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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Fluidbehandlungspacks, Fluidbehandlungselemente
und Verfahren zur Behandlung von Fluiden, die elektrische Unausgeglichenheit
und/oder elektrischen Ladungsaufbau verhindern.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Es
wird eine breite Vielfalt von Elementen verwendet, um Fluide, d.
h. Gase, Flüssigkeiten
und Mischungen aus Gasen und Flüssigkeiten
zu behandeln. Beispiele für
Fluidbehandlungselemente beinhalten Trennungselemente, wie Filterelemente
und Abscheideelemente, Koaleszerelemente und Stoffübertragungselemente.
Sie können
in einer breiten Vielfalt von Arten verwendet werden, einschließlich um
eine oder mehrere Substanzen wie Feststoffe, Flüssigkeiten oder chemische Substanzen,
z. B. ein Protein, aus einem Gas oder einer Flüssigkeit zu entfernen; um eine
oder mehrere Substanzen in einem Gas oder einer Flüssigkeit
zu konzentrieren oder zu verarmen; um eine Phase eines Fluids, z.
B. eine flüssige
diskontinuierliche Phase in einer anderen Phase des Fluids, z. B.
einer kontinuierlichen flüssigen
oder gasförmigen
Phase zu vermehren; oder um Stoff wie eine gasförmige oder chemische Substanz zwischen
zwei Fluidströmen
zu übertragen.
In der Verwendung kann jedes dieser Elemente eine elektrische Ladungsunausgeglichenheit
oder einen elektrischen Ladungsaufbau entwickeln, der möglicherweise
das Fluidbehandlungssystem beschädigen
kann.
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Zum
Beispiel können
Filterelemente zusätzlich
zum Entfernen von Verunreinigungen wie Feststoffen aus Fluiden,
Elektronen aus einem Fluid, das durch die Filterelemente durchtritt,
entfernen oder zu demselben hinzufügen, wodurch eine Unausgeglichenheit
in der elektrischen Ladung oder dem Potential zwischen dem Fluid,
dem Filterelement und/oder dem (den) umgebenden Gehäuse, Rohren
und Fluidhohlräumen
bewirkt wird. Ein schrittweiser Aufbau elektrischer Ladung kann
eventuell zu einer Entladung über
einen Weg geringen Widerstands, z. B. das Filtergehäuse, die
Rohre oder jede andere leitende Komponente wie einen Turbinenlagerkäfig führen. Diese
Entladung kann das Fluid vermindern oder die Komponenten, die einen
Entladungsbogen erfahren haben, beschädigen. Die Standzeit des Fluids,
des Filterelements und des Systems, das das Fluid enthält, wird
so reduziert.
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Es
gibt verschiedene Techniken die vorgeben, mit der Ansammlung von
Ladung und der resultierenden Entladung in Fluidbehandlungssystemen fertig
zu werden. Eine Technik ist es, zum Fluid leitende Zusätze hinzuzufügen. Diese
Technik kann die Leistung des Fluids herabsetzen und erfordert auch eine
regelmäßige Überwachung,
da die Wirksamkeit des Zusatzes mit der Zeit und mit dem Gebrauch
abnimmt. Eine andere Technik ist es, einen Weg zur Masse durch das
Fluidbehandlungselement vorzusehen.
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Viele
dieser Erdungstechniken erfordern, dass fremde und teure Komponenten
eingebracht werden müssen,
um einen leitenden Weg zur Erde zu schaffen. Dies erhöht nicht
nur die Kosten der Fluidbehandlungselemente, es kann auch die Leistung des
Fluidbehandlungselements reduzieren, z.B. den Druckabfall durch
das Fluidbehandlungselement erhöhen.
Ferner führt
diese Erdungstechnik oft zu kompliziertem und teurem Nachrüsten älterer Systeme, um
die unerwünschten
Entladungen zu verhindern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung begegnet effektiv den Problemen elektrischer
Unausgeglichenheiten und Ladungsansammlung in einer Vielfalt von
Arten.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung enthält ein
Fluidbehandlungselement zur Behandlung eines Fluids, das durch den
Pack fließt,
eine erste leitende Schicht und eine zweite leitende Schicht, die
elektrisch mit der ersten leitenden Schicht über einen leitenden Randsaum
verbunden ist. Das Element enthält
ferner ein nicht-leitendes poröses
Fluidbehandlungsmedium zwischen der ersten und der zweiten leitenden
Schicht. Die erste und die zweite leitende Schicht sind angeordnet,
um elektrische Unausgeglichenheiten, die durch ein Fluid, das durch
das nicht-leitende poröse
Behandlungsmedium fließt, verursacht
wurden, zu beseitigen.
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Ausführungsformen
der Erfindung verhindern effektiv elektrische Unausgeglichenheit
und Ladungsaufbau (1) durch Ableiten der Ladung auf ein neutrales
Potential wie Erde oder (2) durch Sammeln der Ladung in dem Fluidbehandlungsmedium
und Rückführen der
Ladung zum Fluid, wenn das Fluid durch die leitenden Schichten fließt oder
durch Verhindern, dass die Ladung sich im Filtermedium sammelt,
wobei weder die erste noch die zweite leitende Schicht mit einem
neutralen Potential wie Erde verbunden ist. Ohne an irgendeine bestimmte
Vorgangstheorie gebunden zu sein, glaubt man, dass wenn das Fluid
durch das poröse
Behandlungsmedium durchtritt, insbesondere wenn ein leitendes oder nicht-leitendes
Fluid durch ein nicht-leitendes poröses Behandlungsmedium tritt,
elektrische Ladung zwischen dem porösen Medium und dem Fluid übertragen
werden kann. Die erste und zweite leitende Schicht sind vorzugsweise
in unmittelbarer Nähe
des porösen
Behandlungsmedium angeordnet, um die elektrische Unausgeglichenheit
zu entfernen, z.B. die elektrische Ladung aus der porösen Matrix
zu sammeln und die Ladung zum Fluid zurück zu geben, wobei ein Ladungsaufbau
verhindert wird oder die elektrische Ladung zu sammeln und die Ladung
an ein neutrales Potential wie Erde abzuleiten.
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In
einigen Ausführungsformen
kann ein Fluidbehandlungselement in einer Fluidbehandlungsanordnung
mit einem Kern oder einem Käfig
verwendet werden, sodass das Fluidbehandlungselement entternbar
am Kern oder am Käfig
angebracht werden kann. Das Fluidbehandlungselement enthält einen Fluidbehandlungspack,
welcher einen gefalteten Vielschichtwerkstoffverbund mit inneren
Wurzeln und äußeren Scheitelpunkten
hat. Der Vielschichtwerkstoffverbund enthält ferner das nicht-leitende
poröse Fluidbehandlungsmedium
und die erste und die zweite leitende Schicht. Das Fluidbehandlungselement
ist kernlos oder käfiglos
und eine leitende Schicht enthält
entweder eine innere leitende Oberfläche an den Wurzeln des Fluidsbehandlungspacks oder
eine äußere leitende
Oberfläche
an den Scheitelpunkten des Fluidbehandlungspack. Die Falten des
Fluidbehandlungspacks sind so dimensioniert, dass sie eine elektrische
Verbindung zwischen den Wurzeln und dem Kern oder zwischen den Scheitelpunkten
und dem Käfig
schaffen, wenn das Fluidbehandlungselement in der Fluidbehandlungsanordnung
montiert ist.
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In
dieser Ausführungsform
enthält
ein Verfahren zur Behandlung eines Fluids das entfernbare Montieren
des gefalteten Fluidbehandlungselementes an einen Kern oder einen
Käfig,
einschließlich
der elektrischen Verbindung des Kerns mit einer leitenden inneren
Oberfläche
einer leitenden Schicht an den Wurzeln eines gefalteten Fluidbehandlungspacks
oder der elektrischen Verbindung des Käfigs mit einer leitenden äußeren Oberfläche einer
leitenden Schicht an den Scheitelpunkten des gefalteten Packs. Das
Verfahren umfasst ferner das Leiten eines Fluids durch den Fluidbehandlungspack
einschließlich
des Leitens des Fluids durch ein poröses Behandlungsmedium und die
leitenden Schichten. Die leitenden Schichten sind elektrisch mit
dem porösen
Medium gekoppelt und das Verfahren umfasst ferner das Transferieren
einer elektrischen Ladung zwischen dem porösen Medium oder dem Fluid und den
leitenden Schichten zum Kern oder zum Käfig.
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Diese
Ausführungsformen
schaffen eine hocheffektive Verbindung zwischen dem Fluidbehandlungselement
und einem neutralen Potential wie Masse. Der Kontaktoberflächenbereich
zwischen der inneren Oberfläche
der leitenden Schicht an den Wurzeln und dem Kern oder der äußeren Oberfläche der
leitenden Schicht an den Scheitelpunkten und dem Käfig ist
sehr groß und
daher sehr effektiv. Tatsächlich
kann der Kontakt zwischen der leitenden Schicht und dem Kern und/oder
dem Käfig
der einzige Weg zum neutralen Potential sein. Folglich müssen keine
zusätzlichen
Erdungsverbindungen wie Erdungslitzen, Erdungsfedern oder leitende O-Ring-Dichtungen
vorgesehen sein, was sowohl den Aufbau des Fluidbehandlungselements
als auch die Nachrüstung
von bestehenden Fluidbehandlungsanordnungen vereinfacht.
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In
einigen Ausführungsformen
enthält
ein Fluidbehandlungselement zur Behandlung eines Fluids, das durch
das Fluidbehandlungselement fließt, das nicht-leitende poröse Fluidbehandlungsmedium und
einen elektrischen Kontakt. Das poröse Medium enthält ein leitendes
Substrat als eine der leitenden Schichten und eine nicht-leitende
faserförmige
Matrix, die durch das leitende Substrat gestützt wird. Der elektrische Kontakt
ist elektrisch mit dem leitenden Substrat gekoppelt und geeignet,
mit einem neutralen Potential wie Masse verbunden zu werden.
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In
diesen Ausführungsformen
enthält
ein Verfahren zur Behandlung eines Fluids das Leiten eines Fluids
durch ein Fluidbehandlungselement, das die durch das leitende Substrat
gestützte
faserförmigen
Matrix enthält,
und dem Transferieren elektrischer Ladung von der faserförmigen Matrix
oder dem Fluid zu einem elektrischen Kontakt an dem Fluidbehandlungselement über das
leitende Substrat.
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Ausführungsformen
mit diesen Aspekten der Erfindung verhindern effektiv elektrische
Unausgeglichenheit und Ladungsaufbau in der faserförmigen Matrix.
Da die faserförmige
Matrix durch das leitende Substrat gestützt wird, ist das leitende
Substrat besonders gut elektrisch mit der faserförmigen Matrix gekoppelt, was
wesentlich die Möglichkeit
des leitenden Sub strats verbessert, Ladungen zwischen der faserförmigen Matrix
und dem elektrischen Kontakt und damit einem neutralen Potential
wie Masse zu übertragen.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine teilweise geschnittene Schrägansicht
eines Fluidbehandlungselementes.
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2 ist
eine Schnittansicht eines Randsaumes eines gefalteten Fluidbehandlungspacks.
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3 ist
eine teilweise geschnittene Schrägansicht
eines anderen Fluidbehandlungselementes.
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4 ist
eine teilweise geschnittene Schrägansicht
eines anderen Fluidbehandlungselementes.
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5 ist
eine teilweise geschnittene Aufsicht eines anderen Fluidbehandlungselementes.
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6 ist
eine teilweise geschnittene Aufsicht eines anderen Fluidbehandlungselementes.
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7 ist
eine Aufsicht einer Fluidbehandlungsanordnung.
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8 ist
eine teilweise geschnittene Aufsicht eines anderen Fluidbehandlungselementes.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
Beispiel für
ein Fluidbehandlungselement ist ein Trennungselement wie ein Filterelement. Entsprechend
enthält
gemäß der Erfindung
ein Fluidbehandlungspack, wie ein Filterpack, erste und zweite leitende
Schichten und ein poröses
Fluidbehandlungsmedium wie ein poröses Filtermedium. Die erste
und die zweite leitende Schicht sind vorzugsweise elektrisch miteinander über einen
leitenden Randsaum verbunden und das Filtermedium ist zwischen ihnen
angeordnet. Wenn ein Fluid wie Gas oder eine Flüssigkeit oder eine Mischung
von Gas und Flüssigkeit
durch den Filterpack fließt,
können
eine oder mehrere unerwünschte
Substanzen, z.B. Teilchenverunreinigungen aus dem Fluid durch das
Filtermedium entfernt werden. Zusätzlich kann eine elektrische
Ladung zwischen dem Fluid und dem Filtermedium übertragen werden, insbesondere
wenn das Filtermedium nicht-leitend ist. Die erste und die zweite leitende
Schicht sind vorzugsweise in genügender Nähe zum Filtermedium
angeordnet, um die elektrische Unausgeglichenheit auszugleichen
z.B. durch Ableiten der Ladung auf ein neutrales Potential wie Masse,
oder wenn die erste und zweite leitende Schicht vom neutralen Potential
isoliert sind, durch Sammeln der Ladung in dem Fluidbehandlungsmedium
und Zurückgeben
der Ladung an das Fluid, wenn das Fluid durch die leitenden Schichten
fließt
oder durch Verhindern, dass die Ladung sich in dem Filtermedium
ansammelt. So können
die leitenden Schichten elektrisch mit Masse verbunden sein oder
alternativ, selbst wenn der Filterpack elektrisch von der Umgebung
isoliert ist, z.B. elektrisch von einem neutralen Potential wie
Masse isoliert ist, können
die erste und die zweite leitende Schicht die gesamte oder einen
wesentlichen Teil der elektrischen Unausgeglichenheit, die in dem
Filtermedium auftreten kann, ausgleichen. Das Fluidbehandlungsmedium
ist daher im wesentlichen von einem elektrischen Käfig umgeben,
der die elektrische Unausgeglichenheit ausgleicht.
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Wie
in 1 gezeigt, hat ein Beispiel eines Fluidbehandlungspacks,
wie der Filterpack 10, der die vorliegende Erfindung verwirklicht,
einen gefalteten hohlen im allgemeinen zylindrischen Aufbau und Fluid
fließt,
vorzugsweise von außen
nach innen oder alternativ von innen nach außen durch den Filterpack 10.
Die Falten können
sich im allgemeinen radial erstrecken und haben eine Höhe von im
wesentlichen gleich (D-d)/2, wobei D und d der äußere und der innere Durchmesser
an den Scheitelpunkten und Wurzeln der Falten sind. Alternativ können sich
die Falten in einer nicht-radialen Richtung erstrecken und haben
eine Höhe
größer als
(D-d)/2. Zum Beispiel können
die Falten in einem übereinanderliegenden
Zustand wie in US-Patent 5,543,047 offenbart liegen, das durch Bezugnahme
in seiner Gesamtheit eingebracht wird.
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Der
Filterpack 10 enthält
vorzugsweise einen gefalteten Vielschichtverbundwerkstoff mit einer
porösen
stromaufwärts
gelegenen Drainageschicht 11, einer porösen leitenden Dämpfschicht 12,
einem permeablen oder semipermeablen Filtermedium 13, vorzugsweise
einem nicht-leitenden Filtermedium und einer porösen leitenden stromabwärts gelegenen Drainageschicht 14.
Das poröse
Fluidbehandlungsmedium, z.B. das Filtermedium 13, kann
eine poröse Fluidbehandlungsmatrix
wie eine Filtermatrix 15, z.B. eine faserförmige, einschließlich Fäden enthaltende Schicht,
enthalten und die Fasermatrix 15 kann durch ein poröses Substrat 16 gestützt sein.
Zum Beispiel kann die Fasermatrix 15 auf einem porösen Substrat 16 trocken-
oder nassgelegt sein, das unmittelbar stromabwärts von und in engem Kontakt,
vorzugsweise engen gebundenen Kontakt, mit der Filtermatrix 15 angeordnet
ist. Die leitende Dämpfschicht 12 und
die leitende stromabwärts
gelegene Drainageschicht 14 können dann die erste und zweite
leitende Schicht in dieser Ausführungsform
mit dem nichtleitenden Filtermedium 13 zwischen ihnen angeordnet enthalten.
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Die
stromaufwärts
gelegene Drainageschicht 11 kann aus einer breiten Vielfalt
von Materialen, die geeignete Drainageeigenschaften haben, ausgebildet
werden. Zum Beispiel ist der seitliche Fließwiderstand der stromaufwärts gelegenen
Drainageschicht vorzugsweise genügend
gering, dass das Fluid, das durch den Filterpack fließt, gut über die stromaufwärts ge legene
Oberfläche
des Filtermediums von den Scheitelpunkten zu den Wurzeln der Falten
verteilt wird. Die stromaufwärts
gelegene Drainageschicht kann z.B. in Form eines Netzes z.B. eines
gewebten, gestrickten, extrudierten oder expandierten Netzes; eines
Siebs; eines Geflechts oder eines gewebten oder nicht-gewebten Flächengebilde sein.
Die stromaufwärts
gelegene Drainageschicht kann aus einem nicht-leitenden Material
wie Glas- oder Keramikfasern oder einem nicht-leitenden Polymer
oder einem leitenden Material, z.B. einem leitenden Material wie
Metall, Kohlenstoff oder einem leitenden Polymer oder einem nichtleitenden
Material, das behandelt wurde um es leitend zu machen, wie einem
kohlenstoff- oder
metallbeschichteten nicht-leitenden Glas oder Polymer gebildet sein.
In der dargestellten Ausführungsform
enthält
die stromaufwärts
gelegene Drainageschicht 11 vorzugsweise ein nicht-leitendes
extrudiertes Netz aus Polyamid-(z.B. Nylon).
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Die
leitende Dämpfschicht
kann aus irgendeinem geeignetem Material hergestellt sein, welches
der Abreibung zwischen der stromaufwärts gelegenen Drainageschicht 11 und
der Filtermatrix 15 widersteht. Zum Beispiel kann die leitende
Dämpfschicht 11 als
glattes und vorzugsweise dünnes
und fest gewebtes oder nicht gewebtes Flächengebilde, das im Vergleich
zum Filtermedium 13, z.B. der Filtermatrix 15,
relativ porös
ist, ausgebildet sein. Die leitende Dämpfschicht 11 kann
aus einem leitenden Material wie Metall, Kohlenstoff oder einem
leitenden Polymer oder aus einem nicht-leitenden Material wie Glasfaser
oder einem nichtleitenden Polymer, das in jeglicher geeigneten Art
behandelt ist, um die Dämpfschicht
leitend zu machen, gebildet sein. Zum Beispiel kann ein leitender
Zusatz wie Metall, Kohlenstoff oder leitende Polymerteilchen oder
-fasern in dem nicht-leitenden Material enthalten sein oder das nicht-leitende
Material kann mit einer leitendenden Beschichtung wie einer Metall- oder Kohlenstoffbeschichtung
beschichtet sein. In der dargestellten Ausführungsform enthält die leitende
Dämpfschicht 12 vorzugsweise
ein leitendes nicht-gewebtes Flächengebilde
wie ein kohlenstoffbeschichtetes Nonwoven-Flächengebilde aus Polyester.
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Die
faserförmige
Filtermatrix 15 kann aus einer Vielzahl von faserförmigen,
einschließlich
fadenförmigen,
Materialien hergestellt sein. Zum Beispiel kann die Filtermatrix 15 nur
aus nicht-leitenden Materialien wie Glasfasern oder nicht-leitenden
Polymerfasern oder aus einer Mischung von nicht-leitenden Fasern
und einem leitenden Material, z.B. Metall, Kohlenstoff oder leitenden
Polymerteilchen oder -fasern hergestellt sein. Die Filtermatrix 15 kann
jegliche von mehreren Fluidbehandlungseigenschaften haben. Zum Beispiel
kann die Filtermatrix oder das Filtermedium eine Entfernungsklasse
im Bereich von etwa 0,05μ oder
kleiner bis etwa 100μ oder
mehr vorzugsweise kleiner als etwa 25μ oder kleiner als etwa 5μ oder klei ner
als etwa 1μ haben.
Die Filtermatrix oder das Filtermedium kann eine einheitliche oder abgestufte
Porenstruktur, d. h. einen stromaufwärts gelegenen Bereich mit größeren Poren
und einen stromabwärts
gelegenen Bereich mit feineren Poren haben und/oder kann eine einzelne
Schicht oder viele Unterschichten, die jeweils die gleichen oder
verschiedene Filtereigenschaften haben, aufweisen. In der dargestellten
Ausführungsform
umfasst die Filtermatrix 15 eine nassgelegte, harzgebundene
Glasfaserschicht.
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Das
poröse
Substrat 16 kann aus einer Vielzahl geeigneter Materialien
hergestellt sein. Die Filtermatrix 15 wird vorzugsweise
auf das Substrat 16 gelegt, z.B. trockengelegt oder nassgelegt
und ist an das Substrat 16 gebunden, z.B. chemisch gebunden, lösungsmittelgebunden,
thermisch gebunden und/oder durch mechanisches Verschränken der
Fasern der Filtermatrix und des Substrats mechanisch gebunden, wodurch
ein Verbundfiltermedium gebildet wird. Das Substrat 16 unterstützt dann
die Filtermatrix 15 gegen den Differenzialdruck durch die
Filtermatrix 15. Das Substrat 16 kann z.B. ein
Netz, ein Sieb, ein Geflecht oder ein gewebtes oder nicht-gewebtes
Flächengebilde
sein, das stark genug ist, um die Filtermatrix 15 im Filterpack 10 zu
unterstützen. Das
poröse
Substrat 16 kann wie die stromaufwärts gelegene Drainageschicht
aus einem nicht-leitenden Material wie Glas- oder Keramikfasern
oder einem nicht-leitenden Polymer gebildet sein. In der dargestellten
Ausführungsform
enthält
das Substrat 16 vorzugsweise ein nicht-leitendes, nicht-gewebtes
Flächengebilde,
wie ein nicht-gewebtes Flächengebilde aus
Polymer, z.B. Polyester.
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Die
leitende stromabwärts
gelegene Drainageschicht 14 dient als Drainageschicht in
einer Weise analog zur stromaufwärts
gelegenen Drainageschicht 11 mit der Ausnahme, dass die
stromabwärts gelegene
Drainageschicht 14 das Filtrat von der stromabwärts gelegenen
Seite des Substrates von den Scheitelpunkten zu den Wurzeln der
Falten und in das Innere des Filterpacks 10 ableitet. Folglich
sind viele der Eigenschaften der stromaufwärts gelegenen Drainageschicht
auf die stromabwärts
gelegene Drainageschicht anwendbar. Ferner kann die stromabwärts gelegene
Drainageschicht als leitende Schicht dienen. Die stromabwärts gelegene
Drainageschicht kann dann ein leitendes Material wie ein Metall,
Kohlenstoff oder ein leitendes Polymer oder ein nicht-leitendes
Material wie Glasfaser oder ein nicht-leitendes Polymer, das in
jeglicher geeigneten Art behandelt ist, um die stromabwärts gelegene Drainageschicht
leitend zu machen, enthalten. Ein leitender Zusatz wie Metall, Kohlenstoff
oder leitende Polymerteilchen oder -fasern, einschließlich -fäden, können in
dem nicht-leitenden Material enthalten sein oder das nicht-leitende
Material kann mit einer leitenden Beschichtung wie einer Metall-
oder einer Kohlenstoffbeschichtung beschichtet sein. In der dargestell ten
Ausführungsform
enthält
die stromabwärts gelegene
Drainageschicht 14 vorzugsweise ein kohlenstoffbeschichtetes
extrudiertes Netz aus Polyamid (z.B. Nylon).
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Der
Vielschichtverbundwerkstoff kann in jeder geeigneten Weise gefaltet
werden und in einen im Allgemeinen zylindrischen Filterpack 10 z.B. durch
Abdichten eines longitudinalen Randsaumes geformt sein. Der Filterpack 10 kann
in ein Filterelement 21 in einer Vielzahl von Arten eingebracht
sein. Zum Beispiel können
die Enden des Filterpacks 10 mit gegenüberliegenden Endkappen 22, 23 in
jeglicher geeigneter Weise wie Schmelzbinden, Klebstoffbinden oder
Spinbonding verbunden sein. Eine der Endkappen kann blind sein und
die andere kann offen sein oder beide Endkappen können offen
sein. Ein Käfig
(nicht dargestellt) kann um das Äußere des Filterpacks 10 angeordnet
sein und/oder ein Kern 24 kann um das Innere des Filterpacks 10 angeordnet sein.
Ferner kann ein Umhüllungselement 25 um
das Äußere des
Filterpacks 10 angeordnet sein. Die US-A 5,252,207, die
hier zur Gänze
durch Bezugnahme eingebracht wird, offenbart verschiedene Beispiele
für ein
Umhüllungselement
und ein umhülltes
Filterelement. Die Endkappen, der Kern, der Käfig und das Umhüllungselement
können
entweder aus leitendem Material wie Metall oder einem leitenden
Polymer oder alternativ einem nicht-leitenden Material wie einen
nicht-leitenden Polymer gebildet sein.
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Die
leitenden Schichten wie die leitende Dämpfschicht 12 und
die leitende stromabwärts
gelegene Drainageschicht 14 können miteinander in verschiedenen
Arten elektrisch verbunden sein. Zum Beispiel können sie am longitudinalen
Randsaum des Filterpacks 10 elektrisch verbunden sein.
In einer Ausführungsform
erstreckt (erstrecken) sich der Rand (die Ränder) von mindestens einer
oder beiden leitenden Schichten, z.B. der leitenden Dämpfschicht 12 und
der leitenden stromabwärts
gelegenen Drainageschicht 14 über die Ränder der anderen Schichten
am Randsaum und sind in Kontakt mit der anderen leitenden Schicht
gebracht. Zum Beispiel kann sich, wie in 2 gezeigt,
der Rand der leitenden Dämpfschicht
12 am Randsaum über
die Ränder
der anderen Schichten hinauserstrecken und kann in den Verbundwerkstoff
im Kontakt mit der leitenden stromabwärts gelegenen Drainageschicht 14 zurückgefaltet
sein. Ein Dichtmittel 26 kann dann auf den Randsaum aufgebracht
werden, das den Randsaum mit der leitenden Dämpfschicht 12 in elektrischen
Kontakt mit der leitenden stromabwärts gelegenen Drainageschicht 14 verbindet
und abdichtet.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
die erste und die zweite leitende Schicht in jeglicher anderen geeigneten
Weise elektrisch miteinander gekoppelt sein. Zum Beispiel kann das
Rand saumdichtmittel ein leitendes Dichtmittel sein wie ein leitendes
Harz oder ein nicht-leitendes Harz mit einem leitenden Zusatz. Das
leitende Dichtmittel kann auf die Ränder des Vielschichtverbundswerkstoffs
in einer Weise aufgebracht sein, die dem leitenden Dichtmittel erlaubt,
die erste und die zweite leitende Schicht, z.B. die leitende Dämpfschicht 12 und
die leitende stromabwärts
gelegene Drainageschicht 14 am Randsaum elektrisch zu verbinden.
Zum Beispiel können
die Ränder
der Schichten des Verbundwerkstoffes sich gemeinsam erstrecken und
das leitende Dichtmittel kann die porösen Schichten durchdringen
und dabei sie sowohl verbinden und abdichten als auch elektrisch
die erste und die zweite leitende Schicht miteinander verbinden.
Alternativ kann die Randdichtung durch Schmelzbinden, z.B. Ultraschallschweißen, der
Ränder
der Schichten, z.B. ohne die Zugabe eines getrennten Dichtmittels
gebildet werden. Schmelzbinden schmelzt die Ränder der Schichten effektiv,
was zu einer geschmolzenen Masse führt, die jegliche dazwischenliegende
Schicht durchdringen kann und dadurch sie sowohl verbinden und abdichten
als auch elektrisch die erste und zweite leitende Schicht verbinden
kann. Wenn eine oder mehrere der Schichten des Verbundwerkstoffmaterials aus
einem leitenden Material, z.B. einem leitenden Polymer gebildet
sind, dienen die geschmolzenen Ränder
des leitenden Materials als ein Dichtmittel, das sowohl die Schichten
des Verbundwerkstoffes verbinden und abdichten kann, als auch die
erste und zweite leitende Schicht elektrisch verbinden kann.
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Als
anderes Beispiel können
elektrische Verbinder wie leitende Klammern oder leitende Fäden in die
Ränder
des Verbundwerkstoffmaterials am Randsaum eingebracht werden. Die
leitenden Verbinder können
dann die Schichten des Vielschichtverbundwerkstoffes mechanisch
verbinden und die erste und die zweite leitende Schicht am Randsaum
elektrisch verbinden.
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Ferner
können
die erste und die zweite leitende Schicht elektrisch durch die dazwischenliegenden
Schichten verbunden sein. Zum Beispiel kann die Filtermatrix 15 leitende
Fasern einschließlich
leitende Fäden
oder eine Mischung aus leitenden und nicht-leitenden Fasern enthalten
und/oder das Substrat kann leitendes Material enthalten. Die leitende Dämpfschicht 12 und
die leitende stromabwärts
gelegene Drainageschicht 14 können dann über die leitenden Fasern in
der Filtermatrix 15 und das leitende Substrat über die
gesamte Fläche
des Filtermediums 13 elektrisch verbunden werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
die erste und die zweite leitende Schicht an den Enden des Filterpacks 10 elektrisch
verbunden sein. Zum Beispiel können
vor dem Binden der Endkap pen 22, 23 an die Enden
des Filterpacks 10 die Ränder von einer oder beiden
leitenden Schichten an den Enden des Filterpacks 10 in
Kontakt mit einander gebracht werden in einer Weise analog zu dem,
was zuvor in Hinblick auf die Ränder
am Randsaum beschrieben wurde. Es kann auch ein leitendes Bindemittel
wie ein leitender Klebstoff verwendet werden, um die Enden des Filterpacks 10 an
die Endkappen 22, 23 zu binden, wobei die Ränder der
leitenden Schichten an den Endkappen 22, 23 in
einer Weise elektrisch verbunden werden, die analog zu der ist,
die zuvor in Hinblick auf das leitende Dichtmittel und die Ränder der
leitenden Schicht am Randsaum beschrieben wurde.
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Ferner
können
die erste und die zweite leitende Schicht elektrisch über eine
leitende Endkappe z.B. eine Metallendkappe oder eine Endkappe, die aus
einem leitenden Polymer einschließlich einem nicht-leitenden
Polymer, das einen leitenden Zusatz hat, gebildet ist, gebildet
sein. Zum Beispiel können die
Ränder
der leitenden Schichten an den Enden des Filterpacks 10 über die
Ränder
der anderen Schichten des Verbundwerkstoffes hinausstehen und können gefaltet
werden, um flach an den Endkappen 22, 23 anzuliegen.
Die Endkappen 22, 23 können auch an die Enden des
Filterpacks 10 z.B. mit einem leitenden Klebstoff gebunden
werden. Oder die Enden des Filterpacks 10 können, mit
oder ohne sich über
die Ränder
der anderen Schichten hinauserstreckenden Rändern der leitenden Schichten,
in einen geschmolzenen Abschnitt von jeder Endkappe, die ein leitendes
Polymer enthält,
eingebracht werden. Das geschmolzene leitende Polymer kann sich
dann in die Enden des Fluidbehandlungspacks 10 einsaugen
um, nachdem es sich verfestigt hat, sowohl die Enden des Filterpacks 10 an
die Endkappen 22, 23 zu binden und abzudichten,
sowie auch die erste und die zweite leitende Schicht elektrisch
zu verbinden. Wenn die erste und die zweite leitende Schicht elektrisch
miteinander verbunden sind, ist das Filtermedium im wesentlichen
von einem elektrischen Käfig umgeben.
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Obwohl
die Ausführungsform,
die in den 1 und 2 dargestellt
ist, mit Bezugnahme auf einen Fluidbehandlungspack 10 beschrieben
wurde, der eine leitende Dämpfschicht 12 als
eine erste leitende Schicht, z.B. eine stromaufwärts gelegene leitende Schicht,
eine leitende Drainageschicht 14 als eine zweite leitende
Schicht, z. B. eine stromabwärts gelegene
leitende Schicht und eine faserförmige
Fluidbehandlungsmatrix 15, die auf ein poröses Substrat 16 trocken-
oder nassgelegt ist, enthält,
ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Zum
Beispiel kann die stromaufwärts
gelegene leitende Schicht alternativ eine leitende stromaufwärts gelegene
Drainageschicht oder eine zusätzliche
leitende Schicht sein, die weder als Drainageschicht noch als Dämpfschicht
fungiert. So kann die Dämpf schicht,
wie die leitende Dämpfschicht 12,
vollständig weggelassen
werden und der Fluidbehandlungspack kann dann eine leitende stromaufwärts gelegene Drainageschicht
als stromaufwärts
gelegene leitende Schicht enthalten. Oder die stromaufwärts gelegene leitende
Schicht kann eine zusätzliche
Schicht sein, die leitend ist und die stromaufwärts des Fluidbehandlungsmediums
mit der stromaufwärts
gelegenen Drainageschicht oder sowohl mit der stromaufwärts gelegenen
Drainageschicht als auch mit der stromaufwärts gelegenen Dämpfschicht
angeordnet ist, die entweder einzeln oder beide leitend oder nicht-leitend
sein können.
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Ferner
kann die stromabwärts
gelegene leitende Schicht eine leitende stromabwärts gelegene Dämpfschicht
sein oder das Substrat kann leitend sein. Das leitende Substrat
kann aus einem leitenden Material wie Metall, Kohlenstoff oder einem
leitenden Polymer oder aus einem nicht-leitenden Material, welches
in jeder geeigneten Weise behandelt ist um das Substrat leitend
zu machen, gebildet sein. Zum Beispiel kann ein leitender Zusatz
wie Metall, Kohlenstoff oder leitende Polymerteilchen oder -fasern,
einschließlich
-fäden,
in dem nichtleitenden Material enthalten sein oder das nicht-leitende
Material kann mit einer leitenden Beschichtung wie Metall- oder
Kohlenstoffbeschichtung beschichtet sein. Oder die stromabwärts gelegene
leitende Schicht kann eine zusätzliche
Schicht sein, die leitend ist und die weder als Drainageschicht
noch als Dämpfschicht
dient. Die zusätzliche
Schicht kann stromabwärts
des Fluidbehandlungsmediums mit entweder der stromabwärts gelegenen
Dämpfschicht
oder der stromabwärts
gelegenen Drainageschicht oder beiden, der stromabwärts gelegenen
Drainageschicht und der stromabwärts
gelegene Dämpfschicht,
angeordnet sein, welche entweder einzeln oder beide, leitend oder nicht-leitend
sein können.
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Ferner
muss das Fluidbehandlungsmedium keine faserförmige Matrix 12 enthalten.
Sondern das Fluidbehandlungsmedium kann irgendeines von einer breiten
Vielfalt von porösen
Trennmedien enthalten. Zum Beispiel kann das Fluidbehandlungsmedium
eine gestützte
oder nicht-gestützte
poröse
Membran enthalten, einschließlich
einer permeablen oder semipermeablen Polymermembran wie einer Polymermembran,
die aus einem nicht-leitenden Polymer gebildet ist. Alternativ kann
das Fluidbehandlungsmedium ein Sieb oder einen offenzelligen Schaum, das
bzw. der aus einem leitenden oder nicht-leitenden Material gebildet
ist, enthalten.
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Das
Fluidbehandlungselement kann in dem Gehäuse (nicht gezeigt) einer Fluidbehandlungsanordnung
wie einer Filteranordnung angeordnet sein. In einer bevorzugten
Ausfüh rungsform
sind die erste und die zweite leitende Schicht elektrisch miteinander
verbunden. Ferner kann das Fluidbehandlungselement einem elektrischen
Kontakt enthalten und die erste und die zweite leitende Schicht
können
mit dem elektrischen Kontakt elektrisch gekoppelt sein. Der elektrische
Kontakt kann vorzugsweise irgendeinen leitenden Abschnitt des Fluidbehandlungselements enthalten,
der elektrisch mit den leitenden Schichten verbunden ist und ist
angeordnet, um ein neutrales Potential, z.B. Masse zu kontaktieren.
Vorzugsweise kann der elektrische Kontakt mit dem neutralen Potential über das
Gehäuse
oder jeden anderen leitenden Abschnitt der Fluidbehandlungsanordnung
gekoppelt sein. Zum Beispiel kann der elektrische Kontakt ein leitender
Abschnitt einer leitenden Endkappe sein, der elektrisch mit den
leitenden Schichten des Fluidbehandlungselements z.B. direkt oder über ein leitendes
Bindemittel gekoppelt ist und ist auch elektrisch an einen leitenden
Abschnitt des Gehäuses
gekoppelt. Alternativ oder zusätzlich
kann der elektrische Kontakt ein Abschnitt eines leitenden Kernes sein,
der elektrisch mit der ersten und zweiten leitenden Schicht gekoppelt
ist und elektrisch mit einem leitenden Abschnitt des Gehäuses, z.B.
einem Sockel, einem Gerüst
oder einer Zugstange des Gehäuses verbunden
ist. Alternativ oder zusätzlich
kann der elektrische Kontakt eine oder mehrere zusätzliche leitende
Komponenten, wie einen leitenden Draht, eine leitende Litze, eine
leitende Feder oder eine leitende Dichtung, z. B. einen leitenden
O-Ring oder Dichtungsring enthalten, der bzw. die z.B. direkt oder über ein
leitendes Bindemittel und/oder eine leitende Endkappe elektrisch
mit den leitenden Schichten verbunden ist, und mit einem leitenden
Abschnitt des Gehäuses
gekoppelt ist.
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Ohne
an eine bestimmte Vorgangstheorie gebunden zu sein glaubt man, dass,
wenn das Fluid durch das Filtermedium hindurchgeht, insbesondere wenn
ein nicht-leitendes oder leitendes Fluid durch das nicht-leitende
Filtermedium hindurchgeht, elektrische Ladung zwischen dem Filtermedium
und dem Fluid übertragen
werden kann. Die erste und die zweite leitende Schicht, die die
leitende stromaufwärts
gelegene Dämpfschicht
und die leitende stromabwärts
gelegene Drainageschicht umfassen, sind in ausreichend enger Nähe zum Fluidbehandlungsmedium
angeordnet um jegliche elektrische Unausgeglichenheit auszugleichen.
Zusätzlich
wird durch Koppeln des elektrischen Kontakts an ein neutrales Potential
und durch elektrisches Verbinden der leitenden Schichten miteinander
und dem elektrischen Kontakt jeder Ladungsaufbau im Filtermedium
oder Fluid im Wesentlichen verhindert.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
sind die erste und die zweite leitende Schicht elektrisch verbunden
und sind auch vorzugsweise isoliert, z.B. von einem neutralen Potential,
wie Masse isoliert. Die erste und die zweite leitende Schicht können in
jede geeigneten Weise isoliert sein. Z.B. können die Endkappen sowie die
stromaufwärts
gelegene Drainageschicht und die stromabwärts gelegene Drainageschicht
aus einem nicht-leitenden Material gefertigt sein, wodurch jede
elektrische Verbindung zwischen der ersten und der zweiten leitenden Schicht
und dem Gehäuse
und damit mit Masse verhindert wird. Als anderes Beispiel können, wenn
das Fluidbehandlungselement einen Käfig und einen Kern enthält, der
Käfig und
der Kern sowie die Endkappen aus einem nicht-leitenden Material
gefertigt sein, was wiederum eine elektrische Verbindung zwischen
der ersten und der zweiten leitenden Schicht und Masse verhindert.
In noch einem anderen Beispiel, wenn das Äußere und das Innere des Fluidbehandlungselements
von den leitenden Abschnitten des Gehäuses beabstandet sind, können nur
die Endkappen aus einem nicht-leitenden Material gefertigt sein.
Für jedes
dieser Beispiele kann, wenn die Enden des Fluidbehandlungspacks
elektrisch von den Endkappen, z.B. durch einen nicht-leitenden Klebstoff
isoliert sind, die Endkappen ebenfalls aus einem leitenden Material
hergestellt sein.
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In
einer bevorzugten Vorgangsweise wird ein zu behandelndes Fluid durch
das Gehäuse
der Fluidbehandlungsanordnung und durch das Fluidbehandlungselement,
z. B. von außen
nach innen durch das Filterelement 21 in einer Dead-End-Filtrationsweise geführt. Das
Fluid wird durch die stromaufwärts
gelegene Drainageschicht 11 entlang der stromaufwärts gelegenen
Oberfläche
der leitenden Dämpfschicht 12 und
somit zu der stromaufwärts
gelegenen Oberfläche
des Fluidbehandlungsmediums 13, z. B. der stromaufwärts gelegenen
Oberfläche
der Filtermatrix 15 verteilt. Das Fluid tritt dann durch
das Fluidbehandlungsmedium 13, z.B. durch die Filtermatrix 15, wobei
sich unerwünschte
Substanzen, wie Teilchen, auf oder in der Filtermatrix 15 ablagern.
Das Fluid tritt dann durch das leitende Substrat 16 und
wird entlang der stromabwärts
gelegene Drainageschicht 14 durch den perforierten Kern 24 in
das Innere des Fluidbehandlungspacks 10 abgeleitet.
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Ohne
an eine bestimmte Vorgangstheorie gebunden zu sein, glaubt man,
dass wenn das Fluid durch das Fluidbehandlungsmedium 13 tritt,
insbesondere wenn ein leitendes oder nicht-leitendes Fluid durch
ein nicht-leitendes Medium tritt, elektrische Ladung zwischen dem
Medium 13, z.B. der Fluidbehandlungsmatrix 15 und
dem Fluid übertragen
werden kann. Die erste und die zweite leitende Schicht 12, 14 sind
in genügend
enger Nähe
zur Fluidbehandlungsmatrix 15 angeordnet, um die elektrische Unausgeglichenheit
auszugleichen, z.B. um die elektrische Ladung aus der Fluidbehandlungsmatrix 15 zu
sammeln und die Ladung an das Fluid zurück zu geben und/oder die Ladung
daran zu hindern, sich in der Fluidbehandlungsmatrix 15 anzusammeln.
Z.B. können
eine oder beide der ersten und zweiten leitenden Schicht unmittelbar
angrenzend an und in Flächenkontakt
mit dem Fluidbehandlungsmedium sein. Dieser Aufbau wird bevorzugt,
da er das elektrische Koppeln zwischen dem Fluidbehandlungsmedium
und der (den) leitenden Schicht(en) über die gesamten Oberflächenfläche des
Fluidbehandlungsmediums verbessert. Alternativ können eine oder mehrere nicht-leitende
Schichten zwischen dem Fluidbehandlungsmedium und jeder der ersten
und zweiten leitenden Schicht angeordnet sein, solange die erste und
und/oder zweite leitende Schicht ausreichend nahe zum Fluidbehandlungsmedium
sind, um elektrische Unausgeglichenheit und/oder Ladungsaufbau durch
die dazwischenliegende Schicht zu verhindern. Elektrische Unausgeglichenheit
und/oder Ladungsaufbau im Fluidbehandlungsmedium und/oder dem Fluid
wird so wesentlich reduziert. Die Porosität beider leitender Schichten
oder zumindest der stromabwärts
gelegenen leitenden Schicht ist vorzugsweise vorgesehen, um genügend Kontakt
zwischen dem Fluid und der leitenden Schicht zu schaffen, um das Ausgleichen
der elektrischen Unausgeglichenheit zu erleichtern, wenn das Fluid
durch die leitenden Schichten fließt. Zum Beispiel kann die nominale
Porengröße einer
oder beider leitenden Schichten geringer als etwa 500μ oder geringer
als etwa 250μ oder
geringer als 100μ sein.
Die Porengröße jeder leitenden
Schicht ist aber vorzugsweise groß genug, dass kein wesentlicher
Druckabfall auftritt, wenn das Fluid durch die leitende Schicht
fließt.
Z.B. ist der Druckabfall durch die stromabwärts gelegene leitende Schicht,
vorzugsweise nicht größer als
etwa 5% oder vorzugsweise nicht größer als etwa 1% des Druckabfalls
durch den Fluidbehandlungspack.
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Obwohl
die in den 1 und 2 dargestellte
Ausführungsform
mit Bezugnahme auf ein allgemein zylindrisches, gefaltetes Fluidbehandlungselement
wie ein Filterelement, das für
Dead-End-Filtration vorgesehen ist, beschrieben wurde, ist die Erfindung
nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt. Z.B.
kann das Fluidbehandlungselement einen quaderförmigen Aufbau haben und/oder
der Fluidbehandlungspack kann Mikro- oder Makrofalten enthalten.
Mehrere Beispiele eines Fluidbehandlungselements mit einem quaderförmigen Aufbau
und Mikro- und Makrofalten sind in US-A 5,098,767 offenbart, die
durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit eingebracht wird. Als anderes
Beispiel kann der Fluidbehandlungspack spiralförmig gewickelt statt gefaltet sein
und ein Fluidbehandlungselement mit gefaltetem oder spiralförmig gewickeltem
Pack kann zur Durchflusstrennung, zB Durchflussfiltration, vorgesehen
sein. Mehrere Beispiele eines Fluidbehandlungselementes einschließlich eines
gefalteten oder spiralförmig
gewickelten Fluidbehandlungspack, die zur Durchflusstrennung und/oder
Stoffübertragung
vorgesehen sind, sind in der internationalen Veröffentlichung WO 00-13767, die
durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit eingebracht wird, offenbart.
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In
einigen Ausführungsformen
enthält
ein Fluidbehandlungspack einen gefalteten Vielschichtwerkstoffverbund
mit innenliegenden Wurzeln und außenliegenden Scheitelpunkten.
Der Vielschichtwerkstoffverbund enthält ein poröses Fluidbehandlungsmedium
und mindestens eine erste und eine zweite leitende Schicht, die
elektrisch mit dem porösen
Medium gekoppelt sind, um Ladung zwischen dem porösen Medium
und den leitenden Schichten zu übertragen.
Der Fluidbehandlungspack kann entfernbar an einem leitenden perforierten
Kern montierbar sein und eine leitende Schicht kann die innere Oberfläche des
Fluidbehandlungspacks einschließlich
der inneren Oberfläche
an den Wurzeln enthalten. Alternativ oder zusätzlich kann der Fluidbehandlungspack
entfernbar an einem leitenden perforierten Käfig montierbar sein und eine
leitende Schicht kann eine äußere Oberfläche des
Fluidsbehandlungspacks einschließlich der äußeren Oberfläche an den Scheitelpunkten
enthalten. Die Falten können
jeweils dimensioniert sein, um die elektrische Verbindung zwischen
der leitenden Schicht und dem Kern und/oder dem Käfig zu verbessern,
z.B. in dem Sie den Wurzeln und/oder den Scheitelpunkten erlauben,
sich gegen den Kern und/oder den Käfig zu drücken. Wenn Fluid durch den
Fluidsbehandlungspack fließt,
kann das Fluid behandelt werden, z.B. können unerwünschte Substanzen wie Teilchen
aus dem Fluid entfernt werden. Wenn das poröse Medium elektrisch mit den
leitenden Schichten gekoppelt ist und wenn eine leitende Schicht
elektrisch mit dem Kern und/oder dem Käfig gekoppelt ist, kann ein
wesentlicher Teil jeder elektrischen Ladung in dem porösen Fluidsbehandlungsmedium
und/oder Fluid über
die leitende Schicht und den leitenden Kern und/oder Käfig an ein
neutrale Potential wie Masse abgeleitet werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
ein Fluidsbehandlungspack einen Vielschichtwerkstoffverbund der
entfernbar an einem leitenden perforierten Kern montierbar ist.
Der Vielschichtwerkstoffverbund enthält vorzugsweise eine nicht-leitende stromaufwärts gelegene
Drainageschicht, eine stromaufwärts
gelegene leitende Dämpfschicht,
eine nicht-leitende poröse
Filtermatrix, die an ein leitendes Substrat gebunden ist und eine
leitende stromabwärts
gelegene Drainageschicht. Die leitenden Schichten sind vorzugsweise
elektrisch über
einen longitudinal verlaufenden Randsaum, z.B. durch Schmelzbinden
der leitenden Schichten an dem Randsaum verbunden. Ferner ist der
Vielschichtwerkstoffverbund vorzugsweise gefaltet und die Falten
sind so dimensioniert, dass sie den Wurzeln erlauben gegen den Kern
zu drücken
und eine elektrische Verbindung an den Wurzeln herzustellen, die Kontakt
zwischen der leitenden stromabwärts
gelegene Drainageschicht und dem Kern umfasst.
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Wie
in 3 gezeigt, enthält ein Beispiel eines Fluidbehandlungspacks
z.B. ein Filterpack 40, der die vorliegende Erfindung verwirklicht,
einen gefalteten Vielschichtwerkstoffverbund mit einem hohlen, im
Allgemeinen zylindrischen Aufbau. Der Vielschichtwerkstoffverbund
kann eine poröse
stromaufwärts
gelegene Drainageschicht 41, eine poröse leitende Dämpfschicht 42,
ein Fluidbehandlungsmedium, wie ein permeables oder semi-permeables
Filtermedium 43 und eine poröse leitende stromabwärts gelegene
Drainageschicht 44, die die innere Oberfläche des
Fluidbehandlungspacks 40 enthält, umfassen. Das Fluidsbehandlungsmedium 43 kann
eine Fluidbehandlungsmatrix 45, z.B. eine faserförmige, einschließlich fadenförmige Schicht
enthalten und die Fluidbehandlungsmatrix 45 kann auf ein
poröses leitendes
Substrat 46 trockengelegt oder nassgelegt sein oder an
dasselbe gebunden sein. Das poröse leitende
Substrat 46 ist vorzugsweise unmittelbar stromabwärts von
und in engem Bindungskontakt mit der Fluidbehandlungsmatrix 45 angeordnet
und die leitende stromabwärts
gelegene Drainageschicht 46, die die leitende Schicht in
dieser Ausführungsform gemäß diesem
zweiten Aspekt der Erfindung enthält, ist unmittelbar stromabwärts von
und in Flächenkontakt
mit dem leitenden Substrat 46 angeordnet. Ebenso ist die
leitende Dämpfschicht 42 unmittelbar stromaufwärts von
und in Flächenkontakt
mit der Fluidbehandlungsmatrix 45 angeordnet, und die leitende stromaufwärts gelegene
Drainageschicht 41, die auch die leitende Schicht in dieser
Ausführungsform der
Erfindung umfassen kann, ist unmittelbar stromaufwärts von
und in Flächenkontakt
mit der leitenden Dämpfschicht 42 angeordnet.
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Viele
der Eigenschaften der Drainageschichten, der Dämpfschichten und der Fluidbehandlungsmedien
können ähnlich jenen
sein, die zuvor in Hinblick auf die Ausführungsform, die in 1 gezeigt ist,
beschriebenen wurden. Die stromaufwärts und stromabwärts gelegenen
Drainageschichten in der Ausführungsform,
die in 3 gezeigt ist, sind vorzugsweise aus irgendeinem
einer Vielfalt von geeigneten leitenden Materialien hergestellt,
um eine leitende innere Oberfläche
des Fluidbehandlungspacks, z.B. an den Wurzeln der Falten und eine
leitende äußere Oberfläche, z.B.
an den Scheitelpunkten der Falten zu schaffen. Z.B. können die
leitenden Drainageschichten aus einem leitenden Material wie einem
Metall, Kohlenstoff oder einem leitenden Polymer oder aus einem
nicht-leitenden Material wie Glasfaser oder einem nicht-leitenden
Polymer, das in jeder geeigneten Weise behandelt ist, um die stromabwärts gelegene
Drainageschicht leitend zu machen, hergestellt sein. Ein leitender
Zusatz wie Metall, Kohlenstoff oder leitende Polymerpartikel oder -fasern,
einschließlich
-fäden,
können
in dem nicht-leitenden Material enthalten sein oder das nicht-leitende
Material kann mit einer leitenden Schicht wie einer Metall- oder
Kohlenstoffschicht beschichtet sein. In der in 3 dargestellten
Ausführungsform
enthalten die stromaufwärts
und stromabwärts gelegenen
Drainageschichten 41, 44 vorzugsweise ein leitendes
kohlenstoffbeschichtetes extrudiertes Netz aus Polyamid (z.B. Nylon);
die leitende Dämpfschicht 42 und
das leitende Substrat 46 enthalten vorzugsweise ein leitendes
kohlenstoffbeschichtetes Polyester-Nonwoven-Flächengebilde; und die Fluidbehandlungsmatrix 45 enthält vorzugsweise
eine Filtermatrix aus nassgelegten harzgebundenen Glasfasern.
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Der
Vielschichtverbundwerkstoff kann in jeder geeigneten Weise gefaltet
sein und zu einem im Allgemeinen zylindrischen Fluidbehandlungspack wie
einem Filterpack 40 z.B. durch Abdichten eines longitudinalen
Randsaumes geformt sein. Die Falten können sich im Allgemeinen radial
erstrecken und haben eine Höhe
von im Wesentlichen gleich (D-d)/2 oder die Falten können sich
nicht radial erstrecken und haben eine Höhe größer als (D-d)/2. Der Fluidbehandlungspack 40 kann
in ein Fluidbehandlungselement 51 in einer Vielfalt von
Arten eingebracht sein, wie zuvor in Hinblick auf die Ausführungsform
aus 1 beschrieben. Z.B. können die Enden des Fluidbehandlungspacks 40 mit
gegenüberliegenden
offenen oder blinden Endkappen 52, 53 verbunden sein
und die Endkappen können
aus einem leitenden Material oder einem nicht-leitenden Material
gebildet sein. Ein Umhüllungselement 54 kann
um das Äußere des
Fluidbehandlungspacks angeordnet sein. In der dargestellten Ausführungsform
sind die Endkappen 52, 53, das Umhüllungselement 54 und
jegliches Klebstoff-Bindematerial
oder Dichtmaterial, alle vorzugsweise leitend.
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In
einigen Ausführungsformen
enthält
das Fluidbehandlungselement vorzugsweise keinen Kern und/oder Käfig. Sondern
der Kern und/oder der Käfig können an
dem Gehäuse
einer Fluidbehandlungsanordnung montiert und mit dieser elektrisch
verbunden sein und das Gehäuse
kann infolge elektrisch mit einem neutralen Potential wie Masse
verbunden sein. Das Fluidbehandlungselement ist vorzugsweise entfernbar
am Kern und/oder am Käfig
montiert. In der dargestellten Ausführungsform kann das Fluidbehandlungselement 51 entfernbar
an einem Kern montierbar sein, wobei der Kern am Gehäuse einer Fluidbehandlungsanordnung
(nicht dargestellt) angebracht ist, welche infolge mit Masse verbunden
ist. US-A 5,476,585 die durch Bezugnahme in ihrer Gänze eingebracht
wird, offenbart verschiedene Beispiele von kernlosen Fluidbehandlungselementen.
Die Falten sind jedoch vorzugsweise so dimensioniert, dass sie den
Kern kontaktieren.
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Die
leitende Schicht wie die leitende stromaufwärts gelegene Drainageschicht 41 und/oder
die leitende stromabwärts
gelegene Drainageschicht 44, und das Fluidbehandlungsmedium
wie die faserförmige
Fluidbehandlungsmatrix 45, können elektrisch in jeder geeigneten
Wei se miteinander gekoppelt sein. Z.B. befindet sich in der Ausführungsform
der 3 die faserförmige
Filtermatrix 45, ob leitend oder nicht-leitend, in genügend enger
Nähe zu
vorzugsweise unmittelbar angrenzend an und in Flächenkontakt mit der leitenden
Dämpfschicht 42 und dem
leitenden Substrat 46, um elektrische Ladung zwischen ihnen über die
gesamte Fläche
des Filtermediums zu übertragen.
Die leitende Dämpfschicht 42 und/oder
das leitende Substrat 46 können infolge jeweils elektrisch
mit der leitenden stromaufwärts
gelegene Drainageschicht 41 und/oder der leitenden stromabwärts gelegene
Drainageschicht 44 sowie der leitenden Dämpfschicht 42 und
stromaufwärts gelegene
Drainageschicht 41 in einer Vielfalt von Weisen, wie zuvor
in Hinblick auf die Ausführungsform
aus 1 beschrieben, verbunden sein. Z.B. kann das leitende
Substrat 46 und die leitende stromabwärts gelegene Drainageschicht 44 unmittelbar angrenzend
aneinander und im engen elektrischen Kontakt miteinander über die
gesamte Oberflächenfläche der
leitenden stromabwärts
gelegenen Drainageschicht 44 sein. Alternativ oder zusätzlich kann
die leitende Schicht, z.B. die leitenden stromaufwärts gelegene
und/oder stromabwärts
gelegene Drainageschicht, mit einer oder mehreren der anderen leitenden
Schichten, einschließlich
z.B. eines leitenden Fluidbehandlungsmedium oder einer Fluidbehandlungsmatrix,
eines leitenden Substrats, einer leitenden Dämpfschicht und/oder einer leitenden
Drainageschicht am Randsaum, an den Enden des Fluidbehandlungspacks über leitende
Endkappen oder über leitende
Zwischenschichten wie zuvor im Hinblick auf vorangegangene Ausführungsformen
beschrieben, elektrisch verbunden sein.
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Während die
in 3 dargestellte Ausführungsform mit Bezugnahme auf
einen kernlosen Fluidbehandlungspack wie einen Filterpack 40,
der eine faserförmig
Filtermatrix 45, die auf ein leitendes Substrat 46 trockengelegt
oder nassgelegt ist und eine leitende stromaufwärts gelegene und/oder stromabwärts gelegene
Drainageschicht 41, 44 als leitende Schicht(en)
enthält,
die elektrisch an die faserförmige Matrix 45 gebunden
sind, ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Z.B.
können
eine oder mehrere leitende oder nichtleitende Schichten zu dem Fluidbehandlungspack
hinzugefügt
werden. Eine leitende Schicht, die weder als Dämpfschicht noch als Drainageschicht
dient, kann zum Fluidbehandlungspack stromaufwärts oder stromabwärts des
Fluidbehandlungsmediums hinzugefügt
werden. Eine leitende oder nicht-leitende stromabwärts gelegene
Dämpfschicht
kann zwischen dem leitenden Substrat und der leitenden stromabwärts gelegene Drainageschicht
angeordnet sein und die leitende stromabwärts gelegene Drainageschicht
kann mit der leitenden stromaufwärts
gelegenen Dämpfschicht
am Randsaum oder an den Enden des Fluidbehandlungspacks verbunden
sein und kann mit dem leitenden Substrat am Randsaum, an den Enden
des Packs oder über
Flächenkontakt über die
dazwischenliegende stromabwärts
gelegene Dämpfschicht
verbunden sein. Als ein anderes Beispiel können eine oder mehrere der
Schichten aus einem nicht-leitenden Material gefertigt sein oder
können zur
Gänze weggelassen
sein. Die stromaufwärts
gelegene Dämpfschicht
oder das Substrat können nicht-leitend
sein oder zur Gänze
weggelassen sein oder beide können
nicht-leitend oder weggelassen sein. Die leitende stromabwärts gelegene
Drainageschicht kann weggelassen werden und das leitende Substrat
kann die leitende Schicht einschließlich der inneren Oberfläche des
Packs und elektrisch gekoppelt an die faserförmige Matrix enthalten.
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Ferner
kann das Fluidbehandlungselement einen entweder leitenden oder nicht-leitenden
Kern enthalten, aber kann käfiglos
sein, wobei der Käfig mit
dem Gehäuse
der Fluidbehandlungsanordnung verbunden ist und elektrisch über das
Gehäuse
mit neutralem Potential wie Masse verbunden ist. Der Fluidbehandlungspack
kann dann eine leitende Schicht wie eine leitende stromaufwärts gelegene Drainageschicht
mit einer leitenden äußeren Oberfläche, die
den Käfig
direkt oder indirekt über
ein leitendes Umhüllungselement
verbindet, enthalten. Die leitende Schicht, z.B. die leitende stromaufwärts gelegene
Drainageschicht kann elektrisch an das poröse Fluidbehandlungsmedium oder
an eine Matrix in jeder geeigneten Weise gekoppelt sein, z.B. in
dem sie unmittelbar angrenzend an und in Flächenkontakt mit dem porösen Medium
oder der Matrix über
leitende dazwischenliegende Schichten, wie einer leitenden stromaufwärts gelegene
Dämpfschicht
oder über eine
Verbindung am Randsaum oder den Enden des Fluidbehandlungspacks
zur Dämpfschicht
dem porösen
Medium oder der Matrix dem Substrat oder der stromabwärts gelegenen
Drainageschicht ist.
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Ferner
muss das poröse
Fluidbehandlungsmedium keine faserförmige Matrix enthalten. Sondern
das poröse
Medium kann jedes einer breiten Vielfalt von porösen Trennmedien enthalten.
Z.B. kann das poröse
Medium eine gestützte
oder nicht-gestützte
poröse
Membran, einschließlich
einer permeablen oder semi-permeablen Polymermembran, wie eine Polymermembran,
die aus einem nicht-leitenden Polymer gebildet ist, enthalten. Alternativ
kann das poröse
Medium ein Sieb oder ein offenzelliger Schaum, der aus einem leitenden
oder nichtleitenden Material gebildet ist, enthalten.
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In
einer bevorzugten Arbeitsweise ist ein Fluidbehandlungselement wie
ein Filterelement 51 über einem
leitenden perforierten Kern des Gehäuses eine Fluidbehandlungsanordnung
(nicht dargestellt) durch eine offene Endkappe montiert. Die Falten
des Fluidbehandlungspacks 40 sind so dimensioniert, dass
sie eine elektrische Verbindung oder einen elekt rischen Kontakt
zwischen der inneren Oberfläche der
leitenden Schicht, z.B. der leitenden stromabwärts gelegenen Drainageschicht 44,
an den Wurzeln der Falten und dem leitenden Kern schaffen. Alternativ
oder zusätzlich
kann das Fluidbehandlungselement in einem leitenden Käfig montiert
sein und die Falten des Fluidbehandlungspacks können so dimensioniert sein,
dass sie eine elektrische Verbindung oder einen elektrischen Kontakt
zwischen der äußeren Oberfläche der
leitenden Schicht, z.B. einer leitenden stromaufwärts gelegenen
Drainageschicht, an den Scheitelpunkten der Falten und dem leitenden Käfig entweder
direkt oder indirekt durch eine leitende Umhüllung schaffen. Ein zu behandelndes
Fluid, z.B. zu filterndes Fluid, wird durch das Gehäuse der Fluidbehandlungsanordnung
und vorzugsweise von außen
nach innen, aber alternativ von innen nach außen, durch das Fluidbehandlungselement,
z.B. durch das Filterelement 51 in einer Dead-End-Filtration
geleitet. Das Fluid wird durch die stromaufwärts gelegenen Drainageschicht 41 entlang
der stromaufwärts gelegenen
Oberfläche
der leitenden Dämpfschicht 42 und
dann auf die stromaufwärts
gelegenen Oberfläche
des Fluidbehandlungsmediums 43, z.B. die stromaufwärts gelegene
Oberfläche
der faserförmigen
Matrix 45 verteilt. Das Fluid tritt dann durch das Fluidbehandlungsmedium 43,
z.B. durch die faserförmige
Matrix 45, wobei es unerwünschte Substanzen wie Teilchen
auf oder in der Filtermatrix 45 ablagert. Das Fluid tritt
dann durch das leitende Substrat 46 und wird entlang der
leitenden stromaufwärts
gelegenen Drainageschicht 44 und durch den perforierten Kern
in das Innere des Kerns geleitet, von wo das Fluid das Gehäuse verlässt.
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Ohne
an eine bestimmte Vorgangstheorie gebunden zu sein glaubt man, dass
wenn das Fluid durch das Fluidbehandlungsmedium tritt, insbesondere
ein leitendes oder nichtleitendes Fluid durch ein nicht-leitendes
Fluidbehandlungsmedium wie eine nicht-leitende Fluidbehandlungsmatrix 45 tritt,
elektrische Ladung zwischen dem Fluidbehandlungsmedium, z.B. der
faserförmigen
Matrix 45 und dem Fluid übertragen werden kann. Durch
Herstellung elektrischen Kontakts zwischen dem geerdeten Kern oder Käfig und
der inneren oder äußeren Oberfläche der leitenden
Schicht und durch elektrisches Koppeln der leitenden Schicht an
das Fluidbehandlungsmedium wird die elektrische Unausgeglichenheit
im Wesentlichen ausgeglichen und elektrischer Ladungsaufbau entweder
im Fluidbehandlungsmedium oder im Fluid wird im Wesentlichen verhindert.
Wenn das Fluidbehandlungselement genügend verunreinigt ist, kann es
aus dem Kern oder Käfig
entfernt werden und gereinigt werden oder ein neues Fluidbehandlungselement
kann wieder am Kern oder im Käfig
montiert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht die einzige elektrische Verbindung zwischen dem neutralen
Potential wie Masse und dem Fluidbehandlungspack über den
elektrischen Kontakt zwischen der inneren Oberfläche der leitenden Schicht(en)
und dem Kern und/oder der äußeren Oberfläche der
leitenden Schicht(en) und dem Käfig. Die
Kontaktoberflächenfläche zwischen
der inneren und/oder äußeren Oberfläche der
leitenden Schicht(en) an den Wurzeln und/oder Scheitelpunkten der
Falten und dem Kern und/oder Käfig
ist sehr groß und
schafft daher einen hoch effizienten elektrischen Kontakt. Die Endkappen
können
daher aus einem nicht-leitenden Material wie einem nicht-leitenden
Polymermaterial gebildet sein. Keine zusätzlichen Erdungsverbindungen
wie Erdungslitzen, Erdungsfedern oder leitende O-Ring-Dichtungen müssen vorgesehen sein, was sowohl
den Aufbau des Fluidbehandlungselements als auch das Nachrüsten von
bestehenden Fluidbehandlungsanordnungen mit Fluidbehandlungselementen
die diesen zweiten Aspekt der Erfindung verwirklichen, vereinfacht.
Alternativ kann das Fluidbehandlungselement elektrisch über jede
dieser verschiedenen anderen Masseverbindungen zusätzlich zur
elektrischen Verbindung zwischen den leitenden Schicht(en) an den
Wurzeln und/oder Scheitelpunkten der Falten und dem Kern und/oder
dem Käfig
elektrisch gekoppelt sein.
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Obwohl
die in 3 dargestellte Ausführungsform in Bezug auf ein
im Allgemeinen zylindrisches gefaltetes Fluidbehandlungselement,
wie ein gefaltetes Filterelement, das zur Dead-End-Filtration geeignet ist, beschrieben
wurde, ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Viele der
Alternativen, die in Bezug auf die Ausführungsform, die in den 1 und 2 gezeigt
ist, vorgeschlagen wurden, sind auf die Ausführungsform, die in 3 gezeigt
ist, anwendbar. Z.B. kann das Fluidbehandlungselement einen gefalteten
Pack enthalten, der für
Durchflusstrennung oder Stoffübertragung
geeignet ist.
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In
einigen Ausführungsformen
enthält
ein Fluidbehandlungselement einen Fluidbehandlungspack, welcher
eine faserförmige
Matrix gestützt durch
ein leitendes Substrat enthält.
Vorzugsweise ist die faserförmige
Matrix auf das leitende Substrat trockengelegt oder nassgelegt und
an dasselbe gebunden. Das Fluidbehandlungselement umfasst ferner
einen elektrischen Kontakt, der elektrisch mit dem leitenden Substrat
gekoppelt ist. Der elektrische Kontakt des Fluidbehandlungselements
ist auch geeignet mit einem leitenden Abschnitt einer Fluidbehandlungsanordnung,
z.B. dem Gehäuse
der Anordnung verbunden zu sein, welches infolge mit einem neutralen
Potential wie Masse verbunden ist. Wenn das Fluid durch die Fluidbehandlungsanordnung fließt und damit
durch das Fluidbehandlungselement wird das Fluid durch die faserförmige Matrix
behandelt. Zusätzlich
kann elektrische Ladung zwischen dem Fluid und der faserförmigen Matrix übertragen werden,
insbesondere da die faserförmige
Matrix nicht-leitend ist. Da das leitende Substrat an die faserförmige Matrix
gebunden ist, ist sie eng elektrisch an die faserförmige Matrix
gekoppelt. Folglich kann ein wesentlicher Teil von jeglicher Ladungsunausgeglichenheit,
welche in der faserförmigen
Matrix und/oder dem Fluid auftreten kann im Wesentlichen durch die
Verbindung mit neutralem Potential über einen leitenden Weg einschließlich des
leitenden Substrats und des elektrischen Kontakts des Fluidbehandlungselements
und des leitenden Abschnitts der Fluidbehandlungsanordnung ausgeglichen
werden.
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Wie
in 4 gezeigt, enthält eine Ausführungsform
eines Fluidbehandlungselements, z.B. eines Filterelements 70,
das die vorliegende Erfindung verwirklicht, einen Fluidbehandlungspack,
wie einen Filterpack 71, der an offene und blinde Endkappen 72, 73 an
gegenüberliegenden
Enden des Filterpacks 71 gebunden ist. Der Pack 71 wird
durch einen Kern 74 und einen Käfig 75 entlang der
inneren und äußeren Oberflächen des
Packs 71 gestützt.
Der Kern 74 und der Käfig 75 sind
vorzugsweise permanent mit dem Fluidbehandlungselement 70 verbunden,
obwohl das Fluidbehandlungselement kernlos oder käfiglos sein
kann. In der dargestellten Ausführungsform
sind die Endkappen 72, 73 der Kern 74 und
der Käfig 75 und
jegliches Klebe-Bindematerial oder Dichtmaterial, alle vorzugsweise
leitend.
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Der
Fluidbehandlungspack z.B. der Filterpack 71 kann einen
gefalteten Vielschichtverbundwerkstoff mit einem hohlen, im Allgemeinen
zylindrischen Aufbau enthalten. Der Vielschichtverbundwerkstoff
kann in jeder geeigneten Weise gefaltet sein und zu dem im Allgemeinen
zylindrischen Pack, z.B. durch Abdichten eines longitudinalen Randsaumes,
geformt sein. Die Falten können
sich im Allgemeinen radial erstrecken und haben eine Höhe im Wesentlichen
gleich (D-d)/2 oder die Falten können sich
nicht radial erstrecken und haben eine Höhe größer als (D-d)/2.
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Der
gefaltete Vielschichtverbundwerkstoff kann eine poröse leitende
stromaufwärts
gelegene Drainageschicht 80, eine poröse leitende stromaufwärts gelegene
Dämpfschicht 81,
Fluidbehandlungsmedium, wie ein Filtermedium 82, einschließlich einer
faserförmigen
Matrix wie einer faserförmigen
Filtermatrix 83, die auf ein poröses leitendes Substrat 84 trockengelegt
oder nassgelegt und an dasselbe gebunden ist, und eine poröse leitende
stromabwärts gelegene
Drainageschicht enthalten. Viele der Eigenschaften der Drainageschichten
und der Dämpfschichten
können
zu jenen ähnlich
sein, die zuvor im Hinblick auf die Ausführungsformen, die in den 1 bis 3 gezeigt
sind, beschrieben wurden.
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Das
Fluidbehandlungsmedium, z.B. das Filtermedium 82 kann jedoch
eine faserförmige
Fluidbehandlungsmatrix 83 enthalten, die durch das leitende
Substrat 84 getragen wird. Vorzugsweise wird die faserförmige Fluidbehandlungsmatrix 83 auf
dem leitenden Substrat 84 abgelegt und an dasselbe gebunden.
Die faserförmige
Matrix 83 kann aus einer Vielfalt von faserförmigen,
einschließlich
fadenförmigen
Materialien gebildet werden und kann nur aus nicht-leitende Materialien
geformt sein. Das leitende Substrat 84 kann aus einem Netz,
Sieb, Geflecht oder gewebten oder nicht-gewebten Flächengebilde hergestellt
sein und kann aus einem leitenden Material oder einem nicht-leitenden
Material, das in jeder geeigneten Weise behandelt ist, um das Substrat
leitend zu machen, gebildet sein. Die faserförmige Matrix 83 wird
vorzugsweise auf das leitende Substrat 84 gelegt, z.B.
trockengelegt oder nassgelegt und ist an das leitende Substrat 84 gebunden,
z.B. chemisch gebunden, lösungsmittel
gebunden, thermisch gebunden und/oder mechanisch gebunden durch
mechanisches Verschränken
der Fasern der faserförmigen
Matrix 83 und des Substrats 84, wobei ein Verbundfluidbehandlungsmedium 82 gebildet
wird. In der dargestellten Ausführungsform
enthält
das leitende Substrat 84 vorzugsweise ein leitendes Nonwoven-Flächengebilde
wie ein kohlenstoffbeschichtetes Polyester-Nonwoven-Flächengebilde
und die faserförmigen
Matrix 83 enthält
vorzugsweise eine nassgelegte, harzgebundene Glasfaserschicht. Das
leitende Substrat und der elektrische Kontakt können elektrisch in einer breiten
Vielfalt von Arten gekoppelt sein, einschließlich jeglicher der vorgeschriebenen elektrischen
Verbindungen am Randsaum, an den Enden des Fluidbehandlungspacks
oder über
dazwischen gelegene leitende Schichten.
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Der
elektrische Kontakt enthält
vorzugsweise irgendeinen leitenden Abschnitt des Fluidbehandlungselements,
welcher elektrisch an eine leitende Schicht gekoppelt ist und ist
geeignet einen leitenden Abschnitt der Fluidbehandlungsanordnung
zu kontaktieren. Z.B. kann der elektrische Kontakt irgendein leitender
Abschnitt des Fluidbehandlungspacks 71 (z.B. die innere
Oberfläche
oder die äußere Oberfläche), der
Endkappen 72, 73, des Kerns 74 und des Käfigs 75 sein,
welcher elektrisch an das leitende Substrat 84 gebunden
ist und geeignet ist, einen leitenden Abschnitt der Fluidbehandlungsanordnung
zu kontaktieren. Insbesondere kann der elektrische Kontakt 86 vorzugsweise
einen leitenden Abschnitt der offenen Endkappe 73 oder
des Kerns 74 enthalten, der an einem leitenden Anschlussstück des Gehäuses (nicht
dargestellt) montiert ist und diesen elektrisch kontaktiert, welcher
infolge mit einem neutralen Potential wie Masse verbunden ist.
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Obwohl
die in 4 dargestellte Ausführungsform mit Bezug auf ein
Fluidbehandlungselement, wie ein Filterelement 70 beschrieben
wurde, welches einen Kern 74 und einen Käfig 75 hat
und welches mehrere leitende Komponenten enthält, ist die Erfindung nicht
auf diese Ausführungsform
beschränkt.
Z.B. können
eine oder mehrere leitende oder nicht-leitende Schichten, wie eine
leitende oder nicht-leitende stromabwärts gelegene Dämpfschicht oder
eine leitende Schicht, die weder als Dämpfschicht noch als Drainageschicht
dient, zum Fluidbehandlungspack hinzugefügt werden. Als anderes Beispiel
können
eine oder mehrere Drainageschichten, Dämpfschichten und zusätzliche
Schichten aus einem nicht-leitenden Material hergestellt sein. Das leitende
Substrat kann z.B. dann mit dem elektrischen Kontakt über eine
leitende Endkappe verbunden sein. Als ein noch weiteres Beispiel
können
eine oder mehrere der Dämpfschichten,
der Drainageschichten oder der zusätzlichen Schichten, wie die stromaufwärts gelegene
Dämpfschicht
oder die stromabwärts
gelegene Drainageschicht vollständig weggelassen
sein.
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Ferner
kann das Fluidbehandlungselement käfiglos und/oder kernlos sein.
Der elektrische Kontakt kann dann die äußere Oberfläche und/oder die innere Oberfläche des
Fluidbehandlungspacks enthalten, welche den Käfig und/oder den Kern kontaktiert
und dadurch elektrisch an ein neutrales Potential wie Masse gekoppelt
ist. Oder der Käfig,
der Kern oder beide, der Käfig
und der Kern, können
aus einem nicht-leitenden Material hergestellt sein. Der elektrische
Kontakt kann dann eine Oberfläche
einer leitenden Endkappe umfassen, welche geeignet ist, einen leitenden
Abschnitt des Gehäuses
elektrisch zu kontaktieren. Oder die Endkappen oder der Klebstoff,
der die Enden des Fluidbehandlungselements mit den Endkappen verbindet,
kann nicht-leitend sein. Der elektrische Kontakt kann dann eine
Oberfläche
eines leitenden Käfigs
oder Kerns enthalten, welche an das leitende Substrat in jeder geeigneten
Weise elektrisch gekoppelt ist. Der leitende Käfig oder Kern kann dann elektrisch
an einen leitenden Abschnitt der Fluidbehandlungsanordnung in einer
breiten Vielfalt von Arten, z.B. über eine leitende Litze oder
einen leitenden Draht oder eine leitende Feder, die bzw. der den
Käfig oder
den Kern mit dem Gehäuses
verbindet, verbunden sein.
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In
einer bevorzugten Arbeitsweise kann ein Fluidbehandlungselement,
wie ein Filterelement 70 an einen Anschluss des Gehäuses der
Fluidbehandlungsanordnung, wie einer Filteranordnung (nicht dargestellt)
an der offenen Endkappe 73 montiert sein. Die Oberfläche der
Endkappe und/oder der Kern, welche bzw. welcher den Anschluss kontaktiert,
kann als elektrischer Kontakt dienen, der mit neutralem Potential
wie Masse über
das Gehäuse gekoppelt
ist. Ein zu behandelndes, z.B. zu filterndes Fluid wird durch das
Gehäuse
der Fluidbe handlungsanordnung und vorzugsweise von außen nach
innen, aber alternativ von innen nach außen durch das Fluidbehandlungselement,
z,B. durch ein Filterelement 70 in einer Dead-End-Filtration
geführt.
Das Fluid tritt durch den perforierten Käfig 75 und wird durch
die stromaufwärts
gelegene Drainageschicht 80 entlang der stromaufwärts gelegenen
Oberfläche
der Dämpfschicht 81 und
somit auf die stromaufwärts
gelegenen Oberfläche
des Fluidbehandlungsmedium 82 oder der faserförmigen Matrix 83 verteilt.
Das Fluid tritt dann durch die faserförmige Matrix 83 wo
das Fluid behandelt wird, z.B. wo unerwünschte Substanzen wie Teilchen
auf oder in der faserförmigen
Matrix 83 abgelagert werden. Das Fluid tritt dann durch
das leitende Substrat 84, wird entlang der stromabwärts gelegenen
Schicht 85 abgeleitet und tritt durch den perforierten
Kern 74 in das Innere des Kerns 74 von wo das
Fluid das Gehäuse
durch die offene Endkappe 73 verlässt.
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Ohne
an irgendeine bestimmte Vorgangstheorie gebunden zu sein, glaubt
man, dass wenn ein Fluid durch die faserförmige Matrix 83, insbesondere wenn
ein leitendes oder nichtleitendes Fluid durch eine nicht-leitende
faserförmige
Matrix tritt, elektrische Ladung zwischen der faserförmigen Matrix
und dem Fluid übertragen
werden kann. Durch Koppeln des elektrischen Kontakts 86 an
den geerdeten Anschluß und
durch elektrisches Verbinden des leitenden Substrats 84 mit
dem elektrischen Kontakt 86, z.B. über eine leitende Verbindung
zwischen dem leitenden Substrat 84 und der leitenden Endkappe 73, kann
im Wesentlichen jede elektrische Unausgeglichenheit ausgeglichen
werden und jeder Ladungsaufbau entweder in der faserförmigen Matrix 83 oder dem
Fluid kann im Wesentlichen verhindert werden. Da die faserförmige Matrix
auf das leitende Substrat gelegt ist und an dasselbe gebunden ist,
ist das leitende Substrat besonders gut elektrisch an die faserförmige Matrix
gekoppelt, was wesentlich die Fähigkeit
des leitenden Substrats verbessert Ladungen zwischen der faserförmigen Matrix
und dem elektrischen Kontakt und somit dem neutralen Potential zu übertragen.
Folglich sind diese Ausführungsformen der
Fluidbehandlungselemente sehr effektiv beim Verhindern des Ladungsaufbaus
in der faserförmigen Matrix
und/oder dem Fluid.
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Obwohl
die in 4 dargestellte Ausführungsform mit Bezugnahme auf
ein im Wesentlichen zylindrisches Fluidbehandlungselement, wie ein
gefaltetes Filterelement, das für
Dead-End-Filtration
geeignet ist, beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf diese
Ausführungsform
beschränkt.
Viele der Alternativen, die mit Bezugnahme auf die Ausführungsformen,
die in den 1, 2 und 3 gezeigt sind,
vorgeschlagen wurden, sind auf diese Ausführungsform anwendbar. Z.B.
kann das Fluidbehandlungselement einen gefalteten Pack enthalten und/oder
kann geeignet sein für
Durchflusstrennung oder Stoffübertragung,
das Fluidbe handlungselement kann einen Fluidbehandlungspack enthalten, der
spiralförmig
gewickelt ist, statt gefaltet und/oder das Fluidbehandlungselement
kann einen quaderförmigen
Aufbau haben.
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Ein
anderes Beispiel für
ein Fluidbehandlungselement ist ein Koaleszerelement, welches eine Phase
eines Fluids, z.B eine flüssige
diskontinuierliche Phase in einer anderen Phase des Fluids, z.B.
einer flüssigen
oder gasförmigen
kontinuierlichen Phase sammelt, was erlaubt die diskontinuierliche
Phase von der kontinuierlichen Phase zu trennen. Die internationalen
Veröffentlichungen
WO 98/14257 und WO 97/38781 und die US Patente Nr. 5,443,724 und
Nr. 5,480,547 offenbaren eine Vielfalt von Koaleszerelementen und
Koaleszeranordnungen, sowie Abscheideelementen und Abscheideanordnungen
und werden hierdurch durch Bezugnahme eingebracht.
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Ein
Fluidbehandlungselement wie ein Koaleszerelement kann erste und
zweite leitende Schichten und ein poröses Fluidbehandlungsmedium
wie ein Koaleszermedium enthalten. Die erste und die zweite leitende
Schicht sind elektrisch miteinander verbunden und das Koaleszermedium
ist zwischen Ihnen angeordnet. Wenn ein Fluid durch das koalesze
Element, insbesondere das Koaleszermedium fließt, wird eine diskontinuierliche
Phase des Fluids an den Oberflächen
des Koaleszermediums gesammelt. Zusätzlich kann eine elektrische
Ladung zwischen dem Fluid und dem koaleszen Medium übertragen
werden, insbesondere wenn das Koaleszermedium nicht-leitend ist.
Die erste und die zweite leitende Schicht sind in ausreichender
Nähe zum
Koaleszermedium angeordnet, um jegliche elektrische Unausgeglichenheit
auszugleichen, z.B. indem die Ladung abgeleitet wird und/oder die
Ladung in dem Koaleszermedium gesammelt wird und die Ladung dem
Fluid wiedergegeben wird, wenn es durch die leitenden Schichten
fließt
oder indem verhindert wird, dass die Ladung sich in dem Koaleszermedium
ansammelt. So können
selbst, wenn das koalesze Element elektrisch von der Umgebung isoliert
ist, dh elektrisch von einem herkömmlichen oder neutralen Potential
wie Masse isoliert ist, die erste und/oder zweite leitende Schicht,
die gesamte oder einen wesentlichen Teil der elektrischen Unausgeglichenheit, die
in dem Koaleszermedium auftreten kann, ausgleichen. Das Koaleszermedium
ist somit im Wesentlichen durch einen elektrischen Käfig umgeben
der die elektrische Unausgeglichenheit ausgleicht, z.B. reduziert,
hemmt oder verhindert.
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Wie
in 5 gezeigt, hat ein Beispiel eines Fluidbehandlungselementes,
wie eines Koaleszerelementes 100 eine hohle, im Allgemeinen
zylindrische Form und das Fluid fließt von au ßen nach innen oder vorzugsweise
von innen nach außen
durch das koalesze Element 100. Das koalesze Element 100 kann
einen perforierten leitenden Kern 101 enthalten und ein
koaleszes Medium 102, das um den Kern 101 angeordnet
ist. Das Koaleszermedium 102 enthält vorzugsweise ein Packmaterial
oder eine koaleszierende Matrix 103 mit einer kleineren
nominalen Porengröße und einen
Endklassifizierer 104 mit einer größeren nominalen Porengröße stromabwärts der koaleszierenden
Matrix 103. Das Koaleszermedium 102 hat somit
eine abgestufte nominale Porenstruktur, wobei ein stromaufwärts gelegener
Bereich eine kleinere nominale Porengröße als die nominale Porengröße eines
stromabwärts
gelegenen Bereiches hat. In der dargestellten Ausführungsform
fließt
das Fluid vorzugsweise von innen nach außen durch das Koaleszerelement 100 und
die koaleszierende Matrix 103 ist koaxial zwischen dem
Kern 101 und dem Endklassifizierer 104 angeordnet.
Eine leitende Umhüllungsstruktur 105 mit Öffnungen,
wie die Umhüllungsstruktur,
die in der internationalen Veröffentlichung
WO 98/14257 offenbart ist, ist vorzugsweise um den Endklassifizierer 104 angeordnet.
Jede dieser Komponenten ist vorzugsweise zwischen gegenüberliegenden
Endkappen 110, 111 angeordnet, von denen eine
oder beide offene Endkappen sein können. Der leitende Kern 101 und
die leitende Umhüllungsstruktur 105 können die
erste und zweite leitende Schicht enthalten, wobei das Koaleszermedium 102 mit
der koaleszierenden Matrix 103 zwischen ihnen angeordnet
ist.
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Der
Kern 101 kann aus irgendeinem geeigneten leitenden Material,
wie einem Metall oder einem leitenden Polymer oder einem nicht-leitenden Material
das in irgendeiner geeigneten Weise leitend gemacht wurde, bestehen
und hat vorzugsweise einen perforierten hohlen Aufbau. Z.B enthält der Kern 101 vorzugsweise
ein hohles perforiertes Edelstahlrohr, wobei Fluid zwischen dem
Inneren des hohlen Rohrs und dem Äußeren des hohlen Rohrs über die Perforationen
oder Löcher
fließt.
Alternativ kann der Kern einen massiven Aufbau oder einen hohlen
Aufbau ohne Löcher
haben und Fließkanäle können entlang
der äußeren Oberfläche des
Kerns vorgesehen sein.
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Die
koaleszierende Matrix 103 kann aus einer breiten Vielfalt
von Materialien mit geeigneten Koaleszenzeigenschaften, einschließlich einer
Fasermasse, Fasermatten, gewebten und nichtgewebten Flächengebilden
oder Sieben, oder porösen Membranen,
hergestellt sein. Die koaleszierende Matrix 103 kann eine
Einzelschichtstruktur oder eine Vielschichtstruktur sein und kann
eine einheitliche Porenstruktur oder eine abgestufte Porenstruktur
haben, bei der z.B. ein stromaufwärts gelegener, an den Kern 101 angrenzender
Bereich eine größere Porengröße hat als
ein stromabwärts
gelegener Bereich um den Fluidstrom vom Kern 101 in die
koaleszierende Matrix 103 gleichmäßiger zu verteilen. Eine abgestufte
Porenstruktur kann z.B. auch mit mehreren Schichten erzielt werden,
wo z.B. jede Schicht eine einheitliche Porenstruktur hat und eine
stromaufwärts
gelegene Schicht eine größere Porengröße hat als
eine stromabwärts
gelegene Schicht. Die nominale Porengröße der koaleszierenden Matrix 103 liegt vorzugsweise
im Bereich von etwa 0,2μ oder
kleine bis etwa 20μ oder
größer, z.B.
von 0,2μ bis
etwa 5μ. Ferner
ist die koaleszierende Matrix, obwohl sie gefaltet sein kann, vorzugsweise
in einem nicht gefalteten Aufbau, z.B. in einem Hohlzylinderaufbau
angeordnet.
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Die
koaleszierende Matrix 103 kann aus einem Material sein
oder kann in geeigneter Weise oberflächenbehandelt sein, z.B. mit
einem Material beschichtet sein, welches die Bildung von Tropfen der
diskontinuierlichen Phase und die Vereinigung dieser kleinen Tropfen
in größere Tropfen
erleichtert, wenn die diskontinuierliche Phase die koaleszierende
Matrix 103 kontaktiert. Die erwünschten physikalischen und
chemischen Eigenschaften, z.B. die kritische Oberflächenenergie,
der koaleszierenden Matrix 103, die die Bildung und Vereinigung
der Tropfen der diskontinuierlichen Phase fördert, kann in Abhängigkeit
von der Natur der diskontinuierlichen Phase und/oder der kontinuierlichen
Phase variieren. So kann die koaleszierende Matrix 103,
ebenso wie der Endklassifizierer 104, ein metallisches
Material, ein Polymermaterial, ein Glasfasermaterial oder irgendein
anderes geeignetes Material oder eine Mischung von Materialien enthalten
und kann behandelt sein, um diese kritische Oberflächenenergie
zu modifizieren, z.B. durch Aufbringen einer geeigneten Oberflächenbehandlung,
wie eine Silizium- oder Fluorpolymeroberflächenbehandlung, die von 3M
Company oder von Pall Corporation erhältlich ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der koaleszierenden Matrix 103 enthält eine Matrix nichtleitender
Polymerfasern, z.B. Polyesterfasern, die, wie in der internationalen
Veröffentlichung
Nr. WO 96/03194 beschrieben, auf den perforierten Metallkern 101 geblasen
sind. Die Polymerfasern der koaleszierenden Matrix 103 können behandelt
sein, um die kritische Oberflächenenergie
durch Aufbringen einer Fluorpolymeroberflächenbehandlung zu modifizieren.
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Der
Endklassifizierer 104 ist koaxial stromabwärts von
und vorzugsweise unmittelbar angrenzend an die koaleszierende Matrix 103 angeordnet und
hat vorzugsweise eine nominale Porengröße, die nicht geringer und
vorzugsweise größer als
jene der koaleszierenden Matrix ist. Z.B. liegt die nominale Porengröße des Endklassifizierers 104 vorzugsweise im
Bereich von etwa 50μ bis
etwa 1000μ,
z.B. von etwa 50μ bis
etwa 300μ.
Der Endklassifizierer 104 kann aus irgendeinem geeignet
Material sein oder kann in geeigneter Weise oberflächenbehandelt
sein, z.B. durch Aufbringen einer Fluorpolymeroberflächenbehandlung,
welche die Ableitung der Tropfen der diskontinuierlichen Phase vom
koaleszierenden Medium 103 weg erleichtert und/oder welche
ferner die Bildung und das Vereinigen von Tropfen der diskontinuierlichen
Phase erleichtert. Der Endklassifizierer 104 ist ebenfalls
vorzugsweise als eine zylindrische Masse oder ein Flächengebilde
aus Polymerfasern, z.B. Polyesterfasern. In einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
der Endklassifizierer 104 eine Vielzahl von Flächengebilden
eines faserigen Polyesternonwoven, z.B. etwa fünf Flächengebilde. Das (die) stromaufwärts gelegene(n)
Flächengebilde hat
(haben) eine kleinere nominale Porengröße als das (die) stromabwärts gelegene(n)
Flächengebilde.
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Die
leitende Umhüllungsstruktur 105 ist
koaxial stromabwärts
des Endklassifizierers 104, vorzugsweise unmittelbar stromabwärts angeordnet. Die
Umhüllungsstruktur 105 enthält vorzugsweise
ein poröses
Material mit Löchern,
die sich durch das poröse
Material erstrecken. Die Löcher
sind vorzugsweise einheitlich entlang dem porösen Material angeordnet und
können
eine Abmessung haben, wie einen Durchmesser von etwa D haben, wobei
D irgendeine rationale Zahl im Bereich von 20 Tausendstel eines
Zolls oder weniger bis etwa 250 Tausendstel eines Zolls oder mehr
ist. Das poröse
Material kann behandelt sein, um den Durchtritt der diskontinuierlichen
Phase zu verhindern, aber den Durchtritt der kontinuierlichen Phase
zu erlauben. Entsprechend können
die Tropfen der diskontinuierlichen Phase gezwungen werden hauptsächlich durch
die Löcher
der Umhüllungsstruktur 105 zu
fließen,
wohingegen die kontinuierliche Phase durch die Poren des porösen Materials
der Umhüllungsstruktur 105 treten
können.
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Die
leitende Umhüllungsstruktur 105 kann aus
einem leitenden Material, wie Metall, Kohlenstoff oder einem leitenden
Polymer, oder einem nicht-leitenden Material, wie Glasfaser oder
einem nicht-leitenden Polymer, z.B. einer nicht-leitenden Polymerfaser,
die behandelt wurde um die Umhüllungsstruktur
leitend zu machen, sein. Z.B. kann das nicht-leitende Material in
irgendeiner Weise ähnlich
zu den zuvor in Bezug auf die Filterelemente beschriebenen behandelt
sein, einschließlich
des Vorsehens eines leitenden Zusatzes wie Metall, Kohlenstoff oder
leitende Polymerteilchen oder -fasern in einem nicht-leitenden Material
oder Beschichten des nicht-leitenden Materials mit einer leitenden
Beschichtung wie einer Metall- oder Kohlenstoffbeschichtung.
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Die
Enden der Umhüllungsstruktur 105,
des Endklassifizierers 104, der koaleszierenden Matrix 103 und
des Kerns 101 können
an die gegenüberliegenden
Endkappen 110, 111 in jeder geeigneten Weise wie
Schmelzbinden, Klebebinden, Spinbonding, Schweißen oder Löten verbunden sein. Eine der
Endkappen kann blind sein und die andere kann offen sein, oder beide
Endkappen können
offen sein.
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Die
leitenden Schichten, wie die leitende Umhüllung 105 und der
leitende Kern 101 sind vorzugsweise elektrisch miteinander
verbunden und können
miteinander in einer Vielfalt von Arten elektrisch verbunden sein.
Z.B. können
sie auf viele gleiche Arten wie die leitenden Schichten der Filterpacks und
der Filterelemente, die zuvor abgehandelt wurden verbunden sein.
Z.B. kann eine der leitenden Schichten, z.B. die Umhüllungsstruktur 105 physisch mit
der anderen leitenden Schicht, z.B. dem leitenden Kern 101 an
den Enden der leitenden Schichten angrenzend an die Endkappen verbunden
sein. Alternativ oder zusätzlich
können
die erste und die zweite leitende Schicht durch dazwischenliegende
Schichten elektrisch verbunden sein. Z.B. können der Endklassifizierers 104 und
die koaleszierende Matrix 103 leitende Fasern, einschließlich leitende
Fäden enthalten,
die elektrisch eine der leitenden Schichten mit der anderen leitenden
Schicht über
ihre gesamte Fläche
des Endklassifizierers 104 und die koaleszierende Matrix 103 verbindet.
Alternativ oder zusätzlich können die
erste und die zweite leitende Schicht elektrisch über eine
leitende Endkappe, z.B. eine Metallendkappe oder eine leitende Polymerendkappe und/oder über einen
leitenden Klebstoff an den Endkappen 110, 111 gekoppelt
sein. Wenn die erste und die zweite leitende Schicht elektrisch
miteinander verbunden sind, ist das Fluidbehandlungsmedium, wie
das Koaleszermedium 102 im Wesentlichen von einem elektrischen
Käfig umgeben.
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Die
Ausführungsform,
die in 5 dargestellt ist, wurde mit Bezugnahme auf ein
Fluidbehandlungselement, das einen leitenden Kern 101,
ein Fluidbehandlungsmedium, wie ein Koaleszermedium 102 einschließlich einer
koaleszierenden Matrix 103 und eines Endklassifizierer 104,
und eine Umhüllungsstruktur 105 in
einem zylindrischen Aufbau enthält,
beschrieben. Alternativ können
eine oder mehrere der Schichten, wie der Endklassifizierer vollständig weggelassen
werden und/oder zusätzliche Schichten
wie eine Drainageschicht zwischen dem Koaleszermedium und dem perforierten
Kern oder ein Substrat auf das die koaleszierende Matrix gelegt ist,
können
hinzugefügt
werden. Ferner kann der Kern nicht-leitend sein oder er kann von
der zweiten leitenden Schicht elektrisch isoliert sein und die erste leitende
Schicht kann eine leitende Drainageschicht oder ein leitendes Substrat
enthalten. Ferner kann die Umhüllungsstruktur
nicht-leitend sein oder weggelassen sein und die zweite leitende
Schicht kann einen leitendne Endklassifizierer, ein leitendes Sieb, das
um die koaleszierende Matrix gewickelt ist oder eine leitende äußere Halterung,
wie einen Metallkäfig oder
ein Metallsieb, das um das äußere des
Koaleszerelements angeordnet ist, enthalten. Zusätzlich kann das Koaleszerelement
eine nicht zylindrische Geometrie, z.B. einen quaderförmigen Aufbau
haben.
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Ein
Fluidbehandlungselement, das ein Koaleszerelement 100 enthält, kann
in einem Gehäuse (nicht
dargestellt) einer Fluidbehandlungsanordnung, die eine Koaleszeranordnung
oder eine Kombination aus Koaleszer- und Abscheideanordnung enthält, angeordnet
sein. In einer Ausführungsform
enthält das
Fluidbehandlungselement einen elektrischen Kontakt und die erste
und die zweite leitende Schicht sind vorzugsweise elektrisch miteinander
verbunden und sind elektrisch mit dem elektrischen Kontakt gekoppelt,
der geeignet ist mit neutralen Potential, z.B. Masse verbunden zu
sein. Die erste und die zweite leitende Schicht können mit
dem elektrischen Kontakt und der elektrische Kontakt kann mit dem
neutralen Potential in jeder geeigneten Weise, z.B. wie zuvor in
Bezug auf die Filterelemente abgehandelt, elektrisch gekoppelt sein.
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In
einer anderen Ausführungsform
können die
erste und die zweite Schicht elektrisch miteinander verbunden sein
und von einem herkömmlichen oder
neutralen Potential wie Masse abgetrennt, z.B. isoliert, sein. Die
erste und die zweite leitende Schicht können in jeder geeigneten Weise,
z.B. wie zuvor in Hinblick auf die Filterelemente abgehandelt, abgetrennt
sein.
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In
einer bevorzugten Arbeitsweise wird das zu behandelnde Fluid durch
das Gehäuse
der Fluidbehandlungsanordnung und durch das Fluidbehandlungselement,
z.B. von innen nach außen
durch ein Koaleszerelement 100 in einer Dead-End-Koaleszenzweise
geleitet. Das Fluid wird durch den perforierten leitenden Kern 101 entlang
der stromaufwärts gelegenen
Oberfläche
der koaleszierenden Matrix 103 verteilt. Das Fluid tritt
dann durch das Fluidbehandlungsmedium, z.B. die koaleszierende Matrix 103 und
den Endklassifizierer 104, wo Tropfen der diskontinuierlichen
Phase gebildet und gesammelt werden. Die Tropfen der diskontinuierlichen
Phase treten dann durch die Löcher
der leitenden Umhüllungsstruktur 105,
wohingegen die kontinuierliche Phase durch das poröse Material
der Umhüllungsstruktur 105 tritt.
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Ohne
an eine bestimmte Vorgangstheorie gebunden zu sein, glaubt man,
dass wenn das Fluid durch das Fluidbehandlungselement mit dem Koaleszerelement 100 tritt,
insbesondere wenn ein leitendes oder nicht-leitendes Fluid durch
ein nicht-leitendes Koaleszermedium 102 tritt, elektrische
Ladung zwischen dem Koaleszermedium 102, z.B. der koaleszierenden
Matrix 103 und/oder dem Endklassifizierer 104 und
dem Fluid übertragen
werden kann. Die erste und die zweite leitende Schicht, die den perforierten
leitenden Kern 101 und die leitende Umhüllungsstruktur 105 enthalten,
sind in ausreichend enger Nähe
zum Fluidbehandlungsmedium, z.B. dem Koaleszermedium 102 angeordnet,
um jegliche elektrische Unausgeglichenheit auszugleichen, z.B. die
elektrische Ladung von der koaleszierenden Matrix 103 und/oder
dem Endklassifizierer 104 zu sammeln und die Ladung zur
Masse zu leiten oder die Ladung an das Fluid zurückzugeben und/oder zu verhindern,
dass Ladung im Koaleszermedium 102 angesammelt wird. Z.B.
können
eine oder beide der ersten und zweiten leitenden Schicht unmittlelbar
angrenzend und in Flächenkontakt
mit dem Fluidbehandlungsmedium, z.B. demm Koaleszermedium 102 sein.
Dieser Aufbau wird bevorzugt, da er die elektrische Kopplung zwischen
dem Koaleszermedium 102 und der (den) leitenden Schicht(en) über die gesamte
Oberfläche
des Fluidbehandlungsmediums verbessert. Alternativ können eine
oder mehrere nicht-leitende Schichten zwischen dem Fluidbehandlungsmedium
und jeder der ersten und zweiten leitenden Schicht des Koaleszerelements 100 angeordnet
sein, solange die ersten und/oder zweite leitende Schicht genügend nahe
dem Fluidbehandlungsmedium ist, um jegliche elektrische Unausgeglichenheit und/oder
Ladungsaufbau über
die dazwischenliegenden Schichten zu verhindern. Die elektrische
Unausgeglichenheit und/oder der Ladungsaufbau in dem Fluidbehandlungsmedium,
wie dem Koaleszermedium 102 wird so wesentlich reduziert.
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Obwohl
die Ausführungsform,
die in 5 dargestellt ist, mit Bezugnahme auf ein im Allgemeinen
zylindrisches Koaleszerelement 100 mit einem Kern 101,
der permanent an dem Element 100 angebracht ist, beschrieben
wurde, ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Z.B.
kann der leitende Kern permanent an das Gehäuse angehängt sein und mit diesem elektrisch
verbunden sein und das Koaleszerelement kann an dem leitenden Kern
entfernbar montiert sein. Der leitende Kern kann elektrisch mit
der anderen leitenden Schicht, z.B. der leitenden Umhüllungsstruktur 105 in
jeder geeigneten Weise verbunden sein. Z.B. kann die andere leitende
Schicht elektrisch eine oder mehrere leitende Endkappen kontaktieren
und die leitenden Endkappen können
physisch den leitenden Kern kontaktieren oder können elektrisch mit dem Kern über eine leitende
Feder, einen leitenden Draht, eine leitende Litze oder eine leitende
Dichtung wie einen leitenden O-Ring verbunden sein. Alternativ kann
der Kern nicht-leitend sein und eine innere leitende Schicht wie
eine leitende Drainageschicht oder ein leitendes Substrat kann angrenzend
an das Koaleszermedium angeordnet und elektrisch mit der äußeren leitenden Schicht,
z.B. über
leitende Endkappen gekoppelt sein.
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Das
Fluidbehandlungselement kann eine oder mehrere Schichten einschließlich eines
Koaleszermediums, das angeordnet ist, um Tropfen einer diskontinuierlichen
Phase eines Fluids, das durch das Fluidbehandlungselement fließt, zu formen.
Zumindest eine der Schichten des Fluidbehandlungselementes ist leitend
und das Fluidbehandlungselement enthält ferner einen elektrischen
Kontakt, der elektrisch mit der leitenden Schicht des Fluidbehandlungselementes
gekoppelt ist. Der elektrische Kontakt ist geeignet, mit einem leitenden
Abschnitt einer Fluidbehandlungsanordnung, z.B. dem Gehäuse einer
Koaleszeranordnung verbunden zu werden, welches in Folge mit einem
allgemeinen oder neutralem Potential wie Masse verbunden ist. Wenn
das Fluid durch die Fluidbehandlungsanordnung und somit durch das
Fluidbehandlungselement fließt
wird die diskontinuierliche Phase des Fluids durch das Koaleszermedium
koalesziert. Zusätzlich
kann eine elektrische Ladung zwischen dem Fluid und dem Koaleszermedium übertragen
werden, insbesondere wenn das Koaleszermedium nichtleitend ist.
Da das Fluidbehandlungselement eine leitende Schicht enthält, die
an ein neutrales Potential über
einen elektrischen Kontakt gekoppelt ist, kann jegliche Ladungsunausgeglichenheit
und/oder jeglicher Ladungsaufbau, der in dem Koaleszermedium und/oder
dem Fluid auftreten kann, im Wesentlichen ausgeglichen, dh. reduziert
oder verhindert werden durch die Verbindung zum neutralen Potential.
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Wie
in 6 gezeigt, enthält ein Beispiel eines Fluidbehandlungselementes,
z.B. ein Koaleszerelement 100 einem perforierten Kern 121,
ein Koaleszermedium 122 und eine perforierte Umhüllungsstruktur 125,
die zwischen gegenüberliegenden
Endkappen 130, 131 angeordnet sind. Das Koaleszermedium 122 enthält vorzugsweise
ein Packmaterial oder eine koaleszierende Matrix 123 und
einen Endklassifizierer 124. Jede der Komponenten des Koaleszerelements 120 kann ähnlich den
Komponenten des Koaleszerelements 100, das zuvor beschrieben wurde,
sein.
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Jedoch
sind eine oder mehrere der Schichten des Koaleszerelements 120 leitend.
Z.B. ist zumindest eines der Elemente, Kern 121, koaleszierende
Matrix 123, Endklassifizierer 124 und perforierte Umhüllungsstruktur 125 leitend
und enthält
die leitende Schicht der Fluidbehandlung. Jede dieser Schichten
kann aus einem leitenden Material hergestellt sein oder kann auf
eine Weise leitend gemacht sein, die ähnlich ist zu jenen, die zuvor
in Hinblick auf die Filterpacks und die Filterelemente beschrieben
wurden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die koaleszierende
Matrix 123 auf einen leitenden perforierten Edelstahlkern 121 geblasen
und der leitende Kern 121 enthält die einzige leitende Schicht
des Fluidbehandlungselementes. Alternativ können die koaleszierende Matrix
oder der Endklassifizierer oder die perforierte Umhüllungsstruktur
jeweils die einzige leitende Schicht oder irgendwelche von zwei,
drei oder vier aus der Gruppe von Kern, koaleszierender Matrix,
Endklassifizierer und perforierter Umhüllung können leitende Schichten enthalten.
Die leitenden Schicht(en) ist (sind) vorzugsweise in genügend enger
Nähe zum
Koaleszermedium 122, z.B. der koaleszierenden Matrix 123,
um die elektrische Ladung, die zwischen dem Fluid und dem Koaleszermedium 122 übertragen
wird, zu sammeln. Vorzugsweise ist die leitende Schicht in Flächenkontakt
mit dem Koaleszermedium 122 oder der Koaleszermatrix 123. Obwohl
das Koaleszermedium selbst leitend sein kann oder leitend gemacht
sein kann, ist das Koaleszermedium vorzugsweise in einer Weise hergestellt, die
die physikalischen und/oder chemischen Merkmale z.B. kritische Oberflächenenergie
verbessern, die die Koaleszenz erleichtern und daher kann das Koaleszermedium
nicht-leitend sein.
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Der
elektrische Kontakt, der ähnlich
sein kann zu den elektrischen Kontakten, die zuvor für die Filterelemente
beschrieben wurden, enthält
vorzugsweise irgendeinen leitenden Abschnitt des Fluidbehandlungselementes,
z.B. des Koaleszerelementes 120, der elektrisch mit der
(den) leitenden Schicht(en) gekoppelt ist und geeignet ist einen
leitenden Abschnitt der Fluidbehandlungsanordnung, z.B. das Gehäuse einer
Koaleszeranordnung zu kontaktieren. Z.B. kann der elektrische Kontakt
ein Abschnitt eines leitenden Kerns sein, der elektrisch mit einem
leitenden Abschnitt des Gehäuses,
z.B. einem Sockel, einem Stativ oder einem Zugstab des Gehäuses verbunden
ist. Alternativ oder zusätzlich
kann der elektrische Kontakt ein leitender Abschnitt einer leitenden
Endkappe sein, die elektrisch mit der (den) leitenden Schicht(en)
des Koaleszerelements und einem leitenden Abschnitt des Gehäuses, z.B.
direkt oder über
ein leitendes Bindemittel, gekoppelt ist. Alternativ oder zusätzlich kann
der elektrische Kontakt eine oder mehrere zusätzliche leitende Komponenten,
wie einen leitenden Draht, eine leitende Litze, eine leitende Feder
oder eine leitende Dichtung, z.B. einen leitenden O-Ring oder Dichtring
umfassen, die bzw der elektrisch mit dem Koaleszermedium über die
leitende Schicht des Koaleszerelements und mit einem leitenden Abschnitt
des Gehäuses
direkt oder über
ein leitendes Bindemittel und/oder eine leitende Endkappe verbunden
ist. Alternativ oder zusätzlich kann
das Koaleszermedium gefaltet sein und der elektrische Kontakt kann
einen leitenden Abschnitt an den Wurzeln oder Scheitelpunkten des
gefalteten Koaleszermediums oder des Substrat enthalten, das elektrisch
mit dem Gehäuse,
z.B. mit einem leitenden Kern oder einem leitenden Käfig, der
permanent mit dem Gehäuse
verbunden ist, elektrisch verbunden sein.
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Wie
in 7 gezeigt, enthält ein Beispiel einer Fluidbehandlungsanordnung,
z.B. eine Koaleszeranordnung 140 ein Gehäuse 141 mit
einem Einlass 142, einem Auslass 143 und einer
Rohrfläche 144 mit
einer Vielzahl von Sockeln. Ein Koaleszerelement 120 ist
auf einer Nabe an jedem Sockel 145, z.B. durch eine Zugstange 146 und
eine Spinne 147 montiert. Das Koaleszerelement 120 enthält einen leitenden
Kern 121, der elektrisch an gegenüberliegende leitende Endkappen 130,131 gebunden
ist. Ein Abschnitt der oberen Endkappe 130 dient als elektrischer
Kontakt, der das Koaleszermedium 122 über den leitenden Kern 121 mit
der Zugstange 146 und somit mit Masse verbindet. Zusätzlich dient
ein an die untere Endkappe 131 montierter O-Ring 148 als
elektrischer Kontakt, der das Koaleszermedium 122 über den
leitenden Kern 121 mit dem Sockel 145 und somit
mit Masse verbindet.
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In
einer bevorzugten Arbeitsweise wird das zu behandelnde Fluid durch
das Gehäuse
der Fluidbehandlungsanordnung und durch das Fluidbehandlungselement,
z.B. von innen nach außen
durch das Koaleszerelement 120 in einer Dead-End-Koaleszenzweise
gerichtet. Das Fluid wird durch den perforierten leitenden Kern 121 entlang
der stromaufwärts gelegenen
Oberfläche
des Fluidbehandlungsmediums, z.B. des Koaleszermediums 122 verteilt.
Das Fluid tritt dann durch das Koaleszermedium 122, z.B. die
koaleszierende Matrix 123 und den Endklassifizierer 124,
wo Tropfen der diskontinuierlichen Phase gebildet und gesammelt
werden. Die Tropfen der diskontinuierlichen Phase treten dann durch
die Löcher der
Umhüllungsstruktur 125,
wohingegen die kontinuierliche Phase durch das poröse Material
der Umhüllungsstruktur 125 tritt.
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Ohne
an eine bestimmte Vorgangstheorie gebunden zu sein, glaubt man,
dass, wenn das Fluid durch das Fluidbehandlungselement tritt, das
das Koaleszerelement 120 enthält, insbesondere wenn ein leitendes
oder nicht-leitendes Fluid durch ein nicht-leitendes Koaleszermedium 122 tritt
elektrische Ladung zwischen dem Koaleszermedium 122, z.B. der
Koaleszermatrix 123 und/oder dem Endklassifizierer 124,
und dem Fluid übertragen
werden kann. Durch Koppeln des elektrischen Kontakts an das Koaleszermedium 122 über die
leitende Schicht des Koaleszerelement 120, z.B. den leitenden
Kern 121, und an das geerdete Gehäuse, kann jede Ladungsunausgeglichenheit
und jeder Ladungsaufbau entweder im Koaleszermedium 122 oder
dem Fluid, im Wesentlichen reduziert oder vollständig verhindert werden.
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Die
in 6 dargestellte Ausführungsform wurde mit Bezugnahme
auf ein im Allgemeinen zylindrisches Koaleszerelement 120 mit
einem Kern 121, der permanent an das Koaleszerelement 120 montiert
ist, einer koaleszierenden Matrix 123, einem Endklassifizierer 124 und
einer perforierten Umhüllungsstruktur 125 beschrieben.
Alternativ kann der Kern permanent an einem Gehäuse angebracht sein und der
Koaleszer kann entfernbar am Kern montiert sein. Ferner können eine
oder mehrere Schichten, wie der Endklassifizierer oder die perforierte
Umhüllungsstruktur,
zur Gänze
weggelassen sein und/oder andere leitende oder nichtleitende Schichten
können hinzugefügt werden,
einschließlich
einer Drainageschicht zwischen dem Koaleszermedium und dem perforierten
Kern, einem Substrat, auf welches die koaleszierende Matrix gelegt
wird, einem Sieb, das um die stromabwärts gelegene Oberfläche der
Koaleszermatrix gewickelt ist oder einer äußeren Halteeinrichtung, z.B.
eines Käfig
oder eines Sieb, das um das äußere des
Koaleszerelements angeordnet ist. Zusätzlich kann das Koaleszerelement
eine nicht zylindrische Geometrie, z.B. einen quaderförmigen Aufbau
haben.
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Wie
in 8 gezeigt, enthält ein anderes Beispiel eines
Fluidbehandlungselements ein Koaleszerelement 150, das
angrenzend an und vorzugsweise stromabwärts eines Filterelements 151 angeordnet
ist. Das Koaleszerelement 150 und das Filterelement 151 können fixierbar
aneinander angrenzend zwischen den gegenüberliegenden Endkappen 152, 153 montiert
sein oder können
wie z.B. in der internationalen Veröffentlichung-Nr. WO 96/33789
und der US-Anmeldung-Nr. 60/145 213, die beide durch Bezugnahme
eingebracht werden, offenbart, entfernbar montiert sein. Sowohl
das Koaleszerelement 150 als auch das Filterelement 151 können jeden
der vorbeschriebenen Mechanismen zum Ableiten, Übertragen und/oder Verhindern
der Ansammlung von elektrischer Ladung im Fluidbehandlungsmedium
enthalten.
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Ein
anderes Beispiel für
ein Fluidbehandlungselement ist ein Abscheideelement, welches dem
Durchgang einer Phase eines Fluids, z.B. einer flüssigen diskontinuierliche
Phase widersteht oder ihn verhindert, aber den Durchgang einer anderen Phase,
z.B. einer flüssigen
oder gasförmigen
kontinuierlichen Phase durch das Abscheideelement erlaubt. Ein Fluidbehandlungselement,
wie ein Abscheideelement, enthält
eine erste und eine zweite leitende Schicht und ein poröses Fluidbehandlungsmedium
wie ein Abscheidemedium. Die erste und eine zweite leitende Schicht
sind vorzugsweise elektrisch miteinander verbunden und das Abscheidemedium ist
zwischen ihnen angeordnet. Das Fluid ist zum Abscheideelement gerichtet
und das Abscheidemedium widersteht oder verhindert den Durchgang
der diskontinuierlichen Phase aber erlaubt den Durchgang der kontinuierlichen
Phase durch das Abscheideelement. Zusätzlich kann eine elektrische
Ladung zwischen dem Fluid und dem Abscheidemedium übertragen
werden, insbesondere wenn das Abscheidemedium nicht-leitend ist.
Die erste und eine zweite leitende Schicht sind in ausreichend enger
Nähe zum Abscheidemedium
angeordnet, um jegliche elektrische Unausgeglichenheit, z.B. durch
Ableiten der Ladung und/oder Sammeln der Ladung in dem Abscheidemedium
und zurückgeben
der Ladung an das Fluid, wenn es durch die leitenden Schichten fließt oder durch
Verhindern, dass die Ladung sich im Abscheidemedium ansammelt, auszugleichen.
Somit können selbst
wenn das Abscheideelement elektrisch von der Umgebung isoliert ist,
z.B. elektrisch von einem herkömmlichen
oder neutralen Potential wie Masse isoliert ist, die erste und die
zweite leitende Schicht, die gesamte oder einen wesentlichen Teil
der elektrischen Unausgeglichenheit, die in einem Abscheidemedium
auftreten kann, ausgleichen. Das Abscheidemedium ist somit im Wesentlichen
von ein elektrischen Käfig
umgeben, der die elektrische Unausgeglichenheit ausgleicht, z.B.
reduziert, hemmt oder verhindert.
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Ein
Beispiel für
ein Fluidbehandlungselement, wie ein Abscheideelement hat einen
hohlen, im Allgemeinen zylindrischen Aufbau und ein Fluid fließt von innen
nach außen
oder vorzugsweise von außen nach
innen durch das Abscheideelement. Das Abscheideelement enthält vorzugsweise
einen perforierten leitenden Kern und ein äußeres leitendes Netz. Ein Abscheidemedium
wie eine einzelne Materialschicht, das in Bezug auf die diskontinuierliche Phase
liquiphob ist und in Bezug auf die kontinuierliche Phase liquiphil
ist, ist zwischen dem perforierten Kern und dem äußeren Netz angeordnet. Das äußere Netz
und der perforierte Kern sind vorzugsweise elektrisch an den Enden
des Abscheideelements, z.B. über
direkten physischen Kontakt oder über leitende Endkappen oder
Bindemittel verbunden.
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Ohne
an eine bestimmte Vorgangstheorie gebunden zu sein, glaubt man,
dass wenn die kontinuierliche Phase eines Fluids, die durch das
Fluidbehandlungselement tritt, das das Abscheideelement enthält, insbesondere,
wenn ein leitendes oder nicht-leitendes Fluid durch ein nicht-leitendes
Abscheidemedium tritt, eine elektrische Ladung zwischen dem Abscheidemedium
und dem Fluid übertragen
werden kann. Die erste und die zweite leitende Schicht, die den
perforierten leitenden Kern und die leitende äußere Hülle enthalten, sind in ausreichend
enger Nähe
zum Fluidbehandlungsmedium, z.B. dem Abscheidemedium angeordnet,
um jegliche elektrische Unausgeglichenheit auszugleichen, z.B. die
elektrische La dung vom Abscheidemedium zu sammeln und die Ladung
dem Fluid wieder zuzuführen
und/oder die Ladung daran zu hindern sich im Abscheidemedium anzusammeln.
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Ein
Fluidbehandlungselement kann eine oder mehrere Schichten einschließlich eines
Abscheidemediums, das angeordnet ist, um den Durchgang einer diskontinuierlichen
Phase zu hemmen oder zu verhindern, während der Durchgang einer kontinuierlichen
Phase eines Fluids erlaubt wird, enthalten. Zumindest eine der Schichten
des Fluidbehandlungselementes ist leitend und das Fluidbehandlungselement
umfasst ferner einen elektrischen Kontakt, der elektrisch mit dem
Abscheidemedium über
die leitende Schicht des Fluidbehandlungselementes gekoppelt ist.
Der elektrische Kontakt ist geeignet um mit einem leitenden Abschnitt
der Fluidbehandlungsanordnung, z.B. dem Gehäuse einer Abscheideanordnung
verbunden zu sein, welches wiederum mit einem herkömmlichen
oder neutralen Potential wie Masse verbunden ist. Wenn die kontinuierliche
Phase durch die Fluidbehandlungsanordnung fließt und somit durch das Abscheidemedium
kann eine elektrische Ladung zwischen dem Fluid und dem Abscheidemedium übertragen
werden, insbesondere wenn das Abscheidemedium nicht-leitend ist.
Da das Fluidbehandlungselement ein Abscheidemedium enthält, das
an ein neutrales Potential über die
leitende Schicht und den elektrischen Kontakt gekoppelt ist, kann
jegliche Ladungsunausgeglichenheit und/oder jeglicher Ladungsaufbau,
der in dem Abscheidemedium und/oder dem Fluid auftreten kann, im
Wesentlichen durch die Verbindung mit dem neutralen Potential ausgeglichen
werden.
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Ein
Beispiel für
ein Fluidbehandlungselement, z.B. ein Abscheideelement enthält einen
leitenden perforierten Kern und eine einzelne Schicht eines Abscheidemediums,
das um den Kern und vorzugsweise in engem Kontakt mit dem Kern angeordnet
ist. Das Abscheidemedium kann leitend oder nicht-leitend sein. Die
Enden des leitenden Kerns und des Abscheidemediums können zwischen
den gegenüberliegenden
Endkappen angeordnet sein. Der elektrische Kontakt, der ähnlich dem
elektrischen Kontakt sein kann, der zuvor in Bezug auf die Koaleszerelemente
und die Filterelemente beschrieben wurden, kann ein Abschnitt des
leitenden Kerns sein, der elektrisch mit einem leitenden Abschnitt
des Gehäuses
verbunden ist; der elektrische Kontakt kann ein leitender Abschnitt
einer leitenden Endkappe sein, der elektrisch zwischen dem leitenden
Kern und dem leitenden Abschnitt des Gehäuses gekoppelt ist; und/oder
der elektrische Kontakt kann eine zustätzliche leitende Komponente
wie ein leitender Draht, eine leitende Litze, eine leitende Feder
oder eine leitende Dichtung, z.B. ein leitender O-Ring oder Dichtungsring
sein, der bzw die elektrisch zwischen dem leitenden Kern und einem
leitenden Abschnitt des Gehäuses
gekoppelt ist. Wenn die kontinuierliche Phase des Fluids durch das
Abscheidemedium fließt, ist
jede elektrische Ladungsunausgeglichenheit oder jeder Ladungsaufbau
im Abscheidemedium über
den leitenden Kern und den elektrischen Kontakt mit Masse gekoppelt.
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Die
leitenden Komponenten der vorliegenden Erfindung einschließlich aber
nicht begrenzt auf die leitenden Drainageschichten, Dämpfschichten, Substrate
und/oder Umhüllungselemente,
sowie die leitenden Endkappen, der leitende Käfig, der leitende Kern, die
leitenden Dichtungen, das leitende Dichtungsmaterial und/oder die
Endkappenbindezusammensetzung haben vorzugsweise eine hohe elektrische
Leitfähigkeit
oder geringen elektrischen Widerstand. Z.B. haben die leitenden
Komponenten vorzugsweise einen Oberflächenwiderstand in der Größenordnung
von etwa 1010Ohm/2 oder
weniger, vorzugsweise in der Größenordnung
von 106Ohm/2 oder weniger,
noch bevorzugter in der Größenordnung von
104Ohm/2 oder weniger,
z.B. von etwa 1×103Ohm/2 oder weniger
bis etwa 7×103Ohm/2 oder mehr.
Alternativ oder zusätzlich
haben die leitenden Komponenten vorzugsweise einen Widerstand in
der Größenordnung
von 1012 Ohmzentimeter oder weniger, am
bevorzugtesten 1010 Ohmzentimeter oder weniger.
Der Widerstand einschließlich
des Oberflächenwiderstands
kann durch Verfahren, die dem Fachmann bekannt sind, z.B. durch
ASTM Method D257 und/oder D4496 bestimmt werden.
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Die
verschiedenen Aspekte der Erfindung wurden in Hinblick auf viele
Ausführungsformen
beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt.
Z.B. können
ein oder mehrere Merkmale jeder dieser Ausführungsformen mit einem oder
mehreren Merkmalen der anderen Ausführungsformen kombiniert werden,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Ferner kann ein oder
mehrere Merkmale von irgendeinem dieser Ausführungsformen modifiziert oder
weggelassen werden ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Entsprechend
enthalten die verschiedenen Aspekte der Erfindung alle Modifikationen,
die durch den Umfang der Erfindung, wie sie in den folgenden Ansprüchen definiert
ist, umfassen.