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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Radiotherapie. Insbesondere bezieht
sie sich auf radioaktive Quellen zur Verwendung in der Brachytherapie und
insbesondere auf gerillte radioaktive Quellen mit verbesserter Ultraschallbildgebungssichtbarkeit.
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Brachytherapie
ist ein allgemeiner Begriff, der die medizinische Behandlung abdeckt,
die die Anordnung einer radioaktiven Quelle in der Nähe eines
erkrankten Gewebes beinhaltet, und die die temporäre oder
permanente Implantation oder Insertion einer radioaktiven Quelle
in den Körper
eines Patienten beinhalten kann. Die radioaktive Quelle wird dadurch
in der Nachbarschaft zum zu behandelnden Gebiet des Körpers angeordnet.
Dies hat den Vorteil, dass eine hohe Dosis von Strahlung an die
Behandlungsstelle mit relativ niedrigen Dosierungen von Strahlung
an umgebendes oder intervenierendes gesundes Gewebe geliefert werden
kann.
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Brachytherapie
wurde zur Verwendung bei der Behandlung einer Vielzahl von Zuständen vorgeschlagen,
einschließlich
Arthritis und Krebs, z. B. Brust-, Hirn-, Leber- und Ovarialkrebs,
und insbesondere Prostatakrebs bei Männern (siehe z. B. J.C. Blasko
et al., The Urological Clinics of North America, 23, 633-650 (1996),
und H. Ragde et al., Cancer, 80, 442-453 (1997)). Prostatakrebs
ist die am meisten verbreitete Form von Malignität bei Männern in den USA, mit mehr
als 44.000 Toten allein im Jahr 1995. Die Behandlung kann die temporäre Implantation
einer radioaktiven Quelle für
eine berechnete Zeitdauer beinhalten, gefolgt von ihrer nachfolgenden
Entfernung. Alternativ kann die radioaktive Quelle in den Patienten
permanent implantiert und dort belassen werden, um zu einem inerten
Zustand über
eine vorhersagbare Zeit zu zerfallen. Die Verwendung von temporärer oder
permanenter Implantation hängt
von dem gewählten
Isotop und der Dauer und Intensität der erforderlichen Behandlung
ab.
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Permanente
Implantate für
die Prostatabehandlung umfassen Radioisotope mit relativ kurzen Halbwertszeiten
und niedrigeren Energien relativ zu temporären Quellen. Beispiele von
permanent implantierbaren Quellen umfassen Iod-125 oder Palladium-103
als das Radioisotop. Das Radioisotop ist im allgemeinen in einem
Titangehäuse
eingekapselt, um ein „Seed" zu bilden, das dann
implantiert wird. Temporäre
Implantate für
die Behandlung von Prostatakrebs können Iridium-192 als das Radioisotop
beinhalten.
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Kürzlich wurde
Brachytherapie, insbesondere intraluminale Strahlungstherapie zur
Behandlung von Restenose vorgeschlagen (für Überblicke siehe R. Waksman,
Vascular Radiotherapy Monitor, 1998, 1, 10-18, und MedPro Month,
Januar 1998, Seiten 26-32). Restenose ist eine Wiederverengung der Blutgefäße nach
anfänglicher
Behandlung der koronaren Herzkrankheit. Verschiedene Isotope, einschließlich Iridium-192,
Strontium-90, Yttrium-90, