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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft medizinische Vorrichtungen, im Speziellen
eine medizinische Vorrichtung mit einem flachen Ventil zum selektiven Aufblasen
und Entleeren eines aufblasbaren Ballons, der auf der medizinischen
Vorrichtung angebracht ist, worin das Ventil während des Gebrauchs das Führen von
Eingriffsvorrichtungen über
die medizinische Vorrichtung gestattet.
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Hintergrund
der Erfindung
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Zur
Durchführung
vieler vaskulärer
Eingriffe wird zunächst
ein Führungsdraht
in das Gefäßsystem
eines Patienten eingeführt.
Der Führungsdraht wird
im Allgemeinen durch einen Einschnitt in die Femoralarterie des
Patienten eingeführt.
Nachdem der Führungsdraht
in das Gefäßsystem
des Patienten platziert wurde, können
andere Eingriffsvorrichtungen, wie z. B. Katheter, über den
Führungsdraht
geführt
werden. Wie hierin verwendet, soll der Begriff "Eingriffsvorrichtung" jede bekannte Vorrichtung einschließen, aber
nicht darauf beschränkt
sein, die zur Diagnose, Behandlung oder Untersuchung des menschlichen
Gefäßsystems
dort eingeführt
werden kann. Außerdem
sollen die Begriffe "Katheter" und "Führungsdraht", wie hierin verwendet, miteinander austauschbar
sein, wenn sie sich auf die medizinische Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung beziehen.
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Eine
Schwierigkeit im Zusammenhang mit diesem Verfahren besteht jedoch
darin, dass der Führungsdraht
an Ort und Stelle gehalten werden muss, während die Eingriffsvorrichtung über den Führungsdraht
geführt
wird. Es ist möglich,
dass der Führungsdraht
aus der Position verschoben wird, in die er ursprünglich platziert
wurde; wenn eine Eingriffsvorrichtung über den Führungsdraht geführt wird,
wird sie daher möglicherweise
nicht an die gewünschte
Position bewegt.
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Ein
herkömmliches
medizinisches Verfahren, in dem es wünschenswert ist, einen Führungsdraht
zu platzieren und dann Eingriffsvorrichtungen über den Führungsdraht zu führen, sind
Angioplastie- und/oder Bypassverfahren. In einem Angioplastie-Verfahren kann der
Führungsdraht
bis zu einer oder durch eine Blockade im Gefäß eines Patienten geführt werden,
worin ein Katheter, der einen Stent oder eine andere Eingriffsvorrichtung
enthält,
dann über
den Führungsdraht
zur verschlossenen Stelle geführt
wird.
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Ein
herkömmliches
Verfahren, das bei okkludierten oder verengten Gefäßen durchgeführt wird, besteht
darin, einen Angioplastie-Katheter, bei dem ein Ballon an einem
Ende angebracht wurde, in den verschlossenen Bereich zu platzieren
und den Ballon zu expandieren, wodurch auch das Gefäß expandiert wird.
Der Ballonkatheter besteht typischerweise aus einem flexiblen Material,
worin der Katheter strahlenundurchlässige Markierungen darauf einschließt, damit
der Ballon korrekt in den gewünschten
Bereich platziert werden kann. Der Ballonkatheter wird durch eine
perkutane Zugangsstelle, wie z. B. die Femoralarterie, in das Gefäßsystem
des Patienten eingeführt.
Der Ballonkatheter wird in das Gefäßsystem des Patienten platziert
durch Führen
des Katheters über
einen Führungsdraht,
der zuerst platziert wurde. Der Führungsdraht befähigt einen
Benutzer, den flexiblen Katheter leichter in eine korrekte Position
zu führen,
worin der Ballon aufgeblasen werden kann, um das Gefäß und/oder
die Okklusion darin zu erweitern.
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Ein
anderes häufig
angewandtes kardiovaskuläres
Verfahren ist Stenting. Stenting ist ein Verfahren, worin eine Expansionsvorrichtung
in ein okkludiertes Gefäß platziert
wird, um das verengte Gefäß offen
zu halten oder zu erweitern. Stenting-Verfahren werden ähnlich ausgeführt wie
das oben beschriebene Ballon-Angioplastie-Verfahren. Häufig werden beide
Verfahren durchgeführt,
worin das Gefäß zunächst mit
einem Ballonkatheter erweitert werden kann und anschließend ein
Stent eingeführt
wird, um den erweiterten Durchmesser des Gefäßes aufrechtzuerhalten.
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Während Stenting-
und/oder Ballon-Angioplastie-Verfahren besteht das Risiko, dass
Plaque oder anderer Debris von den Innenwänden des Gefäßes losgerissen
werden kann. Die Plaque kann in Form kleiner Partikel vorliegen,
die im Blutkreislauf des Patienten fortgetragen werden und zu anderen Komplikationen,
wie z. B. Embolien, führen
können, wenn
sich die Partikel in einer Gefäßverzweigung oder
Arterie festsetzen und den Blutfluss in dieses Gefäß oder diese
Arterie einschränken
oder verhindern.
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Daher
ist es wünschenswert,
eine Vorrichtung bereitzustellen, die während eines medizinischen Eingriffs
wie der oben beschriebenen Eingriffe verwendet werden können, worin
die Vorrichtung benutzt werden kann, um zu verhindern, dass losgelöste Partikel
in den Blutkreislauf eines Patienten eindringen und möglicherweise
zu weiterer Blockade oder zu einem Schlaganfall führen. Es
ist ebenfalls wünschenswert,
eine Vorrichtung bereitzustellen, die verwendet werden kann, um
ein Gefäß distal
zu einem Bereich, wo ein chirurgischer Eingriff vorgenommen werden
soll, vorübergehend
zu okkludieren und so einen abgegrenzten Bereich bereitzustellen,
in dem der Chirurg arbeiten kann.
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Eine
solche Vorrichtung wurde im U.S.-Patent Nr. 5,807,330 von Teitelbaum
offenbart. Es bleibt jedoch ein Bedürfnis nach einem verbesserten
flachen Ventil für
die Vorrichtung von Teitelbaum bestehen.
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Das
Dokument
US 6 050 972 offenbart
einen Kathether, der mit einem lösbaren
Inflationsadapter mit einem flachen Ventil ausgestattet ist, das
geöffnet werden
kann, um das Aufblasen oder Entleeren eines Katheterballons zu ermöglichen,
und das geschlossen werden kann, wenn es erwünscht ist, den Katheterballon
in aufgeblasenem Zustand zu halten.
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Das
Dokument WO 99 42161 beschreibt ein flaches Fluid-Zufuhr- und Verschlusssystem
zum Aufblasen oder Entleeren eines Ballons an einer Führung oder
einem anderen Katheter mit einem Stöpselsystem, welches einen Elastomerstöpsel zum
Eingreifen in ein proximales offenes Ende des Katheters und Verschließen desselben
umfasst.
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Ein
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine
medizinische Vorrichtung mit einem flachen Ventil bereitzustellen,
das auf dem proximalen Endabschnitt angebracht ist, worin das Ventil
selektiv geöffnet
und geschlossen werden kann und so das Aufblasen und Entleeren eines
Ballons ermöglicht,
der am distalen Endabschnitt der Vorrichtung angebracht ist. Weiterhin
stellt das Ventil einen ausreichend flachen Bereich bereit, worin
andere Eingriffsvorrichtungen zur Durchführung chirurgischer Eingriffe
im Gefäßsystem
eines Patienten über
die medizinische Vorrichtung geführt
werden können.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine medizinische
Vorrichtung bereitzustellen, worin ein Ballon, der auf dem distalen
Endabschnitt der Vorrichtung angebracht ist, durch ein Ventilmittel
wahlweise aufgeblasen oder entleert werden kann, worin die Aufblasvorrichtung
vom Ventilmittel getrennt werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
medizinische Vorrichtung für
Gefäßverschluss
gemäß der Erfindung
wird durch die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale definiert.
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In
einem Aspekt der Erfindung wird eine medizinische Vorrichtung für Gefäßverschluss
bereitgestellt, wobei die medizinische Vorrichtung einen lang gestreckten
Körper
einschließt,
der einen distalen Endabschnitt, einen proximalen Endabschnitt und
ein dadurch angebrachtes Lumen hat. Die medizinische Vorrichtung
schließt
weiter einen aufblasbaren Ballon ein, der am distalen Endabschnitt
des lang gestreckten Körpers
angebracht ist, wobei der Ballon in Fluidaustausch mit dem Lumen
steht, und eine Öffnung, die
am proximalen Endabschnitt des lang gestreckten Körpers bestimmt
ist, wobei die Öffnung über das Lumen
in Fluidaustausch mit dem Ballon steht. Ein Ventilkörper ist
beweglich am proximalen Endabschnitt des lang gestreckten Körpers angebracht, wobei
der Ventilkörper
zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen Position
beweglich ist. Der Ventilkörper
ist ausgebildet, um in eine Oberfläche des lang gestreckten Körpers, distal
zur Öffnung, einzugreifen,
um die Öffnung
zu verschließen,
wenn der Ventilkörper
in der geschlossenen Position ist.
