DE60106053T2 - Verfahren und vorrichtungen zur kapillarelektrophorese mit einer norbornenhaltigen oberflächenbeschichtung - Google Patents

Verfahren und vorrichtungen zur kapillarelektrophorese mit einer norbornenhaltigen oberflächenbeschichtung Download PDF

Info

Publication number
DE60106053T2
DE60106053T2 DE60106053T DE60106053T DE60106053T2 DE 60106053 T2 DE60106053 T2 DE 60106053T2 DE 60106053 T DE60106053 T DE 60106053T DE 60106053 T DE60106053 T DE 60106053T DE 60106053 T2 DE60106053 T2 DE 60106053T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
norbornene
polymer
microfluidic device
substrate
microchannel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE60106053T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60106053D1 (de
Inventor
S. Hilary LACKRITZ
Ingrid Cruzado
R. Hongdong TAN
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Monogram Biosciences Inc
Original Assignee
Aclara Biosciences Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aclara Biosciences Inc filed Critical Aclara Biosciences Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE60106053D1 publication Critical patent/DE60106053D1/de
Publication of DE60106053T2 publication Critical patent/DE60106053T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/416Systems
    • G01N27/447Systems using electrophoresis
    • G01N27/44756Apparatus specially adapted therefor
    • G01N27/44791Microapparatus
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/416Systems
    • G01N27/447Systems using electrophoresis
    • G01N27/44704Details; Accessories

