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Die
vorliegende Erfindung betrifft Luftverbesserer- oder Insektizidzusammensetzungen,
insbesondere diejenigen, die aus einem Behälter durch eine Wand, wie eine
Membran, verdampft werden können.
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Luftverbesserer-
und Insektizidzusammensetzungen sind bekannt. Sie werden verwendet,
um einer Umgebung einen Duft zu verleihen oder sie zu desodorieren
oder um Insekten zu bekämpfen.
Derartige Zusammensetzungen liegen traditionell in fester Form vor,
können
aber nun in flüssiger
Form, einschließlich
verdickter flüssiger
Form oder Gelform, vorliegen. Die Flüssigkeit ist im Allgemeinen
in einer Kammer enthalten.
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Die
Kammer kann eine Anordnung mit Dochtwirkung aufweisen, so dass die
Zusammensetzung von einer Wand, die in Form einer porösen Oberfläche vorliegt,
verdampft wird. In einer anderen Ausführungsform kann die Kammer
mindestens eine Wand aus einem Material aufweisen, das für die Dämpfe der
Zusammensetzung durchlässig
ist, wodurch eine regulierte Freisetzung der Dämpfe über eine Zeitspanne gestattet
wird. Eine derartige Anordnung wird in US-A-4,534,509 beschrieben,
wobei der Duftstoff in einem undurchlässigen Beutel mit einem schwachen
dichten Verschluss entlang einer Kante eingeschlossen ist, welcher
ein Entweichen der Dämpfe
verhindert, solange die Packung verschlossen ist. Diese ist dann
innerhalb eines größeren Beutels
aus einer geeigneten durchlässigen
Membran enthalten. Wenn durch den Anwender ein ausreichender Druck
angewandt wird, bricht der schwache dichte Verschluss, und die flüchtige Zusammensetzung
fließt aus
dem inneren Beutel in den äusseren
durchlässigen
Beutel, wodurch eine Freisetzung der Dämpfe gestattet wird. Eine Anordnung
in einer anderen Ausführungsform
wird in US-A-4,634,614 beschrieben, bei der die durchlässige Wand
mit einer dünnen
Schicht aus mit einer Polymerfolie beschichtetem Papier bedeckt
ist, an dem eine Schutzfolie haftet, die für die Dämpfe der Zusammensetzung undurchlässig ist.
Wenn sie einer abziehenden Kraft unterworfen wird, zerreißt die Papierschicht,
so dass die Schutzschicht einfach entfernt wird und die flüchtige Substanz
nur durch eine Schicht aus Material, das für die Dämpfe durchlässig ist, bedeckt ist, wodurch
eine Freisetzung der Dämpfe
gestattet wird. Eine ähnliche
Anordnung wird in WO 98/23304 beschrieben, umfassend eine Laminatmembran
mit einer Vielzahl an Schichten. Die äusseren Schichten des Laminates
sind für
die Zusammensetzung und ihre Dämpfe
undurchlässig
und verhindern so ein Entweichen der Dämpfe solange die Packung dicht
verschlossen ist. Beim Öffnen
tritt an der Grenzfläche
zwischen zwei ausgewählten
Schichten des Laminates eine Schichtenspaltung ein, so dass die
Zusammensetzung nur durch eine Schicht aus dem Material, das für die Dämpfe der
Zusammensetzung durchlässig
ist, bedeckt ist.
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In
derartigen Vorrichtungen unterliegt die in der Kammer enthaltene
Zusammensetzung strengen Beschränkungen.
Insbesondere muss sie in der Lage sein, relativ konstant während der
Lebensdauer der Vorrichtung zufriedenstellend durch die Wand zu
verdampfen. Die Vorrichtung muss auch über eine lange Zeit lagerfähig sein,
ohne dass die Zusammensetzung die Eigenschaften der Wand oder anderer
Teile der Kammer beeinträchtigt.
Ferner muss die Verdampfungsrate der Zusammensetzung durch den Hersteller
regulierbar sein, so dass eine geeignete Lebensdauer der Vorrichtung,
die im Allgemeinen in der Größenordnung
von 45 Tagen liegt, bereitgestellt werden kann. Es ist wünschenswert,
dass etwa nach dieser Zeitspanne eine geeignete Anzeige für das Ende
der Lebensdauer zur Verfügung
gestellt wird. Dies dient dazu, dem Konsumenten zu zeigen, wann
es zweckmäßig ist,
eine neue Vorrichtung oder eine Nachfüllung der Zusammensetzung für eine derartige
Vorrichtung zu kaufen. Geeignete Anzeigemittel sind zum Beispiel
eine wesentliche, sichtbare Verringerung der Menge der Zusammensetzung
in der Vorrichtung, eine Farbänderung
der Zusammensetzung oder eine Formänderung der Zusammensetzung,
zum Beispiel von einer Flüssigkeit
zu einem nicht fließenden Gel.
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In
Vorrichtungen nach dem Stand der Technik des Typs, in dem sich eine
Zusammensetzung immer in Kontakt mit der Wand einer Kammer befindet
und durch diese Wand aus der Kammer verdampft, ist eine relativ
geringe Menge, zum Beispiel etwa 3 g, der Zusammensetzung vorhanden.
Um für
eine Lebensdauer von etwa 45 Tagen wirksam einen Duft zu erzeugen,
muss die Zusammensetzung eine hohe Konzentration an Duftstoff aufweisen,
wobei als Folge davon nur eine geringe Menge an Lösungsmittel
vorhanden ist. Das Lösungsmittel
wird so gewählt,
dass es die Diffusion des Duftstoffes durch die Wand der Kammer
unterstützt.
Ein nicht-polares Lösungsmittel
wird im Allgemeinen verwendet, da ein derartiges Lösungsmittel
gute Diffusionseigenschaften durch derartige Wände aufweist.
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Es
ist nun erwünscht,
derartige Vorrichtungen herzustellen, die eine größere Menge
an flüssiger
Zusammensetzung enthalten können,
da einige Konsumenten dies als vorteilhaft ansehen. Um geeignete
dufterzeugende oder Insektizide Eigenschaften unter Umgebungsbedingungen
(d.h. bei Raumtemperatur) zu erhalten, ist es nicht möglich, einfach
die Menge der vorhandenen Zusammensetzung zu erhöhen, da dies die Lebensdauer
der Vorrichtung erhöhen
wird. Dies könnte
nicht erwünscht
sein, wenn eine Lebensdauer von etwa 45 Tagen erforderlich ist.
Ferner könnte
eine relativ konstante Dufterzeugung während der Lebensdauer der Vorrichtung
nicht erreichbar sein. Ausserdem, und was von größerer Bedeutung ist, wird die
Verwendung einer größeren Menge
der Zusammensetzung in der Kammer die Menge des in der Kammer vorhandenen
nicht-polaren Lösungsmittels
erhöhen.
Es wurde festgestellt, dass eine derartige Menge an nicht-polarem
Lösungsmittel
ausreicht, um die Wand während
der Lagerung oder Verwendung der Vorrichtung zu beschädigen, was
bedeutet, dass die Vorrichtung, wenn sie einmal geöffnet oder
für eine
kurze Zeit verwendet wurde, nicht richtig funktioniert. Wenn zum
Beispiel die Wand vom Typ einer Laminatmembran ist, wird die Membran
eine Schichtenspaltung erleiden.
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Es
ist nicht möglich,
das nicht-polare Lösungsmittel
einfach durch ein polares Lösungsmittel
zu ersetzen. Es ist bekannt, dass polare Lösungsmittel ein schlechteres
Verdampfungsverhalten durch Membranen aufweisen und insbesondere
normalerweise nicht durch Membranwände des in Luftverbesserer-
oder Insektizidvorrichtungen verwendeten Typs hindurchtreten.