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Der
Ventilkörper
schließt
eine Seitenwand mit einem Hohlraum ein, der darin bestimmt ist,
um den proximalen Endabschnitt des lang gestreckten Körpers aufzunehmen,
und eine äußere Ober fläche, die
in der geschlossenen Position im Wesentlichen bündig mit einer äußeren Oberfläche des
distalen Endabschnitts des lang gestreckten Körpers ist. Der Ventilkörper und/oder
der lang gestreckte Körper
haben einen Vorsprung, der sich für passenden Eingriff mit dem
anderen Körper
davon erstreckt, um eine unbeabsichtigte Bewegung des Ventilkörpers zumindest
in der geschlossenen Position zu verhindern.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden deutlich aus der folgenden
detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen davon in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente kennzeichnen
und in denen:
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1 eine
Seitenansicht der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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2 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht einer repräsentativen Ausführungsform
der distalen Spitze der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2B eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht einer repräsentativen Ausführungsform
einer abnehmbaren distalen Spitze gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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3 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht einer anderen repräsentativen
Ausführungsform
der distalen Spitze der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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4 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht einer weiteren repräsentativen
Ausführungsform
der distalen Spitze der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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5 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht noch einer anderen repräsentativen
Ausführungsform
der distalen Spitze der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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6 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht einer repräsentativen Ausführungsform
des proximalen Endabschnitts der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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7 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht einer anderen repräsentativen
Ausführungsform
des proximalen Endabschnitts der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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8 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht einer anderen repräsentativen
alternativen Ausführungsform
des proximalen Endabschnitts der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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9 eine
Querschnitts-Seitenansicht einer repräsentativen Ausführungsform
eines Ventilkörpers
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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10 eine
Querschnitts-Seitenansicht einer repräsentativen alternativen Ausführungsform des
Ventilkörpers
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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11 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht einer repräsentativen Ausführungsform
des proximalen Endabschnitts der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die den Ventilkörper
da herum angebracht zeigt;
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12 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht des proximalen Endabschnitts
der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist, die den Ventilkörper
in einer geöffneten
Position zeigt;
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13 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht einer alternativen repräsentativen
Ausführungsform
des proximalen Endabschnitts der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die den Ventilkörper
da herum angebracht zeigt;
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14 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht der alternativen Ausführungsform
des proximalen Endabschnitts der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die den Ventilkörper
in einer geöffneten
Position zeigt;
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15 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht einer anderen alternativen
Ausführungsform des
proximalen Endabschnitts der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die den Ventilkörper
da herum angebracht zeigt;
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16 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht des proximalen Endabschnitts
ist, die eine Vielzahl von Öffnungen
zeigt, die in der Wand der medizinischen Vorrichtung geformt sind;
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17 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht des proximalen Endabschnitts
ist, die eine in der Wand der medizinischen Vorrichtung geformte
Einbuchtung zeigt;
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18 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
des proximalen Endabschnitts der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die eine Vielzahl lang gestreckter Schlitze zeigt,
die in der Wand der medizinischen Vorrichtung geformt sind;
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19 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht der alternativen Ausführungsform
des proximalen Endes der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die eine im proximalen Endabschnitt der medizinischen
Vorrichtung geformte Einbuchtung zeigt;
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20 eine
partielle Seitenansicht einer repräsentativen alternativen Ausführungsform
des proximalen Endes der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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21 eine
Querschnitts-Endansicht der alternativen Ausführungsform des proximalen Endabschnitts
der in 20 dargestellten medizinischen
Vorrichtung ist;
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22 eine
Querschnitts-Endansicht der in 20 dargestellten
alternativen Ausführungsform des
proximalen Endabschnitts der medizinischen Vorrichtung ist;
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23 eine
partielle Seitenansicht einer anderen repräsentativen alternativen Ausführungsform des
proximalen Endabschnitts der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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24 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht einer anderen repräsentativen
alternativen Ausführungsform
des proximalen Endabschnitts der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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25 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht einer anderen repräsentativen
alternativen Ausführungsform
des proximalen Endabschnitts der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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26 eine
partielle Querschnitts-Draufsicht einer anderen repräsentativen
alternativen Ausführungsform
des proximalen Endabschnitts der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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27 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
des Ventilkörpers
der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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28 eine
partielle Querschnitts-Draufsicht einer alternativen Ausführungsform
der medizinischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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29 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht der alternativen Ausführungsform
der medizinischen Vorrichtung wie in 28 dargestellt
ist;
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30 eine
Querschnitts-Endansicht, entlang der Linie A-A in 29,
der alternativen Ausführungsform
der medizinischen Vorrichtung in 29 ist;
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31 eine
partielle Seitenansicht des Ventilkörpers gemäß 28 ist;
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32 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht des Ventilkörpers in 31 ist,
wie er im proximalen Endabschnitt der medizinischen Vorrichtung
in 28 angeordnet ist; und
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33 eine
partielle Querschnitts-Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
des proximalen Endabschnitts und des Ventilkörpers gemäß der vorliegenden Erfindung
ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine medizinische Vorrichtung für Gefäßverschluss dargestellt und
beschrieben. Die medizinische Vorrichtung schließt einen lang gestreckten Körper ein,
der einen distalen Endabschnitt, einen proximalen Endabschnitt und
ein dadurch angebrachtes Lumen hat. Ein Ballon ist am distalen Endabschnitt
des lang gestreckten Körpers
angeordnet, wobei der Ballon in Fluidaustausch mit dem Lumen steht.
Eine Öffnung ist
am proximalen Endabschnitt des lang gestreckten Körpers bestimmt,
wobei die Öffnung über das
Lumen in Fluidaustausch mit dem Ballon steht. Ein Ventil ist am
proximalen Endabschnitt des lang gestreckten Körpers angebracht, wobei das
Ventil einen Ventilkörper
einschließt,
der zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen Position
beweglich ist. Der Ventilkörper
ist ausgebildet, um in eine Oberfläche des lang gestreckten Körpers, distal
zur Öffnung, einzurasten,
um die Öffnung
zu verschließen,
wenn der Ventilkörper
in der geschlossenen Position ist.
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Mit
Bezug auf die 1, 2 und 11 ist
eine repräsen tative
Ausführungsform
einer medizinischen Vorrichtung 100 gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Die medizinische Vorrichtung 100 schließt einen
lang gestreckten Körper 105 mit einem
proximalen Endabschnitt 104 und einem distalen Endabschnitt 102 und
mindestens einem Lumen 101 ein, das dadurch angebracht
ist und einen inneren Hohlraum bestimmt. Ein aufblasbarer Ballon 120 ist
nahe dem distalen Endabschnitt 102 angeordnet, worin der
innere Hohlraum des Ballons 120 in Fluidaustausch mit dem
Lumen 101 der medizinischen Vorrichtung 100 steht.
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Falls
gewünscht,
kann mindestens ein strahlenundurchlässiger Marker 108 am
distalen Endabschnitt des lang gestreckten Körpers 105 nahe dem
Ballon 120 angebracht sein. Vorzugsweise ist mindestens
ein strahlenundurchlässiger
Marker 108 im distalen Ende des Hohlraums angebracht, welcher
durch den Ballon bestimmt wird, und falls gewünscht, ist mindestens ein proximaler
strahlenundurchlässiger
Marker 106 im proximalen Ende des Hohlraums angebracht,
welcher durch den Ballon bestimmt wird. Die medizinische Vorrichtung 100 kann auch
eine flexible Spitze 160 einschließen. Die flexible Spitze 160 kann
sich vom distalen Endabschnitt 102 der medizinischen Vorrichtung 100 erstrecken.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung schließt die
medizinische Vorrichtung 100 an ihrem proximalen Endabschnitt 104 einen
Ventilkörper 150 ein,
worin der Ventilkörper 150 zwischen
einer geschlossenen Position und einer offenen Position beweglich
ist, wobei der Ventilkörper
ausgebildet ist, um in eine Oberfläche des lang gestreckten Körpers einzurasten,
um die Öffnung
zu verschließen,
wenn der Ventilkörper
in der geschlossenen Position ist. Die medizinische Vorrichtung 100 wird
unten detaillierter beschrieben.
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Der
lang gestreckte Körper 105 der
medizinischen Vorrichtung 100 kann aus jedem geeigneten Material
bestehen, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf Polymidmaterial, Legierungsmaterialien und metallische Materialien,
wie z. B. hypodermales Rohr aus rostfreiem Stahl, das bei MicroGroup® Inc., Medway,
MD, erhältlich
ist. Vorzugsweise besteht der lang gestreckte Körper 105 der medizinischen
Vorrichtung 100 aus einer Nickel-Titan-Legierung, bekannt
als Nitinol. Materialien wie diese sind bei unterschiedlichen Lieferanten
erhältlich,
wie z. B. Memry Corp., Menlo Park, CA US. Die obigen Materialien sollten
in keiner Weise als einschränkend
betrachtet werden; es ist beabsichtigt, dass der lang gestreckte Körper 105 aus
jedem biokompatiblen Material hergestellt werden kann. Zum Beispiel
kann er aus einem Polymer, wie z. B. Polymid-Rohr von HV Technologies,
Inc., in Trenton, GA US, bestehen. Der lang gestreckte Körper 105 kann
mit Hilfe gut bekannter Techniken hergestellt werden, wie z. B.
durch Fassonschmieden, Spanen, Schleifen, anodisches Polieren, EEB,
Warmverformung, Extrudieren oder beliebige andere Verfahren, die
allgemein angewandt werden, um kleine Metall- oder Polymerkomponenten
zu formen und aufzubauen. Außerdem
kann der lang gestreckte Körper 105 durch
ein Extrusionsverfahren aus Polypropylen oder Urethan hergestellt werden,
unter Anwendung eines Extruders wie z. B. bei Medical Extrusion
Technologies, Inc. Murieta, CA US, erhältlich.
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Der
lang gestreckte Körper 105 kann
weiterhin, falls gewünscht,
zur Verbesserung der Leistung mit einer Vielzahl von Materialien
beschichtet werden. Mögliche
Beschichtungsmaterialien schließen
z. B. Schmiermaterialien ein, wie Teflon®, erhältlich bei DuPont
De Nemours, Wilmington, DE US, und hydrophobe Materialien, wie z.
B. Silikonschmiermittel-Dispersion PN 4097, erhältlich bei Applied Silicone Corp.,
Ventura, CA US, oder hydrophile Materialien, wie z. B. Hydrogel,
erhältlich
bei Hydromer, Branchburg, NJ US, oder Schmierbeschichtungen wie
z. B. bei Hydro-Silk in Merritt Island, Florida, unter dem Handelsnamen
TUA Systems erhältlich.
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Der
lang gestreckte Körper 105 kann
jede geeignete Querschnittsform haben, einschließlich elliptischer, polygonaler
oder prismatischer Querschnitte, obwohl ein kreisförmiger Querschnitt
im Allgemeinen bevorzugt wird. Die Größe des Querschnitts beträgt im Allgemeinen
zwischen ungefähr 0,01
mm und ungefähr
1,0 mm, vorzugsweise zwischen ungefähr 0,10 mm und ungefähr 0,50
mm, am meisten bevorzugt zwischen ungefähr 0,250 mm und ungefähr 0,450
mm. Weiterhin kann die medizinische Vorrichtung 100 eine
Gesamtlänge
zwischen ungefähr
180 cm und 400 cm, vorzugsweise zwischen ungefähr 250 cm und ungefähr 350cm
haben; mehr bevorzugt hat die medizinische Vorrichtung eine Länge zwischen
ungefähr
290 cm und ungefähr
310 cm und am meisten bevorzugt ungefähr 300 cm.
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Mit
Bezug auf 2 ist eine partielle Querschnitts-Seitenansicht des
distalen Endabschnitts 102 der medizinischen Vorrichtung 100 dargestellt. Wie
in 2 gezeigt, kann sich eine flexible Spitze 160 vom
distalen Endabschnitt 102 des lang gestreckten Körpers 105 erstrecken.
Es ist eine Vielzahl von Ausbildungen distaler Spitzen im Fachgebiet
bekannt und wird verwendet, von denen im Allgemeinen jede spezielle
Funktionen ausführen
kann. Zum Beispiel, und wie hierin ausgeführt, besteht die flexible Spitze 160 aus
einem Draht 162 mit festem Innenkern aus rostfreiem Stahl
des Typs 304, worin der feste Kern 162 mit einem
biokompatiblen Draht 164 umwickelt ist. Beispiele für einen
biokompatiblen Draht 164, der verwendet werden kann, schließen rostfreien
Stahl, Nitinol, Titan, Platin, Iridium und ähnliche biokompatible Materialien
ein. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der biokompatible Draht 164 Platindraht. Dieser wird
vorzugsweise verwendet, weil Platindraht unter Fluoroskopie sichtbar
ist und es so einem Chirurgen ermöglicht, die flexible Spitze 160 während des
Gebrauchs im Körper
eines Patienten zu lokalisieren. Wenn ein fester Innenkern 162 für die flexible
Spitze 160 verwendet wird, kann die distale Spitze eine
vorgeformte Kurve 169 einschließen, wie in 2 gezeigt.
Die vorgeformte Kurve 169 und eine stumpfe Spitze 167 bilden
eine atraumatische Spitze und ermöglichen so, dass die medizinische
Vorrichtung 100 in das Gefäßsystem eines Patienten eingeführt wird.
Die vorgeformte Kurve 169 stellt sicher, dass die stumpfe
Spitze 167 nicht das Gefäß/die Arterie oder das Organ
durchsticht, durch welche(s) die medizinische Vorrichtung 100 vorwärts bewegt
wird. Es versteht sich, dass die vorgeformte Kurve 169 ausreichend
biegsam und elastisch bleibt, wodurch eine Eingriffsvorrichtung über den
Außendurchmesser
der medizinischen Vorrichtung 100 vorwärts bewegt werden kann, so
dass die vorgeformte Kurve 169 gestreckt wird und es der
medizinischen Vorrichtung ermöglicht,
sich darüber
zu bewegen. Solche Spitzenkonstruktionen sind im Fachgebiet gut
bekannt.
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Wie
in 2 dargestellt, ist das proximale Ende 166 der
flexiblen Spitze 160, wie hierin ausgeführt, ausgebildet, um im Lumen 101 der
medizinischen Vorrichtung 100 aufgenommen zu werden. Das
proximale Ende 166 der flexiblen Spitze 160 kann
im Lumen 101 gesichert werden, durch die Verwendung eines
biokompatiblen Klebstoffs, wie z. B. Locktite® 4014,
oder durch mechanische Befestigungsmethoden, wie z. B. Löten oder
Reibungspassung. In einer bevorzugten Ausführungsform wird der distale
Endabschnitt 102 des lang gestreckten Körpers 105 um den Durchmesser
des distalen Endes 166 der flexiblen Spitze 160 verformt
und bildet so eine fluidundurchlässige
Abdichtung zwischen dem Lumen 101 und der flexiblen Spitze 160.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung wird nun mit Bezug auf 2B eine
alternative Ausführungsform
der flexiblen Spitze 160 wie oben beschrieben gezeigt.
Wie in 2B dargestellt, kann die flexible
Spitze 160 auf dieselbe oder auf ähnliche Art wie oben beschrieben
konstruiert werden, worin gleiche Bezugszeichen verwendet wurden,
um ähnliche
Merkmale zu kennzeichnen. Die flexible Spitze 160 in 2B schließt weiter
ein proximales Ende 166 ein, worin das proximale Ende 166 ausgebildet
ist, um lösbar
im Lumen 101 des lang gestreckten Körpers 105 aufgenommen
zu werden. Im Gebrauch ist es wünschenswert,
die medizinische Vorrichtung 100 im Voraus anzusaugen,
d. h. so viel Luft wie möglich
aus dem Lumen 101 ebenso wie aus der durch den Ballon 120 bestimmten
Kammer 123 zu entfernen. Typischerweise wird dies durchgeführt durch
Ansaugen eines Vakuums in das Lumen 101 und die Kammer 123 und
indem es einer biokompatiblen Flüssigkeit,
wie z. B. Salzlösung
oder Kontrastmittel, ermöglicht
wird, das Lumen 101 und die Kammer 123 der medizinischen
Vorrichtung 100 zu füllen. Obwohl
der Großteil
der Luft aus dem System entfernt wird, ist das Entfernen von 100
der Luft typischerweise nicht möglich.
Wenn die medizinische Vorrichtung 100 mit einer abnehmbaren
Spitze konstruiert wird wie in den 2B und 4 dargestellt, kann
eine biokompatible Flüssigkeit
distal durch das Lumen 101 und die Kammer 123 gespült werden
und drückt
so Luft aus diesen Räumen.
Nachdem die Luft durch die medizinische Vorrichtung 100 gedrückt wurde,
wird die flexible Spitze 160 auf den distalen Endabschnitt 102 des
lang gestreckten Körpers 105 aufgesetzt,
worin die medizinische Vorrichtung 100 einsatzbereit ist.
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Wie
zuvor erwähnt,
ist ein aufblasbarer Ballon am distalen Endabschnitt der medizinischen
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung bereitgestellt. Der Ballon 120 kann
aus beliebigen geeigneten, flexiblen, biokompatiblen Materialien
hergestellt sein, je nach geplanter Funktion der medizinischen Vorrichtung 100.
Der Ballon kann unelastisch sein, falls gewünscht, obwohl im Allgemeinen
elastische Materialien bevorzugt werden. Beispiele für Materialien,
aus denen der Ballon 120 bestehen kann, sind Urethan, Polyvinylchlorid,
Silikon oder andere ähnliche
Materialien, die gute Elastomereigenschaften haben. Vorzugsweise
besteht der Ballon 120 aus C-Flex, das bei Consolidated
Polymer Technologies, Inc., in Largo, Florida, USA, erhältlich ist.
Das C-Flex-Material ermöglicht
die Bildung eines Ballons mit sehr spezifischen Durometern, wodurch
der Ballon so angepasst werden kann, dass er speziell auf eine vordefinierte Kraft
reagiert. Wenn z. B. ein Druck von einer Atmosphäre oder ungefähr 14 psi
verfügbar
ist, um auf einen Ballon ausgeübt
zu werden, und es wünschenswert
ist, den Ballon von einem ersten Durchmesser von 0,90 mm auf einen
zweiten Durchmesser von ungefähr
6 mm aufzublasen, kann der Durometer des C-Flex angepasst werden,
so dass ein Ballon gebildet wird, der sich als Reaktion auf die
ausgeübte Kraft
vom ersten Durchmesser auf den zweiten gewünschten Durchmesser erweitert.
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Wie
hierin verkörpert,
speziell mit Bezug auf die 1 und 2,
kann der Ballon 120 radial am distalen Endabschnitt 102 des
lang gestreckten Körpers 105 angebracht
sein, worin der Ballon 120 durch mindestens eine Öffnung 107,
die in der Wand des lang gestreckten Körpers 105 geformt
ist, in Fluidaustausch mit dem Lumen 101 des lang gestreckten
Körpers 105 steht.
Die Öffnung 107 kann
mit einer allgemein zylindrischen Geometrie oder als lang gestreckter
Schlitz in der Wand des lang gestreckten Körpers 105 geformt
sein. Weiterhin ist beabsichtigt, dass die Öffnung 107 mit vielen
verschiedenen geometrischen Formen ausgeführt werden kann, und die obigen
Beispiele sowie diejenigen, die in den Zeichnungen dargestellt sind,
sind rein exemplarisch.
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Alternativ
kann der Ballon 120, falls gewünscht, asymmetrisch an nur
einem Abschnitt des äußeren Wandumfangs
angebracht sein. Weiterhin kann, falls gewünscht, das proximale Ende des
Ballons 120 am äußersten
distalen Ende des lang gestreckten Körpers 105 angebracht
sein, wie in 3 gezeigt und wie weiterhin
im U.S.-Patent Nr. 5,807,330, von George P. Teitelbaum, mit dem
Titel "Angioplasty
Catheter", dargestellt.
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Wie
in 3 gezeigt, kann das distale Ende 121 des
Ballons 120 mit einem Halteglied 180 verbunden
sein, worin das Halteglied 180 im Lumen 101 des
lang gestreckten Körpers 105 angebracht
sein kann. Das Halteglied 180 kann sich über das
distale Ende 121 des Ballons 120 hinaus erstrecken,
so dass das distale Ende 182 des Halteglieds 180 wie oben
im Hinblick auf die flexible Spitze 160 beschrieben fungiert.
Das Aufblasen des Ballons 120, wie in 3 dargestellt,
wird durch den distalen Endabschnitt 102 und das Lumen 101 des
lang gestreckten Körpers 105 vorgenommen.
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Wie
in den 4 und 5 verkörpert, kann der Ballon 120 um
ein Ballon-Halteglied 140 angebracht sein, worin das Ballon-Halteglied 140 ausgebildet
ist, um im Lumen 101 des lang gestreckten Körpers 105 aufgenommen
zu werden, wie dargestellt, oder um die äußere Oberfläche des lang gestreckten Körpers 105.
Der Ballon 120, wie in den 4 und 5 gezeigt,
ist ähnlich
demjenigen, der oben mit Bezug auf die 1–3 dargestellt
und beschrieben ist, worin gleiche Bezugszeichen ähnliche
Merkmale kennzeichnen. Wie in den 4 und 5 dargestellt,
steht die Kammer 123 des Ballons durch eine Öffnung 107', die im Ballon-Halteglied 140 geformt
ist, in Fluidaustausch mit dem Lumen 101, worin das Ballon-Halteglied
aus demselben Material bestehen kann wie der lang gestreckte Körper 105. Alternativ
kann das Ballon-Halteglied aus einem beliebigen der Materialien
bestehen, die oben mit Bezug auf den lang gestreckten Körper 105 und
den Ballon 120 beschrieben sind.
-
Der
Ballon 120 kann neben dem distalen Endabschnitt 102 des lang
gestreckten Körpers 105 durch
Dip-Forming, Sprühformen,
Extrusion, Warmverformung oder ähnliche
Herstellungsverfahren integral auf dem lang gestreckten Körper 105 geformt werden.
Vorzugsweise wird der Ballon 120 durch Anwendung eines
oder mehrerer der oben genannten Verfahren unabhängig vom lang gestreckten Körper 105 geformt
und dann fest mit dem lang gestreckten Körper 105 verbunden.
Vor dem Befestigen des Ballons 120 am lang gestreckten
Körper 105 wird
gegebenenfalls zunächst
jede Beschichtung, die auf den lang gestreckten Körper 105 in
dem Bereich aufgetragen wurde, wo der Ballon 120 befestigt
werden soll, entfernt. Der Ballon 120 wird dann neben dem distalen
Endabschnitt 102 positioniert, so dass das proximale Ende 124 und
das distale Ende 122 des Ballons 120 sich über die Öffnungen 107 hinaus
erstrecken, die im lang gestreckten Körper 105 geformt sind.
Der Ballon 120 kann mit einem biokompatiblen Klebstoff,
wie z. B. Loctite® 4014, am lang gestreckten
Körper
befestigt werden. Ein Schrumpfschlauch 125 kann am proximalen
Ende 124 und am distalen Ende 122 des Ballons
angebracht werden, um den Ballon 121 zusätzlich am
lang gestreckten Körper 105 zu
befestigen.
-
Wie
in den 2–5 dargestellt,
können ein
distales Markierband 108 und ein proximales Markierband 106 am
distalen und am proximalen Ende des Ballons 120 angebracht
werden, worin die Markierbänder 106/108 aus
einem biokompatiblen Material bestehen können, wie z. B. rostfreiem
Stahl, Titan, Silber, Platin, Gold, strahlenundurchlässigem Kunststoff
oder ähnlichen
Materialien, die unter Fluoroskopie schnell zu sehen sind. Vorzugsweise
bestehen die Markierbänder 106/108 aus
Gold. Die Markierbänder 106/108 können separate
Stücke
sein, die mit Hilfe mechanischer Verfahren oder mit Klebstoffen
fest am Durchmesser des lang gestreckten Körpers befestigt werden. Vorzugsweise
sind die Markierbänder
durch die Anwendung von Spritzbeschichtung, Galvanisierung oder ähnlichen
Verfahren, die das Markierband-Material
auf den lang gestreckten Körper
auftragen, integral auf dem Durchmesser des lang gestreckten Körpers geformt.
Es versteht sich, dass zusätzliche
Markierbänder
an jeder Stelle entlang dem distalen Abschnitt 102 am lang
gestreckten Körper 105 angebracht
werden können.
-
Ein
biokompatibler Klebstoff kann auf die Ränder des Schrumpfschlauchs 125 aufgetragen werden,
wie in den 2-5 dargestellt,
um eine glatte Übergangsfläche zwischen
dem Schrumpfschlauch 125 und dem Außendurchmesser des lang gestreckten
Körpers 105 bereitzustellen.
Ein Beispiel für
einen biokompatiblen Klebstoff, der verwendet werden kann, ist Loctite® 3311,
ein ultraviolett gehärteter
Klebstoff.
-
Es
versteht sich, dass der Ballon 120 an jeder Stelle entlang
dem distalen Endabschnitt 102 des lang gestreckten Körpers 105 am
lang gestreckten Körper 105 angebracht
werden kann, vorausgesetzt, dass sich der Ballon in abdichtendem
Fluidaustausch mit dem Lumen 101 des lang gestreckten Körpers 105 befindet.
-
Wie
zuvor erwähnt,
und gemäß der vorliegenden
Erfindung, hat die medizinische Vorrichtung auch ein Ventil, das
einen Ventilkörper
einschließt, welcher
ausgebildet ist, um am proximalen Endabschnitt des lang gestreckten
Körpers
beweglich angebracht zu werden. Der Ventilkörper ist zwischen einer geschlossenen
Position und einer offenen Position beweglich, worin er ausgebildet
ist, um in eine Oberfläche
des lang gestreckten Körpers
einzurasten, um die Öffnung
zu verschließen,
wenn der Ventilkörper
in der geschlossenen Position ist.
-
Der
Ventilkörper
kann ausgebildet sein, um entweder in axialer oder in radialer Richtung
beweglich zu sein. In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Ventilkörper axial
zwischen einer geschlossenen Position und einer geöffneten
Position bewegt werden, und er kann radial bewegt werden, um einen Verschlussmechanismus
ein- oder auszurasten, der sich am proximalen Endabschnitt der medizinischen Vorrichtung
befindet.
-
Der
Ventilkörper
ist, in geschlossener Position, vorzugsweise bündig mit dem Außendurchmesser
des lang gestreckten Körpers 105.
Durch die Bereitstellung eines so flachen Ventilkörpers können Eingriffsvorrichtungen
leicht über
die medizinische Vorrichtung geführt
werden. In einer alternativen Ausführungsform ist beabsichtigt,
dass der Ventilkörper
einen größeren Durchmesser
haben kann als der lang gestreckte Körper 105, vorausgesetzt,
dass der Außendurchmesser
des Ventilkörpers
nicht so groß ist,
dass er das Führen
von Eingriffsvorrichtungen darüber
behindert.
-
Mit
Bezug auf 9 ist eine bevorzugte Ausführungsform
des Ventilkörpers 150 gemäß einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der Ventilkörper 150 schließt einen
proximalen Endabschnitt 154 und einen distalen Endabschnitt 152 und
einen Hohlraum 156 ein, der dazwischen geformt ist. Der
distale Endabschnitt 152 des Ventilkörpers ist ausgebildet, um abdichtend
in den Außendurchmesser
des lang gestreckten Körpers
einzurasten, wie in 11 dargestellt.
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Der
Hohlraum 156 des Ventilkörpers 150 kann weiter
eine beigsame Beschichtung einschließen, um das Abdichten des Ventilkörpers am
lang gestreckten Körper 105 zu
unterstützen.
Die Beschichtung kann Silikon, Urethan, TFE sein. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist die beigsame Beschichtung eine Parylen-Beschichtung. Der Ventilkörper 150 kann
aus einem biokompatiblen Material, wie z. B. Titan, rostfreiem Stahl,
Polyurethan, Polyvinylchlorid, Nitinol oder ähnlichen Materialien bestehen,
worin der Ventilkörper
weiterhin einen geschlossenen proximalen Endabschnitt 154 hat,
wie z. B. einen Stöpsel 158,
der im Lumen 151 des Ventilkörpers 150 angebracht
ist. Der Stöpsel 158 kann
aus den oben angeführten
Materialien bestehen. In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Stöpsel 158 aus
Lötmittel
bestehen, worin ein Lötmittel
wie das oben beschriebene verwendet werden kann, um den Stöpsel 158 zu
formen.
-
Mit
Bezug auf 10 ist eine andere Ausführungsform
des Ventilkörpers 150 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Der Ventilkörper 150, der in 10 gezeigt
ist, kann weiter einen schrägen Abschnitt 156 einschließen, worin
der schräge
Abschnitt 156 in einem Winkel β zwischen ungefähr 0 und
ungefähr
90°, vorzugsweise
zwischen ungefähr 30
und ungefähr
60°, geformt
sein kann; stärker
bevorzugt ist die Abschrägung 156 mit
einem Winkel von ungefähr
45° geformt.
Die Abschrägung 156 ist ausgebildet,
um die Stufe 117 aufzunehmen, wie in 11 dargestellt,
worin die Stufe neben dem proximalen Endabschnitt 104 des
lang gestreckten Körpers 105 geformt
sein kann, worin die Abschrägung 156 und
die Stufe 117 eine fluidundurchlässige Abdichtung zwischen dem
Ventilkörper 150 und
dem lang gestreckten Körper 105 bilden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind mit Bezug auf die 6, 9 und 11 partielle Querschnitts-Seitenansichten
einer ersten repräsentativen
Ausführungsform
der medizinischen Vorrichtung 100 dargestellt. Der proximale
Endabschnitt 104 der medizinischen Vorrichtung 100 ist
in den 6, 9 und 11 gezeigt.
Die 9 und 11 stellen eine erste repräsentative
Ausführungsform des
Ventilkörpers 150 dar,
worin, wie in 11 gezeigt, der Ventilkörper 150 am
proximalen Endabschnitt 104 des lang gestreckten Körpers 105 angebracht
sein kann. Der Ventilkörper 150 schließt einen
lang gestreckten Körper
mit einem proximalen Endabschnitt 154 und einem distalen
Endabschnitt 152 ein, worin der distale Endabschnitt 152 ausgebildet
ist, um den lang gestreckten Körper 105 der
medizinischen Vorrichtung 100 abdichtend aufzunehmen, und
der proximale Endabschnitt ein geschlossenes oder blindes Ende 158 hat.
Wie hierin ausgeführt,
wird daher der Ventilkörper 150 axial
zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position
bewegt, wie unten detaillierter beschrieben ist.
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Der
Ventilkörper
kann aus jedem geeigneten biokompatiblen Material bestehen, wie
z. B. Titan, Nitinol, Polymid und anderen biokompatiblen Kunststoffen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
besteht der Ventilkörper
aus einem Rohr aus rostfreiem Stahl, worin das proximale Ende 154 des
Rohrs mit einem Stöpsel 158 verschlossen
ist. Der Stöpsel 158 kann
aus einem biokompatiblen Material hergestellt sein, wie z. B. Titan,
Nitinol, rostfreiem Stahl, Nylon, Delrin und anderen ähnlichen
Materialien. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Stöpsel 158 aus
Lötmittel,
das bei Kester in Des Plains, IL, erhältlich ist, worin das Lötmittel
vorzugsweise bleifrei ist. Es ist weiter beabsichtigt, dass der
Ventilkörper aus
einem einzigen Körper
bestehen kann, worin der Ventilkörper
spritzgießgeformt
und aus Kunststoff oder Metallen hergestellt sein kann.
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Der
Ventilkörper 150 bestimmt
einen Hohlraum 151 darin, um den Außendurchmesser des lang gestreckten
Körpers 105 aufzunehmen.
Falls er zylindrisch geformt ist, kann der Ventilkörper einen
Innendurchmesser zwischen ungefähr
0,10 mm und ungefähr
2,0 mm, vorzugsweise zwischen ungefähr 0,25 mm und ungefähr 1,0 mm
und am stärksten
bevorzugt zwischen ungefähr
0,300 mm und ungefähr 0,500
mm haben. Der Ventilkörper
hat weiter eine Wanddicke zwischen ungefähr 0,001 mm und ungefähr 0,10
mm, vorzugsweise zwischen ungefähr 0,025
mm und ungefähr
0,05 mm, am stärksten
bevorzugt zwischen ungefähr
0,03 mm und ungefähr 0,04
mm.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der lang gestreckte Körper 105 der medizinischen
Vorrichtung einen verkleinerten Querschnitt am proximalen Endabschnitt 104 einschließen, um
die Abdichteigenschaften zu verbessern und eine flache Ventil-Anordnung zu erzeugen,
wie in den 6 und 11 gezeigt.
Bei einem kreisförmigen
Querschnittsprofil stellt z. B. eine Stufe 117 einen Übergang
zwischen der reduzierten Durchmesserfläche 115 und dem Durchmesser
des lang gestreckten Körpers 105 bereit.
Die Stufe 117 kann durch Schleifen, Formpressen, Fassonschmieden,
Extrudieren oder andere bekannte Techniken geformt und in einer
Vielzahl von Winkeln ausgebildet sein, obwohl der bevorzugte Winkel α zwischen
ungefähr
0 und ungefähr 90°, vorzugsweise
zwischen ungefähr
30 und ungefähr
60° beträgt; stärker bevorzugt
beträgt
der Winkel ungefähr
45°. So
ist die äußere Oberfläche des
Ventilkörpers
im Wesentlichen bündig
mit der äußeren Oberfläche des
lang gestreckten Körpers 105 distal zur
Stufe 117. Es ist weiter beabsichtigt, dass die Stufe 117 mit
einem konvexen oder konkaven Radius geformt sein kann (nicht dargestellt).
Das heißt,
anstatt als linearer Übergang
zwischen den zwei Durchmessern geformt zu sein, kann die Stufe 117 einen graduellen
Radius zwischen den zwei Durchmessern bilden, wobei der graduelle
Radius entweder als konvex, konkav oder eine Kombination davon ausgeführt ist.
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Falls
gewünscht,
kann der proximale Endabschnitt 104 des lang gestreckten
Körpers 105 ein geschlossenes
oder blindes Ende haben, z. B. durch Bereitstellung eines Stöpsels 103,
der angebracht wird, um das Lumen 101 zu verschließen, wie
in 6 gezeigt. Der Stöpsel kann aus einem biokompatiblen
Material bestehen, wie z. B. Titan, rostfreiem Stahl, Nitinol, Delrin,
Nylon oder ähnlichen
Materialien. Der hierin ausgeführte
Stöpsel 103 ist
im Lumen 101 des lang gestreckten Körpers mit einem biokompatiblen
Klebstoff fixiert, der am Stöpsel 103 und
an der Innenwand des Lumens 101 haftet. In einer bevorzugten
Ausführungsform
besteht der Stöpsel 103 aus
einem Lötmittel
wie demjenigen, das oben im Hinblick auf den Ventilkörper 150 beschrieben
ist. Alternativ ist der Stöpsel 103 nicht
nötig,
weil das distale Ende 152 des Ventilkörpers 150 mit dem
Außendurchmesser
des lang gestreckten Körpers 105 in abdichtendem
Kontakt steht und so Hämostase
innerhalb der medizinischen Vorrichtung 100 erzeugt. Es
versteht sich, dass, wenn der Stöpsel 103 nicht
im Lumen 101 des lang gestreckten Körpers 105 angebracht
ist, der Ventilkörper 150 den
Stöpsel 158 einschließen muss,
um eine fluidundurchlässige
Abdichtung innerhalb des lang gestreckten Körpers 105 zu bilden.
-
Mit
Bezug auf die 11 und 12 ist
die medizinische Vorrichtung 100 gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung in Gebrauch gezeigt. Wie in 11 dargestellt,
ist der Ventilkörper 150 am
proximalen Endabschnitt 104 des lang gestreckten Körpers 105 angebracht,
worin sich der Ventilkörper
in einer geschlossenen Position befindet. Das distale Ende 152 des
Ventilkörpers
bildet eine fluidundurchlässige
Abdichtung mit der Stufe 117 des lang gestreckten Körpers 105.
