DE60121259T2 - Verfahren zum Entfernen von Bohrklein aus einem abgelenkten Bohrloch - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von Bohrklein aus einem abgelenkten Bohrloch Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für das Entfernen von Bohrschnittstücken aus einem gekrümmten Bohrloch während eines Bohrverfahrens.
  • Rotierbohrverfahren, welche Bohrgeräte mit einer Bohrkrone und einer Schwerstange verwenden, werden seit langer Zeit für das Bohren von Bohrlöchern in Untergrundformationen angewendet. Bohrflüssigkeiten oder -schlamme werden gewöhnlich während eines solchen Bohrens in dem Bohrloch zirkuliert, und dienen einer Reihe von Funktionen einschließlich dem Kühlen und Schmieren der Bohrgeräte, dem Ausbalancieren des angetroffenen Untergrundformationsdrucks, und dem Entfernen von Bohrschnittstücken der Formation aus dem Bohrloch. Während des Entfernens der Bohrschnittstücke suspendieren Bohrschlamme die Schnittstücke und tragen dieselben an die Erdoberfläche, um sie aus dem Bohrloch zu entfernen.
  • Das Bohren von gekrümmten und horizontalen Bohrlöchern hat sich innerhalb der Öl- und Gasindustrie mit der Zeit immer mehr verbreitet. Während des Bohrens solcher Bohrlöcher verursacht Schwerkraft ein Ablagern von Schnittstücken, und besonders von feinen oder kleineren Schnittstücken, welche sich entlang der unteren Seite oder des Bodens des Bohrlochs ablagern. Solche Ablagerungen werden gewöhnlich „Schnittstückbetten" genannt. Der hierin angewendete Ausdruck „gekrümmt" mit Bezug auf Bohrlöcher soll so verstanden werden, dass derselbe beliebige Bohrlöcher einschließt, welche unter einem Krümmungswinkel, d.h. nicht vertikal gebohrt werden, und in welchen Schnittstücke dazu neigen, während des Bohrverfahrens Betten zu formen. „Gekrümmte" Bohrlöcher sollten als solche verstanden werden, welche ohne Einschränkung „angewinkelte", „hoch angewinkelte", „ovale", „exzentrische", „direktionale", und „horizontale" Bohrlöcher einschließen, da diese Ausdrücke in der Öl- und Gasindustrie gewöhnlich angewendet werden. Die Ausdrücke „Loch", „Bohrloch", und „gebohrtes Loch" sind synonym, wenn dies nicht anders angedeutet ist.
  • Das Reinigen eines gekrümmten Bohrlochs (d.h. das Entfernen von Bohrschnittstücken aus demselben), besonders wenn dies unter einem großen Winkel gebohrt wird, kann schwierig sein. Eine begrenzte Pumprate, die Exzentrizität der Schwerstange, rapide Ablagerungsraten, hohe Tieflochtemperaturen, und oval geformte Bohrlöcher können alle zu einer unzureichenden Bohrlochreinigung beitragen. Eine unzureichende Bohrlochreinigung kann wiederum zu einem Aufbau von Schnittstückbetten in dem Bohrloch führen, da der oft angewendete Bohrschlamm diese Schnittstücke manchmal nicht aus solchen Schnittstückbetten entfernen kann, wenn derselbe durch das Bohrloch hindurch zirkuliert.
  • Ein Aufbau von Schnittstückbetten kann zu unerwünschter Reibung, und möglicherweise zu einem Festsetzen der Schwerstange führen, und ist besonders während des Bohrens auf erweitertem Abstand und in Bohrlöchern ein Problem, in welchen Bohrschlamme des invertierten Emulsionstyps verwendet werden.
  • Bohrlochbehandlungen oder das Zirkulieren von Flüssigkeiten, die speziell für das Entfernen dieser Schnittstückbetten formuliert wurden, sind periodisch erforderlich, um einen Aufbau zu einem solchen Grad zu verhindern, dass die Schnittstücke oder Kornfraktionen die Bohrgeräte stören oder das Bohrverfahren auf sonstige Weise hindern. Zwei oft angewendete Flüssigkeitstypen, welche mit begrenztem Erfolg angewendet werden können, sind hoch viskose Flüssigkeiten mit einer größeren Viskosität als die der für das Bohrverfahren angewendeten Bohrschlamme, und wenig viskose Flüssigkeiten mit einer geringeren Viskosität als die der für das Bohrverfahren angewendeten Bohrschlamme. Gewöhnlich muss das Bohrverfahren angehalten werden, während solche Behandlungsflüssigkeiten durch das Bohrloch geschwemmt werden, um Kornfraktionen zu entfernen.
  • Alternativ oder zusätzlich wurden spezielle viskosifizierende Bohrschlammadditive vorgeschlagen, um die Fähigkeit des Bohrschlamms, Schnittstücke zu transportieren zu fördern, aber solche Additive verzögern im besten Fall lediglich den Aufbau von Schnittstückbetten, und können sich als problematisch erweisen, wenn sie die Dichte des Bohrschlamms ändern.
  • Ein mechanisches Verfahren für das Entfernen von Schnittstückbetten kann auch angewendet werden, wobei die Schwerstange innerhalb des Bohrlochs zurück gezogen wird, und die Bohrkrone durch den horizontalen oder gekrümmten Abschnitt des Bohrlochs zieht. Dieses Ziehen der Bohrkrone wirbelt die Schnittstücke innerhalb des Schnittstückbetts auf, um es dem Bohrschlamm zu ermöglichen, die Schnittstücke besser durch das Bohrloch nach oben zu transportieren. Ein solches Ziehen der Bohrkrone kann jedoch die Schneidefläche derselben beschädigen, und ein Ziehen der Bohrkrone während des Rotierens räumt das Bohrloch weiter. Auch sind solche „Wischverfahren" besonders zeitraubend, was die Bohrkosten für das Bohrloch steigert und die letztendliche Komplettierung desselben verzögert.
  • Ein alternatives mechanisches Verfahren für das Entfernen von Schnittstückbetten wurden vorgeschlagen, welches das Bohren mit Spulenrohranordnungen und das Injizieren von Flüssigkeit in das Bohrloch durch diese Anordnungen mit einer Fließrate verwendet, welche die für das Bohren angewendete Fließrate übersteigt; dies wird in US-Anmeldung 5,984,011 vom 16. November 1999 an John G Misselbrook und Graham B Wilde beschrieben. Dieses Verfahren fordert jedoch spezielle Geräte und setzt weiter voraus, dass das Bohren während der Behandlung angehalten wird, was in Verzögerungen und gesteigerten Bohrkosten resultiert.
  • US 3,766,997 beschreibt ein System für das Kontrollieren der Konzentration von ausgebohrten Feststoffen in einem gewichteten Bohrschlamm.
  • Wir haben nun ein verbessertes Verfahren und ein Material für das Entfernen von Ablagerungen von Kornfraktionen und kleineren Schnittstücken oder Schnittstückbetten von der Unterseite eines gekrümmten Bohrlochs erfunden, wobei dieses Verfahren durchgeführt werden kann, ohne das Bohrverfahren zu stoppen.
  • Gemäß eines Aspekts bietet die Erfindung ein Verfahren für das Entfernen von Schnittstücken, welche sich in einem gekrümmten Bohrloch abgelagert haben, während eines Bohrverfahrens für das Bohren des genannten Bohrlochs in einer Untergrundformation, wobei das Verfahren das Injizieren einer Flüssigkeit in das Bohrloch umfasst, und die genannte Flüssigkeit ein gewichtetes Material umfasst, welches gemahlen und gesiebt wurde; das Zirkulieren der genannten Flüssigkeit durch das Bohrloch, so dass die genannten Schnittstücke an die Oberfläche des Bohrlochs geschwemmt werden; und das Entfernen des genannten gewichteten Materials aus der genannten Flüssigkeit, wobei das genannte gewichtete Material nach dem Sieben aus solchen Partikeln besteht, dass 95% (+/–5%) durch ein Sieb der Größe 30 (0,600 mm) passen, und 95% (+/–5%) der Partikel von einem Sieb der Größe 100 (0,150 mm) zurück gehalten werden, so dass das genannte gewichtete Material ausreichend groß ist, um ausgesiebt werden zu können, und ausreichend klein ist, in der Flüssigkeit suspendiert werden zu können, und für die Pumpenausrüstung für das Pumpen der genannten Flüssigkeit während des genannten Bohrverfahrens harmlos ist.
  • Die Erfindung umfasst weiter ein Reinigungsmaterial für ein gekrümmtes Bohrloch, welches Bariumsulfat umfasst und dadurch gekennzeichnet ist, dass das Reinigungsmaterial auf einen Bereich von ungefähr –95% (+/–5%) der Siebgröße 30 (0,600 mm) bis ungefähr +95% (+/–5%) der Siebgröße 100 (0,150 mm) gemahlen und gesiebt wurde, so dass das genannte gewichtete Material ausreichend groß ist, um Schnittstückbetten aufbrechen zu können und aus dem Bohrschlamm ausgesiebt werden zu können, aber ausreichend klein ist, um in Bohrschlamm suspendiert werden zu können, und für die Bohrgeräte harmlos ist.
  • Das Material und das Verfahren der Erfindung sind besonders geeignet für das Entfernen von kleinen Schnittstücken aus einem Bohrloch, welche dazu neigen, sich abzulagern und Schnittstückbetten zu formen. Das gewichtete (oder "Reinigungs-") Material ist vorzugsweise Bariumsulfat, und es wurde auf eine bestimmte Mahlgröße gemahlen und gesiebt, welche ausreichend klein ist, um in dem Bohrschlamm suspendiert werden zu können, und für die Flüssigkeitspumpausrüstung allgemein harmlos ist, aber ausreichend groß ist, um aus dem Bohrschlamm ausgesiebt werden zu können, vorzugsweise mittels des Hauptschieferschüttlers für das Bohrverfahren.
  • Bei dem Verfahren der Erfindung wird das Reinigungsmaterial der Erfindung entweder direkt oder in einer Trägerflüssigkeit zu dem Bohrschlamm hinzugefügt, welche mit dem genannten Bohrschlamm kompatibel ist. Das Reinigungsmaterial wird in dem Bohrloch zirkuliert, wo es Schnittstücke löst, suspendiert, oder an die Oberfläche des Bohrlochs schiebt, besonders Kornfraktionen und kleinere Schnittstücke, welche sich auf der Unterseite des Bohrlochs oder in Schnittstückbetten abgelagert haben. Das Reinigungsmaterial wird dann aus dem Bohrschlamm entfernt, vorzugsweise durch Sieben oder Aussieben, so dass der Bohrschlamm ohne eine wesentliche Änderung der Dichte desselben in das Bohrloch zurück befördert werden kann.
  • Das Verfahren und die Zusammensetzung dieser Erfindung fördern das Bereinigen von Kornfraktionen und kleinen Bohrschnittstücken oder Schnittstückbetten für das Entfernen derselben aus gekrümmten Bohrlöchern, und besonders von dem Boden oder der Unterseite solcher Bohrlöcher. Die Erfindung ermöglicht weiter ein wirkungsvolleres Reinigen des Bohrlochs während des Bohrens, als es mit herkömmlichen Spezialbehandlungen möglich ist, und ermöglicht das Durchführen einer solchen Reinigung, ohne das Bohrverfahren zu stoppen.
  • Die Zusammensetzung der Erfindung umfasst ein gewichtetes Material für die Anwendung als ein Reinigungsmaterial, wie zum Beispiel – und vorzugsweise – Bariumsulfat, welches auf einen Größenbereich gemahlen und gesiebt wurde, welcher ausreichend klein ist, um in Bohrschlamm suspendiert werden zu können, und für die Pumpenausrüstung für den Bohrschlamm allgemein harmlos ist, aber groß genug ist, um vorzugsweise durch den Hauptschieferschüttler für das Bohrverfahren ausgesiebt werden zu können. Die Particle Size Distribution (Partikelgrößenverteilung – PSD) des gewichteten Materials für die Anwendung als ein Reinigungsmaterial, oder für das Schwemmen von Bohrschnittstücken aus einem gekrümmten oder einem horizontalen Bohrloch heraus beträgt ungefähr 95% (+/–5%), wobei diese durch ein Sieb der Größe 30 (0,600 mm) hindurch gesiebt werden können, bis ungefähr 95% (+/–5%) Zurückhaltung, wenn diese durch ein Sieb der Größe 100 (0,150 mm) hindurch gesiebt werden. Andere Materiale können zusätzlich zu oder anstelle von Bariumsulfat als Reinigungsmaterial der vorliegenden Erfindung angewendet werden, solange diese Materiale auf eine bestimmte Größe gemahlen und gesiebt werden können, und diese Größe unter Bohrlochbohrbedingungen aufrecht erhalten können, besonders bei schnellen Rotiergeschwindigkeiten. Auch sollte das Reinigungsmaterial für diese Erfindung vorzugsweise inert sein, oder sollte sich vorzugsweise innerhalb des Bohrschlamms nicht wesentlich auflösen oder die rheologischen Eigenschaften des Bohrschlamms anderweitig ändern oder die Untergrundformation durch Kontakt mit derselben innerhalb des Bohrlochs beschädigen. Es ist kritisch, dass die Particle Size Distribution (PSD) des Reinigungsmaterials aufrecht erhalten wird um sicherzustellen, dass das Reinigungsmaterial mit dem Bohrschlamm durch das Bohrloch gepumpt werden kann, vorzugsweise mit einer gesteigerten Dichte von ungefähr einem bis eineinhalb Pfund pro Gallone, und dann ausgesiebt werden kann um sicherzustellen, dass der zurück geführte Bohrschlamm wenigstens im Wesentlichen oder effektiv auf seine ursprüngliche Dichte zurück gebracht werden kann.
  • Die Erfindung ist geeignet für die Anwendung in Bohrlöchern, für welche entweder Wasser, Öl, oder Bohrschlamme auf synthetischer Basis angewendet werden. Die Zusammensetzung der Erfindung sollte ein Material umfassen, welches mit den genannten Bohrschlammen kompatibel ist.
  • Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kann die Zusammensetzung der Erfindung direkt zu dem für das Bohrverfahren oder die Zusammensetzung der Erfindung ausgewählten Bohrschlamm hinzugefügt werden, oder sie kann zu einer anderen Flüssigkeit mit ausreichend hoher Viskosität, Dichte, und Volumen für das Suspendieren oder Tragen der Zusammensetzung in das Bohrloch hinein hinzugefügt werden. Wenn eine solche Trägerflüssigkeit angewendet wird, sollte dieselbe mit dem Bohrschlamm kompatibel sein und die Eigenschaften des Bohrschlamms nicht ändern.
  • The Menge der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, welche direkt oder indirekt zu dem Bohrschlamm hinzugefügt wird, sollte eine Menge sein, welche mehr wiegt als das existierende Bohrschlammsystem für ein ausreichend großes Volumen, um einen bestimmten Abschnitt des Bohrlochs abzudecken, während sie dem Bohrschlamm erlaubt, weiter ähnliche rheologische Eigenschaften aufzuweisen als vor dem Hinzufügen der Zusammensetzung. Wenn zum Beispiel Bariumsulfat als die Zusammensetzung angewendet wird, wird eine bevorzugte Menge ungefähr 1½ bis 4 Pfund pro Gallone Flüssigkeit betragen, vorzugsweise ungefähr 300 bis ungefähr 400 ringförmige Fuß des Bohrlochs.
  • Nach dem Hinzufügen der Zusammensetzung der Erfindung zu dem Bohrschlamm wird der Schlamm innerhalb des Bohrlochs zirkuliert und kann dasselbe „Reinigen", die Kornfraktionen lösen, aufnehmen, suspendieren, verschieben, oder anderweitig entfernen, kleine Schnittstücke und/oder Schnittstückbetten aus dem Bohrloch entfernen, und dieselben an die Bohrlochoberfläche zu befördern. Die Zusammensetzung der Erfindung und die Schnittstücke werden dann aus dem Bohrschlamm entfernt, so dass eine wesentliche Änderung der Dichte des Bohrschlamms verhindert werden kann. Die Zusammensetzung der Erfindung wird vorzugsweise durch Sieben oder Aussieben aus dem Bohrschlamm entfernt, was vorzugsweise mittels des Hauptschieferschüttlers des Bohrverfahrens erzielt wird. Der Bohrschlamm wird dann in den Umlaufkreis zurück in das Bohrloch geführt, und die Zusammensetzung der Erfindung kann wieder angewendet werden, um Schnittstückbetten gemäß des Verfahrens der Erfindung zu entfernen.
  • Ein solches „Reinigen" des Bohrlochs kann wenn erwünscht oder erforderlich sofort wiederholt werden. Wenn die während der ersten Reinigung entfernten Bohrschnittstücke zum Beispiel ausreichend auffallend sind und den Verdacht erwecken, dass ein Aufbau von Schnittstücken in wenigstens einem Abschnitt des Bohrlochs vorhanden ist, kann eine sofort darauffolgende wiederholte Reinigung wünschenswert sein. Alternativ oder zusätzlich können während des Bohrens des Bohrlochs periodisch wiederholte Reinigungen durchgeführt werden.
  • Vorzugsweise wird die Zusammensetzung der Erfindung für eine solche „Reinigungsbehandlung" zu dem Bohrloch hinzugefügt, wenn sich in dem Bohrloch Bohrschnittstücke oder Kornfraktionen oder Schnittstückbetten angesammelt haben, welche mit Hilfe des Zirkulierens von Bohrschlamm innerhalb des Bohrlochs während des Bohrverfahrens nicht leicht entfernt werden können. Eine solche Ablagerung tritt in gekrümmten Bohrlöchern unweigerlich auf, und das Verfahren der Erfindung ist für sehr gekrümmte oder horizontale Bohrlöcher, wo Kornfraktionen dazu neigen, sich während des Bohrens des Bohrlochs an der Unterseite des Bohrlochs abzulagern, besonders geeignet. Solche Kornfraktionen können typisch einen Größenbereich von 2 bis ungefähr 35 Mikron aufweisen.
  • Wenn ein besonders gekrümmtes Bohrloch gebohrt wird, wie zum Beispiel ein Bohrloch mit einem Winkel von mehr als ungefähr 40 Grad im Verhältnis zur Vertikalen, wird das Verfahren der Erfindung vorzugsweise ungefähr alle 100 bis ungefähr alle 200 Fuß während des Bohrens angewendet. In gekrümmten Bohrlöchern, welche Winkel von weniger als ungefähr 40 Grad aufweisen, können Reinigungen mit der Zusammensetzung der Erfindung oder Anwendungen des Verfahrens der Erfindung möglicherweise nur ungefähr alle 300 bis ungefähr alle 400 gebohrte Fuß erforderlich sein. Die Pumprate und die rheologischen Eigenschaften des Bohrschlamms können auch eingestellt werden, um die Transportcharakteristiken der Flüssigkeit zu maximieren, und die Leistung der Zusammensetzung und des Verfahrens der Erfindung zu verbessern. Das Verfahren der Erfindung kann angewendet werden, ohne das Bohrverfahren zu stoppen.
  • Die hierin aufgeführten Siebgrößen sind US-Standardgrößen.

Claims (10)

  1. Ein Verfahren für das Entfernen von Bohrschnittstücken, welche in einem gekrümmten Bohrloch abgelagert sind, während eines Bohrverfahrens für das Bohren des genannten Bohrlochs in einer Untergrundformation, wobei das Verfahren das Injizieren einer Flüssigkeit in das Bohrloch umfasst, und wobei die genannte Flüssigkeit ein gewichtetes Material umfasst, welches gemahlen und gesiebt wurde; das Zirkulieren der genannten Flüssigkeit durch das Bohrloch, so dass die genannten Bohrschnittstücke an die Oberfläche des Bohrlochs geschwemmt werden; und das Entfernen des genannten gewichteten Materials aus der genannten Flüssigkeit, wobei das genannte gewichtete Material nach dem Sieben Partikel umfasst, so dass 95% (+/–5%) durch ein Sieb der Größe 30 (0,600 mm) und 95% (+/–5%) der Partikel von einem Sieb der Größe 100 (0,150 mm) zurück gehalten werden, so dass das genannte gewichtete Material von einer Größe ist, welche ausreichend groß ist, um ausgesiebt zu werden, und ausreichend klein ist, um in der Flüssigkeit suspendiert zu werden, und für die Pumpenausrüstung für das Pumpen der genannten Flüssigkeit während des genannten Bohrverfahrens harmlos ist.
  2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, wobei die genannte Flüssigkeit Bohrschlamm ist, oder zu dem durch das Bohrloch zirkulierenden Bohrschlamm hinzugefügt wird.
  3. Ein Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die genannten Bohrschnittstücke Schnittstückbetten umfassen, welche an einer Unterseite des genannten Bohrlochs festsitzen.
  4. Ein Verfahren nach Anspruch 1, 2, oder 3, wobei das genannte gewichtete Material Bariumsulfat ist.
  5. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das genannte gewichtete Material durch Sieben, Aussieben, oder mittels eines Schieferschüttlers aus dem genannten Bohrschlamm entfernt wird.
  6. Ein Verfahren nach Anspruch 1, wobei ein Bohrschlamm während des Bohrens des genannten Bohrlochs in dem genannten Bohrloch zirkuliert wird; und die genannte Flüssigkeit periodisch zu dem genannten Bohrschlamm hinzugefügt und durch das Bohrloch hindurch geschwemmt wird, für einen einzigen Trip in das, durch das, und aus dem Bohrloch heraus.
  7. Ein Verfahren nach Anspruch 6, weiter umfassend das erneute Zirkulieren des genannten Bohrschlamms nach dem Entfernen des genannten gewichteten Materials.
  8. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das genannte gewichtete Material gesiebt wird, um größer zu sein als ein beliebiges Bohrschlammgewichtungsmaterial, welches für das Beschweren des Bohrschlamms angewendet wird, und ausreichend groß zu sein, um aus der genannten Flüssigkeit ausgesiebt werden zu können, so dass das gewichtete Material in der genannten Flüssigkeit die Dichte des genannten Bohrschlamms für das Bohrverfahren nicht wesentlich ändert.
  9. Ein Verfahren nach Anspruch 6, 7, oder 8, wobei während des Bohrens Schnittstückbetten in dem genannten Bohrloch aufgebaut werden, bevor das genannte gewichtete Material zu dem genannten Bohrschlamm hinzugefügt wird.
  10. Ein Reinigungsmaterial für gekrümmte Bohrlöcher, umfassend Bariumsulfat, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmaterial gemahlen und innerhalb eines Bereichs von ungefähr –95% (+/–5%) der Siebgröße 30 (0,600 mm) bis ungefähr +95% (+/–5%) der Siebgröße 100 (0,150 mm) gesiebt wurde, so dass das genannte gewichtete Material ausreichend groß ist, um Schnittstückbetten aufbrechen zu können, und um aus dem Bohrschlamm ausgesiebt werden zu können, aber ausreichend klein ist, um in Bohrschlamm suspendiert werden zu können, und um für Bohrgeräte harmlos zu sein.
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