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Es
ist ebenfalls wünschenswert,
dass eine geeignete Anzeige für
das Ende der Lebensdauer für
Vorrichtungen dieses Typs zur Verfügung gestellt wird, so dass
der Konsument erkennen kann, wann es zweckmäßig ist, eine neue Vorrichtung
oder eine Nachfüllung
der Zusammensetzung für
eine derartige Vorrichtung zu kaufen. Geeignete Anzeigemittel schließen die
sichtbare Abwesenheit jeglicher Zusammensetzung in der Vorrichtung
ein. Es ist daher insbesondere wünschenswert,
dass die Zusammensetzung so zubereitet wird, dass kein Rückstand
des Lösungsmittels
verbleibt. Die Anzeige für
das Ende der Lebensdauer besteht dann einfach darin, dass das gesamte
Lösungsmittel
der Zusammensetzung verschwunden ist, d.h. aus der Vorrichtung verdampft
ist.
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Wir
haben überraschenderweise
eine Zusammensetzung gefunden, die in größeren Mengen in einer Luftverbesserer-
oder Insektizidvorrichtung verwendet werden kann, welche das geeignete
Verdampfungsverhalten durch eine Membranwand aufweist und welche
die Wand während
der Lagerung oder Verwendung der Vorrichtung nicht zerstört oder
beschädigt.
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung eine nicht-wässrige, einphasige, nicht-verdickte,
flüssige Luftverbesserer-
oder Insektizidzusammensetzung mit einem Flammpunkt von mehr als
62°C zur
Verfügung, umfassend:
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- a) ein polares Lösungsmittel;
- b) bis zu 10 Gew.-% eines einen nicht-polaren, aliphatischen
Kohlenwasserstoff enthaltenden Lösungsmittels;
und
- c) einen Duftstoff oder ein Insektizid.
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Es
wurde überraschenderweise
festgestellt, dass durch Verwendung eines Gemisches aus einem speziellen
polaren Lösungsmittel
und einem speziellen nicht-polaren Lösungsmittel das Verdampfungsverhalten
der Zusammensetzung durch den Hersteller durch Veränderung
der relativen Verhältnisse
der beiden Komponenten und durch eine geeignete Wahl jeder Komponente
einfach reguliert werden kann. Insbesondere ist in der vorliegenden
Erfindung die Menge an nicht-polarem Lösungsmittel in der Zusammensetzung
nicht zu hoch. Daher wird die Membranwand nicht beschädigt oder
zerstört.
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Es
ist bekannt, dass das polare Lösungsmittel
für sich
allein nicht einfach durch die durchlässigen Membranwände der
in Luftverbesserer- und Insektizidvorrichtungen verwendeten Typen
hindurchtritt und daher kein ausreichendes Verdampfungsverhalten
zur Verfügung
stellt. Es wurde überraschenderweise
festgestellt, dass das polare Lösungsmittel
bei gemeinsamer Verwendung mit dem nicht-polaren Lösungsmittel
ein geeignetes Verhalten aufweisen wird, um den Duftstoff oder das
Insektizid zu lösen
und mit ihm zu verdampfen und die Membranwand nicht beschädigen oder
zerstören
wird. Daher wird die Verwendung einer Kombination aus einem polaren
Lösungsmittel
und einem nicht-polaren Lösungsmittel
die Zusammensetzung mit einem geeigneten Verhalten zur Verwendung
in einer Luftverbesserer- oder Insektizidvorrichtung mit einer Wand,
durch die die Zusammensetzung diffundiert, zur Verfügung stellen.
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Das
polare Lösungsmittel
kann aus einem weiten Bereich an Lösungsmittel, wie Glycolethern,
ausgewählt
werden. Es ist erwünscht,
dass der Glycolether ein (C1–4-Alkyl)glycol(C1–4- alkyl)ether, ein
Di(C1–4-alkyl)glycol(C1–4-alkyl)ether,
ein (C1–4-Alkyl)glycoldi(C1–4-alkyl)ether,
ein Di(C1–4-alkyl)glycoldi(C1–4-alkyl)ether oder
ein Tri(C1–4-alkyl)glycol(C1–4-alkyl)ether
ist. Die Alkylreste können
1, 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatome aufweisen und können zum Beispiel Methyl-Ethyl-, n-Propyl-,
i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, s-Butyl- oder t-Butylgruppen sein.
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Das
polare Lösungsmittel
kann zum Beispiel 3-Butoxypropan-2-ol, erhältlich unter der Marke Dowanol PnB,
Propylenglycolmonomethylether, erhältlich unter der Marke Dowanol
PM, Tripropylenglycolmethylether, erhältlich unter der Marke Dowanol
TPM, Dipropylenglycolmethylether, erhältlich unter der Marke Dowanol DPM,
Dipropylenglycoldimethylether, erhältlich unter der Marke Proglyde
DMM, Dipropylenglycol-n-propylether,
erhältlich
unter der Marke Dowanol DPnP, Dipropylenglycolmono-n-butylether,
erhältlich
unter der Marke Dowanol DPnB, Tripropylenglycolmono-n-butylether,
erhältlich
unter der Marke Dowanol TPnB, oder Propylenglycol-n-butylether,
sein.
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Ein
einzelnes polares Lösungsmittel
oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren polaren Lösungsmittel kann
verwendet werden.
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Das
nicht-polare, aliphatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel kann auch aus einer
breiten Vielfalt derartiger Lösungsmittel
ausgewählt
werden. Beispiele sind lineare, cyclische oder verzweigte Kohlenwasserstoffe.
Bevorzugte Kohlenwasserstoffe sind lineare oder verzweigte Alkane,
wie C8–18-Alkane,
zum Beispiel C9–16-Alkane, insbesondere
C9–12-Alkane
oder C11–15-Alkane. Ein einzelnes
nicht-polares Lösungsmittel
oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren nicht-polaren Lösungsmitteln
kann verwendet werden. Oft wird jedoch ein Gemisch aus Kohlenwasserstoffen
verwendet, da es nicht erforderlich ist, einen einzelnen Kohlenwasserstoff zu
verwenden und eine Trennung verschiedener Kohlenwasserstoffe kostspielig
ist.
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Bevorzugte
nicht-polare Lösungsmittel
sind Gemische aus C9–12- und C11–15-Alkanen,
wie die unter den Marken Isopar G, Isopar H, Isopar J, Isopar K,
Isopar M, Isopar L und Isopar MB erhältlichen, sowie Gemische aus
C13–16-Alkanen,
wie die unter der Marke Isopar P erhältlichen, und Destillate, die
unter der Marke Isopar V erhältlich
sind. Andere bevorzugte nicht-polare Lösungsmittel sind aliphatische
Kohlenwasserstoffe, die unter den Marken Norpar 12 und Norpar 15
erhältlich
sind, und cycloparaffinische Kohlenwasserstoffe, die unter den Marken
Exxsol D60, Exxsol D80, Exxsol D 100, Exxsol D220, Exxsol D230,
Exxsol D100s, Exxsol D 110, Exxsol D 120 und Exxsol D 140 erhältlich sind.
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Die
Zusammensetzung weist einen Flammpunkt von mehr als 62°C, vorzugsweise
von mehr als 70°C, auf.
Dies dient dazu, sicherzustellen, dass die Zusammensetzung bei der
Verwendung keine Feuergefahr darstellt. Einzelne Komponenten der
Zusammensetzung können
Flammpunkte unterhalb dieser Temperaturen aufweisen, solange die
endgültige
Zusammensetzung diese Anforderung erfüllt. Es ist erwünscht, dass
der Flammpunkt jeder Komponente so hoch wie möglich ist. Wir haben festgestellt,
dass eine Korrelation zwischen dem Flammpunkt einer Verbindung und
ihrer Verdampfungsrate in Bezug auf n-Butylacetat besteht. Verdampfungsraten
können
auf einer Skala ausgedrückt
werden, in der n-Butylacetat eine Verdampfungsrate von 100 aufweist.
