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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Laden von
radioaktiven Seeds und ggf. Spacern in Nadeln, Katheter oder andere Mittel,
vor der Verabreichung an einen Patienten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Behandlung von Prostatakrebsarten durch Brachytherapie, d.h. der
permanenten Implantation radioaktiver Quellen (bekannt als „Seeds") in den Körper eines
Patienten beinhaltet die Verabreichung von typischerweise 80 bis
100 Seeds pro Patienten in einer definierten 3D-Anordnung. Diese Seeds
können
durch zwei verschiedene Verfahren implantiert werden. Im ersten
Verfahren, das aus
US 5,242,373 bekannt
ist, wird von Hand ein Seedbolzen von alternierenden losen Seeds
und bioabbaubaren Spacern (z.B. hergestellt aus Katgut) zusammengebaut,
die von einer Schale aufgenommen werden. Die Spacer können eine
beliebige erwünschte
Länge besitzen
und werden zwischen den Seeds positioniert, um die erforderliche
Trennung zwischen den Seeds zu ergeben. Der zusammengebaute Bolzen wird
dann in den Patienten über
eine Nadel implantiert. Ein Problem mit diesem Verfahren ist es,
dass die Person, die den Bolzen herstellt, einer Strahlung von den
losen Seeds in der Schale ausgesetzt wird und auch einer Strahlung
ausgesetzt wird, wenn die Seeds in die Implantationsnadel geladen
werden. Ein weiterer Nachteil ist es, dass eine beträchtliche
Anzahl von Seeds und Spacern individuell gehandhabt und in der richtigen
Orientierung gruppiert werden müssen,
um den erwünschten
Ende-an-Ende-„Bolzen" zu ergeben. Die
Seeds/Spacer sind auch klein, z.B. typischerweise 4 bis 6 mm lang,
und dies führt
zu einer zeitaufwendigen manuellen Handhabung mit einer damit verbundenen
Strahlungsdosisgefährdung.
Jedoch besitzt dieses Verfahren den Vorteil, dass, da mehrere Seeds
auf einmal in den Patienten durch Verwenden vor gefertigter Bolzen
implantiert werden können,
die im Operationssaal verbrachte Zeit verringert wird und die räumliche
Trennung der Seeds vor dem Implantieren geprüft werden kann. Ein weiteres
Problem mit diesem Verfahren ist es, dass es die Verwendung von
Spacern erfordert. Spacer, die lose zugeführt werden, unterliegen den Problemen,
dass sie oft ungleiche, d.h. inkonsistente Längen besitzen, sie können ausgefranste
Enden haben, sie quellen, falls sie hoher Feuchtigkeit ausgesetzt
werden, sie können
statische Ladungen aufnehmen, falls sie trocken sind, sie werden
nicht leicht gesehen und ihre Eigenschaften können zwischen Herstellern variieren.
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Im
zweiten Verfahren, bekannt aus
US 5,860,909 ,
werden individuelle Seeds eines nach dem anderen durch eine Nadel
implantiert, die in kleinen Schritten aus dem Gewebe des Patienten
zurückgezogen
wird, wobei ein Seed im Gewebe nach jedem Zurückziehschritt deponiert wird.
In diesem Verfahren sind keine Spacer erforderlich, da der Abstand
zwischen den Seeds durch das Ausmaß bestimmt wird, mit dem die
Nadel zurückgezogen
wird, nachdem jedes Seed deponiert ist. Eine allgemein verwendete
Vorrichtung zum Ausführen
des zweiten Verfahrens wird ein „Mick Applicator
TM" genannt. Um die
Handhabung der individuellen Seeds zur Verwendung in einem „Mick Applicator
TM" zu
vereinfachen, kann eine Mehrzahl von Seeds vorgepackt in einem Magazin
aus Kunststoff oder Edelstahl, das ein „Mick Cartridge
TM" genannt wird, geliefert
werden. Dieses Verfahren setzt den Anwender weniger Strahlung aus,
da die Magazine eine wesentliche Strahlungsabschirmung bereitstellen,
mit Ausnahme direkt vor der Öffnung
in der Vorderseite des Magazins. Jedoch besitzt dieses Verfahren
den Nachteil, dass die Zeit, die im Operationssaal verbracht wird,
länger
ist als für
das erste Verfahren, da jedes Seed individuell implantiert wird
und die Nadel um einen genauen Abstand zurückgezogen werden muss, bevor
das nächste
Seed implantiert wird. Zusätzlich
ist es schwierig, die räumliche
Trennung zwischen den Seeds zu bestätigen. Es ist eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, einige der Probleme, die mit den Verfahren
und Vorrichtungen zum Implantieren von Seeds des Standes der Technik
in Verbindung stehen, zu überwinden.
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Dokument
WO 01/66185 A beschreibt eine Ladevorrichtung gemäß des Oberbegriffs
des Anspruches 1.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden mindestens einige der Probleme mit den Vorrichtungen
und Verfahren zum Laden von Seed-Implantationsnadeln des Standes
der Technik mittels einer Ladevorrichtung der vorliegenden Erfindung
und der Verfahren zum Verwenden derartiger Vorrichtungen zum Beladen
von Seed-Implantationsnadeln
gelöst. Die
Vorrichtung und ihre Verwendung macht es für einen Anwender möglich, geladene
Seed-Nadeln schnell, einfach und genau für die Implantation vorzubereiten,
während
er einer minimalen Strahlungsdosis ausgesetzt wird.
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Die
Vorrichtung beinhaltet erwünschterweise ein
Spacer-Magazin, das die Vorteile besitzt, dass die Spacer durch
das Magazin geschützt
sind, und dass die Tatsache, dass ein Spacer in das Spacer-Magazin
passt, eine Garantie ist, dass er mindestens einige der räumlichen
Erfordernisse, die auf einen Spacer zutreffen, erfüllt, d.h.
er besitzt eine Länge, die
geringer ist als die maximal erlaubte Länge, und einen Durchmesser,
der geringer ist als der maximal erlaubte Durchmesser. Die Spacer
sind erwünschterweise
bioabbaubare Spacer und aus einem synthetischen bioabsorbierbaren
Material erzeugt. Die Spacer im Spacer-Magazin sind erwünschterweise steril.
