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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Applikator und ein Verfahren
zum Herstellen des Applikators zum Einführen von Menstruationshilfen
in den Körper
zur Verfügung.
Insbesondere stellt die Erfindung einen Applikator mit einem Fingergriff
zur Verfügung,
der es dem Benutzer ermöglicht,
den Applikator während
der Verwendung sicher zu greifen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Applikatoren
zum Einführen
von Gegenständen
in einen Körperhohlraum
und zum Herausnehmen weisen typischerweise ein Einführelement
mit einem Einführende
und einem gegenüber
liegenden hinteren Ende auf, und ein Austreibungselement, das gleitend
innerhalb des Einführelementes
eingepaßt ist.
Das hintere Ende wird im allgemeinen Greiffunktionen enthalten,
um eine Oberfläche
zur Verfügung zu
stellen, die es dem Benutzer ermöglicht,
den Applikator während
der Verwendung sicher zu halten.
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Ein
Lösungsansatz,
die Handhabung eines Applikators während der Verwendung zu verbessern, ist
es, ein Greifelement in oder auf die Oberfläche des Einführelementes
am hinteren Ende anzubringen. Dies erlaubt es, daß der Durchmesser
des Einführelementes über seine
Länge gleichförmig bleibt (d.
h. der Durchmesser des hinteren Endes ist grundsätzlich derselbe Durchmesser
wie am Einführungsende).
Widerstand gegen das Rutschen der Finger kann eingestellt werden,
indem Öffnungen,
Vorsprünge,
Rippen oder Wülste
in das hintere Ende des Einführelementes
eingebracht werden; indem das hintere Ende gekerbt wird oder indem
ein aufrauhendes Mittel bei der Endbearbeitung der Greiffläche des hinteren
Endes eingearbeitet wird. Voss (
US 3,347,234 )
und Sartinoranont (
US 4,447,222 )
offenbaren den Einsatz eines Ringes auf dem hinteren Ende, Brecht
(
US 3,015,332 ) offenbart
das Verwenden einer aufgerauhten Fläche. Voss (
US 3,575,169 .) offenbart Elemente,
die an der hinteren Fläche
angebracht sind. Jackson (WO98/44885) offenbart eine Applikatortrommel,
die mittels einer Vielzahl sich nach außen erstreckender Deformationen
mit einer Textur versehen ist.
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Roberts
u.a. (
US 3,148,680 )
offenbart das Aufrauhen der Oberfläche mit einer Vielzahl von
Rippen. Wiegner u.a. (
US 4,412,833 ),
Orenga u.a. (
US 5,599,293 )
und Beastall u.a. (
GB 2132484 )
offenbaren das Kerben des Greifbereiches der äußeren Hülse. Weyenberg u.a. (
US 5,614,230 ) und Iskra
(
US 5,702,553 ) offenbaren
beide einen sich nach außen erstreckenden
Wirbel auf dem hinteren Ende des Einführelementes.
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Hagerty
(
US 5,709,652 ) offenbart
einen Applikator mit einer Vielzahl von die Finger aufnehmenden Öffnungen
in dem hinteren Ende. Die Öffnungen bilden
relativ abrupte, die Finger aufnehmende Kanten, um über Reibung
der Bewegung der Finger eines Benutzers zu widerstehen.
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Ein
zweiter Ansatz ist es, den Durchmesser des Applikators in der Umgebung
des hinteren Endes des rohrförmigen
Einführelementes
beträchtlich
zu verringern, wie es bei Whitehead (
US
4,508,531 ) und Huffman (
US
4,573,964 ) zu sehen ist. Schoelling (
US 5,453,085 ) setzt ein hohles Griffstück mit einem
verringerten Durchmesser in das hintere Ende des Einführelementes.
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Lichstein
u.a. (
US 4,536,178 )
offenbart einen Tampon-Applikator mit einer rohrförmigen Trommel, um
den Tampon zu beherbergen und um einen gleitfähigen Stempel unterzubringen.
