DE60118531T2 - Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel und verfahren zu dessen verwendung - Google Patents

Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel und verfahren zu dessen verwendung Download PDF

Info

Publication number
DE60118531T2
DE60118531T2 DE60118531T DE60118531T DE60118531T2 DE 60118531 T2 DE60118531 T2 DE 60118531T2 DE 60118531 T DE60118531 T DE 60118531T DE 60118531 T DE60118531 T DE 60118531T DE 60118531 T2 DE60118531 T2 DE 60118531T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drilling fluid
water
shale
drilling
swelling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60118531T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60118531D1 (de
Inventor
D. Arvind Houston PATEL
Emanuel Houston Stamatakis
Eric Houston DAVIS
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MI LLC
Original Assignee
MI LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MI LLC filed Critical MI LLC
Application granted granted Critical
Publication of DE60118531D1 publication Critical patent/DE60118531D1/de
Publication of DE60118531T2 publication Critical patent/DE60118531T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K8/00Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
    • C09K8/02Well-drilling compositions
    • C09K8/04Aqueous well-drilling compositions
    • C09K8/14Clay-containing compositions
    • C09K8/18Clay-containing compositions characterised by the organic compounds
    • C09K8/22Synthetic organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K2208/00Aspects relating to compositions of drilling or well treatment fluids
    • C09K2208/12Swell inhibition, i.e. using additives to drilling or well treatment fluids for inhibiting clay or shale swelling or disintegrating
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S507/00Earth boring, well treating, and oil field chemistry
    • Y10S507/905Nontoxic composition

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Beim Drehbohren von unterirdischen Bohrlöchern werden zahlreiche Funktionen und Eigenschaften von einem Bohrfluid erwartet. Ein Bohrfluid sollte in dem Bohrloch zirkulieren und das Bohrgut unter dem Bohrer fördern, das Bohrgut das Bohrloch hinauf transportieren und dessen Abtrennung an der Oberfläche ermöglichen. Zur selben Zeit wird von dem Bohrfluid erwartet, dass es den Bohrer kühlt und reinigt, die Reibung zwischen dem Bohrer und den Seitenwänden des Loches reduziert und die Stabilität der nicht herausgenommenen Teile des Bohrlochs erhalten. Außerdem soll das Bohrfluid einen dünnen Filterkuchen geringer Permeabilität bilden, der die Öffnungen der Formationen, die durch den Bohrer penetriert werden, versiegelt und den unerwünschten Zufluss von Formationsfluiden von durchlässigen Steinen reduziert.
  • Bohrfluide werden typischerweise aufgrund deren Grundmaterialien klassifiziert. Bei Fluiden auf Ölbasis werden Feststoffpartikel in Öl suspendiert und Wasser oder Salzlösung kann in dem Öl emulgiert sein. Das Öl ist typischerweise die kontinuierliche Phase. Bei Fluiden auf Wasserbasis werden die Feststoffpartikel in Wasser oder Salzlösung suspendiert und Öl kann in dem Wasser emulgiert sein. Das Wasser ist typischerweise die kontinuierliche Phase. Pneumatische Fluide sind eine dritte Klasse der Bohrfluide, worin ein Hochgeschwindigkeitsstrahl aus Luft oder natürlichem Gas Bohrgut entfernt.
  • Drei Feststoffarten werden gewöhnlicherweise in Bohrfluiden auf Wasserbasis gefunden: 1) Tone und organische Kolloide, die zugesetzt werden, um die erforderliche Viskosität und Filtrationseigenschaften bereitzustellen; 2) schwere Mineralien, deren Funktion darin besteht, die Dichte des Bohrfluids zu erhöhen; und 3) Formationsfeststoffe, die während des Bohrens in dem Bohrfluid dispergiert werden.
  • Die Formationsfeststoffe, die in einem Bohrfluid dispergiert werden, sind typischerweise die Bohrgüter, die durch die Einwirkung des Bohrers produziert werden, und die Feststoffe, die sich durch die Instabilität des Bohrlochs ergeben. Sind die Formationsfeststoffe aufquellende Tonmineralien, kann die Gegenwart einer Art der Formationsfeststoffe in dem Bohrfluid deutlich die Bohrzeit und Bohrkosten erhöhen.
  • Tonmineralien sind im Allgemeinen kristalliner Natur. Die Struktur eines Tonkristalls bestimmt seine Eigenschaften. Typischerweise haben Tone eine flockige Glimmerstruktur. Tonflocken bestehen aus einer Anzahl an Kristallblättchen, die übereinander gestapelt sind. Jedes Blättchen wird als Einheitsschicht bezeichnet und die Oberflächen der Einheitsschicht werden Basaloberflächen genannt.
  • Eine Einheitsschicht setzt sich aus mehreren Blättchen zusammen. Ein Blatt wird oktaedrisches Blatt genannt und besteht entweder aus Aluminium- oder Magnesiumatomen, die oktaedrisch mit den Sauerstoffatomen der Hydroxylgruppen koordiniert sind. Ein anderes Blatt wird tetraedrisches Blatt genannt. Das tetraedrische Blatt besteht aus Siliciumatomen, die tetraedrisch mit Sauerstoffatomen koordiniert sind.
  • Die Schichten innerhalb einer Einheitsschicht sind dadurch miteinander verbunden, dass sie Sauerstoffatome teilen. Tritt diese Verbindung zwischen einem oktaedrischen und einem tetraedrischen Blatt auf, besteht eine Basaloberfläche aus hervorstehenden Sauerstoffatomen, während die andere Basaloberfläche hervorstehende Hydroxylgruppen aufweist. Ebenso ist es für zwei tetraedrische Blätter gewöhnlich, dass sie an ein oktaedrisches Blatt gebunden sind, wobei die Sauerstoffatome geteilt werden. Die resultierende Struktur, bekannt als Hoffman-Struktur, weist ein oktaedrisches Blatt auf, das zwischen zwei tetraedrischen Blättern eingeschlossen ist. Daher setzen sich beide Basaloberflächen in einer Hoffman-Struktur aus hervorstehenden Sauerstoffatomen zusammen.
  • Die Einheitsschichten sind übereinander gestapelt und werden durch schwache Anziehungskräfte an ihrem Ort gehalten. Der Abstand zwischen den jeweiligen Ebenen der angrenzenden Einheitsschichten wird c-Abstand ("c-spacing") genannt. Eine Tonkristallstruktur mit einer Einheitsschicht, die typischerweise aus drei Blättern zusammengesetzt ist, weist einen c-Abstand von etwa 9,5 × 10–7 mm auf.
  • In Tonmineralkristallen sind die Atome unterschiedlicher Wertigkeiten so innerhalb der Blätter der Struktur positioniert, dass sie an der Kristalloberfläche ein negatives Potential hervorrufen. In diesem Fall wird an der Oberfläche ein Kation adsorbiert. Diese adsorbierten Kationen werden als austauschbare Kationen bezeichnet, da sie mit anderen Kationen chemisch Plätze tauschen können, wenn der Tonkristall in Wasser suspendiert wird. Außerdem können ebenso Ionen an den Tonkristallecken adsorbiert und mit anderen Ionen im Wasser ausgetauscht werden.
  • Diese Art der Substitutionen, die innerhalb der Tonkristallstruktur stattfinden, und die austauschbaren Kationen, die auf der Kristalloberfläche adsorbiert sind, beeinflussen deutlich das Aufquellen des Tons, eine Eigenschaft von höchster Wichtigkeit in der Bohrfluidindustrie. Das Aufquellen des Tons ist ein Phänomen, worin Wassermoleküle eine Tonkristallstruktur umgeben und sich selbst anordnen, wobei der c-Abstand der Struktur zunimmt, was zu einer Volumenzunahme führt. Zwei Arten des Aufquellens können auftreten.
  • Die Oberflächenhydratation ist eine Art des Aufquellens, bei der Wassermoleküle auf den Kristalloberflächen adsorbiert werden. Wasserstoffbindungen halten eine Schicht aus Wassermolekülen an den Sauerstoffatomen, die aus den Kristalloberflächen hervorstehen. Folgende Schichten aus Wassermolekülen hängen sich an, um eine quasi-kristalline Struktur zwischen den Einheitsschichten zu bilden, was zu einer Zunahme des c-Abstands führt. Alle Tonarten quellen auf diese Weise.
  • Osmotisches Aufquellen ist eine zweite Art des Aufquellens. Ist die Kationenkonzentration zwischen Einheitsschichten in einem Tonmineral höher als die Kationenkonzentration in dem umgebenden Wasser, wird Wasser osmotisch zwischen den Einheitsschichten transportiert und der c-Abstand erhöht. Das osmotische Aufquellen führt zu einer stärkeren Zunahme des Gesamtvolumens als die Oberflächenhydratation. Jedoch quellen nur bestimmte Tone, wie Natriummontmorillonit, auf diese Weise.
  • Die in Tonmineralien gefundenen austauschbaren Kationen sollen einen deutlichen Einfluss auf den Umfang des stattfindenden Aufquellens haben. Die austauschbaren Kationen konkurrieren mit Wassermolekülen um die vorhandenen reaktiven Stellen in der Tonstruktur. Im Allgemeinen werden Kationen mit hoher Wertigkeit stärker adsorbiert als solche mit geringer Wertigkeit. Daher quellen Tone mit austauschbaren Kationen geringer Wertigkeit stärker, als Tone, deren austauschbare Kationen hohe Wertigkeiten aufweisen.
  • In der Nordsee und an der Golfküste der Vereinigten Staaten treffen Bohrer gewöhnlich auf Tonschiefersedimente, worin das vorherrschende Tonmineral Natriummontmorillonit (gewöhnlich als "Gumbo-Schiefer" genannt) ist. Überwiegend sind Natriumkationen die austauschbaren Kationen im Gumbo-Schiefer. Da die Natriumkationen eine niedrige positive Ladung (d. h. formell a+1) haben, dispergieren sie einfach in Wasser. Infolgedessen ist Gumbo-Schiefer für sein Aufquellen bekannt.
  • Das Aufquellen von Ton während des Bohrens eines unterirdischen Bohrlochs kann eine überaus nachteilige Wirkung haben. Die Gesamtzunahme des Hauptvolumens, welches das Aufquellen des Tons begleitet, behindert das Entfernen von Bohrgut aus dem Bohrloch, erhöht die Reibung zwischen dem Bohrer und den Seitenwänden des Bohrlochs und verhindert die Bildung des dünnen Filterkuchens, der die Formationen versiegelt. Das Aufquellen des Tons kann ebenso weitere Bohrprobleme hervorrufen, wie den Verlust der Zirkulation oder das Verstopfen des Rohrs, was zur Verlangsamung des Bohrens und zur Er höhung der Bohrkosten führt. Mit der Häufigkeit, mit der Gumbo-Schiefer beim Bohren von unterirdischen Bohrlöchern auftritt, bleibt die Entwicklung einer Substanz und eines Verfahrens zur Reduktion des Aufquellens von Ton eine andauernde Herausforderung in der Öl- und Gasförderindustrie.
  • Ein Verfahren zur Reduktion des Aufquellens von Ton besteht darin, Salze in den Bohrfluiden zu verwenden. Salze verringern im Allgemeinen das Aufquellen der Tone. Salze führen jedoch zum Ausflocken der Tone, was sowohl zu hohen Fluidverlusten und einem fast vollständigen Verlust der Thixotropie führt. Ferner verringert die Erhöhung des Salzgehaltes oft die funktionellen Eigenschaften der Bohrfluidadditive.
  • Ein weiteres Verfahren zur Kontrolle des Aufquellens von Ton ist die Verwendung organischer Schiefergesteininhibierungsmoleküle in Bohrfluiden. Es wird angenommen, dass die organischen Schiefergesteininhibierungsmoleküle an den Oberflächen der Tone adsorbiert werden, wobei die zugesetzten organischen Schiefergesteininhibitoren mit den Wassermolekülen um die reaktiven Stellen des Tons konkurrieren und so dazu dienen, das Aufquellen des Tones zu reduzieren.
  • Organische Schiefergesteininhibierungsmoleküle können entweder kationisch, anionisch oder nichtionisch sein. Kationische organische Schiefergesteininhibitoren dissoziieren in organische Kationen und anorganische Anionen, wohingegen anionische organische Schiefergesteininhibitoren in anorganische Kationen und organische Anionen dissoziieren. Nichtionische organische Schiefergesteininhibitormoleküle dissoziieren nicht.
  • Es ist wichtig, dass der Bohrer der unterirdischen Bohrlöcher die Steuerung der rheologischen Eigenschaften des Bohrfluids durch Verwendung von Additiven, welche organische Schiefergesteininhibierungsmoleküle umfassen, gesteuert werden können. In der Öl- und Gasindustrie ist es heutzutage erforderlich, dass Additive sowohl an Land als auch im Wasser sowie in Umgebungen mit Süß- und Salzwasser funktionieren. Da außerdem die Bohrvorgänge die Pflanzen- und Tierwelt beeinflussen, sollen Bohrfluidadditive geringe Toxizitätslevel aufweisen, einfach handzuhaben und zu verwenden sein, um die Gefahr der Umweltverschmutzung und der Beeinträchtigung der Arbeiter zu minimieren. Jedes Bohrfluidadditiv sollte ebenso wünschenswerte Ergebnisse aufweisen, aber die erforderliche Arbeitsweise der anderen Additive nicht behindern. Die Entwicklung derartiger Additive hilft der Öl- und Gasindustrie das langersehnte Erfordernis verbesserter Bohrfluidadditive, die steuernd auf das Anschwellen des Tons und der Bohrgebilde wirken, ohne die rheologischen Eigenschaften der Bohrfluide nachträglich zu beeinflussen. Die vorliegende Erfindung befasst sich mit diesem Erfordernis.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist im Allgemeinen auf ein Bohrfluid auf Wasserbasis zur Verwendung beim Bohren eines Bohrlochs durch eine ein in Gegenwart von Wasser aufquellendes Schiefergestein enthaltende Formation gerichtet. In einer Ausführungsform umfasst das Bohrfluid: ein Beschwerungsmaterial und ein Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel der allgemeinen Formel: H2N-CH(CH3)CH2{-OCH2CH(CH3)-}x-NH2 ,worin x ein Wert von weniger als 15 ist und worin das Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel in zur Reduktion des Schiefergesteinaufquellens ausreichender Konzentration vorliegt. Das Hydratationsinhibierungsmittel sollte für x einen durchschnittlichen Zahlenwert zwischen etwa 1 und etwa 5 haben, vorzugsweise zwischen 1 und 3, und stärker bevorzugt sollte x einen durchschnittlichen Zahlenwert von etwa 2,6 haben. Alternativ sollte der Wert von x so ausgewählt werden, dass das durchschnittliche Molekulargewicht des Hydratationsinhibierungsmittels zwischen etwa 132 und etwa 944 liegt und bevorzugt zwischen etwa 190 bis etwa 248.
  • Außerdem sollte das Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel vorzugsweise durch eine geringe Toxizität, gemessen durch den Mysid-Shrimp-Test, und Kompatibilität mit anionischen Bohrfluidkomponenten, die in dem Bohrfluid vorliegen, gekennzeichnet sein. Das US-Büro zum Schutz der Umwelt hat für die Beurteilung der Giftigkeit von Bohrfluiden auf das marine Leben ein Mysid-Shrimp-Bioassay entwickelt. Eine detaillierte Beschreibung des Verfahrens zur Messung der Toxizität von Bohrfluiden wird in Duke, T.W., Parrish, P.R.: "Acute Toxicity of Eight Laboratory Prepared Generic Drilling Fluids to Mysids (Mysidopsis)", 1984 EPA-600/3-84-067, beschrieben.
  • Damit der Ausdruck "geringe Toxizität" im Kontext dieser Anmeldung verstanden wird, bezieht sich der Ausdruck auf ein Bohrfluid mit einem LC50 von größer als 30.000 ppm, ermittelt durch den Mysid-Shrimp-Test. Obwohl 30.000 als Zahl für die Bestimmung verwendet wurde, soll dies keinesfalls als Beschränkung des Schutzumfangs der Erfindung verstanden werden. Vielmehr stellen die Tests einen Kontext zur Verwendung der Bezeichnung "geringe Toxizität", wie sie in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, dar, wobei sie von einem Fachmann vollständig verstanden wird. Andere LC50-Werte sind bei verschiedenen Umweltbedingungen realisierbar. Ein LC50-Wert von größer als 30.000 wird einem "umweltkompatiblen" Produkt gleichgestellt. Das erfindungsgemäße Produkt 1 wurde auf seinen LC50-Toxizitätswert getestet. Der LC50-Wert dieses Produkts betrug 668,100 ppm bei der 10 Pfund pro Barrel-Konzentration im gewöhnlichen Schlamm #7. Dies zeigt, dass das erfindungsgemäße Produkt weniger toxisch auf die marine Umwelt ist.
  • Die erfindungsgemäßen Bohrfluide haben vorzugsweise eine kontinuierliche Phase auf Wasserbasis, ausgewählt aus: Süßwasser, Salzwasser, Sole, Mischungen von Wasser mit wasserlöslichen organischen Verbindungen und Mischungen davon. Außerdem kann solch ein Bohrfluid weiterhin ein aus der Gruppe bestehend aus organischen synthetischen Polymeren, Biopolymeren und gesiebten Diatomeenerdepartikeln und Mischungen davon ausgewähltes Steuerungsmittel zur Fluidminderung enthalten.
  • Es liegt erfindungsgemäß im Schutzbereich, dass das Bohrfluid weiterhin ein Verkapselungsmaterial enthält, wie eines, das vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus organischen und anorganischen Polymeren und Mischungen davon besteht. Ein Verkapselungsmittel kann ebenso bei der Formulierung des Bohrfluids umfasst sein, wobei das Beschwerungsmittel vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Baryt, Hämatit, Eisenoxid, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, lösliche und nichtlösliche organische und anorganische Salze und Kombinationen davon.
  • Ein Verfahren zur Reduktion des in einem Bohrloch auftretenden Aufquellens von Schiefergestein, umfassend das Zirkulieren eines erfindungsgemäßen Bohrfluids auf Wasserbasis in dem unterirdischen Bohrloch, wird ebenso von der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • Diese und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung illustrativer erfindungsgemäßer Ausführungsformen weiter ausgeführt.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Beschreibung wird unter Bezugnahme auf die anhängenden Zeichnungen beschrieben, worin:
  • 1 eine grafische Darstellung der in Beispiel 4, Tabelle 15, dargestellten Daten ist.
  • 2 eine grafische Darstellung der in Beispiel 4, Tabelle 16, dargestellten Daten ist.
  • 3 eine grafische Darstellung der in Beispiel 4, Tabelle 17, gezeigten Daten ist.
  • BESCHREIBUNG ILLUSTRATIVER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bohrfluid auf Wasserbasis zur Verwendung beim Bohren eines Bohrlochs durch eine ein in Gegenwart von Wasser aufquellendes Schiefergestein enthaltende Formation. Im Allgemeinen umfasst das erfindungsgemäße Bohrfluid ein Beschwerungsmittel, ein Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel und eine wässrige kontinuierliche Phase. Wie nachfolgend beschrieben, kann das erfindungsgemäße Bohrfluid ebenso zusätzliche Komponenten umfassen, wie ein Steuerungsmittel zur Fluidminderung, Verbrückungsmittel, Gleitmittel, Mittel zur Verhinderung des Agglomerierens der Bohrspitze, Korrosionsinhibierungsmittel, oberflächenaktive Stoffe und Suspendiermittel und dergleichen, die dem Bohrfluid auf Wasserbasis zugesetzt werden können.
  • Das erfindungsgemäße Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel ist vorzugsweise ein Polyoxyalkylenamin, welches das Aufquellen des Schiefergesteins, das sich während des Bohrens ansammelt, verhindert. Vorzugsweise ist die Alkylengruppe ein Propylen, wodurch das erfindungsgemäße Schiefergesteininhibierungsmittel aus der allgemeinen Gruppe der Polyoxypropylenamine ausgewählt werden kann. Während eine Vielzahl der Mitglieder dieser Gruppe als Schiefergesteininhibierungsmittel dienen können, wurde herausgefunden, dass Verbindungen der allgemeinen Formel H2N-CH(CH3)CH2{-OCH2CH(CH3)-}x-NH2 eine wirksame Inhibierung der Schiefergesteinhydratation bewirken.
  • Es wurde herausgefunden, dass der Wert für x ein Faktor in der Fähigkeit des Schiefergesteinhydratationsinhibitors ist, damit dieser die gewünschte Funktion erfüllt. Der Wert von x kann ganzzahlig oder ein Bruch sein, der das durchschnittliche Molekulargewicht der Verbindung wiedergibt. In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann x einen Wert von weniger als 15 haben und vorzugsweise einen Wert zwischen etwa 1 und etwa 5. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann x einen Durchschnitt von etwa 2,6 haben.
  • Alternativ und in einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird der Wert von x durch das Molekulargewicht des Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittels bestimmt. Somit wird x so gewählt, dass das durchschnittliche Molekulargewicht des Hydratationsinhibierungsmittels zwischen etwa 132 und etwa 944 liegt. Vorzugsweise wird x so gewählt, dass das durchschnittliche Molekulargewicht des Hydratationsinhibierungsmittels etwa 190 bis etwa 248 ist. Unabhängig davon, wie ein spezieller Wert x ausgewählt wird, sind die Schlüsselkriterien, dass das Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel wie erwünscht in dem Bohrfluid wirken und jeglichen Einfluss, den es auf die anderen Eigenschaften des Bohrfluids haben kann, minimieren soll.
  • Das Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel sollte in ausreichenden Konzentrationen vorhanden sein, um eines der beiden oder sowohl das Aufquellen aufgrund der Oberflächenhydratation und/oder das Aufquellen des Schiefergesteins durch Osmose zu reduzieren. Die genaue Menge des erfindungsgemäßen Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittels in einer bestimmten Bohrfluidformulierung kann durch Durchführen von Versuchsreihen, wobei die Kombination des Bohrfluids und der Schiefergesteinsformation berücksichtigt wird, bestimmt werden. Im Allgemeinen kann jedoch das erfindungsgemäße Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel in einer Konzentration von etwa 1 bis etwa 18 Pfund pro Tonne (lbs/bbl oder ppb) in Bohrfluiden verwendet werden und stärker bevorzugt in einer Konzentration von etwa 2 bis etwa 12 Pfund pro Tonne des Bohrfluids.
  • Zusätzlich zu der Schiefergesteinhydratationsinhibierung durch das Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel werden andere Eigenschaften nützlich erreicht. Insbesondere wurde herausgefunden, dass das erfindungsgemäße Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel ebenso durch seine Kompatibilität mit anderen Bohrfluidkomponenten, Toleranz gegenüber Verunreinigungen, Tem peraturstabilität und geringe Toxizität charakterisiert wird. Diese Faktoren tragen zu dem Konzept bei, dass das erfindungsgemäße Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel eine weite Verwendung haben kann, sowohl beim Bohren an Land als auch beim Bohren im Gewässer.
  • Die erfindungsgemäßen Bohrfluide umfassen ein Beschwerungsmittel, um die Dichte des Fluids zu erhöhen. Der primäre Zweck dieses Beschwerungsmittels ist es, die Dichte des Bohrfluids zu erhöhen, um „Kickbacks" und „Blowouts" zu verhindern. Ein Fachmann versteht, dass die Vorbeugung von Kickbacks und Blowouts für die tagtägliche Arbeit auf einer Bohrinsel wichtig ist. Somit wird das Beschwerungsmittel dem Bohrfluid in einer funktionell wirksamen Menge zugegeben, die hauptsächlich von der Natur der zu bohrenden Formation abhängt.
  • Die zur Verwendung bei der Formulierung der erfindungsgemäßen Bohrfluide geeigneten Beschwerungsmittel können im Allgemeinen aus jeder Art an Beschwerungsmittel ausgewählt werden, sei es als Feststoff, in Partikelform, in Lösung suspendiert, in einer wässrigen Phase gelöst als Teil des Herstellungsverfahrens oder nachträglich während des Bohrens zugegeben. Vorzugsweise wird das Beschwerungsmittel aus der Gruppe ausgewählt, die Baryt, Hämatit, Eisenoxid, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, organische und anorganische Salze und Mischungen und Kombinationen dieser Verbindungen und ähnliche derartige Beschwerungsmittel, die bei der Formulierung von Bohrfluiden verwendet werden können, umfasst.
  • Die kontinuierliche Phase auf Wasserbasis kann im Allgemeinen jede fluide Phase auf Wasserbasis sein, die mit der Formulierung eines Bohrfluids und die mit dem hierin beschriebenen Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel kompatibel ist. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die kontinuierliche Phase auf Wasserbasis aus Süßwasser, Salzwasser, Sole, Mischungen von Wasser mit wasserlöslichen organischen Verbindungen und Mischungen davon ausgewählt. Die Menge der kontinuierlichen Phase auf Wasserbasis sollte ausreichend sein, um ein Bohrfluid auf Wasserbasis zu bilden. Diese Menge kann von nahezu 100% des Bohrfluids bis weniger als 30% des Bohrfluids als Volumen betragen. Vorzugsweise beträgt die kontinuierliche Phase auf Wasserbasis etwa 95 bis etwa 30 Volumen-% und vorzugsweise von etwa 90 bis etwa 40 Volumen-% des Bohrfluids.
  • Zusätzlich können zu den vorstehend genannten anderen Komponenten gegebenenfalls Materialien den Bohrfluidformulierungen auf Wasserbasis zugegeben werden, die im Allgemeinen als Gelierungsmaterialien, Verdünner und Steuerungsmittel zur Fluidminderung bezeichnet werden. Jedes dieser zusätzlichen Materialien kann der Formulierung in einer Konzentration zugegeben werden, wie sie rheologisch und funktionell durch die Bohrkonditionen erforderlich ist. Typische Gelierungsmaterialien, die in Bohrfluiden auf Wasserbasis verwendet werden, sind Bentonit, Sepiolitton, Attapulgitton, anionische Polymere mit hohem Molekulargewicht und Biopolymere.
  • Verdünnungsmittel, wie Lignosulfonate, werden ebenso oft den Bohrfluiden auf Wasserbasis zugegeben. Typischerweise werden Lignosulfonate, modifizierte Lignosulfonate, Polyphosphate und Tannine zugegeben. In einer weiteren Ausführungsform können Polyacrylate mit niedrigem Molekulargewicht als Verdünnungsmittel zugegeben werden. Die Verdünnungsmittel werden einem Bohrfluid zugegeben, um den Fließwiderstand zu reduzieren und die Gelbildungstendenzen zu steuern. Weitere Funktionen, die die Verdünnungsmittel erfüllen, umfassen die Reduzierung der Filtration und der Filterkuchendicke, welche den Wirkungen von Salzen entgegenwirken, die Wirkungen des Wassers auf die gebohrte Formation minimiert, Öl in Wasser emulgieren und die Schlammeigenschaften bei erhöhten Temperaturen stabilisieren.
  • Eine Vielzahl an Steuerungsmittel zur Fluidminderung können den erfindungsgemäßen Bohrfluiden zugegeben werden, wobei diese im Allgemeinen aus einer Gruppe ausgewählt sind, die aus synthetischen organischen Polymeren, Biopolymeren und Mischungen davon besteht. Die Steuerungsmittel zur Fluidminderung, wie modifizierte Lignite, Polymere, modifizierte Stärken und modifi zierte Cellulosen, können ebenso dem erfindungsgemäßen Bohrfluidsystem auf Wasserbasis zugegeben werden. In einer Ausführungsform sollen die erfindungsgemäßen Additive vorzugsweise so ausgewählt werden, dass sie geringe Toxizität haben und mit üblichen anionischen Bohrfluidadditiven, wie polyanionische Carboxymethylcellulose (PAC oder CMC), Polyacrylate, teilweise hydrolysierte Polyacrylamide (PHPA), Lignosulfonate, Xanthangummi, Mischungen davon und dergleichen, kompatibel sind.
  • Das erfindungsgemäße Bohrfluid kann außerdem ein Verkapselungsmittel enthalten, welches im Allgemeinen aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus synthetischen organischen, anorganischen und Biopolymeren und Gemischen davon besteht. Das Verpackungsmaterial soll an mehreren Punkten entlang der Kette auf den Tonpartikeln absorbieren, wodurch die Partikel aneinandergebunden werden und das Bohrgut einbetten. Diese Verkapselungsmittel helfen die Entfernung des Bohrguts zu verbessern, wobei weniger Bohrgut in den Bohrfluiden dispergiert. Das Verkapselungsmittel kann anionisch, kationisch oder nichtionisch sein.
  • Weitere Additive, die in den erfindungsgemäßen Bohrfluiden vorhanden sein können, umfassen Produkte, wie Gleitmittel, Mittel zur Verbesserung der Penetrationsrate, Entschäumungsmittel, Rostschutzmittel und Produkte durch Verlust der Zirkulation. Derartige Verbindungen sollten dem Fachmann auf dem Gebiet der Formulierung von Bohrfluiden auf Wasserbasis bekannt sein.
  • Es wird davon ausgegangen, dass die Verwendung der oben beschriebenen Bohrfluide im Schutzbereich der vorliegenden Erfindung liegen. Eine derartige Verwendung ist auf dem Gebiet des Bohrens von unterirdischen Bohrlöchern üblich und ein Fachmann sollte derartige Verfahren und Anwendungen begrüßen.
  • Somit kann eine erfindungsgemäße Ausführungsform ein Verfahren zur Reduktion des Aufquellens von Schiefergestein in einem Bohrloch umfassen, welches das Zirkulieren eines Bohrfluids, das erfindungsgemäß formuliert ist, in dem Bohrloch umfasst. Vorzugsweise umfasst ein Fluid: eine kontinuierliche Phase auf Wasserbasis, ein Beschwerungsmittel und ein Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel der Formel: H2N-CH(CH3)CH2{-OCH2CH(CH3)-}x-NH2.
  • Wie oben beschrieben, sollte x einen Wert von weniger als 15 haben, vorzugsweise zwischen etwa 1 und etwa 5, und stärker bevorzugt sollte x einen durchschnittlichen Zahlenwert von etwa 2, 6 haben. Außerdem sollte das Bohrfluid in einer zur Reduktion des Schiefergesteinaufquellens ausreichender Konzentration vorliegen.
  • Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst ein Verfahren zur Reduktion des Aufquellens von Schiefergestein in einem Bohrloch, umfassend das Zirkulieren eines Bohrfluids auf Wasserbasis, welches gemäß der Lehre dieser Offenbarung formuliert wurde, in dem Bohrloch umfasst.
  • Die folgenden Beispiele sollen bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen zeigen. Der Fachmann sollte erwarten, dass die in den folgenden Beispielen offenbarten Techniken durch die Erfinder entdeckt wurden und bei der Umsetzung der Erfindung gut funktionieren und somit bevorzugte Modi für ihre Umsetzung darstellen können. Jedoch sollte der Fachmann im Hinblick auf die vorliegende Offenbarung erkennen, dass Veränderungen in den offenbarten spezifischen Ausführungsformen gemacht werden können und dennoch ähnliche oder gleiche Ergebnisse erhalten werden können, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
  • Soweit nicht anders angegeben, sind alle Ausgangsmaterialien kommerziell erhältlich und es werden Standardlabortechniken und Ausrüstungen eingesetzt. Die Tests wurden gemäß den Verfahren in API Bulletin RP 13B-2, 1990 durchgeführt. Die folgenden Abkürzungen werden manchmal bei der Beschreibung der in den Beispielen diskutierten Ergebnisse verwendet:
    • "PV" ist die Plastikviskosität (CPS), eine Variable, die bei der Berechnung der Viskositätseigenschaften eines Bohrfluids verwendet wird.
    • "YP" heißt Ausbeute (lbs/100 ft2), eine weitere Variable, die bei der Berechnung der Viskositätseigenschaften des Bohrfluids verwendet wird.
    • "GELS" (lbs/100 ft2) ist eine Messung der Suspendiereigenschaften und der thixotropen Eigenschaften eines Bohrfluids.
    • "F/L" ist die API-Fluidminderung und ist eine Messung der Fluidminderung in Milliliter des Bohrfluids bei 100 psi.
  • Für die folgenden Beispiele wurden die folgenden Codes für Additive des Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittels verwendet:
  • Figure 00160001
  • Figure 00170001
  • Figure 00180001
  • Beispiel 1
  • Im vorliegenden Beispiel wurde eine Vielzahl an Polyoxypropylenaminen getestet, um herauszufinden, ob diese alle als Schiefergesteininhibitoren wirken oder ob nur bestimmte chemische Strukturen und Molekulargewichtsbereiche annehmbar sind.
  • Es wurde gefunden, dass nur bestimmte Strukturen und Molekulargewichtsbereiche gut für die Schiefergesteininhibierung wirken. In diesem Verfahren wurden Pinttonnen, die mit einem Barreläquivalent aus Süßwasser und der Testprobe gefüllt waren, auf einen pH-Wert von mindestens pH 9 eingestellt und mit einer 50 ppb-Portion M-I GEL (Bentonit) bei einer mittleren Scherrate behandelt. Nach Rühren über 30 Minuten wurden die Rheologien gemessen und anschließend die Proben über Nacht unter Hitze bei 150 °F gealtert. Nachdem die Proben abgekühlt waren, wurden ihre Rheologien und pH-Werte aufgenommen. Die folgenden Daten sind repräsentativ dafür, wie die Rheologien durch die Zugabe der 50 ppb Bentonit zu Süßwasser, welches mit den experimentellen Inhibitoren behandelt wurde, beeinflusst werden.
  • Tabelle 1 Bentonit-Hydratationsstudie anfängliche Rheologie
    Figure 00190001
    • * Ist der Wert bei 600 RPM größer als 300, wurden keine weiteren Ablesungen mehr vorgenommen.
  • Tabelle 2 Bentonit-Hydratationsstudie anfängliche Rheologie
    Figure 00190002
  • Tabelle 3 Bentonit-Hydratationsstudie Rheologie nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00200001
    • * Ist der Wert bei 600 RPM größer als 300, wurden keine weiteren Ablesungen mehr vorgenommen.
  • Tabelle 4 Bentonit-Hydratationsstudie Rheologie nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00200002
  • Die obigen Ergebnisse sollen einem Fachmann zeigen, dass die erfindungsgemäßen Beispiele (A), (I), (K) und (L) gut als Schiefergesteininhibitoren wirken.
  • Beispiel 2
  • Die Daten in Beispiel 1 sollen einem Fachmann zeigen, dass, wenn "x" größer als 2,6 ist, wie in Probe (K) (Jeffamine D-400 [x = 5,6]), Probe (D) (Jeffamine D-2000 [x = 33,1]) und Probe (J) (Jeffamine D-4000 [x = 66]), die Wirkung der Materialien mit zunehmendem Molekulargewicht hinsichtlich der Inhibierung abnimmt. Dies wird aus den in den Tabellen 5 bis 8 gezeigten Daten deutlicher.
  • Tabelle 5 50 lbs M-1 GEL anfängliche Rheologie
    Figure 00210001
    • * Ist der Wert bei 600 RPM größer als 300, wurden keine weiteren Ablesungen mehr vorgenommen.
  • Tabelle 6 Bentonit-Hydratationsstudie 50 lbs M-1 GEL anfängliche Rheologie
    Figure 00210002
  • Tabelle 7 50 lbs M-1 GEL Rheologie nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00220001
    • * Ist der Wert bei 600 RPM größer als 300, wurden keine weiteren Ablesungen mehr vorgenommen.
  • Tabelle 8 Bentonit-Hydratationsstudie 50 lbs M-1 GEL Rheologie nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00220002
  • Beispiel 3
  • Der folgende Test wurde durchgeführt, um die Maximalmenge an API-Bentonit zu bestimmen, welche durch eine einzige 8 Pfund pro Barrel (ppb)-Behandlung des erfindungsgemäßen Schiefergesteininhibitors über einen Zeitraum von einem Tag inhibieren kann. Dieses Testverfahren verwendet Pinttonnen, die mit einem Barreläquivalent an Süßwasser und 8 ppb eines Schiefer gesteininhibitors gefüllt waren. Süßwasser wurde als Kontrollprobe verwendet. Alle Proben wurden mindestens auf einen pH von 9 eingestellt und mit einer 10 ppb Portion M-1 GEL (Bentonit) bei einer mittleren Scherrate behandelt. Nach Rühren über 30 Minuten wurden die Rheologien gemessen und anschließend die Proben über Nacht bei 150°F hitzegealtert. Nachdem die Proben abgekühlt waren, wurden ihre Rheologien und pH-Werte aufgenommen. Alle Proben wurden auf pH 9 eingestellt, bevor sie erneut mit Bentonit behandelt wurden, wie vorstehend beschrieben. Dieses Verfahren wurde für jede Probe durchgeführt, bis alle zu dick zum messen waren. Tabellen 9 bis 14 zeigen repräsentative Daten, die die Schiefergesteininhibierungswirkung der vorliegenden Erfindung durch die tägliche Zugabe von Bentonit in Süßwasser, welches mit den Inhibitoren, die zu Beginn jeder Spalte angegeben sind, behandelt war, zeigen.
  • Tabelle 9 600 rpm Rheologien – nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00230001
    • * Ist der Wert von 600 RPM größer als 300, wurden keine weiteren Ablesungen mehr vorgenommen.
  • Tabelle 10 300 rpm Rheologien – nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00240001
  • Tabelle 11 3 rpm Rheologien – nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00240002
  • Tabelle 12 10 Min Gele – nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00240003
  • Tabelle 13 Plastische Viskosität – nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00250001
  • Tabelle 14 Fließgrenze – nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00250002
  • Nach Durchsicht der obigen Rheologiedaten in den Tabellen 9 bis 14 sollte der Fachmann verstehen und erkennen, dass das (I)-Produkt, bei dem "x" etwa 2,6 ist, die besten Ergebnisse zeigt. Ist "x" größer als 2,6, wie in den Proben (K) (Jeffamine D-400 [x = 5,6]), (D) (Jeffamine D-2000 [x = 33,1]) und (J) (Jeffamine D-4000 [y = 66]), zeigen die Daten, dass mit zunehmendem Molekulargewicht die Leistung des Materials hinsichtlich der Inhibierung abnimmt.
  • Beispiel 4
  • Um die überlegene Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Produkts zu demonstrieren, wurde die Arbeitsweise mit der von Kaliumchlorid und Cholinchlorid verglichen. Unsere erste Studie wurde entwickelt, um die Maximalmenge an API-Bentonit zu bestimmen, die durch eine einmalige acht Pfund pro Barrel- Behandlung des Schiefergesteinsinhibitors (I) über einen Zeitraum von einem Tag inhibiert werden kann.
  • Dieser Test verwendet ein Barreläquivalent an Süßwasser mit 8 ppb eines Schiefergesteininhibitors (I). (Süßwasser wurde als Kontrolle verwendet.) Alle Beispiele wurden auf einen pH von mindestens 9 eingestellt und mit einer 10 ppb-Portion an M-I GEL (Bentonit) mit einer mittleren Scherrate behandelt. Nach Rühren über 30 Minuten wurden die Rheologien gemessen und die Proben über Nacht bei 150°F gealtert. Nach Abkühlen der Proben wurden deren Rheologien und pH-Werte aufgenommen. Alle Proben wurden auf einen pH-Wert von mindestens 9 eingestellt, bevor diese mit Bentonit, wie vorstehend beschrieben, behandelt wurden. Dieses Verfahren wurde für jede Probe ausgeführt, bis alle zum Messen zu dick wurden. Die 13 sind graphische Darstellungen der in den nachfolgenden Tabellen 15 bis 17 wiedergegebenen Daten. Die Daten zeigen die überlegene Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Produkte, verglichen mit anderen Industriestandards. Die Studie umfasste Cholinchlorid und Kaliumchlorid als Industriestandards.
  • Tabelle 15 3 rpm Rheologien – nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00260001
  • Tabelle 16 10 Min Gele – nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00270001
  • Tabelle 17 Fließgrenze – nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00270002
    • * Ist der Wert bei 600 RPM größer als 300, wurden keine weiteren Ablesungen mehr vorgenommen.
  • Aufgrund dieser Ergebnisse sollte ein Fachmann den Schluss daraus ziehen, dass die erfindungsgemäßen Schiefergesteininhibitoren verbesserte Leistungsfähigkeit aufweisen, verglichen zu herkömmlichen Schiefergesteinsinhibitoren.
  • Beispiel 5
  • Dispersionstests wurden mit Foss Elkland-Bohrschlämmen und Bentonitblöcken durch Heißrollen von 20 gm-Bohrschlämmen in einem Barreläquivalent des Fluids über 16 Stunden bei 150°F durchgeführt. Nach dem Heißwalzen wurden die verbliebenen Bohrschlämme unter Verwendung eines 20 Mesh-Gitternetzes gescreent und mit Süßwasser gewaschen und gewogen, wobei der zurückgewonnene Prozentsatz erhalten wurde. Die Ergebnisse dieser Bestimmung sind in den Tabellen 18 und 19 wiedergegeben, welche die verbesserte Schiefergesteininhibierungsarbeitsweise des erfindungsgemäßen Schiefergesteininhibierungsmittels 1 zeigt.
  • Tabelle 18 Schiefergesteindispersionstest Foss Elkland-Bohrschlämme (4,6–8,0 mm.)
    Figure 00280001
  • Tabelle 19 Schiefergesteindispersionstest Bentonitblöcke
    Figure 00280002
  • Beispiel 6
  • Die folgenden Experimente wurden durchgeführt, um die verbesserten Arbeitsweisen des erfindungsgemäßen Produkts (I) in einem Feldschlamm zu demonstrieren, verglichen mit Cholinchlorid (ein Schiefergesteininhibitor, offenbart in US-Patent Nr. 5,908,814) und mit einem Hexamethyldiaminprodukt (ein Schiefergesteininhibitor, offenbart in US-Patent Nr. 5,771,971). Der Feldschlamm war ein Lignitschlamm auf Wasserbasis, wobei 13,68 Pfund pro Gallon mit Baryt der Clayton Wiliams Inc., Robertson County, Texas, gewogen wurde.
  • Tabelle 20 Feldschlamm – 600 rpm Rheologien nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00290001
    • * Ist der Wert bei 600 RPM größer als 300, wurden keine weiteren Ablesungen mehr vorgenommen.
  • Tabelle 21 Feldschlamm – 300 rpm Rheologien nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00290002
  • Tabelle 22 Feldschlamm – 3 rpm Rheologien nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00300001
  • Tabelle 23 Feldschlamm – 10 Min-Gele nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00300002
  • Tabelle 24 Feldschlamm – plastische Viskosität nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00300003
  • Tabelle 25 Feldschlamm – Fließgrenze nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00310001
  • Beispiel 7
  • Die Beurteilung des Schiefergesteinhydratationsinhibitors (I), der mit Zitronensäure auf einen pH von etwa 7,0 neutralisiert wurde, wurde durchgeführt. Die Ergebnisse in den Tabellen 26–28 zeigen die überlegenen Arbeitsweisen des erfindungsgemäßen Produkts bei pH 7,0.
  • Tabelle 26 pH-Studie – 10 Min Gele nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00310002
  • Tabelle 27 pH-Studie – plastische Viskosität nach Hitzealterung (150°F)
    Figure 00320001
  • Tabelle 28 pH-Studie – Daten der Fließgrenze nach Hitzealterung
    Figure 00330001
    • * Ist der Wert bei 600 RPM größer als 300, wurden keine weiteren Ablesungen mehr vorgenommen.
  • Hinsichtlich der obigen Offenbarung sollte ein Fachmann verstehen und erkennen, dass eine erfindungsgemäße illustrative Ausführungsform ein Bohrfluid auf Wasserbasis zur Verwendung beim Bohren eines Bohrlochs durch eine ein in Gegenwart von Wasser aufquellendes Schiefergestein enthaltende Formation ist. Ein derartiges illustratives Bohrfluid umfasst: ein Beschwerungsmaterial und ein Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel der allgemeinen Formel: H2N-CH(CH3)CH2{-OCH2CH(CH3)-}x-NH2 ,worin x ein Wert von weniger als 15 ist und worin das Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel in zur Reduktion des Schiefergesteinaufquellens ausrei chender Konzentration vorliegt, wie in den obigen Beispielen gezeigt. Das Bohrfluid der illustrativen Ausführungsform sollte einen durchschnittlichen Zahlenwert für x zwischen etwa 1 und etwa 5, vorzugsweise zwischen 1 und 3, und stärker bevorzugt sollte x einen durchschnittlichen Zahlenwert von etwa 2,6 haben.
  • Außerdem sollte das Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel vorzugsweise weiterhin eine relativ geringe Toxizität, gemessen durch den Mysid-Shrimp-Test, und Kompatibilität mit anionischen Bohrfluidkomponenten, die in dem Bohrfluid vorhanden sein können, aufweisen.
  • Die Bohrfluide der vorliegenden illustrativen Ausführungsform haben vorzugsweise eine kontinuierliche Phase auf Wasserbasis aus Süßwasser, Salzwasser, Sole, Mischungen von Wasser mit wasserlöslichen organischen Verbindungen und Mischungen davon. Außerdem sollte ein derartiges illustratives Bohrfluid außerdem ein Steuerungsmittel zur Fluidminderung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen Polymeren, Stärken und Mischungen davon, enthalten. Es liegt innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung, dass das Bohrfluid außerdem ein Verkapselungsmittel enthalten kann, wie eines, das vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus organischen und anorganischen Polymeren und Mischungen davon besteht. In einer bevorzugten illustrativen Ausführungsform ist das Beschwerungsmaterial aus der Gruppe bestehend aus Baryt, Hämatit, Eisenoxid, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, wasserlöslichen organischen und anorganischen Salzen und Kombinationen davon ausgewählt.
  • Eine weitere illustrative erfindungsgemäße Ausführungsform umfasst ein Bohrfluid auf Wasserbasis zur Verwendung beim Bohren von Bohrlöchern durch eine ein in Gegenwart von Wasser aufquellendes Schiefergestein enthaltende Formation. Ein derartig illustratives Bohrfluid umfasst: eine kontinuierliche Phase auf Wasserbasis, ein Beschwerungsmaterial und ein Hydratationsinhibierungsmittel der Formel: H2N-CH(CH3)CH2{-OCH2CH(CH3)-}x-NH2, worin x so gewählt ist, dass das durchschnittliche Molekulargewicht des Hydratationsinhibierungsmittels zwischen etwa 132 und etwa 2112 ist. Das Hydratationsinhibierungsmittel sollte in einer zur Reduktion des Schiefergesteinaufquellens ausreichender Konzentration vorliegen.
  • Die Bohrfluide der vorliegenden illustrativen Ausführungsform haben vorzugsweise eine kontinuierliche Phase auf Wasserbasis, ausgewählt aus Süßwasser, Salzwasser, Sole, Mischungen von Wasser mit wasserlöslichen organischen Verbindungen und Mischungen davon. Außerdem kann ein illustratives Bohrfluid ferner ein Mittel zur Kontrolle des Fluidverlustes enthalten, ausgewählt aus der Gruppe aus organischen Polymeren, Stärken und Mischungen davon. Es liegt ebenfalls im Schutzbereich der vorliegenden Erfindung, dass das Bohrfluid außerdem ein Verkapselungsmittel enthalten kann, wie eines, das vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus organischen und anorganischen Polymeren und Mischungen davon. In einer weiteren bevorzugten illustrativen Ausführungsform ist das Beschwerungsmaterial aus der Gruppe ausgewählt, die aus Baryt, Hämatit, Eisenoxid, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, wasserlöslichen organischen und anorganischen Salzen und Kombinationen davon besteht.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst ebenso ein Verfahren zur Reduktion des Aufquellens von Schiefergestein in einem Bohrloch, unter Verwendung des erfindungsgemäßen Fluids. Solch ein illustratives Verfahren umfasst das Zirkulieren eines Bohrfluids auf Wasserbasis, welches gemäß der vorliegenden Offenbarung formuliert ist, in einem Bohrloch. Es ist bevorzugt, dass das Bohrfluid umfasst: eine kontinuierliche Phase auf Wasserbasis, ein Beschwerungsmaterial und ein Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel der Formel: H2N-CH(CH3)CH2{-OCH2CH(CH3)-}x-NH2, worin x einen Wert von weniger als 15 hat. Das Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel sollte in einer zur Reduktion des Schiefergesteinaufquellens ausreichenden Konzentration vorliegen. Das Bohrfluid der illustrativen Ausführungsform sollte einen durchschnittlichen Zahlenwert von etwa 1 bis etwa 5, vorzugsweise zwischen 1 und 3, und stärker bevorzugt sollte x einen durchschnittlichen Zahlenwert von 2,6 haben.
  • Die Bohrfluide der vorliegenden illustrativen Ausführungsform haben vorzugsweise eine kontinuierliche Phase auf Wasserbasis, ausgewählt aus Süßwasser, Salzwasser, Sole, Mischungen von Wasser mit wasserlöslichen organischen Verbindungen und Mischungen davon. Außerdem kann ein derartiges illustratives Bohrfluid ferner ein Steuerungsmittel zur Fluidminderung enthalten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen Polymeren, Stärken und Mischungen davon. Es liegt ebenfalls im Schutzbereich der vorliegenden Erfindung, dass das Bohrfluid außerdem ein Verkapselungsmittel enthalten kann, wie eines, welches vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus organischen und anorganischen Polymeren und Mischungen davon besteht. In einer bevorzugten illustrativen Ausführungsform wird das Beschwerungsmaterial aus der Gruppe ausgewählt, die aus Baryt, Hämatit, Eisenoxid, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, wasserlöslichen organischen und anorganischen Salzen und Kombinationen davon besteht.
  • Während die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und Verfahren durch die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurden, ist es für den Fachmann offensichtlich, dass Abweichungen davon ebenso im Schutzbereich der Erfindung liegen, ohne diesen zu verlassen. Alle derartigen ähnlichen Ersatzstoffe und Modifikationen, die dem Fachmann bekannt sind, sollen im Schutzbereich und dem Konzept der Erfindung, wie sie in den folgenden Ansprüchen definiert ist, liegen.

Claims (14)

  1. Bohrfluid auf Wasserbasis zur Verwendung beim Bohren eines Bohrlochs durch eine ein in Gegenwart von Wasser aufquellendes Schiefergestein enthaltende Formation, wobei das Bohrfluid umfasst: eine kontinuierliche Phase auf Wasserbasis, ein Beschwerungsmaterial und ein Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel der Formel H2N-CH(CH)3CH2{-OCH2CH(CH3)-}x-NH2, worin x ein Wert von weniger als 15 ist und worin das Schieferhydratationsinhibierungsmittel in zur Reduktion des Schiefergesteinaufquellens ausreichender Konzentration vorliegt.
  2. Bohrfluid nach Anspruch 1, worin x einen durchschnittlichen Zahlenwert zwischen etwa 1 und etwa 5 hat.
  3. Bohrfluid nach Anspruch 1, worin x einen durchschnittlichen Zahlenwert von etwa 2,6 hat.
  4. Bohrfluid nach Anspruch 1, worin das Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel weiterhin durch geringe Toxizität und Kompatibilität mit anionischen Bohrfluidkomponenten gekennzeichnet ist.
  5. Bohrfluid nach Anspruch 1, worin die kontinuierliche Phase auf Wasserbasis aus Süßwasser, Salzwasser, Sole, Mischungen von Wasser mit wasserlöslichen organischen Verbindungen und Mischungen davon ausgewählt ist.
  6. Bohrfluid nach Anspruch 1, worin das Bohrfluid weiterhin ein aus der Gruppe bestehend aus organischen Polymeren, Stärken und Mischungen davon ausgewähltes Steuerungsmittel zur Fluidminderung enthält.
  7. Bohrfluid nach Anspruch 1, worin das Bohrfluid weiterhin ein aus der Gruppe bestehend aus organischen und anorganischen Polymeren und Mischungen davon ausgewähltes Verkapselungsmittel enthält.
  8. Bohrfluid nach Anspruch 1, worin das Beschwerungsmaterial aus der Gruppe bestehend aus Baryt, Hämatit, Eisenoxid, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat, organischen und anorganischen Magnesiumsalzen, Calciumchlorid, Calciumbromid, Magnesiumchlorid, Zinkhalogeniden und Kombinationen davon ausgewählt ist.
  9. Bohrfluid nach Anspruch 1, worin x so ausgewählt ist, dass das durchschnittliche Molekulargewicht des Hydratationsinhibierungsmittels von etwa 132 bis etwa 944 ist.
  10. Bohrfluid nach Anspruch 9, worin x so ausgewählt ist, dass das durchschnittliche Molekulargewicht des Hydratationsinhibierungsmittels von etwa 190 bis etwa 248 ist.
  11. Verfahren zur Reduktion des während des Bohrens eines unterirdischen Bohrlochs auftretenden Aufquellens von Schiefergestein, wobei das Verfahren umfasst: Zirkulieren eines Bohrfluids auf Wasserbasis in dem unterirdischen Bohrloch, das eine kontinuierliche Phase auf Wasserbasis und ein Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel der Formel: H2N-CH(CH)3CH2{-OCH2CH(CH3)-}x-NH2 beinhaltet, worin x einen Wert von weniger als 15 hat, und worin das Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel in einer zur Reduktion des Schiefergesteinaufquellens ausreichenden Konzentration vorliegt.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, worin x einen durchschnittlichen Zahlenwert zwischen etwa 1 und etwa 5 hat.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, worin das Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel weiterhin durch geringe Toxizität und durch Kompatibilität mit anionischen Bohrfluidkomponenten gekennzeichnet ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 11, worin x so ausgewählt ist, dass das durchschnittliche Molekulargewicht des Hydratationsinhibierungsmittel von etwa 190 und bis etwa 248 ist.
DE60118531T 2000-02-11 2001-01-30 Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel und verfahren zu dessen verwendung Expired - Lifetime DE60118531T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US09/503,558 US6247543B1 (en) 2000-02-11 2000-02-11 Shale hydration inhibition agent and method of use
US503558 2000-02-11
PCT/US2001/002966 WO2001059028A2 (en) 2000-02-11 2001-01-30 Shale hydration inhibition agent and method of use

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60118531D1 DE60118531D1 (de) 2006-05-18
DE60118531T2 true DE60118531T2 (de) 2006-11-16

Family

ID=24002570

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60118531T Expired - Lifetime DE60118531T2 (de) 2000-02-11 2001-01-30 Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel und verfahren zu dessen verwendung

Country Status (12)

Country Link
US (1) US6247543B1 (de)
EP (1) EP1257610B1 (de)
AT (1) ATE322528T1 (de)
AU (2) AU3311301A (de)
BR (1) BR0108271B1 (de)
CA (1) CA2399557C (de)
DE (1) DE60118531T2 (de)
DZ (1) DZ3290A1 (de)
MX (1) MX234314B (de)
NO (1) NO20023807L (de)
NZ (1) NZ520747A (de)
WO (1) WO2001059028A2 (de)

Families Citing this family (97)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6484821B1 (en) * 2000-11-10 2002-11-26 M-I L.L.C. Shale hydration inhibition agent and method of use
US6857485B2 (en) * 2000-02-11 2005-02-22 M-I Llc Shale hydration inhibition agent and method of use
US6609578B2 (en) 2000-02-11 2003-08-26 Mo M-I Llc Shale hydration inhibition agent and method of use
US6518223B2 (en) * 2000-08-14 2003-02-11 Grain Processing Corporation Drilling fluid, apparatus, and method
US7018955B2 (en) * 2000-08-14 2006-03-28 Grain Processing Corporation Drilling fluid, apparatus, and method
US7012043B2 (en) * 2001-11-08 2006-03-14 Huntsman Petrochemical Corporation Drilling fluids
US8273693B2 (en) 2001-12-12 2012-09-25 Clearwater International Llc Polymeric gel system and methods for making and using same in hydrocarbon recovery
US6831043B2 (en) * 2002-01-31 2004-12-14 M-I Llc High performance water based drilling mud and method of use
US7033976B2 (en) 2003-01-06 2006-04-25 M-I L.L.C. Fluid system additive
US7084092B2 (en) * 2003-08-25 2006-08-01 M-I L.L.C. Shale hydration inhibition agent and method of use
US7192907B2 (en) * 2003-09-03 2007-03-20 M-I L.L.C. High performance water-based drilling mud and method of use
WO2006013595A1 (en) * 2004-08-06 2006-02-09 Lamberti S.P.A. Shale inhibitors for the petroleum industry
US20100222241A1 (en) * 2004-08-06 2010-09-02 Lamberti Spa Clay Inhibitors for the Drilling Industry
CA2574015C (en) * 2004-08-06 2012-08-28 Lamberti S.P.A. Clay inhibitors for the drilling industry
US7178610B2 (en) 2004-08-11 2007-02-20 Halliburton Energy Services, Inc. Subterranean treatment fluids comprising polyoxazoline compositions and methods of use in subterranean formations
US7268100B2 (en) * 2004-11-29 2007-09-11 Clearwater International, Llc Shale inhibition additive for oil/gas down hole fluids and methods for making and using same
US8563481B2 (en) 2005-02-25 2013-10-22 Clearwater International Llc Corrosion inhibitor systems for low, moderate and high temperature fluids and methods for making and using same
US9334713B2 (en) 2005-12-09 2016-05-10 Ronald van Petegem Produced sand gravel pack process
US8871694B2 (en) * 2005-12-09 2014-10-28 Sarkis R. Kakadjian Use of zeta potential modifiers to decrease the residual oil saturation
US8950493B2 (en) 2005-12-09 2015-02-10 Weatherford Technology Holding LLC Method and system using zeta potential altering compositions as aggregating reagents for sand control
US8946130B2 (en) * 2005-12-09 2015-02-03 Clearwater International Llc Methods for increase gas production and load recovery
US8097567B2 (en) 2006-01-09 2012-01-17 Clearwater International, Llc Well drilling fluids having clay control properties
US8084401B2 (en) 2006-01-25 2011-12-27 Clearwater International, Llc Non-volatile phosphorus hydrocarbon gelling agent
US7921046B2 (en) * 2006-06-19 2011-04-05 Exegy Incorporated High speed processing of financial information using FPGA devices
US7712535B2 (en) * 2006-10-31 2010-05-11 Clearwater International, Llc Oxidative systems for breaking polymer viscosified fluids
US8172952B2 (en) * 2007-02-21 2012-05-08 Clearwater International, Llc Reduction of hydrogen sulfide in water treatment systems or other systems that collect and transmit bi-phasic fluids
US7992653B2 (en) 2007-04-18 2011-08-09 Clearwater International Foamed fluid additive for underbalance drilling
US7565933B2 (en) * 2007-04-18 2009-07-28 Clearwater International, LLC. Non-aqueous foam composition for gas lift injection and methods for making and using same
US8158562B2 (en) * 2007-04-27 2012-04-17 Clearwater International, Llc Delayed hydrocarbon gel crosslinkers and methods for making and using same
US7942201B2 (en) * 2007-05-11 2011-05-17 Clearwater International, Llc Apparatus, compositions, and methods of breaking fracturing fluids
US8034750B2 (en) * 2007-05-14 2011-10-11 Clearwater International Llc Borozirconate systems in completion systems
US8728989B2 (en) * 2007-06-19 2014-05-20 Clearwater International Oil based concentrated slurries and methods for making and using same
US8099997B2 (en) 2007-06-22 2012-01-24 Weatherford/Lamb, Inc. Potassium formate gel designed for the prevention of water ingress and dewatering of pipelines or flowlines
US8065905B2 (en) 2007-06-22 2011-11-29 Clearwater International, Llc Composition and method for pipeline conditioning and freezing point suppression
ITVA20070085A1 (it) 2007-11-21 2009-05-22 Lamberti Spa Inibitori di rigonfiamento di argille
US7989404B2 (en) * 2008-02-11 2011-08-02 Clearwater International, Llc Compositions and methods for gas well treatment
WO2009120875A2 (en) * 2008-03-26 2009-10-01 Shrieve Chemical Products, Inc. Shale hydration inhibition agent(s) and method of use
WO2009152002A2 (en) * 2008-06-11 2009-12-17 M-I L.L.C. Low conductivity water based wellbore fluid
US8141661B2 (en) * 2008-07-02 2012-03-27 Clearwater International, Llc Enhanced oil-based foam drilling fluid compositions and method for making and using same
US7956217B2 (en) * 2008-07-21 2011-06-07 Clearwater International, Llc Hydrolyzed nitrilotriacetonitrile compositions, nitrilotriacetonitrile hydrolysis formulations and methods for making and using same
US8287640B2 (en) * 2008-09-29 2012-10-16 Clearwater International, Llc Stable foamed cement slurry compositions and methods for making and using same
US9945220B2 (en) 2008-10-08 2018-04-17 The Lubrizol Corporation Methods and system for creating high conductivity fractures
US9909404B2 (en) 2008-10-08 2018-03-06 The Lubrizol Corporation Method to consolidate solid materials during subterranean treatment operations
US7932214B2 (en) * 2008-11-14 2011-04-26 Clearwater International, Llc Foamed gel systems for fracturing subterranean formations, and methods for making and using same
US8011431B2 (en) * 2009-01-22 2011-09-06 Clearwater International, Llc Process and system for creating enhanced cavitation
US8093431B2 (en) * 2009-02-02 2012-01-10 Clearwater International Llc Aldehyde-amine formulations and method for making and using same
US9328285B2 (en) * 2009-04-02 2016-05-03 Weatherford Technology Holdings, Llc Methods using low concentrations of gas bubbles to hinder proppant settling
US8466094B2 (en) 2009-05-13 2013-06-18 Clearwater International, Llc Aggregating compositions, modified particulate metal-oxides, modified formation surfaces, and methods for making and using same
US20100305010A1 (en) * 2009-05-28 2010-12-02 Clearwater International, Llc High density phosphate brines and methods for making and using same
US20100311620A1 (en) * 2009-06-05 2010-12-09 Clearwater International, Llc Winterizing agents for oil base polymer slurries and method for making and using same
US20110001083A1 (en) * 2009-07-02 2011-01-06 Clearwater International, Llc Environmentally benign water scale inhibitor compositions and method for making and using same
US9447657B2 (en) 2010-03-30 2016-09-20 The Lubrizol Corporation System and method for scale inhibition
US8835364B2 (en) 2010-04-12 2014-09-16 Clearwater International, Llc Compositions and method for breaking hydraulic fracturing fluids
US8899328B2 (en) 2010-05-20 2014-12-02 Clearwater International Llc Resin sealant for zonal isolation and methods for making and using same
US8851174B2 (en) 2010-05-20 2014-10-07 Clearwater International Llc Foam resin sealant for zonal isolation and methods for making and using same
US9085724B2 (en) 2010-09-17 2015-07-21 Lubri3ol Oilfield Chemistry LLC Environmentally friendly base fluids and methods for making and using same
US8524639B2 (en) 2010-09-17 2013-09-03 Clearwater International Llc Complementary surfactant compositions and methods for making and using same
US8846585B2 (en) 2010-09-17 2014-09-30 Clearwater International, Llc Defoamer formulation and methods for making and using same
US9062241B2 (en) 2010-09-28 2015-06-23 Clearwater International Llc Weight materials for use in cement, spacer and drilling fluids
US9034801B2 (en) 2010-10-13 2015-05-19 Lamberti Spa Clay inhibitors for the drilling industry
US8466092B2 (en) 2010-10-13 2013-06-18 Lamberti Spa Clay inhibitors for the drilling industry
IT1402351B1 (it) 2010-10-13 2013-08-30 Lamberti Spa Inibitori di argille per l'industria petrolifera.
US8841240B2 (en) 2011-03-21 2014-09-23 Clearwater International, Llc Enhancing drag reduction properties of slick water systems
CN102757773A (zh) * 2011-04-26 2012-10-31 中国石油化工集团公司 强抑制性无固相碱性完井液
US9022120B2 (en) 2011-04-26 2015-05-05 Lubrizol Oilfield Solutions, LLC Dry polymer mixing process for forming gelled fluids
US9464504B2 (en) 2011-05-06 2016-10-11 Lubrizol Oilfield Solutions, Inc. Enhancing delaying in situ gelation of water shutoff systems
EP2551326A1 (de) 2011-07-28 2013-01-30 Basf Se Verwendung von Polylysin als Shale Inhibitor
US8944164B2 (en) 2011-09-28 2015-02-03 Clearwater International Llc Aggregating reagents and methods for making and using same
US8932996B2 (en) 2012-01-11 2015-01-13 Clearwater International L.L.C. Gas hydrate inhibitors and methods for making and using same
FR2986798B1 (fr) 2012-02-14 2014-01-31 Rhodia Operations Nouvel agent inhibiteur de gonflement des argiles, compositions comprenant ledit agent et procedes mettant en oeuvre ledit agent
MX2014015913A (es) 2012-06-25 2015-07-17 Dow Global Technologies Llc Aminas de eter de glicol para su uso como agentes de inhibicion de arcilla y esquisto para la industria de la perforacion.
CN104487538B (zh) 2012-07-18 2018-06-15 陶氏环球技术有限责任公司 用作钻探业的粘土和页岩抑制剂的单季胺醇
US9598626B2 (en) 2012-07-20 2017-03-21 Dow Global Technologies Llc Clay and shale inhibition agents and method of use
WO2014052238A1 (en) 2012-09-25 2014-04-03 Weatherford/Lamb, Inc. High water and brine swell elastomeric compositions and method for making and using same
CA2878707C (en) 2012-11-12 2020-07-21 Huntsman Petrochemical Llc Alkylated polyetheramines as clay stabilizing agents
CN103045190B (zh) * 2012-12-11 2015-07-08 中国石油集团川庆钻探工程有限公司 可溶性加重盐低伤害钻井液及其制备方法
AU2014215652B2 (en) 2013-02-07 2017-11-02 Dow Global Technologies Llc Polyaminopolyamide-epichlorohydrin resins for use as clay and shale inhibition agents for the drilling industry
CN103146364B (zh) * 2013-02-28 2015-07-01 中国海洋石油总公司 一种强抑制水基钻井液
CN103265940B (zh) * 2013-05-25 2014-06-11 西南石油大学 一种水基压裂减阻液
ITVA20130030A1 (it) 2013-05-29 2014-11-30 Lamberti Spa Inibitori di argille
US10669468B2 (en) 2013-10-08 2020-06-02 Weatherford Technology Holdings, Llc Reusable high performance water based drilling fluids
CN103773353A (zh) * 2014-02-21 2014-05-07 亿城淄博石油陶粒制造有限公司 水基压裂用粘土稳定剂及其制备方法和应用
US10202828B2 (en) 2014-04-21 2019-02-12 Weatherford Technology Holdings, Llc Self-degradable hydraulic diversion systems and methods for making and using same
WO2016018350A1 (en) 2014-07-31 2016-02-04 Halliburton Energy Services, Inc. Guanidine- or guanidinium-containing compounds for treatment of subterranean formations
WO2016019281A1 (en) * 2014-07-31 2016-02-04 M-I L.L.C. High performance water based fluid
WO2016057746A1 (en) * 2014-10-08 2016-04-14 M-I L.L.C. Shale hydration inhibitor and method of use
US10001769B2 (en) 2014-11-18 2018-06-19 Weatherford Technology Holdings, Llc Systems and methods for optimizing formation fracturing operations
ITUB20150203A1 (it) 2015-02-17 2016-08-17 Lamberti Spa Inibitori di scisti
CN107532075B (zh) 2015-03-12 2022-03-08 赫尔克里士有限公司 包含羟乙基纤维素和交联的聚乙烯吡咯烷酮的油和气处理组合物
US10494564B2 (en) 2017-01-17 2019-12-03 PfP INDUSTRIES, LLC Microemulsion flowback recovery compositions and methods for making and using same
WO2018085387A1 (en) 2016-11-01 2018-05-11 Pfp Technology, Llc Compositions and methods for stabilizing water sensitive clays and migrating fines in subterranean formations
EP3421568A1 (de) 2017-06-27 2019-01-02 Basf Se Verwendung von oligoglucosamin als schieferinhibitor
US10870791B2 (en) 2017-08-14 2020-12-22 PfP Industries LLC Compositions and methods for cross-linking hydratable polymers using produced water
US11236609B2 (en) 2018-11-23 2022-02-01 PfP Industries LLC Apparatuses, systems, and methods for dynamic proppant transport fluid testing
US11905462B2 (en) 2020-04-16 2024-02-20 PfP INDUSTRIES, LLC Polymer compositions and fracturing fluids made therefrom including a mixture of cationic and anionic hydratable polymers and methods for making and using same
US11186780B1 (en) 2020-05-05 2021-11-30 Syncrude Canada Ltd. In Trust For The Owners Of The Synerude Project As Such Owners Exist Now And In Methods for processing oil sands containing swelling clays
IT202100002456A1 (it) 2021-02-04 2022-08-04 Lamberti Spa Inibitori dell’idratazione di scisti e fluidi di trattamento sotterraneo che li contengono

Family Cites Families (68)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA876019A (en) 1971-07-20 G. Schweiger Richard Drilling fluid and method
US3123559A (en) * 1964-03-03 Hccjhio
US2960464A (en) * 1957-07-08 1960-11-15 Texaco Inc Drilling fluid
US3385789A (en) * 1964-03-05 1968-05-28 Charles M. King Composition and method for shale control
US3404165A (en) * 1966-01-10 1968-10-01 Ashland Oil Inc Acid salts of ether diamines
US3726796A (en) 1971-06-03 1973-04-10 Kelco Co Drilling fluid and method
US3928695A (en) 1974-06-28 1975-12-23 Dow Chemical Co Odorless electroconductive latex composition
US4366072A (en) 1976-08-13 1982-12-28 Halliburton Company Oil well treating method and composition
US4366071A (en) 1976-08-13 1982-12-28 Halliburton Company Oil well treating method and composition
US4366074A (en) 1976-08-13 1982-12-28 Halliburton Company Oil well treating method and composition
US4374739A (en) 1976-08-13 1983-02-22 Halliburton Company Oil well treating method and composition
US4148736A (en) 1976-09-30 1979-04-10 Phillips Petroleum Company Oil recovery process using viscosified surfactant solutions
US4220585A (en) 1979-04-04 1980-09-02 Dresser Industries, Inc. Drilling fluid additives
US4383933A (en) 1981-01-30 1983-05-17 Petrolite Corporation Organo titanium complexes
US4440649A (en) 1982-01-28 1984-04-03 Halliburton Company Well drilling and completion fluid composition
US4536297A (en) 1982-01-28 1985-08-20 Halliburton Company Well drilling and completion fluid composition
US4435564A (en) * 1982-06-07 1984-03-06 Venture Innovations, Inc. Compositions and processes for using hydroxyethyl cellulose in heavy brines
CA1185779A (en) 1982-07-12 1985-04-23 Arthur S. Teot Aqueous wellbore service fluids
DE3238394A1 (de) 1982-10-16 1984-04-19 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Biozide zubereitungen, die quaternaere ammoniumverbindungen enthalten
US4519922A (en) * 1983-03-21 1985-05-28 Halliburton Company Environmentally compatible high density drill mud or blow-out control fluid
FR2544326B1 (fr) 1983-04-18 1987-01-16 Produits Ind Cie Fse Procede et agents pour le controle du gonflement des argiles en presence d'eau de mer et boues a base d'argile
US4526693A (en) 1983-05-16 1985-07-02 Halliburton Co. Shale and salt stabilizing drilling fluid
AU565273B2 (en) 1983-08-23 1987-09-10 Halliburton Company Polymer cross linking composition
GB2164370B (en) 1984-09-11 1988-01-27 Shell Int Research Drilling fluid
US4645608A (en) 1984-10-10 1987-02-24 Sun Drilling Products, Corp. Method of treating oil contaminated cuttings
US4637883A (en) 1984-10-17 1987-01-20 Dresser Industries, Inc. Fluid loss additives for oil base muds and low fluid loss compositions thereof
US4710586A (en) 1984-10-17 1987-12-01 Dresser Industries, Inc. Fluid loss additives for oil base muds and low fluid loss compositions thereof
JPS61137846A (ja) 1984-11-21 1986-06-25 アトランテイツク・リツチフイールド・カンパニー アルコキシル化第四級アンモニウム化合物
US4605772A (en) 1984-12-24 1986-08-12 The Dow Chemical Company Process for preparing N-alkane-N-alkanolamines
US4889645A (en) 1985-02-08 1989-12-26 Union Camp Corporation Substituted-ammonium humate fluid loss control agents for oil-based drilling muds
GB8511416D0 (en) 1985-05-04 1985-06-12 Perchem Ltd Organoclays
US4713183A (en) 1986-03-12 1987-12-15 Dresser Industries, Inc. Oil based drilling fluid reversion
FR2596407B1 (fr) 1986-03-28 1988-06-17 Rhone Poulenc Chimie Compositions aqueuses stabilisees de polymeres hydrosolubles
DE3629510A1 (de) 1986-08-29 1988-03-03 Henkel Kgaa Mittel zur pflege und nachbehandlung der haare
US4767549A (en) 1986-09-16 1988-08-30 Usg Interiors, Inc. Dispersant coated mineral fiber in a drilling fluid
GB8630295D0 (en) 1986-12-18 1987-01-28 Shell Int Research Drilling fluid
FR2612916B1 (fr) 1987-03-27 1991-02-15 Elf Aquitaine Traitement des rejets d'eaux de bourbiers contenant des lignosulfonates
US4828726A (en) 1987-09-11 1989-05-09 Halliburton Company Stabilizing clayey formations
US5066753A (en) 1987-12-21 1991-11-19 Exxon Research And Engineering Company Polymerizable cationic viscoelastic monomer fluids
US4847342A (en) 1987-12-21 1989-07-11 Exxon Research And Engineering Company Cationic-hydrogen bonding type hydrophobically associating copolymers
EP0330379A3 (de) 1988-02-26 1990-04-18 The British Petroleum Company p.l.c. Reinigungsmittel
US4842073A (en) 1988-03-14 1989-06-27 Halliburton Services Fluid additive and method for treatment of subterranean formations
US4990270A (en) 1988-12-19 1991-02-05 Meister John J Water soluble graft copolymers of lignin methods of making the same and uses therefore
US4940764A (en) 1988-12-19 1990-07-10 Meister John J Water soluble graft copolymers of lignin and methods of making the same
US4913585A (en) 1988-12-21 1990-04-03 Tricor Envirobonds, Ltd. Method of treating solids containing waste fluid
US5112603A (en) 1988-12-30 1992-05-12 Miranol Inc. Thickening agents for aqueous systems
US5026490A (en) 1990-08-08 1991-06-25 Exxon Research & Engineering Zwitterionic functionalized polymers as deflocculants in water based drilling fluids
US5089151A (en) 1990-10-29 1992-02-18 The Western Company Of North America Fluid additive and method for treatment of subterranean formations
US5099923A (en) 1991-02-25 1992-03-31 Nalco Chemical Company Clay stabilizing method for oil and gas well treatment
US5097904A (en) 1991-02-28 1992-03-24 Halliburton Company Method for clay stabilization with quaternary amines
TW271448B (de) * 1991-07-18 1996-03-01 Lubrizol Corp
US5260268A (en) * 1991-07-18 1993-11-09 The Lubrizol Corporation Methods of drilling well boreholes and compositions used therein
US5424284A (en) 1991-10-28 1995-06-13 M-I Drilling Fluids Company Drilling fluid additive and method for inhibiting hydration
US5908814A (en) 1991-10-28 1999-06-01 M-I L.L.C. Drilling fluid additive and method for inhibiting hydration
US5350740A (en) 1991-10-28 1994-09-27 M-1 Drilling Fluids Company Drilling fluid additive and method for inhibiting hydration
US5149690A (en) 1991-10-28 1992-09-22 M-I Drilling Fluids Company Drilling fluid additive and method for inhibiting hydration
EP0545677A1 (de) 1991-12-06 1993-06-09 Halliburton Company Bohrflüssigkeiten und Verfahren
US5211250A (en) * 1992-01-21 1993-05-18 Conoco Inc. Method for stabilizing boreholes
US5330662A (en) * 1992-03-17 1994-07-19 The Lubrizol Corporation Compositions containing combinations of surfactants and derivatives of succinic acylating agent or hydroxyaromatic compounds and methods of using the same
CA2088344C (en) 1992-04-10 2004-08-03 Arvind D. Patel Drilling fluid additive and method for inhibiting hydration
CA2126938A1 (en) * 1993-07-02 1995-01-03 Arvind D. Patel Drilling fluid additive and method for inhibiting hydration
US5558171A (en) * 1994-04-25 1996-09-24 M-I Drilling Fluids L.L.C. Well drilling process and clay stabilizing agent
US5593952A (en) * 1995-04-12 1997-01-14 Baker Hughes Incorporated Amphoteric acetates and glycinates as shale stabilizing surfactants for aqueous well fluids
US5741758A (en) * 1995-10-13 1998-04-21 Bj Services Company, U.S.A. Method for controlling gas hydrates in fluid mixtures
US5771971A (en) 1996-06-03 1998-06-30 Horton; David Clay stabilizing agent and a method of use in subterranean formations to inhibit clay swelling
GB2328228B (en) * 1997-08-16 2000-08-16 Sofitech Nv Shale-stabilizing additives
US6103671A (en) * 1997-11-20 2000-08-15 Texas United Chemical Company Llc. Glycol solution drilling system
US6054416A (en) * 1998-05-07 2000-04-25 Baker Hughes Incorporated Drilling fluids comprising biodegradable heteropolyglycols

Also Published As

Publication number Publication date
MX234314B (es) 2006-02-10
NO20023807L (no) 2002-08-30
AU2001233113B2 (en) 2004-07-08
MXPA02007717A (es) 2004-09-10
EP1257610A2 (de) 2002-11-20
US6247543B1 (en) 2001-06-19
WO2001059028A3 (en) 2002-02-07
ATE322528T1 (de) 2006-04-15
CA2399557C (en) 2009-09-08
EP1257610B1 (de) 2006-04-05
DZ3290A1 (de) 2001-08-16
AU3311301A (en) 2001-08-20
NZ520747A (en) 2004-03-26
BR0108271B1 (pt) 2011-06-14
NO20023807D0 (no) 2002-08-09
DE60118531D1 (de) 2006-05-18
CA2399557A1 (en) 2001-08-16
WO2001059028A2 (en) 2001-08-16
BR0108271A (pt) 2004-06-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60118531T2 (de) Schiefergesteinhydratationsinhibierungsmittel und verfahren zu dessen verwendung
AU2003251862B2 (en) Shale hydration inhibition agent and method of use
US6609578B2 (en) Shale hydration inhibition agent and method of use
US6484821B1 (en) Shale hydration inhibition agent and method of use
EP1472324B1 (de) Hochleistungs wasser- basierter bohrschlamm und methode zur verwendung
US7497262B2 (en) High performance water-based drilling mud and method of use
DE69433329T2 (de) Bohrspüladditive und Verfahren zur Hydratationsbeschleunigung
US4526693A (en) Shale and salt stabilizing drilling fluid
AU2003207770A1 (en) High performance water based drilling mud and method of use
EP0673984A1 (de) Zusatz für Bohrflüssigkeit auf Wasserbasis und Zusammensetzung
EP0539810B1 (de) Bohrflüssigkeitadditiv und Verfahen zur Hydratationsverhinderung
DE60307283T2 (de) Schmiermittel für kieselsäurehaltigen bohrschlamm
AU2002220263B2 (en) Shale hydration inhibition agent and method of use
AU2002220263A1 (en) Shale hydration inhibition agent and method of use
AU2002310417A1 (en) Shale hydration inhibition agent and method of use

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition