DE60038745T2

DE60038745T2 - Vorrichtung zur reinigung von abwasser

Info

Publication number: DE60038745T2
Application number: DE60038745T
Authority: DE
Inventors: Audun Fosseng
Original assignee: Salsnes Filter AS
Current assignee: Salsnes Filter AS
Priority date: 2000-02-03
Filing date: 2000-02-03
Publication date: 2009-07-02
Anticipated expiration: 2020-02-04
Also published as: CA2398067C; ATE393659T1; US6942786B1; EP1251929A1; CA2398067A1; CN1433336A; DK1251929T3; CN1177639C; MXPA02007450A; AU777350B2; DE60038745D1; WO2001056681A1; AU2581500A; PT1251929E; EP1251929B1; ES2304941T3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abwasserreinigungsvorrichtung gemäß dem einleitenden Teil von Patentanspruch 1 und eine Abblasvorrichtung zum Blasen von Luft oder einem anderen Gas in Richtung eines netzförmigen Reinigungsförderbandes, die in solch einer Reinigungsvorrichtung angeordnet ist, wodurch die Verunreinigung von dem Reinigungsförderband entfernt wird.
Hintergrund
Reinigungsvorrichtungen mit Endlosfilterförderbändern unterliegen der Ablagerung bestimmter Arten von Filterrückständen, was zum Zusetzen des Bandes oder Förderbandes führt, wie Filterrückstände in kommunalem Abwasser und Stärkerückstände im Abwasser von Kartoffelverarbeitungsanlagen.
US-Patent 2 885 080 offenbart die Reinigung des Filterbandes mit einem Wasserstrahl von der Oberseite. Das Erwärmen des Wassers zur Erhöhung der Reinigungswirkung ist jedoch energieaufwändig und die Wasserzuführung bringt die Notwendigkeit einer verstärkten Trennung mit sich, insbesondere, wenn Wasser das Hauptreinigungsmittel für das Filterband ist, was eine erhebliche Zufuhr erfordert.
EP 278 952 offenbart eine Vorrichtung, die ein Luftblasen von der Unterseite des Filterbandes verwendet, um Wasser und Partikel vom Band anzuheben und das Wasser auf das Band zurückzuführen. Diese Vorrichtung vermag ebenfalls nicht, eine zufriedenstellende Funk tion der Reinigungsanlagen von Interesse, d. h. Reinigung von kommunalem Abwasser, zu liefern.
WO A87/02595 (Ericksson) beschreibt das Blasen von Druckluft oder Druckwasser von oben in Richtung eines Filterförderbandes und das Sammeln des Filtrats in einem Sammelschacht. Diese Form der Filtratabtrennung wurde nicht wirksam. Das Blasen von Luft auf diese Weise ist im günstigsten Fall zur Entfernung von trockenem Filtrat, das keine Fettverbindungen oder ähnlichen Verbindungen enthält, geeignet.
US-Patent 4 921 608 löst dieses Problem durch Sprühen von heißem Wasserdampf. Diese technische Lösung ist jedoch sowohl ausrüstungsintensiv als auch energieaufwändig und ist aus diesem Grund eine wirksame, aber teure Ausführung.
NO-Patent 178608 beschreibt eine Reinigungsvorrichtung mit einem Endlosfilterförderband, das durch einen Abwasserbehälter für die Abwasserfilterung geführt wird, wobei das Filterband über zahlreiche Rollen derart geführt wird, dass es in einem bestimmten Bereich im Wesentlichen horizontal mit dem nach unten gewandten Filtrat läuft. Innerhalb dieses Bereiches befindet sich eine stabförmige Absaug- oder Abblasvorrichtung zum Bewirken eines Luftblasens in Richtung des Filterförderbandes. Eine Abblasvorrichtung ist neben der Abblasvorrichtung und stromabwärts der Sprühwasserdüsen in Richtung des Filterbandes angeordnet. Diese Reinigungsvorrichtung weist mehrere Schwachstellen im Hinblick auf das Zusammenwirken ihrer einzelnen Module auf. Ein Beispiel der Letzteren ist die Abblasvorrichtung, welche einen besonders hohen Energiebedarf zum Erzielen einer ausreichenden Abreiß wirkung hat. Außerdem neigt die Vorrichtung wegen Partikeln, die in die Blasöffnung gelangt sind, zum Zusetzen.
Aufgabe
Die Hauptaufgabe der Erfindung ist deshalb die Verbesserung der in NO-Patent 178608 offenbarten Reinigungsvorrichtung. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Erhöhung der Reinigungsdurchsatzes und der Reinigungswirksamkeit. In diesem Zusammenhang ist es entscheidend, eine einwandfreie Wasserentfernung aus dem Filternetz zu bewirken, unabhängig von der zugeführten Abwassermenge und dem Feststoffgehalt des Abwassers.
Im Hinblick auf das Filternetz ist es wichtig, das Netz so zu führen, dass die Geschwindigkeit ohne Bewirken eines erheblichen Verschleißes verändert werden kann. Anders gesagt, ist eine Aufgabe der Erfindung die Verbesserung der Führung und Handhabung des Filternetzes zur Gewährleistung einer langen Lebensdauer bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
Eine spezielle Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Abblasvorrichtung mit verbesserter Wirksamkeit bezüglich der Ablösungswirksamkeit zur Entfernung von Ablagerungen mit einem geringen Feststoffgehalt von dem Filternetz. Eine weitere Aufgabe ist das Erzielen einer hohen Luftblasgeschwindigkeit zur Senkung des Energiebedarfs und das Erreichen einer wirksamen Reinigung in einem größeren Netzbereich, um unter anderem Fettablagerungen zu verhindern. Eine weitere Aufgabe ist die Bereitstellung einer Abblasvorrichtung, welche weniger zum Zusetzen neigt.
Erfindung
Die Reinigungsvorrichtung kann durch die neuen Merkmale, die in Anspruch 1 aufgeführt sind, verbessert werden. Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung werden aus den Ansprüchen 2–9 sichtbar.
Die wesentlichen Merkmale der Erfindung schaffen einen geringen Wassergehalt in den Ablagerungen, die vom Filternetz in die Förderschnecke geleitet werden. Die Förderschnecke wird anschließend ein wirksames Zusammenpressen der Feststoffe vollziehen können, um den Wasseranteil weiter zu senken, was wiederum die Probleme beim Umgang mit dem Restabfall verringert.
Der Aufbau der Abblasvorrichtung trägt auch zur Erhöhung der Reinigungswirksamkeit bei. Soweit es die Erfinder betrifft, wird die gesteigerte Reinigungswirkung durch der Aufbau hervorgerufen, der eine vorteilhafte Kombination von erhöhter Luftgeschwindigkeit und vergrößerter Luftdüsenweite, die am Reinigungsförderband wirksam ist, liefert.
Zuerst liefert der neue Aufbau eine erhöhte Blasgeschwindigkeit der Luft, wenn sie die Abblasvorrichtung verlässt und das Filternetz durchströmt. Das ist insbesondere der Fall, wenn der Luftblasdruck mindestens 0,8 bar beträgt. Die Folge ist eine verstärkte mechanische Wirkung aufgrund der erhöhten Geschwindigkeit im Reinigungsbereich und eines wirksamen Betriebs über eine größere Breite des Filternetzes. Dies liefert eine erhöhte Reini gungswirkung und/oder ermöglicht die Verringerung der Luftmenge oder des Luftdrucks, was zu einem gesenkten Energiebedarf führt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass der Luftschlitz im dem Abschnitt, der das Reinigungsförderband, d. h. das Filternetz, berührt, wesentlich breiter ist. Wenn sich das Filternetz bewegt, besteht die Gefahr der Partikelwanderung in den Luftschlitz. Durch einen größeren Luftschlitz gemäß der Erfindung und das Erzeugen eines breiteren Luftstrahls mit einer höheren Geschwindigkeit wird das Problem der Bewegung und des Absinkens von Feststoffen und der Ablagerung von Verunreinigungen von dem Reinigungsförderband verringert, was wiederum einen zuverlässigeren Betrieb und eine verminderte Wartung zur Folge hat.
Beispiel
Die Erfindung wird in den Zeichnungen veranschaulicht, wobei
1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Abblasvorrichtung zur Verwendung mit einer in 3 und 4 dargestellten Reinigungsvorrichtung darstellt,
2 einen Querschnitt durch den mittleren Teil der Abblasvorrichtung von 1 darstellt,
3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung darstellt, wobei die Abblasvorrichtung von 2 angeschlossen ist,
4 eine zum Teil geschnittene Stirnansicht des Ausstoßendes der Reinigungsvorrichtung von 3 darstellt und
5 einen Querschnitt durch die Führungs- oder Klemmschienen des Filternetzrandes darstellt.
1 veranschaulicht eine stabförmige Abblasvorrichtung 11, versehen mit Haltewinkeln 12 und 13 an jedem Ende davon, um die Montage in einer Anlage (nicht dargestellt), z. B. unterhalb eines Reinigungsförderbandes 14 für Abwasser und bis zu diesem, zu ermöglichen (2). Das Reinigungsförderband 14 kann ein Filternetz enthalten, das sich über einen Aufnahmebereich erstreckt (nicht dargestellt), z. B. für Abwasser, und sich mit seiner nach oben zeigenden Unterseite an der darunter liegenden Abblasvorrichtung 11 vorbei erstreckt, wobei Ablagerungen, die möglicherweise Fett enthalten, entfernt werden sollen.
Die Abblasvorrichtung 11 umfasst ein Zuleitungsrohr 15, wie ein rechtwinkliges Rohr, das auf seiner Oberseite mit einer Reihe von Löchern versehen ist, angeschlossen an eine Druckluftquelle (nicht dargestellt). An einem Ende dieses Rohres ist ein rohrförmiges Winkelstück 16 angebracht. Ein Düsenstab 17 ist über dem Zuleitungsrohr 15, z. B. einem Polymerrohr, angeordnet, wie detaillierter im Querschnitt in 2 dargestellt, und dieser bildet einen wesentlichen Teil der vorliegenden Erfindung.
2 veranschaulicht, wie der Düsenstab 17 eine längliche Einlasskammer 18 umfasst, welche Druckluft von dem angrenzenden länglichen Zuleitungsrohr 15 erhält. Der Düsenstab 17 kann beispielsweise in das Zuleitungsrohr 15 mit einer Reihe von Löchern 19 auf der Verweilfläche in Richtung der Einlasskammer eingeschraubt sein. Die Einlasskammer kann eine Breite von 8 mm besitzen und einen Boden, der mit einem Öffnungswinkel von 120° zusammenläuft und einen Einströmungsverteiler zu einer Reihe von Löchern, die sich über den Düsenstab erstrecken, z. B. mit einem Durchmesser von 2,5 mm, einer Länge von 1–10 mm und einem Mittenabstand von 4 mm, bildet.
Die Reihe von Löchern 18 mündet in einen länglichen Auslassschlitz 20 mit einer Breite des Auslasses von etwa 1/5 des Lochdurchmessers und mit einer Tiefe etwa des 5-fachen der kleinsten Breite. Der Auslassschlitz 21 erweitert sich in Richtung des Auslasses wie eine Trompete, d. h. mit einem auseinandergehenden Verlauf von einem kurzen Einlassabschnitt 21A mit parallelen Wandungen, einem Zwischenabschnitt 218 mit Wandungen, die einen Öffnungswinkel von etwa 20° bilden, zu einem Auslassabschnitt 21C mit einem gerundeten Übergang zu einer Außenkante 21D. Dieser Aufbau wird ein modifiziertes Strömungsregime bei der Dekomprimierung und dem Übergang vom Auslassschlitz 21 zum Reinigungsförderband schaffen.
Gemäß der Erfindung wird sich zuerst die Luftgeschwindigkeit am Schlitzauslass 21C erhöhen, wodurch sich wiederum das Volumen der bis zum Reinigungsförderband strömenden Luft vergrößert. Folglich wird eine stärkere Luftströmung aufgebaut, sowohl bezüglich der Stärke als auch bezüglich des Umfangs, wie vorstehend angegeben.
Um den Düsenstab 17 in Bezug auf das Zuleitungsrohr 15 mechanisch zu stabilisieren, ist der Stab im Bereich des Einlassschlitzes 18 mit einer Nut 22 versehen, wodurch längliche Seitenflansche 21 und 24 gebildet sind, die mit dem Zuleitungsrohr in Eingriff sind.
Viele Parameter dieser Ausführung können in Bezug auf die erläuterte Ausführungsform verändert werden, wie der Abstand zwischen dem Düsenstab und dem Reinigungsförderband, die Länge des parallelen Abschnittes des Auslassschlitzes, welche null sein kann, der Öffnungswinkel des Auslassschlitzes und der gebogene Auslassabschnitt desselben.
Das Verhältnis zwischen dem Verdichtungsabschnitt 20 und dem Auslassabschnitt 21C beträgt weniger als etwa 1:5, vorzugsweise weniger als etwa 1:10. Die Breite des Auslassabschnitts beträgt etwa 1/5 der Länge des auseinandergehenden Bereiches 21B, 21C.
Die 3 und 4 zeigen eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung mit einem Endlosfilterförderband 31, das über eine untere Drehrolle 32 nach oben geneigt, durch einen Abwasserbehälter 33 zu einer ersten oberen Drehrolle 34 und über einen horizontalen Abschnitt 35 zu einer zweiten oberen Drehrolle 36 geführt ist, die das Förderband unter dem horizontalen Abschnitt 35 zu einer unter der der ersten oberen Drehrolle 34 liegenden Drehrolle 37 zurückführt. Von dieser Position erstreckt sich das Filterförderband 31 nach unten zu der unteren Drehrolle auf dem Boden des Abwasserbehälters 33. Die nach oben geneigte Bahn 38 des Filterförderbandes 31 durch den Abwasserbehälter ist dichtend mit Leitschienen verbunden, detaillierter dargestellt in 5, unter Bildung der wirksamen Filterfläche. Das Wasser fließt durch den Filter und in den Abwasserbehälter heraus und bis zu einem seitlich angeordneten End- oder Auslassstück 39 an der Oberkante des Abwasserbehälters. Dieses befindet unter der ersten oberen Drehrolle 34.
Im Bereich zwischen der zweiten oberen Drehrolle 36 und der tiefer liegenden Drehrolle 37 bildet das Filterförderband 31 ein Gewebe 40 mit einer umgedrehten Oberfläche, damit die gesammelten Rückstände in eine Sammelrinne 41 hinunterfallen können. Lose Partikel und andere lose Rückstände werden, nach Passieren der zweiten oberen Drehrolle 36, frei fallen und werden durch eine querlaufende Förderschnecke 42 gesammelt, die das Filtrat zu einem geeigneten Sammelmittel quer hinausbefördert.
Zur Entfernung von anhaftendem Filtrat ist über dem Förderbandbereich und über der Förderschnecke 42 eine Querabblasvorrichtung 43 angeordnet und an einen Luftkompressor angeschlossen (Letzterer nicht dargestellt). Dies kann ein längliches Rohr sein, versehen mit geeigneten Auslassdüsen oder Auslassschlitzen, die in Richtung der nach oben zeigenden Seite des Filterförderbandes 31, d. h. der Rückseite in Bezug auf das Filtrat, nach unten gerichtet sind.
Es hat sich gezeigt, dass eine Abblasvorrichtung 43 unterschiedliche Arten von Ablagerungen oder Sedimenten ablösen kann, welche sonst an dem Filterförderband angehaftet bleiben und so einen Filterkuchen bilden würden, welcher schließlich das Filterförderband zusetzen würde. Es wird angenommen, dass ein Teil dieser vorteilhaften Wirkung durch die Lufterwärmung, die beim Ausblasen durch die im Wesentlichen engen Düsen oder Schlitze erfolgt, hervorgerufen wird. Diese Erwärmung kann aufgrund der hohen spezifischen Wärme der Luft ohne erhebliche Energiezufuhr stattfinden, da das Luftblasen für eine sehr effektive Wärmeübertragung auf die Ablagerungen auf dem Filterförderband sorgt.
Ein Ausstoßrohr 44 zum Ausstoßen von Wasserstrahlen auf das Filterförderband ist stromabwärts der Abblasvorrichtung 43 an geordnet. Diese Wasserstrahlen vermögen die Rückstände zu entfernen, welche durch die Luftströmung gelöst werden, aber noch an dem Filterförderband 31 haften. Zum Sammeln des zugeführten Wassers und der letzten Rückstände ist eine weitere Quersammelrinne 45 mit einem quer gerichteten Auslassrohr als Ergänzung der Sammelrinne 41 angeordnet. Das Wasser aus diesem Kanal wird in den Abwasserbehälter zurückgeführt.
Am Einlassende der Reinigungsvorrichtung befindet sich ein Einlassstück 46 für Abwasser mit einem inneren Abdecksieb 47, das das Abwasser zum Boden des Abwasserbehälters 33 hinunterleitet. Neben dem Abdecksieb 47 ist ein Überlauffilter 48 quer zu dem Abwasserbehälter zum Zurückführen von unbehandeltem Abwasser, wenn die Zufuhr die Kapazität übersteigt, angeordnet.
Ein Sensor 49 befindet sich im Abwasserbehälter 33, wie ein Luftrohr, das den Gegendruck gegen die eingespeiste Luft überwacht, somit feststellt, wann der Abwasserfüllstand eine bestimmte Höhe überschreitet. Alternativ kann der Sensor ein Schwimmer oder eine Füllstandsanzeige auf der Basis von Schallwellen sein. Der Sensor 49 ist mit einem Steuersystem (nicht dargestellt) für einen Antriebsmotor 50 verbunden, der an einem Ende der hinteren Drehrolle 36 zum Antrieb des Filterförderbandes angeordnet ist. Dieses Steuersystem sichert eine genügend niedrige Geschwindigkeit des Filterförderbandes, dass der Füllstand in dem Abwasserbehälter 33 unter einer bestimmten Höhe gehalten wird. Dementsprechend wird eine ausreichende Länge des nach oben ansteigenden Teils 38 des Filterförderbandes 31 so festgelegt, dass der Wassergehalt der abgeschiedenen Masse auf dem Filterförderband unter 95%, vorzugsweise unter 90%, gehalten wird.
Eine Saugkammer kann unter dem oberen Abschnitt des Filterförderbandes 31 angeordnet und zur weiteren Extraktion von Wasser aus den Ablagerungen auf dem Filterförderband an ein Extraktgebläse (nicht dargestellt) angeschlossen sein.
5 stellt eine Einzelheit der Führung des Filterförderbandes 31 dar. Das Filterförderband kann beispielsweise ein Netz aus Polyestergewebe mit Fäden von 0,3 mm und Löchern von 0,3 mm verwenden. Dies wird eine Gewebedicke von 0,6 mm liefern. Ein Transmissionsriemen 51, der eine Führungsrippe 52 auf der Unterseite aufweist, kann als Antriebsmechanismus für das Filterförderband bereitgestellt sein. Der Transmissionsriemen 51 kann z. B. aus Polyurethan, optional mit verstärkten Fasern, hergestellt sein. Entsprechend läuft er über die Drehrollen und wird zwischen diesen auf einer Führungsschiene 53 mit einer Kerbe 54 für die Führungsrippe 52 transportiert. Die Führungsschiene 53 kann aus Polyethylen hergestellt sein und kann an eine Stahlschiene 55, die mit dem Gehäuseträger 56 der Reinigungsvorrichtung verbunden ist, genietet sein. Die Führungsschiene 53 ist an ihrer Innenkante mit einem sich nach oben erstreckenden Flansch 57 als Querführung für den Transmissionsriemen 51 versehen.
Um das Filterförderband 31 mit dem Transmissionsriemen 51 in Kontakt zu halten, ist eine Klemmschiene 58 aus Polyethylen über der Kante angeordnet, verbunden mit dem Gehäuseträger 56 mit einer Schraube 59 und einer Druckplatte 60. Die Führungsschiene ist mit einer gesenkten Rippe 61 versehen, die eine äußere und eine innere Ablaufrinne 62, 63 bildet. Um Druck gegen das Filterförderband 31 aufzubauen, ist eine Lippe 64 angeordnet, die aus einem weichen Material, beispielsweise Teflongummi, hergestellt ist, die an der Kante eine in Richtung des Filterförderbandes 31 zeigende Anschlussfläche 65 besitzt. Das Filterförderband 31 ist im Kantenbereich mit einem Band 66 abgedeckt, um das Filterförderband 31 gegen Verschleiß zu schützen. Die Lippe 64 ist in einen Schlitz 67 unter Bildung eines Winkels von etwa 70° mit der Bandebene eingeführt. Eine Reihe von Schrauben 68 ist auf einem Winkel mit dem Schlitz 67 angezogen, um die Lippe 64 im Schlitz 67 zu verankern.
Dieser Aufbau der Führung des Filterförderbandes 31 bietet mehrere Vorteile, wie verminderten Verschleiß und eine einwandfreie Abdichtungswirkung. Das Filterförderband kann auf den Drehrollen fest angeordnet sein und auf diese Weise sicher geführt werden, auch bei hoher Geschwindigkeit.
Dieser Aufbau ermöglicht eine wirksamere Verdichtung in der Förderschnecke 42 als mit früheren Ausführungen erreichbar war. Durch Versehen des Auslassrohrs 70 mit einem gefederten Deckel 71 ist das Zusammenpressen der Feststoffe möglich, um eine Entwässerung derselben im Auslassrohr zu bewirken. Das Auslassrohr 71 ist am Ende der Förderschnecke 42 gelocht und ist mit einer Sammelhülle 72 mit einem Ablaufrohr 73 versehen.

Claims

Reinigungsvorrichtung mit einem Endlosfilterförderband (31), das durch einen Abwasserbehälter (33) für die Abwasserfilterung und über eine Reihe von Drehrollen (32, 34, 36, 37) geführt wird, wobei das Filterförderband (31) einen ansteigenden Abschnitt und einen horizontalen Abschnitt, der an dem oberen Ende des ansteigenden Abschnitts angeordnet ist, aufweist und die Drehrollen das Förderband im Wesentlichen horizontal mit dem Filtrat nach unten zeigend antreiben, wobei eine stabförmige Absaug- oder Abblasvorrichtung (43) zum Blasen von Luft in Richtung des horizontalen Abschnitts des Filterförderbandes ausgebildet und ein Düsenrohr (44) zum Sprühen von Wasserstrahlen in Richtung des Filterförderbandes stromabwärts neben der Abblasvorrichtung (43) angeordnet ist, und eine Förderschnecke (42) unter der Abblasvorrichtung zur Entfernung von Rückständen, die von dem Filternetz des Filterförderbandes verdrängt wurden, angeordnet ist, und das Filterförderband (31) einen Transmissionsriemen (51) berührt und mittels einer Klemmschiene (58) in dem ansteigenden Abschnitt (38) des Filterförderbandes gegen diesen gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung des Weiteren ein Steuermittel (4) umfasst, das die Geschwindigkeit der Filterförderbandbewegung in Bezug auf die Abwasserzufuhr anpasst, um die Abwasseroberfläche unter einem bestimmten Pegel zu halten, wodurch eine starke Entwässerung in dem nach oben ansteigenden Abschnitt des Filterförderbandes (31) erreicht wird, wobei die Luftabblasvorrichtung (43) ausgebildet ist, einen in Richtung des Filterförderbandes gerichteten schneidenförmigen Luftstrahl aus einer Entfernung, die kurz genug ist, die Öffnungen des Filterförderbandes im Wesentlichen zu durchdringen, bereitzustellen, und die seitlichen Kanten des Filterförderbandes mit einem engen Deckband (66), das durch eine weiche elastische Drucklippe (64) angedrückt wird, bedeckt sind.
Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Drucklippe (64) in einen Schlitz (67) einführbar ist, der sich von der Kante der Klemmschiene (58) quer nach oben erstreckt.
Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei ein Gehäuse (50) unter dem oberen Abschnitt (35) des Filterförderbandes für die Belüftung durch das Filterförderband angeordnet ist.
Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei Ablagerungen von dem Filterförderband nach unten in eine Förderschnecke (42) an dem oberen Ende des Filterförderbandes geleitet werden, und die Förderschnecke (42) in einer an sich bekannten Weise mit einem Auslassrohr versehen ist, das eine gefederte Endabdeckung aufweist, so dass sie Abwasserinhaltsstoffe vor dem Abführen zusammengepresst werden.
Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Abblasvorrichtung zum Blasen von Luft oder ähnlicher Gase in Richtung eines Reinigungsförderbandes (15), insbesondere in Richtung eines Filternetzes, angeordnet ist, um Verunreinigungen von dem Reinigungsförderband zu entfernen, zum Beispiel in einer Abwasserkläranlage, wobei ein stabförmiger Körper (17) einen länglichen Schlitz, dessen Breite die durch diesen fließende Luft verdichtet, und eine Engstelle (20), insbesondere in Form von Löchern, aufweist und der längliche Schlitz mit einem Auslassabschnitt (21) versehen ist, der von der Engstelle (20) mit einem gebogenen Übergangsbereich zu der stabförmigen Stirnseite (21D) in Richtung des Reinigungsförderbandes (15) verläuft.
Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Stirnseite (21D) in Eingriff mit dem Reinigungsförderband (15) angeordnet ist.
Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, wobei der Auslassabschnitt (21) einen geradlinig auseinander gehenden Bereich (21B) mit einem Öffnungswinkel von in etwa 20° umfasst.
Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei das Verhältnis zwischen der Verdichtungsfläche (20) und dem Auslassabschnitt (21C) weniger als in etwa 1:5, vorzugsweise 1:10, beträgt.
Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die Breite der Auslassfläche in etwa 1/5 der Länge des auseinander gehenden Bereiches (21B, 21C) beträgt.