Der rückwärtige Abschnitt
der Trommel hat gegenüberstehende
abgeflachte Greifflächen
mit Rippen. Dohzono u.a. (
GB 2166656
A ) offenbart einen Greifbereich, der an der Rückseite
des Einführelementes
angeordnet ist. Der Greifbereich hat eingerückte oder flache ebenenartige
Bereiche.
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Schließlich sind
Lösungsansätze dahingehend
vorgenommen worden, zwei oder mehrere physikalische Begrenzungen
als ein Mittel für
den Benutzer, den Applikator sicher während aller Verwendungsschritte
zu halten, einzubringen. Die
US 4,921,474 offenbart
einen Hygiene-Tampon-Applikator,
welcher eine äußere Hülse aus
Kunststoff mit einem im Durchmesser reduzierten Abschnitt über eine Länge benachbart
seinem hinteren Ende aufweist, um so eine ringförmige Schulter zu bilden, und
eine ringförmige
Rippe an seinem hinteren offenen Ende.
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Obwohl
der Stand der Technik mit Beispielen von Fingergriffen reichlich
ausgestattet ist, bleibt weiterhin ein Bedürfnis nach einem effektiven
Fingergriff, der nachträglich
am hinteren Ende eines Applikators irgendeiner Form eingepaßt oder
angebracht werden kann, mit Merkmalen, die beim Einsetzen von Menstruationshilfen
in den Körperhohlraum
unterstützen.
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Ein
Fingergreifelement, das von einem Band gebildet ist, welches zum
Beispiel um einen Griff eines Tennisschlägers gewickelt wird, ist in
der
US 237,831 beschrieben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Applikator, wie er in Anspruch
1 definiert ist, mit einem Greifelement zum Bereitstellen einer
angehobenen Fläche
für den
Widerstand gegen die Bewegung des Fingers einer Hand des Benutzers.
Das Fingergreifelement hat ein vorderes Ende, ein hinteres Ende
und einen dazwischen liegenden Abschnitt. Es umfaßt ein Greifblatt
mit einem Befestigungsende, wobei ein äußeres Ende dem gegenüber liegt.
Das Greifblatt ist so aufgewickelt, daß es übereinander gelegt ist, wobei
das äußere Ende
auf der Außenfläche des
Greifelementes frei liegt, und das Greifelement hat eine angehobene
Fläche.
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Der
Applikator hat ein Einführende
und ein hinteres Ende gegenüber
dem Einführende.
Das hintere Ende hat eine Kante. Der Applikator hat ein Fingergreifelement
wie oben beschrieben, das an der Außenfläche des hinteren Endes des
Applikators angebracht ist.
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Ein
Applikator gemäß dieser
Erfindung kann durch ein Verfahren gebildet werden, das den Schritt des
Einschlagens eines Greifblattes um das hintere Ende eines rohrförmigen Einführelementes
in einer Weise umfaßt,
daß das
Greifblatt auf sich selbst um das rohrförmige Einführelement gelegt wird, um ein Greifelement
mit einem vorderen Ende, einem hinteren Ende und einem dazwischen
liegenden Bereich zu bilden. Das hintere Ende des Greifselementes
ist in Richtung auf die Kante am hinteren Ende des rohrförmigen Einführelementes
angeordnet.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Tampon-Applikators;
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2 ist
eine Draufsicht auf ein Greifblatt gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform;
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3 ist
eine Seitenaufrißansicht
eines Tampon-Applikators mit einem Fingergriff gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
(wobei der Stempel weggebrochen dargestellt ist);
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4 ist
eine Draufsicht auf ein Greifblatt gemäß einer dritten Ausführungsform;
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5 ist
eine Seitenaufrißansicht
eines Tampon-Applikators mit einem Fingergriff gemäß einer
dritten Ausführungsform
(wobei der Stempel weggebrochen dargestellt ist);
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6 und 7 zeigen
ein alternatives Beispiel der dritten Ausführungsform;
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8 ist
eine Draufsicht auf ein Greifblatt gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform;
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9 ist
eine Seitenaufrißansicht
des Blattes aus 1, das an einem Einführelement
für einen
Tampon befestigt ist (wobei der Stempel weggebrochen dargestellt
ist); und
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10 ist
eine Seitenaufrißansicht
eines Tampon-Applikators mit einem Fingergriff gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
(wobei der Stempel weggebrochen dargestellt ist).
