DE60036126T2

DE60036126T2 - Artikel mit einem klebemuster

Info

Publication number: DE60036126T2
Application number: DE60036126T
Authority: DE
Inventors: Theresa L. Euclid CARTE; Kim Huntsville VESEY; Omar Lake View ATTIA; Brett South Wales ULRICH; Karen L. Euclid SPILIZEWSKI; Robert Li-Jiun Succasunna SUN
Original assignee: Avery Dennison Corp; Johnson and Johnson Consumer Companies LLC
Current assignee: Johnson and Johnson Consumer Inc; Avery Dennison Corp
Priority date: 1999-09-17
Filing date: 2000-09-15
Publication date: 2008-05-21
Anticipated expiration: 2020-09-16
Also published as: WO2001019306A1; BR0014569B1; EP1229877A4; AU776436B2; DE60036126D1; CN1174719C; CA2381825A1; AU7492300A; BR0014569A; EP1229877A1; HK1048934A1; US6953602B2; US6495229B1; CN1374848A; US20030064190A1; MXPA02002539A; EP1229877B1; JP2003509121A; CA2381825C

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf einen extrem atmungsaktiven selbstklebenden Haftgegenstand, wie eine Bandage oder ein Pflaster. Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf einen selbstklebenden Haftgegenstand, der sowohl eine gute Haftung als auch bedeutende Wasserdampfdurchlässigkeitsmerkmale aufweist. In einer Ausführungsform verfügt der Haftgegenstand über eine Rückenschicht und einen Kontaktklebstoff auf Kautschuk-Basis.
Haftgegenstände wie Bandagen und Pflaster sind in der Technik allgemein bekannt und werden üblicherweise als Erste-Hilfe-Wundverbände und für andere medizinische Anwendungen genutzt. Herkömmliche Schnellverbände enthalten einen zentralen Polsterbereich (Polsterunterlage), der von Haftbereichen umgeben ist. Insbesondere enthalten Schnellverbände oder Pflaster im allgemeinen einen verlängerten Streifen aus einer Stoff- oder Kunststoff-Rückenschicht, auf deren Oberfläche ein Kontaktklebstoff aufgebracht ist. In der Mitte der Haftfläche ist ein Gaze- oder Schwammpolster befestigt, das als ein Wundabdeckungsmaterial dient. Die der Wunde zugewandte Oberfläche des Polsters kann kunststoffbeschichtet oder anderweitig behandelt worden sein, um zu verhindern, daß die Polsterunterlage an der Wunde haftet. Ablösestreifen sind über den Haftbereichen und typischerweise über der die Wunde abdeckenden Polsterunterlage angeordnet, und die gesamte Anordnung wird in eine geschlossene Verpackung eingebracht und sterilisiert, und ist somit gebrauchsfertig.
Ein Nachteil von Haftgegenständen zur medizinischen Anwendung ist die Mazeration. Die normale menschliche Haut sondert im Ruhezustand etwa 500 g/m²/24 Stunden Wasser ab. Kann das von der Haut abgesonderte Wasser nicht verdampfen, wird die Haut weiß und sieht aus wie eine Dörrpflaume. Nach einiger Zeit kann die Integrität der Haut schwächer werden. Auch die Heilungszeit der Wunde verlängert sich oftmals.
Kontaktklebstoffe auf Kautschuk-Basis haben den Vorteil einer besseren Haftung und relativ geringer Kosten. Die starke Haftung wird ohne Anwendung signifikanter Mengen an Druck erreicht. Haftmittel auf Kautschuk-Basis können jedoch dahingehen von Nachteil sein, daß sie von Natur aus nur wenig atmungsaktiv sind (d. h. eine geringe Wasserdampfdurchlässigkeit (MVTR) aufweisen). Daher machen diese nachteiligen Eigenschaften Haftmittel auf Kautschuk-Basis für Verbandanwendungen mit Hautkontakt im allgemeinen ungeeignet.
US-Patent 5,244,457 bezieht sich auf einen belüfteten Wundverband aus einem dünnen, dampfdurchlässigen, blattförmigen Material mit einer Kontaktklebstoffbeschichtung, wobei die Beschichtung wiederholt Haftmittel-freie Bereiche aufweist. Das Haftmittel bedeckt mindestens 50% des Oberflächenbereiches des dünnen, dampfdurchlässigen, blattförmigen Materials.
US-Patent 5,641,506 bezieht sich auf ein medizinisches Pflastermaterial aus einem Träger, der unter Verwendung des Tiefdruckverfahrens mit einer selbstklebenden Schmelzkleberbeschichtung beschichtet wurde. Das medizinische Pflastermaterial erfordert einen Haftmittel-freien Bereich von mindestens 30% (zwischen 30% und 60%), ein Gewicht der Haftmittelbeschichtung zwischen 30 und 160 g/m² und ein Blockcopolymer-Haftmittel mit bestimmten Eigenschaften, um eine MVTR von mindestens 2.000 g/m²/24 Stunden zu erreichen.
Das kanadische Patent 2,045,247 bezieht sich auf einen Wundverband aus einem dünnen Film, der eine diskontinuierliche Beschichtung aus einem Kontaktklebstoff, wie einem Kontaktklebstoff auf Kautschuk-Basis, derart trägt, daß sie Haftmittel-freie Bereiche definiert. Der Film hat eine MVTR von mindestens 50 g/m²/24 Stunden und bevorzugt 500 g/m²/24 Stunden.
WO 97/07759 beschreibt einen Wundverband, der ein die Wunde abdeckendes Element, auf einer Seite ausgestattet mit Haftmittel, umfaßt, worin in einem Randge biet der Fläche, die sich um die Peripherie des Elements erstreckt, die prozentuale Haftmittelabdeckung größer ist als in einem zentralen Gebiet der Fläche, die durch das Randgebiet begrenzt ist, die prozentuale Abdeckung in dem Randgebiet größer ist als 20% des Bereiches des Randgebiets und die prozentuale Abdeckung in dem zentralen Gebiet maximal 50% des Bereiches des zentralen Gebietes beträgt.
US-Patent 5,409,472 beschreibt einen gleichförmigen Wundverband, der eine polymere Schaumabsorptionsschicht, eine kontinuierliche oder diskontinuierliche Haftschicht, die die dem Körper zugewandte Oberfläche der Absorptionsschicht abdeckt, außer den Wundkontaktbereich, der frei von Haftmittel ist, und eine Schicht aus einem flüssigkeitsundurchlässigen, dampfdurchlässigen Material, das im wesentlichen über die gesamte Oberfläche der Absorptionsschicht gegenüber der dem Körper zugewandten Oberfläche angeordnet ist, umfaßt, wobei die Haftschicht an die Kanten der Absorptionsschicht angrenzt und mehr als 40% der Absorptionsschicht frei sind von Haftmittel.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Haftgegenstand, der mindestens eine Rückenschicht mit einer ersten und einer zweiten Oberfläche und einer Kontaktklebstoffschicht, haftend an der ersten Oberfläche der Rückenschicht in einem Muster, wobei das Muster der Haftschicht ein kontinuierliches Netzwerk von geometrischen Formen mit einem Haftmittel-freien Bereich von weniger als 25% aufweist, und wobei der Haftgegenstand eine Wasserdampfdurchlässigkeit von größer als 2.000 g/m²/24 Stunden aufweist, wobei der Haftgegenstand weiter eine Ablöseschicht, die lösbar an der Kontaktklebstoffschicht haftet, umfaßt.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Bilden eines Haftgegenstandes, umfassend

(a) das Bereitstellen einer Ablöseschicht,
(b) das Aufbringen von Kontaktklebstoff in einem Muster, wobei das Muster des Haftmittels ein kontinuierliches Netzwerk von geometrischen Formen umfaßt und der Haftmittel-freie Bereich weniger als 25% beträgt, und
(c) das Aufbringen einer Rückenschicht auf den Kontaktklebstoff.

Die vorliegende Erfindung liefert einen Haftgegenstand, der stark an menschlicher Haut haftet und trotzdem Wasserdampf hindurch läßt; wodurch keine Wund- und Hautprobleme verursacht werden. Demgemäß liefert die vorliegende Erfindung auch Verfahren zur Erleichterung der Wundheilung unter Verwendung des Haftgegenstandes. Die vorliegende Erfindung erreicht MVTR-Werte von größer als 2.000 g/m²/24 Stunden mit Haftmittel-freien Bereichen von weniger als 25%. Es wird nicht nur eine hohe Atmungsaktivität erreicht, sondern zudem ermöglicht das hohe Niveau an Haftmittelabdeckung eine bessere Haftung an der Haut, aufgrund des größeren Oberflächenkontaktes zwischen Haftmittel und Haut.
Diese Erfindung bezieht sich auf eine sehr atmungsaktive Kontaktklebstoffbandage, die unter Verwendung der Musterbeschichtung eines kostengünstigen, nichtatmungsaktiven Kontaktklebstoffes hergestellt wird. Eine hohe Atmungsaktivität, gemessen durch die Wasserdampfdurchlässigkeit (MVTR), ist ein wünschenswertes Merkmal eines Schnellverbandes, um die Mazeration der Haut aufgrund eingefangener Feuchtigkeit zu verhindern, und den Komfort für den Endverbraucher, während er die Bandage trägt, zu verbessern.
1 ist eine Draufsicht der Rückenschicht und des gemusterten Haftmittels.
2 ist eine Draufsicht der Rückenschicht und des gemusterten Haftmittels.
3 ist ein Querschnitt des Haftgegenstandes.
4 ist ein Querschnittsbereich des Haftgegenstandes mit der Wundabdeckschicht.
Wie oben erörtert sind die Haftgegenstände als medizinische Bandagen und/oder medizinische Pflaster von Nutzen. Die Gegenstände haben eine Wasserdampfdurchlässigkeit von mindestens 2.000 g/m²/24 Stunden. In einer Ausführungsform beträgt die Wasserdampfdurchlässigkeit mindestens 2500 g/m²/24 Stunden. In einer anderen Ausführungsform beträgt die Wasserdampfdurchlässigkeit mindestens 3.000 g/m²/24 Stunden und in einer noch anderen Ausführungsform mindestens 5.000 g/m²/24 Stunden. Die vorliegenden Gegenstände haben sogar eine Dampfdurchlässigkeit von 7.000 g/m²/24 Stunden oder mehr. Die Wasserdampfdurchlässigkeit wird durch ASTM F-1249-90 bestimmt.