Ein höherer
Wert bedeutet, dass die Verbindung eine höhere Verdampfungsrate und einen
niedrigeren Flammpunkt aufweist. Im Allgemeinen beträgt die Verdampfungsrate
des polaren Lösungsmittels
vorzugsweise weniger als 100. Die Verdampfungsrate des nicht-polaren,
aliphatischen Kohlenwasserstoff enthaltenden Lösungsmittels beträgt vorzugsweise
weniger als 16.
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Es
ist erwünscht,
dass die Zusammensetzung mindestens 15 Gew.-% des polaren Lösungsmittels, zum
Beispiel 15 bis 40 Gew.-%, insbesondere 15 bis 30 Gew.-%, des polaren
Lösungsmittels,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, umfasst. Die
Zusammensetzung umfasst weniger als 10 Gew.-% des nicht-polaren,
aliphatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmittels, zum Beispiel
1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 8 Gew.-%, insbesondere 4 bis 7 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Es ist erwünscht, dass
das Gewichtsverhältnis
des polaren Lösungsmittels
zum nicht-polaren Lösungsmittel
1:1 bis 6:1, vorzugsweise 2:1 bis 5:1, stärker bevorzugt 3:1 bis 4:1,
beträgt.
Die Mengen jeder Komponente und das Gewichtsverhältnis werden natürlich so
gewählt,
dass eine Zusammensetzung mit geeignetem Verhalten zur Verfügung gestellt
wird.
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Die
Zusammensetzung umfasst auch einen Duftstoff, wenn es sich um eine
Luftverbessererzusammensetzung handeln soll, oder ein Insektizid,
wenn es sich um eine Insektizidzusammensetzung handeln soll. Duftstoffe
für Luftverbesserer
sind dem Fachmann bekannt. Jeder Duftstoff oder jede Duftstoffzusammensetzung
für Luftverbesserer,
die mit der Membran verträglich
ist, kann verwendet werden. Einige Duftstoffzusammensetzungen enthalten
auch ein polares oder nicht-polares Lösungsmittel, das innerhalb
der vorstehend dargelegten Definitionen liegt, oder Verbindungen,
die eine luftverbessernde oder desodorierende Wirkung haben, die
aber auch als derartiges Lösungsmittel
wirken. Jedes derartige Lösungsmittel
oder jede derartige Verbindung in der Duftstoffzusammensetzung,
die zur endgültigen
Zusammensetzung zugegeben wird, muss bei der Berechnung der in der
endgültigen
Zusammensetzung vorhandenen Menge an polarem Lösungsmittel oder nicht-polarem
Lösungsmittel
berücksichtigt
werden. Es ist insbesondere wichtig, dass der Gesamtgehalt an nicht-polarem,
aliphatischem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel in der Zusammensetzung
weniger als 10 Gew.-% beträgt.
Jedes geeignete Insektizid kann verwendet werden.
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Es
ist erwünscht,
dass der Duftstoff in einer Menge von 50 bis 80 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung,
zum Beispiel von 60 bis 75 Gew.-%, vorhanden ist.
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Die
Zusammensetzung kann gegebenenfalls auch eine oder mehrere Komponenten
umfassen, die üblicherweise
auf dem Fachgebiet verwendet werden, wie einen Farbstoff oder ein
ultraviolettes Licht absorbierendes Mittel, wie Dihydroxybenzophenon,
um den Duftstoff oder den Farbstoff falls erforderlich zu stabilisieren.
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Die
Menge der Zusammensetzung, die in der Vorrichtung enthalten sein
kann, ist nicht begrenzt. Da die Zusammensetzung jedoch mit der
Membranwand verträglich
ist, kann eine größere Menge
der Zusammensetzung in der Vorrichtung enthalten sein, als bisher
technisch möglich
war. Zum Beispiel können
5 g bis 50 g der Zusammensetzung, vorzugsweise 5 g bis 20 g, stärker bevorzugt
etwa 8 bis 10 g, verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine Luftverbesserer- oder Insektizidvorrichtung
zur Verfügung, umfassend
eine Kammer, die eine Zusammensetzung, wie vorstehend definiert,
enthält,
wobei die Kammer mindestens eine Wand aus einem Material aufweist,
das es den Dämpfen
der Zusammensetzung ermöglicht, in
die Umgebung zu diffundieren, in der die Vorrichtung angebracht
ist.
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Die
Wand ist durchlässig,
so dass sie es dem Duftstoff oder Insektizid gestattet, in die Umgebung
zu diffundieren. Sie kann aus jedem geeigneten Material bestehen,
zum Beispiel Polyethylen oder Papier. Die Wand kann eine weitere
Schicht aufweisen, die auf eine oder beide ihrer Oberflächen laminiert
ist, zum Beispiel eine aus einem Polymer, wie Polyethylen, hergestellte
Schicht oder Schichten. Die Wand kann insbesondere die in US-A-4,634,614
beschriebene sein. In einer anderen Ausführungsform kann die Wand die
in WO 98/23304 beschriebene sein. Im letzteren Dokument wird eine
Wand in Form einer durchlässigen Polyethylenmembran
beschrieben. Die Wand ist vorzugsweise so dünn, dass sie eine geeignete
Freisetzungsrate der Zusammensetzung gestattet. Zum Beispiel kann
die Wand eine Dicke von 20 bis 100 μm, vorzugsweise 30 bis 70 μm, insbesondere
40 bis 60 μm,
aufweisen.
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Um
zu verhindern, dass die Vorrichtung vor ihrer Verwendung Duftstoff
oder Insektizid freisetzt, kann die Wand mit einer undurchlässigen Folie,
die vor der Verwendung der Vorrichtung entfernt wird, bedeckt sein. Zum
Beispiel kann die Folie einfach von der Wand abgezogen oder anderweitig
entfernt und verworfen werden. Die Folie kann zum Beispiel aus einem
Lamiant, wie mit einem Metall, wie Aluminium, laminiertem Polyethylen,
hergestellt werden. In WO 98/23304 ist die undurchlässige Folie
ein Laminat aus Polyethylen und Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer. In einer anderen
Ausführungsform
kann eine Reihe von Austrittsöffnungen zur
Verfügung
gestellt werden, um eine regulierbare Freisetzung des Duftstoffes
oder Insektizids zu erlauben.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung weiterhin.
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Beispiel 1
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Zusammensetzungen,
die aus einzelnen polaren oder nicht-polaren Lösungsmitteln bestehen oder
ein polares Lösungsmittel
und ein nicht-polares Lösungsmittel
umfassen, wurden in einer Luftverbesserervorrichtung getestet, um
ihren Gewichtsverlust durch eine Membran über eine Zeitdauer zu bestimmen.
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Die
gewählten
Lösungsmittel
waren folgende:
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Nicht-polare
Lösungsmittel
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- 1. Isopar M®, ein
Gemisch aus C11–15-iso-Alkanen, erhältlich von
Exxon, mit einem Flammpunkt von 79°C und einer Verdampfungsrate
von <1.
- 2. Isopar L®,
ein Gemisch aus C11–15-iso-Alkanen, erhältlich von
Exxon, mit einem Flammpunkt von 67°C und einer Verdampfungsrate
von 3.
- 3. Isopar P®,
ein Gemisch aus C13–16-iso-Alkanen, erhältlich von
Exxon, mit einem Flammpunkt von 109°C und einer Verdampfungsrate
von <1.
