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Die
vorliegende Erfindung betrifft mit einem flüssigen Mittel füllbare Spritzen
zur Verwendung als Befestigung an Injektoren für medizinische Zwecke, wie
zum Beispiel Angiographie, computerisierte Tomographie, NMR/MRI
usw., die mit einem Kontrastmittel, chemischen Mittel oder einem ähnlichen
flüssigen
Mittel, das in das Gefäßsystem
des menschlichen Körpers
oder eines Tieres eingespritzt wird, durchgeführt werden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Wie
in der US-PS 4,006,736 offenbart, werden Spritzen zur Verwendung
bei der Untersuchung von Patienten bei medizinischen Behandlungen durch
Anbringen des Hauptkörpers
der Spritze an einem Injektor und Befestigen eines im Spritzenkörper in
engem Kontakt damit angebrachten Schiebers an einem Kolben des Injektors
verwendet. Der Kolben rückt
mit einer Geschwindigkeit vor, die durch eine Steuerschaltung des
Injektors gesteuert wird, und schiebt den Schieber, um ein in der
Spritze eingefülltes
flüssiges
Mittel in das Gefäßsystem
des Patienten einzuspritzen.
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Des
Weiteren offenbart die US-PS 4,677,980 eine Spritze mit einem Schieber,
der durch Drehen der gesamten Spritze um ca. 90 Grad bezüglich des Kolbens
mit dem Kolben verbunden oder davon getrennt werden kann, wobei der
Schieber mit dem vorderen Ende des Kolbens in Kontakt gehalten wird.
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Des
Weiteren offenbart die internationale Veröffentlichung Nr. WO 98/20920
(entsprechend der japanischen Patentanmeldung Nr. 522638/1998) eine
Spritze 2, die in den 10 und 11 gezeigt wird.
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Die
Spritze 2 umfasst einen zylindrischen Spritzenkörper 3 und
einen im Spritzenkörper
angebrachten Schieber 4. Die Spritze 2 wird mit
einem Injektor 1 verbunden, indem ein Basisende des Spritzenkörpers 3 in
einer Spritzenaufnahme 11 des Injektors 1 lösbar befestigt
und der Schieber 4 der Spritze 2 mit einem Kolben 13 lösbar in
Eingriff gebracht wird, wobei der Kolben 13 aus der oder
in die im Injektor 1 eingebauten Aufnahme 11 mittig
gezeigt beweglich ist, wodurch der Schieber 4 zum vorderen Ende
des Spritzenkörpers 3 vorgerückt wird,
um ein im Spritzenkörper 3 gefülltes flüssiges Mittel
durch ein nicht gezeigtes Röhrchen
von einer Düse 30 am vorderen
Ende des Spritzenkörpers 3 in
das Gefäßsystem
des menschlichen Körpers
oder eines Tieres einzuspritzen.
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In
der folgenden Beschreibung bezieht sich der Begriff vordere (r)
oder nach vorne auf eine Seite der Spritze 2, auf der der
Spritzenkörper 3 mit
dem Patienten verbunden ist und das flüssige Mittel durch den Schieber 4 herausgezwängt wird,
und der Begriff hintere (r) oder nach hinten bezieht sich auf die
andere Seite gegenüber
der obigen Seite, auf der die Spritze mit dem Injektor verbunden
ist.
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Der
Innenumfang der Aufnahme 11 des Injektors 1 ist
mit Spritzenhalteflanschen 12, 12 versehen. Von
dem Spritzenkörper 3 ragen
radial davon Stege 31, die mit den Flanschen 12, 12 in
Eingriff gebracht werden können,
und ein Flansch 32, der zum Anlagekontakt mit der Endfläche der
Aufnahme 11 ausgeführt
ist, vor.
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Der
Kolben 13 ist an seinem vorderen Ende mit Schieberhalteteilen 14, 14 versehen,
die orthogonal zur Achse des Kolbens 13 verlaufen.
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Unter
Bezugnahme auf 13, umfasst der in der vorangehenden
Veröffentlichung
WO 98/20920 offenbarte Schieber 4 einen Schieberkörper 5 und
eine über
den Körper 5 angebrachte
elastische Abdeckung 9 siehe auch die Schrift EP-A-1 002
551, die einen verbesserten, elastomeren Schieberring 298 offenbart.
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Der
Schieberkörper 5 umfasst
zwei Glieder, die aneinander angebracht sind, das heißt einen
konischen Teil 81 am vorderen Ende und einen sich nach
hinten erstreckenden hohlen Kegelstumpf 82, der an dem
konischen Teil 81 angebracht ist und eine sich leicht verjüngende konische
Fläche
aufweist.
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Eine
kreisförmige
Montageplatte 62 erstreckt sich von dem hinteren Ende des
Kegelstumpfs 82 radial von diesem, wobei zwischen der Montageplatte 62 und
dem Kegel 82 über
dessen gesamten Umfang ein ausgesparter Teil 52 ausgebildet
ist.
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Von
dem hinteren Ende des konischen Teils 81 erstreckt sich
ein Paar Verbindungsschenkel 71, 71, die jeweils
eine nach innen gerichtete Klaue 76 aufweisen, nach hinten.
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Die
elastische Abdeckung 9 ist so über den Schieberkörper 5 angebracht,
dass sie sich über
dessen konischen Teil 81 zum ausgesparten Teil 52 erstreckt,
und umfasst einen hohlen konischen Teil 91, einen sich
von dem konischen Teil 91 erstreckenden zylindrischen Teil 92,
einen nach innen gerichteten Flansch 94, der von dem hinteren
Ende des zylindrischen Teils 92 vorragt, und einen Vorsprung 96,
der von dem vorderen Ende des konischen Teils 91 vorragt.
Mehrere Rippen 93, 93 sind an der Außenumfangsfläche des
zylindrischen Teils 92 über
deren gesamten Umfang ausgebildet.
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Der
Vorsprung 96 ist in der röhrenförmigen Düse 30 am vorderen
Ende des Spritzenkörpers 3 nach
Beendigung des Vorrückens
des Schiebers 4 positioniert, wodurch die Menge des im
Spritzenkörper 3 verbleibenden
und verschwendeten flüssigen Mittels
minimiert wird.