Die fluidundurchlässige
Abdichtung kann durch eine Presspassung zwischen der distalen Spitze 152 des
Ventilkörpers
und der Stufe 117 gebildet werden, oder alternativ, wie
hierin beschrieben, kann der Innendurchmesser des Ventilkörpers eine
Parylenbeschichtung zur Verbesserung der Abdichteigenschaften einschließen. Mit
Bezug auf 12 ist der Ventilkörper 150 in
einer offenen Anordnung dargestellt. Worin, wenn der Ventilkörper 150 sich
in einer offenen Anordnung befindet, Inflationsfluid in das Lumen 101 des
lang gestreckten Körpers 105 eingeführt werden
und so den Ballon 120 des distalen Spitzenabschnitts 102 aufblasen
kann. Inflationsfluid kann auf eine Art und Weise eingeführt werden
wie z. B. von Teitlebaum, U.S.-Patent Nr. 5,807,330, offenbart.
Alternativ kann Inflationsfluid aus dem Lumen 101 entnommen werden,
wodurch der Ballon 120 verkleinert wird. Wie in den 11 und 12 dargestellt,
kann der Ventilkörper 150 selektiv
geöffnet
und geschlossen werden, um das Aufblasen und Entleeren des Ballons 120 zu
steuern. Um den Ventilkörper
zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position zu bewegen,
wie gezeigt, kann eine axiale Kraft oder eine radiale Kraft oder
eine Kombination davon entweder auf den Ventilkörper 150 oder den
lang gestreckten Körper 105 oder
auf beide ausgeübt
werden. Außerdem
muss der Ventilkörper 150 nur
zwischen ungefähr
0,0127 cm (0,005 Zoll) und ungefähr
2,54 cm (1,0 Zoll), vorzugsweise zwischen ungefähr 0,508 cm (0,02 Zoll) und
ungefähr
1,905 cm (0,75 Zoll), am stärksten
bevorzugt zwischen ungefähr
0,127 cm (0,05 Zoll) und ungefähr
0,635 cm (0,25 Zoll) bewegt werden.
-
Eine
andere alternative Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 33 dargestellt, worin eine medizinische
Vorrichtung 100 gezeigt ist, die am proximalen Endabschnitt 104 des lang
gestreckten Körpers
einen Ventilkörper 150 hat, worin
der Stöpsel 158' des Ventilkörpers eine
fluidundurchlässige
Abdichtung mit dem hintersten proximalen Ende 137 des lang
gestreckten Körpers 105 bildet.
Der Stöpsel 158' kann weiter
eine beigsame Beschichtung wie die oben beschriebenen einschließen, um
eine bessere Abdichtung mit dem proximalen Ende 137 des
lang gestreckten Körpers 105 zu bewirken.
Weiterhin wirkt Reibungsinterferenz zwischen der Kammer 156 des
Ventilkörpers
und dem Außendurchmesser
des lang gestreckten Körpers 150,
um den Ventilkörper 150 am
proximalen Endabschnitt 104 des lang gestreckten Körpers 105 zu halten.
Es versteht sich, dass die medizinische Vorrichtung 100,
die mit Bezug auf 33 ausgeführt und beschrieben ist, angepasst
werden kann, um jedes andere Merkmal einzuschließen, das hierin im Hinblick
auf andere Ausführungsformen
der medizinischen Vorrichtung 100 beschrieben ist.
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Mit
Bezug auf die 7, 13–14, 18 und 19 ist
eine alternative repräsentative Ausführungsform
der reduzierten Durchmesserfläche
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Wie in den 7, 13–14, 18 und 19 gezeigt,
kann die reduzierte Durchmesserfläche eine Vielzahl von Stufen
einschließen,
worin die erste Stufe 117 den Übergang vom Außendurchmesser
des lang gestreckten Körpers 105 zu
einem ersten reduzierten Durchmesserabschnitt 115 wie oben beschrieben
darstellt. Eine zweite Stufe 118 kann proximal zur ersten
Stufe 117 angebracht sein, worin die zweite Stufe 118 einen Übergang
zwischen dem ersten reduzierten Durchmesserabschnitt 115 und
einem zweiten reduzierten Durchmesserabschnitt 116 bereitstellt.
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Die
zweite Stufe 118 kann in einem Winkel zwischen ungefähr 0 und
ungefähr
90°, vorzugsweise
zwischen ungefähr
30 und ungefähr
60°, stärker bevorzugt
zwischen ungefähr
40 und ungefähr
50°, geformt
sein.
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Wie
in den 13 und 14 dargestellt, kann
die zweite Stufe 118 für
ein verbessertes Aufblasen und Entleeren des Ballons sorgen, wenn
die Ventilhülse 150 proximal
in eine geöffnete
Position bewegt wird. Dies liegt daran, dass der Ventilkörper, wenn
er von einer geschlossenen Position in eine geöffnete Position bewegt wird,
nicht über
die Öffnungen 113 hinaus
bewegt werden muss, die in der Wand des lang gestreckten Körpers 105 geformt sind.
Das heißt,
sobald das distale Ende 152 des Ventilkörpers 150 proximal über die
zweite Stufe 118 hinausgeht, wie in 14 gezeigt,
wird ein Fluid-Strömungsweg
zwischen dem zweiten reduzierten Durchmesserabschnitt und dem Hohlraum 151 des Ventilkörpers 150 gebildet.
Durch Bereitstellung eines solchen Strömungswegs kann das äußerste proximale
Ende des lang gestreckten Körpers,
wie in den 13 und 14 dargestellt,
verwendet werden, um eine Öffnung
zum Aufblasen des Ballons zu bestimmen, so dass keine zusätzlichen Öffnungen
in der Wand des lang gestreckten Körpers 105 bereitgestellt
werden müssen.
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Mit
Bezug auf die 8 und 15 ist
eine weitere alternative Ausführungsform
des proximalen Endabschnitts 104 der medizinischen Vorrichtung 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Wie in den 8 und 15 gezeigt,
kann der proximale Endabschnitt 104 der medizinischen Vorrichtung 100 einen
spitz zulaufenden Abschnitt 515 einschließen, der
durch bekannte Techniken, wie z. B. Schleifen, Fräsen, EEB,
Laserschneiden oder Fassonschmieden geformt werden kann. Die Ausführungsform
hierin bestimmt einen konstanten Winkel von zwischen ungefähr 0 und
ungefähr
45°, vorzugsweise
zwischen ungefähr
0 und ungefähr
10°, stärker bevorzugt
zwischen ungefähr
0,5 und ungefähr
3°. Wie
in 15 dargestellt, ist ein Ventilkörper 150 um den
spitz zulaufenden Abschnitt 515 herum angebracht, worin
das distale Ende 152 des Ventilkörpers in einer geschlossenen
Position im Kontakt mit der Außenfläche des
lang gestreckten Körpers 105 steht und
so die Öffnungen 113 verschließt. Der
Ventilkörper 150 kann
axial bewegt werden, wodurch ein ringförmiger Raum um das distale
Ende 152 des Ventilkörpers 150 und
den spitz zulaufenden Außendurchmesser
des lang gestreckten Körpers 105 herum
erzeugt wird und es so ermöglicht,
dass Fluid aus dem ringförmigen
Raum in das Lumen 101 und die Kammer 123 des Ballons
strömt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Öffnung
am proximalen Endabschnitt 104 des lang gestreckten Körpers 105 bereitgestellt,
wobei die Öffnung über das
Lumen 101 des lang gestreckten Körpers 105 in Fluidaustausch
mit dem Ballon 120 steht und in einer Vielzahl von Anordnungen
ausgebildet sein kann. Wie bereits erwähnt, kann die Öffnung als das äußerste proximale
Ende des lang gestreckten Körpers
ausgebildet sein. Alternativ, und wie hierin ausgeführt, kann
die Öffnung
mindestens eine Öffnung 113 einschließen, die
durch die Wand des lang gestreckten Körpers 105 am proximalen
Endabschnitt 104 davon angebracht ist. Vorzugsweise, und
wenn der proximale Endabschnitt 104 mit einem Bereich mit
reduziertem Querschnitt versehen ist, befindet sich die Öffnung innerhalb
des Bereichs 115 mit reduziertem Durchmesser des proximalen
Endabschnitts 104 des lang gestreckten Körpers 105.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Öffnung 113 auf
eine Vielzahl von Arten geformt sein, von denen einige in den 6–8 und 11–32 dargestellt
sind. Wie in den 6–8 und 11–32 gezeigt,
kann eine Vielzahl von Öffnungen
durch die Wand der Abschnitte 115 und 116 mit
reduzierten Durchmesser geformt sein, worin die Öffnungen entlang dem proximalen Endabschnitt 104 des
lang gestreckten Körpers 105 angeordnet
sind. Die Öffnungen 113 können in
der Wand des lang gestreckten Körpers
mit Herstellungsverfahren wie z. B. Laserbohrung, EEB, Bohren, Fräsen, elektrochemischem
Fräsen
und anderen ähnlichen
Verfahren geformt werden, die eine Öffnung durch die Wand des lang
gestreckten Körpers 105 erzeugen.
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Mit
Bezug auf die 16 und 18 ist
eine erste alternative Ausführungsform
der Öffnung 213 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt, worin gleiche Zahlen ähnliche Merkmale bezeichnen,
wie oben im Hinblick auf die medizinische Vorrichtung 100 der
vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Öffnung 213 kann in
Form mindestens eines sich axial erstreckenden Schlitzes ausgeführt sein,
der in der Wand des Abschnitts 115 mit reduziertem Durchmesser
oder des zweiten Abschnitts 116 mit reduziertem Durchmesser
geformt ist.
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Mit
Bezug auf die 17, 19 und 29 ist
eine zweite alternative Ausführungsform der Öffnung 313 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Die Öffnung 313 kann
als Einbuchtung in der Wand des Abschnitts 115 mit reduziertem
Durchmesser oder des zweiten Abschnitts 116 mit reduziertem
Durchmesser ausgeführt
sein. Die Einbuchtung kann in der Wand des lang gestreckten Körpers 105 durch
Führen
einer Schleifscheibe über
den Abschnitt des lang gestreckten Körpers, wo die Einbuchtung 313 geformt
werden soll, gebildet werden.
-
Gemäß der Erfindung
werden zusätzliche
alternative Ausführungsformen
bereitgestellt, die der medizinischen Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung entsprechen. Wie zuvor erwähnt, schließt die medizinische Vorrichtung
einen proximalen Endabschnitt und einen darauf angebrachten Ventilkörper an,
worin der Ventilkörper
zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position
beweglich ist; in einer geschlossenen Position greift der Ventilkörper abdichtend
in die Außenwand
des lang gestreckten Körpers
ein. In einer offenen Position ermöglicht der Ventilkörper das
Aufblasen oder Verkleinern des Ballons, wie zuvor erwähnt.
-
Mit
Bezug auf 24 schließen der lang gestreckte Körper 105 und
der Ventilkörper 450 jedes Element
ein, das oben beschrieben und in 11 dargestellt
ist. Zusätzlich
schließt
der lang gestreckte Körper 105 einen
Schlitz 413 ein, der in der Wand des lang gestreckten Körpers 105 geformt
ist, worin der Schlitz 413 axial mit dem lang gestreckten
Körper 105 ausgerichtet
ist. Der Schlitz 413 kann teilweise in der Außenwand
gebildet sein, wie z. B. durch eine Rille oder Sicke, oder er kann
sich als Öffnung
ganz durch die Wand des lang gestreckten Körpers 105 erstrecken.
Der Ventilkörper 450 ist
auf die oben beschriebene Art um den proximalen Endabschnitt 104 des
lang gestreckten Körpers 105 angeordnet.
Der Ventilkörper 450 kann
weiter einen Vorsprung 455 einschließen, der sich in den Hohlraum 456 des
Ventilkörpers
erstreckt. Der Vorsprung 455 wird verschiebbar im Schlitz 413 des
lang gestreckten Körpers 105 aufgenommen.
Der Vorsprung 455 kann daher den Ventilkörper 450 am
proximalen Ende 104 des lang gestreckten Körpers 105 halten
und die proximale Bewegung des Ventilkörpers begrenzen. Der Vorsprung 455 kann
dem Benutzer auch eine greifbare Rückkopplung liefern, die anzeigt,
ob sich der Ventilkörper
in einer offenen oder geschlossenen Anordnung befindet. Der Vorsprung
kann als separater Körper
gebildet sein, der am Ventilkörper 450 befestigt ist,
oder er kann ein integrierter Bestandteil des Ventilkörpers 450 sein.
Alternativ kann der Abschnitt mit reduziertem Durchmesser einen
Vorsprung einschließen,
der entweder integrierter Bestandteil davon oder fest damit verbunden
ist, und der Ventilkörper
kann einen Schlitz oder eine Rille einschließen, der/die ausgebildet ist,
um den Vorsprung des Abschnitts mit reduziertem Durchmesser aufzunehmen.
-
Mit
Bezug auf die 20–22 ist
eine alternative Ausführungsform
des Ventilkörpers 550 und des
Abschnitts 515 mit reduziertem Durchmesser dargestellt.
Der Abschnitt 515 mit reduziertem Durchmesser schließt weiter
eine Rille 519 ein, die in der Wand des lang gestreckten
Körpers 105 geformt
ist. Die Rille 519 kann in der Wand des lang gestreckten Körpers durch
Spanen, Schleifen, EEB oder ähnliche Herstellungsverfahren
geformt werden. Alternativ kann die Rille 519 durch Umformen
der Wand des lang gestreckten Körpers
wie in 30 dargestellt geformt werden.
Der Ventilkörper 550 schließt einen Stift 555 oder
einen ähnlichen
Vorsprung ein, der sich in den Hohlraum 556 erstreckt.
Wenn der Ventilkörper 550 um
den Abschnitt 515 mit reduziertem Durchmesser angeordnet
ist, wird der Stift 555 in die Rille 519 aufgenommen,
worin die Rille 519 während
der Bewegung des Ventilkörpers 550 zwischen
einer geöffneten
und einer geschlossenen Position den Stift 555 führt. Die
Rille 519 kann axial mit dem Lumen 101 des lang
gestreckten Körpers 105 ausgerichtet werden,
wie in den 20–22 dargestellt,
oder sie kann sich schraubenförmig
erstrecken, um eine Drehbewegung des Ventilkörpers während der Verschiebung zu induzieren.
Alternativ kann die Rille 519' sowohl axial als auch radial mit
dem Lumen 101 des lang gestreckten Körpers 105 ausgerichtet
sein, wie in 23 dargestellt. Eine Rille 519', die sowohl axial
als auch radial ausgerichtet ist, macht es erforderlich, dass der
Ventilkörper 550 zunächst in
Drehrichtung und dann axial verschoben wird, um die Abdichtung zwischen
dem Ventilkörper
und dem lang gestreckten Körper
zu öffnen.
Dadurch wird das Risiko einer unbeabsichtigten Öffnung des Ventilkörpers 550 in
hohem Maße
reduziert oder beseitigt.
-
Mit
Bezug auf die 25–27 ist
eine andere alternative Ausführungsform
entsprechend der medizinischen Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Mit Bezug auf 25 ist
eine partielle Querschnitts-Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform
des proximalen Endabschnitts 904 eines lang gestreckten
Körpers 905 dargestellt,
worin der proximale Endabschnitt 904 weiter einen Stift 990 einschließt, der
axial durch die Wände
und das Lumen 901 des proximalen Endabschnitts 904 geführt ist.
Die Position des Stifts 990 ist besser zu verstehen mit
Bezug auf die Querschnitts-Draufsicht in 26, die
den Stift 990 rechtwinklig zur Draufsicht durch den proximalen
Endabschnitt 904 des lang gestreckten Körpers 905 geführt zeigt.
Mit Bezug auf 27 ist eine entsprechende Ausführungsform
eines Ventilkörpers 950 gezeigt,
worin der Ventilkörper 950 eine
Bahn 930 einschließt.
Die Bahn stellt eine Führung
zur Positionierung des Ventilkörpers 950 dar, wenn
die Rille 930 den Stift 990 hält. Eine Stufe 917 bildet
einen spitz zulaufenden Abschnitt am proximalen Ende des Ventilkörpers 950,
worin der spitz zulaufende Abschnitt, wenn der Ventilkörper 990 in
das Lumen 901 des lang gestreckten Körpers 905 eingesetzt
wird, in den Innendurchmesser des proximalen Endabschnitts des lang
gestreckten Körpers
eingreift und so eine fluidundurchlässige Abdichtung bildet. Die
Durchführung
einer Abdichtung zwischen dem spitz zulaufenden Abschnitt des Ventilkörpers 950 und
dem Lumen 901 des proximalen Endabschnitts 904 des
lang gestreckten Körpers 905 beinhaltet zwei
Bewegungen, eine axiale Bewegung und eine zweite Rotationskraft.
Die zweite Rotationskraft erfordert eine bewusste Handlung durch
einen Benutzer, um die Abdichtung zu lösen, sobald diese einmal gebildet
wurde. Die zweite Wirkung der Rotationskraft erschwert dem Benutzer
auch ein unbeabsichtigtes Öffnen
des Anschlusses durch einfaches axiales Ziehen am Ventilkörper 950.
Alternativ kann sich der Stift 990 über die Außenfläche des lang gestreckten Körpers hinaus
erstrecken, und der Ventilkörper
kann ausgebildet sein, um um die Außenseite des proximalen Endabschnitts
des lang gestreckten Körpers angeordnet
zu werden, wobei die Rille an einer Innenfläche des Ventilkörpers geformt
ist.
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Die
Bahn 930 kann mit jedem beliebigen oben beschriebenen Verfahren
in der Außenfläche des
Ventilkörpers 950 geformt
werden.
