DE60105884T2 - Mittel und Verfahren zum Verformen von Weichgewebe - Google Patents

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Ram L. Kataria
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L27/00Materials for grafts or prostheses or for coating grafts or prostheses
    • A61L27/50Materials characterised by their function or physical properties, e.g. injectable or lubricating compositions, shape-memory materials, surface modified materials
    • A61L27/52Hydrogels or hydrocolloids

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen, die bei Verfahren zum Deformieren einer ausgewählten Gewebestruktur für die Behandlung von beispielsweise Inkontinenz, vesikoureteralem Reflux oder gastroösophagealem Reflux verwendet werden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In der jüngeren Vergangenheit ist Harninkontinenz erfolgreich durch die Verwendung minimalinvasiver chirurgischer Mittel behandelt worden. Ein Verfahren, das verwendet worden ist, um Patienten mit Harninkontinenz zu behandeln, ist die periurethrale oder transurethrale Injektion einer Zusammensetzung, die kommerziell in Kanada als „Polytef" und als „Urethrin" verkauft wird. „Polytef" ist eine Paste, die aus einer fünfzig:fünfzig (50/50) Gewichtsmischung aus Glyzerinflüssigkeit und PTFE-Partikeln besteht. Nach der Injektion wird jedoch das Glyzerin über eine Zeitspanne leicht in den Körper abgeleitet und dann metabolisiert oder eliminiert, wodurch nur die PTFE-Partikel zurückgelassen werden. Dies bedeutet, dass nur fünfzig (50) Prozent des injizierten Gewichtes an der Injektionsstelle verbleiben. Entsprechend muss der Chirurg ein erheblich größeres Volumen injizieren als erforderlich ist und kann den Harnleiter unabsichtlich weiter adaptieren als erwünscht ist. Dieser Verschluss könnte möglicherweise vollständig sein und den Patienten somit in einen Zustand einer zeitlichen Harnverhaltung versetzen. Zusätzlich macht die Tatsache, dass ein großer Teil des injizierten Volumens verschwindet, es für den Arzt schwierig, mit dem Auge abzuschätzen, was eine geeignete Menge der zu injizierenden PTFE-Paste ist. Im Ergebnis wird der Arzt wahrscheinlich ein nicht ausreichendes Pastenvolumen injizieren. Der Eingriff kann deshalb fehlschlagen und mehrere Eingriffe, um zusätzliche Paste zu injizieren, können erforderlich sein. Ein zusätzlicher Nachteil der PTFE-Paste besteht darin, dass die Größe der PTFE-Partikel ausreichend gering ist, um zu erlauben, dass die Partikel zu anderen Stellen des Körpers wandern, wie beispielsweise die Lungen, das Gehirn etc. Es ist bekannt, dass PTFE-Partikel eine Gewebreaktion induzieren und PTFE-induzierte Granuloma bei bestimmten Individuen ausbilden. Die Gewebereaktion auf PTFE hat Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Patienten hervorgebracht. Auch ist die PTFE-Paste hoch viskos und kann nur injiziert werden, indem ein hoher Injektionsdruck (IF) angelegt wird. Oft wird dies begleitet von der Verwendung einer Injektionshilfsvorrichtung, um die hoch viskose PTFE-Paste durch eine Nadel von einer akzeptablen Größe bei akzeptablen Strömungsgeschwindigkeiten abzugeben.
  • Eine Alternative zur Verwendung der PTFE-Paste besteht darin, eine Kollagensuspension zu verwenden. Die Kollagensuspension wird in der gleichen An und Weise wie die PTFE-Paste injiziert, um eine fibröse Gewebemasse um die Augmentierungsstelle auszubilden. Diese fibröse Masse wird durch die Kollageninjektion erzeugt, verringert sich jedoch hinsichtlich ihrer Größe und bricht über die Zeit zusammen, da sie letztendlich vom Patientenkörper abgebaut wird. Im Ergebnis sind weitere Injektionen periodisch erforderlich.
  • Eine weitere Alternative besteht darin, Silikon-Partikel zu injizieren, die in einer wässrigen Polyvinylpyrrolidon (PVP)-Lösung dispergiert sind. Diese Kombination weist die gleichen Probleme wie die PTFE-Paste dahingehend auf, dass die Polyvinylpyrrolidon-Lösung leicht von der Injektionsstelle abgeleitet wird, wodurch nur das Volumen der zurückbleibenden Silikonpartikel übrigbleibt, und dahingehend, dass infolge ihrer hohen Viskosität eine erhebliche Kraft erforderlich ist, um die Silikondispersion durch eine Nadel mit einer akzeptablen Größe zu injizieren, wobei es für den Chirurgen notwendig ist, eine Injektionshilfsvorrichtung zu verwenden, um die Injektion zu bewerkstelligen.
  • Ein weiteres Material, das injiziert worden ist, ist autologes Fett. Dies wies insoweit ähnliche Probleme auf wie Kollagen, als dass der Körper es letztendlich abbaut und es verschwindet. Das Ernten des autologen Fettes und seine Verarbeitung für die Injektion ist auch zeitintensiv und liefert ein variables Ausmaß an klinischer Verbesserung.
  • Vorrichtungen sind hergestellt worden, die versuchen, diese Nachteile zu überwinden. Eine Vorrichtung ist eine aufblasbare Silikonkugel, die durch eine Nadel geführt wird und mit PVP in dem gleichen Gebiet aufgeblasen wird, in das die anderen Materialien injiziert werden. Es gibt jedoch einige mit dieser Vorrichtung verbundene Probleme. Es ist eine empfindliche mechanische Vorrichtung, deren Ventile, Gehäuse und Strukturverbindungen mechanisch versagen können. Die fixierte Geometrie der Kugel, das potentielle Wandern entlang des Implantationsweges oder die Extrusion der Vorrichtung durch die periurethralen Gewebe sind auch weitere Nachteile.