Die Gegenstände verfügen auch über einen Haftmittel-freien Bereich von weniger als 25%. In einer Ausführungsform liegt der Haftmittel-freie Bereich im Bereich von 5% bis 25%. In einer anderen Ausführungsform liegt der Haftmittel-freie Bereich im Bereich von 7% bis 20% und in einer anderen Ausführungsform im Bereich von 8% bis 17%. In einer noch anderen Ausführungsform liegt der Haftmittel-freie Bereich im Bereich von 10% bis 15%. Hier und auch an anderen Stellen in den Ansprüchen und der Beschreibung können die Bereichs- und Verhältnisgrenzen kombiniert werden.
Der Haftmittel-freie Bereich wird durch die reale Messung der Bereiche der Rückenschicht, die frei sind von Haftmittel, bestimmt. Es ist erkennbar, daß das Haftmittel während der Anwendung ein wenig fließen kann. Der Ausdruck „Haftmittel-frei" bezieht sich auf den Teil des Gegenstandes, der die exponierte Rückenschicht ohne Haftmittel ist. Der Haftmittel-freie Bereich wird unter Verwendung eines Olympus SZH-Zoomstereoteleskops und Image-Pro Plus-Software bestimmt. Eine Pulnix-Videokamera und ein Fernsehmonitor werden dazu verwendet, das Bild einzufangen, und die Software wird dazu verwendet, den Teil des Rückenbereiches ohne Haftmittel zu messen. Der Bereich der Rückenschicht, der Haftmittel-frei ist, wird durch den gesamten Bereich der Rückenschichtprobe geteilt und mit 100 multipliziert, was den Haftmittel-freien Bereich der Probe ergibt.
Die Haftgegenstände gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten eine Rückenschicht mit einer ersten und einer zweiten Seite. Ein Haftmittel wird in einem Muster an die erste Seite der Rückenschicht gehaftet. Zum Erhalt einer hohen MVTR wird das Haftmittel in einem diskontinuierlichen Muster so auf den Filmrücken aufgebracht, daß Haftmittel-beschichtete Bereiche und Haftmittel-freie Bereiche erzeugt werden. Durch die Haftmittel-beschichteten Bereiche kann die Bandage an der Haut haften, während durch die Haftmittel-freien Bereiche Wasserdampf hindurchgehen kann, wodurch gleichzeitig eine hohe Atmungsaktivität und eine gute Tragequalität unter Verwendung relativ kostengünstiger Materialien erreicht werden.
Das Rückenschichtmaterial kann irgendein geeigneter polymerer Film, Kunststoffschaum (einschließlich offenzelliger Schaum), ein Gewebe, Webware oder ein Faservlies sein. Die Gewebe können natürliche oder synthetische Materialien sein. Die Rückenschicht verfügt zumindest über etwas Atmungsaktivität.
In einer Ausführungsform wird eine poröse Rückenschicht eingesetzt. Beispielsweise ist in einer Ausführungsform die Rückenschicht ein löcheriger polymerer Film, wie ein Polyolefinfilm, ein Faservlies, ein Tuchgewebe oder dergleichen. Es ist anzumerken, daß das diskontinuierliche Haftmittelmuster gemäß der Erfindung auch die Atmungsaktivität der Produkte ohne poröse Rücken verbessert, so lange der Rücken selbst von Natur aus über etwas Atmungsaktivität verfügt, wie im Falle von Polyurethanfilmen. Bei der Verwendung eines löcherigen Films oder Schaums schließen sich mehrere Öffnungen an die Haftmittel-freien Bereiche an. In einer Ausführungsform gibt es 2 bis 15 Öffnungen pro Haftmittel-freiem Bereich. In einer anderen Ausführungsform gibt es 3 bis 8 oder 4 bis 6 Öffnungen pro Haftmittel-freiem Bereich.
Beispiele für Materialien, die zur Verwendung als Rückenschicht oder -Streifen geeignet sind, umfassen Polyolefine wie Polyethylen, Polypropylen, Ethylen-Propylen-Copolymere und Ethylen-Butylen-Copolymere, Polyurethane, Polyurethanschäume, Polystyrole, Weich-Polyvinylchloride, Polyester, Polyamide und Baumwolle. Der Kunststoffilm kann in Form eines blattförmigen oder Schaumstreifens vorliegen. Spezielle Beispiele umfassen Platilon UO4, das ein Polyurethanfilm mit einer Dicke von 25 Mikrometern, hergestellt von Atochem, ist. Eine andere nützliche und bevorzugte Rückenschicht ist ein Polyolefinfilm mit Löchern von 0,084 mm (3,3 mil), kommerziell erhältlich von Tredegar Film Products unter dem Markennamen X6989.
Die Rückenschicht ist bevorzugt flexibel, aber trotzdem reißfest. In einer Ausführungsform beträgt die Dicke der Rückenschicht des Haftgegenstandes der vorliegenden Erfindung 0,0254 mm (0,1 mil) bis 1,27 mm (50 mil). In einer anderen Ausführungsform beträgt die Dicke der Rückenschicht 0,0127 mm (0,5 mil) bis 0,508 mm (20 mil). In einer anderen Ausführungsform beträgt die Dicke der Rückenschicht 0,178 mm (0,7 mil) bis 0,254 mm (10 mil). In einer noch anderen Ausführungsform beträgt die Dicke der Rückenschicht 0,0254 mm (1 mil) bis 0,127 mm (5 mil).
Die Rückenschicht kann opak oder transluzent sein. Normalerweise ist sie hautfarben, jedoch werden „Designer"-Farben und -Muster sowie Cartoon-Zeichen-Designs populär. Sie kann fest oder porös, permeabel oder perforiert, angepaßt an die Erfordernisse der Produktanwendung, sowie eine Funktion der Zusammensetzung und Form des Rückenschichtmaterials sein. In einer Ausführungsform ist der Haftgegenstand pigmentiert und verringert die Sichtbarkeit der gemusterten Beschichtung.
In einer Ausführungsform läßt die Rückenschicht im wesentlichen keine Flüssigkeit, insbesondere Wundexsudat durch. In einer noch anderen Ausführungsform läßt die Rückenschicht im wesentlichen keine Bakterien durch. In einer anderen Ausführungsform kann die Rückenschicht Flüssigkeit, insbesondere Wundexsudat, absorbieren. In einer anderen Ausführungsform erleichtern Perforationen oder kleine Öffnungen in der Rückenschicht die hohe Atmungsaktivität.
Das Haftmittel der vorliegenden Erfindung bildet ein Muster auf der Rückenschicht in Form eines kontinuierlichen Netzwerkes, so daß die Haftmittel-freien Bereiche nicht miteinander verbunden sind. So sickert während des Tragens im wesentlichen keine Feuchtigkeit durch Haftmittel-freie Kanäle an den Rändern der Bandage in und unter die Bandage. Überdies fällt der Haftgegenstand aufgrund der schadhaften Einflüsse von Feuchtigkeit weniger wahrscheinlich ab. Außerdem werden Haftmittel-freie Bereiche um die Ränder der Bandage, die das Haftvermögen verringern können, minimiert, indem eine Stelle, an der der Rand angehoben werden kann, erzeugt wird. Die Haftschicht hat typischerweise ein Schichtgewicht von 10 bis 80 oder 15 bis 70 oder 20 bis 60 Gramm pro Quadratmeter (g/m²).
Beispielsweise wäre eine spezielle Ausführungsform eines bevorzugten Haftmittelmusters ein „Bienenwaben"-Design. Das „Bienenwaben"-Design kann auf irgendeine geeignete Art und Weise unter Verwendung verschiedener Haftmittel-freier Formen mit verschiedenen Konfigurationen erhalten werden. Beispielsweise haben die Haftmittel-freien Bereiche die Form runder Tüpfel, hexagonaler Tüpfel, quadratischer Tüpfel oder irgendeine andere geometrische Form. Diese Tüpfel sind so konfiguriert, daß sie Reihen bilden oder zwischen den Reihen versetzt sind. In einer bevorzugten Ausführungsform wird mit dem hexagonalen Tüpfel, der zwischen den Reihen versetzt ist, das gewünschte Gleichgewicht zwischen Haftmittelabdeckung und Haftmittel-freien Bereichen erreicht.
Der Haftgegenstand kann ferner in bezug auf die anhängenden Zeichnungen beschrieben werden. 1 zeigt einen Haftgegenstand 10, bei dem die Rückenschicht eine Haftschicht 11 und einen Haftmittel-freien Bereich 12 enthält. Das Muster kann durch irgendein dem Fachmann bekanntes Mittel hergestellt werden. Das Muster kann durch Aufsprühen des Kontaktklebstoffes oder durch Schmelzblasen des Kontaktklebstoffes gebildet werden. Das Muster kann durch Aufdrucken des Haftmittels gebildet werden. Das Aufdrucken kann mit irgendeinem Mittel, das das Muster bilden kann, erfolgen. Beispiele für nützliche Druckmittel umfassen Gravur-, Lithographie-, Sieb- oder Flexographiedrucken.
Wie oben angegeben, umfassen geeignete Techniken zum Aufbringen des Haftmittels in diesem diskontinuierlichen Muster das Gravurbeschichten, Spritzbeschichten, Schmelzblasen, Flexographiedrucken wie Offset-Flexographiedrucken oder Siebdrucken der Haftmittel. Ein weiterer Nutzen der Drucktechniken ist die Möglichkeit, für besondere Wirkungen Bereiche mit konzentriertem Haftmittel zu schaffen. Beispielsweise kann mehr Haftmittel nur auf den Teil der Bandage aufgebracht werden, der die Polstergrundlage aufnimmt, um so die Haftung der Polstergrundlage an das Rückenmaterial zu unterstützen. Diese Ausführungsform wird in 2 weiter veranschaulicht. Der Gegenstand 20 verfügt über eine Haftschicht 21 und Haftmittel-freie Bereiche 22. In der Region 23 ist mehr Haftmittel vorhanden, was für eine bessere Haftung der Wundabdeckungsschicht sorgt.
Das Haftmittel der vorliegenden medizinischen Bandage oder des Pflasters kann irgendeine Sorte eines medizinischen Haftmittels sein. Die medizinischen Haftmittel umfassen geeignete Acryl-basierende Kontaktklebstoffe (PSAs), geeignete Kontaktklebstoffe auf Kautschuk-Basis und geeignete Silikon-Kontaktklebstoffe.
