DE60122494T2 - Lichtdurchlässiger förderer zur verwendung bei der sterilisierung mit gepulstem licht - Google Patents

Lichtdurchlässiger förderer zur verwendung bei der sterilisierung mit gepulstem licht Download PDF

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Richard San Diego MAY
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/02Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using physical phenomena
    • A61L2/08Radiation
    • A61L2/10Ultra-violet radiation

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Sterilisation von Produkten, und genauer die Sterilisation von Produkten unter Verwendung von gepulstem, kurzzeitigem, polychromatischem, inkohärenten Licht. Noch genauer betrifft die vorliegende Erfindung die Sterilisation von Produkten, bei der ein durchlässiger Träger verwendet wird, um das Produkt durch einen Behandlungsbereich zu transportieren und dabei die vollständige Sterilisation des Produkts durch Vermeidung der Schattenbildung des gepulsten polychromatischen inkohärenten Lichts zu gestatten.
  • Die vorliegende Erfindung spricht die spezielle Anforderung an, die für verbesserte Verfahren und Vorrichtungen zur effektiven Sterilisierung oder Reduzierung der mikrobiologischen Belastung auf den Oberflächen oder in dem Volumen eines Gegenstandes vorhanden ist, der eine Sterilisation erfordert. Beispiele von Oberflächen und Volumen von Produkten, die eine Sterilisation erfordern, umfassen Oberflächen von Feststoffen und/oder Feststoffen in flüssigen Produkten, Oberflächen oder Volumen von Lebensmitteln, Oberflächen oder Volumen von Behältern für Lebensmittel, Oberflächen von medizinischen Geräten, Oberflächen von Verpackungen und Volumen von Flüssigkeiten.
  • Beispielsweise haben jede Arten von Lebensmitteln (wie zum Beispiel frischer Fisch) und medizinische Produkte eine relativ begrenzte Lagerzeit bevor sie dem mikrobiellen und/oder enzymatischen Verderb unterliegen, wodurch die Verteilung und der Vertrieb eingeschränkt sind. Des Weiteren muss insbesondere im Fall medizinischer Produkte die mikrobielle Deaktivierung bei medizinisch annehmbaren Sterilisationsniveaus erreicht werden. Verbesserte Verfahren und Vorrichtungen, die zur Ausdehnung der Haltbarkeit der verderblichen Lebensmittel, medizinischen Vorrichtungen und anderen Produkte, die eine Sterilisation erfordern, geeignet sind, sind daher wünschenswert.
  • Verbesserte Verfahren und Vorrichtungen zur Reduzierung oder Beseitigung der biologischen Aktivität ohne Verschlechterung oder anderer unerwünschter Nebeneffekte in dem Produkt sind ebenfalls wünschenswert.
  • Eine verbesserte Vorrichtung und ein Verfahren zur Sterilisation von Nichtlebensmittelprodukten, wie zum Beispiel medizinischen Geräten, ist insbesondere wünschenswert für Forschungsapparaturen, wie zum Beispiel chemischen Reagenzien, Platten und Reagenzgläsern, die steril sein müssen, um in uneingeschränkten medizinischen oder Forschungsprozeduren verwendet zu werden.
  • Die fotobiologischen Effekte des Lichts, einschließlich des sichtbaren Lichts (380–780 nm), des nahen ultravioletten Lichts (300–380 nm) und des fernen ultravioletten Lichts (190–300 nm) sind viele Jahre studiert worden, wie zum Beispiel in Jagger, J. "Introduction to Research in Ultraviolet Photo Biology" Prentice Hall, Inc. 1967 berichtet, und es sind Anstrengungen zur Verwendung des Lichts für die Sterilisation unternommen worden.
  • Das US-Patent Nr. 5,034,235 (im Folgenden das '235 Patent, veröffentlicht am 23. Juli 1991 für Dunn et al.) lehrt die Verwendung von starken kurzzeitigen Pulsen von UV-reichem polychromatischen inkohärenten Licht, um eine Oberfläche eines Lebensmittelproduktes zu sterilisieren.
  • Problematischerweise ist die Verwendung von Impulslicht für die Sterilisation einer Produktoberfläche (das bedeutet typischerweise eine äußere feste Oberflächendicke von etwa 0,1 mm) nur so effektiv wie das Vermögen des Impulslichts, irgendwelche Hindernisse an der Oberfläche oder der Volumen, die zu sterilisieren sind, zu durchdringen, das heißt, alle zu behandelnden Bereiche müssen vollständig von den sterilisierenden Niveaus des Lichts kontaktiert werden.
  • Dies bedeutet zum Beispiel, dass, wenn das Zielobjekt eine Flüssigkeit ist, wobei eine Flüssigkeit einen höheren Transparenzgrad für einen breiten Bereich von Wellenlängen aufweist, wie zum Beispiel Wasser und Luft, das Zielobjekt effektiver von einem gegebenen Lichtniveau behandelt werden wird als eine undurchsichtigere Flüssigkeit wie zum Beispiel Wein oder Zuckerlösung. Eine undurchsichtigere Flüssigkeitslösung würde entweder ein kleineres Behandlungsvolumen oder ein höheres Lichtniveau erfordern, wobei beide die Effektivität reduzieren und in dem letzteren Fall die Zerstörung des Zielobjektes durch das sterilisierende Lichtniveau riskieren. Desgleichen, wenn das Zielobjekt ein Feststoffobjekt oder -material ist, wie zum Beispiel ein Lebensmittelprodukt oder ein medizinisches Gerät, muss das Feststoffobjekt ausreichend von dem Impulslicht an allen Oberflächen ohne Schattenbildung an einer der Oberflächen kontaktiert werden.
  • Das US-Patent Nr. 4,871,559 (im Folgenden das '559 Patent, veröffentlicht am 3. Oktober 1989 für Dunn et al.) lehrt, dass bestimmte Feststoffmaterialien wie zum Beispiel abgeschnittene, in Scheiben geschnittene oder partikuläre Lebensmittel (z. B. getrocknetes Gemüse) in einem flüssigen Suspensionsmittel behandelt werden können, um Schattenbildungseffekte zu vermeiden. Dieses Verfahren ist jedoch offensichtlich in seiner Nützlichkeit auf solche Produkte beschränkt, die in einer Flüssigkeit verarbeitet und suspendiert werden können.
  • Mit Bezug auf Feststoffobjekte, wie zum Beispiel einem Behälter, der durch Impulslicht behandelt wird, lehrt das '559 Patent, dass solch ein Objekt behandelt werden kann durch Rotieren oder Drehen des Objekts während einer mehrfachen Bestrahlungsbehandlung unter der Einführung einer Reihe von Lichtimpulsen; oder durch freies Fallenlassen des Objekts durch einen Behandlungsbereich, der von Blitzlampen umgeben ist, so dass im Wesentlichen die gesamte Oberfläche des Produkts einer gleichzeitigen Behandlung ausgesetzt ist.
  • Das '559 Patent lehrt auch, dass das Feststoffobjekt oder -material auch in ein transparentes Verpackungsmaterial vor der Impulslichtbehandlung verpackt werden kann, um den Schattenbildungseffekt im Vergleich zu einem undurchsichtigeren Verpackungsmaterial, das um das Feststoffobjekt herum verwendet wird, zu reduzieren.
  • Das US-Patent Nr. 5,489,442 (im Folgenden das '442 Patent, veröffentlicht am 6. Februar 1996 für Dunn et al.) lehrt ebenso Verfahren zur Behandlung von Feststoffobjekten. Insbesondere beschreibt das '442 Patent die Verwendung von Rollen oder Rüttlern, um das Produkt zwischen zwei oder mehr Blitzen zu rotieren, oder dass das Produkt manuell rotiert werden kann.
  • Unglücklicherweise können diese Verfahren aus dem Stand der Technik zur Rotation des Feststoffprodukts oder -materials (wie zum Beispiel ein Behälter oder eine eingewickelte Verpackung) während der Sterilisierung ineffektiv sein, es sei denn, eine große Anzahl von Pulsen wird verwendet, während sich das Feststoffprodukt in dem Behandlungsbereich (oder Behandlungszone) bewegt, damit alle seine Oberflächen dem sterilisierenden Licht ausgesetzt werden können. In der Zwischenzeit wird ein Teil des sterilisierenden Lichts an undurchsichtigen Oberflächen vergeudet, wobei das zu sterilisierende Produkt abgeschattet wird. Dementsprechend resultiert daraus eine geringere Durchgangskapazität, und Kosten, Energie und Zeitparameter steigen an.
  • Daher ist es wünschenswert, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transport eines Feststoffprodukts durch einen Behandlungsbereich einer Sterilisationskammer zu haben ohne die Anforderung zur Produktmanipulation in dem Bereich oder zur mehrfachen Behandlungsbelastung, so dass dadurch eine höhere Durchgangskapazität erreicht wird, während die Kosten, die Zeit und die Energie, die für die Sterilisation erforderlich sind, sinken.
  • Die vorliegende Anmeldung offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sterilisierung eines Produkts mit Impulslicht, während die Schattenbildung des Impulslichts auf das Produkt, das sterilisiert wird, abgeschwächt wird.
  • Auf die US-Anmeldung Nr. 09/326,168, angemeldet am 6.4.99 von Clark et al., für PARAMETRIC CONTROL IN PULSED LIGHT STERILIZATION (Anwaltsakte Nr. 62891), die US-Anmeldung Nr. 08/846,102, von Clark et al., für PARAMETRIC CONTROL IN PULSED LIGHT STERILIZATION, jetzt US-Patent Nr. 5,925,885 (Anwaltsakte Nr. 57730) und die US-Anmeldung Nr. 08/651,275 von Clark et al., für die STERILIZATION OF PACKAGES AND THEIR CONTENTS USING HIGH-INTENSITY, SHORT-DURATION PULSES OF INCOHERENT, POLYCHROMATIC LIGHT IN A BROAD SPECTRUM, jetzt US-Patent Nr. 5,786,598 (Anwaltsakte Nr. 57548), wird hierin Bezug genommen.
  • Die US-A-5,958,336 offenbart eine Vorrichtung zur Sterilisierung eines Ziels unter Verwendung mehrerer Lichtquellen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist in Anspruch 1 definiert. Die folgende Beschreibung offenbart eine Vorrichtung zum Transport eines Zielobjektes in einer Impulslicht-Sterilisationskammer über einen durchlässigen Träger, der die Sterilisation des Zielobjektes ohne Behinderung oder Schattenbildung durch den durchlässigen Träger zulässt. Die Beschreibung offenbart auch ein System zur Sterilisierung des Zielobjekts, das solch einen durchlässigen Träger zum Transport des Zielobjekts durch das System verwendet.
  • Ein offenbartes Ausführungsbeispiel ist eine Vorrichtung zur Aufnahme des Zielobjekts, das eine Oberfläche aufweist, in einer Impulslicht-Sterilisationskammer, in der das Sterilisationsimpulslicht emittiert wird. Die Vorrichtung umfasst: einen durchlässigen Träger in dem Behandlungsbereich, wobei der durchlässige Träger mit dem Zielobjekt in Eingriff steht, wobei der durchlässige Träger eine Lichtdurchlässigkeit von mindestens 10% zwischen der Wellenlänge von 250 und 350 nm aufweist; und Antriebsmittel, die mit dem durchlässigen Träger gekoppelt sind, zum Antrieb des Zielobjekts, um das Zielobjekt durch Bewegen des durchlässigen Trägers durch den Behandlungsbereich zu bewegen, wobei die Oberfläche von dem Sterilisationimpulslicht sterilisiert wird, wobei mindestens ein Teil des Sterilisationsimpulslichts durch den durchlässigen Träger tritt, bevor es das Zielobjekt erreicht.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist ein System zur Sterilisierung eines Zielobjektes, das eine Oberfläche aufweist. Das System umfasst: eine Impulslicht-Sterilisationskammer, die einen Behandlungsbereich und Mittel zum Aussenden eines Sterilisationsimpulslichts in dem Behandlungsbereich umfasst; ein Antriebsmittel; und einen durchlässigen Träger in dem Behandlungsbereich, wobei der durchlässige Träger mit dem Zielobjekt in Eingriff steht, und wobei er mit dem Antriebsmittel gekoppelt ist, wobei das Antriebsmittel das Zielobjekt durch Bewegen des durchlässigen Trägers durch den Behandlungsbereich so bewegt, dass die Oberfläche des Zielobjekts durch das Impulslicht in dem Behandlungsbereich sterilisiert wird, wobei mindestens ein Teil des Impulslichts durch den durchlässigen Träger tritt, bevor es das Zielobjekt erreicht.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die vorliegende Erfindung wird aus ihrer folgenden genaueren Beschreibung deutlich werden, die im Zusammenhang mit den folgenden Zeichnungen präsentiert wird, wobei:
  • 1 eine Querschnittsansicht von der Seite eines Ausführungsbeispiels einer Impulslicht-Sterilisationskammer und eines -systems ist, in der ein dünner Film, der auf zwei gegenüberliegende Räder gerollt ist und durch einen Behandlungsbereich tritt, als ein durchlässiger Träger für die Impulslichtsterilisation eines Produkts verwendet wird;
  • 1B eine Ansicht von oben einer schwenkbaren Blitzlampeneinheit ist, die in dem System der 1 verwendet werden kann;
  • 2 eine detaillierte (vergrößerte) Seitenansicht eines Ausschnitts eines Teils der Impulslicht-Sterilisationskammer aus 1 ist, in der ein Ausführungsbeispiel des Behandlungsbereichs (oder der Behandlungszone) veranschaulicht wird;
  • 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3' aus 1 (senkrecht zu der Betrachtungsrichtung der 1 und 1B) ist, in der ein System von Blitzlampen und Reflektoren veranschaulicht wird, die in der Sterilisationskammer aus 1 verwendet werden können.
  • Übereinstimmende Bezugszeichen bezeichnen durchgängig übereinstimmende Komponenten in den verschiedenen Ansichten der Zeichnungen.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die folgende Beschreibung betrifft spezielle Ausführungsbeispiele und ist nicht in einschränkendem Sinne anzusehen, sondern wurde lediglich zum Zwecke der Beschreibung der allgemeinen Prinzipien der Erfindung vorgenommen. Der Umfang der Erfindung wird durch die Ansprüche definiert.
  • Bezüglich 1 ist in Übereinstimmung damit ein Impulslicht-Sterilisationssystem 10 gezeigt, das ein Ausführungsbeispiel eines durchlässigen Trägers zum Tragen eines Zielobjekts 52 durch eine Impulslichtbehandlungkammer 14 verwendet.
  • Das Impulslicht-Sterilisationssystem 10 umfasst: eine Eingangsfallvorrichtung 12 mit einer Klappe (nicht dargestellt); die Impulslicht-Sterilisationskammer 14; eine Blitzlampeneinheit 26, die mehrere Blitzlampen (und Reflektoren, wie später in 3 gezeigt wird) umfasst; mehrere Blitzlampenhalter 16; eine elektronische Schnittstelle 18 für jede Blitzlampeneinheit 26; ein Anlaufrad 20; ein Aufwickelrad 22; einen dünnen Film 24; einen ersten aufgerollten Abschnitt 28 des dünnen Films 24; ein Antriebsmechanismus (oder Antriebsmittel) 30; einen zweiten aufgerollten Abschnitt 32 des dünnen Films 24; einen Gleitboden 34; eine durchlässige Lageranordnung 36; eine Anlaufradabschirmung 38; eine Aufwickelradabschirmung 40; reflektierende Wände 42; einen Drehgeber 44, einen Impulsgeber 46 (mit einer programmierbaren logischen Steuereinheit, PLC), ein Verpacker 48 und eine Ausgangsfallvorrichtung 50.
  • Strukturell umfasst die Eingangsfallvorrichtung 12 eine Eingangsfallvorrichtung einschließlich einer Eingangsrutsche, die eine äußere Umgebung mit dem Innenraum der Impulslicht-Sterilisationskammer 14 verbindet. Vorzugsweise umfasst die Eingangsfallvorrichtung 12 weiter eine Tür oder Klappe zu der Impulslicht-Sterilisationskammer 14, welche das Zielobjekt 52 passieren muss. Die Tür oder Klappe lagert horizontal, wenn sie geschlossen ist und bedeckt eine Oberseite der Eingangsfallvorrichtung 12 über der Eingangsrutsche. Die Eingangsfallvorrichtung 12 umhüllt zusammen mit der Tür oder Klappe die Eingangsrutsche und bildet einen lichtdichten Eingang in die Impulslicht-Sterilisationskammer 14 aus.
  • Die Impulslicht-Sterilisationskammer 14 kann vorzugsweise von reflektierenden Wänden 42 umhüllt sein, die auch zu dem lichtdichten Aufbau der Impulslicht-Behandlungskammer beitragen. Die Impulslicht-Sterilisationskammer 14 umfasst einen Behandlungsbereich 54 für die Impulslicht-Sterilisation des Zielobjekts 52 und ein Transportsystem 58 (umfassend den dünnen Film 24, das Anlaufrad 20, das Aufwickelrad 22 und das Antriebsmittel 30) zum Transport des Zielobjekts 52 durch die Impulslicht-Sterilisationskammer 14 hinein in und heraus aus dem Behandlungsbereich 54.
  • Der Behandlungsbereich 54 liegt vorzugsweise in einem Bereich, der von mehreren Sterilisationslichtquellen umgeben ist, wie zum Beispiel die mehreren Blitzlampen in den Blitzlampeneinheiten 26.
  • In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Blitzlampeneinheit 26 mehrere konkave Reflektoren (später in 3 gezeigt), von denen jeder eine lang gestreckte Mulde umfasst, die einen gebogenen Querschnitt aufweist, wie zum Beispiel in der Form einer halben Ellipse, einer Parabel, einer Hyperbel oder einer ähnlich gebogenen Form. Jeder konkave Reflektor enthält mindestens eine Blitzlampe (später in 3 gezeigt), die parallel zu der Hauptachse des konkaven Reflektors (horizontal und parallel zu dem Blatt in 1) angeordnet ist. Jede Blitzlampe strahlt Impulslicht von einer Position aus, die annähernd äquidistant von dem Zielobjekt 52 ist, so dass eine ungefähr homogene Lichtintensität über mehrere Oberflächen des Zielobjekts 52 beibehalten werden kann. Das Formen der Reflektoren kann auch angepasst werden, um die Schaffung einer homogenen Intensität zu unterstützen. Die Blitzlampen selbst können auch jede eine Vielzahl von Geometrien oder Konfigurationen einnehmen, wie zum Beispiel als „U" geformte Blitzlampen, röhrenförmige (oder lineare) Blitzlampen oder jede Kombination der obigen Geometrien oder andere Geometrien, die auch im Stand der Technik der Blitzlampen bekannt sind. Eine Auswahl von Ausführungen solcher Blitzlampen kann von PurePulse Technologies Inc., ansässig in San Diego, Kalifornien, erhalten werden.
  • In der Praxis kann eine Impulslichteinheit, wie zum Beispiel PUREBRIGHT PBS-1, erhältlich von PurePulse Technologies Inc. San Diego, Kalifornien, verwendet werden, um starke, kurzzeitige Impulse solchen polychromatischen inkohärenten Lichts eines breiten Spektrums zu erzeugen, wie von der Sterilisationskammer der 1, 2 oder 3 verwendet werden kann.
  • Die Impulslichteinheit, wie zum Beispiel das oben genannte PUREBRIGHT System, umfasst einen Impulsgeber 46 mit einer Gleichstromversorgung, die Energiespeicherkondensatoren lädt; einen Schalter, der für die Entladung der Kondensatoren verwendet wird; eine Kippschaltung, die verwendet wird, um den Schalter nach vorprogrammierten Zeitintervallen in Abhängigkeit von Sensoren auszulösen, die die Position des zu behandelnden Zielobjekts 52 erfassen, oder in Abhängigkeit eines Schalters, der heruntergedrückt ist; und einen Satz Hochspannungskoaxialkabel, die die Entladungsimpulse von einer Kondensatorschalteranordnung zu den Blitzlampen tragen. Die Blitzlampeneinheiten 26 umfassen optional eine bis acht Blitzlampen, die in Metallreflektoren montiert sind, um das polychromatische Licht, das von den Blitzlampen emittiert wird, in Richtung des Zielobjekts 52 auszurichten.
  • Andere Ausführungsbeispiele der Impulslichteinheit und der Blitzlampeneinheit 26 sind auch im Umfang und in den Prinzipien des vorliegenden Ausführungsbeispiels denkbar, wobei eine Vielzahl von Lichtintensitäten oder eine Menge an Gesamtsterilisationsimpulsen erforderlich sein kann. Zum Beispiel verwendet ein anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel schwenkbare Blitzlampeneinheiten.
  • Als nächstes ist unter Bezug auf 1B eine Ansicht von oben eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Blitzlampeneinheiten 26 veranschaulicht, wobei die Blitzlampeneinheiten 26 in einer Ebene parallel zu der Transportrichtung des Zielobjekts, wenn es den Behandlungsbereich durchquert, geschwenkt werden können und dabei in einem speziellen Winkel bezüglich einer Hauptachse der Blitzlampeneinheiten 26, wie in 1 gezeigt, ausgerichtet werden können.
  • Die Möglichkeit, die Blitzlampeneinheiten 26 zu schwenken, gestattet es dem Anwender, einen Betrag an Impulslicht, das auf das Zielobjekt 52 während seines gesamten Durchganges in dem Behandlungsbereich 54 einfällt, sowie eine Energiedichte (J/cm2), die auf die mehreren Oberflächen des Zielobjekts 52 durch das Impulslicht abgelagert wurde, einzustellen. Auf diese Weise kann ein Sterilisationsgesamtbetrag durch den Behandlungsbereich 54 eingestellt werden, ohne dass die Geschwindigkeit des Förderers (z. B. der dünne Film 24) oder Parameter des Impulsgebers 46 (wie zum Beispiel Impulslänge, Intensität jedes Impulses oder Anzahl der Impulse usw.) modifiziert werden müssen.
  • Als ein Beispiel des Betriebs wird die Blitzlampeneinheit 26 von ihrer Ausgangsposition für maximalen Lichteinfall (wie in 1), wobei die Blitzlampeneinheit 26 eine Hauptachse 56 aufweist, die zufällig in einer Richtung einer ersten Hauptachse 56 der durchlässigen Lageranordnung 36 und des Gleitbodens 34 liegt, in eine Zwischenposition für einen gemäßigten Lichteinfall bewegt, die durch eine Blitzlampeneinheit 26' gezeigt ist, wobei die Blitzlampeneinheit 26' eine zweite Hauptachse 56' aufweist, die 45° von der ersten Hauptachse 56' entfernt liegt.
  • Für minimalen Lichteinfall kann die Blitzlampeneinheit 26' in eine Position bewegt werden, die von einer Blitzlampeneinheit 26'' gezeigt ist, so dass sie eine dritte Hauptachse 56'' aufweist, die 90° von der ersten Hauptachse 56 und 45° von der zweiten Hauptachse 56' entfernt liegt.
  • Zurück zu 1, unabhängig von der speziellen Anordnung oder den Formen der Blitzlampen oder der konkaven Reflektoren, ist jede der Blitzlampeneinheiten 26 mit dem Impulsgeber 46 gekoppelt, und die elektronische Schnittstelle 18 ist mit jeder der Blitzlampeneinheiten 26 zur Sendung von Steuersignalen (zur Steuerung des Sterilisationsimpulslichts und der Position der Blitzlampeneinheit 26) zu den Blitzlampeneinheiten 26 von dem Impulsgeber 46 gekoppelt.
  • Ein Drehgeber 44 kann optional mit einer der Rollen 62 gekoppelt sein, um eine Drehgeschwindigkeit der Rollen 62 zu messen. Der Drehgeber 44 sendet eine Impulsfolge zu dem Impulsgeber 46 aus, dessen Frequenz eine Anzeige für die Drehgeschwindigkeit der Rolle 62 ist, mit der er gekoppelt ist. Wenn eine vorbestimmte Anzahl von Impulsen von dem Impulsgeber 46 gezählt worden ist, lässt der Impulsgeber 46 die Lampen blitzen und beginnt wiederum zu zählen, bis ein nächster Blitz nach einer weiteren vorbestimmten Anzahl von Impulsen erzeugt wird, und so weiter.
  • Die Rollen 62 drehen sich, wenn der dünne Film 24 von dem Aufwickelrad 22 gezogen wird, welches sich in Abhängigkeit des Antriebsmechanismus 30 dreht. Der Antriebsmechanismus 30 kann eine sich drehende Vorrichtung sein, wie zum Beispiel eine sich drehende Welle, ein Riemengetriebe, eine Kette oder eine andere Verbindung, die mit einem Motor gekoppelt ist, der drehbar mit dem Anlauf- und Aufwickelrad 20, 22 koppelbar ist. Der Antriebsmechanismus 30 kann drehbar mit dem Aufwickelrad 22 gekoppelt sein, um eine Vorwärtsdrehung des Anlaufrades 20 und des Aufwickelrades 22 zuzulassen. Alternativ ist der Antriebsmechanismus 30 drehbar mit dem Anlaufrad 20 und dem Aufwickelrad 22 gekoppelt, um eine gesteuerte Drehung des dünnen Films 24 in jeder Richtung und von dem Anlaufrad 20 und dem Aufwickelrad 22 zu dem jeweils anderen zu ermöglichen.
  • In der Praxis, bevor das System der 1 startet, dreht der Antriebsmechanismus 30 das Aufwickelrad 22 im Uhrzeigersinn, um den dünnen Film 24 von dem Anlaufrad 20 zu spulen, wodurch sich auch das Anlaufrad 20 im Uhrzeigersinn dreht, wodurch der dünne Film sich von einer linken Seite zu einer rechten Seite des Systems, wie in 1 gezeigt, bewegt. Wenn das Anlaufrad 20 seinen ersten aufgerollten Abschnitt 28 aufgebraucht hat und eine Bedienperson den dünnen Film 24 wiederverwenden möchte, dreht der Antriebsmechanismus 30 das Anlaufrad 20 im Gegenuhrzeigersinn, um das Anlaufrad 20 zur Wiederverwendung zurückzuspulen.
  • Der dünne Film 24 wird als ein durchlässiger Träger zum Tragen des Zielobjekts 52 durch den Behandlungsbereich 54 verwendet, während gleichzeitig die Schattenbildung auf dem Zielobjekt 52 durch das Impulslicht, das durch die Blitzlampeneinheiten 26 emittiert wird, vermieden wird.
  • Der dünne Film 24 ist ein durchlässiger Film, der eine Durchlässigkeit (definiert als Gesamtdurchgang des Lichts in einer vorgeschriebenen Bandbreite des Lichts) von mindestens über 10% in einem Wellenlängenbereich von 250 nm bis 350 nm aufweist und bevorzugter zumindest dieses Niveau der Durchlässigkeit durch mindestens eine oder mehrere, z. B. mehr als fünf oder zehn, z. B. mehr als 20 Sterilisationsbehandlungen beibehält, die z. B. mindestens einen Blitz bei 300 μs/Blitz polychromatischen Lichts eines breiten Spektrums umfassen, das mindestens eine entsprechende Energiedichte von 0,25 J/cm2 bei einer 170–2600 nm Breitband-Bandbreite in dem Behandlungsbereich aufweist.
  • Der dünne Film 24 ist insbesondere ausreichend wärmebeständig und UV-beständig, um sein Niveau der Durchlässigkeit durch mindestens eine Sterilisationsbehandlung und vorzugsweise durch mehrere Sterilisationsbehandlungen beizubehalten. Dies ist ein wichtiges Merkmal des dünnen Films 24, da er anfällig für eine Verschlechterung ist, je länger er dem Impulslicht ausgesetzt ist. Im allgemeinen verschlechtert sich der dünne Film 24, der aus Polyethylen, Polypropylen, Nylon oder Aclar gefertigt ist, und der weniger als etwa 1,27 × 10–4 m (5 Millizoll) dick ist, um etwa 5%, nachdem er etwa 20 Blitzen des 300 μs/Blitz des polychromatischen Breitband-Lichts mit der entsprechenden Energiedichte, die gleich mindestens 2 J/cm3 ist, an seinem mehreren Oberflächen bei einer Breitband-Bandbreite von 170–2600 nm ausgesetzt wurde.
  • In bestimmten Fällen, in Abhängigkeit der Anwendung, kann der dünne Film 24 wiederverwendet werden, wenn er für die spezielle Anwendung nicht zu sehr abgenutzt ist. In solch einem Fall kann das Anlaufrad 24 wie oben beschrieben zurückgespult werden, indem der dünne Film 24 von dem zweiten aufgerollten Abschnitt 32 zu dem ersten aufgerollten Abschnitt 28 gezogen wird.
  • Optional, wenn der Anwender den dünnen Film 24 nicht wiederverwenden möchte, nachdem er einer vollständigen Behandlung (wie oben definiert) ausgesetzt wurde, kann der Anwender den dünnen Film 24 ersetzen, indem ein neuer erster aufgerollter Abschnitt 28 auf das Anlaufrad 20 gesetzt wird und er an dem Aufwickelrad 22 befestigbar eingelegt wird. Ebenfalls optional kann eine gesamte neue Bandkassette 60 verwendet werden, indem der dünne Film 24 um Rollen 62 und den Gleitboden 34 und der durchlässigen Lageranordnung 36 herum in einer Weise eingelegt wird, die ähnlich (jedoch nicht exakt) einer Musikbandkassette ist, die durch einen Kassettenspieler läuft. Dies gestattet eine erhöhte Flexibilität darin, wie der dünne Film 24 verwendet werden kann.
  • Viele andere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind denkbar, in denen verschiedene unterschiedliche Niveaus der Durchlässigkeit in einem Wellenlängenbereich von etwa 250 und 350 nm durch die Sterilisationskammer 14 verwendet werden.
  • Der dünne Film 24 kann aus verschiedenen Materialien gefertigt sein, die einem Fachmann gut bekannt sind, die dazu neigen, im UV- und sichtbaren Teil des Spektrums durchlässig zu sein. Wie zuvor beschrieben, umfassen einige dieses Merkmal aufweisende Materialien, die in dem dünnen Film 24 verwendet werden können, jedoch nicht darauf beschränkt sind: Polyethylen, Polypropylen, Nylon und Aclar.
  • Vorzugsweise ist das ausgewählte Material und die ausgewählte Dicke des dünnen Films 24 haltbar genug, um einem Gewicht des Zielobjektes 52 und Reibungskräften zu widerstehen, denen es beim Transport des Zielobjektes 52 durch die Sterilisationskammer 14 ausgesetzt ist, und noch flexibel genug, um sich leicht um das Anlaufrad 20 und das Aufwickelrad 22 zu wickeln, und dünn genug, um die Beeinträchtigung des Sterilisationslichts zu minimieren.
  • Zum Beispiel, wie zuvor beschrieben, weist der dünne Film 24 vorzugsweise eine Dicke von weniger als 5 Millizoll und am bevorzugtesten eine Dicke von etwa 2,54 × 10–5 bis 5,08 × 10–5 m (1 bis 2 Millizoll) auf und kann aus einem der oben aufgelisteten Materialien gefertigt sein.
  • In dem in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der dünne Film 24 in solch einer Konfiguration angeordnet, dass er als ein Förderband verwendet wird, das das Zielobjekt 52 durch den Behandlungsbereich 54 transportiert, wobei der dünne Film 24 den ersten aufgerollten Abschnitt 28, der auf das Anlaufrad 20 aufgerollt ist, und den zweiten aufgerollten Abschnitt 32, der auf das Aufwickelrad 22 aufgerollt ist, umfasst. Auf diese Weise wird der dünne Film 24 von dem ersten aufgerollten Abschnitt 28 zu dem zweiten aufgerollten Abschnitt 32 gespult.
  • Das Anlaufrad 20 und das Aufwickelrad 23 sind optional durch reflektierende Abschirmungen 38, 40 abgeschirmt, um eine Reduzierung der Stärke und/oder der Durchlässigkeit durch ultraviolette Streustrahlung, die aus dem Behandlungsbereich 54 entweicht, zu vermeiden.
  • Alternativ ist nur das Anlauf- oder Aufwickelrad 20, 22 abgeschirmt, wie zum Beispiel das Anlaufrad 20, so dass, wenn der dünne Film 24 ein einmalig verwendeter Träger ist, das Erfordernis vermieden wird, den benutzten dünnen Film 24 auf dem Aufwickelrad 22 zu schützen. Die Abschirmung kann im Wesentlichen einen oder beide, das Anlauf- oder Aufwickelrad 20, 22, umschließen oder nur die Strahlung von einem Abschnitt eines umgebenden Volumens um eines oder beide, das Anlauf- oder Aufwickelrad 20, 22, auffangen.
  • Wenn er, wie in 1 gezeigt, in der Sterilisationskammer 14 angeordnet ist, erstreckt sich der dünne Film 24 des vorliegenden Ausführungsbeispiels vorzugsweise zwischen dem ersten aufgerollten Abschnitt 28 und dem zweiten aufgerollten Abschnitt 32, wobei er von unterhalb der Eingangsfallvorrichtung 12 über den Behandlungsbereich 54 und zu der Ausgangsfallvorrichtung 50 gespannt ist.
  • Der Gleitboden 34 ist unterhalb des dünnen Films 24 angeordnet, wodurch er den dünnen Film 24 stützt. Der Gleitboden 34 umfasst zwei Bodenabschnitte zum Stützen und Fördern des dünnen Films 24 zu dem Behandlungsbereich 54 hin und davon weg, so dass der dünne Film 24 seine Festigkeit und sein Vermögen, das Zielobjekt 52 zu dem Behandlungsbereich 54 zu transportieren, beibehält. Ein Eingangsbodenabschnitt 34' des Gleitbodens 34 erstreckt sich von unterhalb der Eingangsfallvorrichtung 12 und liegt an der durchlässigen Lageranordnung 36 an. Ein Ausgangsbodenabschnitt 34'' des Gleitbodens 34 erstreckt sich von der durchlässigen Lageranordnung 36 bis oberhalb einer Ausgangsfallvorrichtung 50.
  • Die durchlässige Lageranordnung 36 ist mit einer Seite des Eingangsbodenabschnitts 34' und auf einer gegenüberliegenden Seite mit dem Ausgangsbodenabschnitt 34'' gekoppelt. Die durchlässige Lageranordnung 36 umspannt eine Länge des Behandlungsbereichs 54 und ist derart zwischen zwei Blitzlampeneinheiten 26 angeordnet, dass das Sterilisationsimpulslicht von den Blitzlampeneinheiten in dem Behandlungsbereich 54 nicht abgeschattet ist. Die durchlässige Lageranordnung 36 kann in jedem Abstand von jeder der zwei Blitzlampeneinheiten 26 angeordnet sein, in Abhängigkeit der erforderlichen Anwendung zur Sterilisation und des Zielobjekts 52, das sterilisiert wird. Vorzugsweise ist die durchlässige Lageranordnung 36 so angeordnet, dass die Lichtintensität an oberen und unteren Oberflächen des Zielobjekts 52 ungefähr gleich ist, zum Beispiel kann die durchlässige Lageranordnung 36 so angeordnet sein, dass das Zielobjekt 52 ungefähr gleich von jeder der zwei Blitzlampeneinheiten 26 beabstandet ist.
  • Während des Betriebs zur Sterilisation des Zielobjekts 52 in der Sterilisationskammer 14 bewegt das Transportsystem 56 den dünnen Film 24 durch das Impulslicht-Sterilisationssystem 10 mittels des Antriebsmechanismus 30. Der Antriebsmechanismus 30, der ein rotierender Stiftriemen oder eine Welle mit Motor sein kann, ist mit dem Aufwickelrad 22 oder mit beiden, dem Anlaufrad 20 und dem Aufwickelrad 22 in Abhängigkeit von der Art der Anwendung und dem Erfordernis zur Wiederverwendung des dünnen Films 24 gekoppelt und gibt eine Rotationskraft an das Anlaufrad 20 oder das Aufwickelrad 22 weiter, wodurch der dünne Film 24 auf das Anlaufrad 20 oder das Aufwickelrad 22 gewickelt wird (und somit von dem anderen, dem Anlaufrad 20 oder dem Aufwickelrad 22, abgewickelt wird), um den dünnen Film 24 durch den Behandlungsbereich 54 über den Gleitboden 34 und die durchlässige Lageranordnung 36 zu bewegen.
  • Während des Betriebs in einer Vorwärtsrichtung wird der erste aufgerollte Abschnitt 28 auf dem Anlaufrad 20 von dem ersten aufgerollten Abschnitt 28 zu der Unterseite der Eingangsfallvorrichtung 12 bewegt, dann über den Eingangsbodenabschnitt 34', über die durchlässige Lageranordnung 36, über den Ausgangsbodenabschnitt 34'' bis über die Ausgangsfallvorrichtung 50 und zu dem zweiten aufgerollten Abschnitt 32 auf dem Aufwickelrad 22 bewegt. Während des Betriebs in einer entgegengesetzten Richtung wird der dünne Film 24 von dem zweiten aufgerollten Abschnitt 32 zu der Unterseite der Ausgangsfallvorrichtung 50 bewegt, dann über den Ausgangsbodenabschnitt 34'', über die durchlässige Lageranordnung 36, über den Eingangsbodenabschnitt 34' bis unter die Eingangsfallvorrichtung 12 zu dem ersten aufgerollten Abschnitt 28.
  • Ebenfalls während des Betriebs (in einer Vorwärtsrichtung) und während sich der dünne Film 24 bewegt, fällt das Zielobjekt 52 durch die Eingangsfallvorrichtung 12 und auf den dünnen Film 24, wobei der Eingangsbodenabschnitt 34' unterhalb der Eingangsfallvorrichtung 12 passiert wird. Das Zielobjekt 52 wird durch den dünnen Film 24 gefördert oder bewegt, da der dünne Film 24 in den Behandlungsbereich 54 bewegt wird.
  • Sobald das Zielobjekt 52 innerhalb des Behandlungsbereichs 54 ist, wird es einem oder mehreren Impulsen kurzzeitigen polychromatischen Lichts hoher Intensität aus den Blitzlampeneinheiten 26 ausgesetzt und bewegt sich dann weiter auf dem dünnen Film 24. Die durchlässige Lageranordnung 36 stützt ein Gewicht des Zielobjektes 52 auf dem dünnen Film 24 und gestattet dem dünnen Film 24, darauf zu gleiten.
  • Während des Betriebs arbeiten die Blitzlampeneinheiten 26 gemäß einer programmierbaren logischen Steuereinheit (PLC) (nicht dargestellt) innerhalb des Impulsgebers 46 und der elektronischen Schnittstellen 18. Die PLC speichert benutzerdefinierte Parameter, die den Betrieb der Blitzlampen bestimmen. Die benutzerdefinierten Parameter betreffen verschiedene parametrische Bedingungen zum Betrieb der Blitzlampeneinheiten 26, die steuern, wie viel Impulslichtsterilisation angewendet wird und wie, und optional, ob die Blitzlampeneinheiten 26 gedreht werden und in welchem Drehwinkel.
  • Beispiele einiger der benutzerdefinierten Parameter umfassen: 1) Ladungsspannung; 2) eine Impulszahl; 3) eine Energiedichte (z. B. in Joules/cm2), die von dem Impulslicht abgesetzt wird; und 3) eine Sollgeschwindigkeit des Zielobjektes 52 durch den Behandlungsbereich 54.
  • Zum Beispiel arbeiten die Blitzlampeneinheiten in einem Ausführungsbeispiel, um gepulstes polychromatisches inkohärentes Licht mit den folgenden bekannten Parametern und Merkmalen zu emittieren, um gute Sterilisationswirkungen zu haben. 1 bis 20 Impulse polychromatischen inkohärenten Lichts werden durch die Blitzlampeneinheiten 26 während eines Durchgangs auf das Zielobjekt 52 quer über den durchlässigen Träger emittiert. Im allgemeinen sind die Impulse des polychromatischen inkohärenten Lichts in einem breiten Spektrum von 170 nm bis 2600 nm unter Verwendung von kurzen Impulsen einer Dauer von 0,001 bis 100 Millisekunden bei einer hohen Intensität, z. B. entsprechend einer Energiedichte von 0,01 bis 5 Joules/cm2 auf einer Oberfläche des Zielobjekts 52.
  • In einem anderen alternativen Ausführungsbeispiel kann eine monochromatische (z. B. Laser) Lichtquelle verwendet werden, die entweder gepulst oder kontinuierlich ist.
  • In Abhängigkeit von der Anwendung kann eine polychromatische oder monochromatische (z. B. Laser) Quelle verwendet werden, die entweder gepulst oder kontinuierlich ist.
  • In Abhängigkeit von der Anwendung kann eine polychromatische oder monochromatische (z. B. Laser) Quelle verwendet werden für eine verlängerte Zeitspanne, wenn mehr Sterilisation erforderlich ist, und in Abhängigkeit von der Intensität des Impulslichts.
  • Beispiele für verlängerte Zeitdauern, die im Zusammenhang mit den obigen Parametern verwendet werden können, die für gute Sterilisationswirkungen bekannt sind (170–2600 nm mit Impulsen von 0,001 bis 100 Millisekunden mit entsprechender Energiedichte von etwa 0,01 bis 5 J/cm2) für bestimmte Anwendungen, umfassen Zeitspannen, die mehr als eine (1) Sekunde, zehn (10) Sekunden oder sogar mehrere Minuten andauern. Ein engeres Spektrum kann ebenfalls alternativ verwendet werden. Zum Beispiel würde eine Impulsdauer von 1/10 Sekunden eine Sekunde lang zehn kontinuierliche vollständige Impulse zulassen, um auf das Zielobjekt 52 verabreicht zu werden, wenn sie ohne Zeitverzug zwischen den Impulsen gepulst werden.
  • Alternativ dazu, während das Zielobjekt immer noch in der Impulslicht-Sterilisationskammer 54 ist, kann es in eine sterile Hülle eingewickelt oder verpackt werden, bevor es durch die Ausgangsfallvorrichtung über den Verpacker 48 hinaus tritt.
  • Als nächstes ist unter Bezug auf 2 eine Teilquerschnittsansicht verschiedener Abschnitte der Impulslicht-Sterilisationskammer 14 des Impulslicht- Sterilisationsystems der 1 nahe dem Behandlungsbereich 54 gezeigt. Ein Abschnitt des Eingangsbodenabschnitts 34' des Gleitbodens 34 umfasst zwei Schichten, einen Träger 102 und eine Teflonbeschichtung 104. Der dünne Film 24 wird auch gezeigt, wie er auf dem Eingangsbodenabschnitt 34' gleitet, als er sich dem Behandlungsbereich 54 über der durchlässigen Lageranordnung 36 der Impulslicht-Sterilisationskammer 14 nähert. Der Eingangsbodenabschnitt 34' und die durchlässige Lageranordnung 36 sind an eine Schnittstelle zwischen einem "abstromseitigen" Rand des Eingangsbodenabschnitts 34' und einem "anstromseitigen" Rand der durchlässigen Lageranordnung 36 gekoppelt, die aus einem Material so fest und durchlässig wie zum Beispiel Quarz oder Saphir gefertigt sein kann und von einer Dicke in der Ordnung von vorzugsweise etwa 2 mm ist. Im Gegensatz dazu kann der dünne Film 24 vorzugsweise eine Dicke in der Ordnung von 1–2 Millizoll aufweisen. Der Ausgangsbodenabschnitt 34'' umfasst desgleichen einen Träger 102' und eine Teflonbeschichtung 104' und ist an eine Schnittstelle zwischen der durchlässigen Lageranordnung 36' und einem "abstromseitigen" Rand des Ausgangsbodenabschnitts 34'' gekoppelt.
  • In einem Behandlungsbereich 54, einem "abstromseitigen" Rand der Impulslicht-Sterilisationskammer 14 der 1, gleitet der dünne Film 24 quer über die durchlässige Lageranordnung 36. Wenn sich ein Zielobjekt 24 auf dem dünnen Film 24 durch den Behandlungsbereich 54 bewegt, lassen es der dünne Film 24 oberhalb der durchlässigen Lageranordnung 36 und die durchlässige Lageranordnung 36 zu, dass das Sterilisationsimpulslicht aus den Blitzlampeneinheiten 26 unterhalb der durchlässigen Lageranordnung alle Oberflächen des Zielobjekts 24 ohne Schattenbildung durch den dünnen Film oder die durchlässige Lageranordnung 36 durchdringt.
  • Die Verwendung der durchlässigen Lageranordnung 36 und des dünnen Films 24 erhöht die Effektivität des Sterilisationsprozesses, da weniger Manipulationen, Drehungen und Impulse des Sterilisationsimpulslichts erforderlich sind, um das Zielobjekt 24 zu sterilisieren (oder die mikrobielle Aktivität daran zu reduzieren).
  • Nach der Sterilisation des Zielobjekts 52 in dem Behandlungsbereich bewegen sich der dünne Film 24 unterhalb des Zielobjekts 52 und das Zielobjekt 52 weiter durch den Behandlungsbereich 54 auf den Ausgangsboden 34'' zu, wo das Zielobjekt 52 zu der Ausgangsfallvorrichtung 50, die in 1 gezeigt ist, bewegt wird.
  • Als nächstes ist unter Bezug auf 3 eine Querschnittsflächenansicht von oben bis unten der zwei Blitzlampeneinheiten 26 gezeigt, die einen Behandlungsbereich 54 in der Impulslicht-Sterilisationskammer 14 und dem System 10, die in 1 gezeigt sind, umgeben.
  • Die zwei Blitzlampeneinheiten 26 umfassen jede ein System von einem oder mehreren Reflektoren 130 und einer oder mehreren Blitzlampen 132 in jedem der Reflektoren 130. Der eine oder die mehreren Reflektoren 130 umfassen jeweils innere reflektierende Wände, die geformt sind, um das Licht von der einen oder den mehreren Blitzlampen 132 in dem jeweils einen oder den mehreren Reflektoren 130 auf das Zielobjekt 52 in einem gewünschten Muster quer über das Zielobjekt 52, wie zum Beispiel einheitlich, zu reflektieren.
  • In einem Ausführungsbeispiel sind der eine oder die mehreren Reflektoren 130 in einer Kreis- oder U-förmigen Konfiguration, die einen ersten gebogenen (kreisförmig, elliptisch parabolisch, usw.) Querschnitt entlang einer Bewegungsrichtung des Zielobjekts 52 aufweist. In einem Ausführungsbeispiel, wie zum Beispiel in 1, sind der eine oder die mehreren Reflektoren 130 in einer linearen oder röhrenförmigen Konfiguration entlang einer röhrenförmigen Blitzlampeneinheit aus einer drei-(3)dimensionalen Perspektive angeordnet, anstelle der gebogenen (z. B. U-förmigen) Konfiguration.
  • In einem alternativen Ausführungsbeispiel weisen der eine oder die mehreren Reflektoren 130 einen zweiten gebogenen (z. B. U-förmigen) Querschnitt entlang einer anderen Richtung auf, so dass der eine oder die mehreren Reflektoren ein 3-dimensionales gebogenes (z. B. sphärisches) System über dem Zielobjekt 52 ausbilden, wenn es sich durch den Behandlungsbereich 54 bewegt.
  • Wie zuvor hierin beschrieben, umfasst die Blitzlampeneinheit 26, wie das oben genannte PUREBRIGHT System, eine pulsierende Vorrichtung (Impulsgeber 46) mit einer Gleichstromversorgung, die die Energiespeicherkondensatoren lädt; einen Schalter, der zur Entladung die Kondensatoren verwendet wird; eine Kippschaltung, die verwendet wird, um den Schalter nach vorprogrammierten Zeitintervallen in Abhängigkeit von Sensoren auszulösen, die die Position des zu behandelnden Zielobjekts 52 erfassen, oder in Abhängigkeit eines Schalters, der heruntergedrückt ist; und einen Satz Hochspannungskoaxialkabel, die die Entladungsimpulse von einer Kondensatorschalteranordnung zu den Blitzlampeneinheiten 26 tragen. Die Blitzlampeneinheiten 26 umfassen eine bis acht Blitzlampen 132, die in Metallreflektoren 130 montiert sind, um das polychromatische Licht, das von den Blitzlampen 132 emittiert wird, in Richtung des Zielobjekts auszurichten.
  • Während die hierin offenbarte Erfindung mit Hilfe spezieller Ausführungsbeispiele und deren Anwendungen beschrieben wurde, können zahlreiche Modifikationen und Abwandlungen von einem Fachmann daran vorgenommen werden, ohne von dem Umfang der Erfindung, der in den Ansprüchen dargelegt ist, abzuweichen.

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur Aufnahme eines Zielobjektes (52) mit mehreren Oberflächen in einer Impulslicht-Sterilisationskammer (14), wobei die Impulslicht-Sterilisationskammer einen Behandlungsbereich (54) einschließt, in dem im Betrieb der Sterilisationskammer Impulslicht emittiert wird, wobei die Vorrichtung umfasst: einen durchlässigen Filmträger (24) in dem Behandlungsbereich, der lösbar mit dem Zielobjekt koppelbar ist, wobei der durchlässige Filmträger einen ersten aufgerollten Abschnitt (28) und einen zweiten aufgerollten Abschnitt (32) umfasst und eine Lichtdurchlässigkeit von mindestens 10% in dem Wellenlängenbereich von 250 nm bis 350 nm aufweist; und Antriebsmittel (30), die ein Anlaufrad (20), das den ersten aufgerollten Abschnitt aufnimmt, und ein Aufwickelrad (22), das den zweiten aufgerollten Abschnitt aufnimmt, einschließen, wobei die Antriebsmittel mit dem durchlässigen Filmträger gekoppelt sind, um das Zielobjekt mit dem durchlässigen Träger durch den Behandlungsbereich zu bewegen und dabei die mehreren Oberflächen des Zielobjektes durch Sterilisationsimpulslicht in dem Behandlungsbereich mit zumindest einem Teil des Sterilisationsimpulslichts, das durch den durchlässigen Träger tritt, bevor er das Zielobjekt erreicht, zu sterilisieren.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der durchlässige Filmträger reibschlüssig mit dem Zielobjekt gekoppelt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der durchlässige Filmträger in dem Bereich von 250 nm bis 350 nm zu 80–90% durchlässig ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der durchlässige Filmträger zwischen 2,54 × 10–5 bis 5,08 × 10–5 Meter (1 bis 2 Millizoll) dick ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der durchlässige Filmträger hergestellt ist aus einem Material aus einer Gruppe, die aus Polyethylen, Polypropylen, Nylon und Aclar besteht.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung außerdem eine durchlässige Lageranordnung (36) in dem Behandlungsbereich unterhalb des durchlässigen Films zu Lagerung des Zielobjektes umfasst.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die durchlässige Lageranordnung zwischen 1 bis 2 mm dick ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei durchlässige Lageranordnung hergestellt ist aus einem Material aus der Gruppe, die aus Quarz und Saphir besteht.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Vorrichtung außerdem einen Gleitboden (34) außerhalb des Behandlungsbereichs und angrenzend an die durchlässige Lageranordnung umfasst, zur Lagerung des durchlässigen Films, bis er den Behandlungsbereich erreicht.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der Gleitboden außerdem eine Teflonbeschichtung (104) aufweist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Gleitboden außerdem ein Substrat unter der Teflonbeschichtung umfasst.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung außerdem umfasst: einen Gleitboden (34) außerhalb des Behandlungsbereichs; eine Eingangsfallvorrichtung (12) über dem Gleitboden zum Empfang des Zielobjektes in der Sterilisationskammer; und eine Ausgangsfallvorrichtung (50) unter dem Gleitboden zur Ausgabe des Zielobjektes aus der Sterilisationskammer.
  13. System (10) zur Sterilisation eines Zielobjektes (52), das mehrere Seiten aufweist, wobei das System umfasst: eine Vorrichtung nach Anspruch 1; eine Impulslicht-Sterilisationskammer (14), die einen Behandlungsbereich umfasst; und Mittel zum Aussenden eines Sterilisationsimpulslichts in dem Behandlungsbereich.
  14. Das System nach Anspruch 13, wobei im Betrieb des Systems die Mittel zum Aussenden des Sterilisationsimpulslichts in dem Behandlungsbereich omnidirektionale Impulse polychromatischen inkohärenten Lichts in einem Spektrum von 170 nm bis 2600 nm aussenden mit Impulsen von 0,001 bis 100 ms, wobei das polychromatische inkohärente Licht eine Energiedichte von 0,01 bis 5 J/cm2 hat.
  15. Das System nach Anspruch 13, wobei die Impulslicht-Sterilisationskammer außerdem umfasst: mehrere offene Reflektoren (130), die den Behandlungsbereich umgeben; und mehrere Blitzlampen (132), die den Behandlungsbereich umgeben, wobei jede der Blitzlampen derart in einem der mehreren offenen Reflektoren montiert ist, dass im Betrieb des Systems die mehreren offenen Reflektoren das Sterilisationsimpulslicht omnidirektional zu dem Zielobjekt hin reflektieren.
  16. Das System nach Anspruch 13, wobei der durchlässige Filmträger reibschlüssig mit dem Zielobjekt gekoppelt ist.
  17. Das System nach Anspruch 13, wobei der durchlässige Filmträger in dem Bereich von 250 nm bis 350 nm zu 80–90% durchlässig ist.
  18. Das System nach Anspruch 13, wobei das System außerdem eine durchlässige Lageranordnung (36) in dem Behandlungsbereich unterhalb des durchlässigen Films zu Lagerung des Zielobjektes umfasst.
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