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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das Gebiet der Datenbasisresynchronisation
für Netztopologien
in Kommunikationsnetzen, die Routingprotokolle für den Topologiezustand aufweisen,
und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung einer
Datenbasisresynchronisation für Netztopologien
in solchen Netzen. Beispielsweise ist die vorliegende Erfindung
für eine
Datenbasisresynchronisation im Kontext einer Redundanzwiederherstellung
im Anschluss an ein Knotenversagen oder ein Zurücksetzen gut geeignet, das
eine zu einem Netzknoten gehörige
aktive Routingeinheit betrifft.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Routingprotokolle
für den
Topologiezustand werden in Kommunikationsnetzen verwendet, um Topologiezustandsinformation
unter Knoten und Knotengruppen in solchen Netzen zu verbreiten oder
bekannt zu machen. Die bekannt gemachte Topologiezustandsinformation
wird wiederum verwendet, um optimierte Pfade für Kommunikationen über ein
gesamtes gegebenes Netz zu berechnen. Wie sie in der vorliegenden
Anmeldung verwendet wird, bedeutet eine Bezugnahme auf eine Topologiezustandsinformation
Zustandsinformation für den
gesamten Netzbereich als Ganzes. In bestimmten Netzprotokollen beinhaltet
eine Topologiezustandsinformation sowohl Verbindungszustandsinformation
als auch Knotenzustandsinformation. Zum Beispiel beinhaltet eine
Verbindungszustandsinformation solche Attribute wie Verbindungseigenschaften,
Betriebszustand der Verbindung, Portidentifikatoren und dezentrale
Information über
Nachbarn, die direkt benachbarte Nachbarknoten betrifft. Knotenzustandsinformation
beinhaltet solche Attribute, wie Knotenidentifikatoren, Teilnehmergruppenidentifikatoren,
Wahlzustand ausgezeichneter Knoten, Führungszustand ausgezeichneter
Knoten und Information über
lokal erreichbare Adressen.
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Während Topologiezustandsinformation
Zustandsinformation für
einen Netzbereich als Ganzes betrifft, nimmt die vorliegende Anmeldung
Bezug auf lokale Zustandsinformation, wenn sie sich mit von einem bestimmten
Netzknoten lokal erzeugter Zustandsinformation befasst. Lokale Verbindungszustandsinformation gibt
das an, wie ein gegebener Knoten den Status einer Kommunikation
mit seinen Teilnehmerknoten versteht. Somit beinhaltet lokale Verbindungszustandsinformation ähnlich wie
Verbindungsstatusinformation der Topologie ebenfalls solche Attribute
wie Verbindungseigenschaften, Betriebszustand der Verbindung, Portidentifikatoren
und dezentrale Information über
Nachbarn, die direkt benachbarte Nachbarknoten betrifft, aber diese bezieht
sich auf einen gegebenen Knoten im Gegensatz zu einer Vielfalt von
Knoten, die Teil eines Netzbereichs bilden. Ebenso beinhaltet lokale
Knotenzustandsinformation solche Attribute, wie Knotenidentifikatoren, Teilnehmergruppenidentifikatoren,
Wahlzustand ausgezeichneter Knoten, Führungszustand ausgezeichneter Knoten
und Information über
lokal erreichbare Adressen. Diese betrifft wieder einen gegeben
Knoten, wenn auf lokale Knotenzustandsinformation Bezug genommen
wird, anstatt den Netzbereich als Ganzes zu betreffen, wenn auf
Knotenzustandsinformation für
die Topologie Bezug genommen wird. In der vorliegenden Anmeldung
wird auf Zustandsinformation Bezug genommen, die sowohl Topologiezustandsinformation
als auch lokale Zustandsinformation betrifft.
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Bei
einigen bekannten Topologiezustandsprotokollen können bestimmte Knoten in einem
Kommunikationsnetz ausgezeichnete oder zusätzliche Verantwortung übernehmen,
um die Routingfunktion für
das Netz richtig arbeiten zu lassen. Zum Beispiel übernimmt
bei dem IP-Routingprotokoll
Open-Shortest-Path-First (OSPF), wie es in J. Moy: "OSPF Version 2", STD 54, RFC 2328,
April 1998, beschrieben ist, ein Knoten, der als designierter Router
(DR) identifiziert wurde, solche Verantwortlichkeiten. Ebenso werden
im Protokoll für
private Netz-Knoten-Schnittstellen oder Private Netz-Netz-Schnittstellen
(PNNI) Verantwortlichkeiten dieser Art von einem Knoten übernommen,
der Teilnehmergruppenführer
(PGL) genannt wird. Das PNNI-Protokoll ist in den Druckschriften
mit den Titeln: (i) "Private
Network Interface Specification Version 1.0", Druckschrift Nr. af-pnni-0055.000 des
ATM-Forums, März
1996, (ii) "Private
Network-Network Interface Specification Version 1.0 Addendum (Soft
PVC MIB)", Druckschrift
Nr. af-pnni-0066.000 des ATM-Forums, September 1996, und (iii) "Addendum to PNNI
V 1.0 for ABR parameter negotiation", Druckschrift Nr. af-pnni-0075.000
des ATM-Forums, Januar 1997, zusammen mit den Nachträgen, die
in (iv) "PNNI V
1.0 Errata and PICS, Dokument Nr. af-pnni-0081.000, Mai 1997, gefunden wurden,
spezifiziert (nachfolgend wird auf alle vorhergehenden Druckschriften
(i) bis (iv) einschließlich
kollektiv als "PNNI-Spezifikation" Bezug genommen).
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Ein
gegebener physikalischer Knoten in einem Netzraum kann ausgezeichnete
Netzverantwortlichkeiten des oben genannten Typs durch einen Vorgang übernehmen,
der als verteilte Wahl bekannt ist. In einem Plan der verteilten
Wahl kommunizieren alle Knoten auf einer bestimmten Ebene einer
Netzhierarchie, um den Knoten auszuwählen, der zusätzliche
Aufgaben oder Verantwortlichkeiten in Bezug auf das Topologiezustandsprotokoll übernehmen
soll. Fachleute auf dem Gebiet werden verstehen, dass die Durchführung des Vorgangs
der verteilten Wahl abhängig
von der speziellen Netzumgebung veränderliche Zeitbeträge brauchen werden.
Wenn auf Grund von Ausfallzeiten die auszeichnende Position nicht
von einem gegebenen Netzknoten ausgefüllt wird, können die Routingfunktionen
eines Teils des Netzes oder des Netzbereiches als Ganzes auch verringerte
Fähigkeiten
oder Ineffizienz während
des Ausfallzeitintervalls zeigen. Somit kann erwartet werden, dass
bei Kommunikationsnetzen, die Topologiezustandsprotokolle verwenden,
ein Wiederherstellungsintervall vom Routingsystem des Netzes nach
einem Ausfall eines Netzknotens hingenommen werden muss. Zum Beispiel
kann dies in veränderlichen
Graden an Härte
auftreten, wann immer der ausgefallene Knoten auf die Funktionen
eines gewählten
Netzknoten mit den zusätzlichen
Verantwortlichkeiten trifft, auf die früher Bezug genommen wurde.
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Einige
Routingprotokolle spezifizieren einen gegebenen Grad an Knotenredundanz.
Diese Redundanz soll die Wiederherstellungszeit des Routingsystems
des Netzes im Falle eines Ausfalls verringern, der einen Knoten
betrifft, der ausgezeichnete Protokollfunktionen der vorher genannten
Art ausführt.
Beispielsweise wird im OSPF-Protokoll die Verwendung eines designierten
Sicherungsrouters (BDR) spezifiziert. Der designierte Sicherungsrouter
wird beauftragt, einen Ausfall zu erfassen, der den gegenwärtig festgesetzten
designierten Router betrifft. Bei Erfassung eines solchen Ausfalls
wird der designierte Sicherungsrouter aufgefordert, Wiederherstellungsschritte
zu unternehmen, um sich selbst an Stelle des ausgefallenen früheren designierten
Routers als der neue designierte Router zu erklären. Allen weiteren Routern
im betroffenen Abschnitt des gemeinsamen Netzes wird danach das
Vorhandensein des neuen designierten Routerknotens gemeldet. Folglich
wird, obwohl es unter dem OSPF-Protokoll nicht notwendig ist, einen
dynamischen Wahlvorgang nach einem Ausfall, der einen designierten
Routerknoten trifft, erneut auszuführen, ein Netzroutingausfall
von einiger Dauer dennoch von allen Routern und Hosts im gemeinsamen
Netz erfahren, die ursprünglich
von dem ausgefallenen designieten Routerknoten bedient wurden. Dies
ist so, weil die betroffenen Router und Hosts an der Wiederherstellung
der Funktionen des Netzroutingsystems nach einem Ausfall teilnehmen,
der ihren zugehörigen
designierten Routerkonten trifft.
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Andererseits
wird beim PNNI-Protokoll gegenwärtig
keine Vorkehrung für
eine Redundanz des designierten Knotens getroffen. Als solches muss
bei jedem Ausfall, der einen ausgezeichneten Netzknoten betrifft, der
Vorgang der verteilten Wahl und seine zugehörigen Protokollaktionen erneut
ausgeführt
werden.
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Beim
PNNI-Protokoll kann ein physikalischer Knoten, der die Funktion
eines Teilnehmergruppenführers
auf einer Ebene der Topologiehierarchie ausführt, diese Funktion auf verschiedenen
weiteren Ebenen der Hierarchie ausführen. Somit kann ein Ausfall,
der einen solchen physikalischen Knoten betrifft, sehr wohl einen großen Teil
des gesamten Netzes treffen. Ferner gibt es keine Vorkehrung im
gegenwärtigen
PNNI-Protokoll für
einen Sicherungs-Teilnehmergruppenführer. Somit muss ein Ausfall
der oben beschriebenen Art, der einen Teilnehmergruppenführer für mehrere
Ebenen betrifft, von allen logischen Knoten erfasst werden, die
einen Teil der verschiedenen Teilnehmergruppen bilden, die von dem
Teilnehmergruppenführer
für mehrere
Ebenen repräsentiert
werden. Diese logischen Knoten auf verschiedenen Ebenen der Netzhierarchie
müssen
danach einen neuen Teilnehmergruppenführer wählen. Wie bei dem vorher in
Bezug auf das OSPF-Protokoll gegebene Beispiel kann der Ausfall
des Teilnehmergruppenführers
vielen Knoten bekannt sein und somit müssen sich solche Knoten im
Allgemeinen alle an der Wiederherstellung der betroffenen Funktionen
des Routingsystems beteiligen. Unter dieser Voraussetzung kann ein
Ausfall eines Teilnehmergruppenführers
in einem PNNI-Netz begreiflicherweise einen großen Abschnitt des Netzes treffen
und kann unter vielen Umständen
eine Unterbrechung des Routingverhaltens des Netzes für eine Zeitdauer
bewirken, die für
Diensteanbieter und Endnutzer unannehmbar sein kann.
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Die
obige Erörterung
bezog sich auf die Auswirkungen eines Ausfalls, der einen Netzknoten
betrifft, der ausgezeichnete Verantwortlichkeiten hat. Es wird jedoch
von Fachleuten auf diesem Gebiet erkannt, dass ein Ausfall, der
einen gewöhnlichen
physikalischen oder logischen Knoten betrifft, der keine ausgezeichneten Verantwortlichkeiten
hat, auch zu einem gewissen Maß an
Unterbrechung der Routingfähigkeiten
der benachbarten Knoten oder Einrichtungen führt, die von dem ausgefallenen
gewöhnlichen
Knoten bedient werden. Obwohl es bei einigen Knotenarchitekturen
möglich
sein kann, bestimmte Netzfunktionen, wie Paketweiterleitung oder
Anrufverarbeitung, im Falle eines Routingfunktionsausfalls beizubehalten,
erfordern Topologiezustandsprotokolle, wie OSPF und PNNI, dass jeder
Netzknoten eines Bereichs eine Topologiedatenbasis mit seinen Nachbarn
synchronisiert, bevor er zum Routingsystem zugelassen wird. Eine
solche Synchronisation der Topologiedatenbasis muss bei diesen Netzprotokollen
stattfinden, um sich wieder zu erholen.
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Der
Synchronisationsvorgang kann im Gesamtplan der Wiederherstellung
abhängig
von den Umständen
Sekunden oder Minuten in Anspruch nehmen. Während der Synchronisation sind
Netzeinrichtungen, die von dem ausgefallenen Knoten bedient werden,
betroffen, und somit kann die Routingfunktion sehr wohl eine Unterbrechung
erleiden. Während
sich die obige Erörterung
auf die Herausforderungen konzentrierte, die die Wiederherstellung
aus einem Knotenausfall umgeben, werden Fachleute auf diesen Gebiet
verstehen, dass analoge Probleme auftreten, die von anderen Ereignissen
stammen, die erfordern würden,
dass ein Knoten eine Synchronisation seiner Topologiedatenbasis
unternimmt, beispielsweise ein Zurücksetzen des zu einem Netzknoten
gehörigen
Routingprozessors.
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Im
Stand der Technik wurden bestimmte Mechanismen entwickelt, um ein
Umschalten zwischen verschiedenen Knoten in einer Weise sicherzustellen,
die für
Hosts, die einen ausgefallenen Router nutzen, transparent ist. Das
Protokoll für
einsatzbereite Reserverouter, das in T. Li, B. Cole, P. Morton und
D. Li: "Cisco Hot Standby
Router Protocol (HSRP)",
RFC 2281, März
1998, beschrieben wurde, und das IP-Reserve-Protokoll nach P. Higginson
und M. Shand: "Development
of Router Clusters to Provide Fast Failover in IP Networks", 9 Digital Technical
Journal, No. 3, Winter 1997, sind zwei Beispiele solcher transparenter
Routerumschaltpläne.
Wie unten ausführlicher
erläutert
wird, stellen jedoch Umschaltmechanismen dieses Typs nicht allgemein sicher,
dass das Umschalten für
die Router oder Knoten im Netz über
die bestimmten Hosts oder Knoten hinaus, die dem ausgefallenen Knoten
direkt benachbart sind, allgemein transparent ist. Im Stand der
Technik wird der Ausfall eines Knotens typischerweise mittels eines
gesonderten und anderen Knotens wiederhergestellt. Es wäre daher
vorteilhaft, einen Mechanismus bereitzustellen, der gestattet, dass
der Ausfall einer Routingkomponente eines Knotens durch eine weitere
Routingkomponente desselben Knotens in einer Weise wiederhergestellt
wird, die für
alle Knoten außer
seinen direkten Nachbarn transparent ist.
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Folglich
bieten die Topologiezustandsroutingprotokolle aus dem Stand der
Technik Probleme und Herausforderungen, wenn sie einer Situation
der Wiederherstellung aus einem Knotenausfall oder anderen Situationen
gegenüberstehen,
die erfordern können,
dass ein Knoten seine Topologiedatenbasis synchronisiert, wenn er
dies einmal vorher getan hat, und diese Probleme und Herausforderungen
treten auf, ob der direkt vom Ausfall betroffene Knoten ausgezeichnete
Verantwortlichkeiten hat oder nicht. Erstens unterbrechen bekannte
Wiederherstellungsmechanismen die Routingfunktionen von wenigstens
einem Teil eines Netzes und verursachen Auswirkungen auf einige
der Einrichtungen, die das Netz nutzen. Der betroffene Anteil des
Netzes variiert mit den Umständen.
Beispielsweise kann erwartet werden, dass der betroffene Anteil
des Netzes für einen
Knoten, der ausgezeichnete Funktionen ausführt, ausgedehnter ist, als
es für
einen Knoten der Fall ist, der keine solchen Funktionen ausführt. Ebenso
kann erwartet werden, dass der betroffene Anteil für einen
Ausfall, der einen PNNI-Teilnehmergruppenführer betrifft, umfassender
ist als für
einen, der einen designierten OSPF-Router beeinflusst. Zweitens
wird die Zeit, die erforderlich ist, um sich von einem Knoten- oder
Verbindungsausfall zu erholen, variieren, kann jedoch in der Größenordnung
von bis zu einigen Minuten oder länger liegen. Wie oben erwähnt, kann
dieser Zeitrahmen direkt vom Ausfall betroffen sein, der ausgezeichnete
Verantwortlichkeiten aufweist. Erstens unterbrechen bekannte Wiederherstellungsmechanismen
die Routingfunktionen von wenigstens einem Teil eines Netzes und
verursachen Auswirkungen auf einige der Einrichtungen, die das Netz
nutzen. Der betroffene Anteil des Netzes variiert mit den Umständen. Beispielsweise
kann erwartet werden, dass der betroffene Anteil des Netzes für einen
Knoten, der ausgezeichnete Funktionen ausführt, ausgedehnter ist, als
es für
einen Knoten der Fall ist, der keine solchen Funktionen ausführt. Ebenso
kann erwartet werden, dass der betroffene Anteil für einen
Ausfall, der einen PNNI-Teilnehmergruppenführer betrifft, umfassender
ist als für
einen, der einen designierten OSPF-Router beeinflusst. Zweitens wird die
Zeit, die erforderlich ist, um sich von einem Knoten- oder Verbindungsausfall
zu erholen, variieren, kann jedoch in der Größenordnung von bis zu einigen
Minuten oder länger
liegen. Wie oben erwähnt,
kann dieser Zeitrahmen für bestimmte
Diensteanbieter oder Endnutzer unannehmbar sein. Drittens werden
Netzressourcen in Form von Bandbreite und Verarbeitungszeit umdisponiert,
da viele Knoten vom Ausfall in Kenntnis gesetzt werden müssen und
es daher erforderlich ist, dass sie am Wiederherstellungsvorgang
teilnehmen. Dies lenkt von anderen Netzaktivitäten im Allgemeinen ab und kann
die Leistung und Stabilität
des Netzroutingsystems im Besonderen verringern.
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Es
ist daher im Allgemeinen eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
anzustreben, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur erneuten Synchronisation
einer Datenbasis in einem Netz mit einem Topologiezustandsroutingprotokoll
bereitzustellen, das bzw. die für
den Kontext einer Redundanzwiederherstellung nach einem Knotenausfall,
der mit der Routingeinheit eines Netzknotens in Zusammenhang steht,
besonders gut geeignet ist, und gemäß welchem bzw. welcher einige
der von alternativen Techniken und Vorrichtungen aus dem Stand der
Technik gezeigten Probleme in einigen Fällen gemildert oder überwunden
werden können.
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Die
Abhandlung von Li, Cole, Morton mit dem Titel "RFC – Cisco Hot Standby Router
Protocol (HSRP)",
IETF, 'Online', März 1998
(1998-03), das bereits oben auf Seite 5 genannt wurde, offenbart
ein Protokoll, das es Hosts gestattet, so zu erscheinen, als ob
sie einen einzigen Router verwenden, und eine Verbindungsfähigkeit
aufrechtzuerhalten, sogar wenn der tatsächliche erste Hoprouter, den
sie verwenden, ausfällt.
Mehrfache Router nehmen an diesem Protokoll teil und erscheinen
zusammen als ein einziger virtueller Router. Das Protokoll stellt
sicher, dass einer und nur einer der Router Pakete im Namen des
virtuellen Routers weiterleitet. Die Endhosts leiten ihre Pakete
zum virtuellen Router weiter.
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Die
Abhandlung aus dem ATM FORUM mit dem Titel "PNNI routing specification version 1.0
afpnni-0055.0, paragraph 5.8.3' PNNI
ROUTING SPECIFICATION",
1. März
1996 (1996-03-01), Seiten 107–112, XP002196800,
offenbart Fließalgorithmen,
um eine zuverlässige
Verteilung von PTSEs über
eine ganze Teilnehmergruppe bereitzustellen, wodurch jeder Knoten
der Teilnehmergruppe eine synchronisierte Topologiedatenbasis aufweist.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist ausgeführt,
wie in den unabhängigen
Ansprüchen
1 und 22 angegeben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung einer hierarchischen Netztopologie,
die zu einem Netzbereich gehört,
der gemäß dem PNNI-Routingprotokoll
arbeitet, in welcher das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung implementiert werden können,
und die eine Eltern-Kind-Beziehung zwischen Gruppen von Knoten zeigt,
die einen Teil der Netztopologie bilden;
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2 ist
ein Automatendiagramm, das verschiedene Zustände und Übergangsereignisse für einen endlichen
Automaten eines benachbarten Teilnehmers des PNNI-Routingprotokolls
darstellt, wie im Stand der Technik bekannt;
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3 ist
ein Automatendiagramm, das verschiedene Zustände und Übergangsereignisse für einen endlichen
Automaten eines benachbarten Teilnehmers des PNNI-Routingprotokolls
darstellt, wie es modifiziert ist, um die vorliegende Erfindung
zu implementieren;
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4 ist
ein Blockdiagramm eines einsatzbereiten redundanten Netzelements,
bei dem das Verfahren der vorliegenden Erfindung implementiert werden
kann.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Redundanztechniken
für Netzkomponenten
oder -einrichtungen, wie einssatzbereite, Redundanztechniken, sind
Fachleuten auf dem Gebiet im Allgemeinen wohlbekannt. Unter Bezugnahme
auf 1 werden diese Techniken unter Verwendung des
darstellenden Beispiels eines Kommunikationsnetzes in Form eines PNNI-Netzbereiches 30 erläutert. Fachleute
auf dem Gebiet werden jedoch verstehen, dass die vorliegende Erfindung
ebenfalls auf andere Arten von Netzen angewendet oder angepasst
werden kann, zum Beispiel Netze mit Internetzprotokoll (IP), für welche
eine intermittierende Bekanntmachung von Information über den
lokalen Zustand durch das Routingprotokoll Open Shortest Path First
(OSPF) erreicht wird. Ebenso ist die vorliegende Erfindung nicht
nur für
Situationen der Wiederherstellung aus Ausfällen, die mit einer Routingeinheit eines
Netzknotens in Zusammenhang stehen, sondern auch für andere
Kontexte geeignet, wo es notwendig oder wünschenswert sein kann, dass
ein Netzknoten seine Topologiedatenbasis erneut synchronisiert.
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Topologiezustandsroutingprotokolle
und Synchronisation der Topologiedatenbasis
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Das
Kommunikationsnetz 2 weist einen Netzbereich 30 auf,
der aus einer Vielzahl von Netzknoten 32 bis 41 besteht,
die typischerweise Verteilungssysteme sind. Die Netzknoten 32 bis 41 sind
mittels physikalischer oder logischer Verbindungen 42 bis 53,
untereinander verbunden, die jeweils zwei gegebene Verteilungssysteme
des Netzbereichs verbinden. Das Netzelement oder der Knoten 56 (auch
mit "A.1.2" bezeichnet) des
PNNI-Netzbereichs 30 ist so gezeigt, dass er die Rolle
des Teilnehmergruppenführers
für die
mit "PG(A)" bezeichnete Elternteilnehmergruppe
angenommen hat, und das Vorhandensein des Knotens 36 auf
der Ebene der Elternteilnehmergruppe ist die Folge des Führerstatus
des Knotens 56. Der Knoten 36 stellt einen Netzbereich
in Form der Tochterteilnehmergruppe 55 (auch mit "PG(A.1)" bezeichnet) dar,
die die Netzknoten 56 bis 60 einer niedrigeren
Ebene umfasst. Die Netzknoten 56 bis 60 der niedrigeren
Ebene sind mittels physikalischer oder logischer Verbindungen 62 bis 67 untereinander
verbunden, die jeweils zwei gegebene Verteilungssysteme der niedrigeren
Ebene verbinden. Die Funktionen, die den Teilnehmergruppenführer von
PG(A.1) definieren, sind auf dem Verteilungssystem implementiert,
der den Knoten 56 (auch mit "A.1.2") der niedrigeren Ebene enthält. PG(A.1)
ist eine Tochterteilnehmergruppe von PG(A) und ist in PG(A) als
logischer Knoten 36 dargestellt, der im physikalischen
Verteilungssystem 56 implementiert ist. Ebenso kann die
mit "PG(A)" bezeichnete Elternteilnehmergruppe
selbst eine Tochterteilnehmergruppe sein, die auf einer höheren Ebene
der Routinghierarchie durch einen einzelnen logischen Knoten (nicht
gezeigt) repräsentiert
wird.
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Gemäß der bekannten
Redundanztechniken stellt der spezielle Knoten, Verteiler oder andere
Netzeinheit, für
die ein Fehlertoleranzschutz erwünscht
ist, wenigstens zwei Routingprozessoren in einem einzigen Netzelement
bereit. Ein Routingprozessor führt
die Funktion des Aufrechterhaltens der Verbindungsfähigkeit mit
seinen direkt benachbarten Nachbarknoten und des Teilens von Topologiezustandsinformation
mit jenen Knoten aus. Vorzugsweise sind die Routingprozessoren mittels
getrennter physikalischer Komponenten konfiguriert. Zum Beispiel
können
die physikalischen Komponenten jeweils in Form von getrennten Hardwarekarten
vorliegen, die im selben Netzverteiler, wie im Netzknoten 56 ("A.1.2") bereitgestellt
sind. Wenn für
Redundanzzwecke zwei Prozessoren bereitgestellt sind, nimmt eine
der betreffenden physikalischen Komponenten die Rolle der aktiven
Routingeinheit für
das redundante Netzelement an, und die andere der physikalischen Komponenten
ist somit eine inaktive Routingeinheit dafür.
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Bei
Erfassen eines Ausfalls der aktiven Routingeinheit wird die inaktive
Routingeinheit in Dienst gerufen, um die Funktionen der ausgefallenen
aktiven Routingeinheit zu übernehmen.
Diese Prozedur wird Aktivitätsumschaltung
genannt. Weil beide dieser Routingeinheiten mit demselben Knoten
(z.B. dem Netzknoten 56) verbunden sind, muss der Knoten
selbst keine seiner ausgezeichneten Verantwortlichkeiten aufgeben.
Ebenso müssen
nur direkt benachbarte Knoten des ausgefallenen Knotens in Form
von direkt benachbarten Knoten von Elternteilnehmergruppen (z.B.
die Netzknoten 34, 35, 37, 38)
und jegliche direkt benachbarten Knoten von Tochterteilnehmergruppen
(z.B. die Netzknoten 57, 59, 60) aufgefordert
oder anderweitig herangezogen werden, um an der Netzwiederherstellung
teilzunehmen. Wie unten erörtert
können
jedoch Topologiezustandsprotokolle dennoch bewirken, dass mehr Knoten
als die dem ausgefallenen Knoten direkt benachbarten während des
Wiederherstellungsvorgangs betroffen sind (z.B. die Netzknoten 32, 33, 39, 40, 41, 58),
wodurch die für das
Stattfinden einer Wiederherstellung erforderliche Zeit sowie die
bei diesem Vorgang verbrauchten Netzressourcen erhöht werden.
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Es
können
bestehende Fähigkeiten
und Techniken verwendet werden, um einen Plan des Redundanzschutes
bei einer gegebenen Netzarchitektur, wie dem PNNI-Netzbereich 30,
zu implementieren. Diese Fähigkeiten
und Techniken können
zum Beispiel die Verwaltung von Aktivitätszuständen in den verschiedenen Netzknoten
und die Synchronisation von Zustandsinformation zwischen den aktiven
und inaktiven Routungkomponenten beinhalten. Diese Zustandsinformation
für eine
Netztopologie ist typischerweise in einer Synchronisationsdatenbasis,
auch Topologiedatenbasis genannt, gespeichert, die zu jedem Netzkonten
eines Routingbereichs gehört.
Typischerweise wird die Synchronisationsdatenbasis in den zur Debatte
stehenden Netzknoten gespeichert. Die Datenbasissynchronisation
ist ein bestehender Routingprotokollmechanismus für den Topologiezustand,
der sicherstellt, dass benachbarte Knoten in einem Netz einen gemeinsamen
Blick auf die gesamte Topologie des Netzes teilen. Einige Signalisierungsprotokolle,
zum Beispiel ITU-T Q.2931, weisen Mechanismen auf, wie Status-Enquiry-Schemata,
um eine Synchronisation des Anrufzustands zwischen zwei Netzknoten
auszuführen.
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Ein
Problem bei solchen bekannten Redundanzschemata ist, dass wenn ein
Ausfall bei einem Netzknoten auftritt, wie Knoten 56, der
einen Knoten 36 der höheren
Ebene implementiert, werden die betroffenen Verbindungen in PG(A) 44, 45, 47 und 51 zu
und vom ausgefallenen Knoten nach einiger Zeit oder während ein
neuer PGL in PG(A.1) anfängt,
die Verantwortung zu übernehmen,
um den Knoten 36 der höheren
Ebene zu implementieren, nicht mehr bekanntgemacht. Mit anderen
Worten, wenn der neu aktive Routingprozessor eine Datenbasissynchronisation
mit seinen Teilnehmern startet, verlangt das laufende PNNI-Protokoll, dass die
Bekanntmachung von lokaler Zustandsinformation von jedem der an
der Synchronisation beteiligten Knoten entfernt oder entzogen wird,
bis zu der Zeit, wenn die Synchronisation stattgefunden hat. Somit
hört ein ausgefallener
Knoten auf, seine lokale Zustandsinformation bekanntzumachen, und
die Knoten, die dem ausgefallenen Knoten benachbart sind, hören ebenfalls
auf, ihre jeweilige lokale Zustandsinformation bekanntzumachen.
Dies gilt für
jede Synchronisation, die unter dem gegenwärtig bekannten Protokoll ausgeführt wird, bei
der nach einer Aktivitätsumschaltungs-
oder einer Prozessorzurücksetzungssituation
eine Synchronisation erforderlich ist. Bei dem bestehenden PNNI-Protokoll
ist es für
einen ausgefallenen Knoten, der eine einsatzbereite Redundanzfähigkeit
bereitstellt, erforderlich, seine Topologiedatenbasis mit benachbarten
Knoten zu synchronisieren. Dies ist so, weil der aktive und der
inaktive Routingprozessor eines solchen Knotens im Allgemeinen vor
dem Ausfall intern Topologiezustandsinformation ausgetauscht haben
werden und dieser Austausch periodisch stattgefunden haben wird.
Als solches kann es sehr wohl einen Verlust an Topologiestatusinformation
in dem Intervall zwischen dem letzten Austausch von Zustandsinformation
und dem Ausfall geben, welcher Informationsverlust von dem inaktiven
Routingprozessor bei einer Aktivitätsumschaltung von dem vorher
aktiven und ausgefallenen Routingprozessor her erfahren wird.
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Wenn
ein ausgefallener Knoten, wie der Knoten 56, der auch den
Knoten 36 einer höheren
Ebene implementiert, der gemäß dem Stand
der Technik mit einer Redundanzfähigkeit
versehen ist, über
eine Aktivitätsumschaltung
neu gestartet wird, muss die neu aktive Routingeinheit, die sich
aus der Aktivitätsumschaltung ergibt,
daher die betroffenen Verbindungen 62, 63 und 64 zu
und vom Knoten 56 und die betroffenen Verbindungen 44, 45, 47 und 51 zu
und vom Knoten 36 der höheren
Ebene wieder aufbauen. Wenn ein ausgefallener Knoten, wie der Knoten 56,
ein Teilnehmergruppenführer
für eine
gegebene Anzahl von Tochterteilnehmergruppenknoten 56, 57, 58, 59 und 60 ist,
müssen
weitere Verbindungen in der Tochterteilnehmergruppe ebenfalls wieder
aufgebaut werden. Um ihre Existenz als Teil der Netztopologie wieder
aufzubauen, müssen
ein ausgefallener Knoten und seine Nachbarn zuerst vom Vorhandensein
jedes anderen erfahren. Im PNNI-Protokoll erfüllen im Falle von Teilnehmergruppen
der untersten Ebene, die durch physikalische Verbindungen oder VPCs
verbunden sind, Zwei-Wege-Gruß-Pakete
diese Funktion der Entdeckung von Nachbarn. Als nächstes tauschen
der ausgefallene Knoten und jeder seiner Nachbarn zusammengefasste
Information über die
Topologiedatenbasis miteinander aus. Typischerweise tauschen im
PNNI-Protokoll die neuerdings wieder bekannt gemachten Knoten zuerst
Köpfe von
PNNI-Topologiezustandselementen (PTSEs) aus, um zu ermitteln, ob
die Konten synchron sind oder nicht. Falls nicht, findet eine Synchronisation
statt. Wenn ein Knoten eine PTSE-Kopf-Information empfängt, die
ein PTSE bekannt macht, das er noch nicht aufweist, fordert er das bekanntgemachte
PTSE an und aktualisiert seine Topologiedatenbasis mit dem angeforderten
PTSE, wenn es empfangen wurde.
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Wenn
die Synchronisation einmal abgeschlossen ist, wird lokale Zustandsinformation
zwischen dem ausgefallenen Knoten und seinen Nachbarknoten in der
Netztopologie des Netzbereichs 30 bekannt gemacht, wodurch
jeder Knoten seine Erreichbarkeit allen anderen Nachbarknoten bekannt
macht. Im PNNI-Protokoll findet diese Bekanntmachung beispielsweise
mittels eines regelmäßigen Vorgangs
statt, der als Flooding bekannt ist. Wie vorher erläutert wirkt
sich dieser bekannte Vorgang des Wiederaufbauens nachteilig auf
die Routingfunktionen des Netzes aus. Darüber hinaus werden während des
Wiederaufbaus des ausgefallenen Knotens 56 gemäß bekannter
Techniken Netzressourcen verbraucht.
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Modifikationen an bekannten
endlichen Automaten für
benachbarte Teilnehmer, der Datenstruktur benachbarter Teilnehmer
und der Paketstruktur der Datenbasiszusammenfassung
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Gemäß einer
darstellenden Ausführungsform
kann die Erfindung in den Kontext des PNNI-Protokolls übernommen werden, indem verschiedene
Modifikationen an dem bestehenden Protokoll von 2 vorgenommen
werden. Wie im folgenden ausführlicher
beschrieben betreffen diese Modifikationen im Allgemeinen einen
bekannten endlichen Automaten (FSM) 5 für benachbarte Teilnehmer und
ihre zugehörigen Übergangsereignisse,
weitere Aspekte der Datenstruktur benachbarter Teilnehmer und die
Paketstruktur der Datenbasiszusammenfassung. Unter Bezugnahme auf 3 werden
für den
modifizierten endlichen Automaten 10 für benachbarte Teilnehmer zwei
zusätzliche
Zustände
für das
Ausführen
einer Neusynchronisation der Datenbasis definiert. Die zusätzlichen
Zustände
werden mit Zustand 22 Vollständiger Austausch und Zustand 24 Vollständiges Laden
bezeichnet. Der Zustand 22 Vollständiger Austausch, der Zustand 24 Vollständiges Laden und
ihre zugehörigen
Zustandsübergänge sind
unten ausführlicher
beschrieben.
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Neue Übergangsereignisse,
die eine Zustandsänderung
für benachbarte
Teilnehmer bewirken, werden den in Abschnitt 5.7.3 der PNNI-Spezifikation
gefundenen bestehenden Zustandsübergängen ebenfalls hinzugefügt. Diese
neuen Zustandsübergänge können mit
Ereignis DS (Neusynch) Fehlanpassung und Ereignis 25 (Neu)synch
erledigt bezeichnet werden. Weitere zusätzliche Zustandsübergänge, wie 28 Verhandlung (vollständig) erledigt, 27 Laden
(vollständig)
erledigt und 26 Austausch (vollständig) erledigt, werden mit
den neuen Zuständen
der vorliegenden Erfindung verwendet. Diese zusätzlichen Zustandsübergänge spiegeln
jeweils die bestehenden Zustandsübergänge 15 Verhandlung
erledigt, 21 Laden erledigt und 17 Austausch erledigt
wider. Dies ist unten ausführlicher
unter Bezugnahme auf Tabelle 1 beschrieben. Mit Ausnahme der hinzugefügten Zustände und
Zustandsübergänge, die
sich auf sie beziehen, sind die verschiedenen Zustände, die
die endlichen Automaten 10 umfassen, sonst wie gewöhnlich in
der PNNI-Spezifikation in Abschnitt 5.7.2 davon definiert.
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Die
Datenstruktur benachbarter Teilnehmer, die normalerweise im PNNI-Protokoll
vorhanden ist und in Abschnitt 5.7.1 der PNNI-Spezifikation definiert
ist, ist erfindungsgemäß durch
die Definition eines zusätzlichen
Zeitgebers und eines zugehörigen
Zeitgeberintervalls ebenfalls modifiziert, wenn sie mit dem bestehenden
Protokoll verglichen wird. Der zusätzliche Zeitgeber und das Intervall
können
für die
Bequemlichkeit der Beschreibung mit Inaktivitätszeitgeber für die Neusynchronisation
bzw. Inaktivitätsintervall
für die
Neusynchronisation bezeichnet werden. Wenn dieses neue zeitlich
festgelegte Intervall ausläuft,
signalisiert es ein mögliches
Problem mit einer Neusynchronisation der Datenbasis. In einem solchen
Fall wird von der Neusynchronisation des Knotens gefordert, eine
Datenbasissynchronisation aus dem Verhandlungszustand 14 heraus auszuführen, wie
es normalerweise aufgetreten wäre,
wenn die Datenbasissynchronisation ursprünglich im bestehenden PNNI-Protokoll
stattgefunden hätte.
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Zuletzt
wird gemäß einer
Implementierung der vorliegenden Erfindung für die Paketstruktur der Datenbasiszusammenfassung
ein hinzugefügtes
Bit bereitgestellt. Das zusätzliche
Bit ist unten vollständiger
beschrieben und kann mit Bit Vollständige Synchronisation (SF)
bezeichnet werden. Dieses hinzugefügte Bit zur Paketstruktur der
Datenbasiszusammenfassung soll benachbarten Knoten signalisieren,
dass eine Neusynchronisation stattfindet, beispielsweise auf Grund
eines Ausfalls einer Routingeinheit, so dass diese Neusynchronisation
nicht gemäß dem bestehenden
PNNI-Protokoll folgt.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird der bekannte endliche
Automat 5 für
benachbarte Teilnehmer in der bestehenden PNNI-Spezifikation verwendet,
um den Zustand von Datenbanksynchronisation und Flooding zu beschreiben,
die zwischen einem gegebenen Knoten und jedem seiner benachbarten
Teilnehmer stattfindet. Wie bekannt weist der spezifizierte endliche
Automat 5 für
benachbarte Teilnehmer einen Anfangszustand 12 (mit "BTunten" bezeichnet), der
angeben würde,
dass es keine aktiven Verbindungen zu dem bestimmten benachbarten
Teilnehmer gibt. Der erste Schritt, eine Adjazenz mit einem benachbarten
Teilnehmer zu erzeugen, ist der Verhandlungszustand 14,
der Fachleuten auf dem Gebiet bekannt ist. Das auslösende Ereignis
für den Übergang
zum Verhandlungszustand 14 aus dem Anfangszustand 12 wird
mit Ereignis 13 Port hinzufügen bezeichnet. Hier hat eine
Grußzustandsmaschine
für eine
Verbindung zum benachbarten Teilnehmer typischerweise seinen 2-Wege-Innenzustand
(2-WayInside state) erreicht, wie jenen bekannt ist, die mit diesem
Gebiet vertraut sind. Im Verhandlungszustand 14 entscheiden
zwei benachbarte Teilnehmer, welcher der Knoten der Master für den Zweck
des Datenbasisaustauschs ist, und wird eine DS-Folgennummer gewählt. Fachleute
auf diesem Gebiet werden verstehen, dass die DS-Folgennummer verwendet
wird, um einzelne Pakete der Datenbasiszusammenfassung zu identifizieren.
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Wenn
der Verhandlungszustand 14 abgeschlossen ist, empfangen
benachbarte Teilnehmerknoten während
des Austauschzustandes 16 Datenbasiszusammenfassungspakete von
dem zur Debatte stehenden Konten. Somit überführt das Ereignis 15 Verhandlung
erledigt den endlichen Automaten 10 in den Austauschzustand 16.
Wie bereits beim PNNI-Protokoll
bekannt beschreibt der zur Debatte stehende Knoten im Austauschzustand 16 dem
benachbarten Knoten seine Topologiedatenbasis. Wenn der benachbarte
Knoten die Datenbasiszusammenfassungspakete verarbeitet hat, kann
er dann fortfahren, seine erforderliche PTSE-Information anzufordern.
Wenn eine solche Information erforderlich ist, überführt das Ereignis 17 Austausch
erledigt den endlichen Automaten 5 in den Ladezustand 18.
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Während des
Ladezustands 18, wird vom benachbarten Knoten erforderliche
PTSE-Information
angefordert und wenigstens ein PTSE-Kopf wurde von diesem Knoten
noch nicht empfangen. Zuletzt wird in den bekannten PNNI-Protokoll
der Zustand 20 Vollständig
erreicht, wenn eines von zwei Ereignissen eintritt. Erstens kommt
man im Zustand 20 Vollständig an, wenn der Empfang von
PTSE-Information abgeschlossen ist, nach dem Ladezustand 18 über das
Ereignis 21 Laden erledigt. Alternativ kann der Zustand 20 Vollständig direkt
nach dem Austauschzustand 16 über das Ereignis 19 Synchronisation
erledigt erreicht werden, wenn die Verarbeitung von Datenbasiszusammenfassungspaketen
zeigt, dass vom benachbarten Knoten keine PTSE-Information gefordert
wird. Im Zustand 20 Vollständig besitzt der zur Debatte
stehende Knoten alle PTSE-Information, von der bekannt ist, dass
sie vom benachbarten Teilnehmer verfügbar ist, und Verbindungen
zum benachbarten Teilnehmer können
mittels PTSEen bekannt gemacht werden.
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Wie
oben erwähnt
und unter besonderer Bezugnahme auf 3 werden
mit einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dem bekannten endlichten Automaten 5 neue
Zustände
hinzugefügt,
um einen modifizierten endlichen Automaten 10 zu erreichen.
Die zusätzlichen
Zustände
werden mit Zustand 22 Vollständiger Austausch und Zustand 24 Vollständiges Laden
bezeichnet. Wenn ein Knoten im Zustand 20 Vollständig vor
einem Ausfall oder vor irgendeiner anderen Forderung nach weiterer
Synchronisation bereits seine Topologiedatenbasis synchronisiert
hat und der Knoten danach eine Neusynchronisation der Datenbasis
fordert, sendet er initialisierte Datenbasiszusammenfassungspakete
an seine benachbarten Teilnehmerknoten. Wie oben angedeutet haben
diese Datenbasiszusammenfassungspakete ihre jeweiligen Bits Vollständige Synchronisation
(FS) gesetzt. Das Ereignis 28 Austausch (vollständig) erledigt überführt dann
den endlichen Automaten 10 in den Zustand 22 Vollständiger Austausch.
Im Zustand 22 Vollständiger
Austausch versucht ein Knoten, seine Topologiedatenbasis seinen
Nachbarknoten zu beschreiben, ohne seine Bekanntmachungen von lokalen
Zustandsinformationen für
seine Nachbarn zu entziehen, die bekanntgemacht wurden, als er den Zustand 20 Vollständig erreichte.
Ebenso entziehen die Nachbarknoten, mit denen der zur Debatte stehende Knoten
synchronisiert, auch nicht die Bekanntmachung ihrer jeweiligen lokalen
Zustandsinformation für
den Knoten, der eine Neusynchronisation der Datenbasis anfordert.
Es werden Datenbasiszusammenfassungspakete zu den benachbarten Teilnehmer
eines Knotens gesendet, der eine Neusynchronisation anfordert. Diese Datenbasiszusammenfassungspakete
haben ebenfalls ihre jeweiligen Bits Vollständige Synchronisation (FS) gesetzt.
Wenn als Folge der Verarbeitung von Datenbasiszusammenfassungspaketen
der ausgefallene Knoten ermittelt, dass keine PTSE-Pakete erforderlich
sind, geht der endliche Automat 10 über das Ereignis 25 (Neu)Synchronisation
erledigt in den Zustand 20 Vollständig über.
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Wenn
andererseits PTSE-Pakete erforderlich sind, führt der endliche Automat 10 das
Ereignis 26 Austausch (vollständig) erledigt aus, um in den
Zustand 24 Vollständiges
Laden überzugehen.
Die erforderlichen PTSEe werden dann von dem Knoten angefordert,
der eine Neusynchronisation erfordert, wobei Verbindungen zu den
benachbarten Teilnehmerknoten immer noch bekanntgemacht werden,
wie im Zustand 20 Vollständig. Wenn alle angeforderten
PTSE-Pakete von dem Knoten, der die Neusynchronisation anfordert,
empfangen wurden, überführt das
Ereignis 27 Laden (vollständig) erledigt den endlichen
Automaten 10 in den Zustand 20 Vollständig. Somit
sendet und empfängt
der die Neusynchronisation anfordernde Knoten Datenbasiszusammenfassungs-,
PTSE-Anforderungs-
und PTZP-Pakete, während
sich seine Nachbardatenstruktur im Zustand 20 Vollständig, Zustand 22 Vollständiger Austausch
und Zustand 24 Vollständiges
Laden befindet. Die gleichen Zustandsübergänge, die oben beschrieben wurden,
treten auch im Zusammenhang mit den benachbarten Teilnehmerknoten
des ausgefallenen Knotens auf, der eine Neusynchronisation anfordert.
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Als
solches werden gemäß der vorliegenden
Erfindung zwei Prozeduren für
die Datenbasissynchronisation bereitgestellt, eine die arbeitet,
wenn sich die Teilnehmerdatenstruktur im Zustand 20 Vollständig befindet,
und die andere, die arbeitet, wenn sich die Datenstruktur im Verhandlungszustand 14 befindet.
Verbindungen zwischen benachbarten Teilnehmern der untersten Ebene
können
nur in PTSEen bekanntgemacht werden, wenn sich der endliche Automat 10 im
Zustand 20 Vollständig,
Zustand 22 Vollständiger
Austausch oder im Zustand 24 Vollständiges Laden befindet. Somit
bewirken für
benachbarte Teilnehmer der untersten Ebene, die durch physikalische
Verbindungen oder VPCs verbunden sind, Wechsel in den Zustand 20 Vollständig von anderen
Zuständen
als dem Zustand 22 Vollständiger Austausch oder Zustand 24 Vollständiges Laden
und Wechsel aus der Gruppierung von Zuständen heraus, die aus dem Zustand 20 Vollständig, Zustand 22 Vollständiger Austausch
und Zustand 24 Vollständiges
Laden besteht, neue Fälle
eines oder mehrerer PTSEe, damit ein synchronisierender Knoten oder
damit ein neusynchronisierender Knoten an den Anfang gesetzt (originated)
oder geleert wird.
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Zusätzlich zu
den Zustandsübergängen, die
in 2 dargestellt sind, weist das bekannte PNNI-Protokoll
vier zusätzliche
Ereignisse auf. Diese werden als die Ereignisse DSFehlanpassung,
SchlechtePTSEAnforderung, PortFallenlassen und PortZuletztFallenlassen
bezeichnet. Jedes der Ereignisse DSFehlanpassung und SchlechtePTSEAnforderung
erzwingen einen Zustandsübergang
zum Verhandlungszustand 14. Die DSFehlanpassung tritt immer
dann auf, wenn ein Datenbasiszusammenfassungspaket empfangen wurde,
wobei irgendeines der folgenden auftritt: (i) es weist eine unerwartete
DS-Folgennummer auf, (ii) sein Initialisierungsbit ist unerwartet
gesetzt oder (iii) es weist ein unerwartetes Setzen seines Master-Bits
auf. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das bekannte Ereignis DSFehlanpassung so modifiziert,
dass das Ereignis auch immer dann auftritt, wenn ein Datenbasiszusammenfassungspaket
ein unerwartetes Setzen des Bits Vollständige Synchronisation aufweist.
Ebenso tritt gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Ereignis DSFehlanpassung auch auf, wenn der vorher
erwähnte
Inaktivitätszeitgeber
für die
DS-Neusynchronisation
abläuft.
Jede der vorhergehenden Bedingungen gibt an, dass im Datenbasissynchronisationsvorgang
ein Fehler aufgetreten ist. Das bekannte Ereignis PortFallenlassen
bewirkt keinen Zustandswechsel und das bekannte Ereignis PortZuletztFallenlassen
erzwingt den Zustand 12 BTunten. Bei dem bekannten Ereignis
PortFallenlassen hat der Grußautomat
für eine
Verbindung zum benachbarten Teilnehmer den Zwei-Wege-Innenzustand
verlassen. Bei dem bekannten Ereignis PortZuletztFallenlassen wird
ermittelt, dass alle Ports zu dem Nachbarknoten fallengelassen wurden.
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Wie
oben eingeführt
ist ein Ereignis, das als das Ereignis DS(Neusynch)Fehlanpassung
bezeichnet werden kann, so definiert, dass es immer dann stattfindet,
wenn ein Datenbasiszusammenfassungspaket empfangen wird, bei dem
sein Bit Vollständige
Synchronisation gesetzt ist, und ein solches Paket sein Initialisierungsbit
gesetzt hat. Wie es für
die Erörterung
des Ereignisses DSFehlanpassung im bekannten PNNI-Protokoll der
Fall war, bedeutet analog das Auftreten des Ereignissses DSNeusynchFehlanpassung,
dass im Verlauf der Datenbasisneusynchronisation ein Fehler aufgetreten
ist. Die DSNeusynchFehlanpassung gibt an, dass eine Datenbasisneusynchronisation
erneut versucht wird, ohne dass der endliche Automat 10 in
den Verhandlungszustand 14 abfällt.
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Als
nächstes
wird der endliche Automat 10 des benachbarten Teilnehmers
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Tabelle 1, die unten
dargelegt ist, ausführlicher
beschrieben. In Tabelle 1 sind der neue Zustand 22 Vollständiger Austausch
und Zustand 24 Vollständiges
Laden zusammen mit möglichen Übergangsereignissen
für diese
Zustände
in zusammengefasster Form dargelegt, sowohl im bekannten PNNI-Protokoll
vorhanden als auch als neu hinzugefügt oder modifiziert durch die
vorliegende Erfindung. Jede Zelle der Tabelle stellt eine Paarung
von Übergangsereignis
und angegebenen Zustand als dem laufenden Zustand des Knotens zu
Beginn des spezifizierten Übergangsereignisses
dar. Jede Zelle spiegelt den neuen Zustand, der als Folge des spezifizierten Übergangsereignisses
erreicht wird, zusammen mit einem vom zur Debatte stehenden Knoten
vorzunehmenden Schritt wider. Tabelle 1 zeigt nur die Aspekte des
vorhandenen endlichen Automaten 5 des benachbarten Teilnehmers
des PNNI-Protokolls, die durch die vorliegende Erfindung modifiziert
werden oder die durch zusätzliche
Funktionen oder Prozeduren zum Implementieren der vorliegenden Erfindung
ergänzt
werden, um beim modifizierten endlichen Automaten 10 anzukommen.
Diese Modifikationen und Hinzufügungen
zum bestehenden PNNI-Protokoll werden unten ausführlicher erörtert.
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TABELLE
1: Modifikationen am bestehenden endlichen PNNI-Automaten des benachbarten
Teilnehmers
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Wie
in der bestehenden PNNI-Spezifikation, in ihrem Abschnitt 5.7.4,
bezeichnet FSM_ERR einen internen Implementierungsfehler. Somit
sollte das Ereignis 28 Verhandlung (vollständig) erledigt
normalerweise nicht auftreten, während
sich der endliche Automat 10 in irgendeinem anderen Zustand
außer
dem Zustand 20 Vollständig
befindet. Ebenso sollten die Ereignisse 26 Austausch (vollständig) erledigt
und 25 (Neu)synchronisation erledigt nicht während irgendwelcher
anderen Zustände
außer
dem Zustand 22 Austausch vollständig auftreten. Ebenso wird
nicht erwartet, dass das Ereignis 27 Laden (vollständig) erledigt
in irgendeinem der Zustände
außer
dem Zustand 24 Laden vollständig auftritt. Darüber hinaus
wird nicht erwartet, dass das Ereignis DS (Neusynchronisation) Fehlanpassung
in irgendeinem der Zustände
außer
dem Zustand 22 Austausch vollständig und dem Zustand 24 Laden
vollständig
auftritt.
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Jedes
der vorhandenen Ereignisse 15 Verhandlung erledigt, 17 Austausch
erledigt, 19 Synchronisation erledigt und 21 Laden
erledigt sind nicht bereitgestellt, um in den neuen Zuständen 22 Vollständiger Austausch
und 24 Vollständiges
Laden der vorliegenden Erfindung aufzutreten. Aus diesem Grund ist
in Tabelle 1 für
das Abbilden der vorhandenen Ereignisse auf die neuen Zustände der
Protokollfehlerzustand FSM_ERR widergespiegelt. Die vorhandenen
Ereignisse werden durch die analogen Ereignisse 28 Verhandlung
(vollständig)
erledigt, 26 Austausch (vollständig) erledigt, 25 (Neu)Synchronisation
erledigt und 27 Laden (vollständig) erledigt ersetzt, wie
unten ausführlicher
erläutert.
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Wenn
das Ereignis Port hinzufügen
stattfindet, während
sich der zur Debatte stehende Knoten im Zustand 12 BTunten
befindet, wird den bekannten Prozeduren gefolgt, die im PNNI-Protokoll für die in
Abschnitt 5.7.4 der PNNI-Spezifikatiohn mit Ds1 bezeichnete Aktion
beschrieben sind. Im Allgemeinen fordern die Prozeduren das Senden
von Datenbasiszusammenfassungspaketen ohne PTSE-Zusammenfassungen
an. Diese Datenbasiszusammenfassungspakete werden in dem Zeitintervall
erneut übertragen,
das durch den bekannten DS-Rxmt-Zeitgeber der benachbarten Teilnehmerdatenstruktur
spezifiziert ist. Der Unterschied bei den Ds1-Prozeduren der vorliegenden
Erfindung ist, dass das Datenbasiszusammenfassungspaket ein zusätzliches
Bit in Form des vorher erwähnten
Bits Sychronisation vollständig
enthält.
Bei den Ds1-Prozeduren, auf die in Tabelle 1 Bezug genommen wird,
sind die Bits Synchronisation vollständig in den zur Debatte stehenden Datenzusammenfassungspaketen
nicht gesetzt. Wo ein Ereignis Port hinzufügen während des Zustands 22 Vollständiger Austausch
oder während
des Zustands 24 Vollständiges
Laden stattfindet, bleibt die Maschine im selben Zustand. Im Falle
von benachbarten Teilnehmern der untersten Ebene, die durch physikalische
Verbindungen oder VPCs verbunden sind, wird die Portidentifikation
der Portidentifikationsliste der benachbarten Teilnehmerdatenstruktur
hinzugefügt.
Ebenso wird eine Verbindung zum benachbarten Teilnehmer hinzugefügt und ein
neuer Fall eines PTSE erzeugt. Dieser Satz von Aktionen ist der
gleiche, wie im PNNI-Protokoll spezifiziert,
wie es besteht und als Aktion Ds8 in Abschnitt 5.7.4 der PNNI-Spezifikation bezeichnet
ist.
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Wenn
sich der endliche Automat 10 in seinem Zustand 20 Vollständig befindet
und das Ereignis 28 Verhandlung (vollständig) erledigt stattfindet,
wird ein Übergang
zum Zustand 22 Vollständiger
Austausch ausgelöst
und der Satz an Aktionen, die in Tabelle 1 als Ds11 bezeichnet sind,
findet statt. Unter diesem Ds11 genannten Satz von Aktionen und
wie im Falle mit den Ds2 genannten Aktionen im bekannten PNNI-Protokoll beginnt
der zur Debatte stehende Knoten, eine Zusammenfassung der Inhalte
seiner Topologiedatenbasis in Form von Datenbasiszusammenfassungspaketen
zum benachbarten Knoten zu senden. Die Prozeduren, denen bei diesem Übergang
zum Zustand 22 Vollständiger
Austausch gefolgt wird, sind mit denen identisch, die in Abschnitt
5.7.4 der PNNI-Spezifikation als Ds2 bezeichnet sind, mit der Ausnahme,
dass die vom Knoten gesendeten Datenzusammenfassungspakete das Bit Vollständige Synchronisation
gesetzt haben. Auch wird gemäß der vorliegenden
Erfindung beim Zustandsübergang
der Inaktivitätszeitgeber
für die
Neusynchronisation als Teil der Ds2-Prozeduren gestartet, wenn dieser Zeitgeber
nicht bereits läuft.
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Wo
während
des Zustands 22 Vollständiger
Austausch des endlichen Automaten 10 ein Ereignis 26 Austausch
(vollständig)
erledigt eingeworfen wird, findet ein Übergang zum Zustand 24 Vollständiges Laden statt.
Danach folgt die Ds3-Aktion, wie in Abschnitt 5.7.4 der bestehenden
PNNI-Spezifikation beschrieben. Es wird nämlich der DS-Rxmt-Zeigeber
angehalten, falls er nicht vorher angehalten wurde. Es werden PTSE-Anforderungspakete
zum zur Debatte stehenden benachbarten Teilnehmer oder zu anderen
benachbarten Teilnehmern gesendet oder weiterhin gesendet, wie Fachleuten
auf dem Gebiet bekannt ist. Jedes der PTSE-Anforderungspakete fordert
enige der neureren PTSEe des benachbarten Teilnehmers an, die vorher
entdeckt, aber noch nicht empfangen wurden. Diese PTSEe werden in
der PTSE-Anforderungsliste der benachbarten Teilnehmerdatenstruktur
aufgelistet.
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Immer
wenn ein Ereignis 25 (Neu)Synchronisation erledigt eingeworfen
wird, während
sich der Automat in seinem Zustand 22 Vollständiger Austausch
befindet, geht der endliche Automat 10 in den Zustand 20 Vollständig über. Dieses
mit dem Zustand 22 Vollständiger Austausch verbundene
Ereignis wird Ereignis 25 (Neu)Synchronisation erledigt
genannt, um das Ereignis von seinem Gegenstück zu unterscheiden, das während des
Austauschzustands 16 stattfindet.
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Immer
wenn ein Ereignis 27 Laden (vollständig) erledigt eingeworfen
wird, während
sich der endliche Automat 10 in seinem Zustand 24 Vollständiges Laden
befindet, geht der Automat in den Zustand 20 Vollständig über. Dieses
mit dem Zustand 24 Vollständiges Laden verbundene Ereignis
wird in 1 Ereignis Laden (vollständig) erledigt
genannt, um das Ereignis von seinem Gegenstück zu unterscheiden, das während des Ladezustands 18 stattfindet.
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In
der Situation, dass ein Ereignis 27 Laden (vollständig) erledigt
während
des Zustands 24 Vollständiges
Laden stattfindet, oder in der Situation, dass ein Ereignis 25 (Neu)Synchronisation
erledigt während
des Zustands 22 Vollständiger
Austausch stattfindet, werden der DS-Rxmt-Zeitgeber und Inaktivitätszeitgeber
für die
Neusynchronisation, der in der darstellenden Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingeführt und oben erwähnt wurde,
angehalten. Diese Aktionen, die den zur Debatte stehenden Zustandsänderungen folgen,
werden in Tabelle 1 Ds12 genannt. Dies gibt an, dass die Neusynchronisation
der Datenbasis abgeschlossen ist.
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Wenn
entweder ein Ereignis DSFehlanpassung oder ein Ereignis SchlechtePTSEAnforderung
während
des Austauschzustands 16 oder des Ladezustands 18 eingeworfen
wird, wird ein Zustandsübergang
zum Verhandlungszustand 14 bewirkt. Ebenso werden die bekannten
Prozeduren, die im bestehenden PNNI-Protokoll mit Ds5 bezeichnet
sind, anschließend
an den zur Debatte stehenden Zustandsübergang ausgelöst. Diese
Prozeduren sind in Abschnitt 5.7.4 der PNNI-Spezifikation beschrieben.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird jedoch auch der Inaktivitätszeitgeber für die Neusynchronisation
angehalten, falls er nicht vorher angehalten wurde, wie es bei dem
Zeitgeber für
eine verzögerte
Teilnehmerrückmeldung,
dem DS-Rxmt-Zeitgeber und dem Anforderung-Rxmt-Zeitgeber des bekannten
Protokolls der Fall ist. Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Bit Vollständige
Synchronisation der Datenbasiszusammenfassungspakete, die von dem
Knoten in den bekannten Ds5-Prozeduren gesendet werden, nicht gesetzt.
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Die
Ereignisse DSFehlanpassung und SchlechtePTSEAnforderung der Tabelle
1, die während
des Zustands 22 Vollständiger
Austausch oder des Zustands 24 Vollständiges Laden auftreten, bewirken
einen Übergang
zum Verhandlungszustand 14. Die durchzuführenden
Aktionen sind wie oben im Falle des gleichen Ereignisses spezifiziert,
das während
des Austausch- oder Ladezustands auftritt, mit der Ausnahme, dass
PTSEe modifiziert werden, um jegliche Bekanntmachung von Verbindungen
für den
Nachbar zu entfernen. Der letztere Schritt ist im bestehenden PNNI-Protokoll
bekannt und ist als Aktion Ds6 in Abschnitt 5.7.4 der PNNI-Spezifikation
beschrieben.
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Der
endliche Automat 10 wird immer mit dem Ereignis DSFehlanpassung
ausgeführt,
wenn der Inaktivitätszeitgeber
für die
Neusynchronisation abläuft.
Dies zwingt den Knoten, alle Verbindungen zum nicht antwortenden
Nachbarn zu entziehen, die in PTSEen gegenwärtig bekannt gemacht werden.
Der endliche Automat 10 wird dann zum Verhandlungszustand 14 gezwungen,
in dem der Knoten noch einmal versucht, Datenbasen in der bekannten
Weise ausgehend vom Verhandlungszustand 14 zu synchronisieren.
Im Falle einer erfolgreichen Neusynchronisation der Datenbasis wird
der Inaktivitätszeitgeber
für die
Neusynchronisation angehalten.
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Wenn,
immer noch unter Bezugnahme auf Tabelle 1, während des Zustands 22 Vollständiger Austausch
oder des Zustands 24 Vollständiges Laden eine DS(Neusynchronisations)Fehlanpassung
auftritt, wird zum Zustand 20 Vollständig zurückgekehrt. Die bei diesem Übergangsereignis
vorgenommene Aktion führt
dazu, dass der Zeitgeber für
eine verzögerte
Teilnehmerrückmeldung,
der DS-Rxmt-Zeitgeber und der Anforderung-Rxmt-Zeitgeber angehalten
werden, falls sie nicht vorher angehalten wurden. Alle genannten
Zeitgeber sind im bestehenden PNNI-Protokoll bekannt. Die Liste
der erneuten Übertragungen
für den
Teilnehmer, die Liste der verzögerten
Teilnehmerrückmeldungen,
die PTSE-Anforderungsliste und alle damit in Verbindung stehenden
Zeitgeber werden ebenfalls gelöscht.
Der Austausch von Datenbasiszusammenfassungen, wobei das Bit Vollständige Synchronisation
gesetzt ist, muss erneut beginnen. Dann inkrementiert der zur Debatte stehende
Knoten die DS-Folgennummer für
seinen benachbarten Teilnehmer, erklärt sich selbst zum Master durch
setzen des Master-Bits
auf einen Wert von Eins und beginnt das Senden von Datenzusammenfassungspaketen,
bei denen die Bits Initialisieren, Mehr, Master und Vollständige Synchronisation
gesetzt sind. Es werden diesen Paketen keine PTSE-Zusammenfassungen
beigefügt.
Zuletzt wird der DS-Rxmt-Zeitgeber
gestartet und das Datenbasiszusammenfassungspaket wird zu jeder
DSRxmt-Intervallzeit
erneut übertragen,
wenn kein Datenbasiszusammenfassungspaket empfangen wird, um es
zu quittieren. Alle diese Aktionen beim Zustandswechsel zum Zustand 20 Vollständig wurden
in Tabelle 1 Ds13 genannt.
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Das
Ereignis Port fallenlassen von Tabelle 1 führt dazu, dass der endliche
Automat 10 den Zustand 22 Vollständiger Austausch
und Zustand 24 Vollständiges
Laden beibehält,
wann immer sich der endliche Automat 10 jeweils in jenen
Zuständen
befindet. Wie bei den Ds9-Prozeduren
von Abschnitt 5.7.4 des bestehenden PNNI-Protokolls wird die zur
Debatte stehende Verbindung aus der Port-Identifikationsliste in
der entsprechenden benachbarten Teilnehmerdatenstruktur entfernt.
Wenn es ein PTSE gibt, das diese Verbindung bekannt macht, wird
ein neuer Fall des betroffenen PTSE ausgelöst. Wenn die Verbindung die
letzte aktive Verbindung zum Nachbarn ist, wird das Ereignis PortZuletztFallenlassen
erzeugt. Wie in Tabelle 1 gezeigt, überführt das Ereignis PortZuletztFallenlassen
den endlichen Automaten 10 immer dann in den Zustand BTunten,
wenn sich der endliche Automat 10 im Zustand 22 Vollständiger Austausch
oder Zustand 24 Vollständiges
Laden befindet. Wie im PNNI-Protokoll
bekannt und in Abschnitt 5.7.4 der PNNI-Spezifikation Ds10 genannt
werden der Zeitgeber für
eine verzögerte
Teilnehmerrückmeldung,
der DS-Rxmt-Zeitgeber und der Anforderung-Rxmt-Zeitgeber angehalten,
falls sie nicht vorher angehalten wurden. Wie bei der bestehenden Ds10-Prozedur
bekannt werden die Liste der erneuten Übertragungen für den Teilnehmer,
die Liste der verzögerten
Teilnehmerrückmeldungen,
die PTSE-Anforderungsliste
zusammen mit ihren in Verbindung stehenden Zeitgebern gelöscht. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird jedoch der Inaktivitätszeitgeber für die Neusynchronisation
ebenfalls angehalten, falls er nicht vorher angehalten wurde.
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Senden von Datenbasiszusammenfassungspaketen
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Das
Senden von Datenbasiszusammenfassungspaketen ist im Allgemeinen
wie durch das bekannte PNNI-Protokoll spezifiziert, mit den unten
erwähnten
Ausnahmen. Im Zustand 20 Vollständig kann jedoch ein Knoten
eine Datenbasis-Neusynchronisation auslösen, indem er leere Datenbasiszusammenfassungspakete sendet,
in denen die Bits Initialisieren, Mehr, Master und Vollständige Synchronisation
gesetzt sind. Der Inaktivitätszeitgeber
für die
Neusynchronisation wird gestartet, wenn das erste solche Datenbasiszusammenfassungspaket
gesendet wird, wenn der Zeitgeber nicht bereits läuft. Wenn
solche Datenbasiszusammenfassungspakete gesendet werden, muss der
DS-Rxmt-Zeitgeber neu gestartet werden. Diese Pakete werden von dem
Knoten, der eine Datenbasis-Neusynchronisation
auslöst,
alle Sekunden des DS-Rxmt-Intervalls erneut übertragen, wenn der DS-Rxmt-Zeitgeber
aktiviert.
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Ein
Knoten in seinem Zustand 20 Vollständig sendet als Antwort auf
empfangene Datenbasiszusammenfassungspakete, bei denen die Bits
Initialisieren, Mehr, Master und Vollständige Synchronisation gesetzt sind,
von einem benachbarten Teilnehmer, der eine Datenbasis-Neusynchronisation
anfordert, ebenfalls Datenbasiszusammenfassungspakete. Wenn ein
Knoten eine Datenbasis-Neusynchronisation auslöst, sendet er Datenbasiszusammenfassungspakete,
bei denen die Bits Vollständige
Synchronisation, Initialisieren, Mehr und Master auf einen Wert
von Eins gesetzt sind. Ein Knoten, der einem Nachbarknoten antwortet,
der eine Datenbasis-Neusynchronisation anfordert, setzt die Bits
Vollständige
Synchronisation, Initialisieren, Mehr und Master, wie unten ausführlicher
beschrieben wird. Wenn ein Knoten auf das erste solche Datenbasiszusammenfassungspaket
an einen Nachbarknoten, der eine Datenbasis-Neusynchronisation anfordert,
antwortet, startet er den Inaktivitätszeitgeber für die Neusynchronisation,
wenn er nicht bereits läuft.
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Im
Verhandlungszustand 14 sendet der zur Debatte stehende
Knoten leere Datenbasiszusammenfassungspakete, wie beim bestehenden
Protokoll, mit der Ausnahme, dass das Bit Vollständige Synchronisation in dem
Datenbasiszusammenfassungspaket nicht gesetzt ist, das gemäß der vorliegenden
Erfindung so modifiziert wurde, dass es ein zusätzliches Bit in Form des Bits
Vollständige
Synchronisation beinhaltet. Im Zustand 22 Vollständiger Austausch
sendet der zur Debatte stehende Knoten Datenbasiszusammenfassungspakete,
die mit denen im bekannten Austauschzustand 16 identisch
sind, aber das Bit Vollständige
Synchronisation ist in solchen Datenbasiszusammenfassungspaketen
gesetzt.
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Empfangen von Datenbasiszusammenfassungspaketen
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Als
nächstes
wird dass Verarbeiten eines empfangenen Datenbasiszusammenfassungspakets
durch einen Knoten erläutert.
Das Empfangen von Datenbasiszusammenfassungspaketen ist im Allgemeinen
wie durch das bekannte PNNI-Protokoll spezifiziert, mit den unten
erwähnten
Ausnahmen. Wenn ein Datenbasiszusammenfassungspaket akzeptiert wird,
werden eine Anzahl von Paketfeldern in der entsprechenden benachbarten
Teilnehmerdatenstruktur im bekannten Datensatz gespeichert, der
als Identifizierungsinformation für das letzte empfangene Datenbasiszusammenfassungspaket
gekennzeichnet ist. Somit werden die Paketmarken, die aus den Bits
Initialisieren, Mehr, Master und Reserviert bestehen, auf diese
Weise zusammen mit der DS-Folgennummer gespeichert, alles wie es
beim bestehenden PNNI-Protokoll bekannt ist. Das Bit Vollständige Synchronisation
der vorliegenden Erfindung wird jedoch auch zusammen mit den vorhergehenden Bits
gespeichert. Wo diese gespeicherten Elemente in zwei aufeinanderfolgenden
Datenbasiszusammenfassungspaketen, die vom benachbarten Teilnehmer
her empfangen werden, identisch gesetzt sind, wird das zweite solche
Datenbasiszusammenfassungspaket bei der Verarbeitung von empfangenen
Datenbasiszusammenfassungspaketen als Duplikat betrachtet.
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Wie
beim bekannten PNNI-Protokoll muss ein Datenbasiszusammenfassungspaket
ignoriert werden, wenn das Paket empfangen wird, wenn sich der endliche
Automat 10 im Zustand 12 BTunten befindet.
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Bei
der bestehenden PNNI-Spezifikation führt ein Datenbasiszusammenfassungspaket,
das empfangen wird, wenn sich der endliche Automat 5 im
Verhandlungszustand 14 befindet, und das zu einem der beiden Fälle passt,
die in Abschnitt 5.7.6 der bestehenden PNNI-Spezifikation unter der Überschrift "Verhandeln" spezifiziert sind,
den endlichen Automaten 5 mit dem Ereignis Verhandlung
erledigt und mit einem Übergang
zum Austauschzustand 16 aus. Im ersten dieser Fälle des
bekannten Protokolls sind die Bits Initialisieren, Mehr und Master
auf einen Wert von Eins gesetzt. Bei der vorliegenden Erfindung
muss zusätzlich
dazu, dass die Bits Initialisieren, Mehr und Master die vorhergehenden
Werte aufweisen, das Bit Vollständige
Synchronisation auf einen Wert von Null gesetzt sein, damit ein
Paket als nächstes
in der Folge akzeptiert und in der bereits bekannten Weise gemäß dem ersten
Fall, der unter der Überschrift "Verhandeln" von Abschnitt 5.7.6
erörtert wird,
weiter verarbeitet wird. Im zweiten dieser Fälle des bekannten Protokolls
sind die Bits Initialisieren, Mehr und Master auf einen Wert von
Null gesetzt. Bei der vorliegenden Erfindung muss zusätzlich dazu,
dass die Bits Initialisieren und Master die vorhergehenden Werte
aufweisen, das Bit Vollständige
Synchronisation auf einen Wert von Null gesetzt sein, damit ein
Paket als nächstes
in der Folge akzeptiert und in der bereits bekannten Weise gemäß dem zweiten
Fall, der unter der Überschrift "Verhandeln" von Abschnitt 5.7.6
erörtert wird,
weiter verarbeitet wird.
-
Bei
einem Datenbasiszusammenfassungspaket, das empfangen wird, wenn
sich der endliche Automat 10 im Austauschzustand 16 befindet,
wird den Prozeduren gefolgt, die in der bestehenden PNNI-Spezifikation
unter der Überschrift "Austauschen" von Abschnitt 5.7.6
dargelegt sind, mit einer Ausnahme. Es wird nämlich direkt nach dem dritten
bestehenden Schritt, der unter besagter Überschrift von Abschnitt 5.7.6
aufgezählt
wurde, eine neue Bedingung eingefügt. Diese neue Bedingung erfordert,
dass, wenn das Bit Vollständige
Synchronisation gesetzt ist, das Ereignis DS-Fehlanpassung erzeugt
und die Verarbeitung des Datenbasiszusammenfassungspakets angehalten
wird. Die Prozeduren, denen für
den Empfang eines Datenbasiszusammenfassungspakets im Austauschzustand 16 zu
folgen ist, sind ansonsten wie in der bestehenden PNNI-Spezifikation
beschrieben.
-
Der
Empfang von Datenbasiszusammenfassungspaketen, wenn sich ein Knoten
in seinem Ladezustand 18 befindet, gibt an, dass der Knoten
eine gesamte Folge von Datenbasiszusammenfassungspaketen gesendet
und empfangen hat. Somit sollten die einzigen so empfangenen Pakete
Duplikate sein. Alle anderen empfangenen Datenbasiszusammenfassungspakete
müssen
das Ereignis DS-Fehlanpassung erzeugen, was eine Rückkehr zum
Verhandlungszustand 14 bewirkt, wobei die beiden Teilnehmer
ihre Datenbasen erneut gemäß dem bekannten
PNNI-Protokoll synchronisieren. Die Prozedur, der gefolgt wird,
wenn ein Datenbasiszusammenfassungspaket im Ladezustand 18 empfangen
wird, ist daher wie in Abschnitt 5.7.6 des bestehenden PNNI-Protokolls
spezifiziert.
-
Wenn
sich ein Knoten im Zustand 20 Vollständig befindet und bei dem empfangenen
Datenbasiszusammenfassungspaket sein Bit Vollständige Synchronisation gesetzt
ist, dann muss, falls das empfangene Paket zu einem der beiden Fälle passt,
die folgen, der endliche Automat 10 mit dem Ereignis 28 Verhandlung (vollständig) erledigt
ausgeführt
werden. Der endliche Automat 10 wird dadurch veranlasst,
zum Zustand 22 Vollständiger
Austausch überzugehen.
Das Paket wird dann als das nächste
in der Folge akzeptiert und weiter verarbeitet, wie unten dargelegt.
-
Fall 1: Empfangender Knoten
ist ein Slave
-
Dieser
Fall deckt die Situation ab, in der die Bits Initialisieren, Mehr
und Master auf einen Wert von Eins gesetzt sind, die Inhalte des
Pakets leer sind und die Knotenidentifikation des benachbarten Teilnehmers größer als
die Knotenidentifikation ist, die zu dem empfangenden Knoten gehört.
-
In
dieser Situation ist der zur Debatte stehende Knoten ein Slave und
beim Erzeugen des Ereignisses 28 Verhandlung (vollständig) erledigt
nimmt der Slave-Knoten die folgende Folge von Aktionen vor. Zuerst
wird der DS-Rxmt-Zeitgeber angehalten. Als nächstes wird der Inaktivitätszeitgeber
für die
Neusynchronisation gestartet, falls der Zeitgeber nicht bereits
läuft.
Dann wird das Bit Master auf einen Wert von Null gesetzt (was angibt,
dass der gegebene Knoten ein Slave ist), wird das Bit Initialisieren
ebenfalls auf einen Wert von Null gesetzt, wird das Bit Vollständige Synchronisation
auf einen Wert von Eins eingesetzt, wird die DS-Folgennummer auf
die gesetzt, die vom Masterknoten spezifiziert wird, und wird ein
Datenbasiszusammenfassungspaket zum Master gesendet, das den Abschnitt
der Datenbasiszusammenfassungsinformation für den zur Debatte stehenden
Knoten beinhaltet, wie er in Abschnitt 5.7.5 der bestehenden PNNI-Spezifikation
dargelegt ist.
-
Fall 2: Empfangender Knoten
ist ein Master
-
Dieser
Fall deckt die Situation ab, in der die Bits Initialisieren und
Master auf einen Wert von Null gesetzt sind, die DS-Folgennummer
des Pakets gleich der DS-Folgennummer des zur Debatte stehenden
Knotens ist (was ein Rückmeldung
angibt) und die Knotenidentifikation des benachbarten Teilnehmers
kleiner als die des gegebenen Knotens ist.
-
In
diesem Fall ist der zur Debatte stehende Knoten ein Master-Knoten.
Bei Erzeugung des Ereignisses 28 Verhandlung (vollständig) erledigt
muss der Master-Knoten die folgende Folge von Aktionen durchführen. Zuerst
muss der DS-Rxmt-Zeitgeber angehalten werden. Dann müssen die
Inhalte des empfangenen Datenzusammenfassungspakets als empfangen
bestätigt
werden und werden diese Inhalte danach in der Weise verarbeitet,
die beim bestehenden PNNI-Protokoll bekannt ist, wie auf den Seiten
94 und 95 in Abschnitt 5.7.6 der PNNI-Spezifikation unter der Überschrift "Austauschzustand" erläutert. Die
DS- Folgennummer
muss mit einem Wert von Eins inkrementiert werden, das Bit Vollständige Synchronisation
wird auf einen Wert von Eins gesetzt und das Bit Initialisieren
muss auf einen Wert von Null gesetzt werden. Das Datenbasiszusammenfassungspaket
muss zum Slave-Knoten gesendet werden, einschließlich des Abschnittes der Datenbasiszusammenfassungsinformation
für den
zur Debatte stehenden Knoten, wie in Abschnitt 5.7.5 der bestehenden
PNNI-Spezifikation, und der DS-Rxmt-Zeitgeber muss neu gestartet
werden. Der Inaktivitätszeitgeber
für die
Neusynchronisation wird gestartet, falls er nicht bereits läuft.
-
Wenn
keiner der Fälle
1 oder 2 oben anwendbar ist, wird das zur Debatte stehende Paket
daraufhin überprüft, ob es
ein Duplikat ist. Wenn das Paket ein Duplikat ist, wird es ignoriert.
Ansonsten, wenn das Paket kein Duplikat ist, dann trat während der
Neusynchronisation ein Fehler auf, und der endliche Automat 10 muss danach
mit dem Ereignis DS-Fehlanpassung ausgeführt werden.
-
Wenn
sich ein Knoten im Zustand 20 Vollständig befindet und bei dem empfangenen
Datenbasiszusammenfassungspaket das Bit Vollständige Synchronisation nicht
gesetzt ist, dann wird erwartet, dass das zur Debatte stehende Paket
ein Duplikat ist. Jedes andere Datenbasiszusammenfassungspaket,
bei dem das Bit Vollständige
Synchronisation nicht gesetzt ist, erzeugt das Ereignis DS-Fehlanpassung,
wodurch bewirkt wird, dass der endliche Automat 10 zum
Verhandlungszustand 14 zurückkehrt und die beiden zur
Debatte stehenden benachbarten Teilnehmer ihre Datenbasen neu synchronisieren.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die verfolgten Prozeduren, wenn ein Datenbasiszusammenfassungspaket
empfangen wird, dessen Bit Vollständige Synchronisation nicht
gesetzt ist, die gleichen wie die, denen im bekannten Austauschzustand 16 gefolgt
wird, außer
dass Pakete, die als das Nächste
in der Folge angenommen werden, das Ereignis DS-Fehlanpassung erzeugen
müssen
und dass ein weiteres Verarbeiten solcher Pakete gestoppt wird.
Der Empfang von Paketen mit einem inkonsistenten Master-Bit, oder
dessen Bit Initialisieren auf einen Wert von Eins gesetzt ist, müssen ebenfalls
das Ereignis DS-Fehlanpassung erzeugen.
-
Wenn
der Zustand des Knotens der Zustand 22 Vollständiger Austausch
ist, wird ein empfangenes Datenbasiszusammenfassungspaket gemäß der vorliegenden
Erfindung verarbeitet, indem die folgenden bedingten Schritte ausgeführt werden.
Wenn einer dieser bedingten Schritte als wahr analysiert wurde,
braucht keiner der verbleibenden Schritte geprüft oder ausgeführt zu werden.
- 1) Wenn ein Datenbasiszusammenfassungspaket
von dem Knoten, der als Master wirkt, empfangen wird, wird die Verarbeitung
des Pakets gestoppt, wenn ermittelt wird, dass das Paket ein Duplikat
ist. Die Ermittlung eines Duplikatpakets wurde vorher erörtert.
- 2) Wenn andererseits der Knoten als Slave wirkt, ist die Reaktion
auf den Empfang eines Duplikatpakets, das letzte an den Master gesendete
Datenbasiszusammenfassungspaket erneut zu übertragen und dann die Verarbeitung
des empfangenen Datenbasiszusammenfassungspakets zu stoppen.
- 3) Wenn das Pakete in jedem Fall kein Duplikat ist und der Zustand
des Master-Bits mit dem Master/Slave-Zustand der Verbindung inkonsistent
ist, wird das Ereignis DS-Fehlanpassung
erzeugt und die Verarbeitung des Pakets gestoppt.
- 4) Wenn das Master-Bit konsistent aber das Bit Vollständige Synchronisation
nicht gesetzt ist, wird das Ereignis DS-Fehlanpassung erzeugt und
die Verarbeitung des Pakets gestoppt.
- 5) Wenn alle der vorher aufgezählten Bedingungen als falsch
analysiert wurden und das Bit Initialisieren gesetzt ist, wird das
Ereignis DS-Neusynchronisation-Fehlanpassung erzeugt und die Verarbeitung
des Pakets angehalten.
- 6) Wenn alle der vorher aufgezählten Bedingungen als falsch
analysiert wurden und der Knoten ein Master ist, dann wird das Paket
akzeptiert und weiter verarbeitet, wenn die DS-Folgennummer des
Pakets gleich der DS-Folgennummer für den Knoten ist. Dies gibt
an, dass das Paket das nächste
in der Folge ist. Die Verarbeitung in diesem Fall wird in der folgenden
Weise ausgeführt.
Der
DS-Rxmt-Zeitgeber wird angehalten. Danach werden die Inhalte des
zuletzt empfangenen Datenzusammenfassungspakets als empfangen bestätigt und
dann dessen Inhalte in der Weise verarbeitet, die beim bestehenden
PNNI-Protokoll bekannt ist, wie auf den Seiten 94 und 95 in Abschnitt
5.7.6 der PNNI-Spezifikation unter der Überschrift "Austausch" erläutert.
Die DS-Folgennummer wird dann um einen Wert von Eins inkrementiert.
Als nächstes
wird, wenn der Knoten bereits seine gesamte Folge von Datenbasiszusammenfassungspaketen
gesendet hat und bei dem empfangenen Paket das Bit Mehr auf einen Wert
von Null gesetzt ist, das Ereignis 25 (Neu)synchronisation
erledigt erzeugt, wenn die PTSE-Anforderungsliste leer ist, und das
Ereignis 26 Austausch (vollständig) erledigt erzeugt, wenn
die PTSE-Anforderungsliste
nicht leer ist. Die Ermittlung, ob ein Knoten seine gesamte Folge
von Datenbasiszusammenfassungspaketen gesendet hat, wird vorgenommen,
wenn bei dem vom Knoten gesendeten vorhergehenden Datenbasiszusammenfassungspaket
das Bit Mehr ebenfalls auf einen Wert von Null gesetzt ist. Wenn
die gesamte Folge von Datenbasiszusammenfassungspaketen noch nicht
empfangen wurde, wird ein neues Datenbasiszusammenfassungspaket
an den Slave gesendet und der DS-Rxmt-Zeitgeber neu gestartet.
- 7) Wenn alle der vorher aufgezählten Bedingungen als falsch
analysiert wurden und der Knoten ein Slave ist, dann wird das Paket
akzeptiert und weiter verarbeitet, wenn die DS-Folgennummer des
Pakets eins mehr als die DS-Folgennummer des Knotens ist. Dies gibt
an, dass das Paket das nächste
in der Folge ist. Die Verarbietung des Pakets in dieser Situation
ist entsprechend der Zwei-Schritte-Prozedur wie folgt:
Als
erster Schritt werden dann die Inhalte des Datenzusammenfassungspakets,
das als empfangen bestätigt
wurde, in der Weise verarbeitet, die beim bestehenden PNNI-Protokoll bekannt
ist, wie auf den Seiten 94 und 95 in Abschnitt 5.7.6 der PNNI-Spezifikation unter
der Überschrift "Austausch" erläutert. Als
zweiter Schritt werden die folgenden Aktionen ausgeführt. Die
DS-Folgennummer wird auf die DS-Folgennummer gesetzt,
die im empfangenen Paket auftaucht. Dann wird ein Datenbasiszusammenfassungspaket
an den Master gesendet. Als nächstes
wird dann, wenn bei dem empfangenen Paket das Bit Mehr auf null
gesetzt und das gerade übermittelte
Datenbasiszusammenfassungspaket leer und somit also sein Bit Mehr
auf Null gesetzt ist, das Ereignis 25 (Neu)synchronisation
erledigt erzeugt, wenn die PTSE-Anforderungsliste leer ist. Wenn
die PTSE-Anforderungsliste nicht leer ist, wird das Ereignis 26 Austausch
(vollständig)
erledigt ausgeführt.
- 8) Wenn alle der vorher aufgezählten Bedingungen als falsch
analysiert wurden, wird das Ereignis DS-Übereinstimmung erzeugt und
die Verarbeitung des Datenbasiszusammenfassungspakets gestoppt.
-
Bezüglich des
Zustands 24 Vollständiges
Laden hat ein Knoten in diesem Zustand eine gesamte Folge von Datenbasiszusammenfassungspaketen,
bei denen das Bit Vollständige
Synchronisation gesetzt ist, gesendet und empfangen. Somit sollten
die einzigen vom Knoten in diesem Zustand empfangenen Datenbasiszusammenfassungspakete
Duplikate sein.
-
Jegliche
anderen empfangenen Datenbasiszusammenfassungspakete, die keine
Neusynchronisation anfordern, müssen
das Ereignis DS-Fehlanpassung erzeugen. Dies bewirkt eine Rückkehr zum
Verhandlungszustand 14, und die beiden zur Debatte stehenden
benachbarten Teilnehmer werden dann weiter ihre Datenbasen entsprechend
der bekannten Prozeduren synchronisieren. Die Prozeduren, denen
gefolgt werden soll, wenn ein Datenbasiszusammenfassungspaket im
Zustand 24 Vollständiges
Laden empfangen wird, sind die gleichen wie die, denen im Zustand 22 Vollständiger Austausch
gefolgt wird, außer
dass statt dessen Pakete, die als das nächste in der Folge akzeptiert
werden, das Ereignis DS-Fehlanpassung
erzeugen müssen
und eine weitere Verarbeitung solcher Pakete gestoppt wird. Der
Empfang von Paketen mit einem inkonsistenten Master-Bit erzeugen
ebenfalls das Ereignis DS-Fehlanpassung. Jegliche Pakete mit dem
Bit Initialisieen als das einzige inkonsistente Bit erzeugen das
Ereignis DS-Neusynchronisation-Fehlanpassung.
-
Wie
vorher erwähnt,
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung für
das sonst bekannte Datenbasiszusammenfassungspaket des bestehenden
PNNI-Protokolls eine zusätzliche
Marke definiert. Zum Beispiel kann das Bit Nummer 13 in dem bekannten
Markenfeld des Datenbasiszusammenfassungspakets verwendet werden, um
diese neue Marke zu definieren, die nützlicherweise Bit Vollständige Synchronisation
(SF) genannt werden kann. Dieses Bit wird von jedem der beiden Knoten,
die eine Neusynchronisation der Datenbasis ausführen, auf einen Wert von Eins
gesetzt, um diesen Austauschvorgang von der Synchronisation zu unterscheiden,
wie sie im bestehenden PNNI-Protokoll bekannt ist.
-
Fachleute
auf diesem Gebiet werden einsehen, dass in einigen Fällen Netze
mit Topologiezustandsroutingprotokollen mit weiteren Protokollen
verbunden sein können,
die für
die Prozeduren der Datenbasissynchronisation erforderlich sind.
Zum Beispiel muss in dem speziellen Fall des bestehenden PNNI-Protokolls
bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung sichergestellt sein,
dass das Grußprotokoll
nicht wegen der Aktivitätsumschaltung
von der aktiven Routingeinheit zur inaktiven Routingeinheit unterbrochen
wird. Wenn dies nicht der Fall wäre,
würde ein
Netzknoten, der mit der ausgefallenen aktiven Routingeinheit verbunden
ist, nur wegen der Aktivitätsumschaltung
als unerreichbar erklärt.
Somit muss im Falle von Netzprotokollen, wie dem PNNI-Protokoll,
zur aktiven Routingeinheit gehörige
lokale Zustandsinformation der inaktiven Routingeinheit zur Verfügung gestellt
werden, so dass jede an einem gemeinsamen Verständnis der lokalen Zustandsinformation
während
der Wiederherstellung aus einem Ausfall heraus teilhat. Dies kann
zum Beispiel durch periodische Übertragung
von lokaler Zustandsinformation von der aktiven Routingeinheit zur
inaktiven Routingeinheit vor dem zur Debatte stehenden Ausfall erreicht
werden.
-
Als
nächstes
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf 4 im Hinblick
auf ein einsatzbereites redundantes Netzelement 56 in einem
Kommunikationsnetz, wie einem Netz 2 (1)
beschrieben, das Netzbereiche 30 und 55 umfasst.
Das Netzelement 56 kann auch einen Knoten einer logischen
Gruppe implementieren, wie Knoten 36. Das Netzelement 56 umfasst
einen Eingangs/Ausgangs-Prot 100, über den Netzverbindungen 76 mittels
einer Vermittlugnsstruktur 71 geleitet werden. Netzverbindungen 76a können bei
einem Ausfall einer aktiven Routingeinheit 68 von der aktiven
Routingeinheit 68 zu einer inaktiven Routingeinheit 70 neu geleitet
und umgeleitet werden. Sowohl die aktive Routingeinheit 68 als
auch die inaktive Routingeinheit 70 sind mit einem Zugang
zu Topologiezustandsinformation versehen, die das Kommunikationsnetz 2 mit
den Netzbereichen 30 und 55 betrifft. Zum Beispiel
kann die zur Debatte stehende Topologiezustandsinformation für die aktive
Routingeinheit 68 und die inaktive Routingeinheit 70 mittels
jeweiliger Topologiedatenbasen 74a und 74b zugänglich sein.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
sowohl die aktive Routingeinheit 68 als auch die inaktive Routingeinheit 70 eines
einsatzbereiten redundanten Netzelements, wie Knoten 56,
Topologiezustandsinformation mittels periodischer Übermittlungen 69 von
Topologiezustandsinformation von der aktiven Routingeinheit 68 zur
inaktiven Routingeinheit 70 miteinander teilen, die vor
dem Auftreten eines Ausfalls, der die aktive Routingeinheit 68 betrifft,
zu vorbestimmten Zeitintervallen stattfinden. Alternativ können solche Übermittlungen
in einer ereignisgesteuerten Weise auftreten, wenn von der aktiven
Routingeinheit 68 neue Daten empfangen werden. Ebenso kann
die inaktive Routingeinheit 70 statt dessen periodisch
mit Topologiezustandsinformation aktualisiert werden, die außerhalb
des Knotens 56 zugeführt
wird, zum Beispiel über Übermittlungen 69a mit
externer Quelle. Fachleute auf diesem Gebiet werden einsehen, dass
es auch möglich
ist, das Verfahren der vorliegenden Erfindung für eine Verwendung mit einem
Knoten 56 mit einer inaktiven Routingeinheit 70 anzupassen,
die nicht periodisch mit Topologiezustandsinformation aktualisiert
wird. Fachleute auf diesem Gebiet werden auch verstehen, dass das
Teilen von Topologieinformation zwischen aktiven und inaktiven Routingeinheiten 68, 70 des
Netzelements 56 sowie jeder andere Mechanismus zum periodischen
Aktualisieren der Topologiezustandsinformation der inaktiven Routingeinheit 70 gemäß bekannter
Techniken durchgeführt werden
kann.
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Wie
es auf dem Gebiet von Techniken mit einsatzbereiter Redundanz bekannt
ist, mag es nicht nur erwünscht
sein, die Topologiezustandsinformation der inaktiven Routingeinheit 70 periodisch
zu aktualisieren, sondern es kann in gleicher Weise auch lokale Zustandsinformation
periodisch zur inaktiven Routingeinheit 70 übertragen
werden. Beim PNNI-Protokoll wird beispielsweise solche lokale Zustandsinformation
mittels des Grußprotokolls übertragen.
Wie vorher erläutert,
dient dies dazu zu verhindern, dass Netzknoten einen ausgefallen
Knoten nicht als unerreichbar für
Routingzwecke erklären,
nur wegen der Aktivitätsumschaltung,
die die Notwendigkeit für
eine Datenbasisneusynchronisation schaffte. Der wiederhergestellte
Knoten behält
daher seine lokale Zustandsinformation nach der zur Debatte stehenden
Aktivitätsumschaltung
bei. Eine solche lokale Zustandsinformation würde in einer zu der vorher
in Verbindung mit der Topologiezustandsinformation beschriebenen
analogen Weise übermittelt.
-
Wenn
ein Knoten 56 (und logischer Knoten 36, den er
implementiert) vorher synchronisierte Topologiedatenbasen mit seinen
benachbarten Teilnehmern aufweist und diese Datenbasen neu synchronisieren möchte, ob
zur Wiederherstellung aus einem für die aktive Routingeinheit 68 lokalen
Ausfall oder um ein Zurücksetzen
davon auszuführen,
gestattet die Implementierung der vorliegenden Erfindung, dass der
Knoten einen Austauschvorgang für
die Topologiedatenbasen mit seinen Nachbarknoten einleitet, der
nicht zu einer Beendigung der Bekanntmachung von lokaler Zustandsinformation
führt,
wenn sie sich auf mit dem Ausfall der aktiven Routingeinheit 68 verbundenen
Knoten bezieht und wenn sie sich auf jeden Knoten bezieht, der dem mit
dem Ausfall der aktiven Routingeinheit 68 verbundenen Knoten
direkt benachbart ist. Solche direkt benachbarten Knoten, wie die
Terminologie hier verwendet wird, schließen sowohl physikalische als
auch logische Nachbarknoten ein. Zum Beispiel werden bei dem PNNI-Protokoll
Verbindungsbekanntmachungen unter den verschiedenen Knoten, die
an der Wiederherstellung aus einem Ausfall der aktiven Routingeinheit 68 beteiligt sind,
während
des Datenbasisaustauschs nicht beendet. Somit entzieht gemäß der vorliegenden
Erfindung der mit dem Ausfall der aktiven Routingeinheit 68 verbundene
Knoten nicht die Bekanntmachung seiner lokalen Zustandsinformation.
Ebenso entziehen gemäß der vorliegenden
Erfindung die Nachbarknoten, die dem mit dem Ausfall der aktiven
Routingeinheit 68 verbundenen Knoten direkt benachbart
sind, desgleichen nicht die Bekanntmachung der jeweiligen lokalen
Zustandsinformation, die jeden solchen Nachbarknoten betrifft.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung, wie es oben beschrieben ist,
kann in jeder, der aktiven Routingeinheit 68 und der inaktiven
Routingeinheit 70, durch jeweilige Prozessoren 78a und 78b für die Datenbasissynchronisation
implementiert werden, die in Hardware, Software oder einer Kombination
davon ausgeführt
sein können.
Die Prozessoren 78a und 78b für die Synchronisation führen die
verschiedenen Prozeduren aus, die vorher im Zusammenhang mit dem
Austausch von Topologiezustandsinformation zwischen dem Knoten 56,
jedem seiner direkt benachbarten Nachbarn 57, 59, 60 einer
niedrigeren Ebene und zwischen dem Knoten 36 und jedem
seiner direkt benachbarten Nachbarn 34, 35, 37, 38 einer
höheren
Ebene beschrieben wurden. Obwohl das oben Beschriebene einen jeweiligen
Prozessor 78a oder 78b für die Synchronisation bei jeder,
der aktiven Routingeinheit 68 und der inaktiven Routingeinheit 70,
bereitstellt, werden Fachleute auf diesem Gebiet einsehen, dass
auch ein einziger Prozessor für
die Synchronisation von beiden Einrichtungen geteilt werden kann.
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Somit
definiert die vorliegende Erfindung einen Mechanismus für die Datenbasisneusynchronisation zwischen
einem Knoten und dazu direkt benachbarten physikalischen oder logischen
Nachbarknoten, der bewirkt, dass diese Knoten ihre Bekanntmachungen
von lokaler Zustandsinformation während des Synchronisationsvorgangs
nicht ändern.
Dies sollte sicherstellen, dass die Synchronisation zwischen den
zur Debatte stehenden Knoten für
alle anderen Knoten im Netz transparent ist, nämlich für solche Knoten, die nicht
die direkt benachbarten physikalischen oder logischen Nachbarknoten
des ausgefallenen Knotens sind. Die letzteren benachbarten Knoten
sind die einzigen Knoten, die aufgefordert werden müssen, sich
an der Neusynchronisation zu beteiligen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird daher der Versuch gemacht, einige der Nachteile von
bekannten Systemen aus dem Stand der Technik für die Datenbasisneusynchronisation
anzugehen, wie sie während einer
Wiederherstellung mit einsatzbereiter Redundanz auftreten kann.
In Fällen,
in denen der ausgefallene Knoten eine aktive Routingeinheit ist,
die ausgezeichnete Verantwortlichkeiten besitzt, ist der Ausfall
der aktiven Routingeinheit nicht so störend für das Routingsystem oder das
Netz im Allgemeinen in dem Sinne, dass keine der ausgezeichneten
Verantwortlichkeiten der Routingeinheit während der Wiederherstellung
aufgegeben werden muss. Folglich muss kein anderer Knoten die ausgezeichneten
Verantwortlichkeiten des ausgefallenen Knotens übernehmen. Zum Beispiel würde der
designierte Sicherungsrouter des OSPF-Protokolls nicht der designierte
Router werden und es würde
kein neuer Teilnehmergruppenführer
auf irgendeiner Ebene der Netzhierarchie unter dem PNNI-Protokoll
als Ersatz für
eine ausgefallene ausgezeichnete Netzkomponente gewählt werden.
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Da
eine Fehlererfassung und eine Wiederherstellung nach einem Fehler
bei der vorliegenden Erfindung innerhalb des ausgefallenen Knotens
und nur bezüglich
physikalischer oder logischer direkt infizierter Knoten oder Einrichtungen
auftritt, wird erwartet, dass der Wiederherstellungsvorgang gemäß der vorliegenden
Erfindung weniger zeitaufwendig als der von Techniken für eine Wiederherstellung
einsatzbereiter Redundanz aus dem Strand der Technik ist. Ebenso
nimmt unter der Voraussetzung, dass erwartet wird, dass es keine
Beteiligung von anderen Netzeinrichtungen als den oben beschriebenen
gibt, die der ausgefallenen Netzeinheit benachbart sind, ein weniger
umfassender Abschnitt der Netztopologie an der Wiederherstellung
teil, als es bei Techniken oder Einrichtungen aus dem Stand der
Technik der Fall wäre.
Dieser erwartete Vorteil in zeitlichem und topologischem Ausmaß der Wiederherstellung
ist anwendbar, ob der ausgefallene Knoten normalerweise ausgezeichnete
Verwantwortlichkeiten ausführt
oder nicht. Schließlich
wird erwartet, dass die Anforderungen an Netzbandbreite und Verarbeitung
im Zusammenhang mit dem Wiederherstellungsvorgang der vorliegenden
Erfindung gegenüber
bekannten Techniken der Wiederherstellung aus Fehlern dadurch verringert
ist, dass nur jene Knoten, die der ausgefallenen Komponente direkt
benachbart sind, an der Wiederherstellung beteiligt sind.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf eine Implementierung
beschrieben wurde, die an das bestehende PNNI-Protokoll angepasst
ist, werden Fachleute auf dem Gebiet der Kommunikationsnetze einsehen,
dass die Erfindung auf andere Topologiezustandsprotokollen angewendet
oder angepasst werden kann. Ebenso können, während ein Prozessor für die Synchronisation
zum Ausführen
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann,
die verschiedenen Schritte des Verfahrens als Ganzes oder teilweise
von einer oder mehreren zu einem Netzelement gehörigen anderen Einrichtungen
oder Software ausgeführt
werden kann oder von bestehenden Einrichtungen oder Software ausgeführt werden
kann, die damit verbunden ist und die für eine Verwendung mit dieser
Erfindung modifiziert oder anderweitig angepasst sein kann. Obwohl
die vorliegende Erfindung im Kontext der Wiederherstellung einer
einsatzbereiten Redundanz beschrieben wurde, kann die Erfindung
ferner in anderen Situationen der Wiederherstellung aus Ausfällen oder
immer dann eingesetzt werden, wenn es für einen Knoten wünschenswert
sein kann, seine Topologiedatenbasis neu zu synchronisieren, wenn
er einmal vorher eine Datenbasissynchronisation ausgeführt hat.