  • Hydrogelpartikel liefern wünschenswerte mechanische und Gewebeantwortseigenschaften; sie müssen jedoch in einem nicht-wässrigen Träger für die Injektion resuspendiert werden. Dies erlaubt die einfache Injektion von kleinen, dehydratisierten Partikeln, die später in situ nach der Clearance der Carrier anschwellen können. Diese injizierbaren Suspensionen leiden unter dem Mangel, dass sich die Partikel absetzen und abtrennen, wenn die Zusammensetzung über längere Zeiträume gelagert wird. Das Absetzen wird durch die inhärenten Dichteunterschiede zwischen Partikeln und Träger bedingt. Dieses Phänomen macht es erforderlich, dass die Suspension entweder gemischt oder zum Zeitpunkt der Verwendung erneut gemischt wird, um zum Injektionszeitpunkt eine gleichförmige Suspension zu erhalten. Das Mischungserfordernis ist sowohl unkomfortabel, kann zusätzliche Ausrüstung bedingen und kann, wenn es nicht sorgfältig durchgeführt wird, sogar zu einer ungleichmäßigen Plazierung von Partikeln führen, wenn sie in Geweben injiziert werden, wodurch möglicherweise ein schlechtes Eingriffsergebnis bedingt wird. Nachteilig ist auch das Potential der abgesetzten Partikel, die Nadel während der Injektion zu verlegen. Berg, et al., unternehmen in dem US-Patent 5,007,940 einen Versuch, die oben angegebenen Probleme zu überwinden, indem dicht gepackte, vollständig hydratisierte Hydrogelpartikel in Scheibenform verwendet werden, die sich deformieren, während sie durch eine Nadel während der Injektion geführt werden. Die dichte Packung der Partikel beseitigt Probleme des Partikelabsetzens, da sich benachbarte Partikel berühren und dadurch das Gewicht der Partikel über ihnen stützen. Dieser Stand der Technik lehrt, dass die Deformierbarkeit von Hydrogelpartikeln ausreichend ist, um eine Injektion mit einer dichten Packung zu erlauben (d. h. keine freie Trägerflüssigkeit). Die Herstellung der in US-Patent Nr. 5,007,940 beschriebenen Partikel ist komplex und kostenintensiv und sie sind nicht kommerziell verwendet worden. Trotz ihrer großen Deformierbarkeit haben auch die dicht gepackten Partikel noch eine vergleichsweise hohe Viskosität aufgewiesen, wobei ihre Verwendung die Verwendung von Nadeln mit einem vergleichsweise großen Innendurchmesser und die Anwendung von vergleichsweise großen Injektionskräften notwendig gemacht hat, um die Einführung in einen Patienten zu erreichen.
  • Van Bladel et al. offenbaren in US-Patent 5,813,411, dass die Injektion einer dicht gepackten Suspension aus Hydrogelpartikeln leichter gemacht wird, wenn ein organisches Mittel zu der die Partikel quellenden wässrigen Lösung gegeben wird. Unsere Versuche, diese Ausführungsform ohne die Aufnahme von überschüssiger Suspensionsflüssigkeit in die Praxis umzusetzen, haben immer noch mehrere Probleme mit sich gebracht. Am erheblichsten ist dabei, dass die organischen Zusätze die Partikel dehydrieren und schrumpfen und doch nach Clearance der dehydratisierenden organischen Verbindung in dem Körper das Implantat auf ein Volumen anschwellen wird, das größer ist als das ursprünglich injizierte. Dies kann erhebliche Probleme bei der urethralen Augmentation bedingen, wo das zusätzliche Schwellen des Implantates einen Verschluss des Harnleiters bedingen kann, was zu Schwierigkeiten beim Urinieren oder sogar zur Retention führen kann. Zusätzlich können die hohen Belastungen, die auf dicht gepackte Partikel ausgeübt werden, wenn sie während des Injektionsvorganges in den Sitz von Nadeln gezwungen werden, zu einem Bruch der Partikel führen. Dies ist besonders für stark gequollene Hydrogele und für jene erheblich, die eine Brüchigkeit aufweisen. Eine weitere Dehydratisierung der Partikel durch den Zusatz von mehr organischer Verbindung führt entweder zu einem Absetzen der Partikel, wenn die Partikel erheblich dehydratisiert werden, oder verschlimmert das überschüssige in situ-Quellen des Implantates oder erhöht die erforderliche Injektionskraft. Das Absetzen erhöht auch die Möglichkeit, dass während der Implantation die Nadel verlegt wird.
  • Wallace et al. lehren in US-Patent 4,803,075 den Zusatz eines Polymerschmiermittels zu einer wässrigen Lösung aus Partikeln, um die Injektionskräfte für injizierbare partikuläre Weichgewebefüllmittel zu verringern. Dieser Zusatz zu einer Trägerflüssigkeit verhindert nicht das Absetzen von Partikeln aus der Lösung während der Lagerung und kann daher noch ein erneutes Mischen einer Suspension zum Zeitpunkt der Verwendung erforderlich machen.
  • Entsprechend wäre es wünschenswert, eine Zusammensetzung zu haben, die zum Zeitpunkt der Verwendung leicht zu injizieren ist, ohne dass sie rekonstituiert werden muss oder eine Injektionshilfsvorrichtung verwendet werden muss, um sie zu injizieren. Es wäre auch wünschenswert, eine Zusammensetzung zu haben, deren Volumen sich nach der Injektion nicht verändern wird, die weich genug ist, um keine Gewebeantwort/-reaktion zu verursachen, während sie noch fest genug ist, um die erforderliche Konstriktion bereitzustellen, und die nicht von der Injektionsstelle dissipiert oder wandert, wodurch erlaubt wird, dass der Harnleiter die anfängliche chirurgische Anpassung beibehält.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Zusammensetzung und ein Verfahren zum Ausbauen oder Deformieren von Weichgewebe bereit. Die Zusammensetzung umfasst einen kontinuierlichen Träger, der ein wässriges Lösungsmittel umfasst, wobei darin ein Hydrogel und ein Dehydratisierungsmittel gelöst sind, wobei die kontinuierliche Phase ein Feststoff bei einer Temperatur von weniger als etwa 10 °C oder mehr als etwa 30 °C ist und eine Flüssigkeit bei Temperaturen zwischen etwa 10 °C und etwa 30 °C ist; und eine diskontinuierliche Phase umfassend eine Vielzahl von hydrophilen Hydrogelpartikeln, die in dem wässrigen Lösungsmittel schwellbar sind, die nicht bioabbaubar sind für Zeitspannen von mehr als einem Jahr und die einen hydratisierten Durchmesser von mehr als etwa 25 Mikron nach Hydratisieren durch physiologische Flüssigkeit aufweisen, wobei ein Endvolumen der hydrophilen Hydrogelpartikel nach Hydratisierung durch physiologische Flüssigkeit im Wesentlichen das gleiche ist wie das anfängliche Volumen der Zusammensetzung.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung umfassen eine kontinuierliche Trägerphase und eine diskontinuierliche Füllphase. Die diskontinuierliche Füllphase umfasst diskrete, quellbare, hydrophile Hydrogelpartikel. Unter quellbar wird verstanden, dass die Hydrogelfüllpartikel in dem wässrigen Lösungsmittel der kontinuierlichen Phase im Wesentlichen unlöslich sind, aber nach Injektion in Weichgewebe infolge Hydratisierung durch physiologische Flüssigkeit von einem anfänglichen dehydratisierten Volumen auf ein letztendliches hydratisiertes Volumen anschwellen werden, das im Wesentlichen das gleiche ist, wie das anfängliche Gesamtvolumen der in das aufzubauende Gewebe injizierten Zusammensetzung. Die Hydrogelfüllpartikel müssen eine chemische Zusammensetzung aufweisen, so dass sie im Körper des Patienten nicht abgebaut werden, d. h. bioabgebaut werden, für Zeitspannen von mehr als einem Jahr.
  • Die kontinuierliche Phase umfasst einen Hydrogelträger, der ein Feststoff ist, d. h. unter Lagerbedingungen d. h. unter Kühlung, nicht gießfähig ist und nicht abläuft, aber eine gießfähige Flüssigkeit bei Temperaturen wird, wo die Zusammensetzung verwendet werden soll, d. h. bei Raumtemperatur. Bevorzugterweise ist der Hydrogelträger ein Feststoff bei Temperaturen von weniger als etwa 10 °C und mehr als etwa 30 °C, wird aber flüssig bei Temperaturen zwischen etwa 10 °C und 30 °C. Das Dehydratisierungsmittel wird in dem wässrigen Lösungsmittel aufgelöst und dient dazu, die hydrophilen Hydrogelfüllpartikel zu dehydratisieren. Es ist für die Erfindung wichtig, dass das in der kontinuierlichen Phase verwendete wässrige Lösungsmittel ein solches ist, in dem sowohl der Hydrogelträger löslich ist als auch die Hydrogelfüllpartikel quellbar sind.
  • Das Verfahren zum Aufbauen von Weichgeweben umfasst das Injizieren eines zuvor festgelegten Volumens der Zusammensetzung direkt in die Gewebestelle, die des Aufbaus, z. B. des Füllens, bedarf. Das Volumen der Injektion wird so injiziert, dass ein Anpassen des Harnleitergewebes erreicht wird. Nach Implantation der Zusammensetzung werden der Hydrogelträger und das Dehydratisierungsmittel durch den Körper innerhalb von sechs Monaten entfernt und die hydrophilen Hydrogelfüllpartikel bleiben zurück, um ein dauerhaftes Füllen bereitzustellen. Das Verhältnis von Hydrogelträger:Dehydratisierungsmittel:Hydrogelfüllpartikel ist so ausgewählt, dass sich das hydratisierte Endvolumen von Hydrogelfüllpartikeln, nachdem sie einmal mit physiologischer Flüssigkeit hydratisiert worden sind, eng dem anfänglichen Volumen der in die Gewebestelle injizierten Zusammensetzung annähert. Dies beruht auf der Verwendung des Dehydratisierungsmittels in relativen Mengen, die wirksam sind, um die hydrophilen Hydrogelfüllpartikel verglichen mit ihrem hydratisierten Volumen in physiologischer Flüssigkeit in einen dehydratisierten Zustand zu schrumpfen. Die Masse der hydrophilen Hydrogelfüllpartikel wird daher so ausgewählt, dass nach Entfernen des Hydrogelträgers und des Dehydratisierungsmittels von der Implantationsstelle die Hydrogelfüllpartikel anschwellen, um das Volumen des Trägers und des Dehydratisierungsmittels zu ersetzen, das die Implantationsstelle verlässt. Dieses Konzept wird als eine Injektion mit „kontrolliertem Volumen" bezeichnet.
  • Die vorliegende Erfindung liefert gegenüber herkömmlichen Aufbauzusammensetzungen drei erhebliche Vorteile. Zuerst liefert es den Vorteil einer geringen Irritation und einer guten gewebemechanischen Compliance-Übereinstimmung durch die Verwendung von Hydrogelpartikeln als das haltbare Füllmittel. Zweitens liefert die Verwendung eines Hydrogelträgers, der unter Lagerbedingungen ein Feststoff ist, den Vorteil der Lagerstabilität. Beispielsweise besteht nicht die Notwendigkeit, die Zusammensetzung zum Zeitpunkt der Verwendung infolge der Trennung der kontinuierlichen und diskontinuierlichen Phasen erneut zu mischen. Drittens liefert das Dehydratisierungsmittel den Vorteil einer leichteren Injektion in das Gewebe, da die Hydrogelpartikelgröße durch Dehydratisierung verringert ist und, noch wichtiger, ein Implantat bereitstellt, das sich eng dem anfänglichen Volumen der injizierten Zusammensetzung annähert. Diese „Volumenbeibehaltungs"-Eigenschaft begründet einen Unterschied zu herkömmlichen injizierbaren Kollagen, PTFE und Silikonsuspensionen, die implantierte Endvolumina liefern, d. h., die, nachdem der entsprechende Träger die Implantationsstellen verlässt, geringer sind als das ursprüngliche Volumen der in die Gewebestelle injizierten Zusammensetzung.
  • Die hydrophilen Hydrogelfüllpartikel behalten, abhängig vom Grad der Dehydratisierung, eine erhebliche Deformierbarkeit bei, solange sie etwas Wasser zurückhalten. Sehr steife und nicht-deformierbare Partikel können schwierig zu injizieren sein und zu einem Verlegen der Nadel führen. Es ist wichtig, dass der Umfang der Dehydratisierung der Hydrogelfüllpartikel so ausgewählt ist, dass er ein Gleichgewicht zwischen dem Vorteil einer verringerten Hydrogelpartikelgröße und dem Nachteil von steiferen, nicht deformierbaren Partikeln liefert, da eine jede Eigenschaft die Injizierbarkeit der dehydratisierten Hydrogelpartikel beeinflusst. Dies wird erreicht, indem eine Menge an Dehydratisierungsmittel verwendet wird, die wirksam ist, um das geeignete Gleichgewicht an Eigenschaften bereitzustellen.
  • Die hydrophilen Hydrogelfüllpartikel umfassen ein hydrophiles Polymernetzwerk, das in wässrigen Medien quellbar ist. Die Partikel sind hydrophil und absorbieren wenigstens 20 % ihrer Trockenmasse in Wasser, bevorzugterweise über 100 %. Die Partikel werden so verarbeitet, dass sie in ihrem vollständig hydratisierten Zustand einen Durchmesser von mehr als etwa 25 μm, bevorzugterweise einen Durchmesser von mehr als 50 μm aufweisen. Die Partikel können eine unregelmäßige Form aufweisen. Die Durchmesser beziehen sich somit auf äquivalente Längen, die die größte Einzelrichtung der Partikelgröße beschreiben. Es wird von den Fachleuten verstanden werden, dass es bei den tatsächlichen Präparaten Spuren von Partikeln außerhalb dieses Größenbereiches geben kann.