- 4. Norpar 12®, ein Gemisch aus aliphatischen
Kohlenwasserstoffen, abgeleitet von Mineralöl, erhältlich von Exxon, mit einem
Flammpunkt von >66°C und einer
Verdampfungsrate von 1.
- 5. Exxsol D60®, ein Gemisch aus aliphatischen,
cycloparaffinischen Kohlenwasserstoffen, erhältlich von Exxon, mit einem
Flammpunkt von 63°C
und einer Verdampfungsrate von 2,5.
- 6. Exxsol D80®, ein Gemisch aus aliphatischen,
cycloparaffinischen Kohlenwasserstoffen, erhältlich von Exxon, mit einem
Flammpunkt von 75°C
und einer Verdampfungsrate von <1.
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Polare Lösungsmittel
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- A. Dowanol PnB®, 3-Butoxypropan-2-ol,
erhältlich
von Dow Chemicals, mit einem Flammpunkt von 63°C und einer Verdampfungsrate
von 7.
- B. Dowanol PM®, Propylenglycolmonomethylether,
erhältlich
von Dow Chencals, mit einem Flammpunkt von 31°C und einer Verdampfungsrate
von 70.
- C. Dowanol DPM®, Dipropylenglycolmethylether,
erhältlich
von Dow Chemicals, mit einem Flammpunkt von 75°C und einer Verdampfungsrate
von 3.
- D. Proglyde DMM®, Dipropylenglycoldimethylether,
erhältlich
von Dow Chemicals, mit einem Flammpunkt von 65°C und einer Verdampfungsrate
von 80.
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Die
vorstehenden Verdampfungsraten beziehen sich auf n-Butylacetat,
das eine Verdampfungsrate von 100 aufweist; die Zahl für Proglyde
DMM® wurde
als Molekulargewicht x Dampfdruck (mm Hg bei 20°C) berechnet. Ein hoher Flammpunkt
ergibt im Allgemeinen eine niedrige Verdampfungsrate.
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Die
vorstehenden Lösungsmittel
wurden einzeln oder als Kombination in Gewichtsverhältnissen
von 75:25, 50:50 und 25:75 verwendet. 8 g jeder der Zusammensetzungen
wurde in wärmegefomte
Reservoirs mit einer Laminatmembran aus linearem Hochdruck-Polyethylen
und Aluminium, wie in WO 98/23304 beschrieben, auf einer Seite davon
dicht eingeschlossen. Die Vorrichtungen wurden durch Abziehen der
Aluminiumlaminatschicht zum Freilegen der Membran aktiviert. Die
Vorrichtungen wurden bei Umgebungsbedingungen gelagert und der Gewichtsverlust über 15 Tage überwacht.
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Die
folgende Tabelle stellt den prozentualen Gewichtsverlust über die
Zeit dar.
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Es
ist ersichtlich, dass der Gewichtsverlust durch Wahl geeigneter
Lösungsmittel
und durch Wahl geeigneter Verhältnisse
der beiden Lösungsmittel
reguliert werden kann.
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Beispiel 2
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Eine
Zusammensetzung, die einen Duftstoff enthielt, wurde hergestellt,
um eine Zusammensetzung zur Verwendung in einem Membran/Flüssigkeits-Reservoirsystem
mit einem Füllgewicht
von 9 g zur Verfügung zu
stellen.
Exxsol
D60® | 6% |
Proglyde
DMM® | 24% |
Citrus-Duftstoff | 68% |
2,4-Dihydroxybenzophenon | 2% |
(UV-Absorptionsmittel) | |
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Der
Duftstoff enthielt etwas polares Lösungsmittel, nämlich 0,3%
Dipropylenglycol, 9,2% Butoxypropanol und 0,9% Triethylcitrat. Die
Zusammensetzung wurde in die gleiche Vorrichtung, wie in Beispiel
1 verwendet, dicht eingeschlossen, mit der Ausnahme, dass die Membrandicke
von 60 μm
auf 40 μm
verringert war.