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Mit
Bezug nun auf die Zeichnungen gibt es bei den verschiedenen Figuren
mehrere Ausführungsformen
von Fingergriffen, die besonders nützlich zum Unterstützen beim
Einführen
von Menstruations- und prophylaktischen Hilfsmitteln in einen vaginalen
Kanal sind.
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1 veranschaulicht
einen generischen Applikator 10 mit zwei rohrförmigen Elementen:
dem Einführelement 20 und
dem Stempel 40. Das Einführelement 20 hat ein
Einführende 22 und
ein hinteres Ende 24. Das hintere Ende 24 hat
eine Kante 26. Der Stempel 40 ist zum Gleiten
in das hintere Ende 24 eingepaßt.
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Bezug
nehmend auf die 2–10 hat der
Applikator 10 der vorliegenden Erfindung weiterhin ein
Greifelement, das getrennt von dem Einführ- und Stempelelement hergestellt
werden kann und danach unbeweglich an wenigstens einem Bereich des
hinteren Endes 24 des Einführelementes 20 befestigt
wird, oder es kann um das hintere Ende 24 des Einführelementes 20 gebildet
sein.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist in den 2 und 3 gezeigt.
Wie in 2 zu sehen ist, hat das Blatt 102 zwei
Längsseiten 104, 104', ein Befestigungsende 106 und
ein äußeres Ende 108.
Obwohl dies nicht notwendig ist, können die Längsseiten 104, 104' symmetrisch
sein. Das Befestigungsende 106 kann senkrecht zum hinteren
Ende 24 des Einführelementes 20 (nicht
gezeigt) befestigt sein. Obwohl das äußere Ende 108 als
stumpf gezeigt ist, kann das Ende irgendeinen Aufbau haben. Insbesondere
bevorzugt sind Enden, die stumpf oder winklig sind oder scharf oder
abgerundete Punkte haben. Das Greifelement 100 wird gebildet,
indem das Blatt 102 vollständig um das Einführelement 20 gelegt
wird, wobei das äußere Ende 108 frei
liegt, wie es in 3 gezeigt ist. Der mittlere
Bereich 110 des Greifelementes 100 hat eine vergrößerte Höhe im Vergleich
zu dem vorderen und dem hinteren Greiferende 112, 112'.
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Die 4–7 zeigen
das Greifblatt 122 mit dem Befestigungsende 126,
zwei Längsseiten 124, 124' und dem äußeren Ende 128.
Eine der Längsseiten,
entweder 124 oder 124', bildet mit dem Befestigungsende 126 einen
rechten Winkel. Zum Beispiel, wie in 4 veranschaulicht,
bildet die Längsseite 124 einen
rechten Winkel mit dem Befestigungsende 126. Wenn das Greifblatt 122 an
dem vorderen Ende 24 befestigt und um das Einführelement 20 gewickelt
ist, ist das Greifelement 120 gebildet. Wie in 5 gezeigt,
weist das vordere Greiferende 130 eine dickere oder stärker aufgebaute Greiffläche auf
als das hintere Greiferende 132. In ähnlicher Weise, wie in 6 zu
sehen ist, bildet die Längsseite 144' einen rechten
Winkel mit dem Befestigungsende 146. Nachdem das Blatt 142 um
das hintere Ende 24 gewickelt worden ist, um das Greifelement 140 zu
bilden, weist das hintere Greiferende 150 eine dickere
Greiffläche
auf als das vordere Greiferende 152. In den 4 und 6 sind
die Längsseiten
(Seiten 124, 124' in 4 und 144, 144' in 6)
in der Länge
ungleich.
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Das
Greifelement kann aus mehreren Greifblättern gebildet werden. Zum
Beispiel können
zwei trapezartige oder dreieckförmige
Greifblätter
(so wie diejenigen, die in den 2, 4 und 6 zu
sehen sind) benachbart zueinander angeordnet werden, entweder einander
berührend oder
leicht getrennt, auf dem hinteren Ende des Einführelementes. Das sich ergebende
Greifelement wird zwei dickere Greifflächen und einen Bereich mit
verringertem Durchmesser dazwischen haben. Irgendeine Anzahl oder
Anordnung von Greifblättern
kann eingesetzt werden.
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Die 8–10 zeigen
im allgemeinen eine weitere bevorzugte Form für das Greifelement 260.
Das Greifelement 260 weist ein Blatt 262 auf, welches
zwei Längsseiten 264, 264', ein Befestigungsende 266,
einen dazwischen liegenden Bereich 270 mit Seiten 272, 272' und äußeren Enden 274, 274' (Außenfläche 276 des
Blattes 262, in 9 gezeigt) hat. Obwohl 8 die
bevorzugte Ausführungsform
für das
Greifblatt mit im allgemeinen einer "M"-Form zeigt, sind
andere Formen, einschließlich "U", "⇑", "V", "W" usw. (einschließlich der
geschlossenen Form dieser Buchstaben) möglich. Obwohl nicht notwendig,
können
die Seiten 272, 272' symmetrisch
sein. Wie bei der ersten Ausführungsform können die äußeren Enden 274, 274' irgendeine Konfiguration
haben.
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9 zeigt
die Befestigung des Blattes 262 am hinteren Ende 224 des
Einführelementes 220. Wie
gezeigt, schließt
sich das Befestigungsende 266 des Blattes 262 senkrecht
an die Kante 226 an und umgibt das hintere Ende 224.
Bei der bevorzugten Ausführungsform
ist die Längsseite 264' senkrecht zu
der Längsachse
und liegt benachbart der Kante 226 des rohrförmigen Einführelementes.
Es ist nicht notwendig, daß die
Längsseite 264' mit der Kante 226 fluchtet.
Das Blatt 262 wird kontinuierlich um das hintere Ende gewickelt,
bis die äußeren Enden 274, 274' an der Außenseite 276 festgelegt
sind. Die äußeren Enden 274, 274' können eine
glatte Verbindung mit der Außenseite 276 bilden,
jedoch ist dies nicht notwendig.
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10 zeigt
einen gewickelten Fingergriff, hergestellt aus dem Blatt 262,
das mehrere Male um das hintere Ende 224 gewickelt worden
ist. Wie gezeigt hat der Fingergriff einen vorderen und hinteren Bereich 280, 280', die jeweils
eine vergrößerte Höhe oder
Dicke im Vergleich zu dem dazwischen liegenden Bereich 282 haben.
Diese Differenz in der Dicke ermöglicht
es, daß die
Finger des Benutzers den dazwischen liegenden Bereich 282 greifen
und den Tampon handhaben, ohne daß er rutscht. Die Seiten 272, 272' bilden auch
eine Widerstandsfläche,
die dem Benutzer hilft, den Tampon-Applikator während der Verwendung sicher
zu handhaben. Die mehreren Stufen, die von den Seiten 272, 272' gebildet werden, bieten
eine vergrößerte Oberfläche und
Widerstand für
die Finger des Benutzers. Je dicker das Material ist, das zum Bilden
des Greifblattes 262 verwendet wird, desto stärker treten
die Stufen hervor, die von den Seiten 272, 272' gebildet sind,
und allgemein desto größeren Reibwiderstand
wird das Greifelement gegenüber
den Fingern des Benutzers darstellen. Ein Greifblatt, das aus einem
dickeren Material hergestellt wird, wird auch bewirken, daß die äußeren Ende 274, 274' abrupte Verbindungen
mit den Schichten bilden, auf denen die äußeren Ende 274, 274' überlagert
worden sind.
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Wie
es aus den oben beschriebenen Ausführungsformen zu sehen ist,
ergibt sich das Profil des Greifelementes aus der Ausrichtung einer
oder beider Längsseiten
zu der Wicklungsrichtung. Zum Beispiel bei einem rohrförmigen Einführelement
mit einem im wesentlichen gleichförmigen Querschnitt im dem Bereich
des Greifelementes wird eine Längsseitenkante,
die senkrecht zu der Längsachse
des rohrförmigen
Einführelementes
ausgerichtet ist, eine dickere Greiffläche benachbart der Längsachse
bilden, wie es in den 5 und 7 gezeigt
ist. Mit anderen Worten, wenn das Greifblatt um das rohrförmige Einführelement
gewickelt wird, wobei eine Längskante
mit sich selbst in den unteren Schichten ausgerichtet wird, wird
diejenige Kante des Greifelementes dicker sein als Kanten, an denen
die Längskante überlagerter
Schichten aus der Position in unteren Schichten versetzt ist. Mit
denselben Einschränkungen,
wenn keine Längsseitenkante
senkrecht zu der Längsachse
ausgerichtet ist (oder mit ihrer Position in unteren Schichten),
wird die Greiffläche
um so dicker sein, je weiter entfernt sie von den Seitenkanten ist,
wie in 3 gezeigt.
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Die
Längsseiten
des Greifblattes oder eines einzelnen Greifblattbereiches sind bevorzugt
nicht parallel zueinander. Dies sichert die Änderung der Dicke, wenn das
Blatt überlagert
wird, wenn es auf sich selbst gewickelt wird, und es liefert eine
maximale Breite des Greifblattes oder des Greifblattbereiches entlang
der Länge
des Greifblattes oder -bereiches. Die Greifblätter und Greifblattbereiche,
die oben offenbart sind, haben im allgemeinen eine maximale Breite
in einer Entfernung von dem äußeren Ende. Bevorzugt
ist die maximale Breite nahe dem Befestigungsende, sie könnte sich
aber auch zwischen dem Befestigungs- und dem äußeren Ende befinden. Der Durchschnittsfachmann
wird auch erkennen, daß die maximale
Breite nahe dem äußeren Ende
sein könnte,
um eine glattere Außenfläche des
Greifelementes zur Verfügung
zu stellen. Diese Anordnung relativ inelastischer Materialien, so
wie Papier, jedoch könnte leicht
zu einer faltigen und unansehnlichen Außenfläche des Greifelementes führen. Natürlich würde ein elastisches
Material wahrscheinlich eine im wesentlichen glatte Außenfläche erzeugen.
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Bevorzugt
haben die Längsseiten
eine relativ glatte gerade Kante. Jedoch können die Eigenschaften für die Fingeranlage
des Greifelementes verbessert werden, indem eine Längsseitenkante
mit einer unterschiedlichen Kantenbehandlung bereitgestellt wird.
Eine repräsentative
nicht begrenzende Liste möglicher
Kantenbehandlungen umfassen Zahnungen, Zickzack, gekerbt oder mit
Sägezahnen
und dergleichen. Diese Formkantenbehandlung kann ein rauheres vorderes
und hinteres Ende oder eine weitere Fingergreiffläche des
Greifelementes zur Verfügung
stellen.
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Applikatoren
werden im allgemeinen aus einem von zwei Basismaterialien aufgebaut:
Kunststoff und Pappe. In ähnlicher
Weise kann das Greifblatt aus identischen Materialien aufgebaut
werden. Pappeprodukte werden sowohl vom Hersteller als auch vom
Verbraucher bevorzugt angesehen, abgeleitet aus Faktoren wie der
Einfachheit der Herstellung, Herstellungskosten, Einkaufskosten,
Nutzen für
die Umgebung und Bequemlichkeit beim Wegspülen. Ein Greifelement, getrennt
hergestellt, kann nachträglich auf
ein rohrförmiges
Einführelement
auf Pappe gepaßt
werden, ohne daß man
wesentlich einen der beschriebenen Nutzen verliert.
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Der
Karton, der für
Tampon-Applikatoren benutzt wird, kann eine einzelne Schicht aus
Kartonmaterial sein, oder er kann eine Vielzahl laminierter Schichten
aufweisen, um mehrere Nutzen zu erfüllen, die in Bezug zu den verschiedenen
Schichten stehen. Zweckmäßiges Kartonmaterial
für die
Bildung der rohrförmigen
Elemente umfaßt,
ohne Beschränkung,
Pappe, Karton, Bechermaterial, Papier und dergleichen. Das laminierte
Kartonmaterial kann eine Oberflächenschicht
oder Beschichtung aus Kunststoff, Wachs, Silikon oder dergleichen
haben, was zweckmäßig sein
kann, um den Komfort für
den Benutzer während
des Einführens
und Herausziehens zu verbessern. Die Kunststoffbeschichtung kann,
ohne Beschränkung,
Polyolefine, so wie Polyethylen und Polypropylen, Polyester, so
wie Polyethylenterephthalat, Polycaprolacton, Polyvinylalkohol,
Ethylenvinylacetatcopolymere, Cellophan und dergleichen umfassen.
Bevorzugte Materialien für das
rohrförmige
Element umfassen laminierte Kartons. Bevorzugte laminierte Kartons
umfassen mit Kunststoff laminierte oder mit Kunststoff beschichtete Kartonmaterialien.
Diese mit Kunststoff laminierten Pappmaterialien können zusätzliche
Schichten umfassen, so wie Klebschichten, Bindeschichten und dergleichen.
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Beispiele
von Verfahren, die eingesetzt werden, um Applikatorkomponenten aus
Pappe herzustellen, umfassen ohne Beschränkung: Spiralwickeln, wie es
in der
US 5,346,468 offenbart
ist, Übereinanderwickeln,
wie es in der
US 4,508,531 offenbart
ist, und Legen eines Blattes um einen Dorn und dann Versiegeln an
einer Überlagerungsnaht,
wie es in den US-Patenten 4,755,164 und 5,599,293 offenbart ist.
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Applikatoren
können
auch aus herkömmlichem
Kunststoff hergestellt sein, so wie spritzgießbarem oder blasformbarem Kunststoff,
biologisch abbaubarem Kunststoff, so wie diejenigen, die in der
US 5,910,520 an Dabi u.a.
offenbart sind, deren Gesamtinhalt hiermit durch Bezugnahme aufgenommen
ist. Im allgemeinen sind kommerziell erhältliche Produkte aus einem
auf Olefinen basierenden Polymer hergestellt, so wie Polyethylen,
und wenigstens die Einführelemente
werden mittels eines Spritzformprozesses gebildet. Dieser Prozeß wird eingesetzt,
da die Herstellung einige Schlüsseleigenschaften
des rohrförmigen
Einführelementes
ausgleichen muß.