  • Mögliche Polymere, die als hydrophile Hydrogelfüllpartikel verwendet werden können, können aus der Gruppe ausgewählt werden umfassend Polyethylenoxide, Polypropylenoxide, Polyvinylalkohole, Polyvinylpyrrolidone, Polyethylenimine, Polyacrylamide, Polyacrylonitrile, PolyHEMA-Polymere, Hypan-Polymere, Stärkeglykolatpolymere, quervernetzte, Acrylsäure-basierte Polymere (z. B. Carbopol, BFGoodrich, Charlotte, NC), Kohlenhydrate und Proteine. Es wird auch verstanden werden, dass Derivate derartiger Polymere, Copolymere und/oder Mischungen und Gemische der verschiedenen Polymerfamilien in dieser Erfindung verwendet werden können.
  • Bevorzugte Hydrogelfüllpartikel umfassen durch Bestrahlung quervernetztes Polyvinylpyrrolidon (PVP). PVP ist nicht toxisch und ist biokompatibel. Es ist nicht bekannt, dass quervernetztes PVP biologisch abbaubar ist und somit würden PVP-Hydrogelpartikel Fülleigenschaften über mehr als ein Jahr bereitstellen. Während PVP im Allgemeinen bei parenteraler Anwendung bei vielen medizinischen Vorrichtungen und pharmazeutischen Zusammensetzungen verwendet wird, haben wir festgestellt, dass PVP mit einem bestimmten Molekulargewichtsbereich und wenn es mit einer bestimmten Bestrahlungsdosis bestrahlt worden ist, gegenüber herkömmlichem quervernetzten PVP einzigartige Vorteile bereitstellt. Die Verwendung eines Bestrahlungsdosisbereiches zwischen 5 und 7 mRAD bei PVP mit Molekulargewichten zwischen 20.000 und 100.000 Dalton liefert ein Gel mit optimaler Zähigkeit. Der niedrigere Bestrahlungsdosisbereich von 2,5 bis 3,3 mRAD führt zu Gelen, die flüssig und sehr schwach sind. Deshalb liefern Gele, die bei einer derartigen niedrigen Strahlungsdosis quervernetzt sind, obwohl sie direkt injizierbar sind, keine anhaltende klinische Korrektur von Geweben, in die sie eingeführt sind. Zusätzlich haben wir festgestellt, dass PVP mit einem Molekulargewicht von mehr als 1.000.000 Dalton und das mit einer Bestrahlungsdosis von 10 mRAD quervernetzt ist, zu sehr spröden Partikeln führt, die bröckelig sind. Die Bröckeligkeit dieser Partikel ist problematisch, da die kleineren aus PVP hergestellten Partikel durch Zellen vermittels Endozytose aufgenommen und zu anderen Stellen im Körper transportiert werden können.
  • Da das Zusammensetzungsimplantat eine Langzeitgewebefüllung bereitstellen soll, ist eine optimale mechanische Zähigkeit eine wesentliche physikalische Eigenschaft. Wenn das Quervernetzen bei PVP-Konzentrationen oberhalb 40 % (Gew./Gew.) erfolgt, quellen die sich ergebenden Partikel, wenn man sie vollständig hydratisieren lässt, in einem solchen Umfang an, dass sie zerbrechen und entweder zu Mikropartikel fragmentieren oder mechanisch schwach werden. Der bevorzugte PVP-Konzentrationsbereich zum Quervernetzen beträgt 10-20 % (Gew./Gew.), was die zähesten Partikel im hydratisierten Zustand produziert. Es ist wünschenswert, die Partikel in einem teilweise hydratisierten Zustand zu injizieren, da sie sich nach dem Quellen mit wässrigem Medium erweichen. Die den Partikeln im gequollenen Zustand verliehene erhöhte Deformierbarkeit erleichtert den Injektionsvorgang, was erlaubt, dass die anzulegenden Injektionskräfte verringert werden und auch ein geringeres Trauma bedingt wird, wenn das Implantat in injizierte Gewebe eindringt.
  • Dehydratisierungsmittel müssen in der Lage sein, das vollständig gequollene Hydrogel in physiologischem Medium zu schrumpfen. Sie müssen auch physiologisch akzeptabel und in der Lage sein, über die Zeit durch konvektive, Diffusions- und metabolische Prozesse entfernt zu werden, die normalerweise in Körpergeweben aktiv sind. Sie können organische und anorganische Moleküle umfassen. Das Dehydratisierungsmittel muss, bei physiologisch akzeptablen Konzentrationen, in der Lage sein, ein vollständig hydratisiertes Partikel um wenigstens 10 % seines Volumens zu schrumpfen. Beispiele für organische Moleküle, die als Dehydratisierungsmittel zusammen mit PVP-Hydrogelfüllpartikeln der vorliegenden verwendet werden können, umfassen Polyethylenglykol, hydrophile Kohlenhydrate, Alkohole und Proteine. Anorganische Salze, wie beispielsweise Natriumkarbonat oder Natriumphosphat, können auch verwendet werden, um PVP-Gele zu hydratisieren. Ein bevorzugtes Dehydratisierungsagens ist Polyethylenglykol (PEG). Bei Konzentrationen von so wenig wie 3 % (Gew./Gew.) war PEG mit 3.400 Dalton in der Lage, PVP-Gele um 10 Vol.-% und bei 5 % um 20 Vol.-% zu schrumpfen.
  • Die Hydrogelfüllpartikel werden in der kontinuierlichen Phase suspendiert, die den Hydrogelträger umfasst, und die Zusammensetzung wird in einer sterilen Spritze verpackt. Wie hierin beschrieben, sind die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung lagerstabil, d. h. die Hydrogelfüllpartikel setzen sich nach Lagerung nicht aus der kontinuierlichen Phase ab, die den Hydrogelträger enthält. Die Zusammensetzungen enthalten eine gleichförmige Verteilung von Hydrogelfüllpartikeln, produzieren ein Implantat mit kontrolliertem Volumen und liefern eine Injektion durch akzeptable Nadeldurchmesser mit akzeptablen Flussgeschwindigkeiten mit manuell erzeugten Kräften von weniger als 20 Pfund, bevorzugterweise von weniger als 10 Pfund.
  • Der Vorteil der Lagerstabilität besteht darin, dass Kliniker die Zusammensetzung direkt ohne weitere Herstellung, z. B. Auftauen einer eingefrorenen Zusammensetzung, Rekonstitution oder Mischen, injizieren können. Dies verringert die Eingriffszeit und liefert eine hohe Gewähr für Sterilität ebenso wie konsistente Ergebnisse. Das Suspendieren der teilweise hydratisierten Partikel in einem flüssigen Träger liefert das erwünschte Implantatvolumen und die erwünschten Injektionscharakteristika; die Partikel setzen sich jedoch in der Spritze während der Lagerug ab und müssen entsprechend vor der Verwendung erneut gemischt werden. Man hat festgestellt, dass das Einfrieren eines wässrigen flüssigen Trägers eine Lagerstabilität liefern und dann ohne weitere Maßnahmen aufgetaut und injiziert werden könnte. Dies ist jedoch aus mehreren Gründen unerwünscht, einschließlich deshalb, weil der eingefrorene Träger umfängliche Zeit benötigte, um aufzutauen, weil die Partikel manchmal durch die Expansion und Kontraktion beschädigt wurden, der sie während des Einfrierens und des Schmelzprozesses ausgesetzt waren, und weil die Kosten und das unkomfortable Versenden eines gefrorenen Produktes nicht tragbar sind.