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Mit
Bezug auf die 28–32 ist
eine zusätzliche
alternative Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Mit Bezug auf 28 wird
eine partielle Querschnitts-Draufsicht
einer medizinischen Vorrichtung 800 gezeigt, worin die medizinische
Vorrichtung 800 einen lang gestreckten Körper 805 mit
einem distalen Abschnitt (nicht dargestellt) und einem proximalen
Endabschnitt 804 hat, worin der proximale Endabschnitt 804 mindestens eine
darin geformte Rille einschließt,
wie in 30 gezeigt. Die medizinische
Vorrichtung 800 schließt weiter
eine Öffnung 815 ein,
die neben dem proximalen Endabschnitt 804 des lang gestreckten
Körpers 805 angebracht
ist. Wie in 29 gezeigt, kann die Öffnung 815 als
Einbuchtung geformt sein. Obwohl die Öffnung 815 als Einbuchtung
ausgeführt
dargestellt ist, sollte dies in keiner Weise als einschränkend betrachtet
werden; es ist beabsichtigt, dass jede der hierin beschriebenen Öffnungen
zusätzlich
oder als Alternative zur Einbuchtung verwendet werden kann. Die
Einbuchtung 815 kann unter Anwendung jedes der oben beschriebenen
Verfahren geformt werden.
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Mit
Bezug auf 31 ist ein Ventilkörper 850 dargestellt,
worin der Ventilkörper
einen proximalen Endabschnitt 854 und einen distalen Endabschnitt 852 und
einen spitz zulaufenden Abschnitt 817 einschließt, der
dazwischen angeordnet ist.
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Wie
in den 28 und 32 dargestellt,
ist der Ventilkörper 850 in
der geöffneten
Position proximal innerhalb des Lumens 801 der medizinischen Vorrichtung 800 angeordnet.
Zum Schließen
der medizinischen Vorrichtung wird der Ventilkörper 850 distal innerhalb
des Lumens 801 des lang gestreckten Körpers 805 vorwärts bewegt,
bis der spitz zulaufende Abschnitt 817 am distalen Abschnitt der Öffnung 815 vorbeibewegt
wird und in die Innenfläche
des proximalen Endabschnitts des lang gestreckten Glieds einrastet.
Falls gewünscht,
kann auch eine Rillen- und Vorsprungs-Anordnung bereitgestellt werden.
Auf diese Art wird der Ventilkörper 850 dann
gedreht, um einzurasten. Daher kann, wie oben im Hinblick auf die 25–27 beschrieben,
der Ventilkörper
nicht unabsichtlich aus dem Innenlumen 801 des lang gestreckten
Körpers 805 entfernt
werden, ohne dass zuerst eine Rotationskraft auf den Ventilkörper 850 ausgeübt wird.
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Die
alternativen Ausführungsformen
der medizinischen Vorrichtung 900 und 800, dargestellt
in den 25–32, können gemäß den oben
beschriebenen Aspekten und Verfahren hergestellt werden, worin auch
dieselben Materialien verwendet werden können. Zusätzlich können die Ventilkörper 950 und 850 auch
eine Beschichtung einschließen, wie
diejenige, die oben mit Bezug auf die 9 und 10 und
den darin offenbarten Ventilkörper 150 beschrieben
wurde, um eine bessere Abdichtung der medizinischen Vorrichtung 900 und 800 zu
erreichen.
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Die
Rille 830, die im proximalen Endabschnitt 804 des
lang gestreckten Körpers 805 geformt
wird, kann mit jedem Verfahren geformt werden, das oben mit Bezug
auf die medizinische Vorrichtung 100 beschrieben wurde.
Vorzugsweise wird die Rille 830 in der Seitenwand des lang
gestreckten Körpers
durch ein Bördel-oder Durchziehverfahren geformt.
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Die
medizinische Vorrichtung 100, die hierin beschrieben und
erläutert
ist, kann in vaskulären
Eingriffen, wie z. B. Angioplastie oder Stenting, verwendet werden.
In solchen Verfahren wird eine Zugangsstelle zum Gefäßsystem
des Patienten geformt, typischerweise in der Femoralarterie des
Patienten. Der Patient wird während
des Verfahrens systematisch heparinisiert. Beim Zugang durch die
Femoralarterie wird eine lange 9 French-Einführhülse durch
die Arteria Femoralis Communis eingeführt und in eine gewünschte Position
bewegt. Sobald der Zugang hergestellt wurde, wird die medizinische
Vorrichtung 100 in das Gefäßsystem des Patienten eingeführt. Mit
Hilfe von Fluoroskopie und der weichen, lenkbaren, flexiblen Spitze 160 der
medizinischen Vorrichtung 100 wird die medizinische Vorrichtung 100 in
die Nähe
einer Stelle platziert, an der ein medizinisches Verfahren durchgeführt werden
soll. Die Platzierung der medizinischen Vorrichtung 100 kann
bestätigt
werden durch Fluoroskopie-Erkennung der Vielzahl von Markierbändern 108/106,
die am distalen Endabschnitt 102 der medizinischen Vorrichtung 100 angebracht sind.
Der Ballon 120 kann dann aufgeblasen werden durch Öffnen des
Ventilkörpers 150,
worin Inflationsfluid durch die Öffnungen 113 im
proximalen Endabschnitt der medizinischen Vorrichtung 100 wie von
Teitelbaum, U.S.-Patent Nr. 5,807,330 beschrieben, eingeführt werden
kann. Nachdem der Ballon bis zu einem ausreichenden Durchmesser
aufgeblasen wurde, kann der Ventilkörper 150 in eine geschlossene
Position bewegt werden, wodurch eine fluidundurchlässige Abdichtung
gebildet wird. Der Ballon 120 bleibt aufgeblasen, während die
Quelle für Inflationsfluid
dann vom proximalen Endabschnitt 104 der medizinischen
Vorrichtung 100 entfernt werden kann. Ein Beispiel für eine Vorrichtung,
die verwendet werden kann, um Inflationsfluid einzuführen, ist
eine Tuohy-Borst-Vorrichtung, worin die Tuohy-Borst-Vorrichtung
nach Wunsch von der medizinischen Vorrichtung 100 genommen
werden kann. Alternativ kann eine abnehmbare Inflationsbox bereitgestellt
werden, die in der Lage ist, eine abgedichtete Kammer um den proximalen
Endabschnitt des lang gestreckten Glieds zu erzeugen und eine selektive Bewegung
des Ventilkörpers
zwischen der offenen und der geschlossenen Position zu ermöglichen,
wie im Fachgebiet bekannt. Beispiele für Inflationsfluid, das verwendet
werden kann, sind Salzlösung oder Kohlendioxid,
vorzugsweise wird Kontrastfluid als Inflationsfluid verwendet, um
die Sichtbarmachung des Ballons 120 unter Fluoroskopie
zu ermöglichen.
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An
diesem Punkt kann ein Ballon-Angioplastiekatheter über die
medizinische Vorrichtung 100 eingeführt werden, worin der Ballon 120 dazu
dient, die medizinische Vorrichtung 100 im Gefäßsystem des
Patienten zu verankern und das Gefäß zu verschließen. Falls
gewünscht,
kann die medizinische Vorrichtung 100 verwendet werden,
um die Stenose innerhalb des Gefäßes im Voraus
zu erweitern, falls die entsprechende Ballonkonstruktion bereitgestellt wird.
Alternativ können
ein Angioplastie-Ballonkatheter und/oder eine Stent-Einführvorrichtung
und/oder andere bekannte Eingriffsvorrichtungen zur Durchführung eines
gewünschten
Verfahrens wie im Fachgebiet bekannt über die medizinische Vorrichtung 100 an
die Stelle bewegt werden. Debris, der so während eines Eingriffs von der
Eingriffsvorrichtung erzeugt wird, kann durch einen Aspirationskatheter,
der über
die medizinische Vorrichtung 100 bewegt werden kann wie
unten beschrieben, entfernt werden.
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Nach
dem Eingriff wird die Eingriffsvorrichtung von der medizinischen
Vorrichtung 100 genommen, und ein Aspirationskatheter kann über die
medizinische Vorrichtung 100 in eine Position nahe der Stelle
bewegt werden. Durch Injektion eines großen Volumens an Salzlösung in
die Stelle kann die Stelle kräftig
gespült
werden. Alternativ oder zusätzlich kann
Debris distal zur Läsion
durch ein Lumen eines Aspirationskatheters entfernt werden, indem
der Aspirationskatheter selektiv in die Stelle possitioniert wird.
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Nachdem
Debris aus der Stelle entfernt und der Aspirationskatheter von der
medizinischen Vorrichtung 100 genommen wurde, wird der
Ventilkörper 150 von
einer geschlossenen Position in eine offene Position bewegt, worin
das Inflationsfluid entfernt werden kann, wodurch der Ballon 120 der
medizinischen Vorrichtung 100 entleert wird. Zu diesem
Zeitpunkt kann die medizinische Vorrichtung 100 aus dem
Gefäßsystem
des Patienten entfernt werden. Alternativ kann die medizinische
Vorrichtung 100 so bleiben, wie sie positioniert wurde,
worin zusätzliche Eingriffe
an der Stelle durchgeführt
werden können, worin
die Stelle nach jedem Eingriff abgesaugt werden kann wie beschrieben.
Die medizinische Vorrichtung 100 kann so bleiben, wie sie
positioniert wurde, solange eine Notwendigkeit besteht, weitere
Eingriffe vorzunehmen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung sehr detailliert mit Bezug auf bestimmte
bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist beabsichtigt, dass ein Fachmann Änderungen
an der Vorrichtung hierin vornehmen kann, ohne vom Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen. Daher sollte der Schutzumfang der geänderten
Ansprüche
nicht als auf die hierin beschriebenen Ausführungsformen beschränkt betrachtet
werden.