Formeinsätze
und Kerne werden hergestellt, um ein leicht abgeschrägtes Produkt
herzustellen, so daß die Wanddicke
im Greifbereich relativ dick ist, um die strukturelle Stabilität während der
Schritte des Einführens
und Herausziehens bei der Benutzung beizubehalten, während die
Dicke bei den Einführenden minimiert
wird, um Flexibilität
und geringe Kraft beim Herausziehen zu bieten. Das Spritzformen
ermöglicht
auch bei der Herstellung, einmalig geformte rohrförmige Einführelemente
zu bilden. Es gibt weniger komplizierte/teure Polymerformtechniken,
so wie Extrusion und Blasformen, die benutzt werden können. Das
getrennte Herstellen eines Greifelementes und dann das nachträgliche Einpassen
in das Einführelement
ermöglicht
es, daß diese
Alternativen eingesetzt werden.
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Das
Greifelement des Applikators gemäß der vorliegenden
Erfindung kann mittels irgendeinem Prozeß hergestellt werden, der es
erlaubt, daß das Greifblatt
in der gewünschten
Form gebildet und um den gebildeten Applikator gewickelt wird. Insbesondere
bevorzugt sind Greifblätter,
hergestellt aus Geweben oder Gespinsten, Papier, Papierprodukten, thermoplastischem
laminiertem Kunststoff und Polymerblättern. Materialien, die so
behandelbar sind, daß sie
faltbar und handhabbar sind, können
auch eingesetzt werden. Ein Beispiel eines solchen Materials ist
ein Kunststoffblatt, das beim Erwärmen weich und faltbar wird.
Die Oberfläche
der Greifblätter
kann aufrauhende Mittel umfassen, einschließlich pulverisiertem Stein
oder Sand, Kantendeformationen, Öffnungen,
Kerben, Vielzahl von Rippen oder angehobener Bereiche. Der Befestigungsbereich
des Greifblattes ist an dem hinteren Ende des Einführelementes
des Applikators befestigt.
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Bevorzugt
ist das Greifblatt mehrere Male um das Einführelement gewickelt. Greifblätter, die aus
einem dünnen
Material hergestellt sind, können zu
einem dünneren
Greifelement führen, während Greifblätter, die
aus dickeren Materialien hergestellt sind, wahrscheinlich relativ
dicke Greifelemente erzeugen werden. Unter besonderen Umständen kann ein
dickeres Greifelement erforderlich sein, wenn die Außenfläche des
Greifblattes glatt ist, die Kanten, die durch die Längskanten
gebildet sind, können
eine rauhere Greiffläche
für die
Finger des Benutzers anbieten. Abmessungen für das Greifblatt können variieren,
entsprechend dem Durchmesser des rohrförmigen Elementes. Zusätzlich können die
Materialien, die für
das Greifblatt verwendet werden, die Anzahl, die das Greifblatt
um das rohrförmige
Element umwickelt wird, diktieren, und daher kann die Länge des Greifblattes
variieren. Materialien mit einem Dickenbereich von ungefähr 0.05
mm bis ungefähr
3 mm sind bevorzugt. Insbesondere bevorzugt sind Greifblätter mit
einer Dicke von 0.1 mm bis ungefähr
2 mm.
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Typische
Abmessungen für
die rohrförmigen Elemente,
die bei Tampon-Applikatoren zweckmäßig sind, umfassen eine Länge von
ungefähr
50 bis 80 mm, einen Durchmesser von ungefähr 8 bis 20 mm und eine Dicke
von ungefähr
0.1 bis 0.6 mm. Bevorzugt ist der Durchmesser des inneren rohrförmigen Elementes
(d. h. des Stempel) geringer als der Durchmesser des äußeren rohrförmigen Elementes (d.
h. des Einführelementes),
um eine teleskopische Anordnung des inneren rohrförmigen Elementes
innerhalb des äußeren rohrförmigen Elementes
zu ermöglichen,
wie es in 1 gezeigt ist.
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Irgendwelche
Klebmittel oder Befestigungsverfahren können verwendet werden, um das
Greifblatt an dem Einführelement
zu befestigen. Beispiele geeigneter Klebmittel können in der
US 4,718,898 und
4,857,393 gefunden werden, deren Gesamtinhalt
hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist.