenabschnitts 77,
wird vorzugsweise in eine vorbestimmte Form abgelassen unter Verwendung
des Formwerkzeugs, das in US-Patentschrift 5,711,293 offenbart
wird, deren gesamte Offenbarung hiermit als Referenz einbezogen
wird.
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Der
im Wesentlichen abgeflachte Maskierungsring 55, der sich
ergibt, wenn die Luft aus der Atemwegsvorrichtung 20 vollständig abgelassen
ist, ist leicht durch den Mund des Patienten zu führen und
kann dadurch, dass er gegen den harten und den weichem Gaumen 25, 27 gedrückt wird,
wenn er nach innen geschoben wird, durch den weichen Gaumen in distaler
Richtung auf die posteriore Wand des Rachens 30 geführt werden.
Der abgelassene Maskierungsring 55 tritt weiter in seine
richtige Position gegenüber
dem Kehlkopfeingang 50 ein, ohne mit anterioren Strukturen,
wie beispielsweise der posterioren Fläche der Zunge, dem Kehldeckel 45 oder
den Stellknorpeln, zu kollidieren. Eine weitere Offenbarung des
Einsetzens des abgelassenen Atemwegssystems 20 durch den
anatomischen Luftweg 22 ist zu haben unter Bezugnahme auf
die zuvor einbezogene US-Patentschrift 5,632,271,
deren gesamte Offenbarung hiermit als Referenz einbezogen wird.
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Der
sich in proximaler Richtung erstreckende Abschnitt 132 und
vorzugsweise der Stützabschnitt 122 haben
zusammen eine ausreichende Wanddicke, um einen größeren Widerstand
gegen eine Biegung zu gewährleisten
als der Maskierungsring 55. Die verhältnismäßige Steifigkeit dieser Abschnitte des
Magentubus 75 ermöglicht,
dass der Stützabschnitt 122 und
der sich in proximaler Richtung erstreckende Abschnitt 132 die
wesentlich abgeflachte flexible Lippe des distalen Bereichs 62 (die
sich aus einem abgelassenen Zustand des Maskierungsrings 55 ergibt)
so leiten oder führen,
dass sie glatt auf den posterioren Umrissen der Kehle und des Rachens 30 gleitet
oder folgt, und sichert, dass die Maske oder der Ring im abgelassenen
Zustand so angeordnet wird, dass sich das distale Ende unmittelbar
oberhalb des oberen Schließmuskelbereichs 42 der
Speiseröhre 37 und
vorzugs weise daran anstoßend
befindet derart, dass der Innenraum des Maskierungsrings 55,
wie in 1 gezeigt, über
dem Kehlkopfeingang 50 liegt und demselben benachbart ist.
-
Der
Lippenabschnitt 77 des Magentubus 75 und der distale
Bereich 62 des Maskierungsrings 55 sind ausreichend
flexibel, um eine Ablenkung des distalen Bereichs 62 in
anteriorer und posteriorer Richtung in der medialen zweiten Ebene 70 zu
erlauben, wenn die Luft aus dem Maskierungsring, wie in 8 gezeigt,
vollständig
abgelassen ist. Wenn die Luft aus dem Maskierungsring 55 abgelassen
ist, bietet das weiche distale Ende weniger Widerstand gegen eine
Biegung als der weiche Gaumen.
-
Der
sich in proximaler Richtung erstreckende Abschnitt 132 erstreckt
sich bis zu einer überlappten Beziehung
mit dem weichen Gaumen 27 in proximaler Richtung und kann
sich bis zu einer im Wesentlichen vollständigen Überlappung mit den Schneidezähnen in
proximaler Richtung erstrecken. Falls eine Rinne vorhanden ist,
hört sie
typischerweise kurz, d.h., distal, vor den Zähnen und vorzugsweise distal von
dem weichen Gaumen auf, was folglich einen nasalen Durchgang von
Tuben in den Magentubus ermöglicht.
Der an den harten Gaumen 25 angrenzende Bereich des Magentubus 75 erstreckt
sich nach oben und in posteriorer Richtung über die Atemwegstuben 125, 127 hinaus
derart, dass die kombinierte Anordnung der drei Tuben die Kuppel
des Gaumens ausfüllt.