Auf ähnliche
Weise enthält
das Seed-Magazin erwünschterweise
Seeds, die steril sind und sich innerhalb einer sterilen Integritätspackung
befinden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Ladevorrichtung zum Laden von
Seeds und Spacern in einen Behälter
bereit. Die Ladevorrichtung umfasst ein Ladegehäuse, das ein Kanalnetzwerk
definiert, das einen verlängerten
Seed-Durchgang, einen verlängerten
Spacer-Durchgang und einen Spenderdurchgang umfasst. Der Seed- und
der Spacer-Durchgang erstrecken sich jeweils in Fluidverbindung
zwischen einem ersten offenen Ende und einem ersten Ende des Spenderdurchgangs.
Das Ladegehäuse definiert auch
eine Ausgabeöffnung
in Fluidverbindung mit dem Spenderdurchgang. Das Ladegehäuse definiert weiter
eine Seed-Magazinöffnung
zum Aufnehmen eines Seed-Magazins mit einer Seed-Ausgabeöffnung.
Das Ladegehäuse
umfasst Mittel zum Ausrichten und Positionieren der Seed-Ausgabeöffnung in Registerhaltung
mit einem offenen Ende des Seed-Durchgangs. Eine Spacer-Öffnung ist
auch in Fluidverbindung mit einem Ende des Spacer-Durchgangs vorgesehen.
Ein Seed-Kolben verursacht die Ausgabe eines Seeds aus dem Seed-Magazin
in das offene Ende des Seed-Durchgangs, wodurch ein Seed, das von
dem Seed-Magazin ausgegeben wurde, durch den Seed-Durchgang zum
Spenderdurchgang läuft.
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Das
Ladegehäuse
kann weiter eine Spacer-Magazinöffnung
zum Aufnehmen eines Spacer-Magazins mit einer Spacer-Ausgabeöffnung definieren.
Das Ladegehäuse
würde Mittel
zum Ausrichten und Positionieren der Spacer-Ausgabeöffnung in
Registerhaltung mit einem offenen Ende des Spacer-Durchgangs aufweisen.
Ein Spacer-Kolben verursacht
die Ausgabe eines Spacers aus dem Spacer-Magazin in das offene Ende
des Spacer-Durchgangs, wodurch ein Spacer, der aus dem Spacer-Magazin ausgegeben
wurde, durch den Spacer-Durchgang zu dem Spenderdurchgang läuft.
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Die
Ausgabeöffnung
kann weiter durch einen Behälteradapter
zum entfernbaren Aufnehmen eines Behälters zum Empfangen der Seeds
und der Spacer, die in den Spenderdurchgang gelaufen sind, definiert
sein. Der Behälter
kann die Form irgendeines nützlichen
Halters für
Seeds oder Spacer annehmen, einschließlich beispielsweise eine verlängerte Hohlnadel.
Das Ladegehäuse
kann weiter ein transparentes Fenster aufweisen, das mindestens
einen Teil des Kanalnetzwerkes definiert, um so ein Sichtbarmachen
der Seeds und der Spacer zu ermöglichen,
die in den Spenderdurchgang durchgelaufen sind.
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Die
Ladevorrichtung der vorliegenden Erfindung kann weiter ein freisetzbares
Blockiermittel umfassen, das selektiv innerhalb des Spenderdurchgangs
positionierbar ist. Das freisetzbare Blockiermittel kann zwischen
einer ersten Position, die das Durchlaufen jeglicher Seeds und Spacer
innerhalb des Spenderdurchgangs durch die Ausgabeöffnung verhindert,
und einer zweiten Position, die das Durchlaufen jeglicher Seeds
und Spacer innerhalb des Spenderdurchgangs durch die Ausgabeöffnung ermöglicht,
bewegt werden. Die Kombination des Fensters mit einem freisetzbaren
Blockiermittel ermöglicht
einem Nutzer, die ordnungsgemäße Anordnung
einer Reihe von Seeds und Spacern vor dem Laden derselben in eine
Hohlnadel zu verifizieren.
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Die
vorliegende Erfindung zieht weiter Bereitstellen einer Standanordnung
zum Halten des Ladegehäuses
in einer Orientierung, die das durch Schwerkraft unterstützte Durchlaufen
von Seeds und Spacern durch die Ausgabeöffnung erlaubt, in Betracht.
Die Standanordnung würde
auch einem Nutzer ermöglichen,
Seeds und Spacer zu laden, ohne die Ladevorrichtung selbst stützen zu
müssen.
Die Standanordnung umfasst ein Basiselement und ein verlängertes
Fusselement, das sich zwischen dem Basiselement und dem Ladegehäuse erstreckt.
Die Standanordnung kann weiter ein Abschirmungselement umfassen,
das in Bezug auf das Fusselement beweglich angeordnet ist zwischen
einer ersten Position, die sich zwischen einem Nutzer und einem
Behälter
erstreckt, der an dem Behälteradapter
montiert ist, und einer zweiten Position, die dem Nutzer den Zugang
zu dem Behälter,
der auf dem Gehäuseadapter
montiert ist, ermöglicht.
Die Standanordnung kann weiter umfassen eine Abfallrückhalteschale,
die auf dem Basiselement darunterliegend in Registerhaltung mit
der Ausgabeöffnung
positioniert ist, oder einen Behälter,
der auf der Ladevorrichtung derart montiert ist, dass er alle Seeds
oder Spacer, die versehentlich von der Ladevorrichtung oder dem
Behälter
freigegeben werden, auffängt
und hält.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiter eine Ladevorrichtung zum Laden
von Seeds und Spacern in einen Behälter bereit, umfassend ein
Ladegehäuse,
das ein Y-förmiges
Kanalnetzwerk definiert, das sich an einer Spenderöffnung öffnet. Ein
Schenkel des Kanalnetzwerks umfasst einen Seed-Durchgang, der sich
zwischen einer Seed-Einsetzöffnung und
einem Spenderdurchgang erstreckt. Der andere Schenkel des Kanalnetzwerks
umfasst einen Spacer-Durchgang, der sich zwischen einer Spacer-Einsetzöffnung und
dem Spenderdurchgang erstreckt. Die Ausgabeöffnung definiert ein offenes Ende
des Spenderdurchgangs. Das Ladegehäuse kann weiter einen Behälteradapter
um die Ausgabeöffnung
definieren, zum entfernbaren Aufnehmen eines Behälters für die Seeds und Spacer, die
durch das Kanalnetzwerk durchlaufen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiter ein Verfahren zum Laden von
Seeds und Spacern bereit, umfassend die Schritte (i) Bereitstellen
einer Ladevorrichtung mit einem Gehäuse, einem Seed-Magazin-Aufnahme-
und Positionier-Mittel, einem Seed-Ausgabemittel zum Ausstoßen von
Seeds aus einem Seed-Magazin, einem Seed-Transportweg, der zu einer Ausgabeöffnung führt, und
einem Spacer-Transportweg, der zu einer Ausgabeöffnung führt, (ii) Montieren eines Seed-Magazins,
das ein oder mehrere Seeds enthält,
in dem Seed-Transportweg und Ausgeben eines Seeds durch die Ausgabeöffnung,
(iii) Anordnen eines Spacers im Spacer-Transportweg; und (iv) Ausgeben
des Spacers durch die Öffnung.
Das Verfahren kann weiter bereitstellen (v) Versehen der Ladevorrichtung
mit einem Spacer-Magazin-Aufnahme- und Positionier-Mittel, (vi) Montieren
eines Spacer-Magazins, das Spacer enthält, in dem Spacer-Magazin-Aufnahme-
und Positioniermittel, (viii) Ausstoßen eines Spacers in den Spacer-Transportweg
und (ix) Ausgeben des Spacers durch die Ausgabeöffnung.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 zeigt
eine Vorderansicht einer Ausführungsform
einer Ladevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem ersten Zustand;
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung der 1;
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3 zeigt
eine Vorderansicht der Ladevorrichtung der 1 in einem
zweiten Zustand;
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4 zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung der 3;
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5 zeigt
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
eines Magazins, das zur Verwendung mit einer Ladevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet ist;
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6 zeigt
eine Ansicht vom Ende des Magazins der 5;
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7 zeigt
eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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8 zeigt
eine Vorderansicht einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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9 zeigt
eine Seitenansicht der Vorrichtung der 8;
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10 zeigt
eine Vorderansicht einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung; und
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11 zeigt
eine Vorderansicht einer Ladevorrichtung der vorliegenden Erfindung
mit einer Standanordnung, die zur Verwendung mit einer beliebigen
der Ladevorrichtungen der vorliegenden Erfindung anpassbar ist.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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1 und 2 zeigen
eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht einer Ausführungsform
einer Ladevorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Diese Figuren sind nicht maßstabsgetreu,
wobei interne Merkmale unverhältnismäßig groß gezeigt
sind, um die Klarheit der Darstellung zu unterstützen. Es ist beabsichtigt,
dass die Ladevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung die Herstellung von Seed-Implantationsnadeln vereinfacht und
es ist nicht beabsichtigt, dass sie für die direkte Verabreichung
von Seeds an einen Patienten verwendet wird. Die Ladevorrichtung 1 besitzt
ein verlängertes
Gehäuse 3 mit
einer vorderseitigen und einer rückseitigen
breiten Fläche 5' bzw. 5'', einer ersten und einer zweiten
kurzen Fläche 7' bzw. 7'' und oberen und unteren Endflächen 9' bzw. 9''. Das Gehäuse 3 ist mit einem
längslaufenden
Durchgangsloch 11 versehen, das sich von einer Öffnung 6 in
der Oberfläche
der oberen Endfläche 9' zu einer Ausgabeöffnung 8 an der
unteren Endfläche 9'' erstreckt und das abgestufte Durchmesser
D1, D2, D3 besitzt. Der Durchmesser D1 des Durchgangslochs 11 ist
in seinem oberen Abschnitt 13 am größten, der sich von der oberen Endfläche 9' zu einem Zwischenabschnitt 15 erstreckt,
der annähernd
bei einem Drittel der Strecke das Durchgangsloch 11 herab
beginnt. Der Zwischenabschnitt 15 besitzt einen Zwischendurchmesser
D2 und erstreckt sich vom unteren Ende des oberen Abschnitts 13 bis
zu annähernd
einer Hälfte
der Strecke das Durchgangsloch 11 herab. Der Durchmesser
D3 des Durchgangsloches 11 ist am engsten im unteren Abschnitt 17,
der sich vom unteren Ende des Zwischenabschnitts 15 zur
unteren Endfläche 9'' erstreckt. Es ist beabsichtigt,
dass der untere Abschnitt 17 als ein Seed-Transportweg
zum Leiten von Seeds zur Ausgabeöffnung 8 wirkt.
Man beachte, dass irgendeine Erwähnung
einer Richtung in dieser Beschreibung sich auf einen Bezugsrahmen
bezieht, in dem sich die Ladevorrichtung 1 in ihrer erwünschten
Betriebsorientierung befindet, in der die obere Endfläche 9' die höchste ist
und die Ladevorrichtung im wesentlichen vertikal gehalten wird.
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Das
Gehäuse 3 ist
aus einem Strahlungsabschirmmaterial einer geeigneten Dicke erzeugt,
um einen Nutzer von Strahlung abzuschirmen, die durch in ihm enthaltene
radioaktive Seeds emittiert wird. Gehäuse 3 ist mit einer
seitlichen Öffnung 19 auf
einer ersten kurzen Fläche 7' versehen. Diese Öffnung 19 führt zu einer
Ausnehmung 23, die angepasst ist, um ein Standard-Seed-Magazin
(nicht gezeigt) aufzunehmen. Die Ausnehmung 23 umfasst
einen ersten zylindrischen Abschnitt 25 mit einem Durchmesser
D4, der zum Aufnehmen des Gehäuses
eines Seed-Magazins angepasst ist, und einen rechteckigen Abschnitt 27,
der zum Aufnehmen und Zurückhalten
der rechteckigen Positionierungsarme eines Seed-Magazins angepasst
ist. Der rechteckige Abschnitt 27 schneidet das Durchgangsloch 11 annähernd in
ei nem Drittel der Strecke von der unteren Endfläche 9''.
Die Längen
und Orientierungen des zylindrischen Abschnitts 25 und
des rechteckigen Abschnitts 27 sind derart angepasst, dass,
wenn ein Seed-Magazin vollständig
in die Ausnehmung 23 eingesetzt ist, das Seed-Ausgabeloch
im Seed-Magazin (unten beschrieben) mit dem Durchgangsloch 11 fluchtet.
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Die
vorderseitige breite Fläche 5' ist mit einem
Spacer-Transportweg in der Form einer Spacer-Einlassöffnung 29 versehen,
die zu einer Spacer-Aufnahmeausnehmung 31 führt, die
durch einen internen Schacht 33 mit der Öffnung 8 des Durchgangslochs 11 verbunden
ist. Die Öffnung 29 ist
ausreichend groß,
dass ein Spacer (nicht gezeigt) leicht in die Ausnehmung 31 geladen
werden kann. Der Bodenabschnitt 35 der Spacer-Aufnahmeausnehmung 31 ist
erwünschterweise
trichterförmig,
um den Eintritt von Spacern in den Schacht 33 zu vereinfachen.
Der Durchmesser des Schachtes 33 ist größer als der Durchmesser eines
Spacers, so dass Spacer durch den Schacht 33 zur Öffnung 8 transportiert
werden können.
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Durchgangsloch 11 kann
Seed-Ausgabemittel aufnehmen, wie einen abgestuften zylindrischen Kolben 37,
der in einer aufrechten Position in 1 und 2 gezeigt
ist. Der Kolben 37 besitzt einen oberen Abschnitt 39 mit
einem Durchmesser D5, der kleiner ist als D1 und größer ist
als D2, und einer Länge,
die dieselbe oder größer ist
als die Länge
des oberen Durchgangslochabschnitts 13. Der obere Abschnitt 39 ist
mit einem konzentrischen Zwischenabschnitt 41 mit einem
Durchmesser D6, der kleiner ist als D2 und größer ist als D3, und einer Länge, die
annähernd
dieselbe oder größer ist
als die Länge
des Durchgangslochzwischenabschnittes 15, verbunden. Der
Zwischenabschnitt 41 ist mit einem konzentrischen unteren
Abschnitt 43 mit einem Durchmesser D7 verbunden, der kleiner
ist als D3 und kleiner ist als der Durchmesser des Seed-Ausgabelochs
im Seed-Magazin. Der untere Abschnitt 43 besitzt eine Länge, die
annähernd
dieselbe oder größer ist
als die Entfernung von dem Boden des Durchgangslochzwischenabschnitts 15 zur
Bodenoberfläche
des rechteckigen Abschnitts 27. Die Längen der Kolbenabschnitte 39, 41, 43 und
der Durchgangslochabschnitte 13, 15, 17 können wie
erwünscht
variiert werden, das einzige Erfordernis ist, dass sie es möglich machen
sollten, den Kolben 37 zu einer oberen Seed-Ladeposition
zurückzuziehen,
bei der sich der untere Kolbenabschnitt 43 über dem
Seed-Ausgabeloch eines Seed-Magazins befindet, das in der Ausnehmung 23 positioniert
ist, wie in 1 und 2 gezeigt
ist, und sie sollten es auch möglich
machen, den Kolben 37 zu einer unteren Ausgabeposition
herabzudrücken,
in der sich der untere Kolbenabschnitt 43 durch das Seed-Ausgabeloch
eines Seed-Magazins
erstreckt, das in der Ausnehmung 23 angeordnet ist, wie
in 3 gezeigt ist. Dies macht es möglich, ein beliebiges Seed,
das in dem Seed-Ausgabeloch positioniert ist, in das Durchgangsloch 11 herunterzudrücken, wo
es dann zur und durch die Öffnung 8 fällt. Der
Kolben 37 ist erwünschterweise
mit einem Abdichtungsmittel 45, wie einem O-Ring, versehen, um
unerwünschtes
Material daran zu hindern, in die unteren Abschnitte des Durchgangslochs 11 einzutreten.
Das obere Ende des Kolbens 37 kann mit einer Betätigungsfläche 47 versehen
sein, die eine größere Oberfläche besitzt
als der obere Kolbenabschnitt 39, und die verwendet werden
kann, um den Kolben 37 anzuheben und herabzudrücken. Falls
erwünscht,
kann der Kolben 37 mit elastischen Mitteln, wie einer Feder 49,
versehen sein, die den Kolben 37 zur oberen Ladeposition
vorspannt.
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Das
untere Ende des Durchgangslochs ist mit einem Adaptermittel, wie
einem Gewindeansatz 51 oder einem Luer-Nadel-Anschlussstück oder
dergleichen versehen, an dem Implantationsnadeln oder eine Kapsel
oder ein anderer Behälter
befestigt werden können.
Es ist auch denkbar, Universal-Adapter vorzusehen.
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5 und 6 zeigen
Seiten- bzw. Endansichten eines Seed-Magazins 53 oder eines Spacer-Magazins 53A,
das in eine Ladevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden kann. Das Magazin 53/53A besitzt
ein verlängertes
hohles Gehäuse 55 mit
einem hexagonalen Querschnitt. Andere Querschnittsformen sind auch
möglich,
z.B. kreisförmig,
quadratisch, oval etc. Wenn es zum Aufnehmen radioaktiver Seeds
verwendet wird, ist das Gehäuse 55 erwünschterweise
aus einem Material mit strahlungsabschirmenden Eigenschaften erzeugt,
wie verbleiter Kunststoff, Edelstahl, Bleiglas, Blei, Wolfram etc.
Ein erstes Ladeende des Gehäuses
ist durch eine entfernbare Endplatte 57 verschlossen, während das
andere Ende mit einer Seed- oder Spacer-Ausgabeöffnung 59 versehen
ist, die zwischen zwei längslaufenden
hervorragenden Positionierungsarmen 61 angeordnet ist.
Die Öffnung 59 umfasst
ein vertikales Seed-Ausgabeloch 63, das durch die Positionierungsarme 61 gebohrt
ist. Die Seeds 65 oder Spacer 65A sind in einer
Reihe innerhalb des Magazins 53/53A angeordnet
und werden in Richtung des Lochs 63 durch elastische Mittel,
wie eine Feder 67, innerhalb des Magazins 53/53A geschoben.
Die Kraft, die durch die Feder 67 bereitgestellt wird,
ist ausreichend hoch, dass die Reibung zwischen der Wand des Lochs 63 und
einem End-Seed 65 oder Spacer 65A in dem Loch 63 ausreicht,
das Seed 65 oder den Spacer 65A davon abzuhalten,
aus dem Loch 63 unter dem Einfluss der Schwerkraft zu fallen.
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Erwünschterweise
ist ein Magazin 53A, das für Spacer verwendet wird, mit
Spacern 65A gefüllt, die
erwünschterweise
aus einem synthetischen bioabsorbierbaren Material erzeugt sind.
Spacer des Standes der Technik wurden aus Katgut erzeugt, einem
Material tierischen Ursprungs, das von einem Regulierungs- und Kundenakzeptanz-Standpunkt aus unerwünscht ist.
Ein Beispiel eines derartigen synthetischen bioabsorbierbaren Materials
ist VicrylTM, das aus annähernd 90%
Polyglykolsäure
und 10% Polymilchsäure
erzeugt ist. Das Spacer-Material ist auch erwünschterweise beständig gegenüber Temperaturen,
die für
Wärmesterilisation
durch Autoklavieren oder Trockenhitze-Sterilisation verwendet werden.