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Das technische Gebiet der Erfindung ist die Kapillarelektrophorese.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Kapillarelektrophorese (CE) hat wachsende Bedeutung für die Durchführung chemischer und biochemischer Verfahrensweisen erlangt. Sie liefert viele Vorteile einschließlich wesentlicher Ersparnisse bei Analysedauer, Analysekosten, dem benötigten Laborraum, der für Durchführung der Analyse, Automatisierung und hohen Durchsatz erforderlich ist. Diese Vorteile beruhen zum großen Teil auf Miniaturisierung und Minderung von damit verbundenen durch Menschen verursachten Faktoren, z.B. Laborkosten, Kosten, die auf Durchführungsfehler zurückzuführen sind, und allgemeine Unbeständigkeiten von Mensch zu Mensch und der gesamten vom Menschen durchgeführten Arbeitsschritte.
  • Aufgrund von Faktoren wie Eignung, Kosten und Effektivität ist die Verwendung von Materialien aus Kunststoff auf dem Gebiet der CE sehr attraktiv geworden. Zum Beispiel können herkömmliche Formungsverfahren verwendet werden, um große Anzahlen von Einmalgeräten aus Kunststoff herzustellen, von denen jedes präzise und komplizierte Formen aufweist, wie etwa Mikrokanalnetzwerke und -reservoirs. Kunststofffilme können gleichfalls effizient in Laminate ausgezogen werden, die elektrophoretische Kanäle enthalten. Zahlreiche Kunststoffe oder Polymere können verwendet werden und sind bei den vorstehend genannten Formprodukten und Filmen verwendet worden. Diese umschließen unter anderem Polymethacrylate und andere Acrylprodukte, Polycarbonate, Polydimethylsiloxane und Polyalkene. Die Probleme mit jedem einzelnen Stoff jedoch bestehen in den komplexen Oberflächenchemien, begleitet von Variationen bei Oberflächenladung, physikalischer und chemischer Konfiguration und Mikrostruktur der Wand. Diese chemischen Eigenschaften und Oberflächenladungen neigen dazu, Adsorption der Proben an die Kapillarwände zu erschweren und einen nicht einheitlichen elektroosmotischen Fluss zu erzeugen. Da Adsorption zu schiefen Peaks und/oder zu keiner Analyt-Wanderung führt, während nicht einheitlicher elektroosmotischer Fluss herabgesetzte Auftrennungsauflösung verursacht, war es bisher schwierig, verlässliche und beständige Ergebnisse zu erhalten.
  • EOF ist in hohem Maße sowohl vom Zeta-Potential als auch von der Viskosität in der Nachbarschaft einer festen Mikrokanalwand abhängig. Das Zeta-Potential ist das Potential an der Reibungsfläche ("shipping" Scheroberfläche) zwischen der geladenen oder ionisierten Oberfläche und der Elektrolytlösung oder Pufferlösung, abhängig von der Dichte der Oberflächenladung, der Zusammensetzung der Pufferlösung oder des Mediums und dem pH-Wert. Dieser Effekt ist bei einer Reihe von Substraten anzutreffen. Wenn zum Beispiel eine herkömmliche Silikakapillare für die CE verwendet wird, wird EOF aufgrund der negativ geladenen inneren Wände der Kapillare verstärkt. Diese Wände werden von Silanol-Gruppen beherrscht, die eine diffuse Schicht mit überschüssigen positiven Ionen aus der Elektrolytpufferlösung anziehen. Da die beweglichen überschüssigen positiven Ionen in der diffusen Schicht unter dem Einfluss eines elektrischen Potentials in Richtung der Kathode fließen, wird die Gesamtlösung ebenfalls in die selbe Richtung gezogen.
  • Zur Zeit gibt es mehrere Wege, EOF und Adsorption zum Teil oder vollständig zu kontrollieren, einschließlich dem Wechsel von Pufferlösungen und Zusätzen, der Verwendung von organischen Lösungsmitteln, Adsorption von neutralen und/oder elektrisch geladenen Makromolekülen (einschließlich grenzflächenaktiven Mitteln) an der Wand, chemisch gebundener Phasen und dergleichen. Vgl. zum Beispiel US-Patent Nr. 4,68,201, 4,690,749, 4,865,707, 4,931,328, 5,112,460. Die zugrunde liegende Idee ist, die Natur der elektrischen Ladungen an der Wand zu verändern, um elektrisch geladene Einheiten wesentlich zu reduzieren. Jedes dieser Verfahren hat Nachteile und kann nicht die gewünschte Reduktion von EOF liefern, während gleichzeitig andere erwünschte Oberflächeneigenschaften zur Durchführung der CE bestehen bleiben.
  • Die Verwendung von auf Norbornen basierenden Polymeren als einem Trennmedium bei der Elektrophorese ist in dem österreichischen Patent Nr. AT404099B beschrieben worden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es werden Verfahren und Vorrichtungen, die auf Norbornen basierende Polymersubstrate verwenden, zur Durchführung der Kapillarelektrophorese bereitgestellt. Im Wesentlichen gesättigte neutrale Poly(Norbornen)-Homo- und -Copolymere werden als Substrate verwendet, in denen Mikrokanäle gebildet werden, in denen Ionen unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes bewegt werden. Verbesserte Auftrennungen und Auflösungen von Gemischen, insbesondere von Nucleinsäuregemischen, werden unter vergleichbaren Bedingungen im Vergleich zur Verwendung anderer Mikrokanaloberflächen erreicht, ohne dass eine Vorbehandlung der Oberfläche zur Vermeidung von EOF notwendig ist.
  • Kurze Beschreibung der Abbildungen
  • 1 ist ein Elektropherogramm einer DNA-Auftrennung einer DNA-Leiter auf einem reinen PMMA-Chip und eine graphische Darstellung der Auftrennungsintervalle (Crossover-Plot).
  • 2 ist ein Elektropherogramm einer DNA-Auftrennung einer DNA-Leiter auf einem reinen auf Norbornen basierenden Polymer-Chip und eine graphische Darstellung der Auftrennungsintervalle (Crossover-Plot).
  • 3 zeigt die Ergebnisse der anfänglichen, aufeinander folgenden DNA-Auftrennungen einer DNA-Leiter, durchgeführt auf einem PMMA-Chip unter Verwendung von 2,4% LPA, 1 × TTE und 7 M Harnstoff.
  • 4 zeigt die Ergebnisse der anfänglichen, aufeinander folgenden DNA-Auftrennungen einer DNA-Leiter, durchgeführt auf einem auf Norbornen basierenden Polymer-Chip unter Verwendung von 2,4% LPA, 1 × TTE und 7 M Harnstoff.
  • 5 ist eine diagrammatische Ansicht eines Mikrofluid-Kanalmusters; 5b ist ein Querschnitt eines Kanals.
  • 6 ist ein Kreuzungspunkt-Plot zur Auftrennung einer DNA-Leiter auf einem Glas-Mikrochip unter Verwendung einer auskleidenden Zusammensetzung.
  • 7 ist ein Kreuzungspunkt-Plot zur Auftrennung einer DNA-Leiter auf einem auf Norbornen basierenden Polymer-Mikrochip unter Verwendung der gleichen auskleidenden Zusammensetzung, die für den Glas-Mikrochip verwendet wurde.
  • Beschreibung der einzelnen Ausführungsformen
  • Es werden Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung elektrophoretischer Auftrennungen geliefert, die Mikrokanäle mit einem neutralen hydrogenierten Poly(Norbomen)-Homo- oder -Copolymer verwenden. Zweckmäßigerweise wird ein Substrat verwendet, das das Polymer umfasst, wobei in dem Substrat die Mikrokanäle und andere Merkmale aus gebildet werden. Diese Verfahren und Vorrichtungen erlauben Auftrennung von Analyten mit erhöhter Auflösung, insbesondere von Nucleinsäuregemischen, ohne dass Oberflächenmodifikation oder Zugabe von Agenzien zur Reduktion des Ausmaßes an EOF notwendig sind. Die Polymere können hergestellt werden, indem auf Norbornen basierende Monomermoleküle verwendet werden, die durch eine Ringöffnungs-Metathesepolymerisation (ROMP) mit anschließender Hydrogenierung polymerisiert werden. Die Polymere bestehen im Wesentlichen vollständig aus Kohlenwasserstoff, sind allgemein weniger als etwa 5% ungesättigt (basierend auf der Anzahl der Doppelbindungen, die vor der Hydrogenierung vorliegen) und weise Hitzebeständigkeit auf, sie haben ein Tg von mehr als etwa 60°C, normalerweise mehr als etwa 90°C. Comonomere umschließen substituierte Norbornen-modifizierte Monomere, besonders alkylsubstituierte Norbornen und polyzyklische Verbindungen, 1-Olefine von etwa 2 bis 10 Kohlenstoffatomen etc.
  • Durch die auf Norbornen basierenden Polymere soll erreicht werden, dass das Polymer mindestens etwa 10 Mol% eines Norbornenmonomers enthält, besonders wenn das Polymer unter Verwendung der Ringöffnungs-Metathesepolymerisation (ROMP) mit anschließender Hydrogenierung gebildet wird, um verfügbare ungesättigte Bindungen zu reduzieren. Es ist wünschenswert, dass das auf Norbornen basierende Polymer aus Monomeren besteht, die Norbornen und substituierte Norbornen enthalten.
  • Das Norbornenmonomer wird gewöhnlich mindestens etwa 20 Mol%, noch gewöhnlicher mindestens etwa 50 Mol%, häufig mindestens etwa 75 Mol% des Copolymers ausmachen. Die intrinsische Viskosität des Polymers wird mindestens etwa 0,5 dl/g betragen (ermittelt in Toluol bei 25°C). Die Polymere können auf herkömmliche Weisen hergestellt werden, eine Reihe von Homo- und Copolymeren sind käuflich zu erwerben. Vgl. zum Beispiel US-Patent Nr. 5,191,026. Gewöhnlich werden die Polymere, die für die Mikrokanaloberfläche oder das Substrat für die Mikrokanäle verwendet werden, mittels der Ringöffnungs-Metathese (ROMP) von Norbornen oder Norbornenderivaten hergestellt. Die Metathesereaktionen sind auf dem Fachgebiet bekannt, Beispiele werden in den US-Patenten Nr. 4,945,135; 5,198,511; 5,312,940 und 5,342,909 gegeben. Nach der Polymerisation werden die Doppelbindungen der Hauptpolymerketten und der Substituenten im Wesentlichen durch Hydrogenierung gesättigt. Vgl. Hashimoto, M., Synthesis and Properties of Hydrogenated Ring Opening Metathesis Polymer, Polymeric Materials: Science and Engineering, American Chemical Society, Bd. 76, S. 61. Das betreffende Kanaloberflächenmaterial ist amorph, wasserunlöslich, nicht porös, nicht polar (elektrisch neutral) und elektrisch nicht leitend, d.h. es hat einen hohen elektrischen Widerstand. Das Material ist stabil, indem es ausreichende mechanische Stärke und Steifigkeit aufweist, um seine Gestalt unter den notwendigen Bedingungen für chemische Prozesse zu behalten, etwa jenen, die für die Kapillarelekrtophorese notwendig sind, d.h. Salz enthaltene wässrige Medien, in denen der pH-Wert von 2 bis 12 reichen kann. Die Polymere sind thermoplastisch und zur Präzisionsformung oder Formung mit herkömmlichen Formungs- und Extrusionsverfahren geeignet. Netzbasierende Filmherstellung ist ebenfalls möglich, wobei das betreffende Polymer in ein Laminat ausgezogen wird, das die betreffenden Mikrokanäle enthält. Vgl. zum Beispiel Patent WO 99/19717. Die hergestellten Filme werden allgemein eine Dicke im Bereich von etwa 25 μ bis 1000 μ, noch gewöhnlicher im Bereich von 25 μ bis etwa 75 μ aufweisen.
  • In den meisten Fällen umfasst das betreffende Material ein oder mehrere verschiedene Monomere, wobei einzelne Monomereinheiten im Verlauf der Kette variieren können, abhängig davon, ob das Polymer ein Homo- oder Copolymer ist, wobei das Polymer mindestens etwa 50 Mol% Monomere der chemischen Formel
    Figure 00060001
    umfassen wird, worin R1 und R2 Wasserstoff-, Alkylreste mit 1 bis 12, gewöhnlich 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind oder zusammen genommen werden, um einen Ring mit den Kohlenstoffatomen zu bilden, an die sie gebunden sind, wobei die Ringstruktur mono- oder polyzyklisch sein kann und einschließlich der Kohlenstoffatome, an die sie gebunden sind, zwischen etwa 5 bis 12, gewöhnlich zwischen etwa 5 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen wird, und substituiert oder nicht substituiert sein kann, besonders von den 1 bis 2 Alkylsubstituenten von den etwa 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
  • Von besonderem Interesse sind auf Norbornen basierende Copolymere und wenigstens eine der Verbindungen Dicyclopentadien (DCP), Tetracyclododecen (TCD), 4,7-Methan-2,3,3a,4,7,7a-Hexahydroinden (HDCP) oder Dihydrodicyclopentadien, 1,4-Methan-1,4,4a,9a-Tetrahydrofluoren (MTF) und die Alkyl-substituierten Derivate hiervon, besonders wenn sie von 0–2 Alkylgruppen von 1 bis 6, gewöhnlich 1 bis 3 Kohlenstoffatomen aufweisen.
  • Die gewünschten Eigenschaften und Gesamtqualitäten der für die Mikrokanäle verwendeten Polymere können mit Hilfe von Variationen bei der Auswahl und dem Verhältnis der monomeren Einheiten beeinflusst werden. Vgl. Hashimoto, M., Synthesis and Properties of Hydrogenated Ring Opening Metathesis Polymer, Polymeric Materials: Science and Engineering, American Chemical Society, Bd. 76, S. 61. Zum Beispiel ist es bei vielen Mikrofluid-Anwendungen wünschenswert, Kanäle in einem Lab-Chip oder Substrat zu haben, die eine Resistenz gegen Hitze aufweisen. Daher werden die Polymere einen guten Lösungswiderstand gegen organische Lösungsmittel, Lichtdurchlässigkeit bei einer Dicke von 3 mm (ASTM D1003) von mehr als etwa 90% bei 350 nm und darüber, geringe Wasserabsorption von < 0,01 (ASTM D570) aufweisen; geringe Autofluoreszenz haben, gewöhnlich weniger als 30%, noch gewöhnlicher weniger als etwa 20% des kleinsten nachzuweisenden Signals; kompatibel mit herkömmlichen Auftrennungsmedien bei geringer Absorption der Medien sein; benetzbar mit wässrigen Salzlösungen unter den Bedingungen der Kapillarelektrophorese und geeignet für Formung und Extrusion unter Beibehaltung der eingeführten Merkmale sein. Käuflich zu erwerbende Versionen der betreffenden (Co)polymere umschließen die Zeonor®- und Zeonex®- Polymerserien von Nippon Zeon; die Accord®-Polymere von BF Goodrich; die Topas®-Polymere von Ticona und die Arton®-Polymere von JSR. Für eine Beschreibung einiger dieser Polymere vgl. zum Beispiel Schut, J.H., New Cyclic Olefins are Clearly Worth a Look, Plastic Technology, Bd. 46, Nr.3, März 2000, S. 44.
  • Die betreffenden Mikrokanäle der elektrophoretischen Vorrichtung werden allgemein innere Querschnittsmaße im Mikrobereich haben, sodass die unabhängigen Maße größer als etwa 1 μm und kleiner als etwa 1000 μm sind. Diese unabhängigen Querschnittsmaße, d.h. Weite, Tiefe oder Durchmesser, reichen abhängig von der jeweiligen Art des Kanals allgemein von etwa 1 bis 200 μm, gewöhnlich von etwa 10 bis 150 μm, noch gewöhnlicher von etwa 20 bis 100 μm, wobei die gesamte innere Querschnittsfläche im Bereich von etwa 100 bis 40.000 μm2, gewöhnlich von etwa 200 bis 25.000 μm2 liegt. Die innere Querschnittsform des Kanals kann zwischen einer Reihe unterschiedlicher Konfigurationen variieren, einschließlich rechteckiger, quadratischer, rhombischer, dreieckiger oder V-förmiger, runder, halbrunder ellipsoider Form und dergleichen.
  • Die betreffenden Mikrofluid-Vorrichtungen werden allgemein mindestens zwei Schichten haben, wobei die Schichten zwei Filme, ein dickeres Substrat und ein Film, eine Vielzahl von Schichten oder Laminaten sein können, aus denen die Mikrokanäle und andere Merkmale, z.B. Reservoirs, in eine Schicht geschnitten, geprägt, geformt etc. werden können, und die andere(n) Schichten) verwendet wird (werden), um Zugänge zu liefern, Teile der Merkmale einzuschließen etc. Die einzelnen Schichten können durch Erhitzen, Adhäsionsmittel, thermische Bindung oder andere herkömmliche Mittel miteinander verbunden werden. Gewöhnlich werden die Vorrichtungen hergestellt, indem ein Substrat mit den jeweiligen im Substrat vorliegenden Merkmalen geformt und dann eine Deckschicht aufgebracht wird, um die Mikrokanäle einzuschließen, wobei der Zugang zu den Reservoirs während des Formungsverfahrens oder durch die Deckschicht hergestellt wird.
  • Die Lab-Chips können kleine Abmessungen im Bereich von etwa 0,5 bis 5 cm und große Abmessungen von etwa 1 bis 50 cm haben und eine oder eine Vielzahl von einzelnen elektrophoretischen Einheiten tragen, wobei jede einzelne Einheit mindestens 3 Reservoirs und zwei verbindende Kanäle aufweisen wird. Die betreffenden Kanäle können gewunden, geradlinig, verzweigt oder in anderer herkömmlicher Netzwerkweise vorliegen. Mit einem verzweigten Netzwerk ist es möglich, einen oder mehrere Hauptkanäle für Analyse- oder Trennverfahren zu haben, die von einem oder mehreren Injektionskanälen unterteilt werden. Im Hinblick auf die Hauptkanäle für die Analyse- oder Trennverfahren gibt es gewöhnlich eine Nachweiszone, die allgemein für Bestrahlung zugänglich ist. Die Lage dieser Nachweiszone entlang der Länge des betreffenden Kanals ist abhängig von der Anwendung, für die der Kanal genutzt werden soll. Zum Beispiel ist bei der DNA-Sequenzierung ein langer elektrophoretischer Separationskanal erforderlich, um eine gute Auflösung von endständigen Nucleotiden in langen DNA-Fragmenten zu erreichen. Bei einer solchen Anwendung wird die Nachweiszone am Ende oder in Endnähe eines Auftrennungskanals liegen, der eine Länge von bis zu 18 cm haben kann. Bei anderen Anwendungsformen wie etwa Enzymtests ist eine Nachweiszone in Endnähe eines langen Analysekanals im Allgemeinen nicht erforderlich. Zu allgemeinen Beispielen für Mikrokanäle, Kanalnetzwerke, Mikrofluid-Chips und ihre Anwendung vgl. US-Patente Nr. 5,750,015, 5,858,188, 5,599,432 und 5,942,443 und WO96/04547.
  • Auf Norbornen basierendes Polymer wird zumindest das Substrat liefern, in dem die Merkmale wie die Mikrokanäle und die Reservoirs geformt werden. Die Mikrokanäle können dann eingeschlossen werden, und der Boden der Reservoirs kann von einem auf Norbornen basierenden Polymer gebildet werden, das die selbe oder eine andere Zusammensetzung wie das Substrat hat, wobei die einschließende Schicht mit Hilfe herkömmlicher Mittel anlagert wird. Das Substrat kann geformt oder auf andere Weise gebildet werden, um eine Vielzahl von einzelnen Mikrofluid-Einheiten zu bilden, wobei jede einzelne Einheit von den anderen Einheiten isoliert oder mit diesen verbunden sein kann.
  • Die betreffenden Polymerzusammensetzungen können in einem Sandwich-Format verwendet werden, um die Mikrofluid-Vorrichtungen herzustellen. Ein Substrat kann geformt werden, wobei die gewünschten Merkmale wie etwa Reservoirs und Mikrokanäle eingefügt werden. Die Reservoiröffnung würde sich durch das gesamte Substrat erstrecken, während sich die Mikrokanäle nur durch einen Teil der Substratdicke erstrecken würden. Eine dünne Schicht der betreffenden Polymerzusammensetzung, die eine geringere Glasübergangstemperatur vom Substrat aufweist, würde dann aufgebracht, gefolgt von einer dritten Schicht, die dazu dient, die Mikrokanäle und eine Seite des Reservoirs einzuschließen, so dass die einschließende Schicht keinerlei Strukturmerkmale zu haben braucht. Bei Kompression des Sandwich bei oder in der Nähe der Glasübergangstemperatur der mittleren Schicht wird eine starke adhärente Bindung zwischen den Schichten erreicht, wobei die Natur der Oberfläche der Mikrokanäle immer noch erhalten bleibt. Allgemein wird der Unterschied der Glasübergangstemperatur zwischen der mittleren Schicht und den anderen beiden Schichten mindestens etwa 10°C, noch gewöhnlicher mindestens etwa 25°C und nicht mehr als etwa 50°C betragen. Wie vorstehend genannt, können auch andere Techniken verwendet werden, um die Mikrofluid-Vorrichtungen herzustellen.
  • Die betreffenden Mikrofluid-Vorrichtungen brauchen keine weiteren Zusätze als die, die bei herkömmlicher Weise zur Auftrennung verwendet werden. Das heißt, in vielen Fällen, dass ein Siebmedium verwendet wird, besonders wenn die zu trennenden Ionen im Wesentlichen die gleichen Masse/Ladungs-Verhältnisse aufweisen, wie es bei Nucleinsäuren beobachtet wird. Selbst wenn unterschiedliche Masse/Ladungs-Verhältnisse im Analyt vorliegen, ist es häufig wünschenswert, einen polymeren Zusatz im Medium in den Kanälen zu haben, um die Auftrennung zu verbessern. In den meisten Fällen werden die Polymere polar und stabil dispergierbar in wässrigen Medien, gewöhnlich löslich in wässrigem Medium sein und Monomere einschließlich Sauerstoff, Stickstoff etc. enthalten, wobei die funktionalen Gruppen Oxy- (Ether- und Hydroxyl-) Gruppen, Nicht-Oxo-Carbonyl– (Ester- und Amid-) Gruppen etc. sind.
  • Von besonderem Interesse ist die elektrophoretische Auftrennung von komplexen Gemischen großer Anzahlen von unterschiedlich großen Nucleinsäuren wie DNA-Fragmenten, die für Sequenzierungen umfangreicher Genome oder für die Analyse einzelner Nucleotid-Polymorphismen erzeugt werden. Von besonderem Interesse ist die Auftrennung von ss- oder dsDNA-Fragmenten mit Strängen, deren Größe von etwa 10 bis 10.000.000 Basen, gewöhnlich von etwa 10 bis 10.000 Basen, noch gewöhnlicher von etwa 10 bis 5.000 Basen reicht. Verfahren für DNA-Nachweis und -.Sequenzierung, die Mikrokanäle verwenden, werden ausführlich von Barron & Blach und Lipshutz & Fodor, Curr. Opinion in Struct. Biol. (1994) 4: 3 76–380) beschrieben.
  • Zur Sequenzierung von DNA werden gewöhnlich die Verfahren von Sänger oder Gilbert verwendet. Diese Verfahren beinhalten die Verwendung der Ziel-DNA als eine Matrize und die Erweiterung eines Primers in Anwesenheit eines terminierenden markierten Nucleotids, z.B. eines fluoreszierend markierten Didesoxynucleotids. Durch die unterschiedliche Markierung der verschiedenen Nucleotide in der Weise, dass man die unterschiedlichen, terminierenden Nucleotide unterscheiden kann, wird eine Sequenzleiter produziert, die die Bestimmung der Sequenz erlaubt. Durch Verwendung der betreffenden Vorrichtungen werden effektive und wirksame Auftrennungen der einzelnen Fragmente erhalten, wobei Sequenzen von 400 oder mehr Nucleotiden, besonders mindestens etwa 500 Nucleotiden in einer einzelnen Bestimmung analysiert werden können. Dies wird in den 3 und 4 anhand von Daten dargestellt, die aus ähnlichen CE-Auftrennungen stammen, die sowohl mit auf Norbornen basierenden Polymeren als auch auf PMMA durchgeführt wurden, wobei gezeigt worden ist, dass letztere erfolgreich in der Elektrophorese verwendet worden ist. Vgl. zum Beispiel US-Patent Nr. 6,054,034. Aus diesem Vergleich ist klar ersichtlich, dass verbesserte Auflösung und Wirksamkeit durch die Verwendung von Polymer-Mikrokanälen auf Norbornenbasis erreicht werden kann.
  • Bei der Durchführung chemischer Auftrennungen werden die betreffenden Mikrokanäle zuvor mit Trennmedien beschickt, gewöhnlich unter Druck. Beispiele herkömmlicher Trennmedien umschließen Polyacrylamide, Hydroxyethylcellulose (MG 50 kDa bis 1000 kDa), Agarose, Dextran, Polyethylenglycol (20 kDa bis 200 kDa), Poly-N-acryloyl-Tris (polyNAT), Poly-AAEE (Poly-N-acryloylaminoethoxyethanol), PEO (Polyethylenoxid) und dergleichen. Geeignete Pufferlösungen können ebenfalls verwendet werden. Vgl. zum Beispiel US-Patent Nr. 5,120,413. Probeninjektion und Verwendung von Mikrokanälen für die Elektrophorese werden allgemein in dem US-Patent Nr. 6,054,034 beschrieben. Die Standardbedingungen können entsprechend der jeweilig gewünschten Anwendung variieren. Nucleinsäuren werden für die Elektrophorese allgemein mit des hydrophilen Trennmedien vorgefertigt, deren Konzentration höher als ihre Verhaftungsschwelle ist, da DNA-Fragmente mit unterschiedlicher Länge alle das gleiche Verhältnis von Masse zu elektrischer Ladung haben und das molekulare Sieben der Mechanismus ist, um diesen Unterschied aufzulösen. Die elektrische Feldstärke liegt im Bereich von 50–1000 V/cm, meistens zwischen 100–200 V/cm. Die Temperatur zur Durchführung der DNA-Auftrennung liegt im Bereich von 20-80°C, meistens zwischen 50 und 60°C. Die gewöhnlichen Puffersysteme sind Tris-TAPS-EDTA, Tris-Borat-EDTA, und Natrium-TAPS-Pufferlösung bei einem pH-Wert von ~8,3. Bei der Elekrophorese von kleinen Ionen werden hydrophile Trennmedien der Pufferlösung in einer viel geringeren Konzentration zugegeben, normalerweise geringer als ihre Verknüpfungsschwelle, um die Viskosität dieses Puffersystems zu erhöhen und hydrodynamisches Fließen innerhalb der Kanäle zu vermeiden. Das Verhältnis von Masse zu elektrischer Ladung ist bei den kleinen Analyten immer noch die Basis des Trennverfahrens. Die Feldstärke des Trennverfahrens liegt zwischen 50–2000 V/cm, normalerweise zwischen 100 und 300 V/cm. Bei Durchmusterungsuntersuchungen mit hohem Durchsatz wird ein PEO-Polymer mit geringerem Molekulargewicht zu Trennmedien wie etwa 25 mM HEPES-Pufferlösung zugegeben. Ein Polymer mit nicht ionischen und hydrophilen Eigenschaften wird normalerweise in diesem Fall bevorzugt, ist aber nicht immer notwendig.
  • Die betreffenden Vorrichtungen, bei denen die auf Norbornen basierenden Polymere verwendet werden, liefern ausgezeichnete Auftrennungsergebnisse. Die betreffenden Vorrichtungen liefern verstärkte Auftrennungen von Probenbestandteilen, sie finden besondere Anwendung bei DNA-Sequenzierung mit herkömmlichen Trennmedien und erlauben verbesserte Auftrennungen über einen weiteren Bereich von Fragmentgrößen.
  • Die nachstehenden Beispiele sind zur Erläuterung und nicht zur Begrenzung angeführt.
  • Experimente
  • Sequenzierung von Nucleinsäure
  • Chip-Layout
  • Die in diesem Experiment verwendeten Plastik-Mikrochips wurden durch Heißprägung mit einem Nickel-Elektroformungs-Bezugformstück, das die gewünschte Elektrophoresestruktur enthielt, hergestellt. Die Elektrophoresevorrichtung umschließt einen Doppel-T-Injektor und einen Hauptmikrokanal zur Auftrennung, wie in 5 dargestellt. Die Vorrichtung 100 ist als Diagramm abgebildet, worin Linien die Kanäle und Kreise die Reservoirs anzeigen. Das Probenreservoir ist mit dem analytischen Kanal 104 über den Seitenkanal 106 verbunden, während das Reservoir für Probenabfall mit dem analytischen Kanal 104 über einen zweiten Seitenkanal 110 verbunden ist. Das Probenreservoir 102 und das Abfallreservoir 108 mit ihren angeschlossenen Seitenkanälen 106 und 110 dienen dazu, die Probe in den analytischen Kanal 104 zu injizieren. Der Doppel-T-Injektor hatte eine Öffnung von 250 μm, die sich mit dem analytischen Kanal 104 schnitt. Das Pufferreservoir 112 und das Abfallreservoir befinden sich an gegenüberliegenden Enden des analytischen Kanals 104. Der Querschnitt des analytischen Kanals 104 ist in 5b dargestellt. Die Entfernung vom Zentrum des Injektors zum Nachweispunkt betrug etwa 18 cm. Die vier angeschlossenen Reservoirs, die Pufferlösung 112, Pufferlösung für Probenabfall 108, Abfallpufferlösung 114 und Probe 102 enthielten, hatten einen Durchmesser von etwa 1,5 mm. Abgesehen vom Abfallreservoir 114 lagen die anderen Reservoirs 4 mm vom Doppel-T-Injektorschnittpunkt entfernt. In jedem der Reservoirs wurden Elektroden (nicht abgebildet) zur automatischen Kontrolle der Feldstärke platziert. Die Plastik-Mikrochips wurden aus Poly(methylmethacrylat) (PMMA) oder Zeonor 1420R (Nippon Zeon Co., Ltd., Kawasaki, Japan) hergestellt. Die Mikrochips aus Poly(methylmethacrylat) werden aus im Hause verwendeten Materialien hergestellt, und es zeigte sich, dass sie gute Auftrennungsergebnisse lieferten, wenn geeignete Oberflächenmodifikationen oder Zusätze verwendet wurden. (Vgl. McCormick, et al. Anal. Chem. 1997, 69, 2626–2630, aus dem Labor des Rechtsnachfolgers der vorliegenden Erfindung; und Soper, et al., Journal of Chromatography A, 833 (1999) 107–120.)
  • Herstellung von LPA-Trennmedien
  • Die Polymerisation wurde mit leichten Veränderungen nach dem in Eur. Polym. 1 1984, 20, 505–512 beschrieben Protokoll durchgeführt. In einem Pyrex-Reaktionsgefäß wurde eine 40%ige (Gew./Gew.) Acrylamid-Lösung in einer Lösung aus 2,4% SPAN 80 in Spezialpetroleum auf ein Volumenverhältnis von 1:1 dispergiert. APDS und TEMED wurden zur Katalyse der Reaktion verwendet, beide in einer Endkonzentration von 0,0055 Gew./Vol. Um Sauerstoff zu entfernen, wurde die gesamte Dispersion kontinuierlich mit Stickstoff gereinigt, und die Polymerisationsreaktion wurde dann bei 350°C über Nacht durchgeführt. Aceton wurde verwendet, um das Polyacrylamid auszufällen. Der Niederschlag wurde mehrere Male mit Aceton auf einem Buechner-Trichter gewaschen und restliches Lösungsmittel wurde unter durch Ölpumpe erzeugtes Vakuum auf einem Rotationsevaporator entfernt. Um 2%ige LPA-Matrix-Lösung zur DNA-Sequenzierung herzustellen, wurden das getrocknete Polymer, Harnstoff, Pufferlösungskonzentrat und Wasser zu den gewünschten Endkonzentrationen in einem Glastopf zusammengegeben und dann langsam mit Hilfe eines Magnetrührers gerührt.
  • Herstellung des hydrophoben LDD30-Copolymers
  • Das LDD30-Polymer ist ein nicht-quervernetztes Polymer, das durch Polymerisation in Lösung mit freien Radikalen synthetisiert wird. Die Polymerisation wird in einer wässrigen Lösung der Monomere Diethylacrylamid und Dimethylacrylamid (70:30) durchgeführt. Die Gesamtkonzentration der Monomere beträgt etwa 10% oder weniger (Gew./Vol.) Die Lösung wird vor der Synthese durch sprudelndes Argon, Helium oder sprudelnden Stickstoff entgast. Die Polymerisationsreaktion wird durch die Zugabe von Ammoniumpersulfat und TEMED (Tetramethylethylendiamin) gestartet. Diese Lösung wird der Dialyse gegen gereinigtes Wasser unterzogen und gefriergetrocknet, um nicht umgesetzte Monomere zu entfernen und das Polymer in fester Form zu erhalten.
  • LDD30 ist eine Verbindung, die als bestehend aus 30 Gewichts-% Diethylacrylamid, 70 Gewichts-% Dimethylacrylamid definiert ist, wobei die Prozentangaben als ein Prozentsatz der Gesamtmasse der Monomere in der Lösung vor der Polymerisation angegeben werden. Es stellte sich heraus, dass diese Verbindung erwünschte Auftrennungs- und Auskleidungseigenschaften aufweist. Polymere mit anderen Verhältnissen der beiden Monomere können nützlich sein, abhängig von den Erfordernissen der jeweiligen Durchführung. Das Ausmaß der Aufnahme jedes einzelnen Monomers in das entstehende Polymer ist nicht untersucht worden.
  • GeneScan 700-DNA-Leiter
  • Die GeneScan 700-DNA-Leiter ist ein Satz von speziell hergestellten DNA-Fragmenten, die mit einem fluoreszierenden Farbstoff markiert sind (TET, 6-carboxy-4,7,2',7'-Tetrachlorfluorescein, Emissionswellenlänge: 540 nm; Anregungswellenlänge: 520 nm). GeneScan 700 enthält 20 Fragmente, einschließlich 35 Bp, 50 Bp, 75 Bp, 100 Bp, 139 Bp, 150 Bp, 160 Bp, 200 Bp, 250 Bp, 300 Bp, 340 Bp, 350 Bp, 400 Bp, 450 Bp, 490 Bp, 500 Bp, 550 Bp, 600 Bp, 650 Bp und 700 Bp. Unter der verwendeten experimentellen Vorgabe wurden nur 18 Fragmente beobachtet, was das 35 Bp- und 50 Bp-Fragment sind aufgrund der Interferenz von kleinen fluoreszierenden Fragmenten, die in diesem Bereich zusammen wandern, ausschließt. Die einzufüllende Probe wurde mit 5 μ GeneScan 700, 5 μl deionisiertem Wasser und 10 μl deionisiertem Formamid hergestellt. Die einzufüllende Probe wurde darauf bei 95°C über 2 Minuten denaturiert, bevor sie in einem Eisbad abgeschreckt wurde.
  • Auftrennungsbedingungen
  • LPA, das vorstehend genannte hydrophile Trennmedium, wurde vom Abfallreservoir für Pufferlösung (114) eingefüllt, indem ein Druck von 150 bis 200 psi über 2 bis 5 Minuten aufgebaut wurde. Nach der entsprechenden Füllung der übrigen Reservoirs mit Proben- und Pufferlösung wurde der gesamte Mikrochip auf einer Thermostation platziert und auf 35°C erwärmt. Eine Peltier-Vorrichtung kontrollierte die Thermostation thermisch. Es wurde ein herkömmlicher Fluoreszenznachweis verwendet. Die Datenerhebungsrate betrug etwa 10 Hz, während ein 488 nm-Ar-Ionenlaser mit einer Laserstärke von etwa 7 mW verwendet wurde. Die Trennfeldstärke betrug etwa 150 V/cm. Die Spannungsanordnung ist in der nachstehenden Tabelle aufgelistet:
  • Figure 00160001
  • Kreuzungspunkt-Plot zur Datenanalyse
  • Kreuzungspunkt-Plots von Peak-Intervall und Peak-Breite wurden gegen DNA-Fragmentgröße aufgetragen. Diese Plots werden in den 1 und 2 widergegeben. Das Peak-Intervall ist die räumliche Distanz zwischen zwei DNA-Fragmenten, die sich nur durch ein Nucleotid in der Länge unterscheiden. Die Peak-Breite ist die volle Breite an der Stelle des halben Peak-Maximums (FWHM). Der Punkt, an dem sich die beiden Linien überkreuzen, bezeichnet die Grenze der Auftrennung für die Auflösung einzelner Basen und entspricht einem Auflösungswert von 0,59. Die Peak-Breiten wurden mit den Blauen Kanälen bei einer Wellenlänge von 515–530 nm gemessen. Die Peak-Breiten wurden an ein Polynom zweiter Ordnung angenähert. Die Basislinie der Daten wurde ermittelt, und sie wurden mit einer Kreuzungspunkt-Bearbeitungssoftware von PE-Biosystems analysiert.
  • Es wurde auch ein Vergleich unter Verwendung von Glas-Chips gemacht, bei dem ein auskleidendes Polymer, LDD30, verwendet wurde. Glas liefert in Abwesenheit eines auskleidenden Polymers keine sinnvolle Auftrennung. Die Auftrennung wurde bei 40°C mit einer effektiven Trennfeldstärke von 150 V/cm durchgeführt.
  • REPRÄSENTATIVE DATEN
  • DNA-Auftrennung auf einem PMMA-Chip
  • DNA-Auftrennung wurde auf einem im Hause hergestellten Sandwich-Chip (vgl. zum Beispiel Song, et al., Electrophoresis 1999, 20:2847–2855 als eine Beschreibung der Verwendung von PMMA als einem Material für Mikrofluidvorrichtungen, die eine Auskleidung aus nicht-ionischen grenzflächenaktiven Substanzen verwenden bei 150V/cm und 35°C, 2% Hochmolekulargewichts-LPA in 1 × TTE (1 × TTE = 50 mM Tris; 50 mM TAPS und 2 mM EDTA, pH-Wert 8,2) durchgeführt, und 7 M Harnstofflösung wurde verwendet, um GeneScan 700-DNA-Leitern aufzutrennen. Viele aufeinander folgende Durchläufe wurden durchgeführt. Unabhängig von der Behandlung und Reinigung der Kanaloberflächen lag der Kreuzungspunkt niemals höher als 300 Basen. 1 zeigt die Auftrennung der GeneScan 700-Leiter auf den Sandwich-Chips und den zugehörigen Kreuzungspunkt-Plot. In diesem Fall liegt der Kreuzungspunkt bei 250 Bp. Dies legt nahe, dass das Rest-EOF der PMMA-Oberfläche relativ hoch ist, obwohl die Viskosität der Siebmatrix hoch ist, und die Verschlechterung der Auflösung der DNA-Auftrennung verursachen kann. Dies steht im Einklang mit der Tatsache, dass in zahlreichen Untersuchungen adäquate Auflösungen (dicht an 500 Bp) ohne die Verwendung von nicht-herkömmlichen Trenn-Polymeren oder Vorbehandlung der Oberflächen nicht erreicht werden kann.
  • DNA-Auftrennung auf Zeonor-Chip
  • Die Auftrennung der gleichen Probe (GeneScan 700-Leiter, markiert mit TET) wurde auf einem Zeonor-Sandwich-Chip durchgeführt, hergestellt aus einer Z1420R/Z1020R/Z1420R -Kombination, wobei die Schichten thermisch zusammengepresst wurden und die Z1020R-Zusammensetzung eine niedrigere Glas-Durchgangstemperatur hat, um als die adhärente Schicht zu dienen. Die beiden äußeren Schichten waren 1 mm dick, wobei die Zwischenschicht eine Dicke im Bereich von 50 – 100 μm hatte. In eine der äußeren Schichten wurde die Kanalform geprägt, indem eine Vorlage verwendet wurde, um die Struktur in die Schicht einzudrücken. Die gleiche 2%ige LPA-Lösung in 1 × TTE und 7 M Harnstoff wurde als Siebmatrix verwendet, und das Experiment wurde bei 35°C und 150 V/cm durchgeführt. Die Ergebnisse werden in 2 dargestell. Nach mehreren Durchläufen mit der gleichen Siebmatrixspülung erreichte die Auftrennung von GeneScan 700 eine Auflösung von bis zu 525 Bp in Referenz zum Kreuzungspunkt. 4 zeigt mehrere Elektropherogramme zur DNA-Auftrennung von GeneScan 700 auf Zeonor Sandwich-Chips. Aus diesen Diagrammen wird deutlich, dass die reine Zeonor-Oberfläche DNA-Auftrennung bis zu 500 Bp ohne jede Modifikation liefern kann.
  • Die nachstehende Tabelle ist ein Vergleich von aufeinanderfolgenden Durchläufen zur DNA-Auftrennung auf den beiden unterschiedlichen Oberflächen von PMMA und Zeonor. Sie legt nahe, dass die Zeonor-Oberfläche die Wechselwirkung bei 2%iger LPA-Lösung liefern kann, so dass sie den EOF reduziert, PMMA dies aber nicht tut.
  • Figure 00190001
  • 67 geben Kreuzungspunkt-Plots der Ergebnisse mit Glas-Chips und mit auf Norbornen basierenden Polymer-Chips wider und zeigen, dass in Anwesenheit des gleichen Oberflächen auskleidenden Materials der auf Norbornen basierende Polymer-Chip wesentlich besser als der Glas-Chip in der Auftrennung ist und dass die Oberflächenauskleidung mit dem auf Norbornen basierenden Polymer-Chip im Vergleich zum Fehlen der auskleidenden Verbindung eine kleine Verstärkung der Auftrennung liefert.
  • Aus den vorstehenden Ergebnissen und der Diskussion wird deutlich, dass die Polymer-Mikrokanäle im Sinne der betreffenden Erfindung eine ausgezeichnete Durchführung der elektrophoretischen Auftrennung von Ionen ermöglichen. Die Oberflächen benötigen keine Vorbehandlung und das System arbeitet in Anwesenheit herkömmlicher Siebmedien. Keine speziellen Zusätze oder Behandlung der Oberfläche sind notwendig.

Claims (14)

  1. Verfahren zur Auftrennung eines Gemisches von Ionen in einer Probe unter Verwendung einer Mikrofluid-Vorrichtung, umfassend ein auf Norbonen basierendes Polymersubstrat, einen in dem Substrat gebildeten Mikrokanal und zwei Elektroden zur Erzeugung eines elektrischen Felds in dem Mikrokanal, wobei das Verfahren umfasst: Einbringen der Probe in den Mikrokanal, umfassend eine wässrige Dispersion eines Siebpolymers, unter dem Einfluss des elektrischen Feldes, wobei die Ionen der Probe in der wässrigen Dispersion wandern und sich in Fraktionen auftrennen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Sequenzierung einer Nucleinsäure, wobei die Ziel-DNA kopiert wird, um ein Probengemisch aus einer Vielzahl verschieden langer markierter Fragmente zu erzeugen, die komplementär zu den Sequenzen der Nucleinsäureprobe sind, umfassend die Verwendung der Mikrofluid-Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die verschieden langen markierten Fragmente der Größe nach aufgetrennt werden, und den Nachweis der verschieden langen markierten Fragmente, um die Sequenz der Ziel-DNA zu bestimmen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Siebpolymer ein lineares Polyacrylamid ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das auf Norbonen basierende Polymer ein Kohlenwasserstoffcopolymer ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Kohlenwasserstoffcopolymer ein Copolymer von Norbonen-Derivaten ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Fragmente durch die Polymerasekettenreaktion hergestellt werden, unter Verwendung von mindestens einem markierten terminierenden Nucleotid.
  7. Mikrofluid-Vorrichtung, umfassend ein auf Norbonen basierendes Polymersubstrat, einen in dem Substrat gebildeten Mikrokanal, wobei der Mikrokanal einen Querschnitt im Bereich von etwa 100 bis 40,000 μm2 hat, und zwei Elektroden zur Erzeugung eines elektrischen Feldes in dem Mikrokanal.
  8. Mikrofluid-Vorrichtung nach Anspruch 7, umfassend drei Schichten eines auf Norbonen basierenden Polymers, eine erste äußere Schicht, umfassend Mikrokanal- und Reservoir-Merkmale, eine zweite Zwischenschicht und eine dritte äußere Schicht, die eine Seite der Merkmale einschließt, wobei die zweite Zwischenschicht eine niedrigere Glasübergangstemperatur hat als die erste und dritte äußere Schicht.
  9. Mikrofluid-Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei das auf Norbonen basierende Polymer ein Copolymer ist.
  10. Mikrofluid-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei der Mikrokanal eine wässrige Dispersion eines Siebpolymers enthält.
  11. Mikrofluid-Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Siebpolymer ein lineares Polyacrylamid ist.
  12. Mikrofluid-Vorrichtung nach Anspruch 7, umfassend ein auf Norbonen basierendes Polymersubstrat mit einem Oberflächenbereich von mindestens etwa 1 cm2 und nicht mehr als etwa 200 cm2, das mindestens eine Mikrofluid-Einheit hat, umfassend mindestens zwei verbundene Kanäle und mindestens drei Reservoirs, wobei die Kanäle eine Querschnittsfläche im Bereich von etwa 100 bis 40,000 μm2 haben, und eine auf einem Norbonen-Polymer basierende Deckschicht, die mindestens die Mikrokanäle einschließt.
  13. Mikrofluid-Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei die Deckschicht an das Substrat durch eine auf einem Norbonen-Polymer basierende Schicht gebunden ist, die eine Glasübergangstemperatur von mindestens etwa 20°C unter der Glasübergangstemperatur des Substrats hat.
  14. Mikrofluid-Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, umfassend ein Siebpolymer in mindestens einem der Kanäle.
DE60106053T 2000-07-21 2001-07-20 Verfahren und vorrichtungen zur kapillarelektrophorese mit einer norbornenhaltigen oberflächenbeschichtung Expired - Fee Related DE60106053T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US22005900P 2000-07-21 2000-07-21
US220059P 2000-07-21
PCT/US2001/023048 WO2002008744A2 (en) 2000-07-21 2001-07-20 Method and devices for capillary electrophoresis with a norbornene based surface coating

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60106053D1 DE60106053D1 (de) 2004-11-04
DE60106053T2 true DE60106053T2 (de) 2005-11-17

Family

ID=22821876

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60106053T Expired - Fee Related DE60106053T2 (de) 2000-07-21 2001-07-20 Verfahren und vorrichtungen zur kapillarelektrophorese mit einer norbornenhaltigen oberflächenbeschichtung

Country Status (6)

Country Link
US (1) US6787015B2 (de)
EP (1) EP1305615B1 (de)
JP (1) JP4896349B2 (de)
AU (1) AU2001277075A1 (de)
DE (1) DE60106053T2 (de)
WO (1) WO2002008744A2 (de)

Families Citing this family (59)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6048734A (en) 1995-09-15 2000-04-11 The Regents Of The University Of Michigan Thermal microvalves in a fluid flow method
JP3709123B2 (ja) * 2000-06-20 2005-10-19 独立行政法人科学技術振興機構 電気泳動分析方法
EP1305615B1 (de) 2000-07-21 2004-09-29 Aclara BioSciences, Inc. Verfahren und vorrichtungen zur kapillarelektrophorese mit einer norbornenhaltigen oberflächenbeschichtung
US6692700B2 (en) 2001-02-14 2004-02-17 Handylab, Inc. Heat-reduction methods and systems related to microfluidic devices
US7010391B2 (en) 2001-03-28 2006-03-07 Handylab, Inc. Methods and systems for control of microfluidic devices
US6852287B2 (en) 2001-09-12 2005-02-08 Handylab, Inc. Microfluidic devices having a reduced number of input and output connections
US7829025B2 (en) 2001-03-28 2010-11-09 Venture Lending & Leasing Iv, Inc. Systems and methods for thermal actuation of microfluidic devices
US8895311B1 (en) 2001-03-28 2014-11-25 Handylab, Inc. Methods and systems for control of general purpose microfluidic devices
US7323140B2 (en) 2001-03-28 2008-01-29 Handylab, Inc. Moving microdroplets in a microfluidic device
US7604706B2 (en) * 2001-03-30 2009-10-20 Minolta Co., Ltd. Method for producing resin-molded substrate and method for producing reversible image display medium
US20030098661A1 (en) * 2001-11-29 2003-05-29 Ken Stewart-Smith Control system for vehicle seats
US20040001371A1 (en) * 2002-06-26 2004-01-01 The Arizona Board Of Regents On Behalf Of The University Of Arizona Information storage and retrieval device using macromolecules as storage media
AU2003251935A1 (en) 2002-07-15 2004-02-02 James Madison University Hybrid polymers for functional tuning of microfluidic device surfaces
US7364647B2 (en) * 2002-07-17 2008-04-29 Eksigent Technologies Llc Laminated flow device
US7517440B2 (en) * 2002-07-17 2009-04-14 Eksigent Technologies Llc Electrokinetic delivery systems, devices and methods
US7235164B2 (en) * 2002-10-18 2007-06-26 Eksigent Technologies, Llc Electrokinetic pump having capacitive electrodes
US7820030B2 (en) 2003-04-16 2010-10-26 Handylab, Inc. System and method for electrochemical detection of biological compounds
SE0301592D0 (sv) * 2003-05-28 2003-05-28 Amersham Biosciences Ab Electrophoretic support
US7731906B2 (en) 2003-07-31 2010-06-08 Handylab, Inc. Processing particle-containing samples
US7559356B2 (en) * 2004-04-19 2009-07-14 Eksident Technologies, Inc. Electrokinetic pump driven heat transfer system
AU2005241080B2 (en) 2004-05-03 2011-08-11 Handylab, Inc. Processing polynucleotide-containing samples
US8852862B2 (en) 2004-05-03 2014-10-07 Handylab, Inc. Method for processing polynucleotide-containing samples
SE0402909D0 (sv) * 2004-11-25 2004-11-25 Amersham Biosciences Ab Method for scanning gels and gels folder for use in method
EP1864123A1 (de) * 2004-11-26 2007-12-12 GE Healthcare Bio-Sciences AB Gelverbundelement
CN100344964C (zh) * 2004-12-01 2007-10-24 大连理工大学 沉陷铜电极电化学微流控芯片的制备方法
EP1957794B1 (de) 2005-11-23 2014-07-02 Eksigent Technologies, LLC Elektrokinetische pumpenausführungen und arzneimittelabgabesysteme
US11806718B2 (en) 2006-03-24 2023-11-07 Handylab, Inc. Fluorescence detector for microfluidic diagnostic system
US7998708B2 (en) 2006-03-24 2011-08-16 Handylab, Inc. Microfluidic system for amplifying and detecting polynucleotides in parallel
US8883490B2 (en) 2006-03-24 2014-11-11 Handylab, Inc. Fluorescence detector for microfluidic diagnostic system
JP5415253B2 (ja) 2006-03-24 2014-02-12 ハンディラブ・インコーポレーテッド 微小流体サンプルを処理するための一体化システム及びその使用方法
US10900066B2 (en) 2006-03-24 2021-01-26 Handylab, Inc. Microfluidic system for amplifying and detecting polynucleotides in parallel
WO2008039128A1 (en) * 2006-09-26 2008-04-03 Ge Healthcare Bio-Sciences Ab Use of an electrophoretic gel provided with a non-adherent polymer film
WO2008061165A2 (en) 2006-11-14 2008-05-22 Handylab, Inc. Microfluidic cartridge and method of making same
US20080138248A1 (en) * 2006-12-11 2008-06-12 Institut Curie Method for improving the bonding properties of microstructured substrates, and devices prepared with this method
US7867592B2 (en) 2007-01-30 2011-01-11 Eksigent Technologies, Inc. Methods, compositions and devices, including electroosmotic pumps, comprising coated porous surfaces
AU2013204473B2 (en) * 2007-04-04 2015-03-05 Ande Corporation Plastic microfluidic separation and detection platforms
KR101530943B1 (ko) * 2007-04-04 2015-06-23 네트바이오, 인코포레이티드 통합된 핵산 분석
US8182763B2 (en) 2007-07-13 2012-05-22 Handylab, Inc. Rack for sample tubes and reagent holders
USD621060S1 (en) 2008-07-14 2010-08-03 Handylab, Inc. Microfluidic cartridge
US8287820B2 (en) 2007-07-13 2012-10-16 Handylab, Inc. Automated pipetting apparatus having a combined liquid pump and pipette head system
US8105783B2 (en) 2007-07-13 2012-01-31 Handylab, Inc. Microfluidic cartridge
WO2009012185A1 (en) 2007-07-13 2009-01-22 Handylab, Inc. Polynucleotide capture materials, and methods of using same
US9618139B2 (en) 2007-07-13 2017-04-11 Handylab, Inc. Integrated heater and magnetic separator
US9186677B2 (en) 2007-07-13 2015-11-17 Handylab, Inc. Integrated apparatus for performing nucleic acid extraction and diagnostic testing on multiple biological samples
US20090136385A1 (en) 2007-07-13 2009-05-28 Handylab, Inc. Reagent Tube
US8133671B2 (en) 2007-07-13 2012-03-13 Handylab, Inc. Integrated apparatus for performing nucleic acid extraction and diagnostic testing on multiple biological samples
TWI684644B (zh) * 2007-08-13 2020-02-11 美商網路生物有限公司 利用電泳偵測核酸及生物分子之整合微流體系統、生物晶片及方法
WO2009076134A1 (en) * 2007-12-11 2009-06-18 Eksigent Technologies, Llc Electrokinetic pump with fixed stroke volume
CN101216458B (zh) * 2008-01-09 2011-04-20 浙江大学 可控制进样体积的微流控芯片筛分电泳分析方法
WO2009119440A1 (ja) * 2008-03-27 2009-10-01 コニカミノルタオプト株式会社 マイクロチップ、及び成形用金型
USD618820S1 (en) 2008-07-11 2010-06-29 Handylab, Inc. Reagent holder
USD787087S1 (en) 2008-07-14 2017-05-16 Handylab, Inc. Housing
WO2010147654A2 (en) 2009-06-15 2010-12-23 Netbio Inc. Improved methods for forensic dna quantitation
CN106190806B (zh) 2011-04-15 2018-11-06 贝克顿·迪金森公司 扫描实时微流体热循环仪和用于同步的热循环和扫描光学检测的方法
EP2704759A4 (de) 2011-05-05 2015-06-03 Eksigent Technologies Llc Gelkupplung für elektrokinetische abgabesysteme
KR102121853B1 (ko) 2011-09-30 2020-06-12 벡톤 디킨슨 앤드 컴퍼니 일체화된 시약 스트립
USD692162S1 (en) 2011-09-30 2013-10-22 Becton, Dickinson And Company Single piece reagent holder
CN104040238B (zh) 2011-11-04 2017-06-27 汉迪拉布公司 多核苷酸样品制备装置
CN107881219B (zh) 2012-02-03 2021-09-10 贝克顿·迪金森公司 用于分子诊断测试分配和测试之间兼容性确定的外部文件

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5112460A (en) * 1986-10-21 1992-05-12 Northeastern University High performance microcapillary gel electrophoresis
US5858188A (en) * 1990-02-28 1999-01-12 Aclara Biosciences, Inc. Acrylic microchannels and their use in electrophoretic applications
US5126021A (en) * 1991-07-17 1992-06-30 Applied Biosystems Inc. Low-viscosity polymer solution for capillary electrophoresis
US5374527A (en) * 1993-01-21 1994-12-20 Applied Biosystems, Inc. High resolution DNA sequencing method using low viscosity medium
US5403518A (en) * 1993-12-02 1995-04-04 Copytele, Inc. Formulations for improved electrophoretic display suspensions and related methods
US6001229A (en) * 1994-08-01 1999-12-14 Lockheed Martin Energy Systems, Inc. Apparatus and method for performing microfluidic manipulations for chemical analysis
AT404099B (de) * 1996-12-18 1998-08-25 Buchmeiser Michael Rudolf Mag Polymeres trennmaterial
US20020092767A1 (en) * 1997-09-19 2002-07-18 Aclara Biosciences, Inc. Multiple array microfluidic device units
EP1032824A4 (de) * 1997-10-15 2003-07-23 Aclara Biosciences Inc Laminierte mikrostrukturierte vorrichtung und zugehöriges herstellungsverfahren
JP2000039420A (ja) * 1998-07-21 2000-02-08 Asahi Chem Ind Co Ltd 樹脂製マイクロチップ
US6787016B2 (en) * 2000-05-01 2004-09-07 Aclara Biosciences, Inc. Dynamic coating with linear polymer mixture for electrophoresis
EP1305615B1 (de) 2000-07-21 2004-09-29 Aclara BioSciences, Inc. Verfahren und vorrichtungen zur kapillarelektrophorese mit einer norbornenhaltigen oberflächenbeschichtung

Also Published As

Publication number Publication date
EP1305615B1 (de) 2004-09-29
AU2001277075A1 (en) 2002-02-05
WO2002008744A2 (en) 2002-01-31
EP1305615A2 (de) 2003-05-02
JP4896349B2 (ja) 2012-03-14
US6787015B2 (en) 2004-09-07
US20020056639A1 (en) 2002-05-16
DE60106053D1 (de) 2004-11-04
JP2004523728A (ja) 2004-08-05
WO2002008744A3 (en) 2002-10-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60106053T2 (de) Verfahren und vorrichtungen zur kapillarelektrophorese mit einer norbornenhaltigen oberflächenbeschichtung
DE69736633T2 (de) Nachweis von sich in einem mikrokanal bewegenden substanzen mittels fourieranalyse
DE60026736T2 (de) Mikrofluidische oberflächen
DE69303898T3 (de) Fluessigkeitsbehandlung in mikrofabrizierten analytischen vorrichtungen
DE60105979T2 (de) Verfahren zur herstellung von mikrostrukturen mit verschiedenen oberflächeneigenschaften in einem multischichtkörper durch plasmaätzen
DE60130052T2 (de) Elektroden-Bau für dielektrophoretische Anordnung und dielektrophoretische Trennung
DE60018733T2 (de) Vorrichtung und verfahren zur probenanalyse
DE69911587T2 (de) Vorrichtung zum analysieren einer probe
DE69535608T2 (de) Methode zur Ausführung mikrofluidischer Manipulationen zur chemischen Analyse und Synthese
DE69634696T2 (de) Verfahren und testsystem zur hybridisierungsanalyse unter verwendung von peptidnukleinsäure-sonden
DE602005001806T2 (de) Detektionseinheit für Hybridisierungen, sowie DNA-Chip umfassend die Detektionseinheit
DE69628626T3 (de) Verfahren zur Reinigung und Übertragung von sequenzierten DNA-Proben nach Trenn-/Feststellungssystem und Platte dafür
DE60125598T2 (de) Methode zur herstellung einer mikroflüssigkeitsstruktur, insbesondere eines &#34;biochips&#34;, und damit erzeugte struktur
EP2084280B1 (de) Integriertes mikrofluidisches bauteil zum aufreinigen von analytmolekülen sowie verfahren zum aufreinigen
DE10106008A1 (de) PCR-Mikroreaktor zum Vermehren von DNA unter Verwendung von Mikromengen eines Probenfluids
DE10113257C1 (de) Elektrophoresevorrichtung und ihre Verwendung
DE10259819B4 (de) Verfahren zur PCR-Amplifikation und Detektion von Nucleotidsequenzen
DE60026363T2 (de) Elektroforetische trennungsvorrichtung und zugehöriges verwendungsverfahren
DE60121767T2 (de) Nicht thermosensibles Medium für die Analyse von Spezies in einem Kanal
DE102015205435A1 (de) Sequenziervorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Sequenziervorrichtung
DE19851644B4 (de) Verfahren zum Verbinden von mikrostrukturierten Werkstücken aus Kunststoff sowie Verwendung des Verfahrens zur Herstellung von Bauteilen
DE102011102071A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Untersuchung der Differenzierung von Zellen bei Kontakt mit einem Gradienten aus mindestens einer biologisch wirksamen Spezies
DE19935028C2 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur elektrophoretischen Trennung von Partikeln, insbesondere von Makromolekülen
WO2002031482A2 (de) Vorrichtung und verfahren zur elektrisch beschleunigten immobilisierung von molekülen
EP1412480B1 (de) Verfahren zur verhinderung der adhäsion von partikeln

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee