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BEREICH DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft ein Polymergemisch und daraus hergestellte Gegenstände, einschließlich Folienstrukturen,
die daraus hergestellt sind. Im Spezielleren betrifft diese Erfindung
Gemische aus einem Hauptteil Polyethylen und einem kleineren Teil
gekoppeltes Polypropylen.
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HINTERGRUND
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Kunststofffolien
mit verbesserten Eigenschaften werden von der Industrie ständig erfordert.
Zum Einsparen von Kosten und zum Verringern der Materialmenge, die
recyclisiert werden muss oder in eine Deponie einzulagern ist, sind
z. B. Folien mit verringerter Foliendicke (d. h. dünner) gewünscht. Erfolgreiches
Verringern der Foliendicke bzw. Dünnermachen erfordert die Verwendung
eines Harzes mit einem relativ hohen Modul, um die Verringerung
der Foliendicke ohne einen wesentlichen Verlust der Produktivität in den
Arbeitsschritten und Akzeptanz durch den Verbraucher zu erreichen.
Wie hier verwendet, betrifft "Modul" die Steifheit der
Folie, welche durch den 2%-Sekantenmodul, gemäß Messung durch ASTM D 882,
angezeigt wird. Ähnlich
wünschen
Folienhersteller Harze, die mit hohen Produktionsraten verarbeitet
werden können.
Solche Harze erfordern relativ hohe Schmelzfestigkeit, um Gewebe-
oder Blasen-Stabilität
vor dem Quenchen bereitzustellen. Darüber hinaus erfordern viele
Anwendungen, dass die Folie gute Zähigkeit aufweist (d. h. hohe
Elmendorf-Reißfestigkeit-,
Fallbolzenschlagfestigkeit- und/oder Durchschlagfestigkeitswerte).
Zusätzlich
sollte für Schrumpffolienanwendungen
die Folie einen hohen Schrumpfungsgrad (40–80%) in Maschinenrichtung
und eine positive Schrumpfung (10–30%) in der Querrichtung aufweisen.
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Blasfolien
werden typischerweise hergestellt aus Ethylenpolymeren (ebenfalls
bekannt als Polyethylen (PE)). Verschiedene Klassen von Ethylenpolymeren
liefern verschiedene Folieneigenschaften. Im Allgemeinen ein Weg
zum Auswählen
einer optimalen Leistung das Abwägen
einer Eigenschaft gegenüber
einer anderen, z. B. verringert zunehmender Modul die Zähigkeit.
Zum Beispiel liefern lineare Polyethylene mit geringer Dichte (LLDPE)
gute Zähigkeit
und andere wünschenswerte
Eigenschaften, jedoch nehmen diese Eigenschaften ab wenn der Modul
(Modul ist proportional zur Dichte für Polyethylene) des LLDPE zunimmt.
Als solcherbegrenzt der relativ geringe Modul von LLDPE die Möglichkeiten
des Dünnermachens
der Folie. Darüber
hinaus kann LLDPE schwierig mit hohen Raten zu verarbeiten sein,
insbesondere wenn es in Substanz verarbeitet wird, aufgrund unzureichender
Schmelzefestigkeit. Ebenfalls besitzen LLDPE-Folien im Allgemeinen
eine geringe Schrumpfung in Querrichtung in herkömmlichen Blasfolien. Während die
Zugabe von Polyethylen mit geringer Dichte (LDPE) zu dem LLDPE verbesserte
Verarbeitbarkeit (durch Erhöhen
der Schmelzefestigkeit) und Schrumpfung in Querrichtung liefert,
kann das Vorliegen von LDPE die physikalischen Eigenschaften des
LLDPE verschlechtern. LDPE-Harze liefern bessere Verarbeitbarkeit,
verschlechtern jedoch im Allgemeinen andere Eigenschaften, wie etwa
Zähigkeit,
und verbessern nicht den Modul. Diese verringerte Zähigkeit
begrenzt die Möglichkeit
des Dünnermachens
der Folie.
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Polyethylen
mit hohem Molekulargewicht (z. B. MI < 0,1) (HMWPE), welches typischerweise
ein Polymer mit hoher Dichte (> 0,945
g/cm3) ist, zeigt hohe Schmelzfestigkeit
und hohen Modul in Blasfolien. Jedoch erzeugt ein solches HMWPE
mit hoher Schmelzfestigkeit eine Folie mit sehr geringer Reißfestigkeit.
Während die
Schlagfestigkeit dieser HMWPE-Folien durch spezifische Verarbeitungsbedingungen
verbessert werden kann, wie etwa Verwendung eines hohen Aufblasverhältnisses,
bleibt die Reißfestigkeit
schlecht. Mischen von LLDPE wird häufig durchgeführt, um
Verschweißbarkeit
und Reißfestigkeit
von HMW HDPE zu verbessern, jedoch sind solche Gemische praktisch
auf untergeordnete Mengen LLDPE begrenzt. Umgekehrt wird HMW HDPE manchmal
in LLDPE-Folien eingemischt, um Kriechfestigkeit zu verbessern,
jedoch die Schmelzemischqualität
und resultierende Schmelzeorientierungseigenschaften des Gemischs
auf einer LLDPE-Blasfolienausstattung
können
anspruchsvoll sein.
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Im
Gegensatz zu Polyethylenharzen besitzen Polypropylen (PP)-Harze
einen relativ hohen Modul. Jedoch besitzen PP-Harze geringe Verarbeitbarkeit
aufgrund geringer Schmelzefestigkeit und weisen ebenfalls schlechte
Folienzähigkeitseigenschaften
auf. Zusätzlich
sind Polypropylen und Polyethylen nicht mischbar und werden als
solche allgemein als inkompatibel miteinander zum Folienbilden erachtet.
Die Kompatibilität
von PP-Harzen und PE-Harzen kann etwas verbessert werden durch die
Verwendung von schlagfesten PP-Copolymeren
(ICP) als das PP-Harz. Jedoch sind sogar ICPs nicht vollständig mit
PE-Harzen mischbar. Es würde zu
erwarten sein, dass diese inhärente
Inkompatibilität
drastisch die physikalischen Eigenschaften eines Gemischs aus PE
und PP begrenzt. Darüber
hinaus besitzt ein ICP-Harz im Allgemeinen keine wesentlich verbesserte
Schmelzefestigkeit gegenüber
anderen PP-Harzen.
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WO-A-97/20888
beschreibt Polyolefinzusammensetzungen und erhaltene Blasfolien,
die daraus erhalten werden durch Mischen: (A) einer heterogenen
Polyolefinzusammensetzung, die an sich eine Fraktion (A1), die in
Xylol unlöslich
ist, und einer Fraktion (A2), die in Xylol löslich ist, enthält; (B)
einer Polyolefinzusammensetzung, umfassend ein Ethylencopolymer
mit geringer Dichte (B1) und ein Propylencopolymer (B2) mit relativ
hoher Unlöslichkeit
in Xylol; und optional (C) eines verzweigten Propylenpolymers.
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Daher
besteht weiterhin Bedarf für
ein Harz, das gute Verarbeitbarkeit von LDPE und den hohen Modul eines
PP-Harzes bereitstellt, während
die wünschenswerten
physikalischen Eigenschaften eines LLDPE-Harzes bereitgestellt werden. Überraschenderweise
haben die Anmelder gefunden, dass Mischen eines untergeordneten
Anteils eines Rheologie-modifizierten (ebenfalls bekannt als "gekoppelt") PP-Harzes in einen
Hauptanteil eines LLDPE-Harzes zu einer Folie mit hohem Modul führt, und
welche ebenfalls gute Zähigkeit
beibehält.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung umfasst eine Gemischzusammensetzung, umfassend
- (a) mindestens ein schlagfestes Propylencopolymer,
gekoppelt durch Reaktion mit einer koppelnden Menge eines Kopplungsmittels,
vorzugsweise einem Poly(sulfonylazid). Das schlagfeste Propylencopolymer umfasst
ein heterophasiges Gemisch mit einer kontinuierlichen Polypropylenphase
und einer dispergierten elastomeren Phase. Vorzugsweise ist das
Propylenpolymer gekoppelt mit einer ausreichenden Menge Kopplungsmittel,
um die Schmelzfestigkeit des gekoppelten Propylenpolymers um das
mindestens 1,5-, vorzugsweise mindestens 2,0-, bevorzugter mindestens
3-, in manchen Fällen
mindestens 11-fache des Propylenpolymers vor dem Koppeln zu erhöhen; und
- (b) mehr als 55 Gewichtsprozent, bevorzugter mindestens 60 Gewichtsprozent,
basierend auf dem kombinierten Gewicht der Komponenten (a) und (b)
mindestens eines Ethylenpolymers. Das Ethylenpolymer ist vorzugsweise
nicht elastomer (d. h. kein Elastomer). Vorzugsweise wird (werden)
das (die) Ethylenpolymer(e), das (die) in der Erfindung verwendet
wird (werden) zumindestens teilweise unter Verwendung eines Ziegler-Natta-Katalysators
hergestellt. Die Erfindung umfasst auch Folien, die hergestellt
sind aus der Zusammensetzung und das Verfahren zum Herstellen einer
Folie, vorzugsweise einer Blasfolie. Besondere Ausführungsformen
umfassen wärmeschrumpfbare
Folien, Mäntel
für gewerbliche
Anwendung, Mäntel
für Gebrauchsgüter, Hochleistungstransportsäcke, Produktionssäcke, Chargenaufnahmesäcke, Taschen,
Lebensmittelbeutel, Einkaufsbeutel, Verpackung, Getreideverpackung,
Weichpapierverpackung, mehrwandige Beutel, Laminierung oder eine
Kombination davon, einschließlich
mehrwandige oder mehrschichtige Konfigurationen davon. Andere Ausführungsformen
umfassen geformte oder gegossene Gegenstände, die aus einem solchen
Gemisch hergestellt sind.
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In
einer Hinsicht der Erfindung: (i) ist der Modul einer Folie, die
hergestellt ist aus der Gemischzusammensetzung, höher als
der Modul einer Folie, die aus obiger Komponente (b) hergestellt
ist; und (ii) besitzt eine Folie, die hergestellt ist aus der Gemischzusammensetzung,
bessere Filmzähigkeitseigenschaften,
verglichen mit einer Folie, die auf ungefähr die gleiche Art aus einem
vergleichbaren Ethylenpolymer hergestellt ist mit einem 2% Sekantenmodul,
das äquivalent
zu der Gemischzusammensetzung ist und das gleiche Comonomer wie
das Ethylenpolymer von (b) aufweist, mindestens eines aus: Reißfestigkeit
in entweder der Maschinenrichtung (MD) oder Querrichtung (CD), gemäß Messung
durch das Elmendorf-Reißfestigkeitsverfahren
(Elmendorf Tear method) (ASTM D-1922); Fallbolzenschlagfestigkeit,
gemäß Messung
durch das Verfahren von ASTM D-1709 oder einem modifizierten Verfahren
davon, worin die Höhe,
aus welcher der Bolzen fallengelassen wird, von 26 Zoll (0,66 m)
auf 10,5 Zoll (0,27 m) erniedrigt ist; oder Durchschlagfestigkeit.
Um vergleichbar zu sein, sollte ein Ethylenpolymer ungefähr den gleichen
Schmelzindex wie das Ethylenpolymer des Gemischs aufweisen. Typischerweise
sollte der Schmelzindex des vergleichbaren Ethylenpolymers innerhalb
25% des Schmelzindex des Ethylenpolymers des Gemischs sein. Zusätzlich,
um direkt vergleichbar zu sein, sollte das vergleichbare Ethylenpolymer
hergestellt sein durch einen ähnlichen
Katalysatortyp und ein ähnliches
Verfahren wie das Ethylenpolymer des Gemischs.
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In
einer zweiten Hinsicht der Erfindung besteht obige Komponente (b)
aus mehr als einem Ethylenpolymer und: (i) ist der Modul einer Folie,
die aus der Gemischzusammensetzung hergestellt ist, höher als
der Modul einer Folie, die aus obiger Komponente (b) hergestellt
ist; und (ii) besitzt eine Folie, die aus der Gemischzusammensetzung
hergestellt ist, bessere Filmzähigkeitseigenschaften,
verglichen mit einer Folie, die auf ungefähr die gleiche Art aus einem
vergleichbaren Ethylenpolymerharz mit einem 2% Sekantenmodul gebildet
ist, das äquivalent
der Gemischzusammensetzung ist, und das gleiche Comonomer aufweist
wie das Ethylenpolymer, das den Hauptteil von Komponente (b) bildet,
mindestens eines aus: (1) Reißfestigkeit
in entweder Maschinenrichtung (MD) oder Querrichtung (CD), gemäß Messung
durch das Elmendorf-Reißfestigkeitsverfahren
(ASTM D-1922); (2) Fallbolzenschlagfestigkeit, gemäß Messung
durch das Verfahren von ASTM D-1709 oder ein modifiziertes Verfahren
davon, worin die Höhe,
aus welcher der Fallbolzen fallengelassen wird, verringert ist von
0,66 m auf 0,27 m (26 Zoll auf 10,5 Zoll), oder (3) Durchstoß- bzw. Durchschlagfestigkeit.
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In
einer dritten Hinsicht der Erfindung besteht Komponente (b) aus
mehr als einem Ethylenpolymer und: (i) ist der Modul einer Folie,
die hergestellt ist aus der Gemischzusammensetzung, entweder in
der Maschinenrichtung oder in Querrichtung, mindestens 25% höher als
der äquivalente
Modul einer Folie, die hergestellt ist aus obiger Komponente (b),
vorzugsweise um mindestens 50% höher,
bevorzugter mindestens 75% höher,
in manchen Fällen
mindestens 100% höher
als der äquivalente
Modul einer Folie, die hergestellt ist aus Komponente (b); und (ii)
zeigt eine Blasfolie, die hergestellt ist aus der Gemischzusammensetzung
eine Ausgewogenheit mechanischer Eigenschaften. Vorzugsweise ist
in dieser Hinsicht Komponente (a) zwischen 15 Gew.-% und 40 Gew.-%
des kombinierten Gewichts von (a) und (b).
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Die
vorliegende Erfindung umfasst eine Gemischzusammensetzung für Blasfolien,
umfassend: (a) mindestens ein schlagfestes Propylencopolymer mit
einer Schmelzefestigkeit (gemäß Messung
bei 190°C) von
mindestens 20 cN, wobei das schlagfeste Propylencopolymer ein heterophasiges
Gemisch umfasst, mit einer kontinuierlichen Polypropylenphase und
einer dispergierten elastomeren Phase, vorzugsweise mindestens 40
cN, am bevorzugtesten mindestens 50 cN und in manchen Fällen mindestens
60 cN; und (b) mehr als 55 Gew.-%, bevorzugter mindestens 60 Gew.-%,
basierend auf dem kombinierten Gewicht von Komponente (a) und Komponente
(b), mindestens eines Ethylenpolymers mit einer Dichte von 0,90–0,94 g/cm3, am bevorzugtesten von 0,905–0,925 g/cm3 und mit einem Schmelzindex (gemäß Messung
entsprechend ASTM D 1238, bei einer Temperatur von 190°C, unter
einer Belastung von 2,16 kg) von vorzugsweise mindestens 0,1 g/10 min,
bevorzugter mindestens 0,3 g/10 min, am bevorzugtesten mindestens
0,5 g/10 min. In dieser Ausführungsform
zeigt die Gemischzusammensetzung eine Ausgewogenheit mechanischer
Eigenschaften wenn sie zu einer Blasfolie verarbeitet wird und ein
2%-Sekantenmodul einer aus dem Gemisch hergestellten Blasfolie ist,
gemessen entweder in Querrichtung oder Maschinenrichtung, mindestens
25% größer als
der äquivalente Modul
einer Blasfolie, die hergestellt ist aus Komponente (b) alleine,
vorzugsweise mindestens 50% größer, bevorzugter
mindestens 75% größer und
in einigen Fällen
mindestens 100% größer als
der äquivalente
Modul einer Blasfolie, die hergestellt ist aus Komponente (b) alleine.
In dieser Ausführungsform
ist Komponente (a) vorzugsweise ein schlagfestes Propylencopolymer,
das umgesetzt worden ist mit einem Bis(sulfonylazid)-Kopplungsmittel
und Komponente (b) ist vorzugsweise 85 Gew.-% oder weniger des Gemischs,
basierend auf dem kombinierten Gewicht der Komponenten (a) und (b).
In dieser Ausführungsform
wird Komponente (b) vorzugsweise hergestellt unter Verwendung eines
Katalysators des Ziegler-Natta-Typs und ist vorzugsweise ein Copolymer
von Ethylen und 1-Octen, 1-Hexen oder 1-Buten, bevorzugter Ethylen
und 1-Octen oder 1-Hexen.
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Die
aus dem erfindungsgemäßen Gemisch
hergestellten Gegenstände
weisen einen Modul auf, der höher
ist als bei Gegenständen,
die aus der Polyethylenkomponente des Gemischs hergestellt sind.
Im Spezielleren besitzen Blasfolien, die hergestellt sind aus dem
erfindungsgemäßen Gemisch,
vorteilhafterweise einen ausreichend hohen Modul, um ein Dünnermachen
zu erlauben, während
sie gleichzeitig mindestens eine Folienzähigkeitseigenschaft aufweisen
(Elmendorf-Reißfestigkeit,
Durchschlagfestigkeit oder Fallbolzenschlagfestigkeit), die besser
ist als bei einer Blasfolie, die aus einem Polyethylenharz (oder
einem Polyethylengemisch davon) mit gleichem Modul hergestellt ist.
Andere Vorteile der vorliegenden Zusammensetzung umfassen: (a) Verarbeitbarkeit,
die mindestens äquivalent
zu derzeitigenkommerziellen Blasfolienharzen mit äquivalentem
Modul ist; (b) Aufrechterhaltung von Formstabilität bei höheren Temperaturen
als Polyethylene mit einem äquivalenten
Modul; und (c) verbesserte Blockleistungsfähigkeit gegenüber einer
Folie, die aus der Polyethylenkomponente des Gemischs hergestellt
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
FIGUREN
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1 zeigt
ein Liniendiagramm der Elmendorf-Reißfestigkeit in Maschinenrichtung
gegenüber
dem 2%-Sekantenmodul für
Folien, die hergestellt sind aus Gemischen Ethylen/1-Octen LLDPE-Copolymere/modifiziertes
schlagfestes Copolymer PP und aus Ethylen/1-Octen LLDPE-Copolymeren
alleine. Die Ethylen/1-Octen-Copolymere, die für 1 verwendet
werden, hatten einen Schmelzindex von 1.
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2 zeigt
ein Liniendiagramm der Elmendorf-Reißfestigkeit in Querrichtung
gegenüber
dem 2%-Sekantenmodul für
Folien, die hergestellt sind Gemischen von Ethylen/1-Octen LLDPE-Copolymere/modifiziertes schlagfestes
Copolymer PP und aus Ethylen/1-Octen LLDPE-Copolymeren alleine.
Die Ethylen/1-Octen-Copolymere, die für 2 verwendet
werden, hatten einen Schmelzindex von 1.
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3 zeigt
ein Liniendiagramm der Fallbolzenschlagfestigkeit gegenüber dem
2%-Sekantenmodul für Folien,
die hergestellt sind aus Gemischen von Ethylen/1-Octen LLDPE-Copolymeren/modifiziertes
schlagfestes Copolymer PP und aus Ethylen/1-Octen LLDPE-Copolymeren
alleine. Die für 3 verwendeten
Ethylen/1-Octen-Copolymere hatten einen Schmelzindex von 1.
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4 zeigt
ein Liniendiagramm der Durchschlagfestigkeit gegenüber dem
2%-Sekantenmodul für
Folien, die hergestellt sind aus Gemischen von Ethylen/1-Octen LLDPE-Copolymeren/modifiziertes
schlagfestes Copolymer PP und aus Ethylen/1-Octen LLDPE-Copolymeren
alleine. Die Ethylen/1-Octen-Copolymere,
die für 4 verwendet
werden, hatten einen Schmelzindex von 1.
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5 zeigt
ein Liniendiagramm der Schrumpfung in Maschinenrichtung gegenüber der
Temperatur für Folien,
die hergestellt sind aus Gemischen aus Ethylen/1-Octen LLDPE/modifiziertes
schlagfestes Copolymer PP und aus dem modifizierten schlagfesten
Copolymerpolypropylen alleine.
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6 zeigt
ein Liniendiagramm der Schrumpfung in Querrichtung gegenüber der
Temperatur für
Folien, die hergestellt sind aus Ethylen/1-Octen LLDPE/modifiziertes
schlagfestes Copolymer PP und aus dem modifizierten schlagfesten
Copolymerpolypropylen alleine.
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7 ist
ein Diagramm der Maximalbelastung (Verschweißungsfestigkeit) gegenüber der
Verschweißungstemperatur
für Folien,
die hergestellt sind aus Gemischen von Ethylen/1-Octen LLDPE/LDPE
und Gemischen von Ethylen/1-Octen LLDPE/modifiziertes schlagfestes
Copolymer PP.
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8 ist
ein Diagramm der Heißklebefestigkeit
gegenüber
der Verschweißungstemperatur
für Folien, die
hergestellt sind aus Gemischen von Ethylen/1-Octen LLDPE/LDPE und
Gemischen aus Ethylen/1-Octen LLDPE/modifiziertes schlagfestes Copolymer
PP.
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9 zeigt
ein Liniendiagramm der Elmendorf-Reißfestigkeit in Maschinenrichtung
gegenüber
dem 2%-Sekantenmodul für
Folien, die hergestellt sind aus Gemischen von Ethylen/1-Octen LLDPE-Copolymeren/modifiziertes
schlagfestes Copolymer PP und aus Ethylen/1-Octen LLDPE-Copolymeren
alleine. Die Ethylen/1-Octen-Copolymere, die in 9 verwendet
werden, hatten einen Schmelzindex von 1.
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10 zeigt
ein Liniendiagramm der Fallbolzenfestigkeit gegenüber dem
2%-Sekantenmodul für
Folien, die hergestellt sind aus Ethylen/1-Octen LLDPE-Copolymeren/modifiziertes
schlagfestes Copolymer PP und aus Ethylen/1-Octen LLDPE-Copolymeren
alleine. Die Ethylen/1-Octen-Copolymere, die in 10 verwendet
werden, hatten einen Schmelzindex von 1.
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11 zeigt
ein Liniendiagramm der Durchschlagsfestigkeit gegenüber dem
2%-Sekantenmodul für Folien,
die hergestellt sind aus Gemischen von Ethylen/1-Octen LLDPE-Copolymeren/modifiziertes
schlagfestes Copolymer PP und aus Ethylen/1-Octen LLDPE-Copolymeren
alleine. Die Ethylen/1-Octen-Copolymere, die für 11 verwendet
werden, hatten einen Schmelzindex von 1.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Wie
hier verwendet, betrifft "Koppeln" Modifizieren der
Rheologie eines Polymers durch Umsetzen des Polymers mit einem geeigneten
Kopplungsmittel. Ein "gekoppeltes
Polymer" ist ein
Rheologie-modifiziertes Polymer, das aus einer Kopplungsreaktion
resultiert. Gekoppelte Polymere werden hier auch als "modifizierte Polymere" oder "Rheologie-modifizierte
Polymere" bezeichnet.
Ein gekoppeltes Polymer ist gekennzeichnet durch eine Erhöhung der
Schmelzefestigkeit von mindestens 50%, vorzugsweise mindestens 100%
und einer Erniedrigung der Schmelzflussrate (MFR), verglichen mit
dem Polymer vor Kopplung. Ein gekoppeltes Polymer unterscheidet
sich von einem quervernetzten Polymer dahingehend, dass das gekoppelte
Polymer thermoplastisch ist und einen niederen Gelgehalt aufweist.
Im Gegensatz hierzu führt
das Quervernetzen (auch bekannt als "Vulkanisieren") zu einem thermogehärteten Polymer, das durch hohe
Gelgehalte gekennzeichnet ist.
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Quervernetzung
wird typischerweise durch Gelbildung nachgewiesen, welche im Falle
von Polypropylen durch Xylolunlöslichkeit
gemessen wird, oder im Falle von Folien durch optisch nachweisbare
Gele in einer Folie, z. B. gemäß Analyse
mit einem Lasergelzähler,
der kommerziell erhältlich
ist von Optical Control System, Inc., unter der Handelsbezeichnung
FS-3.
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Der
Ausdruck "eine koppelnde
Menge" eines Kopplungsmittels,
wie etwa Poly(sulfonylazid), wird hier verwendet, um anzugeben,
dass die Menge des Kopplungsmittels wirkungsvoll ist, um zu einer
messbaren Erhöhung
der Schmelzefestigkeit des Polymers, mit welchem es reagiert, zu
führen,
sodass das gewünschte oder
vorbestimmte Ausmaß der
Modifizierung verwirklicht wird.
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Der
Ausdruck "Schmelzefestigkeit" betrifft die Festigkeit
des Polymers, gemessen in centiNewton, bei 190°C, gemäß dem Verfahren, das unten
in den Beispielen beschrieben ist.
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Der
Ausdruck "Ausgewogenheit
mechanischer Eigenschaften" wird
verwendet, um gute Zähigkeit,
gemäß Messung
durch Elmendorf-Reißfestigkeit,
von gleich oder größer als
2 g/μm (50
g/Mil) in Maschinenrichtung (MD) und 3,9 g/μm (100 g/Mil) in Querrichtung
(CD), zusammen mit einem 2%-Sekantenmodul, in entweder Querrichtung
oder Maschinenrichtung, von gleich oder mehr als 280 MPa (40.000
psig) mit einer Durchschlagfestigkeit von gleich oder größer als
89.000 kN/m2 (100 ft-lb/in3)
zu bedeuten. Die 50,8 μm
(zwei (2) Mil) dicken Folien werden verwendet bei der Bestimmung
ob ein Gemisch eine Folie mit ausgewogenen mechanischen Eigenschaften
erzeugt.
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Ein
schlagfestes Propylencopolymer (ebenfalls bezeichnet als Polypropylen)
ist ein Polymer, das mehr als fünfundsechzig
(65) Gewichtsprozent -CHCH3CH2- Wiederholungseinheiten
aufweist, wie von einem Propylenmonomer abgeleitet. Solche Polymere
umfassen Terpolymere, Tetrapolymere und Polymere von Ethylen, Propylen
und anderen Olefinen höherer
Ordnung, optional Diene und andere Polymere.
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Ein
Ethylenpolymer (ebenfalls als Polyethylen bezeichnet) ist ein Polymer,
das mehr als fünfzig
Gewichtsprozent -CH2CH2-
Wiederholungseinheiten umfasst, die von einem Ethylenmonomer abstammen.
Ethylenpolymere umfassen Homopolymere von Ethylen als auch statistische
und Blockcopolymere von Ethylen. Solche Polymere umfassen Terpolymere,
Tetrapolymere und Polymere höherer
Ordnung von Ethylen, Propylen und anderen Olefinen, optional Diene
und andere Polymere.
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Der
Ausdruck "Temperaturprofil" wird hier verwendet,
um eine Reihe von Temperaturen anzugeben, welchen das Polymer ausgesetzt
wird.
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PROPYLENPOLYMERE
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Propylenpolymere,
die in dieser Erfindung verwendbar sind, sind schlagfeste Copolymere.
Das Propylen wird geeigneterweise mit einem oder mehreren Monomeren
copolymerisiert, die damit copolymerisierbar sind, jedoch vorzugsweise
mit mindestens einem anderen Olefin oder Alpha-Olefin. Olefine umfassen
Ethylen und alpha-Olefine, welche Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Octen, 1-Nonen,
1-Decen, 1-Undecen, 1-Dodecen als auch 4-Methyl-1-penten, 4-Methyl-1-hexen,
5-Methyl-1-hexen, Vinylcyclohexan, Styrol umfassen. Bevorzugte Olefine
und alpha-Olefine zur Copolymerisation mit Propylen umfassen Ethylen,
1-Buten und andere höhere
alpha-Olefine, d. h. alpha-Olefine mit mindestens 3 bis 20 Kohlenstoffatomen,
bevorzugter Ethylen oder Butylen, und höhere alpha-Olefine, am bevorzugtesten
Ethylen. Die Comonomere oder eine Kombination von Comonomeren werden
in relativen Mengen innerhalb der Definitionen des Polymers verwendet.
Für Propylenpolymere
ist der Comonomergehalt vorzugsweise weniger als 35, bevorzugter
2–30,
am bevorzugtesten 5–20
Gewichtsprozent.
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Die
Propylenpolymere sind bevorzugt isotaktische oder syndiotaktische,
bevorzugter isotaktische, am bevorzugtesten mit einer Isotaktizität, gemäß Messung
durch 13C-NMR, von mindestens 50 Prozent.
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Die
Schmelzflussrate des gekoppelten Propylenpolymers wird gemessen
durch ASTM D1238L bei 230°C/2,16
kg. Die Schmelzflussrate des gekoppelten Propylenpolymers ist vorzugsweise
mindestens 0,1, bevorzugter mindestens 0,2, am bevorzugtesten mindestens
0,3 g/10 min, typischerweise bis 20, vorzugsweise bis zu 10, bevorzugter
bis zu 4, am bevorzugtesten bis zu 0,95 g/10 min, um gute Verarbeitbarkeit
und Ausgewogenheit mechanischer Eigenschaften zu erreichen. Man
erkennt gute Verarbeitbarkeit an hohen Durchsatzraten (0,397 g/s/cm
(> 6 Pound pro Stunde
pro Zoll) des Düsenumfangs).
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Die
Polymerausgangsmaterialien sind in jeder Molekulargewichtsverteilung
(MWD) geeignet. Die MWD wird berechnet als das Verhältnis Mw/Mn, worin Mw das Molekulargewicht im Gewichtsmittel
und Mn das Molekulargewicht im Zahlenmittel
ist. Dem Fachmann in der Technik ist bekannt, dass Polymere mit
einer MWD von weniger als 3 herkömmlicherweise
hergestellt werden unter Verwendung eines Metallocenkatalysators
oder eines Katalysators mit gespannter Geometrie (insbesondere im
Falle von Ethylenpolymeren) oder unter Verwendung von Elektronendonorverbindungen
mit Ziegler-Natta-Katalysatoren (insbesondere im Falle von Polypropylen).
In der Praxis der Erfindung ist die MWD vorzugsweise mindestens
2 und bevorzugter bis zu 8, am bevorzugtesten bis zu 5.
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Das
Propylenpolymer ist vorteilhafterweise ein Homopolymer im Hinblick
auf leichte Verfügbarkeit
des Ausgangsmaterials und zum Erreichen eines wettbewerbsfähigen Preises.
Jedoch sind Polypropylen und Polyethylen nicht mischbar und daher
in Gemischen inkompatibel. Schlagfeste Copolymere werden zur Kompatibilität von Propylen-
und Ethylenpolymeren verwendet. Höhere Kompatibilität führt zu verbesserten
physikalischen und mechanischen Eigenschaften für die resultierenden Gegenstände (wie
etwa verbesserte Reißfestigkeit,
Fallbolzenschlagfestigkeit oder Durchschlagfestigkeit von Folien)
im Vergleich mit dem Grundpolypropylenharz der Copolymere. Schlagfeste
Copolymere werden ebenfalls verwendet, da sie relativ kompatibel
mit Ethylencopolymeren sind.
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Schlagfeste
Propylencopolymere sind kommerziell erhältlich und sind in der Technik
gut bekannt, z. B. wie von E. P. Moore, Jr in Polypropylene Handbook,
Hanser Publishers, 1996, Seite 220 und in den U.S. Patenten 3,893,989
und 4,113,802 beschrieben. Der Ausdruck "schlagfestes Copolymer" wird hier verwendet,
um heterophasige Propylencopolymere zu bezeichnen, worin Polypropylen
die kontinuierliche Phase ist und eine elastomere Phase darin gleichmäßig verteilt
ist. Die schlagfesten Copolymere resultieren eher aus einem In-Reaktor-Verfahren
als aus physikalischem Mischen. Üblicherweise
werden die Copolymere in einem Doppel- oder Mehrstufenverfahren
gebildet, das optional einen einzelnen Reaktor mit mindestens zwei
Verfahrensstufen, die darin stattfinden, oder optional mehrere Reaktoren
umfasst. Vorteilhafterweise enthalten die schlagfesten Copolymere
mindestens 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise mindestens 6, bevorzugter
mindestens 7, vorzugsweise bis zu 35, bevorzugter bis zu 15 Gewichtsprozent
und am bevorzugtesten bis zu 9 Gewichtsprozent Ethylencomonomer.
Beispielhafte schlagfeste Copolymerpropylenpolymere umfassen diejenigen,
die kommerziell erhältlich
sind von The Dow Chemical Company unter den Handelsbezeichnungen
INSPiRE C104-01, INSPiRE C105-02, DC111 und INSPiRE C107-04, schlagfeste
Propylencopolymere mit Schmelzflussraten von 1, 2, 0,8 bzw. 4 g/10
min, unter einer Belastung von 2,16 kg bei einer Temperatur von
230°C und
einem Biege-Modul,
gemäß Messung
durch die Verfahren von ASTM D 790A, von 1.241.056; 965.266; 1.150.000
und 1.172.109 kPa (80.000, 140.000, 166.800 bzw. 170.000 psi).
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KOPPLUNGSMITTEL
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Das
Propylenpolymerharz wird mit einer polyfunktionellen Verbindung
umgesetzt, die zu Insertionsreaktionen in C-H-Bindungen in der Lage
ist. Solche polyfunktionellen Verbindungen weisen mindestens zwei, vorzugsweise
2, funktionelle Gruppen auf, die in der Lage sind zum Bilden reaktiver
Gruppen, welche zu C-H-Insertionsreaktionen fähig sind. Der Fachmann in der
Technik kennt C-H-Insertionsreaktionen und reaktive Gruppen, die
zu solchen Reaktionen in der Lage sind. Zum Beispiel Carbene, wie
sie aus Diazoverbindungen erzeugt werden, wie aufgeführt in Mathur,
N. C.; Snow, M. S.; Young, K. M. und Pincock, J. A.; Tetrahedron (1985),
41 (8), Seiten 1509–1516,
und Nitrene, wie sie aus Aziden erzeugt werden, wie aufgeführt in Abramovitch,
R. A.; Chellathurai, T.; Holcomb, W. D.; McMaster, I. T.; und Vanderpool,
D. P.; J. Org. Chem. (1977), 42 (17), 2920–2926 und Abramovitch, R. A.,
Knaus, G. N., J. Org. Chem, (1975), 40 (7), 883–889.
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Verbindungen
mit mindestens zwei funktionellen Gruppen, die in der Lage sind
zum Bilden reaktiver Gruppen, welche C-H-Insertion unter Reaktionsbedingungen
ausführen
können,
werden hier als "Kopplungsmittel" bezeichnet. Derartige Kopplungsmittel
umfassen Alkyl- und Arylazide (R-N3), Acylazide
(R-C(O)N3), Azidoformiate (R-O-C(O)-N3), Phosphorylazide ((RO)2-(PO)-N3), Phosphinazide (R2-P(O)-N3) und Silylazide (R3-Si-N3). Vorzugsweise ist das Kopplungsmittel
ein Poly(sulfonylazid). Die U.S. Patentanmeldung 09/133,576, eingereicht
am 13. August 1998, und WO 99/10424, veröffentlicht am 4. März 1999,
enthalten zusätzliche
Lehren in Bezug auf Azide und ihre Verwendung zum Modifizieren von
Polymeren.
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Wenn
das Poly(sulfonylazid) mit dem Propylenpolymerharz reagiert, werden
vorteilhafterweise mindestens zwei getrennte Propylenpolymerketten
verbunden und das Molekulargewicht der Polymerkette wird erhöht. Im bevorzugten
Fall, wenn das Poly(sulfonylazid) ein Bis(sulfonylazid) (hier nachfolgend "BSA") ist, werden, vorteilhafterweise
zwei Propylenpolymerketten verbunden. Wenn das Kopplungsmittel mit
einem schlagfesten Copolymer reagiert, wird angenommen, dass das
Kopplungsmittel mindestens teilweise Propylenpolymerketten der kontinuierlichen
Phase an Ethylenpolymerketten der elastomeren Phase koppelt, wobei ein
Kompatibilisierungsmittel gebildet wird, von welchem angenommen
wird, dass es die Kompatibilität
der Polymere des Gemischs füreinander
und für
das Polyethylen verbessert.
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Das
Poly(sulfonylazid) ist eine Verbindung mit mindestens zwei Sulfonylazidgruppen
(-SO2N3), die reaktiv
mit dem Propylenpolymer sind. Vorzugsweise besitzen die Poly(sulfonylazide)
eine Struktur X-R-X, worin jedes X SO2N3 ist und R eine unsubstituierte oder inert
substituierte Kohlenwasserstoff-, Kohlenwasserstoffether- oder Silicium-enthaltende
Gruppe ist, vorzugsweise mit ausreichend Kohlenstoff-, Sauerstoff-
oder Silicium-, vorzugsweise Kohlenstoffatomen, um die Sulfonylazidgruppen
ausreichend zu trennen, um eine leichte Reaktion zwischen dem Propylenpolymer
und dem Sulfonylazid, bevorzugter mindestens 1, bevorzugter mindestens
2, am bevorzugtesten mindestens 3 Kohlenstoff-, Sauerstoff- oder
Silicium-, vorzugsweise Kohlenstoffatome, zwischen funktionellen
Gruppen zu erlauben. Während
es keine kritische Grenze der Länge
von R gibt, weist jedes R vorteilhafterweise mindestens ein Kohlenstoff-
oder Siliciumatom zwischen Xs auf und vorzugsweise weist es weniger
als 50, bevorzugter weniger als 20, am bevorzugtesten weniger als
15 Kohlenstoff-, Sauerstoff- oder Siliciumatome auf. Silicium-enthaltende
Gruppen umfassen Silane und Siloxane, vorzugsweise Siloxane. Der
Ausdruck inert substituiert betrifft Substitionen mit Atomen oder
Gruppen, welche nicht ungewünscht
unter Kopplungsreaktionsbedingungen mit der (den) gewünschten
Reaktionen) oder gewünschten
Eigenschaften des resultierenden gekoppelten Polymers wechselwirken.
Solche Gruppen umfassen Fluor, aliphatische oder aromatische Ether-,
Siloxan- als auch Sulfonylazidgruppen wenn mehr als zwei Propylenpolymerketten
zu verbinden sind. R ist geeigneterweise Aryl-, Alkyl-, Arylalkaryl-,
Arylalkylsilan-, Siloxan- oder heterocyclische Gruppen und andere
Gruppen, welche inert sind und die Sulfonylazidgruppen wie beschrieben
trennen. Bevorzugter umfasst R mindestens eine Arylgruppe zwischen
den Sulfonylgruppen, am bevorzugtesten mindestens zwei Arylgruppen
(wie etwa wenn R 4,4'-Diphenylether
oder 4,4'-Biphenyl ist). Wenn
R eine Arylgruppe ist, ist es bevorzugt, dass die Gruppe mehr als
einen Ring aufweist, wie im Falle von Naphthalinbis(sulfonylaziden).
Poly(sulfonyl)azide umfassen solche Verbindungen wie 1,5-Pentan-bis(sulfonylazid),
1,8-Octan-bis(sulfonylazid), 1,10-Decan-bis(sulfonylazid), 1,10-Octadecan-bis(sulfonylazid),
1-Octyl-2,4,6-benzoltris(sulfonylazid), 4,4'-Diphenylether-bis(sulfonylazid),
1,6-bis(4'-sulfonazidphenyl)hexan, 2,7-Naphthalin-bis(sulfonylazid)
und gemischte Sulfonylazide chlorierter aliphatischer Kohlenwasserstoffe,
die im Mittel von 1 bis 8 Chloratome und von 2 bis 5 Sulfonylazidgruppen
pro Molekül
enthalten, und Gemische davon. Bevorzugte Poly(sulfonylazide) umfassen
Oxy-bis(4-sulfonylazidobenzol), 2,7-Naphthalin-bis(sulfonylazid), 4,4'-Bis(sulfonylazido)biphenyl,
4,4'-Diphenylether-bis(sulfonylazid)
und Bis-(4-Sulfonyladizophenyl)methan und Gemische davon.
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Sulfonylazide
sind kommerziell erhältlich
oder werden herkömmlich
hergestellt durch die Reaktion von Natriumazid mit dem entsprechenden
Sulfonylchlorid, wenngleich Oxidation von Sulfonylhydrazinen mit
verschiedenen Reagenzien (Salpetersäure, Distickstofftetroxid,
Nitrosoniumtetrafluorborat) verwendet worden ist.
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Der
Hauptgegenstand dieser Erfindung hängt nicht von den Reaktionsmechanismen
ab. Die folgende Diskussion in Bezug auf den Kopplungsreaktionsmechanismus
zeigt die momentanen Theorien der Erfinder auf, soll jedoch nicht
den Bereich dieser Erfindung begrenzen. Sulfonylazide zersetzen
sich auf mehreren Wegen, jedoch für die Praxis der Erfindung
wird angenommen, dass die reaktive Spezies das Singulettnitren ist, wie
durch gewünschte
Insertion in C-H-Bindungen nachgewiesen wird. Es wird angegeben,
dass thermische Zersetzung ein Zwischenproduktsingulett-Sulfonylnitren
ergibt, welches leicht durch Insertion in Kohlenstoff-Wasserstoffbindungen
reagieren wird. Die hohen erforderlichen Temperaturen, die erforderlich
sind für wirkungsvolle
Bildung des Sulfonylnitrens, sind üblicherweise größer als
150°C. Wenn
BSA, wie etwa 4,4'-Oxydibenzolsulfonylazid
(DPO-BSA) als das Kopplungsmittel verwendet wird, werden Polymerstromtemperaturen von
größer als
250°C vorzugsweise
vermieden, während
wesentlich nichtumgesetztes Azid in dem Reaktionsgemisch vorliegt.
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Das
Poly(sulfonylazid) wird vorzugsweise mit dem Propylenpolymer gemischt
bevor das resultierende Gemisch auf Zersetzungstemperatur des Poly(sulfonylazids)
erhitzt wird. Unter Zersetzungstemperatur des Poly(sulfonylazids)
versteht sich die Temperatur, bei welcher ein wesentlicher Prozentanteil
des Azids in das Sulfonylnitren übergeführt wird,
unter Eliminierung von Stickstoff und mehr Wärme in dem Verfahren. Die Zersetzungstemperatur
kann durch Differenzialscanningkalorimetrie (DSC) bestimmt werden.
Zum Beispiel zeigt ein Differenzialscanningkalorimeter (DSC)-Thermogramm
des DPO-BSA keine Veränderung
im Wärmefluss bis
ein scharfes endothermes Schmelzsignal bei 100°C beobachtet wird. Die Grundlinie
ist wieder flach (kein Wärmefluss)
bis ein breites exothermes Signal beobachtet wird, das bei 150°C beginnt,
bei 185°C
sein Maximum erreicht (hier als die maximale Zersetzungstemperatur
bezeichnet) und bei 210°C
abgeschlossen ist. Die Gesamtenergiemenge, die aufgrund der Zersetzung
der Sulfonylazidgruppen freigesetzt wird, ist 1500 Joule/Gramm.
Vorzugsweise wird das Poly(sulfonylazid) auf mindestens die maximale
Zersetzungstemperatur erhitzt. Die verwendeten Poly(sulfonylazide)
weisen vorzugsweise eine maximale Zersetzungstemperatur von größer als
150°C auf,
vorzugsweise größer als
160°C, bevorzugter
größer als
180°C.
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Der
Fachmann in der Technik wird erkennen, dass das Poly(sulfonyl)azid,
die Reaktivität
des Azids und die gewünschte
oder vorbestimmte Menge Kettenkopplung die Menge Poly(sulfonyl)azid,
das zu verwenden ist, bestimmen. In den Zusammensetzungen der Erfindung
wird das gewünschte
Kopplungsausmaß optional
bestimmt aus der gewünschten
Schmelzfestigkeit in dem gekoppelten Propylenpolymer. Die Schmelzefestigkeit
des gekoppelten Propylenpolymers ist vorteilhafterweise ausreichend,
dass das Ethylenpolymer/Propylenpolymer-Gemisch eine ausreichend
stabile Blase auf einer Folienblasausstattung bildet und beibehält, um bei
kommerziellen Durchsatzraten (größer als
0,397 g/s/cm (6 lb/h/Zoll) des Düsenumfangs)
zu arbeiten. Für
Blasformungs- und Thermoformungsanwendungen ist die Schmelzefestigkeit
des gekoppelten Propylenpolymers vorzugsweise ausreichend, um übermäßiges Zusammensinken
in dem zu bildenden Gegenstand zu minimieren. Für Extrusionsbeschichtungsanwendung
ist die Schmelzefestigkeit des gekoppelten Propylenpolymers vorteilhafterweise
ausreichend, um einen Randeinzug des Polymergemischs, das die Düse verlässt, zu minimieren.
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Vorzugsweise
ist die Schmelzefestigkeit des gekoppelten Propylenpolymers mindestens
5 cN, bevorzugter mindestens 10 cN. Um Blasfolienblaseninstabilitäten zu vermeiden,
ist die Schmelzefestigkeit bevorzugt bis zu 100 cN, bevorzugter
bis zu 75 cN. Das Bestimmen der Menge Poly(sulfonylazid), die diese
Ergebnisse ergibt, ist im Bereich des Fachwissens. Die Menge ist
vorzugsweise mindestens 50 Teile pro Million bezüglich des Gewichts (ppm), bevorzugter
mindestens 75 ppm, am bevorzugtesten mindestens 100 ppm und in manchen
Fällen
vorzugsweise mindestens 150 ppm.
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In
der Praxis der Erfindung ist die Bildung von quervernetzten Netzwerken
zu einem Ausmaß,
das zu einem unbearbeitbaren Propylenpolymer führt, zu vermeiden; daher wird
Poly(sulfonylazid) vorzugsweise auf die Menge begrenzt, welche zu
Ketten-gekoppeltem oder Rheologie-modifiziertem (jedoch nicht wesentlich quervernetztem)
Propylenpolymer führt,
vorzugsweise weniger als 1000 ppm, bevorzugter weniger als 600 ppm,
am bevorzugtesten weniger als 500 ppm Poly(sulfonylazid), basierend
auf dem Gesamtgewicht von Propylenpolymer oder schlagfestem Polypropylen/Ethylencopolymer.
Wesentliches Quervernetzen ist gekennzeichnet durch das Vorliegen
von Gelen mit ausreichender Größe oder
Gewichtsanteil, sodass das Verarbeiten der Folien nachteilig beeinflusst
wird. Solche nachteilige Wirkungen umfassen erhöhte Arbeitsstromstärke, Diskontinuitäten in der
Folie oder in undispergierten Materialien, erhöhten Rückdruck und/oder partielles
Düsenverstopfen
aufgrund von Gelen oder schwarzen Flecken.
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Für Folienanwendungen
ist die Schmelzflussrate (gemessen gemäß ASTM D 1238 bei einer Temperatur
von 230°C
unter einer Belastung von 2,16 kg) des gekoppelten Propylenpolymers
vorzugsweise mindestens 0,1 g/10 min, bevorzugter mindestens 0,15
g/10 min, am bevorzugtesten mindestens 0,2 g/10 min. Für Folienanwendungen
ist die Schmelzflussrate des gekoppelten Propylenpolymers vorzugsweise
10 g/10 min oder weniger, bevorzugter 4 g/10 min oder weniger, am
bevorzugtesten 2 g/10 min oder weniger. Für Blasfolienanwendungen ist
die Schmelzflussrate des gekoppelten Propylenpolymers sogar bevorzugter
1 g/10 min oder weniger.
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HERSTELLUNG VON MODIFIZIERTEM
POLYPROPYLEN
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Das
(die) Propylenpolymer(e) und Kopplungsmittel werden geeigneterweise
auf eine Art kombiniert, welche zu der gewünschten Reaktion davon führt, vorzugsweise
durch Mischen des Kopplungsmittels mit dem Polymer unter Bedingungen,
welche ausreichendes Mischen vor oder während der Reaktion erlauben,
um unnötige
oder ungewünschte
ungleiche Ausmaße
lokaler Reaktionen zu vermeiden. Ein nicht wünschenswertes Ausmaß ist ein
Ausmaß, das
das Ziel hinsichtlich des Endprodukts beeinträchtigt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
findet das Verfahren der vorliegenden Erfindung in einem einzelnen
Behältnis
statt, d. h. das Mischen des Kopplungsmittels und Polymers findet
in dem gleichen Behältnis
statt wie das Erhitzen auf die Zersetzungstemperatur des Kopplungsmittels.
Das Behältnis
ist am bevorzugtesten ein Doppelschneckenextruder, jedoch vorzugsweise
ein Einschneckenextruder oder vorteilhafterweise ein Schmelzmischer,
einschließlich
eines Chargenmischers. Das Reaktionsbehältnis hat bevorzugter mindestens
zwei Zonen mit verschiedenen Temperaturen, in welche ein Reaktionsgemisch
geführt
würde.
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In
der bevorzugtesten Ausführungsform
werden das Propylenpolymer und das Kopplungsmittel physikalisch
bei einer Temperatur gemischt, welche gering genug ist, um die Reaktion
zwischen dem Kopplungsmittel und dem Polymer zu minimieren. Ein
solches physikalisches Mischen kann in jeder Ausstattung erfolgen, wie
in V-Mischern, Band- oder Paddelmischern, Taumeltrommeln oder Extrudern,
welche das Kopplungsmittel und das Propylenpolymer mischen werden.
Der Ausdruck Extruder wird in seiner umfassendsten Bedeutung verwendet,
um solche Vorrichtungen zu umfassen, wie etwa eine Vorrichtung,
die Pellets extrudiert als auch einen Extruder, welcher das Extrudat
zum Formen in Gegenstände,
wie etwa eine Folie, erzeugt.
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Vorzugsweise
findet dieses physikalische Mischen in frühen Stufen eines Extruders
statt, am bevorzugtesten in einem Doppelschneckenextruder. Im Besonderen
kann diese Ausführungsform
durchgeführt
werden durch gleichzeitiges Einbringen des Propylenpolymerharzes
und des Kopplungsmittels in den Einspeisungsabschnitts eines Extruders.
Der Extruder ist so konfiguriert, dass er einen ersten Abschnitt
aufweist, der physikalisch mischt und das Kopplungsmittel und das
Polymer auf eine Art befördert,
die die Reaktion zwischen dem Kopplungsmittel und dem Polymer minimiert.
Der befördernde
erste Abschnitt ist gefolgt durch mindestens einen zweiten Abschnitt,
worin das Kopplungsmittel und das Polymer rasch weitergemischt werden und
ausreichend Wärme
bzw. Hitze zugeführt
wird, um eine wesentliche Reaktion zwischen dem Kopplungsmittel
und dem Polymer zu bewirken.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird das Mischen vorzugsweise mit dem Polymer in einem geschmolzenen
oder zumindest teilweise geschmolzenen Zustand erreicht, d. h. überhalb
der Erweichungstemperatur des Polymers, oder in einem gelösten oder
fein dispergierten Zustand, eher als in einer festen Masse- oder teilchenförmigen Form.
Jede Mischausstattung wird in dieser Ausführungsform geeigneterweise
verwendet, vorzugsweise eine Ausstattung, welche für ein ausreichendes
Mischen und ausreichende Temperatursteuerung in der gleichen Ausstattung
sorgt, jedoch vorteilhafterweise findet die Praxis dieser Ausführungsform
in solchen Ausstattungen statt, wie in einem Extruder, Schmelzmischer,
Pumpenförderer
oder einer Polymermischausstattung, wie etwa einem Brabender-Schmelzmischer.
Wenngleich es in dem Bereich dieser Ausführungsform ist, dass die Reaktion
in einem Lösungsmittel
oder in einem anderen Medium stattfindet, ist es bevorzugt, dass
die Reaktion in einer Massephase durchgeführt wird, um spätere Schritte
zum Entfernen des Lösungsmittels
oder eines anderen Mediums zu vermeiden.
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Schmelzphasenmischen
ist vorteilhaft zum Bilden eines im Wesentlichen einheitlichen Gemischs
von Kopplungsmittel und Polymer vor dem Aussetzen unter Bedingungen,
worin Kettenkopplung stattfindet. Herkömmlicherweise tritt für diese
Ausführungsformen
die Bildung eines im Wesentlichen einheitlichen Gemischs entlang
eines Temperaturprofils innerhalb der Ausstattung eines solchen
Extrudes auf. Die erste Zone ist vorteilhafterweise bei einer Temperatur
von mindestens der Erweichungstemperatur des (der) Polymer(e) und vorzugsweise
kleiner als die Zersetzungstemperatur der Kopplungsmittel und die
zweite Zone ist bei einer Temperatur, die ausreichend ist zur Zersetzung
des Kopplungsmittels. Im Besonderen werden im Falle von Propylenpolymer
am bevorzugtesten das (die) Propylenpolymer(e) und das Kopplungsmittel
einem Profil von Schmelzstromtemperaturen im Bereich von 160°C bis 250°C ausgesetzt.
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Der
Fachmann in der Technik erkennt, dass ein Polymer oder Gemische
davon typischerweise eher über
einen Bereich von Temperaturen schmilzt (schmelzen) als scharf bei
einer Temperatur zu schmelzen. Für die
Praxis dieser Erfindung ist es ausreichend, dass das Polymer in
einem teilweise geschmolzenen Zustand ist. Aus praktischen Gründen kann
die Temperatur dieses Schmelzgrades abgeschätzt werden aus der Differenzialscanningkalorimeter
(DSC)-Kurve des zu behandelnden Polymers oder des Gemischs davon.
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Praktischerweise
findet mindestens ein Schritt des Verfahrens der Erfindung in dem
Schmelzextrusionsschritt statt wenn ein Schmelzextrusionsschritt
zwischen der Herstellung des Polymers und seiner Anwendung liegt.
Die Wärme,
die während
des Extrusionsschritts erzeugt wird, liefert die Energie, die erforderlich
ist, um die Reaktion zwischen dem Kopplungsmittel und dem Zielpolymer
zu bewirken.
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Für alle Ausführungsformen
wird eine Temperatur von mindestens der Zersetzungstemperatur des Kopplungsmittels
vorzugsweise aufrechterhalten für
eine Zeit, die ausreichend ist, um zu einer Zersetzung von mindestens
ausreichend Kopplungsmittel zu führen,
um spätere
ungewünschte
Reaktion zu vermeiden, vorzugsweise mindestens 80, bevorzugter mindestens
90, am bevorzugtesten mindestens 95 Gewichtsprozent des Kopplungsmittels
werden umgesetzt. Der Fachmann in der Technik erkennt, dass diese
Zeit abhängig
ist davon, ob die Temperatur eine solche ist, bei welcher das Kopplungsmittel
sich langsam zersetzt, oder eine bei welcher es sich sehr rasch
zersetzt. Vorzugsweise wird die Zeit mindestens 5 Sekunden sein,
bevorzugter mindestens 10 Sekunden, um nicht umgesetztes Kopplungsmittel
und nachfolgende ungewünschte
Reaktionen zu vermeiden, oder um die Notwendigkeit unüblicher,
möglicherweise
nachteilig hoher Temperaturen zu vermeiden. Üblicherweise ist die Reaktionszeit
20 Sekunden.
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Wie
früher
diskutiert, wird die Schmelzefestigkeit des Propylenpolymers vorteilhafterweise
durch diese Kopplungsreaktion erhöht. Vorzugsweise wird die Schmelzefestigkeit
auf mindestens das 1,5-, bevorzugter 2,0-fache der Schmelzefestigkeit
des Polypropylens vor Kopplung erhöht, vorzugsweise mindestens
soweit dass sie ausreichend ist, um eine stabile Blase bei Durchsatzraten
von 0,397 g/s/cm (6 lb/h/Zoll) des Düsenumfangs bei 50 μm (2 Mil)
Dicke zu erreichen, mindestens das 3-fache dessen des Polymers vor
Kopplung und in manchen Fällen
mindestens das 11-fache dessen des Polymers vor Kopplung. Vorzugsweise
ist für
Folienanwendungen die Schmelzefestigkeit von modifiziertem Propylenpolymer
das bis zu 20-fache derjenigen des Polymers vor Kopplung, bevorzugter
12 oder weniger. Wenn übermäßige Gehalte
von Kopplungsmitteln verwendet werden, können Gele, schlechte Ziehbarkeit
(nicht ausreichend, um die Folie auf Foliendicken zu ziehen, die
maximal 15 μm
(0,6 Mil) sind), Abreißen
an der Düse
und schlechtere als gewünschte
mechanische Eigenschaften, wie etwa Fallbolzen- und Reißfestigkeit,
auftreten. Für
einige Anwendungen wie etwa Blasformen oder Schäumen, kann es wünschenswert
sein, die Schmelzefestigkeit des modifizierten Propylenpolymers
um mehr als das 20-fache der Schmelzefestigkeit des ungekoppelten
Polypropylens zu erhöhen.
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ETHYLENPOLYMERE
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Sowohl
Ethylenhomopolymere als auch -copolymere, vorzugsweise Copolymere,
sind in dieser Erfindung geeignet. Bevorzugter werden in der Erfindung
Ethylen-alpha-Olefin-Copolymere
verwendet. Das Ethylen wird geeigneterweise mit einem oder mehreren
Monomeren copolymerisiert, die damit copolymerisierbar sind, jedoch
vorzugsweise mit mindestens einem anderen Olefin bevorzugter einem
alpha-Olefin mit von 3 bis 20, am bevorzugtesten 3 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Olefine umfassen Ethylen und alpha-Olefine, welche Propylen, 1-Buten,
1-Penten, 1-Hexen,
1-Octen, 1-Nonen, 1-Decen, 1-Undecen, 1-Dodecen als auch 4-Methyl-1-penten,
4-Methyl-1-hexen, 5-Methyl-1-hexen, Vinylcylohexan, Styrol umfassen.
Bevorzugte alpha-Olefine zur Copolymerisation mit Ethylen umfassen
Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Hepten und 1-Octen, bevorzugter
1-Buten, 1-Hexen
oder 1-Octen.
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Optional,
jedoch nicht in der bevorzugtesten Ausführungsform, weisen die Ethylenpolymere
Comonomere auf mit mindestens zwei Doppelbindungen, welche vorzugsweise
Diene oder Triene sind. Geeignete Dien- und Triencomonomere umfassen
7-Methyl-1,6-octadien, 3,7-Dimethyl-1,6-octadien, 5,7-Dimethyl-1,6-octadien,
3,7,11-Trimethyl-1,6,10-octatrien, 6-Methyl-1,5-heptadien, 1,3-Butadien, 1,6-Heptadien, 1,7-Octadien,
1,8-Nonadien, 1,9-Decadien,
1,10-Undecadien, Norbornen, Tetracyclododecadien oder Gemische davon,
vorzugsweise Butadien, Hexadien und Octadiene, am bevorzugtesten
1,4-Hexadien, 4-Methyl-1,4-hexadien,
5-Methyl-1,4-hexadien, Dicyclopentadien und 5-Ethyliden-2-norbornen.
Diese Monomere werden optional verwendet mit Ethylen alleine oder
vorzugsweise mit Ethylen oder mindestens einem zusätzlichen
Monomer, das damit polymerisierbar ist, am bevorzugtesten Propylen,
wie im Falle von Ethylen/Propylen/Dien-Gummi (EPDM).
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Die
Comonomere oder Kombination von Comonomeren wird in beliebigen relativen
Mengen innerhalb der Definition der Polymere verwendet. Für Ethylenpolymere
ist der Comonomergehalt vorzugsweise kleiner als 50, vorzugsweise
2–30,
bevorzugter 5–20
Gewichtsprozent.
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Das
Ethylenpolymer ist vorzugsweise ein lineares Polyethylen mit geringer
Dichte (LLDPE), ein homogen verzweigtes lineares Polyethylen oder
ein im Wesentlichen lineares Polyethylen, um verbesserte mechanische
Eigenschaften bereitzustellen. Im Wesentlichen lineares Polyethylen
ist das Polyethylen, wie es in den U.S. Patenten 5,272,236 und 5,278,272
beschrieben wird. Beispiele eines homogen verzweigten linearen Polyethylens
sind Polyethylene mit einem CDBI von größer als 50% gemäß Messung
entsprechend WO 93/04486 unter Verwendung der Ausstattung und der
Verfahren, die in dem U.S. Patent Nr. 5,008,204 beschrieben werden,
wie etwa Polyethylene, die von der Exxon Chemical Company unter
den Handelsbezeichnungen EXCEED und EXACT erhältlich sind. Herkömmliches
Polyethylen mit geringer Dichte, gebildet in dem Hochdruckverfahren
(LDPE), Ethylenelastomere oder Plastomere und HDPE sind ebenfalls
in dieser Erfindung verwendbar, wenn die Eigenschaften, die durch
diese Ethylenpolymere eingebracht werden, gewünscht sind. Zusätzlich können Gemische
verschiedener Polyethylene verwendet werden, um die mechanischen
und physikalischen Eigenschaften des resultierenden PE/PP-Gemischs
zu verbessern. Zum Beispiel kann ein Copolymergemisch aus einem
LLDPE und im Wesentlichen linearen Polyethylen verwendet werden,
um die resultierende Folienzähigkeitseigenschaften
des resultierenden PE/PP-Gemischs zu verbessern.
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Die
Ethylenpolymere haben eine Dichte von mindestens 0,865, vorzugsweise
mindestens 0,880, bevorzugter mindestens 0,900, am bevorzugtesten
mindestens 0,910 g/cm3. Die Dichte der Ethylenpolymere
ist nicht höher
als 0,962, vorzugsweise bis zu 0,945, bevorzugter bis zu 0,930,
am bevorzugtesten bis zu 0,925 g/cm3. Ethylenpolymerdichten
werden gemäß Messung
durch ASTM D 792 bestimmt.
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Die
Polymerausgangsmaterialien sind in jeder Molekulargewichtsverteilung
(MWD) geeignet. Die MWD wird berechnet als das Verhältnis Mw/Mn, worin Mw das Molekulargewicht im Gewichtsmittel
ist und Mn das Molekulargewicht im Zahlenmittel
ist. Der Fachmann in der Technik weiß, dass Polymere mit einer
MWD von kleiner als 3 herkömmlicherweise
hergestellt werden unter Verwendung eines Metallocenkatalysators
oder eines Katalysators mit gespannter Geometrie (CGC) oder unter
Verwendung von Elektronendonorverbindungen mit Ziegler-Natta-Katalysatoren.
In der Praxis der Erfindung ist die MWD vorzugsweise mindestens
2 und bevorzugter bis zu 8, am bevorzugtesten bis zu 5. Die MWD
des Ethylenpolymers, das in der Erfindung verwendet wird, wird ausgewählt werden
auf der Basis der gewünschten
Eigenschaften. Zum Beispiel kann ein Polymer mit breiterer MWD ausgewählt werden
wenn gute Verarbeitbarkeit, insbesondere Blasenstabilität in Blasfolien,
gewünscht
ist. Umgekehrt, kann ein Polymer mit engerer MWD ausgewählt werden,
wenn höhere Reißfestigkeit
oder Zähigkeit
gewünscht
ist.
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Die
Ethylenpolymere haben vorzugsweise einen Schmelzindex (MI) gemäß Messung
durch ASTM D-1238, Bedingung 190°C/2,16
kg (früher
bekannt als Bedingung E), von vorzugsweise mindestens 0,1 g/10 min.
bevorzugter mindestens 0,3 g/10 min, am bevorzugtesten mindestens
0,5 g/10 min. Der MI ist vorzugsweise kleiner als 15, bevorzugter
kleiner als 10, am bevorzugtesten kleiner als 6 g/10 min. Für Blasfolienanwendungen
ist der MI sogar vorzugsweise kleiner als 3,0 g/10 min, noch bevorzugter
kleiner als 2,0 g/10 min. Für
Blasfolienanwendungen ist in einer weiteren bevorzugtesten Hinsicht
der MI zwischen 0,5 g/10 min und 1,5 g/10 min, einschließlich. Es
wird angenommen, dass die Propylenharze mit hoher Schmelzefestigkeit,
die in dem Gemisch verwendet werden, dazu neigen werden das Auftreten
von Schmelzebruch während
der Herstellung einer Blasfolie zu minimieren und daher es erlauben,
dass Ethylenpolymere mit geringerem MI verwendet werden.
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Ethylenpolymere,
die für
die Praxis der Erfindung geeignet sind, umfassen Polymere, wie etwa
diejenigen, die kommerziell erhältlich
sind von der The Dow Chemical Company unter den Handelsbezeichnungen DOWLEX-,
ATTANA-, AFFINITY- und ELITE-Polyethylene; Polymere, die kommerziell
erhältlich
sind von der Exxon Chemical Corporation unter den Handelsbezeichnungen
EXCEED und EXACT und Polymere, die kommerziell erhältlich sind
von Mitsui Petrochemical Industries, unter der Handelsbezeichnung
TAFMER; Polyethylen, das kommerziell erhältlich ist von Equistar, Inc.,
unter der Handelsbezeichnung Petrothene GA501020-Polymer; Polyethylen,
das kommerziell erhältlich
ist von Nova Chemicals Corporation, unter der Handelsbezeichnung
Novapol TF-0119-FP;
und Polyethylen, das kommerziell erhältlich ist von der Union Carbide
Corporation unter den Handelsbezeichnungen Unipol DFDA-7441-Polymer
oder Tuflin HS-7028-Polymer.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist das Polyethylen vorzugsweise ein Polyethylen mit hoher Dichte,
bevorzugter mit einer Dichte von mindestens 0,945 g/cm3.