Spacer 65A können
steril in einem sterilen Magazin 53A in einem sterilen
Integritätspackungsmaterial
wie TyvekTM geliefert werden. Die Sterilisation
kann in einer beliebigen geeigneten Weise ausgeführt werden, z.B. durch Erwärmen oder
durch Aussetzen einem Ethylenoxidgas (in diesem Fall ist ein gasdurchlässiges Verpackungsmaterial
nötig,
falls die Sterilisation erfolgt, nachdem ein Magazin verpackt worden
ist), abhängig
von der Zusammensetzung der verwendeten Spacer. Die Verwendung von vorverpackten,
sterilen Spacern hat den Vorteil, dass der Anwender weder seine
eigenen Magazine 53A mit Spacern 65A beladen muss,
noch muss er Zeit darauf verwenden, die Spacer vor der Verwendung zu
sterilisieren. Dies stellt sicher, dass sterile Spacer verwendet
werden.
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Auf ähnliche
Weise können
Seeds 65 auch steril und vorgeladen in einem Magazin für Seeds 53 geliefert
werden. Dieses Magazin 53 kann steril in einem sterilen
Integritätspackungsmaterial,
wie TyvekTM geliefert werden. Die Seeds
und das Magazin können
in einer beliebigen geeigneten Weise sterilisiert werden, z.B. auf
die Weisen, die oben in Bezug auf Spacer 65A in einem Spacer-Magazin
erwähnt wurden.
Erwünschterweise
kann eine Vielzahl von Packungsgrößen bereitgestellt werden,
z.B. Packungen, die ein Magazin 53 enthalten, das mit 5
Seeds 65 oder 10 Seeds oder 15 Seeds etc. beladen ist.
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Die
Verwendung einer Ladevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
zum Beladen einer Implantationsnadel wird nun erläutert. Ein
Anwender hält
die Ladevorrichtung 1 in einer aufrechten Position oder
ordnet sie in einem Ständer
in einer aufrechten Position an. Ein Seed-Magazin 53, das
Seeds 65 enthält,
wird durch die Öffnung 21 eingesetzt,
bis das Seed-Ausgabeloch 63 in dem Magazin mit dem Durchgangsloch 11 fluchtet.
Obwohl nicht gezeigt, besitzt die Ladevorrichtung 1 erwünschterweise
Verriegelungsmittel, wie eine Verriegelungsarretierung zum freisetzbaren
Zurückhalten
eines Magazins 53 in dieser Position. Eine Implantationsnadel
wird dann an dem Adaptermittel 51 befestigt. Um zu verhindern, dass
die Seeds und Spacer aus dem bodenseitigen Ende der Nadel fallen,
wird das bodenseitige Ende der Nadel mit einem entfernbaren Verschließmittel, wie
einem Stopfen oder einer Endkappe versehen. Der Kolben 37 wird
dann vom Anwender zu seiner unteren, Seed-ausgebenden Position herabgedrückt. Wenn
der Kolben 37 herabgedrückt
wird, durchläuft der
untere Kolbenabschnitt 43 das Seed-Ausgabeloch 63 im
Magazin 53 und schiebt ein Seed 65 aus dem Magazin 53 und
in den unteren Durchgangslochabschnitt 17. Da der Durchmesser
des unteren Durchgangslochabschnitts 17 größer ist
als der Durchmesser des Seeds, fällt
das Seed frei durch das Durchgangsloch 11 und aus seinem
unteren Ende, durch den Adapter 51 und in die Nadel. Der
Kolben 37 wird dann in seine obere Ladeposition angehoben.
Da der untere Kolbenabschnitt 43 zurück herauf durch das Seed-Ausgabeloch 63 des
Magazins 53 läuft,
wird ein neues Seed 65 in das Seed-Ausgabeloch durch das
elastische Mittel 67 des Magazins 53 geladen.
Der Anwender ordnet dann einen Spacer 65A der erwünschten
Dimensio nen in die Spacer-Aufnahmeausnehmung 31 und setzt
den Spacer 65A frei. Der Spacer 65A fällt den
internen Schacht 33 herunter, der einen Durchmesser besitzt, der
größer ist
als der Durchmesser des Spacers, und tritt in die Nadel über den
Adapter 51 ein. Diese Prozedur wird wiederholt, bis die
erwünschte
Anzahl von Seeds und Spacern in die Nadel geladen worden ist. Die
Nadel kann dann vom Adapter 51 entfernt und verwendet werden
oder für
eine spätere
Verwendung gelagert werden. Die Prozedur kann für all die für die Behandlung erforderlichen
Nadeln wiederholt werden.
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Die
Verwendung einer Ladevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
zum Bilden eines Seed-Bolzens wird nun erläutert. Ein Anwender hält die Ladevorrichtung 1 in
einer aufrechten Position oder ordnet sie in einem Ständer in
einer aufrechten Position an. Ein Seed-Magazin, das Seeds 53 enthält, wird
durch die Öffnung 21 eingesetzt,
bis das Seed-Ausgabeloch in dem Magazin mit dem Durchgangsloch 11 fluchtet.
Ein Seed-Bolzenbehälter
wird dann an dem Adaptermittel 51 befestigt. Dieser Behälter ist
erwünschterweise
transparent, um zu ermöglichen,
dass der Anwender überprüft, dass
das Beladen ohne Problem voranschreitet, und um ein Prüfen der
Anzahl von Seeds und ihrer Abstände
zu ermöglichen.
Um einen Anwender von Strahlung abzuschirmen, sind der transparente
Behälter
und alle anderen transparenten Teile einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie später
beschrieben, erwünschterweise
aus einem strahlungsabschwächenden
transparenten Material, wie verbleites Acryl erzeugt. Um das Prüfen der
Anzahl von Seeds und ihrer Abstände
zu vereinfachen, ist der Behälter
erwünschterweise
mit Skalenmarkierungen versehen. Um zu verhindern, dass die Seeds
aus dem bodenseitigen Ende des Behälters fallen, wird das bodenseitige
Ende des Behälters
mit einem entfernbaren Stopfen versehen oder in einer anderen Art versiegelt.
Der Kolben 37 wird dann vom Anwender zu seiner unteren,
Seed-ausgebenden Position herabgedrückt und es wird, ebenso wie
im vorstehenden Beispiel, ein Seed in den Behälter überführt. Der Anwender ordnet dann
einen Spacer 65A der erwünschten Länge in der Spacer-Aufnahmeausnehmung 31 an
und setzt den Spacer 65A frei. Der Spacer fällt in den
internen Schacht 33, der einen Durchmesser besitzt, der
größer ist
als der Durch messer des Spacers 65A, und tritt in den Behälter über den
Adapter 51 ein. Diese Prozedur wird wiederholt, bis die
erwünschte
Anzahl von Seeds 65 und Spacern 65A in den Behälter geladen
worden ist, der dann vom Adapter 51 entfernt und verwendet
oder für eine
spätere
Verwendung gelagert werden kann.
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Falls
der Anwender wünscht,
ein Seed 65 vom Seed-Magazin 53 zu entfernen,
um z. B. seine Radioaktivität
zu messen, kann ein Seed-Magazin 65 wie normal befestigt
werden, ein beliebiger geeigneter Behälter unter der Ladevorrichtung 1 angeordnet werden
und ein Seed 65 in den Behälter durch Herabdrücken des
Kolbens 37 ausgestoßen
werden.
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7 zeigt
eine zweite Ausführungsform
einer Ladevorrichtung 101 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Um der Kürze
willen besitzen viele Merkmale eine Funktion, die jener der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ähnlich
ist, und werden für
diese Ausführungsform
nicht beschrieben. In dieser Ausführungsform ist die Ladevorrichtung
mit einem ersten Seed-Ausgabemittel, wie einem Kolben 137,
und einem zweiten Spacer-Ausgabemittel, wie einem Kolben 197,
und ersten und zweiten Magazin-Aufnahmeausnehmungen 123 bzw. 183 versehen.
Die erste Magazin-Aufnahmeausnehmung 123 ist
angepasst, um ein Seed-Magazin 53 aufzunehmen und zu halten,
während
die zweite Magazin-Aufnahmeausnehmung 183 angepasst ist,
um ein Spacer-Magazin 53A aufzunehmen und zu halten. Wie
oben erwähnt,
enthält
das Spacer-Magazin 53A vorgeschnittene Spacer 65A und
arbeitet auf eine Weise, die einem Seed-Magazin 53 ähnlich ist.
Erwünschterweise
ist das Magazin steril und die Inhalte des Magazins sind steril,
bevor sie in das Magazin gegeben werden. Es ist ferner erwünscht, dass
geladene und leere Magazine und die Ladevorrichtung z.B. durch Erwärmen in
einem Autoklaven sterilisiert werden können. Um Verwirrung zu vermeiden,
können
Seed-Magazine und Spacer-Magazine unterschiedliche Formen oder Größen besitzen,
dies ist eine erwünschte
Situation, insbesondere, da Spacer 65A und Seeds 65 oft
verschiedene Längen
besitzen, z.B. die Spacer 65A können 5,5 mm lang sein, während die
Seeds 65 4,5 mm lang sein können. Alternativ ist es im
Interesse der Wirtschaftlichkeit möglich, dasselbe Magazin für Seeds
und Spacer zu verwenden, wobei es in diesem Fall erwünscht ist,
verschiedene Farben oder andere Markierungen zu haben, um Verwirrung
zu vermeiden. In jedem Fall kann es nützlich sein, verschiedene Farben
für die
verschiedenen Arten von Magazinen zu besitzen, z.B. Spacer könnten in
einem weißen
Magazin und Seeds in einem blauen Magazin geliefert werden. Falls
verschieden geformte oder verschieden große Magazine verwendet werden,
sollten die Durchmesser D4 bzw. D14 der ersten und zweiten Magazin-Aufnahmeausnehmung
und/oder die Formen dieser Ausnehmungen entsprechend angepasst sein,
um zu verhindern, dass die falsche Art von Magazin in einer Ausnehmung
gehalten wird.
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Der
erste Kolben 137 ist bewegbar in einem ersten abgestuften
Durchgangsloch 111 eingesetzt, das zu einer Öffnung 108 führt, die
mit einem Adapter 151 ausgestattet werden kann, während der
zweite Kolben 197 bewegbar in ein zweites abgestuftes Loch 171 eingesetzt
ist, das auch zur Öffnung 108 führt. Die
Ladevorrichtung 101 kann auf eine Weise betrieben werden,
die der Ladevorrichtung 1 ähnlich ist, mit Ausnahme, dass
mit der Ladevorrichtung 101 Spacer durch Herabdrücken des
Kolbens 167 geladen werden können, anstelle durch Laden
individueller Spacer von Hand über
eine Spacer-Einlassöffnung.
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8 und 9 zeigen
eine dritte Ausführungsform
einer Ladevorrichtung 201 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Um der Kürze
willen besitzen viele Merkmale eine Funktion, die denjenigen der ersten
und zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ähnlich
ist, und werden für
diese Ausführungsform
nicht beschrieben. Um der Klarheit der Darstellung willen wurden
die verdeckten Abschnitte der Kolben mit festen Linien in 8 gezogen
und die Kolben in der 9 gänzlich weggelassen. In dieser
Ausführungsform
ist die Ladevorrichtung mit einem ersten Seed-Ausgabemittel, wie einem Kolben 237,
und einem zweiten Spacer-Ausgabemittel, wie einem Kolben 297,
und ersten und zweiten Magazin-Aufnahmeausnehmungen 223 bzw. 283 versehen.
Die erste Magazin-Aufnahmeausnehmung 223 ist angepasst,
um ein Seed-Magazin 53 aufzunehmen und zu halten, während die
zweite Magazin-Aufnahmeausnehmung 283 angepasst ist, um
ein Spacer-Magazin 53A aufzunehmen und zu halten. Wie zuvor
erwähnt,
können,
um Verwirrung zu vermeiden, Seed-Magazine 53 und Spacer-Magazine 53A verschiedene
Formen oder Größen oder
Farben besitzen. Der erste Kolben 237 befindet sich in
einem ersten abgestuften Durchgangsloch 211, das zur Spitze
des ersten Arms 275 eines Y-geformten Kanals 277 führt, während der
zweite Kolben 297 sich in einem zweiten abgestuften Loch 271 befindet,
das zur Spitze des zweiten Arms 279 des Y-geformten Kanals 277 führt. Die
zwei Arme 275, 279 des Y-geformten Kanals treffen
sich an der Spitze des vertikalen Schenkels 281 des Y-geformten
Kanals 277. Die Arme 275, 279 sind erwünschterweise
breiter an der Spitze und verjüngen
sich in Richtung ihres Schnittpunktes mit dem Schenkel 281.
Der Arm 275 wirkt als ein Seed-Transportweg, während der
Arm 279 als ein Spacer-Transportweg wirkt. Der Schenkel 281 erstreckt
sich herab zu einer Öffnung 208 in
der Bodenfläche 285 der
Ladevorrichtung. Um zu verhindern, dass die Seeds 65 und
die Spacer 65A in dem Schenkel 281 festgeklemmt
werden, sind die Dimensionen des Schenkels 281 bevorzugt
derart ausgewählt,
dass er ausreichend eng ist, um auszuschließen, dass Seeds und Spacer
aneinander vorbeilaufen (oder beginnen, aneinander vorbeizulaufen). Eine
entfernbare Blockiervorrichtung, wie ein Stift 287, ist
in ein Loch 289 einsetzbar, das sich von der rückseitigen
Fläche
der Ladevorrichtung zur Vorderseite der Ladevorrichtung erstreckt
und den Schenkel 281 schneidet. Wenn er in das Loch 289 eingesetzt
ist, verhindert dieser Stift 287, dass Seeds und Spacer
im Schenkel 281 durchlaufen. Es wird ferner in Betracht
gezogen, dass der Stift 287 ein ventilartiges Element sein
kann, das mit einer Feder vorgespannt ist, um den Schenkel 281 zu
blockieren. Bei Überwindung
der Federvorspannung würde
der Stift 287 eine Öffnung
in Fluidverbindung mit dem Schenkel 281 bereitstellen,
um so zu ermöglichen,
dass ein Bolzen von Seeds und Spacern durchläuft. Die vordere Fläche der
Ladevorrichtung 201 besitzt einen transparenten Abschnitt 291,
der erwünschterweise aus
einem strahlungsabschirmenden Material, wie verbleitem Acryl, erzeugt
ist, was einem Anwender ermöglicht,
die Inhalte des Schenkels 281 zu sehen, während er
von der Strahlung, die durch Seeds im Schenkel 281 emittiert
wird, abgeschirmt ist. Dieser transparente Abschnitt 291 kann
schnell und einfach entfernbar gemacht sein, um Reinigen der Durchgänge, Beseitigen
von Fremdmaterial oder Beseitigen irgendwelcher festgeklemmter Seeds
oder Spacer zu ermöglichen.
Im Falle, dass ein Seed entfernt werden muss, bedeutet dieser schnelle
Abbau, dass der Anwender nur für
eine kurze Zeit der Strahlung von dem Seed ausgesetzt ist und deshalb
nur eine kleine Strahlungsdosis aufnimmt. Wenn ein Bolzen aus Seeds
und Spacern gebildet wird, wird der Stift 287 in der Blockierposition
angeordnet und die Seeds und Spacer auf den Stift 287 fallengelassen,
so dass sie allmählich
den Schenkel 281 auffüllen.
Der transparente Abschnitt 291 kann mit Skalenmarkierungen versehen
sein, um das Prüfen
der Anzahl von Seeds und Spacern in der Vorrichtung zu unterstützen. Der transparente
Abschnitt 291 ermöglicht,
dass der Anwender das Voranschreiten der Bolzenanordnung überprüfen kann
und, falls der Anwender beim Bilden eines Bolzens unterbrochen wird,
ermöglicht
er ihm, bei seiner Rückkehr
den Zustand des Bolzens, der angeordnet wird, zu prüfen. Nicht-Standardanordnungen
von Seeds und Spacern, z.B. Seeds, die durch eine variable Anzahl
von Spacern getrennt sind, können
auch durch den transparenten Abschnitt 291 sichtbar überprüft werden,
bevor sie in eine Nadel geladen werden.
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Die
Ladevorrichtung 201 kann auf eine Weise betrieben werden,
die der Ladevorrichtung 101 ähnlich ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, die schematisch in 10 gezeigt
ist, wird ein einzelner Kolben 337 verwendet, um einen
Spacer 65A und ein Seed 65 abwechselnd zu laden.
Der Kolben 337 ist mit einem Kolben 351 verbunden,
der zwei Verlängerungsstücke 353, 355 besitzt,
die mit den Armen 375, 379 eines Y-geformten Kanals 377 fluchten,
der den Seed- und Spacer-Transportweg bildet. Das Verlängerungsstück 353 ist
kürzer
als das Verlängerungsstück 355.
Dies bedeutet, dass, wenn der Kolben 337 herabgedrückt wird,
das Verlängerungsstück 355 durch
das Magazin (nicht gezeigt) in der ersten Magazin-Aufnahmeöffnung 359 laufen wird,
bevor das Verlängerungsstück 353 durch
das Magazin (nicht gezeigt) in der zweiten Magazin-Aufnahmeöffnung 357 läuft. Der
Kolben 337 ist mit drei Ausnehmungen 361'–361''' versehen,
die mit einem mit einer Feder beladenen Teilungsstift 363 auf
der Innenseite des Lochs 311 kooperieren, in dem er getragen
wird. Die erste Ausnehmung 361' fluchtet mit dem Teilungsstift 363,
wenn keines der Verlängerungsstücke mit
den Magazin-Aufnahmeöffnungen 357, 359 fluchtet.
Die zweite Ausnehmung 361'' fluchtet mit
dem Teilungsstift 363, wenn das Verlängerungsstück 355 durch die Höhe der Magazin-Aufnahmeöffnungen 357, 359 gelaufen
ist. Die dritte Ausnehmung 361''' fluchtet mit
dem Teilungsstift 363, wenn das Verlängerungsstück 353 durch die Höhe der Magazin-Aufnahmeöffnungen 357, 359 gelaufen ist.
Ein Anwender kann Magazine auf diese Ladevorrichtung laden, nachdem
der Kolben 337 angehoben wird, bis die erste Ausnehmung 361' mit dem Teilungsstift 363 fluchtet.
Es wird angenommen, dass das erste Magazin Seeds enthält und das
zweite Magazin Spacer enthält.
Der Anwender kann dann ein Seed 65 aus dem ersten Magazin
durch Absenken des Kolbens 337 ausstoßen, bis die zweite Ausnehmung 361'' mit dem Teilungsstift 363 fluchtet.
Ein Spacer 65' kann
dann durch Herabdrücken
des Kolbens 337, bis die dritte Ausnehmung 361''' mit
dem Teilungsstift 363 fluchtet, ausgestoßen werden.
Falls es erwünscht
ist, einen weiteren Spacer auszustoßen, bevor ein weiteres Seed
ausgestoßen
wird, wird der Kolben angehoben, bis die zweite Ausnehmung 361'' mit dem Teilungsstift 363 fluchtet,
und dann wieder herabgedrückt.
Falls es erwünscht
ist, ein Seed zu laden, wird der Kolben angehoben, bis die erste Ausnehmung 361' mit dem Teilungsstift 363 fluchtet, und
dann wieder abgesenkt, bis die zweite Ausnehmung 361'' mit dem Teilungsstift 363 fluchtet.
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Es
wird nun auf 11 Bezug genommen, die vorliegende
Erfindung stellt weiter eine Standanordnung 400 für eine Ladevorrichtung
der vorliegenden Erfindung bereit. Es wird anerkannt werden, dass
die Standanordnung 400 mit einer beliebigen der oben beschriebenen
Ladevorrichtungen eingesetzt werden kann, sie wird aber speziell
in Bezug auf die Ladevorrichtung 201 diskutiert.
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Die
Standanordnung 400 wird bereitgestellt, um so das verlängerte Ladevorrichtungsgehäuse der Ladevorrichtung 201 in
einer Orientierung zu halten, die einen durch Schwerkraft unterstützten Durchlauf von
Seeds und Spacern durch die Ausgabeöffnung 208 ermöglicht.
Die Standanordnung 400 umfasst ein Basiselement 402 und
ein verlängertes
Fusselement 404, das sich zwischen dem Basiselement 402 und dem
Ladevorrichtungsgehäuse
der Ladevorrichtung 201 erstreckt. Eine verlängerte Hohlnadel 406 ist
an einem Behälteradapter 251 montiert
gezeigt, zum Aufnehmen einer geordneten Anordnung von Seeds und
Spacern. Da die Ladevorrichtung 201 zum Laden radioaktiver
Seeds nützlich
ist, ist ein verlängertes planares
Abschirmungselement 408 in Bezug auf das Fusselement 404 beweglich
angeordnet, zum Abschirmen eines Nutzers von der Radioaktivität der Seeds,
die in die Nadel 406 abgegeben werden. Die Abschirmung 408 ist
montiert, um so eine Bewegung zu ermöglichen zwischen einer ersten
Position, die sich zwischen einem Nutzer und einem Behälter erstreckt,
der an den Behälteradapter 251 montiert
ist, und einer zweiten Position, die dem Nutzer den Zugang zu dem
Behälter,
der auf dem Gehäuseadapter 251 montiert
ist, ermöglicht.
Zusätzlich
ist eine Abfallrückhalteschale 410 auf
dem Basiselement 402 darunterliegend in Registerhaltung
mit der Ausgabeöffnung 208 positioniert.
Die Schale 410 sorgt für
Auffangen und Zurückhalten
aller Seeds oder Spacer, die durch die Öffnung 208 oder durch
einen Behälter, der
auf der Ladevorrichtung positioniert ist, durchgelaufen sind, der
versehentlich an seiner Bodenöffnung
offen gelassen wurde.
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Die
Ladevorrichtungen 1, 101, 201 gemäß der vorliegenden
Erfindung sind erwünschterweise aus
Materialien erzeugt, die für
eine Abschirmung gegen Radioaktivität sorgen, wie verbleiter Kunststoff, Edelstahl,
Bleiglas, Blei, Wolfram etc.
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Die
oben angegebenen Ausführungsformen können durch
Vorsehen getrennter Ausgabeöffnungen
für Seeds
und Spacer modifiziert werden. Diese Öffnungen können durch transparente Röhrchen mit einer/einem
einzelnen Nadel oder Behälter
verbunden sein und so erlauben, dass sowohl die Ausgabewege in der
Ladevorrichtung vertikal sind, als auch dadurch das Risiko eines
Festklemmens, das in der Ladevorrichtung erfolgt, verringert wird.
Die Verwendung von transparenten Röhrchen kann es für den Anwender
auch möglich
machen zu prüfen,
ob irgendwelche Seeds oder Spacer in den Röhrchen festgeklemmt worden
sind. Außerdem
zeigt 11 einen Teiler 298,
der zwischen den Kolben 237 und 297 vorgesehen
ist. Ein Teiler, der derart positioniert ist, dass er die benachbarten
Kolben trennt, kann weiter sicherstel len, dass ein Nutzer den falschen Kolben
während
Ausgabearbeitsgängen
nicht versehentlich herabdrückt.
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Die
oben angegebenen Ausführungsformen können auch
modifiziert werden durch Vorsehen einer Vorrichtung mit einer Spacer-Magazinaufnahmeöffnung,
die derart dimensioniert ist, dass in der Abwesenheit eines Spacer-Magazins
ein Anwender von Hand (bevorzugt unterstützt durch eine Pinzette oder dergleichen)
Spacer in die Öffnung
einsetzen und sie in den Spacer-Transportweg fallen lassen kann.
Alternativ könnte
die Vorrichtung mit sowohl einer Spacer-Magazinaufnahmeöffnung als
auch einer getrennten Öffnung
für die
manuelle Einführung
von Spacern oder anderem Material in den Spacer-Transportweg versehen
sein, so dass ein Anwender die Option hat, ein Magazin zu verwenden oder
Spacer oder anderes Material von Hand zu laden. Es wird ferner in
Betracht gezogen, dass das Seed-Magazin und das Spacer-Magazin verschiedene
mit der Ladevorrichtung passende Geometrien aufweisen, so dass Seeds
immer von einer Seite der Ladevorrichtung abgegeben werden und Spacer
immer von der anderen Seite der Ladevorrichtung abgegeben werden.
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Zusätzlich ist
eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung für
die Automatisierung einfach anpassbar, durch Vorsehen eines Kolbenansteuerungsmittels,
das durch einen Computer gesteuert oder durch einen Anwender ferngesteuert werden
kann. Geeignete Ansteuerungsmittel könnten beispielsweise hydraulische
oder pneumatische Bedienungselemente sein oder elektrisch angetriebene
Bedienungselemente, wie elektrische Motoren, lineare Stellantriebe
und dergleichen. Zusätzlich könnten auch
Magazinaustauschmittel, wie ein Roboterarm, vorgesehen sein.
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Es
ist offensichtlich, dass viele Modifikationen und Variationen der
Erfindung, wie sie oben dargelegt ist, durchgeführt werden können, ohne
von deren Umfang abzuweichen. Die beschriebenen speziellen Ausführungsformen
sind nur als Beispiel angegeben und die Erfindung ist nur durch
die beigefügten Ansprüche beschränkt.