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Der
hohle konische Teil 91 der elastischen Abdeckung 9 bedeckt
den konischen Teil 81 des Schieberkörpers 5, wobei dazwischen
ein kleiner Abstand 90 verbleibt. Der zylindrische Teil 92 bedeckt den
Kegelstumpf 82 in engem Kontakt damit, wobei der nach innen
gerichtete Flansch 94 in den ausgesparten Teil 52 um
den Kegel 82 herum passt.
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Der
Spritzenkörper 3 wird
an seiner Basis in der Aufnahme 11 des Injektors 1 angebracht
und dann um ca. 90 Grad gedreht, um den Steg 31 des Spritzenkörpers 3 in
dem an der Innenfläche
der Aufnahme 11 ausgebildeten Spritzenhalteflansch 12 zu positionieren,
wodurch der Spritzenkörper 3 daran gehindert
wird, aus der Aufnahme 11 zu rutschen.
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Der
Kolben 13 des Injektors 1 ist im zurückgezogenen
Zustand von dem Schieber 4 der Spritze 2 weg positioniert.
Wenn der Kolben 13 allmählich ausgefahren
wird, zwingen jedoch die Halteteile 14, 14 am
vorderen Ende des Kolbens das Paar aus der Rückseite des Schiebers 4 vorragender
Schenkel 71, 71 auseinander und werden mit den
Klauen 76, 76 an der Vorderseite davon in Eingriff
gebracht (siehe 13). Da die vordere Endfläche des
Kolbens 13 in Schiebekontakt mit dem Schieberkörper 3 kommt, rückt der
Schieber 4 vor, wodurch das flüssige Mittel in der Spritze 2 in
das Gefäßsystem
des menschlichen Körpers
oder Tieres eingespritzt wird, wie oben beschrieben.
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Um
die Spritze 2 aus dem Injektor 1 zu entfernen,
nachdem sie zum Einspritzen des flüssigen Mittels verwendet worden
ist, wird der Spritzenkörper 3 um
ca. 90 Grad in einer entgegengesetzten Richtung zu der Richtung,
in der der Körper
zum Zwecke der Verbindung gedreht wird, gedreht. ,Dies bewirkt die
Ablösung
des Steges 31 des Spritzenkörpers 3 aus dem Spritzenhalteflansch 12 der
Injektoraufnahme 11 und die Ablösung der Klauen 76, 76 des
Schiebers 4 aus den Halteteilen 14, 14 des
Kolbens 13. Die Spritze 2 wird aus der Aufnahme 11 entfernt.
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Die
in 11 gezeigte und oben beschriebene Spritze 2 muss
so ausgeführt
werden, dass sie dem Einspritzdruck des flüssigen Mittels standhalten kann.
Wie in 12 gezeigt, wird solch eine
Spritze 2 auch in einem Verstärkungsgehäuse 200 auf einer Drehkuppel 100 zur
Verbindung mit einem Injektor 1 ummantelt verwendet.
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Ähnlich zu
der bereits erwähnten
Spritze, umfasst diese Art von Spritze 2 einen Spritzenkörper 3 und
einen Schieber 4, wobei der Spritzenkörper 3 dem beim Einspritzen
des flüssigen
Mittels auftretenden Innendruck nicht standzuhalten braucht, aber solche
Eigenschaften aufweist, dass er sich unter dem Innendruck etwas
ausdehnt. Der Spritzenkörper 3 ist
an seinem hinteren Ende mit parallelen Flanschen 36, 36 versehen,
die jeweils einen geschnittenen Teil 37 zur Verhinderung
von Drehung aufweisen. Die Spritze 2 wird entfernbar in
dem von der Drehkuppel 100 gestützten Gehäuse oder Druckmantel 200 angebracht
und in Position gebracht.
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Die
Drehkuppel 100 weist abgestufte Durchgangsbohrungen 101, 101 auf
einander gegenüberliegenden
Seiten eines Lochs 102 auf, das die Drehmitte für die Drehkuppel 100 bildet.
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Röhrenförmige durchsichtige
Verstärkungsgehäuse oder
-druckmäntel 200, 200 werden
von hinter der Drehkuppel 100 durch jeweilige Bohrungen 101, 101 in
der Drehkuppel 100 eingesetzt.
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Das
Verstärkungsgehäuse 200 weist
ein hinteres Ende auf, das mit einem Flansch 201 versehen ist,
der als ein Halter dient, und ein vorderes Ende, das sich in Form
eines Kegels verjüngt
und mit einem Loch 202 ausgebildet ist, durch das sich
eine Düse 30 des
Spritzenkörpers 3 erstrecken
soll.
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Der
Injektor 1 ist mit einem Drehkuppeldrehstützstift 16 über einem
Kolben 13 und einem Drehkuppelaufnahmeteil 18 unter
dem Kolben 13 versehen.
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Die
Spritze 2 wird in einem der Verstärkungsgehäuse 200 auf der Drehkuppel 100 eingeführt, der Stützstift 16 wird
in dem Loch 102 in der Drehkuppel 100 angeordnet,
das vordere Ende einer orthogonal zum Loch 102 in die Drehkuppel 100 eingetriebenen Schraube 104 wird
in einer Nut 17 im Stützstift 16 angeordnet
und ein Ende der Drehkuppel 100 wird in dem von dem Injektor 1 ragenden
Aufnahmeteil 18 in Eingriff gebracht, um ein Herunterrutschen
der Drehkuppel 100 zu verhindern.
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Wenn
der Kolben 13 mit dem Schieber 4 der in dem Gehäuse 200 eingesetzten
Spritze 2 verbunden ist, wobei die Achse des Gehäuses 200 auf
der Drehkuppel 100 auf die Achse des Kolbens 13 ausgerichtet
ist, kann eine andere Spritze 2 in das andere Gehäuse 200 eingeführt oder
daraus entfernt werden.
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Der
Spritzenkörper 3 wird
durch Innendruck, der auf den Spritzenkörper 3 wirkt, wenn
das flüssige Mittel
in der Spritze 2 durch das Vorrücken des Kolbens 13 eingespritzt
wird, in engen Kontakt mit der Innenfläche des Verstärkungsgehäuses 200 gedehnt.
Der Spritzenkörper 3 widersteht
dem Innendruck des Einspritzens durch die Festigkeit des Gehäuses oder
des Druckmantels 200.
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Bei
der in den 11 und 12 gezeigten und
oben beschriebenen Spritze 2, wird der zylindrische Teil 92 der
elastischen Abdeckung 9, der um den Kegelstumpf 82 des
Schieberkörpers 5 angeordnet
ist, in stark reibenden Kontakt mit der Innenfläche des Spritzenkörpers 3 gebracht,
wenn der Schieber 4 vorrückt, wie in 13 gezeigt,
was dazu führt,
dass sich der konische Teil 91 der Abdeckung zu dem sich nach
hinten verjüngenden
Bereich zwischen der Innenfläche
des Spritzenkörpers 3 und
dem Kegelstumpfteil 82 des Schieberkörpers 5 dehnt, wodurch eine
Wirkung wie durch Zwängen
eines Keils erzielt wird (im Folgenden als „Keilwirkung" bezeichnet). Das
elastische Material in diesem Bereich wird in stärkerem Maße komprimiert, wodurch das
flüssige Mittel
im Spritzenkörper 3 mit
einem höheren
Druck, als herkömmlich
der Fall ist, in das Gefäßsystem
des menschlichen Körpers
oder Tieres eingespritzt werden kann. Demgemäß kann das flüssige Mittel
mit einem höheren
Druck als der arterielle Blutdruck in die Arteriengefäße eingespritzt
werden.
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Durch
höhere
Drücke
ist der Betrieb der Spritze 2 jedoch Beschränkungen
ausgesetzt, obgleich sie für
Hochdruckinjektion ausgeführt
ist.
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Wenn
der Innendruck der Spritze 2 durch das Vorrücken des
Schiebers 4 erhöht
wird, drückt eine
verbesserte Keilwirkung die elastische Abdeckung 9 mit
größerer Kraft
gegen die Innenfläche
des Spritzenkörpers 3,
wodurch der zylindrische Teil 92 der Abdeckung 9 unter
höherem
Druck komprimiert und sein Rutschvermögen stark beeinträchtigt wird.
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Die
elastische Abdeckung 9 wird durch das Vorrücken des
Kolbens 13 weiter nach hinten gedehnt, jedoch durch die
Montageplatte 62 blockiert und in einen winzigen Abstand
zwischen den Umfang der Montageplatte 62 und der Innenfläche des
Spritzenkörpers 3 gezwängt. Dadurch
entsteht das Problem, dass die Oberfläche des nach innen gezwängten Teils
der Abdeckung 9 durch Presskontakt mit dem Spritzenkörper 3 sehr
geringfügig
abgekratzt wird, wodurch bei weiterer Injektion winzige abgekratzte
Fragmente an der Innenfläche
des Spritzenkörpers
verbleiben. Des Weiteren bietet die so nach innen gezwängte elastische
Abdeckung 9 einen übermäßigen Widerstand
gegen Vorrücken
des Schiebers 4.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Angesichts
der vorangehenden Probleme stellt die vorliegende Erfindung eine
Spritze bereit, die für
Hochdruckinjektion verwendbar ist, ohne dass eine elastische Schieberabdeckung
winzige abgekratzte Fragmente in die Spritze abgeben kann, während gestattet
wird, dass der Schieber darin vorrückt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine medizinische Spritze 2 bereit,
die Folgendes umfasst: einen zylindrischen Spritzenkörper 3 und
einen Schieber 4, der im Spritzenkörper 3 zum Spritzen
eines in den Spritzenkörper 3 gefüllten flüssigen Mittels
aus dem Spritzenkörper 3 in
das Gefäßsystem
eines menschlichen Körpers
oder eines Tieres, angeordnet ist, indem der Schieber 4 bezüglich des
Spritzenkörpers 3 vorgerückt wird,
wobei der Schieber 4 einen Schieberkörper 5 und eine elastische
Abdeckung 9 umfasst, die von vorne über den Schieberkörper 5 angeordnet
ist, wobei der Schieberkörper 5 an
seinem hinteren Ende mit einer Montageplatte 62 versehen
ist, die eine ringförmige
Nut 68 definiert, die nach vorne mündet und in ihrer Vorderseite
in der Nähe
ihres Außenumfangs
ausgebildet ist.
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Wenn
der Schieber 4 unter hohem Druck gegen arteriellen Blutdruck
gedrückt
wird, dehnt sich die elastische Abdeckung 9 nach hinten über den
Schieberkörper 5 in
Gleitkontakt damit und wird zwischen dem Schieberkörper 5 und
der Innenfläche
des Spritzenkörpers 3 gezwängt und dadurch
stärker
komprimiert, um eine verbesserte Dichtwirkung zu erzeugen. Obgleich
das hintere Ende der elastischen Abdeckung 9 durch das
Vorrücken
des Schiebers 4 nach hinten gedehnt wird, kann der gedehnte
Teil in die nach vorne mündende
und in dem Vorderseitenaußenumfangsteil
der Montageplatte 62 ausgebildete ringförmige Nut 68 ausweichen.
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Eine
ringförmige
Außenwand 68c,
die die ringförmige
Nut 68 definiert, dient der Führung des Außenumfangs
des nach hinten gedehnten Teils der elastischen Abdeckung 9 zur
ringförmigen
Nut 68.
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Dies
eliminiert die herkömmlicher
weise vorhandene Wahrscheinlichkeit, dass sich der nach hinten gedehnte
Abdeckteil bei Vorrücken
des Schiebers 4 in dem sehr kleinen Abstand zwischen dem Außenumfang
der Montageplatte 62 und der Innenfläche des Spritzenkörpers 3 verkeilt,
winzige abgekratzte Fragmente erzeugt und zu Störungen führt, wie zum Beispiel dass
der Schieber 4 nicht vorrückt.
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Das
in die ringförmige
Nut 68 ausweichende Basisende der elastischen Abdeckung 9 füllt die
Nut 68 und drückt
dabei die Innenfläche
des Spritzenkörpers 3,
um eine weiter verbesserte Dichtungswirkung zu erzielen.
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Das
flüssige
Mittel in dem Spritzenkörper 3 kann
dank der Funktion der ringförmigen
Nut 68 des Schiebers 4 mit einem in hohem Maße höheren Druck
als bei der in der beschriebenen internationalen Veröffentlichung
Nr. WO 98/20920 offenbarten Spritze 2 der Fall ist, in
das Gefäßsystem
des menschlichen Körpers
oder Tieres eingespritzt werden. Ein hoher Druck steht in einem
Bereich von 87 kg/cm2 bis 98 kg/cm2 zur Verfügung, ohne dass Probleme, wie
zum Beispiel die Abgabe von abgekratzten Fragmenten der elastischen
Abdeckung 9 des Schiebers 4 und ein Nichtvorrücken des
Schiebers 4, verursacht werden.
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Wenn
die hintere Endfläche
der elastischen Abdeckung 9 mit einem ringförmigen Steg 95 ausgebildet
wird, der konzentrisch mit der Abdeckung ist, dann kann der Steg 95 leicht
in die ringförmige
Nut 68 ausweichen, wenn das hintere Ende der elastischen Abdeckung 9 durch
das Vorrücken
des Schiebers 4 nach hinten gedehnt wird.
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Wenn
der Schieberkörper 5 einen
im Umfang eines hinteren Teils davon ausgebildeten ausgesparten
Teil 52 aufweist, der mit der Öffnung der ringförmigen Nut 58 der
Montageplatte 62 durchgehend ist, kann verhindert werden,
dass die elastische Abdeckung 9 von dem Schieberkörper 5 rutscht,
indem ein an der Innenfläche
der elastischen Abdeckung 9 ausgebildeter, nach innen gerichteter
Flansch 94 im ausgesparten Teil 52 angeordnet
wird, bevor der Schieberkörper 5 im
Montageschritt in dem Spritzenkörper 3 angeordnet
wird.
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Wenn
die in der Vorderseite der Montageplatte 62 ausgebildete
ringförmige
Nut 68 einen solchen Querschnitt aufweist, dass die Nut 68 definierende,
einander gegenüberliegende
Seiten zu einander geneigt oder gekrümmt sind, um der Nut eine zu ihrem
Grund abnehmende Breite zu verleihen, kann der Montageplatte 62 eine
größere Festigkeit
verliehen werden, ohne dass die Dicke der die Nut definierenden
Wände der
Montageplatte vergrößert wird.
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Wenn
die ringförmige
Nut 68 konform mit der Form des ringförmigen Stegs 95 im
Querschnitt am hinteren Ende der elastischen Abdeckung 9 geformt ist,
ermöglicht
des Weiteren die Neigung der die Nut definierenden Seitenflächen 68a, 68b,
dass der ringförmige
Steg 95 in die Nut 68 eintritt, um leichter auszuweichen.
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Die
elastische Abdeckung 9 soll aus einer Zusammensetzung geformt
werden, in der ein Material, wie zum Beispiel Paraffinwachs oder
Polyethylen enthalten ist, das eine Feststoffschmierfähigkeit
aufweist, oder aus einer Zusammensetzung, in der eine superfeine
sphärische
Schmierkomponente aus Polyethylen, Polyamid, Teflon oder einem ähnlichen Kunstharz
enthalten ist. Dann kann die elastische Abdeckung 9 auf
der Innenfläche
des Spritzenkörpers 3 sanfter
gleiten, um den Widerstand des Schiebers gegen das Spritzen zu verringern.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Schiebers;
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2 ist
eine Schnittansicht des Schiebers;
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3 ist
eine Schnittansicht der Lagebeziehung zwischen einer ringförmigen Nut
des Schiebers und dem hinteren Ende einer elastischen Abdeckung im
lastfreien Zustand;
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4 ist
eine Draufsicht einer ersten Komponente;
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5 ist
eine Unteransicht der ersten Komponente;
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6 ist
eine Vorderansicht, die die erste Komponente teilweise im Schnitt
entlang der Linie A-A in 4 zeigt;
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7 ist
ein Seitenaufriss, der die erste Komponente teilweise im Schnitt
entlang der Linie B-B in 4 zeigt;
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8 ist
eine Schnittansicht einer dritten Komponente;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht der dritten Komponente bei Ansicht
von der Unterseite;
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10 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Injektor und eine Spritze
nach dem Stand der Technik zeigt;
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11 ist
eine Schnittansicht, die die Spritze in Verbindung mit dem Injektor
gemäß dem Stand
der Technik zeigt;
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12 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine herkömmliche Spritze zur Verwendung
bei Ummantelung in einem Verstärkungsgehäuse und
Mittel zur Befestigung der Kombination zeigt; und
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13 ist
eine Schnittansicht eines herkömmlichen
Schiebers.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
Spritze 2 der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
der Schieber 4 im Körper 3 der
Spritze angebracht werden soll.
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Das
Mittel zur Verbindung der Spritze 2 an einem Injektor 1 ist
nicht auf das in den 10 und 11 gezeigte
oder das die in 12 gezeigte Drehkuppel 100 umfassende
beschränkt.
Es kann ein beliebiges Verbindungsmittel verwendet werden, sofern
es so ausgeführt
ist, dass der Spritzenkörper 3 durch
den Injektor direkt oder indirekt gestützt werden kann, so dass ein
Kolben 13 den Schieber 4 schieben kann.
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Auf
die 1 und 2 Bezug nehmend, umfasst der
Schieber 4 einen Schieberkörper 5, der aus einem
Kunstharz besteht, und eine über
den Schieberkörper
angeordnete elastische Abdeckung 9.
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Der
Schieberkörper 5 weist
an seinem vorderen Ende einen konischen Teil 81, einen
am hinteren Teil davon angeordneten hohlen Kegelstumpf 82,
der mit dem konischen Teil 81 integral ist und mit einer Fläche ausgebildet
ist, die sich in einem kleineren Winkel verjüngt als der konische Teil 81,
und an seinem hinteren Ende eine Montageplatte 62 auf.
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Der
Durchmesser der Montageplatte 62 ist größer als der maximale Durchmesser
des Kegelstumpfs 82.
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Der
Schieberkörper 5 weist
einen zwischen der Montageplatte 62 und dem Kegelstumpf 82 ausgebildeten
ausgesparten Teil 52 auf, der sich über seinen gesamten Umfang
erstreckt.
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Der
Schieberkörper 5 kann
integral aus dem konischen Teil 81, dem Kegelstumpf 82 und
der Montageplatte 62 bestehen, während die Montageplatte 62 gemäß der dargestellten
Ausführungsform
als ein getrenntes Teil ausgebildet und in dem Kegelstumpf 82 angebracht
ist, um einen zweckmäßigen Formvorgang
zu gewährleisten,
wie später
beschrieben.
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Der
Kegelstumpf 82 ist innen mit einem Paar Verbindungsschenkeln 71, 71 versehen,
die sich von der hinteren Endfläche
des Schieberkörpers 5 nach hinten
erstrecken und jeweils an ihrem hinteren Ende eine nach innen gerichtete
Klaue 76 aufweisen.
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Eine
mit dem Kegelstumpf 82 konzentrische ringförmige Nut 68 ist
in einem Außenumfangsteil
der Vorderseite der Montageplatte 62 zur Aufnahme des Teils
der elastischen Abdeckung 92 ausgebildet, der sich nach
hinten dehnt, wenn der Schieber 4 vorrückt.
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Gemäß der Ausführungsform
ist der Durchmesser des Innenumfangs der ringförmigen Nut 68 kleiner
als der maximale Durchmesser des Kegelstumpfs 82. Wenn
der Schieberkörper 5 integral
zu formen ist und wenn das Formwerkzeug entlang einer die mittlere
Achse des Körpers
enthaltenden Ebene zu öffnen
ist, entspricht die ringförmige
Nut 68 demgemäß einer
Hinterschneidung, was dazu führt, dass
der Schieberkörper 5 nicht
als ein Einzelteil formbar ist.
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Gemäß der Ausführungsform
umfasst der Schieberkörper 5 drei
Komponenten, das heißt
eine erste Komponente 6, eine zweite Komponente 7 und eine
dritte Komponente 8, die jeweils durch Spritzgießen aus
Kunstharz geformt und in axialer Anordnung davon aneinander angebracht
werden.
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Erste, zweite und dritte
Komponente
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Die
erste Komponente 6 umfasst einen Säulenteil 61 mit einer
kurzen Axiallänge
und eine am Basisende des Säulenteils 61 konzentrisch
damit ausgebildete Montageplatte 62, deren Durchmesser größer ist
als der Durchmesser des Teils 61, aber etwas kleiner als
der Innendurchmesser des Spritzenkörpers 3.
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Die
erste Komponente 6 wird in den 4 bis 7 allgemein
gezeigt. Der Säulenteil 61 weist ein
Paar Vorsprünge 63, 63 auf,
die von seinem Vorderende ragen und auf einander gegenüberliegenden
Seiten der Achse des Teils 61 auf einer Durchmesserlinie
davon angeordnet sind. Zwischen den Vorsprüngen 63, 63 und
zwischen jedem Vorsprung 63 und der Umfangswand des Teils 61 sind
sich durch den Säulenteil 61 axial
davon erstreckende Lücken 60, 69 ausgebildet.
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Jeder
Vorsprung 63 weist einen in seiner Rückseite ausgebildeten abgestuften
Eingriffsteil 64 und eine nach innen geneigte und sich
von dem abgestuften Teil 64 zu seinem vorderen Ende erstreckende
Führungsfläche 65 auf.
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Der
Säulenteil 61 weist
eine im Außenumfang
eines Vorderteils davon ausgebildete Umfangsnut 66 und
eine sich verjüngende,
sich von der Nut 66 zum Vorderrand des Teils 61 mit
allmählich
abnehmendem Durchmesser erstreckende Fläche 67 auf.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist die oben genannte, in
der Vorderseite der Montageplatte 62 integral mit dem Säulenteil 61 ausgebildete
ringförmige Nut 68 im
Querschnitt so ausgebildet, dass die Nut 68 definierende
gegenüberliegende
Seitenflächen 68a, 68b zueinander
geneigt sind, um der Nut eine zu ihrem Grund abnehmende Breite zu
verleihen. Die die Nut 68 definierende Innenumfangsseitenfläche 68a ist
sanfter geneigt als die Außenumfangsseitenfläche 68b.
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Die
ringförmige
Außenwand 68c,
die somit zur Definition der ringförmigen Nut 68 geneigt
ist, weist deshalb eine zur Öffnungsseite
der Nut 68 allmählich
abnehmende Wanddicke auf.
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Die
ringförmige
Nut 68 weist ein solches Volumen auf, dass der Teil der
elastischen Abdeckung 9, der durch das Vorrücken des
Schiebers 4 nach hinten gedehnt wird, in die Nut 68 eintritt
und sie füllt,
wie später
beschrieben.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 und 2 weist
die zweite Komponente 7 zwei Schenkel 71, 71 auf,
die parallel in einem größeren Abstand
angeordnet sind als das Paar Vorsprünge 63, 63 der
ersten Komponente 6. Die vorderen Enden der Schenkel 71, 71 sind
durch einen Stab 72 miteinander verbunden. Von dem Stab 72 ragt
ein Paar Verbindungsstücke 73, 73 parallel
zu den Schenkeln 71 nach hinten.
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Jedes
Verbindungsstück 73 weist
an seinem hinteren Ende einen Haken 74 auf, der mit dem
abgestuften Teil 64 des Vorsprungs 63 der ersten
Komponente 6 in Eingriff gebracht werden kann. Der Haken 74 ist
mit einer entlang der Neigung der Führungsfläche 65 des Vorsprungs 63 verlaufenden
Neigung 75 ausgebildet.
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Die
Schenkel 71, 71 der zweiten Komponente 7 sind
flexibel, so dass sie sich voneinander weg bewegen können. Jeder
Schenkel 71 ist an seinem hinteren Ende mit einer Klaue 76 versehen,
die mit einem Schieberhalteteil 14 des Kolbens 13 des
Injektors 1 in Eingriff gebracht werden kann.
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Unter
Bezugnahme auf die 8 und 9 umfasst
die dritte Komponente 8 einen konischen Teil 81 und
einen damit integral ausgebildeten Kegelstumpf 82 und liegt
in Form eines Hohlkörpers
mit einem sich aufweitenden hinteren Teil, in dem eine Öffnung ausgebildet
ist, vor.
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Der
konische Teil 81 weist einen Winkel von ca. 45 Grad zu
seiner Achse auf. Die sich verjüngende
Fläche
des Kegelstumpfes 82 weist einen Winkel in einem Bereich
von 3 Grad bis 15 Grad, vorzugsweise 4 Grad bis 10 Grad, zu seiner
Achse auf.
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Die
dritte Komponente 8 weist an ihrer Öffnungsseite einen an ihrer
Innenfläche
angeformten Umfangssteg 83 auf, der in die Umfangsnut 66 im vorderen
Ende des Säulenteils 61 der
ersten Komponente 6 passt.
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Der
Steg 83 ist in Ringform nicht durchgehend, sondern an mehreren
Stellen, das heißt
an drei Abschnitten gemäß der Ausführungsform,
getrennt. An den getrennten Abschnitten weist die dritte Komponente 8 eine
verringerte Wanddicke auf und ist leicht elastisch verformbar.
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Die
dritte Komponente 8 weist durch den konischen Teil 81 verlaufende
Luftbohrungen 85 auf.
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Montage des
Schieberkörpers
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Zur
Montage des Schieberkörpers 5 werden gemäß der Darstellung
von 2 die Schenkel 71, 71 der zweiten
Komponente 7 von der Vorderseite durch die jeweiligen äußeren Lücken 69, 69 der
ersten Komponente 6 eingeführt, während die Schenkel nach innen
durchbiegen, um die Verbindungsstücke 73, 73 der
zweiten Komponente 7 in Anlagekontakt bezüglich der
Vorsprünge 63, 63 zu
bringen. Die zweite Komponente 7 wird weiter hineingedrückt, wodurch
die Verbindungsstücke 73, 73 nach
außen durchgebogen
werden, wodurch mit den nach innen durchgebogenen Vorsprüngen 63, 63 gestattet
wird, dass die Verbindungsstücke 73, 73 hineingeschoben werden.
Wenn sich der Haken 74 jedes Verbindungsstücks 73 über die
Führungsfläche 65 des
Vorsprungs 63 zu dessen abgestuften Teil 64 bewegt, stellen
sich das Verbindungsstück 73 und
der Vorsprung 63 selbst elastisch zurück, wodurch bewirkt wird, dass
der Haken 74 in den abgestuften Teil 64 eingreift,
wodurch die erste Komponente 6 und die zweite Komponente 7 miteinander
verbunden werden.
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Die
dritte Komponente 8 wird von vorne an der ersten Komponente 6 angeordnet.
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Der
Steg 83 der dritten Komponente 8 kommt mit der
sich verjüngenden
Fläche 67 des
vorderen Endes des Säulenteils 61 der
ersten Komponente 6 in Kontakt. Wenn weiter gegen ihn gedrückt wird,
verformt sich die dritte Komponente 8 elastisch an den
getrennten Abschnitten des Stegs 83, wodurch der Steg 83 in
der Umfangsnut 66 der ersten Komponente 6 angeordnet
werden kann. Wenn die dritte Komponente 8 mit der ersten
Komponente 6 verbunden ist, ist der Schieberkörper 5 vollständig montiert.
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Elastische
Abdeckung
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Die
elastische Abdeckung 9 liegt in Form eines Hohlkörpers mit
einem konischen Teil 91, einem mit dem Teil 91 durchgehenden
zylindrischen Teil 92 und einem nach innen gerichteten
Flansch 94 vor, der von dem hinteren Ende des zylindrischen
Teils 92 vorragt, so dass der konische Teil 81,
der Kegelstumpf 82 und der ausgesparte Teil 52 des
Schieberkörpers 5 bedeckt
werden.
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Der
zylindrische Teil 92 weist eine Innenumfangsfläche auf,
die konform mit der Neigung des Kegelstumpfes 82 der dritten
Komponente 8 geneigt ist. Der zylindrische Teil 92 weist
eine Wanddicke auf, die zu seinem hinteren Ende allmählich abnimmt.
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Der
zylindrische Teil 92 ist an seinem Außenumfang mit mehreren, vorzugsweise
mindestens drei, Rippen 93 zur Bildung einer wirksamen
flüssigkeitsdichten
Dichtung versehen, um ein in den Spritzenkörper 4 gefülltes flüssiges Mittel
aufzunehmen.
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Die
gerade Strecke L von dem Vorderrand der vordersten Rippe zum Hinterrand
der hintersten Rippe soll mindestens 30% des Innendurchmessers D
des Spritzenkörpers 3 betragen
(L > 0,3 D). Dadurch
wird verhindert, dass der Schieber 4 während der Bewegung des Schiebers 4 bezüglich der
Achse des Spritzenkörpers 3 geneigt
wird, wodurch sich der Schieber 4 sanft bewegen kann.
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Wie
in 3 gezeigt, ist an der hinteren Endfläche der
elastischen Abdeckung 9 ein ringförmiger Steg 95 ausgebildet,
der in die ringförmige
Nut 68 der ersten Komponente 6 bewegt werden kann.
Der ringförmige
Steg 95 weist eine Innenumfangsfläche 95a und eine Außenumfangsfläche 95b auf,
die in gleichen Winkeln geneigt sind, um dem Steg 95 eine nach
hinten abnehmende Breite zu verleihen. Die Neigung der Außenumfangsfläche 95b ist
geringer als die der Außenseitenfläche 68b,
die die ringförmige
Nut 68 definiert.
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Obgleich
der ringförmige
Steg 95 dem trapezförmigen
Querschnitt der ringförmigen
Nut 68 ähnelt,
ist seine Querschnittsfläche
etwas kleiner als die Nut 68.
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In
der elastomeren Zusammensetzung zur Bildung der elastischen Abdeckung 9 ist
eine Schmierkomponente mit Feststoffschmierfähigkeit, wie zum Beispiel Paraffinwachs
oder eines der Polyethylene mit verschiedenen Polymerisationsgraden, oder
eine superfeine sphärische
starre Schmierkomponente, wie Polyethylen, Polyamid, Teflon oder
dergleichen, enthalten.
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Falls
erforderlich, kann die elastische Abdeckung 9 einen am
vorderen Ende des konischen Teils 91 angeformten Vorsprung 96 enthalten,
der dem der herkömmlichen
Abdeckung ähnlich
ist, wie in 1 gestrichelt gezeigt. Bei Verwendung
der Spritze 2 rückt
der Vorsprung 96 in eine Düse 30 am vorderen Ende
des Spritzenkörpers
vor und drückt
die gesamte Menge des flüssigen
Mittels in der Spritze heraus, wodurch Rückstände verhindert werden.
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Wenn
die elastische Abdeckung 9 über den Schieberkörper 5 angeordnet
ist, wird zwischen dem konischen Teil 81 des Schieberkörpers 5 und
der Abdeckung 9 ein kleiner Zwischenraum 90 gebildet,
wie in 2 zu sehen. Bei der in 3 gezeigten
Abdeckung 9 ist die hintere Endfläche des ringförmigen Stegs 95 im
wesentlichen bündig
mit der Ebene der Öffnung
der ringförmigen
Nut 68 in der Montageplatte 62 angeordnet.
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Der
Spritzenkörper 3 wird
mit dem zu spritzenden flüssigen
Mittel vorgefüllt
und an seinem hinteren Teil durch den Schieber 4 verschlossen,
und seine vordere Düse 30 wird
vorübergehend
verschlossen, damit das flüssige
Mittel nicht lecken kann. Bevor der Spritzenkörper 3 mit dem flüssigen Mittel
gefüllt
wird, wird die ganze Innenfläche
des Spritzenkörpers 3 mit
einer sehr geringen Menge an flüssigem
Polydimethylsiloxan überzogen,
damit der Schieber 4 reibungslos an der Innenfläche der
Spritze 2 gleiten kann. Diese Flüssigkeit ist normalerweise als
Siliconöl
bekannt, bei dem es sich zum Beispiel um Silicone 360 Medical Fluid,
ein Produkt der Dow Corning Corporation, handelt.
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Der
Spritzenkörper 3 wird
auf die gleiche Weise wie im Stand der Technik (siehe 10)
in der Aufnahme 11 des Injektors 1 befestigt,
indem der Spritzenkörper 3 gedreht
wird, wobei sein hinteres Ende in der Aufnahme 11 angeordnet
wird, und der Steg 31 des Spritzenkörpers 3 auf der Rückseite
des Spritzenhalteflansches 12 positioniert wird.
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Wenn
der Kolben 13 allmählich
ausgefahren wird, gelangt der Haken 74 jedes Verbindungsstücks 73 des
Schiebers 4 mit der Rückseite
des Schieberhalteteils 14 des Kolbens 13 in Eingriff.
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Wenn
der Kolben 13 weiter ausgefahren wird, rückt der
Schieber 4 vor, wodurch das im Spritzenkörper 3 eingefüllte flüssige Mittel
durch eine (nicht gezeigte) Röhre
aus der Düse 30 des
Spritzenkörpers 3 in
das Gefäßsystem
des menschlichen Körpers
oder Tieres eingespritzt werden kann.
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Vorteile der
Ausführungsform
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Wenn
der Schieber 4 unter einem äußerst hohen Druck nach vorne
geschoben wird, wird die elastische Abdeckung 9 nach hinten
gedehnt, während
sie über
den Schieberkörper 5 gleitet,
und zwischen den Schieberkörper 5 und
der Innenfläche
des Spritzenkörpers 3 gezwängt und
stärker
komprimiert wird, um eine verbesserte Dichtungswirkung zu erzeugen.
Während
sich dieses Phänomen
ausbreitet, wird das hintere Ende der Abdeckung 9 nach
hinten gedehnt und tritt in die ringförmige Nut 68 der Montageplatte 62 ein,
um auszuweichen.
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Die
Wanddicke der die ringförmige
Nut 68 definierenden ringförmigen Außenwand 68c nimmt zur Öffnungsseite
der Nut 68 allmählich
ab, während die
Innenseite 68b der Wand 68c so geneigt ist, dass sie
sich der Achse des Schiebers 4 annähert, während sie sich zum Nutengrund
erstreckt. Dadurch kann der ringförmige Steg 95 der
elastischen Abdeckung 9 sanft in die ringförmige Nut 68 eintreten,
um dem Einschluss auszuweichen, indem er durch die geneigte Innenfläche 68b der
ringförmigen
Wand 68c geführt
wird.
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Demgemäß wird durch
die Struktur der Erfindung das herkömmliche Problem beseitigt,
dass beim Vorrücken
des Schiebers 4 der rückwärtig gedehnte
Teil der elastischen Abdeckung 9, der am Ausweichen gehindert
wird, in einem sehr kleinen Zwischenraum zwischen dem Außenumfang
der Montageplatte 62 und der Innenfläche des Spritzenkörpers 3 verkeilt
wird, so dass abgekratzte Fragmente oder andere Probleme verursacht
werden.
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Der
hintere Teil der elastischen Abdeckung, der in die ringförmige Nut
eintritt, füllt
die ringförmige Nut 68 weiter,
um gegen die Innenfläche
des Spritzenkörpers 3 zu
drücken,
wodurch eine verbesserte Dichtungswirkung erzielt wird.
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Das
flüssige
Mittel im Spritzenkörper 3 kann dank
der ringförmigen
Nut 68 des Schiebers 4 mit einem höheren Druck
in das Gefäßsystem
des menschlichen Körpers
oder Tieres gespritzt werden als mit der oben beschriebenen Spritze 2 der
internationalen Veröffentlichung
Nr. WO 98/20920 erhalten werden kann. Obgleich ein in einem Bereich
von 87 kg/cm2 bis 98 kg/cm2 liegender
hoher Druck zur Injektion angelegt wird, gibt die elastische Abdeckung 9 des
Schiebers 4 keine abgekratzten Fragmente ab, es kommt auch
nicht zu Störungen
wie zum Beispiel ein Nichtvorrücken
des Schiebers 4, wodurch der Schieber eine hohe Zuverlässigkeit
erhält.
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Es
wird bevorzugt, die Anordnung von 12 zur
Aufnahme der Spritze 2 im Verstärkungsgehäuse oder Druckmantel 200 zum
Einspritzen von flüssigem
Mittel zu verwenden. Als Alternative kann jedoch auch eine druckmantellose
Spritze (wie in 10 gezeigt) verwendet werden.
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Gemäß der Ausführungsform
ist der ausgesparte Teil 52 des Schieberkörpers 5 in
seinem Umfang zwischen dem Kegelstumpf 82 und der Montageplatte 62 ausgebildet
und erstreckt sich über
seinen ganzen Umfang, und der entlang dem Öffnungsrand der elastischen
Abdeckung 9 ausgebildete, nach innen gerichtete Flansch 94 ist
in dem ausgesparten Teil 52 angeordnet. Dadurch werden
der Schieberkörper 5 und
die elastische Abdeckung 9 zusammengefügt gehalten und es besteht
keine Wahrscheinlichkeit mehr, dass die elastische Abdeckung 9 vom
Schieberkörper 5 rutscht,
bevor der Schieber 4 im Spritzenkörper 3 angebracht
ist.
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Bei
der Ausführungsform
ist die elastische Abdeckung 9 mit einem kleinen Spielraum 90,
der zwischen der Abdeckung 9 und dem vorderen Ende des
konischen Teils 81 ausgebildet ist, über den Schieberkörper 5 angeordnet.
Dadurch kann sich die Abdeckung 9 leichter nach hinten
dehnen, wenn der Schieber 4 vorrückt, wodurch gestattet wird,
dass die Abdeckung 9 am Kopfteil und innerhalb des Spritzenkörpers 3 stärker komprimiert
wird.
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Bei
der gebräuchlichen
Spritze 2 kann auf die Innenfläche des Spritzenkörpers 3 Polydimethylsiloxan
aufgebracht sein, wobei das im Spritzenkörper 3 gefüllte flüssige Mittel
unter dem oben erwähnten
auf die Kontaktfläche
des Schiebers 4 wirkenden hohen Druck von 87 kg/cm2 bis 98 kg/cm2 aus
dem Dichtungsteil herausgedrückt
werden könnte.
Weiterhin ist es wahrscheinlich, dass das Polydimethylsiloxan während der
Bewegung des Schiebers 4 nicht von Neuem zu dem Teil der
Innenwandfläche,
der von dem Spritzenkörper 3 berührt wird,
transportiert wird, wodurch keine geeignete Schmierfähigkeit
aufrechterhalten werden kann.
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Gemäß der Ausführungsform
ist in der in die elastische Abdeckung 9 zu formenden Zusammensetzung
eine Schmierkomponente, wie zum Beispiel Paraffinwachs oder Polyethylen
mit einer Feststoffschmierfähigkeit,
oder eine superfeine sphärische Schmierkomponente,
wie zum Beispiel Polyethylen, Polyamid oder Teflon, enthalten. Solch
eine Komponente weist oftmals ein als Ausblühen bekanntes Phänomen auf,
das heißt
das Phänomen
des auf die Fläche
des Produkts beim Formen verteilt und abgeschieden zu werden. Dies
führt zu
einer effektiveren Schmierfähigkeit
als sie sonst durch den verwendeten Anteil der Schmierkomponente
erzielt wird, wodurch die elastische Abdeckung 9 sanfter über die
Innenfläche
des Spritzenkörpers 3 gleiten
kann und den Widerstand gegen das Einspritzen durch den Schieber 4 reduziert
wird.
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Gemäß der Ausführungsform
weist der Schieberkörper 5 einen
nach hinten aufgeweiteten Kegelstumpf 82 auf, um die elastische
Abdeckung 9 aufgrund einer Keilwirkung beim Vorrücken des Schiebers 4 zwischen
dem Kegel 82 und der Innenfläche des Spritzenkörpers 3 stärker zu
komprimieren. Der Schieberkörper 5 ist
jedoch nicht auf diese Ausführung
beschränkt;
der dem Teil der elastischen Abdeckung 9, der mit der Innenfläche des
Spritzenkörpers 3 in
Kontakt steht, entsprechende Außenumfangsteil
des Schieberkörpers 5 kann
in Form einer zylindrischen Fläche
parallel zur Innenfläche
des Spritzenkörpers 3 vorliegen.
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Der
so ausgeführte
Schieberkörper 5 wirkt natürlich auch
dahingehend, zu verhindern, dass sich das hintere Ende der elastischen
Abdeckung 9 in dem winzigen Zwischenraum zwischen dem Außenumfang
der Montageplatte 62 und der Innenfläche des Spritzenkörpers 3 festfrisst
und abgekratzte Fragmente abgibt.
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Bei
der Ausübung
der vorliegenden Erfindung ist der vordere Teil des Schieberkörpers 5 nicht auf
den konischen Teil 81 der Ausführungsform beschränkt, sondern
kann zum Beispiel ungefähr
halbkugelförmig
sein, sofern sich der Durchmesser des vorderen Teils allmählich zum
vorderen Ende verkleinert.
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Des
Weiteren brauchten bei der Ausübung der
vorliegenden Erfindung die Seitenflächen 68a, 68b,
die die ringförmige
Nut 68 in der Vorderseite der Montageplatte 62 des
Schieberkörpers 5 definieren, nicht
immer geneigt zu sein, sondern können
auch gekrümmt
sein, um der Nut 68 eine zum Nutgrund abnehmende Breite
zu verleihen. Die Montageplatte 62 kann in diesem Fall
auch eine erhöhte
Festigkeit aufweisen, ohne dass seine die Nut definierenden Wände eine
größere Dicke
erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ähnliche Weise
auf Spritzen 2 jener Art anwendbar, die in einem leeren
Zustand ohne eingefülltes
flüssiges
Mittel bereitgestellt werden. Bei Verwendung wird die Spritze durch
Bewegen des Schiebers 4 nach hinten des Spritzenkörpers 3,
um Mittel in den Spritzenkörper 3 zu
ziehen, mit einem flüssigen
Mittel gefüllt.
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Die
Spritze 2 der vorliegenden Erfindung kann auch in Verbindung
mit einem Mechanismus verwendet werden, der den Spritzenkörper 3 zurückzieht,
wobei der Schieber 4 in einer festen Position gehalten
wird, um den Schieber 4 bezüglich des Spritzenkörpers 3 vorzurücken.