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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Bereich Tierspielzeuge,
und hierbei speziell auf hohle, rollbare Tierspielzeuge. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein skelettförmiges Spielzeug
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 und auf ein Verfahren zur Herstellung eines skelettförmigen Spielzeugs
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 13.
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Zwar
gibt es bereits zahlreiche Tierspielzeuge in allen möglichen
Formen und Größen, doch
besteht durchaus Bedarf an Tierspielzeugen mit einer skelettförmigen Struktur
und einer einteiligen, aus einem Stück geformten Konstruktion,
die in der Lage ist, zu rollen und zu prellen. Die skelettförmige Struktur
ermöglicht
es dem Tier, das Spielzeug mit den Zähnen zu packen und verringert
gleichzeitig das Gewicht des Spielzeugs deutlich, wobei die Fähigkeit
zu rollen und zu prellen die Attraktivität des Spielzeugs für das Tier
erheblich steigert. Die Fähigkeit
zu rollen bedingt, dass die skelettförmige Struktur die Form einer
Kugel, eines Zylinders oder eines Körpers aufweist, der im Wesentlichen
kugelförmig,
zylindrisch oder anderweitig abgerundet ist. Um prellen zu können, muss
das Spielzeug aus einem Elastomermaterial gefertigt sein. Die Tatsache,
dass die einteilige Konstruktion eine runde oder sogar zylinderförmige Gestalt
besitzen muss, wirft jedoch das Problem auf, dass die einstückige Innenform,
um die herum die skelettförmige
Struktur gebildet wird, nach Fertigstellung der skelettförmigen Struktur
aus derselben herausgezogen werden muss.
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In
der
GB 1,052,011 A ist
die Konstruktion eines Balles offenbart, der in einem einzigen Spritzgießvorgang
hergestellt werden kann und aus einem elastischen oder relativ weichen
thermoplastischen Material besteht. Da der Ball zum Spielen von
Golf, Tennis oder Kricket entworfen wurde und einen beträchtlichen
Windwiderstand aufweisen sollte, zeichnet sich dieser Ball nicht
durch besondere Elastizität aus,
sondern ist als weicherer Ball für
kurze Distanzen gedacht.
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GB 1,052,011 A lehrt,
allein geometrischen Gegebenheiten zu Verwenden, um eine mehrteilige Innenform
zu entfernen, ohne dabei die Materialeigenschaften des skelettförmigen Spielzeugs
zu berücksichtigen.
Dementsprechend werden in dem Verfahren gemäß
GB 1,052,011 A mehrere Platten
als Innenform oder Kern verwendet, um Öffnungen und rippenartige Vorsprünge zu definieren.
Nach Vollendung des Formgebungsvorgangs, werden die miteinander
in Eingriff stehenden Platten einfach durch die Öffnungen hinausgeschoben oder
gezogen.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, die Herstellung eines skelettförmigen Spielzeugs
des im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Typs zu verbessern
und das komplizierte Verfahren nach dem Stand der Technik – wie oben
beschrieben – zu überholen.
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Dieses
technische Problem wird durch ein skelettförmiges Spielzeug gemäß Anspruch
1 gelöst, sowie
durch das in Anspruch 13 definierte Verfahren.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungen
werden in den abhängigen
Patentansprüchen
dargelegt.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst eine im wesentlichen kugelförmige oder
zylindrische, skelettförmige
Struktur mit einer aus einem Stück
geformten Konstruktion, die aus Kautschuk besteht und in der Lage
ist, zu rollen und zu prellen. Für
die einstückige, skelettförmige Struktur
wird bevorzugt Kautschuk verwendet, da sich dieser ausreichend dehnt,
wenn er gerade geformt wurde und noch warm ist, so dass die Innenform
aus der skelettförmigen
Struktur herausgezogen werden kann – im Gegensatz zu synthetischen
Elastomeren, die unter Umständen
nicht die erforderliche Elastizität aufweisen, um das Herausziehen
der Innenform nach Herstellung der einteiligen Struktur zu ermöglichen.
Die Aufmerksamkeit auf das Herausziehen der Innenform aus der skelettförmigen Struktur
zu richten ist deshalb so wichtig, da die skelettförmige Struktur
eine aus einem Stück
geformte Konstruktion aufweist, die beim Herausziehen der Innenform
nicht beschädigt
werden darf. Des Weiteren verfügt
Kautschuk über
eine hervorragende Reißfestigkeit
verglichen mit der Reißfestigkeit
synthetischer Elastomere, was bei einem Tierspielzeug, das mit den
Zähnen
des Tieres in Berührung
kommt, durchaus von Bedeutung ist.
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Die Öffnungen
in der skelettförmigen
Struktur müssen
eine ausreichende Größe aufweisen,
so dass die Form aus der skelettförmigen Struktur herausgezogen
werden kann, nachdem diese auf der Form gebildet wurde, ohne die
skelettförmige
Struktur dabei zu beschädigen.
Jedoch dürfen
die Öffnungen
nicht so groß sein,
dass sie die Rollfähigkeit
der skelettförmigen
Struktur beeinträchtigen.
Die guten elastischen Eigenschaften des für die skelettförmige Struktur
verwendeten Kautschuks ermöglichen
außerdem
ein Zusammenpressen der skelettförmigen Struktur
während
des Transports, so dass mehr skelettförmige Strukturen auf engerem
Raum verpackt werden können,
als es ansonsten der Fall wäre.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht der ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht der ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine perspektivische Darstellung der ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine Draufsicht einer zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung,
sowie eine Seitenansicht einer zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung,
die mit der Draufsicht identisch ist.
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5 ist
eine perspektivische Darstellung der zweiten Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
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6 ist
eine Seitenansicht einer dritten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine Draufsicht der dritten Ausführung
der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine perspektivische Darstellung der dritten Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine um Seitenansicht der vierten Ausführung der vorliegenden Erfindung,
um 90° gegen
den Uhrzeigersinn gedreht.
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10 ist
eine Draufsicht der vierten Ausführung
der vorliegenden Erfindung.
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11 ist
eine perspektivische Darstellung der vierten Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
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12 ist
eine Vorderansicht der fünften Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
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13 ist
eine Seitenansicht der fünften Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
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14 ist
eine perspektivische Darstellung der fünften Ausführung der vorliegenden Erfindung.
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15 ist
eine Seitenansicht einer Vielzahl von Exemplaren der fünften Ausführung der
vorliegenden Erfindung, aufeinander geschichtet und zusammengepresst
für den
Transport.
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16 ist
eine Vorderansicht der sechsten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
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17 ist
eine Seitenansicht der sechsten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
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18 ist
eine perspektivische Darstellung der sechsten Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
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19 ist
eine Seitenansicht einer Vielzahl von Exemplaren der sechsten Ausführung der
vorliegenden Erfindung, aufeinander geschichtet und zusammengepresst
für den
Transport.
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20 ist
eine Seitenansicht einer siebten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
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21 ist
eine Vorderansicht der siebten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
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22 ist
eine perspektivische Darstellung der siebten Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG
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Im
Folgenden wird eine detaillierte Beschreibung der besten Ausführung oder
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung gegeben. Eine solche Beschreibung soll
nicht im einschränkenden
Sinne verstanden werden, sondern als Beispiel der vorliegenden Erfindung,
das lediglich zur Veranschaulichung derselben dient und anhand dessen
in Verbindung mit der folgenden Beschreibung und der begleitenden
Zeichnungen ein Fachmann in der Lage sein wird, die Vorteile und
die Konstruktion der Erfindung zu erkennen.
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1, 2 und 3 sind
Darstellungen der ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung. Die erste Ausführung der Erfindung umfasst
eine aus einem Stück
geformte Konstruktion, die durch zwei Toroide aus Kautschuk definiert
ist, die rechtwinklig miteinander verbunden sind. Die Toroide weisen
den gleichen Durchmesser auf, der innerhalb einer kugelförmigen Oberfläche des
gleichen Durchmessers eingeschlossen sein kann. Der Anteil der Fläche einer
solchen kugelförmigen
Oberfläche,
der sich in den Räumen
zwischen den Toroiden befindet, kann jedoch eine gute Rollfähigkeit
des Tierspielzeugs beeinträchtigen.
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Die
zweite Ausführung
der vorliegenden Erfindung, die in 4 und 5 dargestellt
ist, weicht von der ersten Ausführung
der Erfindung dahin gehend ab, dass noch ein dritter Toroid im rechten
Winkel sowohl zu dem ersten als auch zu dem zweiten Toroid hinzugefügt wird.
Eine solche zweite Ausführung
umfasst ebenfalls eine aus einem Stück geformte Konstruktion – was vorzugsweise
bei allen Ausführungen
der vorliegenden Erfindung der Fall ist – wie aus den Zeichnungen ersichtlich.
Alle drei Toroide weisen den gleichen Durchmesser auf, und können innerhalb
einer kugelförmigen
Oberfläche
des gleichen Durchmessers eingeschlossen sein. Die Gesamtfläche der
Räume zwischen
den benachbarten Toroiden hat einen geringeren Flächenanteil
der kugelförmigen
Oberfläche,
innerhalb derer die Toroide eingeschlossen sein können, als
die entsprechende Gesamtfläche
der Räume
zwischen den Toroiden der ersten Ausführung der Erfindung. Somit
sollte die zweite Ausführung
der vorliegenden Erfindung eine bessere Rollfähigkeit aufweisen, als die
erste Ausführung
der Erfindung.
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Die
dritte Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist in 6, 7 und 8 dargestellt.
Die dritte Ausführung
der Erfindung weicht von der ersten Ausführung der Erfindung dahin gehend
ab, dass anstatt nur zweier sich kreuzender Toroide vier einander kreuzende
Toroide vorhanden sind, wobei jeder der sich kreuzenden Toroide
in einem Winkel von 45° zu dem
benachbarten Toroid angeordnet ist. Da alle sich kreuzenden Toroide
den gleichen Durchmesser aufweisen, können sie in die Fläche einer
Kugel mit gleichem Durchmesser einbeschrieben sein, ähnlich der ersten
Ausführung
der vorliegenden Erfindung. Da jedoch vier einander kreuzende Toroide
vorhanden sind, und nicht nur zwei wie in der ersten Ausführung, ist
der Anteil der Kugeloberfläche,
der sich in den Räumen
zwischen den Toroiden befindet, geringer als der in der ersten Ausführung. Der
geringere Oberflächenanteil
der Räume
zwischen benachbarten Toroiden gewährleistet eine verbesserte
Rollfähigkeit, verglichen
mit der ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung.
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9, 10 und 11 zeigen
eine vierte Ausführung
der Erfindung. Die vierte Ausführung
der vorliegenden Erfindung weicht von der dritten Ausführung der
Erfindung dahin gehend ab, dass zusätzlich zu den vier Toroiden
in der Mitte des Durchmessers der vier Toroide ein weiterer Toroid
vorgesehen ist, der sich in einer Ebene befindet, die senkrecht
zu der Ebene der anderen vier Toroide angeordnet ist. Durch das
Hinzufügen
des fünften
Toroids in der vierten Ausführung
der vorliegenden Erfindung kann eine bessere Rollfähigkeit
gewährleistet
werden, als dies bei der dritten Ausführung der vorliegenden Erfindung
der Fall ist.
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Die 12–15 zeigen
eine fünfte
Ausführung
der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführung der Erfindung umfasst
ein Elastomermaterial, das in einer skelettförmigen Struktur mit einer aus
einem Stück
gebildeten Konstruktion geformt ist, die in etwa die Ecken und Kanten
eines Ikosaeders oder Zwanzigflächners
aufweist, welcher die chemische Struktur einer kürzlich entdeckten Form eines
Kohlenstoffmoleküls
repräsentiert,
das als Buckminsterfulleren oder kurz als "Bucky Ball" oder "Fußball-Molekül" bekannt ist. Aus
den Zeichnungen 12–14
wird ersichtlich, dass die Öffnungen
in der skelettförmigen Struktur
sowohl Hexagone als auch Pentagone umfassen.
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15 zeigt
eine Anordnung mehrerer Tierspielzeuge, die für den Transport zusammengepresst wurden.
Da die vorliegende Erfindung aus elastischem Kautschuk gefertigt
wird, ist ein solches Zusammenpressen für den Transport problemlos
möglich
und hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Effizienz auch absolut wünschenswert.
Die skelettförmige Struktur
der fünften
Ausführung
der vorliegenden Erfindung in Form eines Buckminsterfulleren-Moleküls ist nur
eine Variante eines Polyeders, der als skelettförmige Struktur dienen kann,
um ein Tierspielzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung zu formen.
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Auch
andere polyedrische Oberflächen,
deren Kanten in eine kugelförmige
Oberfläche
einbeschrieben werden können,
sind mögliche
Kandidaten, welche die erforderlichen Ecken und Kanten für eine skelettförmige Struktur
eines Tierspielzeugs gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweisen. Eine polyedrische Oberfläche ist, nebenbei bemerkt,
als die Oberfläche
eines dreidimensionalen Objekts definiert, wobei eine solche Oberfläche von
Polygonen gebildet wird, und jede Kante der polyedrischen Oberfläche von
genau zwei Polygonen geteilt wird. In der Praxis bedeutet dies allerdings,
dass ein Polyeder wie zum Beispiel ein Tetraeder, der von vier gleichen,
gleichseitigen Dreiecken gebildet wird, ein Hexaeder oder Würfel, der
von sechs Quadraten gebildet wird und ein Oktaeder, der von acht
gleichseitigen Dreiecken gebildet wird, weniger gut für die vorliegende
Erfindung geeignet sind, als eine der anderen Strukturen der Ausführungsbeispiele.
Die Rollfähigkeit
solcher Polyeder würde
durch ihre relativ asphärische
Form eingeschränkt
werden, die von den Flächen
zwischen den jeweiligen Kanten gebildet wird, und durch die mehr
oder weniger kugelförmige
Oberfläche,
in welche die Scheitel dieser Kanten einbeschrieben werden können. Der
Dodekaeder mit zwölf regelmäßigen Fünfecken
als Flächen
und der Ikosaeder mit zwanzig gleichseitigen Dreiecken als Flächen sind
besser als polyedrische Oberflächen
geeignet, um die für
die skelettförmige
Struktur der vorliegenden Erfindung erforderlichen Ecken und Kanten
bereitzustellen. Ein Polyeder mit mehr als zwanzig Flächen, deren
Kanten in die Oberfläche
einer Kugel einbeschrieben werden können, wäre noch besser geeignet, da
mit zunehmender Anzahl der Flächen
des Polyeders, die Flächen
stärker
der kugelförmigen
Oberfläche
angenähert
werden, in welche die Kanten des Polyeders einbeschrieben werden
können.
Wenn die Kanten des Polyeders an der Oberfläche eines Ellipsoids liegen,
der von der folgenden Gleichung beschrieben wird:
wobei "a", "b" und "c" annähernd 1
gleichen, sollte die Rollfähigkeit
der skelettförmigen
Struktur selbstverständlich
nicht wesentlich negativ beeinflusst werden.
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Eine
Sammlung zahlreicher Polyeder findet sich im Internet unter www.georgehart.com/virtual-polyhedra/vp.html.
Außerdem
enthält
eine Website mit dem Namen "The
Pavilion of Polyhedreality" eine
Liste mit Links auf andere Websites zum Thema Polyeder. "The Pavilion of Polyhedreality" ist unter www.georgehart.com/pavilion.html
zu finden.
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Die
sechste Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist in 16–19 dargestellt.
Sie weicht von der fünften
Ausführung
der Erfindung dahin gehend ab, dass die Außenoberflächen der aus einem Stück geformten
skelettförmigen
Struktur zwar Flächen
einer polyedrischen Oberfläche
sind, die in die skelettförmige
Struktur geschnittenen Öffnungen
jedoch nicht die Form der Flächen
selbst aufweisen, sondern stattdessen in jede Fläche eine runde Öffnung geschnitten
ist.
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19 zeigt
eine Reihe von skelettförmigen Strukturen
der sechsten Ausführung
der vorliegenden Erfindung, die, ähnlich wie in 15,
für den Transport
zusammengepresst wurden. Selbstverständlich kann neben den in 19 dargestellten runden Öffnungen
auch jede nur denkbare andere Form von Öffnungen in die polyedrischen
Flächen der
skelettförmigen
Struktur geschnitten werden.
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20–22 zeigen
eine siebte Ausführung
der vorliegenden Erfindung. Diese Zeichnungen zeigen eine zylindrische,
skelettförmige
Struktur für das
Tierspielzeug, wobei die beiden Enden des Zylinders mit einer Speichenanordnung
einer solchen skelettförmigen
Struktur geschlossen sind. Zwar hat ein Zylinder in der Regel einen
runden Querschnitt, doch ist auch ein Zylinder mit einem elliptischen Querschnitt
denkbar, vorausgesetzt die Exzentrizität der Ellipse wird so gering
gehalten, dass die elliptische Form die Rollfähigkeit der skelettförmigen Struktur
nicht behindert.
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Unter
Berücksichtigung
der einzelnen Zeichnungen, welche nur die verwendbaren Formen für die skelettförmigen Struktur
der vorliegenden Erfindung darstellen, ist es offensichtlich, dass
die Werkstoffzusammensetzung und die geometrische Anordnung der
skelettförmigen
Struktur der vorliegenden Erfindung eine wesentliche Rolle dabei
spielen, wie die Form aus der einteiligen, aus einem Stück geformten Struktur
herausgezogen werden kann. So müssen beispielsweise
die Öffnungen
bei allen skelettförmigen
Strukturen der vorliegenden Erfindung ausreichend groß sein,
so dass die Innenformen, um die herum die einteiligen, skelettförmigen Strukturen
gebildet werden, nach Fertigstellung der skelettförmigen Strukturen
aus denselben herausgezogen werden können. Des Weiteren sollten
die Öffnungen groß genug
sein, dass ein Tier die skelettförmige Struktur
problemlos mit den Zähnen
packen kann. Die Öffnungen
sollten jedoch nicht so groß sein,
dass sie innerhalb der Flächen
so viel Raum einnehmen, dass die skelettförmige Struktur deutlich abgeflacht und
somit die Fähigkeit
zu rollen und zu prellen eingeschränkt wird.
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Beispielsweise
wurden Muster der fünften Ausführung der
vorliegenden Erfindung in der Bucky Ball-Anordnung hergestellt.
Für ein
Muster mit dem ungefähren
Durchmesser von 11,7 cm (4 5/8 Inches), betrug die maximale Abmessung
der Öffnungen
etwa 3,81 cm (1 1/2 Inches) und die minimale Abmessung der Öffnungen
etwa 1,91 cm (3/4 Inch). Zusätzlich wurde
ein zweites Muster in der Bucky Ball-Anordnung mit dem ungefähren Durchmesser
von 14 cm (5 1/2 Inches) hergestellt. Für dieses zweite Muster betrug
die maximale Abmessung der Öffnungen
etwa 3,18 cm (1 1/4 Inches) und die minimale Abmessung der Öffnungen
etwa 1,91 cm (3/4 Inch). Schließlich wurde
ein Muster in der Bucky Ball-Anordnung mit einem ungefähren Durchmesser
von 18,1 cm (7 1/8 Inch) hergestellt. Bei diesem Muster betrug die
maximale Abmessung der Öffnungen
etwa 6,35 cm (2 1/2 Inches) und die minimale Abmessung der Öffnungen etwa
2,86 cm (1 1/8 Inches). Im Allgemeinen sollten die Abmessungen für die Öffnungen
bei den Bucky Ball-Strukturen im Bereich zwischen 0,95 cm (3/8 Inch)
und 10,2 cm (4 Inches) liegen, und die Durchmesser der Bucky Ball-Strukturen
sollten eine Größe von 7,62
bis 35,6 cm (3 bis 14 Inches) besitzen.
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Wie
oben bereits bemerkt, spielt neben der geometrischen Anordnung auch
die Werkstoffzusammensetzung der skelettförmigen Struktur gemäß der vorliegenden
Erfindung eine wesentliche Rolle bei der Herstellung der aus einem
Stück geformten
Konstruktion. Der bevorzugte Werkstoff für das Tierspielzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung ist Kautschuk, da dieses Elastomermaterial nicht nur die – auch synthetischen
Elastomermaterialien eigene – Fähigkeit
besitzt, zu prellen, sondern außerdem
das Herausziehen einer Innenform durch eine der Öffnungen der aus einem Stück geformten
skelettförmigen
Struktur ermöglicht,
wenn diese gerade geformt wurde und noch warm ist. Bei synthetischen
Elastomermaterialien ist es unter Umständen nicht möglich, eine
Innenform aus einer skelettförmigen
Struktur herauszuziehen, die aus ebensolchen synthetischen Elastomermaterialien
geformt wurde und noch warm ist, weshalb es erforderlich sein kann,
die skelettförmige
Struktur aus mehr als einem Stück
oder in mehr als einem Produktionsschritt zu fertigen. Zudem besitzt
Kautschuk eine hervorragende Reißfestigkeit verglichen mit
synthetischen Elastomeren, was bei einem Tierspielzeug, das höchstwahrscheinlich
mit den Zähnen
des Tieres in Berührung
kommt, durchaus von Bedeutung ist. Das Material des Tierspielzeugs
weist üblicherweise
die folgende Zusammensetzung auf 90% Kautschuk, 2% Kalziumkarbonat, 1%
Schwefel, 5% Beschleunigerkombination und 2% Zinkoxid.
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Naturkautschuk,
chemisch bekannt als cis-Polyisopren, stammt von einer pflanzlichen
Quelle, am häufigsten
von dem Baum Hevea Brasiliensis. Kautschuk kann jedoch auch mittels
chemischer Synthese gewonnen werden und ist dann als Synthesekautschuk
bekannt, oder chemisch als Polyisopren. Hinsichtlich der bedeutenden
Eigenschaften Kaltreißfestigkeit,
um der Beanspruchung durch Tierzähne
standzuhalten, Warmreißfestigkeit,
um das Herausziehen einer Form zu ermöglichen und Elastizität, die für dieses
Tierspielzeug erforderlich ist, sind Synthesekautschuk und Naturkautschuk
gleichwertig. Des Weiteren wurde weiter oben zwar angegeben, dass
die Zusammensetzung des Tierspielzeugs 90% Kautschuk beinhaltet,
doch muss das Tierspielzeug nicht notwendigerweise aus 90% Kautschuk bestehen.
Naturkautschuk wie auch Synthesekautschuk können mit anderen Polymeren
gemischt werden, und dabei trotzdem die für dieses Tierspielzeug erforderlichen
Eigenschaften aufweisen. Allerdings ist es bei einer solchen Mischung
notwendig, dass Naturkautschuk oder Synthesekautschuk mehr als 50%
der Polymere in dem Verbund ausmachen. Somit müsste bei einer normalen Zusammensetzung des
Tierspielzeugs mit 90% Kautschuk, der Kautschukanteil des Tierspielzeugs
mehr als 45% betragen, wobei der restliche Anteil des Tierspielzeugs von
weniger als 45% ein weiteres Polymer in Verbindung mit Naturkautschuk
oder Synthesekautschuk sein müsste.
Zu solchen polymeren Zumischkomponenten zählen Butadienkautschuk, Styrol-Butadienkautschuk,
Nitrilkautschuk, Ethylen-Propylendienmonomerkautschuk
(EPDM) oder andere schwefelvulkanisierbare Elastomer-Polymere, die Fachleuten bekannt
sind.
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Das
Kalziumkarbonat in der oben genannten Zusammensetzung ist meistens
gemahlener Kalkstein, auch bekannt als Schlämmkreide, die eingesetzt wird,
um ein opakes Kautschukprodukt zu erhalten, anstatt ein durchscheinendes
oder gesprenkeltes. Als etwas teurere Alternativen zu Kalziumkarbonat
werden verschiedene Arten von Ton oder Talkum verwendet, wie beispielsweise
Diatomerde, Aluminiumsilikat, auch bekannt als Tonerde, Magnesium-Aluminiumsilikat
und Magnesiumkarbonat.
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Schwefel
dient in der oben genannten Zusammensetzung zur Bildung chemischer
Vernetzungen in dem Naturkautschuk oder Synthesekautschuk in einem
Prozess, der als Vulkanisierung bekannt ist. Zur Vulkanisierung
von Naturkautschuk oder Synthesekautschuk könnten auch Peroxide verwendet
werden, doch würden
dann weniger gute Eigenschaften hinsichtlich Kaltreißfestigkeit,
Warmreißfestigkeit
und Elastizität
erzielt werden, als dies der Fall bei einem schwefelbasierten Vulkanisierungsprozess
ist.
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Das
Zinkoxid in der oben genannten Zusammensetzung katalysiert die Vulkanisierungsreaktion. Alternativ
zu Zinkoxid können
auch Cadmiumoxid und Bleioxid verwendet werden, die jedoch kostspieliger
als Zinkoxid sind und zudem als gefährlich gelten. In Verbindung
mit dem Zinkoxid wird häufig
ein zusätzlicher
Katalysator eingesetzt, bei dem es sich um eine Fettsäure handelt,
wobei Stearinsäure
die am häufigsten
verwendete Fettsäure
ist. Anstelle der Kombination aus dem Zinkoxid und der Fettsäure kann
auch ein Zinksalz, wie zum Beispiel Zinkstearat, als Katalysator
verwendet werden.
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Die
Beschleunigerkombination ist eine Gruppe von Chemikalien, welche
die Geschwindigkeit des Vulkanisierungsprozesses des Kautschuks
beschleunigen. Die wichtigsten Arten von Beschleunigern sind Derivate
der Schiffschen Basen und umfassen die folgenden Familien von Verbindungen:
Guanidine, Thiazole, Sulfonamide, Thiocarbamate, Thiurame, Zimate
und Morpholine. Ein Fachmann wird Kenntnis von den einzelnen Unterarten
innerhalb jeder Familie haben, und welche Verbindungen sie eingehen
können.
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Schließlich können anstelle
von Naturkautschuk und Synthesekautschuk auch Butadienkautschuk,
Neopren, chemisch bekannt als Polychloropren, oder EPDM-Kautschuk,
jeweils mit Ruß verstärkt, verwendet
werden. Tierspielzeuge aus diesen Werkstoffen weisen eine Warmreißfestigkeit,
Kaltreißfestigkeit
und Elastizität
auf, welche nahezu der von Naturkautschuk und Synthesekautschuk
gleicht. Allerdings sind alle Tierspielzeuge aus diesen Werkstoffen
aufgrund des Einsatzes von Ruß schwarz,
im Gegensatz zu Tierspielzeugen aus Naturkautschuk, Synthesekautschuk
oder sonstigen Kautschukverbindungen mit Naturkautschuk oder Synthesekautschuk
ohne Ruß,
die in jeder erwünschten
Farbe gefärbt
werden können.
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Das
Tierspielzeug gemäß der vorliegenden Erfindung
ist vor allem für
Hunde gedacht, doch eignet es sich auf für Katzen oder andere Tiere,
deren Spieltrieb von rollenden Objekten geweckt wird. Überdies
sind zwar vor allem Tiere die beabsichtigten Endverbraucher dieses
Spielzeugs, doch können auch
durchaus Kinder und Erwachsene Spaß am Spiel damit entdecken.
Aufgrund seiner Materialeigenschaften ist das Spielzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung besonders geeignet und sicher für Kleinkinder, da diese dazu
neigen, in alles was sie anfassen, hinein zu beißen und darauf herum zu kauen.
Aufgrund der Zusammenpressbarkeit des Spielzeugs gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Einwirkung eines starken Aufpralls eignet es sich
auch zum Einsatz in einer aggressionsgeladenen Umgebung, wobei das
Spielzeug höchstwahrscheinlich keiner
Person Schaden zufügen
wird, wenn besagte Person unversehens das Ziel eines mutwilligen
Wurfes wird. Das skelettförmige
Spielzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung findet also auch Einsatzmöglichkeiten in zahlreichen
Variationen jenseits des Bereiches der Tierspielzeuge.
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Die
vorliegende Erfindung wurde zwar sehr ausführlich und detailliert hinsichtlich
der zahlreichen Ausführungsbeispiele
beschrieben, doch soll die vorliegende Erfindung keinesfalls auf
Details, Ausführungen
oder spezielle Ausführungsdetails
beschränkt werden,
sondern unter Bezugnahme auf die angefügten Ansprüche in einer Art und Weise
ausgelegt werden, welche die umfassendste Interpretation besagter
Ansprüche
im Hinblick auf den Stand der Technik gewährleistet und somit den beabsichtigen Anwendungsbereich
der vorliegenden Erfindung effektiv absteckt. So sind zwar beispielsweise
nur gewissen Formen und skelettförmige
Konstruktionen in den Zeichnungen dargestellt, doch sind durchaus auch
andere Formen und Konstruktionen denkbar und willkommen. Außerdem weisen
die dargestellten Konstruktionen zwar einheitliche, skelettförmige Strukturen
auf und einheitliche Öffnungs-Anordnungen,
doch sind selbstverständlich
auch nicht-einheitliche skelettförmige
Strukturen und Öffnungen
möglich,
so lange diese Strukturen mit den Zielen der vorliegenden Erfindung,
welche in den angefügten
Ansprüchen
definiert sind, übereinstimmen.