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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Sterilisation von Produkten,
und genauer die Sterilisation von Produkten unter Verwendung von
gepulstem, kurzzeitigem, polychromatischem, inkohärenten Licht.
Noch genauer betrifft die vorliegende Erfindung die Sterilisation
von Produkten, bei der ein durchlässiger Träger verwendet wird, um das
Produkt durch einen Behandlungsbereich zu transportieren und dabei
die vollständige
Sterilisation des Produkts durch Vermeidung der Schattenbildung
des gepulsten polychromatischen inkohärenten Lichts zu gestatten.
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Die
vorliegende Erfindung spricht die spezielle Anforderung an, die
für verbesserte
Verfahren und Vorrichtungen zur effektiven Sterilisierung oder Reduzierung
der mikrobiologischen Belastung auf den Oberflächen oder in dem Volumen eines
Gegenstandes vorhanden ist, der eine Sterilisation erfordert. Beispiele
von Oberflächen
und Volumen von Produkten, die eine Sterilisation erfordern, umfassen Oberflächen von
Feststoffen und/oder Feststoffen in flüssigen Produkten, Oberflächen oder
Volumen von Lebensmitteln, Oberflächen oder Volumen von Behältern für Lebensmittel,
Oberflächen
von medizinischen Geräten,
Oberflächen
von Verpackungen und Volumen von Flüssigkeiten.
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Beispielsweise
haben jede Arten von Lebensmitteln (wie zum Beispiel frischer Fisch)
und medizinische Produkte eine relativ begrenzte Lagerzeit bevor
sie dem mikrobiellen und/oder enzymatischen Verderb unterliegen,
wodurch die Verteilung und der Vertrieb eingeschränkt sind.
Des Weiteren muss insbesondere im Fall medizinischer Produkte die
mikrobielle Deaktivierung bei medizinisch annehmbaren Sterilisationsniveaus
erreicht werden. Verbesserte Verfahren und Vorrichtungen, die zur
Ausdehnung der Haltbarkeit der verderblichen Lebensmittel, medizinischen
Vorrichtungen und anderen Produkte, die eine Sterilisation erfordern,
geeignet sind, sind daher wünschenswert.
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Verbesserte
Verfahren und Vorrichtungen zur Reduzierung oder Beseitigung der
biologischen Aktivität
ohne Verschlechterung oder anderer unerwünschter Nebeneffekte in dem
Produkt sind ebenfalls wünschenswert.
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Eine
verbesserte Vorrichtung und ein Verfahren zur Sterilisation von
Nichtlebensmittelprodukten, wie zum Beispiel medizinischen Geräten, ist
insbesondere wünschenswert
für Forschungsapparaturen, wie
zum Beispiel chemischen Reagenzien, Platten und Reagenzgläsern, die
steril sein müssen,
um in uneingeschränkten
medizinischen oder Forschungsprozeduren verwendet zu werden.
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Die
fotobiologischen Effekte des Lichts, einschließlich des sichtbaren Lichts
(380–780
nm), des nahen ultravioletten Lichts (300–380 nm) und des fernen ultravioletten
Lichts (190–300
nm) sind viele Jahre studiert worden, wie zum Beispiel in Jagger,
J. "Introduction
to Research in Ultraviolet Photo Biology" Prentice Hall, Inc. 1967 berichtet,
und es sind Anstrengungen zur Verwendung des Lichts für die Sterilisation
unternommen worden.
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Das
US-Patent Nr. 5,034,235 (im Folgenden das '235 Patent, veröffentlicht am 23. Juli 1991
für Dunn
et al.) lehrt die Verwendung von starken kurzzeitigen Pulsen von
UV-reichem polychromatischen inkohärenten Licht, um eine Oberfläche eines
Lebensmittelproduktes zu sterilisieren.
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Problematischerweise
ist die Verwendung von Impulslicht für die Sterilisation einer Produktoberfläche (das
bedeutet typischerweise eine äußere feste
Oberflächendicke
von etwa 0,1 mm) nur so effektiv wie das Vermögen des Impulslichts, irgendwelche
Hindernisse an der Oberfläche
oder der Volumen, die zu sterilisieren sind, zu durchdringen, das heißt, alle
zu behandelnden Bereiche müssen
vollständig
von den sterilisierenden Niveaus des Lichts kontaktiert werden.
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Dies
bedeutet zum Beispiel, dass, wenn das Zielobjekt eine Flüssigkeit
ist, wobei eine Flüssigkeit einen
höheren
Transparenzgrad für
einen breiten Bereich von Wellenlängen aufweist, wie zum Beispiel Wasser
und Luft, das Zielobjekt effektiver von einem gegebenen Lichtniveau
behandelt werden wird als eine undurchsichtigere Flüssigkeit
wie zum Beispiel Wein oder Zuckerlösung. Eine undurchsichtigere Flüssigkeitslösung würde entweder
ein kleineres Behandlungsvolumen oder ein höheres Lichtniveau erfordern,
wobei beide die Effektivität
reduzieren und in dem letzteren Fall die Zerstörung des Zielobjektes durch
das sterilisierende Lichtniveau riskieren. Desgleichen, wenn das
Zielobjekt ein Feststoffobjekt oder -material ist, wie zum Beispiel
ein Lebensmittelprodukt oder ein medizinisches Gerät, muss
das Feststoffobjekt ausreichend von dem Impulslicht an allen Oberflächen ohne
Schattenbildung an einer der Oberflächen kontaktiert werden.
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Das
US-Patent Nr. 4,871,559 (im Folgenden das '559 Patent, veröffentlicht am 3. Oktober 1989
für Dunn
et al.) lehrt, dass bestimmte Feststoffmaterialien wie zum Beispiel
abgeschnittene, in Scheiben geschnittene oder partikuläre Lebensmittel
(z. B. getrocknetes Gemüse)
in einem flüssigen
Suspensionsmittel behandelt werden können, um Schattenbildungseffekte
zu vermeiden. Dieses Verfahren ist jedoch offensichtlich in seiner
Nützlichkeit
auf solche Produkte beschränkt,
die in einer Flüssigkeit
verarbeitet und suspendiert werden können.
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Mit
Bezug auf Feststoffobjekte, wie zum Beispiel einem Behälter, der
durch Impulslicht behandelt wird, lehrt das '559 Patent, dass solch ein Objekt behandelt
werden kann durch Rotieren oder Drehen des Objekts während einer
mehrfachen Bestrahlungsbehandlung unter der Einführung einer Reihe von Lichtimpulsen;
oder durch freies Fallenlassen des Objekts durch einen Behandlungsbereich,
der von Blitzlampen umgeben ist, so dass im Wesentlichen die gesamte
Oberfläche
des Produkts einer gleichzeitigen Behandlung ausgesetzt ist.
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Das '559 Patent lehrt
auch, dass das Feststoffobjekt oder -material auch in ein transparentes Verpackungsmaterial
vor der Impulslichtbehandlung verpackt werden kann, um den Schattenbildungseffekt
im Vergleich zu einem undurchsichtigeren Verpackungsmaterial, das
um das Feststoffobjekt herum verwendet wird, zu reduzieren.
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Das
US-Patent Nr. 5,489,442 (im Folgenden das '442 Patent, veröffentlicht am 6. Februar 1996
für Dunn
et al.) lehrt ebenso Verfahren zur Behandlung von Feststoffobjekten.
Insbesondere beschreibt das '442
Patent die Verwendung von Rollen oder Rüttlern, um das Produkt zwischen
zwei oder mehr Blitzen zu rotieren, oder dass das Produkt manuell
rotiert werden kann.
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Unglücklicherweise
können
diese Verfahren aus dem Stand der Technik zur Rotation des Feststoffprodukts
oder -materials (wie zum Beispiel ein Behälter oder eine eingewickelte
Verpackung) während
der Sterilisierung ineffektiv sein, es sei denn, eine große Anzahl
von Pulsen wird verwendet, während
sich das Feststoffprodukt in dem Behandlungsbereich (oder Behandlungszone)
bewegt, damit alle seine Oberflächen
dem sterilisierenden Licht ausgesetzt werden können. In der Zwischenzeit wird
ein Teil des sterilisierenden Lichts an undurchsichtigen Oberflächen vergeudet,
wobei das zu sterilisierende Produkt abgeschattet wird. Dementsprechend
resultiert daraus eine geringere Durchgangskapazität, und Kosten,
Energie und Zeitparameter steigen an.
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Daher
ist es wünschenswert,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transport eines Feststoffprodukts
durch einen Behandlungsbereich einer Sterilisationskammer zu haben
ohne die Anforderung zur Produktmanipulation in dem Bereich oder
zur mehrfachen Behandlungsbelastung, so dass dadurch eine höhere Durchgangskapazität erreicht wird,
während
die Kosten, die Zeit und die Energie, die für die Sterilisation erforderlich
sind, sinken.
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Die
vorliegende Anmeldung offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Sterilisierung eines Produkts mit Impulslicht, während die
Schattenbildung des Impulslichts auf das Produkt, das sterilisiert
wird, abgeschwächt
wird.
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Auf
die US-Anmeldung Nr. 09/326,168, angemeldet am 6.4.99 von Clark
et al., für
PARAMETRIC CONTROL IN PULSED LIGHT STERILIZATION (Anwaltsakte Nr.
62891), die US-Anmeldung Nr. 08/846,102, von Clark et al., für PARAMETRIC
CONTROL IN PULSED LIGHT STERILIZATION, jetzt US-Patent Nr. 5,925,885
(Anwaltsakte Nr. 57730) und die US-Anmeldung Nr. 08/651,275 von
Clark et al., für
die STERILIZATION OF PACKAGES AND THEIR CONTENTS USING HIGH-INTENSITY, SHORT-DURATION
PULSES OF INCOHERENT, POLYCHROMATIC LIGHT IN A BROAD SPECTRUM, jetzt
US-Patent Nr. 5,786,598 (Anwaltsakte Nr. 57548), wird hierin Bezug
genommen.
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Die
US-A-5,958,336 offenbart eine Vorrichtung zur Sterilisierung eines
Ziels unter Verwendung mehrerer Lichtquellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist in Anspruch 1 definiert. Die folgende
Beschreibung offenbart eine Vorrichtung zum Transport eines Zielobjektes
in einer Impulslicht-Sterilisationskammer über einen
durchlässigen
Träger,
der die Sterilisation des Zielobjektes ohne Behinderung oder Schattenbildung
durch den durchlässigen
Träger
zulässt.
Die Beschreibung offenbart auch ein System zur Sterilisierung des
Zielobjekts, das solch einen durchlässigen Träger zum Transport des Zielobjekts
durch das System verwendet.
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Ein
offenbartes Ausführungsbeispiel
ist eine Vorrichtung zur Aufnahme des Zielobjekts, das eine Oberfläche aufweist,
in einer Impulslicht-Sterilisationskammer, in der das Sterilisationsimpulslicht
emittiert wird. Die Vorrichtung umfasst: einen durchlässigen Träger in dem
Behandlungsbereich, wobei der durchlässige Träger mit dem Zielobjekt in Eingriff steht,
wobei der durchlässige
Träger
eine Lichtdurchlässigkeit
von mindestens 10% zwischen der Wellenlänge von 250 und 350 nm aufweist;
und Antriebsmittel, die mit dem durchlässigen Träger gekoppelt sind, zum Antrieb
des Zielobjekts, um das Zielobjekt durch Bewegen des durchlässigen Trägers durch
den Behandlungsbereich zu bewegen, wobei die Oberfläche von
dem Sterilisationimpulslicht sterilisiert wird, wobei mindestens
ein Teil des Sterilisationsimpulslichts durch den durchlässigen Träger tritt,
bevor es das Zielobjekt erreicht.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
ist ein System zur Sterilisierung eines Zielobjektes, das eine Oberfläche aufweist.
Das System umfasst: eine Impulslicht-Sterilisationskammer, die einen Behandlungsbereich
und Mittel zum Aussenden eines Sterilisationsimpulslichts in dem
Behandlungsbereich umfasst; ein Antriebsmittel; und einen durchlässigen Träger in dem
Behandlungsbereich, wobei der durchlässige Träger mit dem Zielobjekt in Eingriff
steht, und wobei er mit dem Antriebsmittel gekoppelt ist, wobei das
Antriebsmittel das Zielobjekt durch Bewegen des durchlässigen Trägers durch
den Behandlungsbereich so bewegt, dass die Oberfläche des
Zielobjekts durch das Impulslicht in dem Behandlungsbereich sterilisiert
wird, wobei mindestens ein Teil des Impulslichts durch den durchlässigen Träger tritt,
bevor es das Zielobjekt erreicht.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird aus ihrer folgenden genaueren Beschreibung
deutlich werden, die im Zusammenhang mit den folgenden Zeichnungen
präsentiert
wird, wobei:
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1 eine
Querschnittsansicht von der Seite eines Ausführungsbeispiels einer Impulslicht-Sterilisationskammer
und eines -systems ist, in der ein dünner Film, der auf zwei gegenüberliegende
Räder gerollt
ist und durch einen Behandlungsbereich tritt, als ein durchlässiger Träger für die Impulslichtsterilisation
eines Produkts verwendet wird;
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1B eine
Ansicht von oben einer schwenkbaren Blitzlampeneinheit ist, die
in dem System der 1 verwendet werden kann;
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2 eine
detaillierte (vergrößerte) Seitenansicht
eines Ausschnitts eines Teils der Impulslicht-Sterilisationskammer aus 1 ist,
in der ein Ausführungsbeispiel
des Behandlungsbereichs (oder der Behandlungszone) veranschaulicht
wird;
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3 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3' aus 1 (senkrecht
zu der Betrachtungsrichtung der 1 und 1B)
ist, in der ein System von Blitzlampen und Reflektoren veranschaulicht wird,
die in der Sterilisationskammer aus 1 verwendet
werden können.
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Übereinstimmende
Bezugszeichen bezeichnen durchgängig übereinstimmende
Komponenten in den verschiedenen Ansichten der Zeichnungen.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
folgende Beschreibung betrifft spezielle Ausführungsbeispiele und ist nicht
in einschränkendem
Sinne anzusehen, sondern wurde lediglich zum Zwecke der Beschreibung
der allgemeinen Prinzipien der Erfindung vorgenommen. Der Umfang
der Erfindung wird durch die Ansprüche definiert.
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Bezüglich 1 ist
in Übereinstimmung
damit ein Impulslicht-Sterilisationssystem 10 gezeigt, das
ein Ausführungsbeispiel
eines durchlässigen Trägers zum
Tragen eines Zielobjekts 52 durch eine Impulslichtbehandlungkammer 14 verwendet.
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Das
Impulslicht-Sterilisationssystem 10 umfasst: eine Eingangsfallvorrichtung 12 mit
einer Klappe (nicht dargestellt); die Impulslicht-Sterilisationskammer 14;
eine Blitzlampeneinheit 26, die mehrere Blitzlampen (und
Reflektoren, wie später
in 3 gezeigt wird) umfasst; mehrere Blitzlampenhalter 16; eine
elektronische Schnittstelle 18 für jede Blitzlampeneinheit 26;
ein Anlaufrad 20; ein Aufwickelrad 22; einen dünnen Film 24;
einen ersten aufgerollten Abschnitt 28 des dünnen Films 24;
ein Antriebsmechanismus (oder Antriebsmittel) 30; einen
zweiten aufgerollten Abschnitt 32 des dünnen Films 24; einen
Gleitboden 34; eine durchlässige Lageranordnung 36; eine
Anlaufradabschirmung 38; eine Aufwickelradabschirmung 40;
reflektierende Wände 42;
einen Drehgeber 44, einen Impulsgeber 46 (mit
einer programmierbaren logischen Steuereinheit, PLC), ein Verpacker 48 und
eine Ausgangsfallvorrichtung 50.
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Strukturell
umfasst die Eingangsfallvorrichtung 12 eine Eingangsfallvorrichtung
einschließlich einer
Eingangsrutsche, die eine äußere Umgebung mit
dem Innenraum der Impulslicht-Sterilisationskammer 14 verbindet.
Vorzugsweise umfasst die Eingangsfallvorrichtung 12 weiter
eine Tür
oder Klappe zu der Impulslicht-Sterilisationskammer 14,
welche das Zielobjekt 52 passieren muss. Die Tür oder Klappe
lagert horizontal, wenn sie geschlossen ist und bedeckt eine Oberseite
der Eingangsfallvorrichtung 12 über der Eingangsrutsche. Die
Eingangsfallvorrichtung 12 umhüllt zusammen mit der Tür oder Klappe die
Eingangsrutsche und bildet einen lichtdichten Eingang in die Impulslicht-Sterilisationskammer 14 aus.
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Die
Impulslicht-Sterilisationskammer 14 kann vorzugsweise von
reflektierenden Wänden 42 umhüllt sein,
die auch zu dem lichtdichten Aufbau der Impulslicht-Behandlungskammer
beitragen. Die Impulslicht-Sterilisationskammer 14 umfasst
einen Behandlungsbereich 54 für die Impulslicht-Sterilisation des
Zielobjekts 52 und ein Transportsystem 58 (umfassend
den dünnen
Film 24, das Anlaufrad 20, das Aufwickelrad 22 und
das Antriebsmittel 30) zum Transport des Zielobjekts 52 durch
die Impulslicht-Sterilisationskammer 14 hinein in und heraus aus
dem Behandlungsbereich 54.
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Der
Behandlungsbereich 54 liegt vorzugsweise in einem Bereich,
der von mehreren Sterilisationslichtquellen umgeben ist, wie zum
Beispiel die mehreren Blitzlampen in den Blitzlampeneinheiten 26.
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In
einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Blitzlampeneinheit 26 mehrere konkave Reflektoren (später in 3 gezeigt),
von denen jeder eine lang gestreckte Mulde umfasst, die einen gebogenen Querschnitt
aufweist, wie zum Beispiel in der Form einer halben Ellipse, einer
Parabel, einer Hyperbel oder einer ähnlich gebogenen Form. Jeder
konkave Reflektor enthält
mindestens eine Blitzlampe (später in 3 gezeigt),
die parallel zu der Hauptachse des konkaven Reflektors (horizontal
und parallel zu dem Blatt in 1) angeordnet
ist. Jede Blitzlampe strahlt Impulslicht von einer Position aus,
die annähernd äquidistant
von dem Zielobjekt 52 ist, so dass eine ungefähr homogene
Lichtintensität über mehrere Oberflächen des
Zielobjekts 52 beibehalten werden kann. Das Formen der
Reflektoren kann auch angepasst werden, um die Schaffung einer homogenen Intensität zu unterstützen. Die
Blitzlampen selbst können
auch jede eine Vielzahl von Geometrien oder Konfigurationen einnehmen,
wie zum Beispiel als „U" geformte Blitzlampen,
röhrenförmige (oder
lineare) Blitzlampen oder jede Kombination der obigen Geometrien
oder andere Geometrien, die auch im Stand der Technik der Blitzlampen
bekannt sind. Eine Auswahl von Ausführungen solcher Blitzlampen
kann von PurePulse Technologies Inc., ansässig in San Diego, Kalifornien,
erhalten werden.
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In
der Praxis kann eine Impulslichteinheit, wie zum Beispiel PUREBRIGHT
PBS-1, erhältlich von
PurePulse Technologies Inc. San Diego, Kalifornien, verwendet werden,
um starke, kurzzeitige Impulse solchen polychromatischen inkohärenten Lichts
eines breiten Spektrums zu erzeugen, wie von der Sterilisationskammer
der 1, 2 oder 3 verwendet
werden kann.
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Die
Impulslichteinheit, wie zum Beispiel das oben genannte PUREBRIGHT
System, umfasst einen Impulsgeber 46 mit einer Gleichstromversorgung,
die Energiespeicherkondensatoren lädt; einen Schalter, der für die Entladung
der Kondensatoren verwendet wird; eine Kippschaltung, die verwendet wird,
um den Schalter nach vorprogrammierten Zeitintervallen in Abhängigkeit
von Sensoren auszulösen,
die die Position des zu behandelnden Zielobjekts 52 erfassen,
oder in Abhängigkeit
eines Schalters, der heruntergedrückt ist; und einen Satz Hochspannungskoaxialkabel,
die die Entladungsimpulse von einer Kondensatorschalteranordnung
zu den Blitzlampen tragen. Die Blitzlampeneinheiten 26 umfassen
optional eine bis acht Blitzlampen, die in Metallreflektoren montiert
sind, um das polychromatische Licht, das von den Blitzlampen emittiert
wird, in Richtung des Zielobjekts 52 auszurichten.
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Andere
Ausführungsbeispiele
der Impulslichteinheit und der Blitzlampeneinheit 26 sind
auch im Umfang und in den Prinzipien des vorliegenden Ausführungsbeispiels
denkbar, wobei eine Vielzahl von Lichtintensitäten oder eine Menge an Gesamtsterilisationsimpulsen
erforderlich sein kann. Zum Beispiel verwendet ein anderes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
schwenkbare Blitzlampeneinheiten.
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Als
nächstes
ist unter Bezug auf 1B eine Ansicht von oben eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Blitzlampeneinheiten 26 veranschaulicht, wobei die
Blitzlampeneinheiten 26 in einer Ebene parallel zu der
Transportrichtung des Zielobjekts, wenn es den Behandlungsbereich
durchquert, geschwenkt werden können
und dabei in einem speziellen Winkel bezüglich einer Hauptachse der
Blitzlampeneinheiten 26, wie in 1 gezeigt,
ausgerichtet werden können.
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Die
Möglichkeit,
die Blitzlampeneinheiten 26 zu schwenken, gestattet es
dem Anwender, einen Betrag an Impulslicht, das auf das Zielobjekt 52 während seines
gesamten Durchganges in dem Behandlungsbereich 54 einfällt, sowie
eine Energiedichte (J/cm2), die auf die
mehreren Oberflächen
des Zielobjekts 52 durch das Impulslicht abgelagert wurde, einzustellen.
Auf diese Weise kann ein Sterilisationsgesamtbetrag durch den Behandlungsbereich 54 eingestellt
werden, ohne dass die Geschwindigkeit des Förderers (z. B. der dünne Film 24)
oder Parameter des Impulsgebers 46 (wie zum Beispiel Impulslänge, Intensität jedes
Impulses oder Anzahl der Impulse usw.) modifiziert werden müssen.
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Als
ein Beispiel des Betriebs wird die Blitzlampeneinheit 26 von
ihrer Ausgangsposition für
maximalen Lichteinfall (wie in 1), wobei
die Blitzlampeneinheit 26 eine Hauptachse 56 aufweist,
die zufällig
in einer Richtung einer ersten Hauptachse 56 der durchlässigen Lageranordnung 36 und
des Gleitbodens 34 liegt, in eine Zwischenposition für einen gemäßigten Lichteinfall
bewegt, die durch eine Blitzlampeneinheit 26' gezeigt ist, wobei die Blitzlampeneinheit 26' eine zweite
Hauptachse 56' aufweist,
die 45° von
der ersten Hauptachse 56' entfernt
liegt.
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Für minimalen
Lichteinfall kann die Blitzlampeneinheit 26' in eine Position bewegt werden,
die von einer Blitzlampeneinheit 26'' gezeigt
ist, so dass sie eine dritte Hauptachse 56'' aufweist,
die 90° von der
ersten Hauptachse 56 und 45° von der zweiten Hauptachse 56' entfernt liegt.
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Zurück zu 1,
unabhängig
von der speziellen Anordnung oder den Formen der Blitzlampen oder
der konkaven Reflektoren, ist jede der Blitzlampeneinheiten 26 mit
dem Impulsgeber 46 gekoppelt, und die elektronische Schnittstelle 18 ist
mit jeder der Blitzlampeneinheiten 26 zur Sendung von Steuersignalen
(zur Steuerung des Sterilisationsimpulslichts und der Position der
Blitzlampeneinheit 26) zu den Blitzlampeneinheiten 26 von
dem Impulsgeber 46 gekoppelt.
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Ein
Drehgeber 44 kann optional mit einer der Rollen 62 gekoppelt
sein, um eine Drehgeschwindigkeit der Rollen 62 zu messen.
Der Drehgeber 44 sendet eine Impulsfolge zu dem Impulsgeber 46 aus, dessen
Frequenz eine Anzeige für
die Drehgeschwindigkeit der Rolle 62 ist, mit der er gekoppelt
ist. Wenn eine vorbestimmte Anzahl von Impulsen von dem Impulsgeber 46 gezählt worden
ist, lässt
der Impulsgeber 46 die Lampen blitzen und beginnt wiederum
zu zählen,
bis ein nächster
Blitz nach einer weiteren vorbestimmten Anzahl von Impulsen erzeugt wird,
und so weiter.
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Die
Rollen 62 drehen sich, wenn der dünne Film 24 von dem
Aufwickelrad 22 gezogen wird, welches sich in Abhängigkeit
des Antriebsmechanismus 30 dreht. Der Antriebsmechanismus 30 kann
eine sich drehende Vorrichtung sein, wie zum Beispiel eine sich
drehende Welle, ein Riemengetriebe, eine Kette oder eine andere
Verbindung, die mit einem Motor gekoppelt ist, der drehbar mit dem
Anlauf- und Aufwickelrad 20, 22 koppelbar ist.
Der Antriebsmechanismus 30 kann drehbar mit dem Aufwickelrad 22 gekoppelt
sein, um eine Vorwärtsdrehung
des Anlaufrades 20 und des Aufwickelrades 22 zuzulassen. Alternativ
ist der Antriebsmechanismus 30 drehbar mit dem Anlaufrad 20 und
dem Aufwickelrad 22 gekoppelt, um eine gesteuerte Drehung
des dünnen Films 24 in
jeder Richtung und von dem Anlaufrad 20 und dem Aufwickelrad 22 zu
dem jeweils anderen zu ermöglichen.
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In
der Praxis, bevor das System der 1 startet,
dreht der Antriebsmechanismus 30 das Aufwickelrad 22 im
Uhrzeigersinn, um den dünnen
Film 24 von dem Anlaufrad 20 zu spulen, wodurch
sich auch das Anlaufrad 20 im Uhrzeigersinn dreht, wodurch
der dünne
Film sich von einer linken Seite zu einer rechten Seite des Systems,
wie in 1 gezeigt, bewegt. Wenn das Anlaufrad 20 seinen
ersten aufgerollten Abschnitt 28 aufgebraucht hat und eine Bedienperson
den dünnen
Film 24 wiederverwenden möchte, dreht der Antriebsmechanismus 30 das
Anlaufrad 20 im Gegenuhrzeigersinn, um das Anlaufrad 20 zur
Wiederverwendung zurückzuspulen.
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Der
dünne Film 24 wird
als ein durchlässiger Träger zum
Tragen des Zielobjekts 52 durch den Behandlungsbereich 54 verwendet,
während
gleichzeitig die Schattenbildung auf dem Zielobjekt 52 durch das
Impulslicht, das durch die Blitzlampeneinheiten 26 emittiert
wird, vermieden wird.
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Der
dünne Film 24 ist
ein durchlässiger
Film, der eine Durchlässigkeit
(definiert als Gesamtdurchgang des Lichts in einer vorgeschriebenen
Bandbreite des Lichts) von mindestens über 10% in einem Wellenlängenbereich
von 250 nm bis 350 nm aufweist und bevorzugter zumindest dieses
Niveau der Durchlässigkeit
durch mindestens eine oder mehrere, z. B. mehr als fünf oder
zehn, z. B. mehr als 20 Sterilisationsbehandlungen beibehält, die
z. B. mindestens einen Blitz bei 300 μs/Blitz polychromatischen Lichts
eines breiten Spektrums umfassen, das mindestens eine entsprechende
Energiedichte von 0,25 J/cm2 bei einer 170–2600 nm
Breitband-Bandbreite
in dem Behandlungsbereich aufweist.
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Der
dünne Film 24 ist
insbesondere ausreichend wärmebeständig und
UV-beständig,
um sein Niveau der Durchlässigkeit
durch mindestens eine Sterilisationsbehandlung und vorzugsweise
durch mehrere Sterilisationsbehandlungen beizubehalten. Dies ist
ein wichtiges Merkmal des dünnen
Films 24, da er anfällig
für eine
Verschlechterung ist, je länger er
dem Impulslicht ausgesetzt ist. Im allgemeinen verschlechtert sich
der dünne
Film 24, der aus Polyethylen, Polypropylen, Nylon oder
Aclar gefertigt ist, und der weniger als etwa 1,27 × 10–4 m
(5 Millizoll) dick ist, um etwa 5%, nachdem er etwa 20 Blitzen des 300 μs/Blitz des
polychromatischen Breitband-Lichts mit der entsprechenden Energiedichte,
die gleich mindestens 2 J/cm3 ist, an seinem
mehreren Oberflächen
bei einer Breitband-Bandbreite von 170–2600 nm ausgesetzt wurde.
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In
bestimmten Fällen,
in Abhängigkeit
der Anwendung, kann der dünne
Film 24 wiederverwendet werden, wenn er für die spezielle
Anwendung nicht zu sehr abgenutzt ist. In solch einem Fall kann das
Anlaufrad 24 wie oben beschrieben zurückgespult werden, indem der
dünne Film 24 von
dem zweiten aufgerollten Abschnitt 32 zu dem ersten aufgerollten
Abschnitt 28 gezogen wird.
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Optional,
wenn der Anwender den dünnen Film 24 nicht
wiederverwenden möchte,
nachdem er einer vollständigen
Behandlung (wie oben definiert) ausgesetzt wurde, kann der Anwender
den dünnen Film 24 ersetzen,
indem ein neuer erster aufgerollter Abschnitt 28 auf das
Anlaufrad 20 gesetzt wird und er an dem Aufwickelrad 22 befestigbar
eingelegt wird. Ebenfalls optional kann eine gesamte neue Bandkassette 60 verwendet
werden, indem der dünne
Film 24 um Rollen 62 und den Gleitboden 34 und
der durchlässigen
Lageranordnung 36 herum in einer Weise eingelegt wird,
die ähnlich
(jedoch nicht exakt) einer Musikbandkassette ist, die durch einen
Kassettenspieler läuft.
Dies gestattet eine erhöhte
Flexibilität darin,
wie der dünne
Film 24 verwendet werden kann.
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Viele
andere Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind denkbar, in denen verschiedene unterschiedliche
Niveaus der Durchlässigkeit
in einem Wellenlängenbereich
von etwa 250 und 350 nm durch die Sterilisationskammer 14 verwendet
werden.
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Der
dünne Film 24 kann
aus verschiedenen Materialien gefertigt sein, die einem Fachmann
gut bekannt sind, die dazu neigen, im UV- und sichtbaren Teil des
Spektrums durchlässig
zu sein. Wie zuvor beschrieben, umfassen einige dieses Merkmal aufweisende
Materialien, die in dem dünnen
Film 24 verwendet werden können, jedoch nicht darauf beschränkt sind:
Polyethylen, Polypropylen, Nylon und Aclar.
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Vorzugsweise
ist das ausgewählte
Material und die ausgewählte
Dicke des dünnen
Films 24 haltbar genug, um einem Gewicht des Zielobjektes 52 und
Reibungskräften
zu widerstehen, denen es beim Transport des Zielobjektes 52 durch
die Sterilisationskammer 14 ausgesetzt ist, und noch flexibel
genug, um sich leicht um das Anlaufrad 20 und das Aufwickelrad 22 zu
wickeln, und dünn
genug, um die Beeinträchtigung
des Sterilisationslichts zu minimieren.
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Zum
Beispiel, wie zuvor beschrieben, weist der dünne Film 24 vorzugsweise
eine Dicke von weniger als 5 Millizoll und am bevorzugtesten eine
Dicke von etwa 2,54 × 10–5 bis
5,08 × 10–5 m
(1 bis 2 Millizoll) auf und kann aus einem der oben aufgelisteten Materialien
gefertigt sein.
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In
dem in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der dünne
Film 24 in solch einer Konfiguration angeordnet, dass er
als ein Förderband
verwendet wird, das das Zielobjekt 52 durch den Behandlungsbereich 54 transportiert,
wobei der dünne
Film 24 den ersten aufgerollten Abschnitt 28, der
auf das Anlaufrad 20 aufgerollt ist, und den zweiten aufgerollten
Abschnitt 32, der auf das Aufwickelrad 22 aufgerollt
ist, umfasst. Auf diese Weise wird der dünne Film 24 von dem
ersten aufgerollten Abschnitt 28 zu dem zweiten aufgerollten
Abschnitt 32 gespult.
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Das
Anlaufrad 20 und das Aufwickelrad 23 sind optional
durch reflektierende Abschirmungen 38, 40 abgeschirmt,
um eine Reduzierung der Stärke und/oder
der Durchlässigkeit
durch ultraviolette Streustrahlung, die aus dem Behandlungsbereich 54 entweicht,
zu vermeiden.
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Alternativ
ist nur das Anlauf- oder Aufwickelrad 20, 22 abgeschirmt,
wie zum Beispiel das Anlaufrad 20, so dass, wenn der dünne Film 24 ein
einmalig verwendeter Träger
ist, das Erfordernis vermieden wird, den benutzten dünnen Film 24 auf
dem Aufwickelrad 22 zu schützen. Die Abschirmung kann
im Wesentlichen einen oder beide, das Anlauf- oder Aufwickelrad 20, 22,
umschließen
oder nur die Strahlung von einem Abschnitt eines umgebenden Volumens um
eines oder beide, das Anlauf- oder Aufwickelrad 20, 22,
auffangen.
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Wenn
er, wie in 1 gezeigt, in der Sterilisationskammer 14 angeordnet
ist, erstreckt sich der dünne
Film 24 des vorliegenden Ausführungsbeispiels vorzugsweise
zwischen dem ersten aufgerollten Abschnitt 28 und dem zweiten
aufgerollten Abschnitt 32, wobei er von unterhalb der Eingangsfallvorrichtung 12 über den
Behandlungsbereich 54 und zu der Ausgangsfallvorrichtung 50 gespannt
ist.
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Der
Gleitboden 34 ist unterhalb des dünnen Films 24 angeordnet,
wodurch er den dünnen
Film 24 stützt.
Der Gleitboden 34 umfasst zwei Bodenabschnitte zum Stützen und
Fördern
des dünnen
Films 24 zu dem Behandlungsbereich 54 hin und
davon weg, so dass der dünne
Film 24 seine Festigkeit und sein Vermögen, das Zielobjekt 52 zu
dem Behandlungsbereich 54 zu transportieren, beibehält. Ein
Eingangsbodenabschnitt 34' des
Gleitbodens 34 erstreckt sich von unterhalb der Eingangsfallvorrichtung 12 und
liegt an der durchlässigen
Lageranordnung 36 an. Ein Ausgangsbodenabschnitt 34'' des Gleitbodens 34 erstreckt
sich von der durchlässigen Lageranordnung 36 bis
oberhalb einer Ausgangsfallvorrichtung 50.
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Die
durchlässige
Lageranordnung 36 ist mit einer Seite des Eingangsbodenabschnitts 34' und auf einer
gegenüberliegenden
Seite mit dem Ausgangsbodenabschnitt 34'' gekoppelt.
Die durchlässige
Lageranordnung 36 umspannt eine Länge des Behandlungsbereichs 54 und
ist derart zwischen zwei Blitzlampeneinheiten 26 angeordnet,
dass das Sterilisationsimpulslicht von den Blitzlampeneinheiten
in dem Behandlungsbereich 54 nicht abgeschattet ist. Die durchlässige Lageranordnung 36 kann
in jedem Abstand von jeder der zwei Blitzlampeneinheiten 26 angeordnet
sein, in Abhängigkeit
der erforderlichen Anwendung zur Sterilisation und des Zielobjekts 52,
das sterilisiert wird. Vorzugsweise ist die durchlässige Lageranordnung 36 so
angeordnet, dass die Lichtintensität an oberen und unteren Oberflächen des
Zielobjekts 52 ungefähr
gleich ist, zum Beispiel kann die durchlässige Lageranordnung 36 so
angeordnet sein, dass das Zielobjekt 52 ungefähr gleich
von jeder der zwei Blitzlampeneinheiten 26 beabstandet ist.
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Während des
Betriebs zur Sterilisation des Zielobjekts 52 in der Sterilisationskammer 14 bewegt das
Transportsystem 56 den dünnen Film 24 durch das
Impulslicht-Sterilisationssystem 10 mittels des Antriebsmechanismus 30.
Der Antriebsmechanismus 30, der ein rotierender Stiftriemen
oder eine Welle mit Motor sein kann, ist mit dem Aufwickelrad 22 oder
mit beiden, dem Anlaufrad 20 und dem Aufwickelrad 22 in
Abhängigkeit
von der Art der Anwendung und dem Erfordernis zur Wiederverwendung des
dünnen
Films 24 gekoppelt und gibt eine Rotationskraft an das
Anlaufrad 20 oder das Aufwickelrad 22 weiter,
wodurch der dünne
Film 24 auf das Anlaufrad 20 oder das Aufwickelrad 22 gewickelt
wird (und somit von dem anderen, dem Anlaufrad 20 oder
dem Aufwickelrad 22, abgewickelt wird), um den dünnen Film 24 durch
den Behandlungsbereich 54 über den Gleitboden 34 und
die durchlässige
Lageranordnung 36 zu bewegen.
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Während des
Betriebs in einer Vorwärtsrichtung
wird der erste aufgerollte Abschnitt 28 auf dem Anlaufrad 20 von
dem ersten aufgerollten Abschnitt 28 zu der Unterseite
der Eingangsfallvorrichtung 12 bewegt, dann über den
Eingangsbodenabschnitt 34', über die
durchlässige
Lageranordnung 36, über
den Ausgangsbodenabschnitt 34'' bis über die
Ausgangsfallvorrichtung 50 und zu dem zweiten aufgerollten Abschnitt 32 auf
dem Aufwickelrad 22 bewegt. Während des Betriebs in einer
entgegengesetzten Richtung wird der dünne Film 24 von dem
zweiten aufgerollten Abschnitt 32 zu der Unterseite der
Ausgangsfallvorrichtung 50 bewegt, dann über den
Ausgangsbodenabschnitt 34'', über die
durchlässige
Lageranordnung 36, über
den Eingangsbodenabschnitt 34' bis unter die Eingangsfallvorrichtung 12 zu
dem ersten aufgerollten Abschnitt 28.
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Ebenfalls
während
des Betriebs (in einer Vorwärtsrichtung)
und während
sich der dünne
Film 24 bewegt, fällt
das Zielobjekt 52 durch die Eingangsfallvorrichtung 12 und
auf den dünnen
Film 24, wobei der Eingangsbodenabschnitt 34' unterhalb der
Eingangsfallvorrichtung 12 passiert wird. Das Zielobjekt 52 wird
durch den dünnen
Film 24 gefördert
oder bewegt, da der dünne
Film 24 in den Behandlungsbereich 54 bewegt wird.
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Sobald
das Zielobjekt 52 innerhalb des Behandlungsbereichs 54 ist,
wird es einem oder mehreren Impulsen kurzzeitigen polychromatischen
Lichts hoher Intensität
aus den Blitzlampeneinheiten 26 ausgesetzt und bewegt sich
dann weiter auf dem dünnen
Film 24. Die durchlässige Lageranordnung 36 stützt ein
Gewicht des Zielobjektes 52 auf dem dünnen Film 24 und gestattet
dem dünnen
Film 24, darauf zu gleiten.
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Während des
Betriebs arbeiten die Blitzlampeneinheiten 26 gemäß einer
programmierbaren logischen Steuereinheit (PLC) (nicht dargestellt)
innerhalb des Impulsgebers 46 und der elektronischen Schnittstellen 18.
Die PLC speichert benutzerdefinierte Parameter, die den Betrieb
der Blitzlampen bestimmen. Die benutzerdefinierten Parameter betreffen
verschiedene parametrische Bedingungen zum Betrieb der Blitzlampeneinheiten 26,
die steuern, wie viel Impulslichtsterilisation angewendet wird und
wie, und optional, ob die Blitzlampeneinheiten 26 gedreht werden
und in welchem Drehwinkel.
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Beispiele
einiger der benutzerdefinierten Parameter umfassen: 1) Ladungsspannung;
2) eine Impulszahl; 3) eine Energiedichte (z. B. in Joules/cm2), die von dem Impulslicht abgesetzt wird;
und 3) eine Sollgeschwindigkeit des Zielobjektes 52 durch
den Behandlungsbereich 54.
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Zum
Beispiel arbeiten die Blitzlampeneinheiten in einem Ausführungsbeispiel,
um gepulstes polychromatisches inkohärentes Licht mit den folgenden
bekannten Parametern und Merkmalen zu emittieren, um gute Sterilisationswirkungen
zu haben. 1 bis 20 Impulse polychromatischen inkohärenten Lichts
werden durch die Blitzlampeneinheiten 26 während eines
Durchgangs auf das Zielobjekt 52 quer über den durchlässigen Träger emittiert.
Im allgemeinen sind die Impulse des polychromatischen inkohärenten Lichts
in einem breiten Spektrum von 170 nm bis 2600 nm unter Verwendung
von kurzen Impulsen einer Dauer von 0,001 bis 100 Millisekunden
bei einer hohen Intensität,
z. B. entsprechend einer Energiedichte von 0,01 bis 5 Joules/cm2 auf einer Oberfläche des Zielobjekts 52.
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In
einem anderen alternativen Ausführungsbeispiel
kann eine monochromatische (z. B. Laser) Lichtquelle verwendet werden,
die entweder gepulst oder kontinuierlich ist.
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In
Abhängigkeit
von der Anwendung kann eine polychromatische oder monochromatische
(z. B. Laser) Quelle verwendet werden, die entweder gepulst oder
kontinuierlich ist.
-
In
Abhängigkeit
von der Anwendung kann eine polychromatische oder monochromatische
(z. B. Laser) Quelle verwendet werden für eine verlängerte Zeitspanne, wenn mehr
Sterilisation erforderlich ist, und in Abhängigkeit von der Intensität des Impulslichts.
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Beispiele
für verlängerte Zeitdauern,
die im Zusammenhang mit den obigen Parametern verwendet werden können, die
für gute
Sterilisationswirkungen bekannt sind (170–2600 nm mit Impulsen von 0,001
bis 100 Millisekunden mit entsprechender Energiedichte von etwa
0,01 bis 5 J/cm2) für bestimmte Anwendungen, umfassen
Zeitspannen, die mehr als eine (1) Sekunde, zehn (10) Sekunden oder
sogar mehrere Minuten andauern. Ein engeres Spektrum kann ebenfalls
alternativ verwendet werden. Zum Beispiel würde eine Impulsdauer von 1/10
Sekunden eine Sekunde lang zehn kontinuierliche vollständige Impulse
zulassen, um auf das Zielobjekt 52 verabreicht zu werden,
wenn sie ohne Zeitverzug zwischen den Impulsen gepulst werden.
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Alternativ
dazu, während
das Zielobjekt immer noch in der Impulslicht-Sterilisationskammer 54 ist,
kann es in eine sterile Hülle
eingewickelt oder verpackt werden, bevor es durch die Ausgangsfallvorrichtung über den
Verpacker 48 hinaus tritt.
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Als
nächstes
ist unter Bezug auf 2 eine Teilquerschnittsansicht
verschiedener Abschnitte der Impulslicht-Sterilisationskammer 14 des
Impulslicht- Sterilisationsystems
der 1 nahe dem Behandlungsbereich 54 gezeigt.
Ein Abschnitt des Eingangsbodenabschnitts 34' des Gleitbodens 34 umfasst
zwei Schichten, einen Träger 102 und
eine Teflonbeschichtung 104. Der dünne Film 24 wird auch gezeigt,
wie er auf dem Eingangsbodenabschnitt 34' gleitet, als er sich dem Behandlungsbereich 54 über der
durchlässigen
Lageranordnung 36 der Impulslicht-Sterilisationskammer 14 nähert. Der
Eingangsbodenabschnitt 34' und
die durchlässige
Lageranordnung 36 sind an eine Schnittstelle zwischen einem "abstromseitigen" Rand des Eingangsbodenabschnitts 34' und einem "anstromseitigen" Rand der durchlässigen Lageranordnung 36 gekoppelt,
die aus einem Material so fest und durchlässig wie zum Beispiel Quarz
oder Saphir gefertigt sein kann und von einer Dicke in der Ordnung
von vorzugsweise etwa 2 mm ist. Im Gegensatz dazu kann der dünne Film 24 vorzugsweise
eine Dicke in der Ordnung von 1–2
Millizoll aufweisen. Der Ausgangsbodenabschnitt 34'' umfasst desgleichen einen Träger 102' und eine Teflonbeschichtung 104' und ist an
eine Schnittstelle zwischen der durchlässigen Lageranordnung 36' und einem "abstromseitigen" Rand des Ausgangsbodenabschnitts 34'' gekoppelt.
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In
einem Behandlungsbereich 54, einem "abstromseitigen" Rand der Impulslicht-Sterilisationskammer 14 der 1,
gleitet der dünne
Film 24 quer über
die durchlässige
Lageranordnung 36. Wenn sich ein Zielobjekt 24 auf
dem dünnen
Film 24 durch den Behandlungsbereich 54 bewegt,
lassen es der dünne
Film 24 oberhalb der durchlässigen Lageranordnung 36 und
die durchlässige
Lageranordnung 36 zu, dass das Sterilisationsimpulslicht
aus den Blitzlampeneinheiten 26 unterhalb der durchlässigen Lageranordnung
alle Oberflächen
des Zielobjekts 24 ohne Schattenbildung durch den dünnen Film
oder die durchlässige
Lageranordnung 36 durchdringt.
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Die
Verwendung der durchlässigen
Lageranordnung 36 und des dünnen Films 24 erhöht die Effektivität des Sterilisationsprozesses,
da weniger Manipulationen, Drehungen und Impulse des Sterilisationsimpulslichts
erforderlich sind, um das Zielobjekt 24 zu sterilisieren
(oder die mikrobielle Aktivität
daran zu reduzieren).
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Nach
der Sterilisation des Zielobjekts 52 in dem Behandlungsbereich
bewegen sich der dünne Film 24 unterhalb
des Zielobjekts 52 und das Zielobjekt 52 weiter
durch den Behandlungsbereich 54 auf den Ausgangsboden 34'' zu, wo das Zielobjekt 52 zu der
Ausgangsfallvorrichtung 50, die in 1 gezeigt ist,
bewegt wird.
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Als
nächstes
ist unter Bezug auf 3 eine Querschnittsflächenansicht
von oben bis unten der zwei Blitzlampeneinheiten 26 gezeigt,
die einen Behandlungsbereich 54 in der Impulslicht-Sterilisationskammer 14 und
dem System 10, die in 1 gezeigt sind,
umgeben.
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Die
zwei Blitzlampeneinheiten 26 umfassen jede ein System von
einem oder mehreren Reflektoren 130 und einer oder mehreren
Blitzlampen 132 in jedem der Reflektoren 130.
Der eine oder die mehreren Reflektoren 130 umfassen jeweils
innere reflektierende Wände,
die geformt sind, um das Licht von der einen oder den mehreren Blitzlampen 132 in
dem jeweils einen oder den mehreren Reflektoren 130 auf das
Zielobjekt 52 in einem gewünschten Muster quer über das
Zielobjekt 52, wie zum Beispiel einheitlich, zu reflektieren.
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In
einem Ausführungsbeispiel
sind der eine oder die mehreren Reflektoren 130 in einer
Kreis- oder U-förmigen
Konfiguration, die einen ersten gebogenen (kreisförmig, elliptisch
parabolisch, usw.) Querschnitt entlang einer Bewegungsrichtung des Zielobjekts 52 aufweist.
In einem Ausführungsbeispiel,
wie zum Beispiel in 1, sind der eine oder die mehreren
Reflektoren 130 in einer linearen oder röhrenförmigen Konfiguration
entlang einer röhrenförmigen Blitzlampeneinheit
aus einer drei-(3)dimensionalen Perspektive angeordnet, anstelle
der gebogenen (z. B. U-förmigen)
Konfiguration.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel weisen
der eine oder die mehreren Reflektoren 130 einen zweiten
gebogenen (z. B. U-förmigen)
Querschnitt entlang einer anderen Richtung auf, so dass der eine
oder die mehreren Reflektoren ein 3-dimensionales gebogenes (z. B. sphärisches)
System über dem
Zielobjekt 52 ausbilden, wenn es sich durch den Behandlungsbereich 54 bewegt.
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Wie
zuvor hierin beschrieben, umfasst die Blitzlampeneinheit 26,
wie das oben genannte PUREBRIGHT System, eine pulsierende Vorrichtung (Impulsgeber 46)
mit einer Gleichstromversorgung, die die Energiespeicherkondensatoren
lädt; einen Schalter,
der zur Entladung die Kondensatoren verwendet wird; eine Kippschaltung,
die verwendet wird, um den Schalter nach vorprogrammierten Zeitintervallen
in Abhängigkeit
von Sensoren auszulösen,
die die Position des zu behandelnden Zielobjekts 52 erfassen,
oder in Abhängigkeit
eines Schalters, der heruntergedrückt ist; und einen Satz Hochspannungskoaxialkabel,
die die Entladungsimpulse von einer Kondensatorschalteranordnung
zu den Blitzlampeneinheiten 26 tragen. Die Blitzlampeneinheiten 26 umfassen
eine bis acht Blitzlampen 132, die in Metallreflektoren 130 montiert
sind, um das polychromatische Licht, das von den Blitzlampen 132 emittiert wird,
in Richtung des Zielobjekts auszurichten.
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Während die
hierin offenbarte Erfindung mit Hilfe spezieller Ausführungsbeispiele
und deren Anwendungen beschrieben wurde, können zahlreiche Modifikationen
und Abwandlungen von einem Fachmann daran vorgenommen werden, ohne
von dem Umfang der Erfindung, der in den Ansprüchen dargelegt ist, abzuweichen.