Nützliche PSAs auf Kautschuk-Basis umfassen die, die in US-Patent Nr. 5,705,551 (Sasaki et al.) und in US-Patent Nr. 4,080,348 (Korpman) gelehrt werden. Beispiele für polymere Kautschukgrundlagen umfassen eines oder mehrere von Styrol-Isopren-Styrol-Polymeren, Styrol-Olefin-Styrol-Polymeren, einschließlich Styrol-Ethylen/Propylen-Styrol-Polymeren, Polyisobutylen, Styrol-Butadien-Styrol-Polymeren, Polyisopren, Polybutadien, natürlichem Kautschuk, Silikonkautschuk, Acrylnitrilkautschuk, Nitrilkautschuk, Polyurethankautschuk, Polyisobutylenkautschuk, Butylkautschuk, Halogenbutylkautschuk, einschließlich Brombutylkautschuk, Butadienacrylnitrilkautschuk, Polychloropren und Styrol-Butadien-Kautschuk.
Ein besonders bevorzugtes Haftmittel auf Kautschuk-Basis ist jenes, welches über eine thermoplastische elastomere Komponente und eine Harzkomponente verfügt. Die thermoplastische elastomere Komponente enthält 55–85 Teile eines einfachen A-B-Blockcopolymers, worin die A-Blöcke von Styrolhomologa stammen und die B-Blöcke von Isopren stammen, und 15–45 Teile eines linearen oder radikalen A-B-A-Blockcopolymers, worin die A-Blöcke von Styrol oder Styrolhomologa stammen und die B-Blöcke von konjugierten Dienen oder Niederalkenen stammen, wobei die A-Blöcke in dem A-B-Blockcopolymer 10–18 Gew.-% des A-B-Copolymers ausmachen und alle A-B- und A-B-A-Copolymere 20 Prozent oder weniger Styrol enthalten. Die Harzkomponente besteht im wesentlichen aus Klebharzen für die elastomere Komponente. Im allgemeinen kann irgendein kompatibles, herkömmliches Klebharz oder ein Gemisch aus solchen Harzen verwendet werden. Diese umfassen Kohlenwasserstoffharze, Kolophonium und Kolophoniumderivate, Polyterpene und andere Klebrigmacher. Die Haftmittelzusammensetzung enthält 20–300 Teile der Harzkomponente pro einhundert Gewichtsteile der thermoplastischen elastomeren Komponente. Ein solches Haftmittel auf Kautschuk-Basis ist kommerziell von Ato Findley unter dem Markennamen HM3210 erhältlich.
Nützliche PSAs auf Acryl-Basis umfassen die, die in US-Patent Nr. 5,947,917 (Carte) und US-Patent Nr. 5,164,444 (Bernard, Acrylemulsion), US-Patent Nr. 5,623,011 (Bernard, klebrig gemachte Acrylemulsion) gelehrt werden. Sie können auch ein durch Strahlung gehärtetes Gemisch aus Monomeren mit Initiatoren und anderen Inhaltsstoffen wie denen, die in US-Patent Nr. 5,232,958 (Ang, UV-gehärtetes Acryl) und US-Patent Nr. 5,232,958 (Mallya et al., EB-gehärtet) gelehrt werden, sein.
Es wird in Erwägung gezogen, daß jedes Polymer auf Acryl-Basis, das eine Haftschicht mit ausreichender Klebrigkeit zum Haften an das Obermaterial (facestock), die Ablöseschicht oder an ein Substrat und mit akzeptabler Haftung an der Haut bilden kann, in der vorliegenden Erfindung funktionieren kann. In bestimmten Ausführungsformen umfassen die Acrylpolymere für die Kontaktklebstoffschichten die, die durch Polymerisation von mindestens einem Alkylacrylatmonomer oder Methacrylat, einer ungesättigten Carbonsäure und gegebenenfalls einem Vinyllactam gebildet werden. Beispiele für geeignete Alkylacrylat- oder Methacrylatester umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Butylacrylat, Ethylacrylat, 2-Ethylhexylacrytat, Isooctylacrylat, Isononylacrylat, Isodecylacrylat, Methylacrylat, Methylbutylacrytat, 4-Methyl-2-pentylacrylat, sec-Butylacrylat, Ethylmethacrylat, Isodecylmethacrylat, Methylmethacrylat und dergleichen und Gemische davon. Beispiele für geeignete ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und dergleichen und Gemische davon. Ein bevorzugtes ethylenisch ungesättigtes Carbonsäuremonomer ist Acrylsäure. Beispiele für geeignete Vinyllactame umfassen, sind aber nicht beschränkt auf N-Vinylcaprotactam, 1-Vinyl-2-piperidon, 1-Vinyl-5-methyl-2-pyrrolidon, Vinyl-pyrrolidon und dergleichen und Gemische davon.
Das Haftmittel kann auch ein Klebrigmacher sein. Klebrigmacher sind im allgemeinen Kohlenwasserstoffharze, Wurzelharze, Terpentinharze, Kolophoniumderivate und dergleichen. Es wird in Erwägung gezogen, daß jeder Klebrigmacher, der bekanntermaßen mit elastomeren Polymerzusammensetzungen kompatibel ist, in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung verwendet werden kann. Ein solcher nützlicher Klebrigmacher ist Wingtak 10, ein synthetisches Polyterpenharz, das bei Raumtemperatur flüssig ist und von der Goodyear Tire and Rubber Company, Akron, Ohio verkauft wird. Wingtak 95 ist ein synthetisches Klebharz, das ebenfalls von Goodyear erhältlich ist und vorwiegend ein Polymer aus Piperylen und Isopren umfaßt. Andere geeignete klebrigmachende Additive können Escorez 1310, ein aliphatisches Kohlenwasserstoffharz, und Escorez 2596, ein C5-C9-(aromatisches, modifiziertes, aliphatisches) Harz, beide hergestellt von Exxon, Irving, Texas, umfassen. Wie ein Fachmann erkennen wird, kann zur Praktizierung der vorliegenden Erfin dung selbstverständlich auch eine Vielzahl anderer klebrigmachender Additive verwendet werden.
Neben den Klebrigmachern können in den PSAs andere Zusätze enthalten sein, um ihnen die gewünschten Eigenschaften zu verleihen. Beispielsweise können Weichmacher enthalten sein, und diese verringern bekanntermaßen die Glasübergangstemperatur einer Haftmittelzusammensetzung, die elastomere Polymere enthält. Ein Beispiel für einen nützlichen Weichmacher ist Shellflex 371, ein Naphthenweichmacheröl, erhältlich von der Shell Oil Company, Houston, Texas. Auch Antioxidationsmittel können in den Haftmittelzusammensetzungen enthalten sein. Geeignete Antioxidationsmittel umfassen Irgafos 168 und Irganox 565, erhältlich von Ciba-Geigy, Hawthorne, N.Y. Verschnittmittel wie Wachse und oberflächenaktive Mittel können auch in den Haftmitteln enthalten sein.
Andere optionale Materialien, die der Haftschicht in geringen Mengen zugegeben werden können (typischerweise weniger als 25 Gew.-% der elastomeren Phase), umfassen pH-Kontrollmittel, Medikamente, Bakterizide, Wachstumsfaktoren, Wundheilungskomponenten wie Collagen, Antioxidationsmittel, Deodorants, Duftstoffe, antimikrobielle Mittel und Fungizide.
Nützliche Silikonkontaktklebstoffe umfassen die, die kommerziell von Dow Corning Corp., Medical Products, erhältlich sind, und die, die von General Electric erhältlich sind. Beispiele für Silikonhaftmittel, erhältlich von Dow Corning, umfassen die, die unter den Markennamen BIO-PSA X7-3027, BIO-PSA X7-4919, BIO-PSA X7-2685, BIO-PSA X7-3122 und BIO-PSA X7-4502 verkauft werden. Weitere Beispiele für Silikonkontaktklebstoffe, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, werden in den US-Patenten Nr. 4,591,622 ; 4,584,355 ; 4,585,836 und 4,655,767 beschrieben.
Der Haftgegenstand kann ferner in bezug auf die anhängenden Zeichnungen beschrieben werden. 1 zeigt einen Haftgegenstand 10, bei dem die Rückenschicht eine Haftschicht 11 und einen Haftmittel-freien Bereich 12 enthält. Das Muster kann durch irgendein dem Fachmann bekanntes Mittel hergestellt werden. Das Muster kann durch Aufsprühen des Kontaktklebstoffes oder durch Schmelzblasen des Kontaktklebstoffes gebildet werden. Das Muster kann durch Aufdrucken des Haftmittels gebildet werden. Das Aufdrucken kann mit irgendeinem Mittel, das das Muster bilden kann, erfolgen. Beispiele für nützliche Druckmittel umfassen Gravur-, Lithographie-, Sieb- oder Flexographiedrucken.
3 ist ein Querschnitt eines Haftgegenstandes. Der Gegenstand 30 verfügt über eine Rückenschicht 31, die an dem Haftmittel 32 haftet, das ein Muster mit Haftmittel-freien Bereichen 33 aufweist. Das Haftmittel 32 wiederum, haftet lösbar an der Ablöseschicht 34.
4 veranschaulicht einen Haftgegenstand mit einer Wundabdeckschicht. Der Gegenstand 40 verfügt über eine Rückenschicht 41, die an dem gemusterten Haftmittel 42 mit den Haftmittel-freien Bereichen 43 haftet. Das Haftmittel wiederum haftet zumindest teilweise und ablösbar an der Ablöseschicht 45 und ebenso teilweise an der Wundabdeckschicht 44. Es ist anzumerken, daß die Wundabdeckschicht und die Ablöseschicht auch in Kontakt stehen können. Die Wundabdeckschicht kann irgendeine der in der Technik bekannten sein. Diese umfassen Absorptionsmaterialien wie Fasern-enthaltende Bahnen, Gaze usw. Die Fasern-enthaltenden Bahnen können die aus Kunstseide und Polypropylen sein. Beispielsweise umfassen Fasern-enthaltende Bahnen die mit 70% Kunstseide und 30% Polypropylen und 50% Kunstseide und 50% Polypropylen. Die Wundabdeckschicht von 4 überdeckt einen Teil des Haftgegenstandes. Der Gegenstand kann in Form von Streifen oder rechteckigen Bandagen oder Inselbandagen vorliegen.
Wird der Haftgegenstand als ein Pflaster verwendet, wird eine Trennschicht auf der zweiten Oberfläche der Rückenschicht plaziert. Die Trennschicht kann irgendeine der in der Technik bekannten sein. Diese umfassen eine Trennschicht aus aufgespritztem Silikon.
Die Trennschicht verhindert das Anhaften der Haftschicht an der zweiten Oberfläche der Rückenschicht.
Beispiele
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele ausführlicher beschrieben.
Beispiele 1A–1C
Ein Schmelzkontaktklebstoff auf Kautschuk-Basis, HM3210 von Ato Findley, wurde mittels Offset-Flexographiedrucken in einem „Bienenwaben"-Muster auf eine silikonisierte Ablöseschicht aufgebracht. Das Muster wurde so gebildet, daß das Haftmittel 85–90% der Oberfläche der Ablöseschicht überdeckte, wobei die verbleibenden 10–15% der Oberfläche frei von Haftmittel blieben. Das Schichtgewicht des Haftmittels betrug 40 Gramm pro Quadratmeter (g/m²). Die mit Haftmittel beschichtete Schicht wurde dann auf einen 0,084 mm (3,3 mil) dicken löcherigen Polyolefinfilm, X6989 von Tredegar Film Products, laminiert. Rollen aus dem Laminatmaterial wurden dann mittels eines Ausstanzverfahrens, in dem das Saugpolster und Fingerlaschen aufgebracht wurden, umgewandelt und das Material geschnitten, wodurch die Haftbandagestreifen gebildet wurden.
Beispiel 2
Haftstreifen wurden im wesentlichen gemäß Beispiel 1 hergestellt, außer daß der Schmelz-PSA auf Kautschuk-Basis auf die Ablöseschicht durch Spritzbeschichten des Haftmittel auf die Ablöseschicht in einem solchen Muster, daß das Haftmittel 85–90% der Oberfläche der Ablöseschicht überdeckte und das Schichtgewicht 40 g/m² betrug, aufgebracht wurde. Die Haftmittel beschichtete Schicht wurde dann auf den löcherigen Polyolefinfilm laminiert.
Beispiel 3
Haftstreifen wurden im wesentlichen gemäß Beispiel 1 hergestellt, außer daß der Schmelz-PSA auf Kautschuk-Basis auf die Ablöseschicht durch Siebdrucken des Haftmittels auf die Ablöseschicht in einem solchen Muster, daß das Haftmittel 85–90% der Oberfläche der Ablöseschicht überdeckte und das Schichtgewicht 40 g/m² betrug, aufgebracht wurde. Die Haftmittel-beschichtete Schicht wurde dann auf den löcherigen Polyolefinfilm laminiert.
Beispiel 4
Haftstreifen wurden im wesentlichen gemäß Beispiel 1 hergestellt, außer daß der Schmelz-PSA auf Kautschuk-Basis auf die Ablöseschicht durch Gravurdrucken des Haftmittels auf die Ablöseschicht in einem solchen Muster, daß das Haftmittel 85–90% der Oberfläche der Ablöseschicht überdeckte und das Schichtgewicht 40 g/m² betrug, aufgebracht wurde. Die Haftmittel-beschichtete Schicht wurde dann auf den löcherigen Polyolefinfilm laminiert.
Beispiel 5
Haftstreifen wurden im wesentlichen gemäß Beispiel 1 hergestellt, außer daß der Schmelz-PSA auf Kautschuk-Basis auf die Ablöseschicht durch Flexographiedrukken des Haftmittels auf die Ablöseschicht in einem solchen Muster, daß das Haftmittel 85–90% der Oberfläche der Ablöseschicht überdeckte und das Schichtgewicht 40 g/m² betrug, aufgebracht wurde. Die Haftmittel-beschichtete Schicht wurde dann auf den löcherigen Polyolefinfilm laminiert.
Beispiel 6
Haftstreifen wurden im wesentlichen gemäß Beispiel 1 hergestellt, außer daß der Schmelz-PSA auf Kautschuk-Basis auf die Ablöseschicht durch Lithographiedrucken des Haftmittels auf die Ablöseschicht in einem solchen Muster, daß das Haftmittel 85–90% der Oberfläche der Ablöseschicht überdeckte und das Schichtgewicht 40 g/m² betrug, aufgebracht wurde. Die Haftmittel-beschichtete Schicht wurde dann auf den löcherigen Polyolefinfilm laminiert.
Vergleichsbeispiel A
Haftstreifen wurden im wesentlichen gemäß den Beispielen 1–6 hergestellt, außer daß das Schmelz-PSA auf Kautschuk-Basis auf die Ablöseschicht mittels Breitschlitzdüsenbeschichten des Haftmittels auf die Oberfläche der Ablöseschicht aufgebracht wurde. Mit diesem Verfahren wurde das Haftmittel in einer einheitlichen dünnen Schicht auf die Ablöseschicht extrudiert. Das Schichtgewicht des Haftmittels betrug 35 g/m². Die Haftmittel-beschichtete Schicht wurde dann auf den löcherigen Polyolefinfilm laminiert.
Vergleichsbeispiel B
Haftbandagestreifen, kommerziell erhältlich als BAND AID Brand Sheer-Bandagen, wurden zu Vergleichszwecken getestet. Diese Bandagen enthielten ein Haftmittel aus einer Acrylemulsion, das auf einen Vinylrücken geschichtet war.

Proben der Haftstreifen aus den vorstehenden Beispielen wurden hinsichtlich der Wasserdampfdurchlässigkeit (MVTR) getestet. Mehrere Proben wurden zunächst Alterungsbedingungen bei höherer Temperatur und relativer Feuchte unterzogen und dann unter Verwendung der vorstehenden Tests bewertet. Tabelle 1 stellt die Testergebnisse für die verschiedenen Proben dar. TABELLE 1

Beispiel	Probe	Bedingung	MVTR g/m²/Tag
1A	1	Beginn	10411
	2	4 Wochen; 25 °C/60 r. F.	9587,5
	3	4 Wochen; 40 °C/75 r. F.	9476,5
	4	4 Wochen; 50 °C	9248
	5	8 Wochen; 40 °C/75 r. F.	11132
	6	8 Wochen; 50 °C	10500,5
	7	13 Wochen; 25 °C/60 r. F.	7966,1
	8	13 Wochen; 40 °C/75 r. F.	8310,3
	9	13 Wochen; 50 °C	8261,5
1B	1	Beginn	8484,5
	2	4 Wochen; 25 °C/60 r. F.	8020,5
	3	4 Wochen; 40 °C/75 r. F.	9465,5
	4	4 Wochen; 50 °C	9463,5
	5	8 Wochen; 40 °C/75 r. F.	9458,5
	6	8 Wochen; 50 °C	9803,5
	7	13 Wochen; 25 °C/60 r. F.	8886,8
	8	13 Wochen; 40 °C/75 r. F.	32636,8
	9	13 Wochen; 50 °C	35850,7
1C	1	Beginn	6883
	2	4 Wochen; 25 °C/60 r. F.	775,6
	3	4 Wochen; 40 °C/75 r. F.	898,7
	4	4 Wochen; 50 °C	1013,2
Vgl.-bsp. A	1		282,5
	2		230
	3		109
	4		145
	5		294,5
	6		149
Vgl.-bsp. B	1	kommerzielles Produkt	4740

Obgleich die Erfindung bezüglich ihrer bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden ist, sollte es selbstverständlich sein, daß einem Fachmann beim Lesen der Beschreibung verschiedene Modifikationen ersichtlich werden. Daher soll die hierin offenbarte Erfindung selbstverständlich auch solche Modifikationen als in den Umfang der anhängenden Ansprüche fallend abdecken.

Claims

Haftgegenstand (10, 20, 30, 40), umfassend mindestens eine Rückenschicht (31, 41) mit einer ersten und zweiten Oberfläche und einer Kontaktklebstoffschicht (11, 21, 32, 42), haftend an der ersten Oberfläche der Rückenschicht (31, 41) in einem Muster, wobei das Muster der Haftschicht ein kontinuierliches Netzwerk von geometrischen Formen mit einem Haftmittel-freien Bereich (12, 22, 33, 43) von weniger als 25% aufweist, und wobei der Haftgegenstand (10, 20, 30, 40) eine Wasserdampfdurchlässigkeit von größer als 2.000 g/m²/24 Stunden aufweist, wobei der Haftgegenstand weiter eine Ablöseschicht (34, 45), die lösbar an der Kontaktklebstoffschicht haftet, umfaßt.
Gegenstand gemäß Anspruch 1, wobei die Rückenschicht (31, 41) ein Gewebe, ein Faservlies, eine Webware, einen polymeren Film oder einen Kunststoffschaum umfaßt.
Gegenstand gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Rückenschicht (31, 41) einen Film oder Schaum mit Löchern bzw. Öffnungen umfaßt.
Gegenstand gemäß Anspruch 3, wobei die Rückenschicht (31, 41) einen Polyolefinfilm mit Löchern bzw. Öffnungen umfaßt.
Gegenstand gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Klebstoff einen Klebstoff auf Kautschuk-Basis oder Acryl-Basis umfaßt.
Gegenstand gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter umfassend eine Wundkontaktschicht (44), haftend an dem Kontaktklebstoff.
Gegenstand gemäß Anspruch 6, wobei die Wundkontaktschicht (44) (i) eine Bahn mit Fasern von (ii) Gaze umfaßt.
Gegenstand gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Ablöseschicht (34, 45) Silikon umfaßt.
Gegenstand gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, weiter umfassend eine Ablösebeschichtung auf der zweiten Oberfläche der Rückenschicht (31, 41).
Gegenstand gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Haftmittel-freie Bereich (12, 22, 33, 43) von 5% bis 20% beträgt.
Gegenstand gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Wasserdampfdurchlässigkeit größer als 3000 g/m²/24 Stunden beträgt.
Verfahren zum Bilden eines Haftgegenstands (10, 20, 30, 40), umfassend (a) das Bereitstellen einer Ablöseschicht (34, 45) mit einer oberen Oberfläche, (b) das Aufbringen von Kontaktklebstoff in einem Muster auf die obere Oberfläche der Ablöseschicht (34, 45), wobei das Muster des Haftmittels ein kontinuierliches Netzwerk von geometrischen Formen umfaßt und der Haftmittel-freie Bereich (12, 22, 33, 43) der oberen Oberfläche der Ablöseschicht (34, 45) weniger als 25% des Gesamtoberflächenbereichs der oberen Oberfläche beträgt, und (c) das Aufbringen einer Rückenschicht (31, 41) auf den Kontaktklebstoff.
Verfahren gemäß Anspruch 12, weiter umfassend den Schritt des Haftens einer Wundkontaktschicht (44) auf einen Abschnitt des Kontaktklebstoffs.
Verfahren gemäß Anspruch 12 oder 13, wobei das Muster mittels Gravurdrukken, Flexographiedrucken, Siebdrucken oder Sprühen gebildet wird.
Verfahren gemäß Anspruch 12 oder 13, wobei das Muster durch Flexographiedruck eines Bienenwabenmusters gebildet wird.
Verwendung des Haftgegenstands (10, 20, 30, 40) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Erleichterung der Wundheilung durch Bedecken einer Wunde mit dem Gegenstand, wobei die Ablöseschicht (34, 45) vor Verwendung entfernt wird.