Am bevorzugtesten ist die Dichte zwischen 0,945 und 0,962 g/cm3, einschließlich. Das Polyethylen mit
hoher Dichte hat vorzugsweise ein Molekulargewicht im Gewichtsmittel
(Mw) von mindestens 100.000 und ist von dem Typ, der in der Technik
als Polyethylen mit hohem Molekulargewicht und hoher Dichte (HMW
HDPE) bezeichnet wird. Bevorzugter ist das Molekulargewicht im Gewichtsmittel
zwischen 150.000–300.000,
einschließlich.
Solche Polyethylene sind im Bereich des Fachwissens, z. B. sind
sie kommerziell erhältlich
von Equistar, Inc. unter der Handelsbezeichnung Alathon 5005-Polymer
oder von The Dow Chemical Company unter der Handelsbezeichnung High
Density Polyethylene 53050E.
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ADDITIVE
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Additive
sind optional in den Zusammensetzungen der Erfindung enthalten.
Additive sind in der Technik allgemein bekannt. Solche Additive
umfassen z. B. Stabilisierungsmittel, einschließlich Radikalinhibitoren und
Ultraviolett (UV)-Stabilisatoren,
Neutralisationsmittel, Keimbildungsmittel, Gleitmittel, Antiblockmittel,
Pigmente, Antistatikmittel, Aufklarungsmittel, Wachse, Harze, Füllstoffe,
wie etwa Silika und Kohleschwarz, und andere Additive innerhalb
des Fachwissens, die in Kombination oder alleine verwendet werden.
Wirkungsvolle Mengen sind in der Technik bekannt und hängen von
Parametern der Polymere in der Zusammensetzung und Bedingungen,
welchen sie ausgesetzt sind, ab.
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GEMISCHE
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Schmelz-
oder Trockenmischen, z. B. am Aufgabetrichter des Extruders oder
in einem Off-line-Taumelmischschritt, ist geeignet zum Erhalten
der Gemische der Erfindung. Vorzugsweise wird das modifizierte Polypropylen
in das Polyethylen vor oder während
des Pelletisierungsschritts am Ende des Polyethylenherstellungsverfahrens
gemischt. Vorzugsweise ist die Menge Polyethylenpolymer mindestens
55 Prozent, bevorzugter mindestens 60 Prozent, am bevorzugtesten
mindestens 65 Prozent, bis zu 90 Prozent, bevorzugter bis zu 85
Prozent des resultierenden Gemischs aus gekoppeltem Polypropylen
und Polyethylen.
-
Der
Fachmann in der Technik wird erkennen, dass mehr als ein Ethylenpolymer
optional verwendet werden kann, insbesondere wenn jedes Polymer
zu einer wünschenswerten
Charakteristik des Gemischs oder der resultierenden Folie oder des
anderen Gegenstands beiträgt.
Beispielhaft ist die Verwendung von sowohl LDPE als auch LLDPE,
oder die Verwendung von sowohl einem im Wesentlichen linearen Polyethylen
als auch HDPE oder LLDPE. Die Polyethylengemische können gemischt
werden oder können
ein In-Reaktor-Gemisch sein.
Ein Beispiel eines In-Reaktor-Polyethylen-Gemischs, das bevorzugt
für die
Polyethylen-reiche Phase des derzeitigen PE/PP-Gemischs verwendet
wird, ist in dem U.S. Patent Nr. 5,844,045 von Kolthammer et al.
und im U.S. Patent Nr. 5,869,575 von Kolthammer et al. in ihren
Lehren in Bezug auf In-Reaktor-Gemische offenbart.
-
Ähnlich ist
mehr als ein Propylenpolymer optional in einem Gemisch der Erfindung
enthalten. Mindestens eines der Propylenpolymere wird in der Praxis
der Erfindung gekoppelt; jedoch ist Kopplung eines oder mehrerer
anderer Polymere in dem Gemisch optional. Vorzugsweise wird aus
Kostengründen
das Ethylenpolymer, welches den Hauptteil des Ethylenpolymer/Propylenpolymer-Gemischs umfasst
nicht mit einem Kopplungsmittel gekoppelt. Darüber hinaus sind Polymere, die
von Ethylenpolymeren und Propylenpolymeren verschieden sind, optional
mit dem mindestens einen gekoppelten Propylenpolymer und dem mindestens
einen Ethylenpolymer in Gemischen der Erfindung enthalten.
-
FORMUNG
-
Die
Zusammensetzungen der Erfindung können in geeignete Gegenstände durch
Standardformungsverfahren, die in der Technik bekannt sind, geformt
werden. Typischerweise können
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
durch Blasfolienextrusion, Gußfolienextrusion
oder Injektions- oder Blasformung, vorzugsweise Blasfolienextrusion,
geformt werden.
-
Zusammensetzungen
der Erfindung sind vorteilhaft verwendbar bei der Herstellung von
Folien, insbesondere Blasfolien. Die Technik der Blasfolienextrusion
ist allgemein bekannt für
die Herstellung von dünnen Kunststofffolien.
In einem vorteilhaften Verfahren werden Kunststoffe durch eine ringförmige Düse extrudiert, um
eine Folie zu bilden. Luft wird über
das Zentrum der Düse
eingeleitet, um die Folie in der Form einer Blase zu erhalten, welche
den Durchmesser der Folie um das 2- bis 6-fache erhöht, wonach
die Blase auf Walzen zusammengedrückt wird. Es gibt eine Anzahl
von Variationen eines solchen Verfahrens, die innerhalb des Fachwissens
liegen, z. B. wie in solchen Literaturstellen beschrieben, wie in
den U.S. Patenten 3,959,425; 4,820,471, worin der Unterschied zwischen
Folienblasen bei hohem (hier bezeichnet als "langer Anguss" (long stalk)) und niederem Anguss diskutiert
wird, in Spalte 1; 5,284,613; W. D. Harris et al. in "Effects of Bubble Cooling
on Performance and Properties of HMW-HDPE Film Resins", Polymers, Laminations & Coatings Conference,
Book 1, 1990, Seiten 306–317;
und Moore, E. P., Polypropylen Handbook, Hanser, New York, 1996, Seiten
330–332.
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
kann auch in coextrudierten Folien verwendet werden. Die Bildung
coextrudierter Blasfolien ist in der Technik bekannt und anwendbar
in der vorliegenden Erfindung. Beispielhafte Gegenstände der
Technik umfassen Han und Shetty, "Studies on Multilayer Film Coextrusion
III. The Rheology of Blown Film Coextrusion," Polymer Engineering and Science, Februar
(1978), Band 18, Nr. 3, Seiten 187–199; und Morris, "Peel Strength Issues
in the Blown Film Coextrusion Process", 1996 Polymers, Laminations & Coatings Conference,
TAPPI Press, Atlanta, Ga. (1996), Seiten 571–577. Der Ausdruck "Coextrusion" betrifft das Verfahren
des Extrudierens von zwei oder mehreren Materialien durch eine einzelne
Düse mit zwei
oder mehreren Öffnungen,
die so angeordnet sind, dass das Extrudat zusammen in eine laminare
Struktur austritt, vorzugsweise vor Abschrecken oder Quenchen.
-
ANWENDUNGEN
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Coextrudierte
Blasfolien der vorliegenden Erfindung können zu Taschen, Beuteln, Behältern geformt werden,
unter Verwendung einer Verpackungsherstellungsvorrichtung, die innerhalb
des Fachwissens in der Technik ist, wie etwa durch Hitzeverschweißvorrichtungen,
unter Verwendung von Werkzeugdornen. Taschen, Beutel und andere
Behältnisse,
die aus dieser Kombination von Materialien hergestellt sind, bieten
ausgezeichnete Zähigkeit und
Schlagfestigkeit und darüber
hinaus bieten sie eine ausgezeichnete Barriere für Fett und Öl und leichte Kohlenwasserstoffe
wie etwa Terpentin. Coextrudierte Blasfolien der vorliegenden Erfindung
können
alleine als ein Verpackungssubstrat, als eine Auskleidung in mehrwandigen
Beuteln oder eine Festigkeits/Dichtungs-Schicht in laminierten Strukturen
verwendet werden, wie etwa mit Polyethylenterephthalat oder biaxial
orientiertem Polypropylen.
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In
Mehrschichtfolien liefert jede Schicht vorteilhafterweise eine gewünschte Charakteristik,
wie etwa Witterungsbeständigkeit,
Wärmeverschweißbarkeit,
Adhäsion,
chemische Beständigkeit,
Barriereschichten (z. B. gegenüber
Wasser oder Sauerstoff), Elastizität, Schrumpfung, Dauerhaftigkeit,
Griff und Eindruck, Geräusch
oder Geräuschverringerung,
Textur, Prägung,
dekorative Elemente, Impermeabilität, Steifheit. Benachbarte Schichten
sind optional direkt aneinander anhaftend oder weisen alternativ
eine Klebemittel-, Klebstoff- oder andere Schicht zwischen sich
auf, insbesondere zum Erreichen einer Adhäsion zwischen ihnen. Bestandteile
der Schichten werden so ausgewählt,
um das gewünschte
Ziel zu erreichen.
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Folien,
die hergestellt sind aus der Gemischzusammensetzung dieser Erfindung
besitzen vorteilhafterweise größeren Widerstand
gegenüber
Reißen
und Durchschlagen als Folien mit der gleichen Dicke bzw. Stärke, die
durch das gleiche Verfahren hergestellt sind, jedoch aus einem Ethylenpolymer
mit dem gleichen Modul und dem gleichen Comonomer, falls überhaupt
eines vorliegt, wie in dem Ethylenpolymer des Gemischs. Vorzugsweise
besitzen Folien der Erfindung ein 2%-Sekantenmodul gemäß Messung
durch ASTM D-882 in entweder der Maschinenrichtung oder in Querrichtung
von 280 MPa (40.000 psi). Wenn Ethylen/1-Octen-Copolymere als die
Polyethylenphase verwendet werden, besitzen die Folien der Erfindung
vorzugsweise ein 2%-Sektantenmodul gemäß Messung durch ASTM D-882
in entweder der Maschinenrichtung oder in der Querrichtung von 350
MPa (50.000 psi). Vorzugsweise weisen die Folien der Erfindung in
Maschinenrichtung eine Reißfestigkeit
(MD-Reißfestigkeit)
gemäß Messung
durch die Verfahren von ASTM D-1922 von mindestens 2 g/μm (50 g/Mil),
vorzugsweise mindestens 3 g/μm
(75 g/Mil) und eine Reißfestigkeit
in Querrichtung (CD-Reißfestigkeit)
gemäß Messung
durch die Verfahren von ASTM D-1922 von mindestens 4 g/μm (100 g/Mil),
vorzugsweise mindestens 6 g/μm
(150 g/Mil) auf.
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Folien,
die das gekoppelte Propylenpolymer/Ethylenpolymer-Gemisch gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweisen, erwiesen sich überraschenderweise so, dass
sie bessere Antiblockcharakteristika aufweisen als Folien, die mit
Ethylenpolymer alleine hergestellt sind.
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Folien,
die aus den Zusammensetzungen dieser Erfindung hergestellt sind,
besitzen vorteilhafterweise Formstabilität bis zu mindestens 140°C, was höher ist
als bei typischen Polyethylenschrumpffolien. Diese Formstabilität ist wichtig
für Einsatz
bei höherer
Temperatur, Heißfüllung, Kochen,
Sterilisation usw. Diese erfindungsgemäßen Folien werden vorteilhafterweise
verwendet, um Wärmeschrumpffolien
herzustellen. Charakteristika, die in diesen Wärmeschrumpffolien geeignet
sind, sind gute Reißfestigkeit,
Fallbolzenfestigkeit, Durchschlagfestigkeit und hoher Modul. Der
Ausdruck "gut" wird verwendet,
um Reißfestigkeit über 2 g/μm (50 g/Mil)
in der MD-Richtung und 4 g/μm
(100 g/Mil) in der CD-Richtung und eine Schlagfestigkeit über 1,2
g/μm (30
g/Mil), gemäß Messung
durch das Verfahren von ASTM 1922 bzw. ASTM D1709, Bedingung A,
anzugeben. Der Ausdruck "hoher
Modul" wird verwendet,
um den 2%-Sekantenmodul gemäß Messung
durch ASTM D 882 von mindestens 280 MPa (40.000 psi) anzugeben.
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Überraschenderweise
müssen
die erfindungsgemäßen Folien
nicht gestreckt oder vororientiert werden, um eine biaxiale Schrumpfung
bzw. Wärmeschrumpfung
bereitzustellen. Zum Beispiel zeigen Folien, die gemäß dem Standardblasfolienverfahren
hergestellt werden, bei Aufblasverhältnissen von 1,5–3,5 hohe Schrumpfung
in der Maschinenrichtung und ausreichende Schrumpfung in der Querrichtung
(10–30%),
um gute Verpackungen mit sehr wenigen Falten und einem ausgezeichneten "Bullseye" am Ende des Verpackungsvorganges bereitzustellen.
Im Gegensatz hierzu wird die biaxiale Wärmeschrumpfreaktion einer orientierten
Polyolefinfolie im Allgemeinen erhalten durch anfängliches
Strecken der hergestellten Folie, zu einem Ausmaß das das Mehrfache seiner
ursprünglichen
Abmessungen ist, sowohl in Maschinen- als auch Querrichtungen, um
die Folie zu orientieren. Das Strecken wird üblicherweise durchgeführt während die
hergestellte Folie ausreichend weich oder geschmolzen ist, wenngleich
kaltgezogene Schrumpffolien ebenfalls in der Technik bekannt sind.
Nachdem die hergestellte Folie gestreckt ist und während sie
weiterhin in einem gestreckten Zustand ist, wird die gestreckte
Orientierung eingefroren oder eingestellt durch schnelles Quenchen
der Folie.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst auch, ist jedoch nicht darauf begrenzt,
die Verwendung der Folien der Erfindung in solchen Anwendungen wie
Einwicklung und Aufnahme von Industrieprodukten, Verbrauchsgütern, Büchern, Post,
Lebensmittelverpackungen und Schwergütern, wie etwa Schindeln, Backsteine,
Dekorationssteine und Industriebauteile. Andere Anwendungen können Verkleidungen
von Verbrauchsgütern, Hochleistungstransportsäcke, Produktbeutel,
Chargenaufnahmebeutel, Taschen, Tüten, Einkaufsbeutel, Taschen
für Schaumverpackung
(insbesondere worin der Schaum in der Tasche gebildet wird), Getreidesäcke, Weichpapierverpackung,
mehrwandige Beutel und Laminierungen.
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Weitere
Anwendungen der vorliegenden erfindungsgemäßen Zusammensetzung umfassen
die Verwendung bei der Herstellung von geformten Formgegenständen.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele dienen dazu diese Erfindung zu veranschaulichen
und nicht sie zu begrenzen. Verhältnisse,
Teile und Prozentanteile sind bezüglich des Gewichts, es sei
denn, es ist anders angegeben. Beispiele (Bsp.) der Erfindung sind
numerisch bezeichnet, während
Vergleichsbeispiele (Vergl. Bsp.) alphabetisch bezeichnet sind und
keine Beispiele der Erfindung sind. Für die unten angegebenen Beispiele
gilt, falls es nicht anders angegeben ist: die Schmelzflussrate
(MFR) wird gemäß ASTM D
1238 bei einer Temperatur von 230°C unter
einer Belastung von 2,16 kg gemessen; der Schmelzindex (MI) wird
gemäß ASTM D
1238 bei einer Temperatur von 190°C
unter einem Gewicht von 2,16 kg gemessen; die Fallbolzenschlagfestigkeit
wird gemäß ASTM D-1709
(Verfahren A) gemessen; die Elmendorf-Reißfestigkeit wird gemäß ASTM D-1922
(Typ B) gemessen und der Sekantenmodul wird gemäß ASTM D-882 gemessen.
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Die
Schmelzfestigkeit wurde gemessen unter Verwendung eines Kapillarrheometers,
das ausgestattet ist mit einer Düse
mit 2,1 mm Durchmesser, 20 : 1, mit einem Eintrittswinkel von ungefähr 45 Grad.
Nach Äquilibrieren
der Proben bei 190°C
für 10
Minuten wurde der Kolben bei einer Geschwindigkeit von 25,4 mm/Minute (1
Zoll/Minute) betrieben. Die Standardtesttemperatur ist 190°C. Die Probe
wird uniaxial zu einem Satz von Beschleunigungsnippeln gezogen,
welche 100 mm unterhalb der Düse
angeordnet sind, mit einer Beschleunigung von 2,4 mm/sec2. Die erforderliche Zugkraft wird als eine
Funktion der Aufnahmegeschwindigkeit der Zugwalzen aufgezeichnet.
Die maximale Zugkraft, die während
des Tests erreicht wird, ist als die Schmelzefestigkeit definiert.
Im Falle von Polymerschmelze, die Zugresonanz anzeigt, wurde die
Zugkraft vor dem Einsetzen der Zugresonanz als die Schmelzefestigkeit
genommen.
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Foliendurchschlagwerte
werden erhalten unter Verwendung eines Instron-Tensiometers, das ausgestattet ist mit
einer Verformungszelle und einer integrierten Digitalanzeige, das
Kraftbestimmungen ermöglicht. Eine
einzelne Schicht einer geblasenen Monoschichtfolie mit einer Dicke
von 0,051 mm (2 Mil) wird straff zwischen den beiden Hälften einer
ringförmigen
Halterung befestigt, die aus Aluminium gebaut ist, und maschinell bearbeitet,
um die Hälften
fest zu koppeln wenn sie miteinander verbunden werden. Der behandelte
Folienbereich weist bei Befestigung in der Halterung 10,2 cm (4
Zoll) Durchmesser auf. Die Halterung wird dann an der oberen stationären Klemmbacke
des Tensiometers befestigt. An die untere Klemmbacke des Tensiometers, welche
eingestellt ist, um sich nach oben zu bewegen, ist eine halbkugelige
Aluminiumsonde mit einem Durchmesser von 12,5 mm befestigt. Die
Sonde ist ausgerichtet, um nach oben zu laufen, über das Zentrum der befestigten
Folie, bei einer Verformungsrate von 250 mm/min. Die Kraft, die
erforderlich ist, um die Folie zum Zerreißen zu bringen wird von der
digitalen Anzeige abgelesen und durch die Foliendicke und den Durchmesser der
Sonde geteilt, um die Durchschlagfestigkeit (manchmal als "Durchschlag") in kg-cm/cm3 (oder ft-lb/in3)
zu bestimmen.
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Die
Wärmeverschweißungsinitiierungstemperatur
ist definiert als die minimale Temperatur für eine Verschweißungsfestigkeit
von 0,4 kg/cm (2 lb/in). Wärmeverschweißungstesten
wird durchgeführt
unter Verwendung von extrudierten Monoschichtfolien mit einer Dicke
von 50 μm
(2 Mil), die hergestellt sind aus den Polymergemischen, die in 7 beschrieben
sind. Die für
die Daten der 7 und 8 getesteten
Verschweißungen
sind 25,4 mm (1 Zoll) lang. Das Testen wird auf einem Hot Tack Tester
(Heißklebrigkeitstestvorrichtung)
durchgeführt,
der erhältlich
ist von der Topwave Corporation, unter Anwendung einer Verweilzeit
von 0,5 Sekunden mit einem Verschweißungsstabdruck von 0,28 MPa
(40 psi). Die Verschweißungen
werden in Schritten von 10 Grad im Bereich von 100–150°C durchgeführt, durch Übereinanderfalten
der Folienstrukturen und Verschweißen der Folie mit sich selbst.
Wie früher
diskutiert, sind die Verschweißungen
25,4 mm (eins (1) Zoll) lang. Die so gebildeten Verschweißungen werden
24 Stunden nachdem sie hergestellt wurden, gezogen, unter Verwendung
eines Instron-Tensiometers mit einer Kreuzkopfrate von 51 cm/min
(10 in/min). Die Maximalbelastung ist die maximale Belastung (kg
(lb) Verschweißungskraft),
die für
eine gegebene Verschweißungstemperatur
gemessen wird. Da die getesteten Verschweißungen 25,4 mm (ein Zoll) lang
sind, sind die Verschweißungsfestigkeitwerte,
die in kg (lb) Kraft in 7 angegeben sind, äquivalent
zu kg/m (lb/Zoll).
-
Die
Heißklebrigkeitsinitiierungstemperatur
ist definiert als die minimale Verschweißungstemperatur, die erforderlich
ist, um eine Heißklebefestigkeit
von einem (1) Newton/in zu erreichen. Heißklebrigkeitstesten wird ebenfalls durchgeführt unter
Verwendung der oben beschriebenen Folienstrukturen und eines Topwave Hot
Tack Testers, der auf 0,5 Sekunden Verweilzeit, 0,2 Sekunden Verzögerungszeit
und 0,28 MPa (40 psi) Verschweißungsstabdruck
eingestellt ist. Heißklebeverschweißungen werden
hergestellt in 10°-Schritten
im Temperaturbereich von 100 bis 170°C durch Übereinanderfalten der Folienstruktur
und ihr Heißverschweißen an sich
selbst. Wie früher
diskutiert, sind die getesteten Verschweißungen 25,4 mm ein (1) Zoll
lang. Die auf die so gebildeten Heißklebungen bzw. Heißverklebungen
angewendete Abziehrate ist 150 mm/sec. Die Testvorrichtung zieht
an der Verschweißung
unmittelbar nach der 0,2 Sekunden dauernden Verzögerung. Heißklebefestigkeit ist die maximale
Festigkeit, die gemessen wird für
eine gegebene Verschweißungstemperatur.
Die letztendliche Heißklebefestigkeit
bzw. Heißverklebefestigkeit
wird als die maximale Kraft in Newton (N) genommen, die erreicht
wird in dem Bereich von 100 bis 170°C für die Folien von 8.
Da die getesteten Verschweißungen
25,4 mm (1 Zoll) lang sind, sind die in 8 angegebenen
Heißklebrigkeitswerte
in Newton (N) äquivalet
N/mm (N/Zoll).
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Streckungswiderstand
(% Verformung) wurde gemessen unter Verwendung des Verfahrens von ASTM
D 882 (2%-Sekantenmodul) mit den folgenden Ausnahmen zu dem Verfahren:
(a) eine Kreuzkopfgeschwindigkeit von 20 mm/min, gegenüber 25 mm/min,
die in dem Verfahren angegeben sind; (b) ein Einspannkopfabstand
von 101,6 mm (4 Zoll) gegenüber
für 254
mm (10 Zoll), die in dem Verfahren angegeben sind; und (c) eine
Probedehnung von 10% gegenüber
2%, die in dem Verfahren angegeben sind. Für alle Proben wurde die prozentuale
Verformung bzw. Spannung für
eine spezifische Kraft von 9 MPa berechnet.
-
Grundpolypropylenharz
-
Das
Grundpolypropylen, das verwendet wird, um ein modifiziertes schlagfestes
Copolymerpolypropylen herzustellen (hier nachfolgend bezeichnet
als "MICP"), das in allen der
folgenden Beispiele verwendet wird, sind isotaktische Polypropylenpellets,
die erhältlich
sind von The Dow Chemical Company unter der Bezeichnung DC111. DC111
ist ein schlagfestes Copolymer von Propylen mit 7–9 Gewichtsprozent
Wiederholungseinheiten, die von Ethylen abgeleitet sind, einer Schmelzflussrate
(MFR) = 0,68 g/10 min und einer Schmelzefestigkeit von ungefähr 12 cN.
-
Herstellung von DPO-BSA-Kopplungsmittel
-
4,4'-Oxydibenzolsulfonylazid
(hier nachfolgend in den Beispielen als "DPO-BSA" oder als das "DPO-BSA-Kopplungsmittel" bezeichnet), das
für die
Versuche der 1 bis 4 verwendet
wird, wird hergestellt, durch die Reaktion von Natriumazid mit dem
entsprechenden Bis(sulfonylchlorid), welches kommerziell erhältlich ist.
Eine wässrige
Lösung
von Natriumazid wird zu einer Acetonlösung des Bis(sulfonylchlorids) gegeben
und das Produkt wird durch Präzipitation
mit überschüssigem Wasser
isoliert.
-
Herstellung der DPO-BSA-Konzentrat-Grundmischung
(Master Batch)
-
23,75
kg/h (52,25 lb/h) AFFINITY* EG-8200 (auf 1-Octen basierendes Polyethylenplastomer
mit einem MI von 5 g/10 min und einer Dichte von 0,87 g/cm3, kommerziell erhältlich von The Dow Chemical
Company) und 1,25 kg/h (2,75 lb/h) DPO-BSA wurden getrennt in einen
30 mm Doppelschneckenextruder eingespeist, der von Werner & Pfleiderer hergestellt
wird, Modell # ZSK-30. Der Extruder wies eine Einlass/Einspeisungsöffnung auf
und zusätzliche
5 Zonen nachfolgend auf den Einlass. Das Temperaturprofil für den Extruder ist
unten gezeigt. Diese Temperaturen sind, ausgenommen die Schmelztemperatur,
Laufbuchsentemperaturen des Extruders. Das resultierende schmelzextrudierte
Gemisch von EG-8200 und DPO-BSA wurde durch eine Strangdüse, die
lokalisiert ist am Austritt von Zone # 5 und dann durch ein Kühlwasserbad
(Wassertemperatur 20°C)
vor Pelletisieren geführt.
Die resultierende DPO-BSA-Konzentrat-Grundmischung
enthält
5 Gewichtsprozent DPO-BSA.
-
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Herstellung von modifiziertem
schlagfestem Copolymerpolypropylen (MICP)
-
Das
modifizierte schlagfeste Copolymerpolypropylen (hier nachfolgend "MICP"), das zum Aufnehmen der
Daten der 1 bis 4 verwendet
wird, wird wie folgt hergestellt. (MICP wird für die anderen Beispiele hergestellt
unter Verwendung ähnlicher
Verfahren). 703,2 kg/h (1547 lb/h) DC111 wurde in einen Doppelschneckenextruder
mit 92 mm, der hergestellt wird von Werner & Pfleiderer, mit der Modell # ZSK-92,
unter Verwendung eines einzelnen Einspeisungseinlasses eingespeist.
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Die
DPO-BSA-Konzentrat-Grundmischung und DC111 wurden zuerst in einen
Mischer eingespeist, mit einem Gewichtsverhältnis von 95,93 zu 4,07 von
DC111 zu DPO-BSA-Konzentrat-Grundmischung, um homogenes Mischen
sicherzustellen. Das obige Gemisch wurde dann in den gleichen Doppelschneckenextruder mit
92 mm wie das DC111 über
einen anderen Einzeleinspeisungseinlass mit einer Rate von 55,9
kg/h (123 lb/h) eingespeist. Die Einspeisungsrate des DC111/DPO-BSA-Konzentrats
wurde so eingestellt, um 150 ppm DPO-BSA basierend auf dem Gesamtgewicht
der vorliegenden Polymere einzuführen.
Eine Additivpackung wurde über
einen dritten Einspeiser zugegeben. Die Additivpackung umfasste
ein phenolisches Stabilisierungsmittel, das von der Ciba Specialty
Chemicals Company unter dem Handelsnamen IRGANOX 1010 erhältlich ist,
ein Phosphitstabilisierungsmittel, das von der Ciby Specialty Chemicals
Company unter dem Handelsnamen IRGAFOS 168 erhältlich ist, Calciumstearat
und Glycerolmonostearat. Die Einspeisungsrate der Additive wurde
so eingestellt, dass das resultierende modifizierte Polymerharz
ungefähr
0,05 Gew.-% Calciumstearat, ungefähr 0,06 Gew.-% IRGANOX 1010,
ungefähr
0,04 Gew.-% IRGAFOS 168 und ungefähr 0,04 Gew.-% Glycerolmonostearat
aufweist.
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Die
Einspeisungsöffnung
des Extruders wurde mit Stickstoff gespült, um den Sauerstoffgehalt
in dem Extruder zu verringern. Das Temperaturprofil über den
Doppelextruder von Einlass zu Auslass war 200, 195, 180, 245, 245,
240, 240, 242, 242 und 253°C.
Die angegebenen Temperaturen sind Laufbuchsen-Temperaturen in dem Extruder. Eine Düse, die
am Auslass der letzten Zone angeordnet ist, wies eine Temperatur
von 250 bis 270°C
auf, um vollständige
Reaktion des BSA und des Propylenpolymers sicherzustellen. Das resultierende
schmelzextrudierte Polymer lief durch die Düse und wurde dann pelletisiert.
Das resultierende gekoppelte Harzmaterial wird hier als das MICP
(0,35 MFR, 0,900 g/cm3 Dichte, Schmelzfestigkeit
71 cN, und ungefähr
7–9 Gewichtsprozent
Ethylengehalt) bezeichnet.
-
Polymerharze
-
Die
in den Beispielen verwendeten Harze sind unten beschrieben.
- 1. DOWLEX* 2045A, 1 g/10 min MI, 0,920 g/cm3 Dichte, MWD 3,7, LLDPE-Harz, umfassend
ein 1-Octencomonomer, hergestellt unter Verwendung eines Katalysator
des Ziegler-Natta-Typs und eines Lösungspolymerisationsverfahrens,
kommerziell erhältlich
von The Dow Chemical Company.
- 2. MICP, Bisulfonylazid-modifiziertes schlagfestes Copolymer,
hergestellt wie oben beschrieben.
- 3. XU 61528.20, 0,920 g/cm3 Dichte,
0,5 g/10 min MI, MWD 3,7, LLDPE-Harz, hergestellt mit 1-Octen-Comonomer,
hergestellt unter Verwendung eines Katalysators des Ziegler-Natta-Typs
und eines Lösungspolymerisationsverfahrens,
erhältlich
von The Dow Chemical Company.
- 4. LDPE 611, 0,88 g/10 min MI-Harz, 0,924 g/cm3,
hergestellt unter Verwendung eines Radikalhochdrucklösungsverfahrens,
kommerziell erhältlich
von The Dow Chemical Company.
- 5. ATTANE 4201, 1 g/10 min MI, 0,912 g/cm3 Dichte,
MWD 3,7, LLDPE-Harz,
hergestellt mit 1-Octen-Comonomer, hergestellt unter Verwendung
eines Katalysator des Ziegler-Natta-Typs und eines Lösungspolymerisationsverfahrens,
kommerziell erhältlich
von The Dow Chemical Company.
- 6. DOWLEX* 2049AC, 1 g/10 min MI, 0,926 g/cm3 Dichte,
MWD 3,7, LLDPE-Harz, hergestellt mit 1-Octen-Comonomer, hergestellt
unter Verwendung eines Katalysators des Ziegler-Natta-Typs und eines
Lösungspolymerisationsverfahrens,
kommerziell erhältlich
von The Dow Chemical Company.
- 7. DOWLEX* 2042A, 1 g /10 min MI, 0,930 g/cm3 Dichte,
MWD 3,7, LLDPE-Harz, hergestellt mit 1-Octen-Comonomer, hergestellt
unter Verwendung eines Katalysators des Ziegler-Natta-Typs und eines
Lösungspolymerisationsverfahrens,
kommerziell erhältlich
von The Dow Chemical Company.
- 8. DOWLEX* 2038, 1 g/10 min MI, 0,935 g/cm3 Dichte,
7,7 I10/I2, MWD 3,7, LLDPE-Harz, hergestellt mit einem 1-Octen-Comonomer,
hergestellt unter Verwendung eines Katalysators des Ziegler-Natta-Typs und eines Lösungspolymerisationsverfahrens,
kommerziell erhältlich
von The Dow Chemical Company.
- 9. AFFINITY 1140, 1,6 g/10 min MI, 0,8965 g/cm3 Dichte,
MWD 2,4, im Wesentlichen lineares Ethylen/1-Octen-Copolymer, hergestellt
unter Verwendung eines Katalysators des CGC-Typs und eines Lösungspolymerisationsverfahrens,
erhältlich
von The Dow Chemical Company.
- 10. Polyethylengemisch A, ein In-Reaktor-Gemisch mit 1 g/10
min MI, 0,916 g/cm3 Dichte, bestehend aus. (a)
38 Gew.-% eines im Wesentlichen linearen Ethylen/1-Octen-Copolymers
mit 0,3 g/10 min MI und einer Dichte von 0,902 g/cm3,
hergestellt unter Verwendung eines Katalysators des CGC-Typs und
eines Lösungsverfahrens;
und (b) 62 Gew.-% eines Ziegler-Natta-katalysierten (Lösungsverfahren)
Ethylen/1-Octen-LLDPE mit 1,7 g/10 min MI und einer Dichte von 0,925
g/cm3.
- 11. LDPE 132I, ein Harz mit 0,22 g/10 min MI, 0,9210 g/cm3 Dichte, hergestellt unter Verwendung eines Radikalhochdrucklösungsverfahrens,
kommerziell erhältlich
von The Dow Chemical Company.
-
Folienzähigkeit
-
1. Aufblasen der Folie
in einer Egan-Folienanlage bei 25 lb/h
-
Für die 1–4
-
Dowlex/MICP-Gemische
wurden hergestellt durch Mischen des MICP-Harzes mit Dowlex 2045A
in Gewichtsprozentanteilen von 15, 30 und 50 Prozent MICP. Eine
Beschreibung wie DOWLEX 2045A/MICP-Harze gemischt wurden, folgt:
-
15,45
kg (34 Pound) DOWLEX 2045A und 2,73 kg (6 Pound) MICP wurden in
einer Kunststofftrommel angeordnet, die mit einem Kunststoffmantel überzogen
war. Die obige Trommel wurde dann verschlossen und auf einen Taumelmischer
aufgebracht und für
mindestens 45 Minuten getaumelt, um gutes Mischen sicherzustellen.
-
Alle
DOWLEX 2045A/MICP-Gemische wurden unter Verwendung ähnlicher
Verfahren hergestellt, ausgenommen, dass das Verhältnis von
DOWLEX 2045A zu MICP verschieden war.
-
Die
resultierenden Harzgemische wurden in eine Egan-Blasfolienanlage
eingespeist, die erhältlich
ist von der Egan Corporation unter der Modellbezeichnung B00G345.
Während
dem Blasen der Folie war die Egan-Anlage ausgestattet mit einer Schnecke
mit 5,08 cm (2,0 Zoll) Durchmesser, einer Düse mit 15,24 cm (3 Zoll) Durchmesser
und einem Düsenspalt
von 1750 μm
(70 Mil). Der Extruder war 152,4 cm lang, mit einem Verhältnis von
Länge zu
Durchmesser (L/D) von 30. Das verwendete Temperaturprofil war 212,8,
215,6, 218,3, 221,1, 223,9, 226,7 und 226,7°C (415, 420, 425, 425, 430,
435, 440, 440 und 440°F)
von dem hinteren Teil zum vorderen Teil des Extruders und die Düsentemperatur
war 237,8°C
(460°F),
mit einem Aufblasverhältnis (BUR)
von 2,5 und einer Durchsatzrate von 11,3 kg/h (25 lb/h). Die Frostlinienhöhe war ungefähr 25,4
cm (10 Zoll). Die resultierende Folie wies 50 μm (2,0 Mil) Dicke auf. Die Elmendorf-Reißfestigkeit
in Maschinenrichtung (MD), die Elmendorf-Reißfestigkeit
in Querrichtung (CD), die Fallbolzen- und Durchschlagwerte wurden
für alle Folien,
die aus DOWLEX 2045A/MICP-Gemischen hergestellt waren, gemessen
und sind in den 1–4 jeweils
gezeigt.
-
Zum
Vergleich wurden Blasfolien auf der gleichen Egan-Anlage hergestellt,
unter ähnlichen
Bedingungen, aus verschiedenen Ethylen/1-Octen-Copolymeren (DOWLEX
2045A, DOWLEX 2049AC, DOWLEX 2042A, DOWLEX 2038 und ATTANE 4201)
mit Sekantenmodulen in einem ähnlichen
Bereich wie die Dowlex 2045A/MICP-Gemische. Die Elmendorf-Reißfestigkeit
in Maschinenrichtung (MD), die Elmendorf-Reißfestigkeit in Querrichtung
(CD), die Fallbolzenschlagfestigkeits- und Durchschlagswerte wurden
für alle
diese Folien gemessen und sind ebenfalls jeweils in den 1–4 gezeigt.
-
Wie
in 1 gezeigt, ist die MD-Elmendorf-Reißfestigkeit
höher für eine Folie,
die aus erfindungsgemäßen Gemischen
geblasen ist mit 50 μm
(2 Mil), die 15 und 30% MICP enthält, als für eine Folie von 50 μm (2 Mil),
die aus einem Ethylen/1-Octen-LLDPE-Harz mit dem gleichen 2% MD-Sekantenmodul
geblasen ist. Ähnlich
zeigt 2, dass die CD-Elmendorf-Reißfestigkeit höher ist
für eine
Folie von 50 μm
(2 Mil), die geblasen ist aus den erfindungsgemäßen Gemischen, die 15 und 30%
MICP enthält,
als für
eine Folie mit 50 μm (2
Mil), die geblasen ist aus einem Ethylen/1-Octen-LLDPE-Harz mit
dem gleichen CD-2%-Sekantenmodul. Ebenfalls,
wie in 3 gezeigt, ist die Fallbolzenschlagfestigkeit
höher für eine Folie
mit 50 μm
(2 Mil), die aus den erfindungsgemäßen Gemischen geblasen ist,
die 15 und 30% MICP enthält,
als für
eine Folie mit 50 μm (2
Mil), die aus Ethylen/1-Octen-LLDPE-Harz geblasen ist, mit dem gleichen
MD-2%-Sekantenmodul. Zusätzlich
ist der Durchschlagswert, wie in 4 gezeigt,
höher für eine Folie
mit 50 μm
(2 Mil) aus den erfindungsgemäßen Gemischen,
die 15 und 30% MICP enthält,
als für
eine Folie mit 50 μm
(2 Mil), die geblasen ist aus einem Ethylen/1-Octen-LLDPE-Harz mit dem gleichen
MD-2%-Sekantenmodul. Die Anmelder nehmen an, dass falls die Trendlinien
der 1 bis 4 erforderlichenfalls extrapoliert
werden, die obigen Vorteile minimal wären oder nicht vorliegen würden bei
einem Gemisch von 50 : 50 aus Dowlex 2045A und MICP. Die Kettenlänge der
alpha-Olefin-Comonomere
beeinflusst die mechanischen Folieneigenschaften der Ethylen-Copolymere, insbesondere
bei niederen Modulwerten. Im Besonderen werden Ethylencopolymere,
die längerkettige alpha-Olefin-Comonomere
umfassen, verbesserte Eigenschaften aufweisen, im Vergleich zu Copolymeren, die
kürzerkettige
alpha-Olefin-Comonomere aufweisen. In dieser Hinsicht sind Vergleiche
der mechanischen Eigenschaften des Gemischs nur gültig gegenüber Polyethylenen,
die das gleiche Comonomer wie das Ethylenpolymer, das in dem erfindungsgemäßen Gemisch
verwendet wird, umfassen. Wenn Ethylenpolymere mit mehr als einem
Comonomertyp (oder hergestellt mit mehr als einem Katalysator- oder
Verfahrenstyp) vorliegen, wird das PE/PP-Gemisch der vorliegenden
Erfindung bessere Zähigkeitseigenschaften
liefern als ein vergleichbares Polyethylen (vergleichbar mit jeder
Polyethylenkomponente der Ethylen-reichen Phase, solange dieses
Polyethylen mindestens 60% der Ethylen-reichen Phase ausmacht) mit
einem äquivalenten
2%-Sekantenmodul, wie das PE/PP-Gemisch. Aus praktischen Gründen können die
Zähigkeitseigenschaften
des PE/PP-Gemischs der vorliegenden Erfindung verglichen werden
mit den Zähigkeitseigenschaften
eines Ethylenpolymers mit dem gleichen Comonomer wie das Ethylenpolymer,
das den Hauptteil der PE-reichen
Phase ausmacht, und einem äquivalenten
2%-Sekantenmodul wie das PE/PP-Gemisch. Zusätzlich ist es beim Vergleichen
der Zähigkeitseigenschaften
eines Polyethylens mit dem anderen wichtig, dass die Polyethylene
typischerweise ungefähr
die gleichen MIs aufweisen, innerhalb eines Unterschieds von 25%
voneinander. Der Fachmann in der Technik wird erkennen, dass die
Comonomer-Molprozent für
Ethylenpolymere mit verschiedenen Modulwerten verschieden sein werden.
-
Beispiele 1–3 und Vergleichsbeispiele
A–C
-
Darüber hinaus
wurden in einem weiteren Vergleich zwei Polymergemische mit MICP
und Dowlex 2045A in Gewichtsverhältnissen
von 35 : 65 und 65 : 35 MICP : DOWLEX 2045A hergestellt. Das MICP
wurde auf eine ähnliche
Art zu der in den 1 bis 4 verwendeten
hergestellt. Folien wurden aus diesen Gemischen auf einer Blasfolienausstattung
hergestellt, bestehend aus einem Goucester-Extruder mit 36,5 mm
(2,5 Zoll) Durchmesser, einem Verhältnis von Länge zu Durchmesser (L/D) von
30 : 1, ausgestattet mit einem Dorn mit 152,4 mm (6 Zoll) Durchmesser,
und einer Blasfoliendüse.
Der Düsenspalt
ist 1778 μm
(70 Mil), die Frostlinienhöhe
ist 889 mm (35 Zoll) und die Durchsatzrate ist 68,2 kg/h (150 lb/h).
Das verwendete Temperaturprofil war 210, 212,8, 212,8, 212,8 und
212,8 (410, 420, 420, 420 und 420°F)
von der hinteren Seite zur vorderen Seite des Extruders. Die Adaptertemperatur
war 248,9°C
(480°F),
die Düsentemperatur
248,9°C
(480°F)
und die Schmelztemperatur war 260°C
(500°F). Ein
Doppellippenluftring wurde verwendet, um die Folie während der
Extrusion zu kühlen
und zu stabilisieren. Die Folie wurde abgezogen und auf einer herkömmlichen
Polyethylenblasfolienausstattung aufgewickelt, die entwickelt wurde
und hergestellt wird von Gloucester Engineering. Die Zielfoliendicke
war 50 μm
(2 Mil) bei drei BURs von 1,5, 2,5 bzw. 3,5. Die Dicke, die Fallbolzen-
und Reißfestigkeitswerte
wurden mit den in Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen gemessen.
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Die
in Tabelle 1 gezeigten Ergebnisse sind nicht direkt vergleichbar
mit den in den 1 bis 4 gezeigten
Ergebnissen, aufgrund der Unterschiede der Filmherstellungsbedingungen.
Um direkt vergleichbar zu sein, sollten Folien unter ungefähr den gleichen
Bedingungen hergestellt werden. Um direkt vergleichbar zu sein,
ist es nicht erforderlich, dass alle Bedingungen, die unten aufgeführt sind,
genau die gleichen für
jede Folienprobe sind. Jedoch, um direkt vergleichbar zu sein, ist
es erforderlich, dass: für
jede Bedingung der Unterschied zwischen den Folienproben klein genug
ist; und dass genug der einzelnen Bedingungen eng genug sind, sodass
der Fachmann in der Technik die Bedingungen, unter welchen die Folien
hergestellt wurden, direkt vergleichen kann. Zumindest sollten die
folgenden Bedingungen ungefähr
die gleichen sein: verwendete Blasfolienausstattung, Aufblasverhältnis (BUR),
Foliendicke, Düsenspalt,
Durchsatzrate und Düsendurchmesser
für die
Herstellung der zu vergleichenden Folien. Vorzugsweise sind ebenfalls
das Temperaturprofil, der Düsentyp,
der Schneckentyp und das Quenchen ebenfalls gleich oder ungefähr gleich
für die
verschiedenen Harze, die verarbeitet werden sollen.
-
Wie
in Tabelle 1 gezeigt, besitzen Folien, die aus den erfindungsgemäßen Gemischen
(Beispiele 1–3) hergestellt
sind, überragende
mechanische Eigenschaften gegenüber
Folien, die aus den Vergleichsproben (Vergleichsbeispiele A–C) hergestellt
sind, welche mehr als 50% MICP enthalten. Zum Beispiel war die Fallbolzenschlagfestigkeit
der Vergleichsbeispiele nur 13–32%
der Fallbolzenschlagfestigkeit des erfindungsgemäßen Beispiels, das hergestellt
ist mit dem gleichen BUR. Ähnlich
waren die MD-Elmendorf- Reißfestigkeitswerte
der Vergleichsproben nur 13–23%
der MD-Elmendorf-Reißfestigkeitswerte
der erfindungsgemäßen Probe,
die mit der gleichen BUR hergestellt wurde. Ebenfalls waren die
CD-Elmendorf-Reißfestigkeitswerte
der Vergleichsbeispiele nur 28–37%
der CD-Elmendorf-Reißfestigkeitswerte
der erfindungsgemäßen Probe,
die mit der gleichen BUR hergestellt wurde. Zusätzlich wird die gleiche Wirkung,
zu einem geringeren Ausmaß,
in den Werten für
die Reißenergie
und den mittleren Durchschlag beobachtet, worin die Werte der Vergleichsproben
nur 70–88%
bzw. 71–88%
der entsprechenden Werte der erfindungsgemäßen Probe, die mit der gleichen BUR
hergestellt war, waren. Es wird angenommen, dass ein gewisser Teil
der Abnahme der mechanischen Eigenschaften der Vergleichsproben
aufgrund des höheren
Sekantenmoduls der Vergleichsproben relativ zu den erfindungsgemäßen Proben
vorliegt. Jedoch ist die Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften größer als
aus nur einer Erhöhung
des Sekantenmoduls erwartet würde
und kann kennzeichnend sein für
die inhärente
Inkompatibilität
des Polypropylens und des Polyethylens.
-
Tabelle
1 – Folieneigenschaften
-
Beispiel 4 und Vergleichsprobe
D
-
In
einem anderen Vergleich wurde ein Polymergemisch (Beispiel 4) hergestellt
durch Mischen von 25 Gew.-% MICP mit 75 Gew.-% XU 61528.20 LLDPE.
Ein Vergleichsgemisch (Vgl. D) wurde hergestellt durch Mischen von
93 Gew.-% XU 61528.20 mit 7 Gew.-% LDPE 611. Folien wurden aus diesen
Gemischen unter ähnlichen
Herstellungsparametern wie in den Beispielen 1–3 geblasen, mit der Ausnahme,
dass 54,5 kg/h (120 lb/h) Durchsatzrate verwendet wurden. Die Folieneigenschaften
wurden gemessen und sind in Tabelle 2 angegeben.
-
Wie
in Tabelle 2 gezeigt, ist die erfindungsgemäße Folie (Beispiel 4) eine
wesentliche Verbesserung gegenüber
einem typischen LLDPE/LDPE-Gemisch (Vgl. D). Im Besonderen sind
der MD-Modul bzw. der CD-Modul von Beispiel 4 24 bzw. 36% höher als
die entsprechenden Module von Vgl. D, jedoch die mechanischen Eigenschaften
von Beispiel 4 sind äquivalent
zu den Eigenschaften von Vgl. D.
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Tabelle
2: LLDPE-reiche Gemische mit Rheologie-modifiziertem PP gegenüber LLDPE/LDPE-Gemischen
-
Wie
früher
diskutiert, liefern die erfindungsgemäßen Gemische der vorliegenden
Anmeldung verbesserte Reißfestigkeit
und Schlagfestigkeit gegenüber
Polyethylencopolymeren mit äquivalentem
Modul und die hergestellt sind aus dem gleichen Comonomer wie das
Polyethylencopolymer, das in dem erfindungsgemäßen Gemisch enthalten ist.
Die erfindungsgemäßen Gemische der
vorliegenden Anmeldung können ähnliche
Reißfestigkeit
und Fallbolzenschlagfestigkeit, jedoch verbesserten Modul liefern.
Zusätzlich,
wie oben diskutiert, liefern die modifizierten Polypropylene, die
in den erfindungsgemäßen Gemischen
verwendet werden, verbesserte Verarbeitbarkeit der Gemische. Diese
verbesserte Verarbeitbarkeit wird es erlauben, dass Gegenstände aus
den Gemischen über
breitere Verarbeitungsbedingungen gebildet werden können und/oder
es wird der maximalen Durchsatz, mit welchem die Gemische in Gegenstände übergeführt werden
können,
verbessert.
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Beispiele 5 und Vergleichsbeispiel
E
-
Tabelle
3 zeigt einen Vergleich der Verarbeitbarkeit eines Gemischs, das
ein unmodifiziertes Polypropylen und ein Polyethylen enthält, mit
einem Gemisch, das ein modifiziertes Polypropylen (wie in der vorliegenden
Erfindung verwendet) und ein Polyethylen enthält. Das Gemisch von Beispiel
5 wurde hergestellt unter Mischen von 35 Gew.-% MICP mit 65 Gew.-%
DOWLEX 2045A. Ein Vergleichsgemisch (Vgl. E), enthaltend DC111 und
DOWLEX 2045A, in einem Gewichtsverhältnis von 35 : 65, wurde jeweils
auf eine ähnliche
Art hergestellt. Folien wurden aus diesen Gemischen unter ähnlichen
Bedingungen wie für
die Gemische der Beispiele 1–3
und Vgl. A–C
geblasen. In diesem Vergleich war die Absicht die Herstellung von
Folien ähnlicher
Dicke bei ähnlichen
Durchsatzraten. Wie aus Tabelle 3 ersichtlich, war das erfindungsgemäße Gemisch
(Bsp. 5) leicht auf der Folienanlage verarbeitbar, während das
Vergleichsgemisch von Vgl. E nicht zu einer Folie unter vergleichbaren
Bedingungen verarbeitet werden konnte.
-
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In
zusätzlichen
Tests wurden die Gemische von Vgl. E und Beispiel 5 in eine Folie
mit 2 Mil übergeführt, unter
Verwendung einer Blasfolienausstattung, die ähnlich der Ausstattung war,
welche verwendet wurde, um die Daten von Tabelle 1 zu erzeugen.
In diesen Tests wurden die Verarbeitungsbedingungen variiert, um
den maximalen Durchsatz für
jedes Gemisch zu bestimmen. Für
die Ausstattung, die in diesem Vergleich verwendet wurde, war der
maximale Durchsatz für
das Gemisch von Beispiel 5 118,4 kg/h (261 lbs/h), wobei davon ausgegangen
wird, dass die Durchsatzrate begrenzt wird durch die Menge an Kühlluft (Quench),
die für die
Folienanlage verfügbar
ist. Es wird angenommen, dass noch höhere Durchsatzraten erreicht
werden hätten
können
mit dem Gemisch von Beispiel 5, falls zusätzliche Kühlluft verfügbar gewesen wäre. Im Vergleich hierzu
war die maximale Durchsatzrate für
das Gemisch von Vgl. E 93,4 kg/h (206 lbs/h), wobei angenommen wird,
dass die Durchsatzrate begrenzt wird durch die Stabilität der Blase,
die während
dem Bearbeiten gebildet wird. Daher ist ersichtlich, dass das Gemisch
von Beispiel 5 viel leichter verarbeitet wird bei höheren Durchsatzraten
als Vgl. E.
-
Wärmeschrumpfung
-
Ein
erfindungsgemäßes Gemisch
wurde hergestellt durch Mischen von 35 Gewichtsprozent (Gew.-%) MICP,
basierend auf dem Gesamtgewicht des Gemischs, mit 65 Gew.-% DOWLEX
2045A. Folien wurden aus diesem erfindungsgemäßen Gemisch und aus 100% MICP-Harz
geblasen. Die Blasfolienproben wurden in Quadrate mit 10,16 cm × 10,16
cm (4 Zoll × 4
Zoll) geschnitten und zwischen zwei Metallsiebhaltern angeordnet.
Der Metallsiebhalter wurde dann in ein heißes Ölbad bei einer vorbestimmten
Temperatur für
30 Sekunden eingetaucht. Die MD- und CD-Schrumpfung wurden gemäß ASTM 2732
gemessen. Die Testergebnisse sind in den 5 und 6 für MD-Schrumpfung
bzw. CD-Schrumpfung gezeigt.
-
Wie
in den Figuren gezeigt, wiesen Folien, die gebildet sind aus dem
erfindungsgemäßen Gemisch mit
35% MICP ähnliche
Schrumpfeigenschaften auf wie die Folie, die aus 100% MICP mit der
gleichen BUR hergestellt wurde. Bei Testtemperaturen unter 160°C wird sehr
geringe Schrumpfung für
jede der Folien beobachtet, wodurch ausgezeichnete Formstabilität der Folien
angezeigt wird, selbst bei erhöhten
Temperaturen. Zum Vergleich erweichen alle Polyethylene oder schmelzen
bei Temperaturen unter 130°C.
Bei Temperaturen von 170°C
bis 185°C
zeigen die Folien hohe Schrumpfung in der Maschinenrichtung und
die gewünschte Schrumpfung
im Bereich von 10 bis 30% in der Querrichtung. Zum Bünden von
Folien ist es wichtig, dass die Folien sowohl einen hohen Schrumpfgrad
(40 bis 80%) in der Maschinenrichtung plus positive Schrumpfung von
10 bis 30% in Quer- oder Transversal-Richtung zeigen. Die Figuren
zeigen auch, dass ansteigendes Aufblasverhältnis oder der Durchmesser
der Blase während
der Herstellung zu einer erhöhten
Schrumpfung in Querrichtung bei einer gegebenen Temperatur führen. Dies
erlaubt es, dass der Folienhersteller das Ausmaß der Schrumpfung, die durch
die Folie gezeigt wird, durch Kontrolle der Herstellungsparameter,
die zum Herstellen der Folie verwendet werden, steuern kann.
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Für LLDPE-reiche
Folien ist es unüblich,
dass sie eine wesentliche Schrumpfung in Querrichtung zeigen. Für die meisten
Anwendungen war es herkömmlicherweise
erforderlich LDPE zu der LLDPE-Folie zuzugeben, um eine Schrumpfung
in Querrichtung im Bereich von 10 bis 30% zu erhalten. Diese Daten
zeigen, dass die gewünschte
Schrumpfung erhalten werden kann durch Mischen eines gekoppelten
Propylenpolymers, vorzugsweise eines gekoppelten schlagfesten Copolymerpolypropylens,
anstelle von LDPE. Das erfindungsgemäße Gemisch der Erfindung ist
leicht verarbeitbar und liefert eine Folie, die formstabil ist bis
zu 140°C,
vorzugsweise 150°C,
bevorzugter 160°C,
jedoch welche ausgezeichnete Schrumpfcharakteristika bei höheren Temperaturen
liefert.
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Blocken
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Eine
Reihe von Polymergemischen wurde hergestellt durch Mischen von MICP
mit einem LLDPE (DOWLEX 2045A), in Gewichtsprozentanteilen von MICP
von 0, 15, 30, 50, 70, 85 und 100%, basierend auf dem Gewicht der
kombinierten Polymere. Keines dieser Gemische enthielt ein Antiblockadditiv.
Folien wurden aus diesen Gemischen auf einer Egan-Blasfolienanlage
geblasen. Die Blasfolienanlage bestand aus einer Schnecke mit einem
Durchmesser von 50 mm (2,0 Zoll), 30 : 1 L/D-Extruder, ausgestattet
mit einer Düse
mit 76 mm (3 Zoll) Durchmesser, und wurde unter ähnlichen Bedingungen für alle der
Polymergemische betrieben. Die Folie wurde abgezogen und aufgewickelt
auf einer herkömmlichen
Polyethylenblasfolienausstattung, die entwickelt wurde und hergestellt
wird von MacroEngineering. Das mittlere Blocken wurde bestimmt für jede Probe
und die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt. Das Block wird gemessen
gemäß dem Standard-ASTM-Verfahren
3354. Wie in Tabelle 4 gezeigt, wiesen die Gemische von MICP und
Polyethylen ein geringeres mittleres Blocken auf als das Polyethylen
alleine aufwies. Diese verbesserte Blockleistungsfähigkeit wird
die Menge Antiblockmittel, wie etwa SiO2,
die typischerweise in solchen Folienanwendungen verwendet wird,
verringern.
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Tabelle
4 – Folieneigenschaften
und Blockdaten
Gemische von Dowlex 2045A LLDPE und MICP
-
Beispiele 6 bis 9 und
Vergleichsbeispiel F
-
Darüber hinaus
wurden in einem anderen Vergleich vier Polymergemische mit MICP
und AFFINITY 1140 (Bsp. 6), ATTANE 4201 (Bsp. 7), Polyethylengemisch
A (Bsp. 8) und DOWLEX 2045 A (Bsp. 9) in Gewichtsverhältnissen
von 35 : 65 MICP zu den Polyethylenpolymeren hergestellt. Das MICP
wurde auf eine ähnliche
Art hergestellt wie diejenigen, die für die 1 bis 4 verwendet
wurde. Folien wurden aus diesen Gemischen auf einer Blasfolienanlage hergestellt,
die aus einem Gloucester-Extruder mit 63,5 mm (2,5 Zoll Durchmesser),
30 : 1 Länge
zu Durchmesser (L/D) bestand, ausgestattet mit einem Dorn mit 152,4
mm (6 Zoll) Durchmesser, und einer Blasfoliendüse. Der Düsenspalt ist 1778 μm (70 Mil),
die Frostlinienhöhe
ist 889 mm (35 Zoll) und die Durchsatzrate ist 68,2 kg/h (150 lb/h).
Die Folienbearbeitungsbedingungen waren ähnlich den Bearbeitungsbedingungen,
die für
die Beispiele 1 bis 3 und die Vergleichsproben A–C verwendet werden. Die Dicke,
Fallbolzenfestigkeit, Elmendorf-Reißfestigkeit, Sekantenmodul
und Durchschlagfestigkeit wurden mit den in Tabelle 5 gezeigten
Ergebnissen gemessen.
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Die
in Tabelle 5 gezeigten Ergebnisse sind nicht direkt vergleichbar
mit den in den 1 bis 4 gezeigten
Ergebnissen, aufgrund der Unterschiede bei der Folienherstellung.
Jedoch ist aus Tabelle 5 ersichtlich, dass das PE/PP-Gemisch, das
Polyethylengemisch A umfasst, eine überragende Kombination von
hohem Modul, Reißfestigkeit
und Schlagfestigkeitseigenschaften zeigt gegenüber Gemischen, die aus nur
einem Polyethylen bestehen. Zusätzlich
ist aus der Tabelle 5 ersichtlich, dass das PE/PP-Gemisch, das Polyethylengemisch
A enthält,
ein 2%-Sekantenmodul, gemessen in der Maschinenrichtung, aufweist,
das mindestens das Doppelte des 2%-Sekantenmoduls von Polyethylengemisch
A ist, gemessen in der Maschinenrichtung, und eine Ausgewogenheit
mechanischer Eigenschaften zeigt.
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-
Hitzeverschweißung und
Heißklebung, 7 und 8
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Dowlex/MICP-Gemische
wurden hergestellt durch Mischen des MICP-Harzes mit Dowlex 2045A
in Gewichtsprozentanteilen von 15, 25, 35 und 45 Prozent MICP. Zusätzlich wurde
ein Gemisch aus 80 Gewichtsprozent Dowlex 2045A und 20 Gewichtsprozent
LDPE 132I hergestellt. Die Harze wurden wie für die 1 bis 4 beschrieben,
gemischt.
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Die
resultierenden Harzgemische wurden wie für die 1 bis 4 beschrieben,
in eine Egan-Blasfolienanlage eingespeist, welche wie für die 1 bis 4 beschrieben,
betrieben wurde. Die maximale Belastung (Verschweißungsfestigkeit)
und Heißklebung
bzw. Heißklebrigkeit
wurden für
die Folien gemäß den oben
beschriebenen Verfahren gemessen.
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Wie
in 7 gezeigt, erwiesen sich die Folien, die hergestellt
sind aus Gemischen von 15, 25 und 35 Gew.-% MICP ähnlich wie
die Folien, die hergestellt sind aus einem Gemisch von 80/20 Dowlex
2045A/LDPE 132I. Es ist ebenfalls aus 7 ersichtlich,
dass die Folien, die hergestellt sind aus Gemischen, die 15 und
25 Gew.-% MICP enthalten, effektiv gleiche oder bessere maximale
Belastung bei 120°C
und darüber
zeigten als die Folie, die hergestellt ist aus dem Dowlex 2045A/LDPE
132I-Gemisch. Es ist ebenfalls aus 8 ersichtlich, dass
die Folien, die hergestellt sind aus den Gemischen aus 15, 25 und
35 Gew.-% MICP eine Heißklebeinitiierungstemperatur
aufwiesen, die ähnlich
der Heißklebeinitiierungstemperatur
ist, die von der Folie gezeigt wird, die aus dem Dowlex 2045A/LDPE
132I-Gemisch hergestellt ist. Weiterhin ist aus 8 ersichtlich,
dass alle Folien, die hergestellt sind aus Dowlex 2045A/MICP-Gemischen bessere
Heißklebefestigkeit
bei Temperaturen bei oder über
120°C zeigten,
als Folien, die hergestellt waren aus Dowlex 2045A/LDPE 132I-Gemisch. Die
obigen Verschweißungscharakteristika,
machen die Dowlex 2045A/MICP-Gemische
sehr wünschenswert für Folien,
die Heißbefüllung und/oder
hohe Verschweißungstemperaturbedingungen
erfordern.
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Beispiele 10 und 11 und
Vergleichsprobe G
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In
einem anderen Vergleich wurden zwei Polymergemische hergestellt,
unter Verwendung von MICP und Dowlex 2045A, in Gewichtsverhältnissen
von 20 : 80 bzw. 35 : 65 MICP : Dowlex 2045A. Das MICP wird auf
eine ähnliche
Art hergestellt, wie diejenigen, die in den 1 bis 4 verwendet
werden. Ein Gemisch von Dowlex 2045A und LDPE 132I wird wie ein
Vergleichsgemisch hergestellt, in den Gewichtsverhältnissen von
85 : 15 Dowlex 2045A : LDPE 132I (ein Gemisch, das ähnliche
Verarbeitungscharakteristika wie MICP/Dowlex 2045A-Gemische zeigt
und häufig
verwendet wird für
Kompressionsverpackungsanwendungen). Folien werden aus diesem Gemisch
auf einer Blasfolienanlage hergestellt, bestehend aus einem Macro Engineering
Extruder mit 63,5 mm (2,5 Zoll) Durchmesser, 24 : 1 Länge zu Durchmesser
(L/D), ausgestattet mit einer MC-Barriereschnecke und einer Blasfoliendüse mit 152,4
mm (6 Zoll) Durchmesser. Der Düsenspalt ist
1016 μm
(40 Mil) und die Durchsatzrate ist 0,7 g/s/cm (10,5 lb/h/Zoll) Düsendurchmesser.
Die Folie wurde abgezogen und aufgewickelt auf einer herkömmlichen
Polyethylenblasfolienausstattung, die von Macro Engineering entwickelt
wurde und hergestellt wird. Die Dicke der hergestellten Folie ist
wie in Tabelle 6 gezeigt. Das Aufblasverhältnis für alle Folien ist 2,2. Die
Schlagfestigkeit, Steifheit (2%-Sekantenmodul), Streckungswiderstand
(% Streckung) und Elmendorf-Reißfestigkeit
wurden gemessen und sind wie in Tabelle 6 gezeigt. Wie aus Tabelle
6 ersichtlich, liefern die Folien, die aus den Gemischen von MICP/Dowlex
2045A hergestellt sind, wesentliche Verbesserungen des Streckungswiderstands
gegenüber
Vergleichs-Dowlex 2045A/LDPE 132I-Gemischen. Dies erlaubt wesentliche
Vorteile zum Verringern der Dicke der Folie, die für solche
Anwendungen als Kompressionsverpackung verwendet wird. Beispiele
von Kompressionsverpackungsanwendungen sind Folien, die verwendet
werden, um Tüten,
Beutel und andere Behältnisse
herzustellen, die ausgestaltet sind, um komprimierte Güter, wie
etwa thermische Isolierung, Torfmoos, Silage und andere komprimierbare Güter aufzunehmen.
Zusätzlich
kann für
einen Behälter
mit gegebener Dicke mehr Material in den Behälter eingebracht werden, ohne
die Integrität
des Behälters
zu beeinträchtigen.
-
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9, 10 und 11
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Dowlex/MICP-Gemische
werden hergestellt durch Mischen des MICP-Harzes mit Dowlex 2045A
in Gewichtsprozentanteilen von 25, 30, 40, 45 und 55 Prozent MICP.
Das MICP wird auf eine ähnliche
Art hergestellt, wie für
die 1 bis 4 verwendet, und die Gemische
werden zu Folien verarbeitet, unter Verwendung der gleichen Ausstattung
und der Verfahren, die für
die Gemische in den 1 bis 4 angegeben sind.
Nur die MD-Elmendorf-Reißfestigkeitswerte
sind gezeigt, da die MD-Elmendorf-Reißfestigkeitswerte begrenzender
sind für
die Leistungsfähigkeit
der Folie als die CD-Elmendorf-Reißfestigkeitswerte (welche höher sind
für Blasfolien,
die gemäß der Bearbeitung,
die in 9 beschrieben ist, hergestellt sind). Wie aus
den 9, 10 und 11 ersichtlich
ist, sollte der Gewichtsprozentanteil des Polyethylens größer als
55%, vorzugsweise größer als
60% sein.