Die Atemwegstuben 125, 127 sind nach innen mit
Zwischenraum zu den Seiten der Kehle auf dem Niveau der inneren
Grenzen der Kieferknochen in posteriorer Richtung angeordnet, um
eine Beschädigung
der Zungennerven zu vermeiden.
-
Der
Magentubus 75 kann, falls er die hierin weiter oben beschriebene
Rinne hat, die Aufnahme für
ein Einführungswerkzeug
(nicht gezeigt) aus einem verhältnismäßig steifen
röhrenförmigen Material bilden,
das ein distales Ende hat, eingerichtet für eine Einsetzführung in
der Konkavität
der bogenförmigen Sektion
der Längsbiegung
der Rinne. Das distale Ende des Einführungswerkzeugs ist ferner
eingerichtet für
einen abnehmbar verkeilten Eingriff mit dem Magentubus 75 am
distalen Ende der Rinne. Das Einführungswerkzeug und das Kehlkopfmasken-Atemwegssystem 20 können beide
in einem Satz eingeschlossen sein.
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Das
Einführungswerkzeug
schließt
eine gekrümmte
starre Röhre
mit einem Führungsgriff
ein, die am proximalen Bereich des Maskierungsrings 75 in
den Magentubus 75 eingesetzt werden kann, zu dem Zweck,
das Einsetzen des Maskierungsrings in den Patienten zu erleichtern.
Das Einführungswerkzeug
kann ebenfalls, falls erforderlich, als Führung zum Einsetzen eines Tubus
in oder durch den Magentubus 75 dienen, zum Beispiel, um
Mageninhalt abzuleiten.
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Wenn
der Maskierungsring richtig angeordnet ist, berührt das distale Ende 80 des
Magentubus 75 den oberen Speiseröhrenschließmuskel 40. Dies wird
durch den Benutzer erkannt als ein Widerstand gegen das Einsetzen
des Maskierungsrings 55 in die Speiseröhre 37. Danach wird
der Maskierungsring 55, durch die Aufblasvorrichtung 72,
mit ausreichend Luft aufgeblasen, um eine Abdichtung gegenüber der Begrenzung
von Kehlkopf und Rachen zu erreichen. Eine weitere Offenbarung der
Art des Positionierens des Maskierungsrings 55 ist zu haben
unter Bezugnahme auf die zuvor einbezogene US-Patentschrift 5,241,956.
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Das
Aufblasen des Maskierungsrings 55, nachdem der Tubus in
den Patienten eingesetzt worden ist, bis zu einem Druck von ungefähr 60 cm
Wassersäule
bewirkt ein Ausdehnen des distalen Bereichs 62, was ermöglicht,
dass er sich dem Hypopharynx 32 und dem oberen Schließmuskelbereich 42 der
Speiseröhre 37 anpasst.
Das Aufblasen des Maskierungsrings 55 bewirkt ebenfalls,
dass das dem Inneren des Maskierungsrings 55 zugeführte Gas
oder Fluid durch die Öffnungen 153 in
den umschlossenen Raum 151 strömt, was, wie in 4 gezeigt,
zu einem Aufblasen des Überzugs 149 führt. Das
Aufblasen des Überzugs 149 bewirkt
anfangs einen Eingriff zwischen dem Überzug und der posterioren
Fläche
des Rachens 30. Dies hat den Vorteil, den Druck gleichmäßig über die
Fläche
der posterioren Rachenwand zu verteilen, was die Verletzungsgefahr
auf ein Minimum verringert. Das weitere Aufblasen des Überzugs 149 drängt den
Maskierungsring 55 in anteriorer Richtung, um den Maskierungsring
an das den Kehlkopfeingang 50 umgebende Gewebe zu drücken. Dies
dichtet den Abdichtungseingriff zwischen dem Maskierungsring 55 und
dem den Kehlkopfeingang 50 umgebenden Gewebe, wodurch das
Auslaufen zwischen solchem Gewebe und dem Maskierungsring vermindert
wird.
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Der
in anteriorer Richtung zeigende Innenraum 57 des Maskierungsrings 55 ist
normalerweise breiter als der quer gerichtete Abstand zwischen den Kanten
des Kehlkopfeingangs 50, wie er durch die sogenannten Plicae
aryepiglotticae definiert wird, die beidseitig den Kehlkopfeingang
begrenzen, was folglich eine abdichtende Berührung zwischen dem Ring oder
Kissen und den Rachengeweben sowie den Geweben, die den Kehlkopfeingang
begrenzen, unterstützt.
Der Maskierungsring 55 ist folglich funktionell ein Rachen-Kehlkopf-Maskenatemweg, der
eine durchgehende Dichtung am Kehlkopf 47 bildet. Falls die
Maske eine ist, bei der weiche und nachgiebige Stege, wie zuvor
erörtert,
beidseitig an dem in anteriorer Richtung zeigenden distalen Bereich 62 des Maskierungsrings 55 angeordnet
sind, sind diese Stege passenderweise so konturiert, dass sie die
als Schlundbuchten bekannten anatomischen Rinnen ausfüllen, um
die Abdichtungswirksamkeit des Maskierungsrings 55 zu steigern.
Bei einigen Ausführungsformen
kann die Abdichtungswirksamkeit des Maskierungsrings 55 durch
den wahlweisen keilförmigen
Halbmond in abdichtender Berührung
mit der anterioren Fläche
von im Wesentlichen einer Hälfte des
Maskierungsrings weiter gesteigert werden.
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Der
Kehldeckel 45 wird an einem Bereich des Magentubus 75 in
seitlicher Nachbarschaft zu und zwischen den Atemwegstuben 125, 127 gestützt. Der
Abschnitt des Magentubus 75 springt in der anterioren Richtung
vor, wobei er einen Anschlag definiert, um zu verhindern, dass der
Kehldeckel 45 des Patienten die Verbindung zwischen den
Atemwegstuben 125, 127 und dem Kehlkopfeingang 50 stört. Dieser
Anschlag wird bereitgestellt durch die Formung der Sektion des Magentubus 75 mit
quer gerichtetem Durchmesser, die innerhalb des durch den Maskierungsring 55 umschlossenen
Innenraums 57 liegt, in eine grobe Birnen- oder Tropfenform,
deren zugespitztes Ende oder Scheitel in anteriorer Richtung zeigt,
folglich zu und in Berührung
mit dem Kehlkopfdeckel 45 zeigt. Dies erzeugt posterior
zum Kehlkopfdeckel 45 beidseitig einen angemessenen Raum
für den
Durchgang von Gasen derart, dass Gase, die zu und von der Trachea 35 hindurchgehen, angrenzend
an den Magentubus 75 in zwei Ströme geteilt werden. Die in anteriorer
Richtung zusammengedrückte
Form des Magentubus 75 im Querschnitt verbindet sich folglich
mit dem Maskierungsring 55 (d.h., der Maske oder dem Kissen)
mit breiterem quer gerichteten Durchmesser, um einen angemessene und
freie Gasverbindung zwischen den Atemwegstuben 125, 127 und
der Trachea 35 zu ermöglichen, während gleichzeitig
eine Blockierung für
einen solchen Gasstrom durch den Kehldeckel 45 verhindert wird.
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Das
Aufblasen des Maskierungsrings 55 dehnt den distalen Bereich 62 aus,
was zu einem beidseitigen Zusammendrücken des abgeflachten distalen
Endes 80 des Magentubus 75 führt und den Lippenabschnitt 77 öffnet, einschließlich des
distalen Endes 80 bis zu dem Ausmaß, das durch die an das distale
Ende anstoßende
Anatomie ermöglicht
wird. Das flexible Material/die dünne Wanddicke des Lippenabschnitts 77 oder
die in 12 bis 13 illustrierten
Scharniere arbeiten unter dem Einfluss des pneumatischen Drucks,
wenn Luft oder ein anderes Fluid in den geschlossenen Maskierungsring
gepumpt wird, um zu bewirken, dass das distale Ende 80 des
Magentubus 75 weniger abgeflacht und eher nahezu kreisförmig wird.
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Typischerweise
bildet das distale Ende 80 eine Verbindung Ende an Ende
mit dem oberen Speiseröhrenschließmuskel 40.
Folglich kann die Konfiguration des distalen Endes 80,
wenn die Maske 55 aufgeblasen ist, in einem beträchtlichen
Maß vom Öffnen und
Schließen
des Schließmuskels
abhängen.
Das beidseitige Zusammendrücken
des abgeflachten distalen Endes 80 bewirkt, dass das Tubusende
dazu neigt, einen ovalen oder grob kreisförmigen Querschnitt anzunehmen;
dem wird jedoch durch die Verbindung zwischen dem distalen Ende und
dem Schließmuskel
Widerstand entgegengesetzt. Wenn sich der Schließmuskel 40 jedoch öffnet, wie
wenn der Patient Rückfluss
oder Erbrechen hat, ermöglicht
er gleichzeitig, dass sich das distale Ende 80 öffnet, was
ermöglicht,
dass die Entladung aus der Speiseröhre in den Magentubus strömt.
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Die
Verbindung zwischen dem distalen Ende 80 des Magentubus 75 und
dem distalen Bereich 62 des Maskierungsrings 55 stellt
ebenfalls eine Abdichtung bereit, welche die Verbindung zwischen
der Speiseröhre 37 und
dem Innenraum 57, z.B. ein Auslaufen von Inhalt aus der
Speiseröhre 37 in
die Trachea 35, über
den Innenraum 57, blockiert.
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Die
Nachbarschaft des Magentubus 75 und der Atemwegstuben 125, 127 Seite
an Seite verhindert ein Knicken der Drainage- und Atemwegstuben, wenn
sie sich um den gekrümmten
Raum des Mundrachenraums biegen. Zusätzlich gewährleistet das Atemwegssystem 20 eine
gesteigerte Flexibilität der
künstlichen
Atemwegstuben 125, 127, so dass die Vorrichtung
nicht leicht durch versehentliches Ziehen oder Drehen der Teile
der Vorrichtung außerhalb
des Patienten aus ihrem Abdichtungseingriff sowohl mit der Speiseröhre 37 als
auch mit dem Kehlkopf 47 zu verschieben ist. Die Verwendung
eines Paares der Atemwegstuben 125, 127 ermöglicht einen
verringerten Einzeltubus-Querschnittsdurchmesser, während doch
ein gleicher oder besserer Gasdurchfluss erhalten wird.
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Nach
dem Anordnen des Maskierungsrings 55 gegenüber dem
Kehlkopfeinlass 50, wie hierin weiter oben beschrieben,
wird die Beatmungsvorrichtung 156 nach Bedarf betätigt, um
der Trachea 35 durch die Atemwegstuben 125, 127 Narkosegas
zuzuführen.
Die gesonderte Verbindung der proximalen Enden 144, 147 mit
der Beatmungsvorrichtung 156 ermöglicht eine Verringerung des
sogenannten „toten Raums" der Vorrichtung,
was sich auf das Volumen des durch die Vorrichtung um schlossenen
Raumes bezieht, in dem die in die Lunge eintretenden Gase mit den
aus der Lunge austretenden Gasen vermischt werden. Diese Verringerung
wird dadurch erreicht, dass dafür
gesorgt wird, dass die eingeatmeten Gase in einen der doppelten
Atemwegstuben, z.B. 125, hineingehen, während die ausgeatmeten Gase
durch den anderen Atemwegstubus, z.B. 127, hinausgehen.
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Die
Mageneinrichtung 137 kann ebenfalls nach Bedarf betätigt werden,
typischerweise, um zum Drainieren oder Entfernen von Mageninhalt
aus der Speiseröhre 37 einen
Unterdruck auf den Magentubus 75 auszuüben oder um zum Drainieren,
Ernähren, Überwachen
oder für
andere Funktionen als Führung
für den
Durchgang von Tuben in den Magen oder die Speiseröhre zu dienen.
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Ein
zusätzlicher
innerer Magentubus (nicht gezeigt), der einen Außendurchmesser hat, der kleiner
ist als der ID des Magentubus 75, kann teleskopartig in
das proximale Ende 134 des Magentubus 75 eingesetzt
werden. Nachdem der Maskierungsring 55 in den oberen Schließmuskelbereich 42 eingesetzt
worden ist derart, dass das distale Ende 80 den oberen
Speiseröhrenschließmuskel 40 in
Eingriff nimmt und der Maskierungsring vollständig aufgeblasen ist, kann
der zusätzliche
Magentubus weiter in den Magentubus 75 eingesetzt werden,
so dass er aus dem distalen Ende 80 austritt und durch
den oberen Speiseröhrenschließmuskel 40 in
die Speiseröhre 37 und
anschließend
in den Magen hindurchgeht, wodurch das Entfernen von Mageninhalt
erleichtert wird.