  • Überraschenderweise haben wir festgestellt, dass es möglich ist, Träger herzustellen, die leicht unterhalb der Raumtemperatur fest und somit lagerstabil sein und die schnell flüssig gemacht werden könnten, z. B. innerhalb einiger Minuten, und injizierbar sein könnten, wenn sie auf Raumtemperatur gebracht werden. Der Begriff fester Träger, wie hierin verwendet, bedeutet jene Träger, die, wenn keine deformierenden Belastungen vorhanden sind und bei geeigneten Temperaturen, Hydrogelfüllpartikel ohne Absetzen für Zeitspannen von mehr als einem Jahr suspendieren werden. Der Träger sollte auch schnell aus dem Körper entfernt werden und physiologisch akzeptabel sein. Bevorzugte Träger sind weiche feste Hydrogele, die festgemacht werden können, wenn sie gekühlt werden, und die weich genug werden, um injiziert zu werden, wenn sie um einige Grade angewärmt werden. Bevorzugterweise sollte der Träger bei 10 °C ein Feststoff und bei Temperaturen oberhalb 15 °C leicht injizierbar sein. Es sollte festgehalten werden, dass Gele, die bei Temperaturen oberhalb Raumtemperaturen fest werden und die sich erweichen, wenn sie leicht abgekühlt werden (reverse thermische Gele), auch im Umfang dieser Erfindung enthalten sind. Reverse thermische feste Träger würden oberhalb Raumtemperatur gelagert und dann zum Zeitpunkt der Verwendung gekühlt werden müssen. Beispiel für Polymere, die reverse thermische Gele sind, umfassen Polyethylenglykol-Polypropylenglycol-Copolymere, die kommerziell von BASF, Mount Olive, NJ, unter dem Handelsnamen Pluronics erhältlich sind. Beispiele für Polymere, die eine thermische Gelbildung zeigen, umfassen Polyvinylalkoholderivate, Proteine und Kohlenhydrate. Bevorzugt sind Gelatine und Eisen-komplexierte Hyaluronsäure.
  • Gelatine wird aus denaturiertem fibrillärem Kollagen oder Geweben hergestellt und kann Rohmaterial von einem Tier, einem Kadaver oder aus rekombinanten Quellen umfassen. Es wird von den Fachleuten auf dem Gebiet verstanden werden, dass andere Proteine und Kohlenhydrate in spezifischen Gelatine-Zusammensetzungen enthalten sein können. Es ist sehr gut etabliert, dass Gelatine durch Enzyme im Körper schnell abgebaut und schnell nach der Implantation entfernt wird.
  • Wässrige Gelatinelösungen oberhalb einer kritischen Konzentration werden unlöslich, wenn die Temperaturen auf unterhalb 37 °C verringert werden, und werden unterhalb 10 °C ein Feststoff. Dieses Verfahren ist reversibel, was ein kritisches Merkmal dieser Erfindung ist. Wir haben festgestellt, dass die Anwesenheit eines Dehydratisierungsmittels in einer Gelatinelösung ihre Eigenschaften hinsichtlich des Festwerdens erheblich beeinflussen kann. Entsprechend müssen spezielle Konzentrationsbereiche für Gelatine in Übereinstimmung mit dem verwendeten Dehydratisierungsmittel ausgewählt werden. Außerhalb dieses Bereiches kann es geschehen, dass die Vorteile einer schnellen Verfestigung und Verflüssigung innerhalb eines engen Temperaturbereiches nicht auftreten. PEG neigt dazu, dass Gelatine ein weicheres Gel ausbildet oder macht höhere Gelatinekonzentrationen erforderlich, um ein Gel mit ähnlicher Steilheit auszubilden. Bei Konzentrationen von oberhalb 40 % PEG haben wir festgestellt, dass es unmöglich ist, einen Gelatinefeststoff bei irgendeiner Temperatur auszubilden. Es ist somit kritisch, dass das Dehydratisierungsmittel in Konzentrationen vorhanden ist, die erlauben, dass der Träger fest wird. Der bevorzugte PEG-Konzentrationsbereich ist zwischen etwa 3 und etwa 10 %, wobei die Gelatinekonzentrationen zwischen etwa 1 und etwa 10 % betragen. Innerhalb dieses Bereiches tritt eine erhebliche Schrumpfung der PVP-Partikel auf, der Träger bildet jedoch einen Feststoff unterhalb 10 °C. Gelatine bei Konzentrationen von unterhalb etwa 1 % in Gegenwart von PEG (bei Konzentrationen oberhalb etwa 3 %) bildete bei Temperaturen oberhalb 0 °C keinen Feststoff. Oberhalb etwa 15 °C erweicht sich der Träger in dem erwünschten Zusammensetzungsbereich ausreichend, um leicht injiziert zu werden. Bei Gelatinekonzentrationen oberhalb etwa 10 % machte es das für die manuelle Injektion erforderliche Erweichen notwendig, auf Temperaturen deutlich überhalb Raumtemperatur (20 °C) zu erwärmen. In dem erwünschten Zusammensetzungsbereich tritt der mechanische Übergang sehr schnell bei Temperaturen oberhalb etwa 15 °C auf und kann innerhalb weniger Minuten abgeschlossen werden, indem eine Spritze mit einem Durchmesser von 1 cm oder weniger in einer geschlossenen menschlichen Hand gehalten wird. Das Verfahren benötigt einige wenige Minuten mehr, wenn man erlaubt, dass die Spritze einfach bei Raumtemperatur herumliegt. Wir haben festgestellt, dass bei 20 °C für mehrere Tage keine beobachtbare Partikelabsetzung auftritt, wodurch ausreichend Zeit für die Injektion nach dem Erwärmen bereitsteht, ohne dass ein Absetzen der Partikel erfolgt.
  • Das US-Patent 4,803,075 lehrt, dass der Zusatz von Polymeren zu einem Träger die Injektion der Partikel leichter macht, d. h. weniger Kraft erforderlich ist. Die hierin beschriebenen festen Träger machen die Injektion von Hydrogelpartikeln tatsächlich schwieriger, als wenn sie einfach in Wasser oder physiologischer Saline (PBS – wässrige Lösung enthaltend im Allgemeinen etwa 0,02 M Natriumphosphat, 0,13 M Natriumchlorid, eingestellt auf pH 7,2) eingetaucht wären. Der Hauptgrund besteht darin, dass anders als beim Erleichtern der Injektion von steifen Partikeln wie in Patent 4,803,075 beschrieben, Hydrogelpartikel leicht deformierbar sind und kein Schmiermittel benötigen, um die Injektion zu erleichtern. Es kann möglich sein, dass bei bestimmten Verdünnungskonzentrationen von Polymeren, die hierin für den Träger bevorzugt sind, die für die Partikel erforderlichen Injektionskräfte verringert sein können. Bei den hohen Polymerkonzentrationen, die jedoch erforderlich sind, um den Träger festzumachen, wird die Injektion schwieriger. Erhöhungen der Injektionskraft können toleriert werden, solange sie nicht von einer solchen Größe sind, dass eine manuelle Injektion unkomfortabel wird oder eine Hilfsvorrichtung benötigt wird oder niedrige Flussraten oder übermäßig große Nadeln erforderlich werden. Die in dieser Erfindung bevorzugten PVP-Partikel sind ausreichend deformierbar, um dieses Gleichgewicht erreichbar zu machen. Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden experimentellen Beispiele besser verstanden werden.
  • Beispiel 1: PVP-Partikelherstellung
  • Eine wässrige PVP-Lösung mit 10 % (Gew./Gew.) wurde hergestellt unter Verwendung von PVP mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 44.000 Dalton. Diese Lösung wurde einer ionisierenden Strahlung von 5 mRad von einer 60Kobalt-Quelle ausgesetzt. Dies lieferte ein Gel, das dann gründlich mit Wasser gespült wurde, um auslaugbares Polymer zu entfernen, und nachfolgend unter trockenem Stickstoff bei 40 °C dehydratisiert. Das trockene Gel wurde durch eine durch einen Motor angetriebenen Mühle geführt und die Partikelgröße wurde verringert. Das Mahlgut wurde durch Siebe mit Größenbereichen von 53 – 75, 75-106, 106 – 150, 150 – 212 und 212 – 300 μm gesiebt. Die Analyse des Gehaltes an Sieb-Feinem (Partikel weniger als 20 μm) in einem Mikropartikelanalysegerät ergab, dass das Sieb-Feine nach einem ausreichenden Sieben unterhalb 100 ppm verringert war. Etwa 40 Milligramm Partikel in diesen Größenbereichen wurden hydratisiert, um ein Bettvolumen von 1 ml zu ergeben, wenn vollständig in physiologischem Puffer (wässrige Lösung aus 20 mM Natriumphosphat, 130 mM Natriumchlorid bei pH 7,2) äquilibriert. Trockene Partikel wurden auf einem Objektträger auf dem Objekttisch eines optischen Mikroskopes verteilt und durch ein retikales Augenstück beobachtet (gemessen). Ein Tropfen physiologischer Puffer wurde auf den Träger gegeben, der die Partikel hydratisierte. Die Partikel schwollen innerhalb von Sekunden auf ihre äquilibrierten Endvolumina an. Die linearen Größen der gequollenen Partikel betrugen das etwa Dreifache verglichen mit ihrem trockenen Zustand (d. h. ein trockenes Partikel mit 100 μm schwoll auf 300 μm an). Dies entspricht einer etwa zehnfachen Erhöhung des Partikelvolumens.
  • Beispiel 2: Partikeldehydratisierung durch PEG
  • Vierzig (40) Milligramm Aliquote von (trockenen) PVP-Partikeln mit 106 – 150 μm, die in Beispiel 1 hergestellt wurden, wurden in physiologischem Puffer plaziert, der unterschiedliche Konzentrationen von PEG mit 3.400 Dalton (durchschnittliches Molekulargewicht) enthielt. Sich ergebende Volumina aus gequollenen Partikeln wurden von den Betthöhen in kalibrierten Kapillarröhren nach vollständigem Äquilibrieren und Absetzen gemessen. Die unten angegebene Tabelle gibt aufgezeichnetes Implantatvolumen gegen PEG-Konzentration an (angegeben als Gew./Gew.-%):
  • Figure 00130001
  • Wenn die PEG-enthaltenden Proben mit physiologischem Puffer verdünnt wurden, schwollen die Partikel auf ein Volumen von 1 ml an.
  • Beispiel 3: Trägergelherstellung:
  • 0,8 g Kollagen wurden in 5 ml 0,26 M Natriumhydroxid dispergiert. Der Schlamm wurde erhitzt, bis sich das Kollagen löste. 4,9 ml 0,26 M HCl sowie 0,03 g monobasisches Natriumphosphat wurden hinzugegeben. Der pH wurde auf 7,2 durch Hinzugeben von 2 Tropfen 1 M Natriumhydroxidlösung eingestellt. 0,5 g PEG mit einem Molekulargewicht von 3.400 Dalton wurden in der warmen Lösung aufgelöst. Die Lösung wurde in 3 cc Spritzen gegeben und eingefroren. Nach Abkühlen bildete sich ein Feststoff (nicht-gießfähiges Gel). Das Gel war bei Raumtemperatur (mäßige manuell angelegte Drücke) durch eine 22 Gauge-Nadel injizierbar.
  • Beispiel 4: Viskositätsmessungen von Trägern
  • Dynamische Viskositäten wurden auf einem Rheometrics-Stress-Rheometer unter Verwendung eines Konus und einer Plattengeometrie gemessen. Etwa 1 ml wurde auf einen 0,4 Winkelkonus und eine Platte mit einem Durchmesser von 40 mm gegeben. Die Spalteinstellung an der Spitze betrug 0,048 mm. Die Temperatur wurde eingestellt unter Verwendung einer Peltier-kontrollierten Platte. Die Viskositäten wurden im Oszillationsmodus bei einer Belastung von 10 % und bei Frequenzien von 1 bis 100 rad/s gemessen. Die rheologischen Eigenschaften des in Beispiel 3 hergestellten Gelatineträgers wurden mit jenen von Glyzerin (verwendet als ein Träger für PTFE-Partikel) und PVP-Lösung (verwendet als Träger für Silikonpartikel) verglichen. PVP-Lösungen mit Konzentrationen von 20, 30 bzw. 40 % (Gew./Gew.) wurden hergestellt durch Lösen von 20, 30 bzw. 40 Gramm PVP (BASF, Mt. Olive, NJ – Kollidon 30, 44 – 54 kDa) in 80, 70 bzw. 60 Gramm deionisiertem Wasser.
  • Figure 00140001
  • Diese Ergebnisse zeigen die dramatische Änderung der Fluidität des Gelatineträgers im Gegensatz zu den einfachen flüssigen Trägern.
  • Beispiel 5: Messung von Extrusionskräften
  • Träger (von Beispiel 4) wurden in 3 cc Spritzen (Becton Dickinson, Inc. – 8,5 mm ID) gegeben und durch 14 Zoll × 20 Gauge-Nadeln extrudiert. Dies ist die Feinheit und Nadelgröße, die üblicherweise mit einem Cystoskop für Injektionen von transurethralen Füllmitteln verwendet wird. Die Extrusionen wurden mit einer konstanten Kolbengeschwindigkeit von 5,5 Zoll/Min. durchgeführt entsprechend einer klinisch akzeptablen Fließgeschwindigkeit von etwa 0,14 cc/Sek. Die durchschnittliche Kraft, die erforderlich ist, um diese Geschwindigkeit über 15 Sekunden aufrechtzuerhalten, ist aufgezeichnet. Die Extrusionen wurden bei 20 °C durchgeführt. Die Trägerzusammensetzungen entsprachen jenen, die in dem Abschnitt betreffend Viskositätsmessung angegeben sind.
  • Figure 00150001
  • Beispiel 6: Messen von Absetzgeschwindigkeiten von PVP-Partikeln
  • PVP-Partikel mit 106 – 150 μm aus Beispiel 1 wurden in Wasser, 20, 30 und 40 % PVP-Lösung (Beispiel 4), ebenso wie in Wasser und dem Gelatineträger (Beispiel 3) eingetaucht. Die Partikel wurden gründlich zu einer gleichmäßigen Suspension aus 125 mg Partikeln in 14 ml einer jeden Lösung gemischt. Etwa 4 ml Suspension wurden in eine jede der drei Glasröhrchen mit einem Durchmesser von 9 mm und in einen Halter gegeben, der die Röhrchen vertikal hielt. Die Höhe der Flüssigkeitssäule oberhalb des Bettes aus abgesetzten Partikeln wurde häufig über eine Zeitspanne von 10 Tagen aufgezeichnet. Am Ende von 10 Tagen wurde die Suspension zentrifugiert und die Höhe der Flüssigsäule gemessen. Im Falle von Glyzerin stiegen die Partikel zur Oberfläche der Flüssigkeit auf anstatt sich abzusetzen. Die Absetzmessungen wurden bei 10 °C durchgeführt. Die Ergebnisse (getrennt durch Kommata) sind für eine jede der 3 Röhren für jede Flüssigzusammensetzung (mit Ausnahme von Gelatine und Glyzerin) in der folgenden Tabelle angegeben. Die Viskositäten der Träger entsprechen den in Beispiel 4 wiedergegebenen.
  • Beachte: Die PVP-Partikel quollen in Glyzerin ebenso wie in den wässrigen Lösungen.
    Figure 00160001
  • Es war kein Absetzen von Partikeln in der festen Gelatine nachweisbar, wohingegen in den flüssigen Trägern ein merkliches Absetzen erfolgte. Glyzerin und 40 % PVP waren zu viskos, als dass sie mit manuell angelegten Drücken in einem urethralen Füllverfahren (Beispiel 5) injizierbar gewesen wären. Nichtsdestotrotz trat ein Absetzen von Partikeln noch auf, was anzeigt, dass diese keine lagerstabilen Formulierungen wären. Diese Ergebnisse zeigten auch an, dass die Erhöhung der Viskosität eines Flüssigträgers nicht ausreichend sein würde, um eine Suspension lagerstabil zu machen. Im Gegensatz dazu verhinderte das „feste" Gelatinegel das Absetzen im gekühlten Zustand, war aber bei Raumtemperatur leicht injizierbar (Beispiel 5).
  • Beispiel 7: Herstellen von Gewebefüllimplantat
  • 400 mg Partikel (106 – 150 μm trocken; aus Beispiel 1) wurden in 10 ml Trägergel (Beispiel 3)-Lösung bei 40 °C unter Rühren dispergiert. Der Schlamm wurde in Spritzen mit 3 cc gegossen und gekühlt. Nach Kühlen bildete sich ein festes Gel mit einer einheitlichen Partikelverteilung. Nach Lagerung unter Kühlung für 6 Monate blieb die Partikelverteilung gleichförmig. Das System konnte leicht unter manuell angewandten Drücken durch eine 22 Gauge-Nadel injiziert werden. Vergleich von injiziertem Material mit nicht injiziertem Material unter einem optischen Mikroskop zeigte keine beobachtbare Veränderung der Partikelgrößen infolge des Injektionsprozesses. 1 ml Implantat wurde in 9 ml physiologischem Puffer injiziert und für 24 h geschüttelt. Man erlaubte, dass sich der Schlamm für weitere 24 h absetzte. Das sich ergebende Partikelbettvolumen, das sich absetzte, betrug 1 ml, was das kontrollierte Volumen des Implantates veranschaulicht.
  • Beispiel 8: Trägerentfernung
  • Proben (mit einem Volumen von 0,1 cc) von sterilem Trägergel (Beispiel 3) wurden in die Glutealmuskeln von Ratten injiziert. Die implantierten Volumina waren ausreichend, um die Muskeln in erheblichem Maße aufzublähen, in die sie injiziert wurden. Die Tiere wurden nach 7 Tagen getötet. Eine grobe Untersuchung ergab keine Zeichen von Gewebedistention und eine detaillierte histologische Untersuchung zeigte bei 7 Tagen keine Zeichen eines vorhandenen Implantates. Das Muskelgewebe in den injizierten Muskeln erschien normal.
  • Beispiel 9: Gewebefüllung
  • 0,1 cc Volumina von aseptisch hergestelltem Gewebefüllimplantat (Beispiel 4) wurden durch eine 22 Gauge-Nadel in die Glutealmuskeln von Ratten injiziert. Explantate wurden nach 7, 14, 30, 60 und 90 Tagen genommen. Die Muskeln waren zu allen Zeitpunkten aufgebläht. Histologische Evaluierung zeigte ein mildes Ausmaß an vorhandener Entzündung mit keinen erheblichen Unterschieden in der Zellularität oder Implantatkonfiguration zu irgendeinem Zeitpunkt.
  • Beispiel 10: Füllen des urethralen Sphinkters
  • 1 cc Volumina von aseptisch hergestelltem Gewebefüllimplantat (Beispiel 4) wurden transurethral durch eine 22 Gauge-Nadel unter Verwendung eines Cytoskops in die Harnleiter von Hunden injiziert. Die histologische Evaluierung wurde am Tag 3, 14, 30 und 90 durchgeführt. Implantatbolusse waren zu allen Zeitpunkten an den injizierten Stellen vorhanden und wiesen eine Gewebeaufblähung (Füllung) auf. Histologische Untersuchung zeigte Gewebefüllung mit milder Entzündung. Es wurden keine erheblichen Unterschiede hinsichtlich des Umfanges der Entzündung oder der Implantatkonfiguration zwischen den Zeitpunkten beobachtet.
  • Beispiel 11: Füllen des gastroösophagealen Sphinkters
  • Ein aseptisches Implantat wurde aseptisch hergestellt ähnlich dem Beispiel 4 mit der Ausnahme, dass Partikel mit 150 – 212 μm verwendet wurden (anstelle der kleineren Größenfraktion von Beispiel 4 mit 106 – 150 μm).
  • 5 cc Material wurde durch eine 20 Gauge-Nadel unter Verwendung eines Laryngoskops an der Verbindung des Magens und des Ösophagus in einem Schwein injiziert. Die Evaluierung nach Explantation ergab ein Füllen des ösophagealen Sphinkters.
  • Beispiel 12: Hyaluronsäuregelträgerimplantat
  • 9,5 g FeCl3, das mit 0,5 % Hyaluronsäuregel komplexiert war, das kommerziell unter dem Handelsnamen Intergel (Lifecore Biomedical, Inc.) hergestellt ist, wurde verwendet. 0,5 g PEG 3400 wurde in dem Gel bei 37 °C gelöst. In 9,58 g des sich ergebenden Materials wurden (noch bei 37 °C) 420 mg Partikel (dehydratisiert) mit 106 – 150 μm dispergiert. Die warme Dispersion wurde durch wiederholtes Passagieren durch eine 22 Gauge-Nadel homogenisiert. Sie wurde dann in Spritzen mit 3 cc gefüllt und gekühlt. Ein stabiles Gel bildete sich nach dem Kühlen. Nach Lagern für 12 Monate wurde eine gleichmäßige Partikeldispersion zurückgehalten. Das Material war durch 22 Gauge-Nadeln mit manuell angelegten Kräften injizierbar.
  • Beispiel 13: Gemessene Extrusionskräfte von PVP-Partikelsuspensionen
  • 420 mg von (dehydratisierten) PVP-Partikeln mit 106 – 150 μm (hergestellt in Beispiel 1) wurden in 9,58 g Hyaluronsäuregelträger (Beispiel 12) dispergiert, ebenso wie in 9,58 g 95/5 PBS/PEG-Träger (0,5 g PEG mit 3400 Dalton + 9,5 g PBS – deionisiertes Wasser enthaltend 0,02 M gelöstes Natriumphosphat und 0,13 M gelöstes Natriumchlorid, eingestellt auf pH 7,2) und in 95/5 Hyaluronsäure/PEG-Lösung (0,5 g PEG + 9,5 g PBS enthaltend 1 % gelöste Hyaluronsäure). Die Formulierungen wurden in 3 ml Spritzen mit etwa 1,5 cc und einer Länge von 14 Zoll gegeben. 20 Gauge-Nadeln wurden vor der Messung angebracht. Das gleiche Extrusionskraftmessverfahren, das in Beispiel 5 verwendet wurde, wurde angewandt. Die durchschnittlichen Extrusionskräfte für PBS betrugen 1,5 Pfund, für die 95/5 Hyaluronsäure/PEG-Lösung betrugen sie 7,8 Pfund und für das Eisen-komplexierte Hyaluronsäuregel (Beispiel 12) betrug sie 6,3 Pfund. Dieses Ergebnis zeigt, dass der Zusatz von gelöstem Polymer zu den Hydrogelpartikelsuspensionen die Extrusion tatsächlich schwerer macht als wenn die Partikel in Wasser/PBS dispergiert sind. Es zeigt auch, dass die Extrusion nicht so viel schwerer gemacht wurde, dass sie noch unterhalb der 10 Pfund-Kraft war und deshalb noch manuell ohne eine Hilfsvorrichtung vorgenommen werden konnte.

Claims (9)

  1. Zusammensetzung umfassend: eine kontinuierliche Phase umfassend ein wässriges Lösungsmittel mit einem darin gelösten Hydrogel und einem Dehydratisierungsmittel, wobei die kontinuierliche Phase ein Feststoff bei Temperaturen von weniger als etwa 10° C oder mehr als etwa 30° C und eine Flüssigkeit bei Temperaturen zwischen etwa 10° C und etwa 30° C ist; und eine diskontinuierliche Phase umfassend eine Vielzahl von hydrophilen Hydrogelpartikeln, die in dem wässrigen Lösungsmittel quellbar sind, die für Zeitspannen von mehr als einem Jahr nicht biologisch abbaubar sind und die einen hydratisierten Durchmesser von mehr als etwa 25 μm nach Hydratisierung durch physiologische Flüssigkeit aufweisen, wobei das Endvolumen der hydrophilen Hydrogelpartikel nach Hydratisierung durch physiologische Flüssigkeit im Wesentlichen das gleiche wie das anfängliche Volumen der Zusammensetzung ist.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das hydrophile Hydrogel ein Polyethylenoxid, ein Polyvinylalkohol, ein Polyvinylpyrrolidon, ein Polyethylenimin, ein Polyacrylamid, ein Polyacrylonitril, ein PolyHEMA-Polymer, ein Hypanpolymer, ein Stärkeglycolatpolymer, ein Carbopolpolymer, ein Kohlenhydrat oder ein Protein ist.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, wobei die hydrophilen Hydrogelpartikel Polyvinylpyrrolidonpartikel umfassen, die aus Polyvinylpyrrolidon mit einem Molekulargewicht zwischen 20.000 und 100.000 Dalton hergestellt sind, und die durch eine Strahlungsdosis zwischen 5 und 7 mRad vernetzt worden sind.
  4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei der Durchmesser der vollständig hydratisierten Polyvinylpyrrolidonpartikel größer als etwa 50 μm ist.
  5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die hydrophilen Hydrogelpartikel wenigstens 20 %, bevorzugterweise wenigstens 100 % ihrer Trockenmasse in Wasser absorbieren.
  6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Dehydratisierungsmittel Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht von etwa 3.400 Dalton umfasst.
  7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die kontinuierliche Phase Gelatine oder eine eisenkomplexierte Hyaluronsäure oder Acrylsäure als das Hydrogel umfasst.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 1 umfassend von 1 bis 10 Gew.-Prozent Gelatine, von 3 bis 10 Gew.-Prozent Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht von etwa 3.400 Dalton und von 3 % bis 5 % Polyvinylpyrrolidonhydrogelpartikel, wie in Anspruch 3 oder 4 definiert.
  9. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Herstellung eines Präparates zur Anwendung beim Aufbau von Weichgewebe.
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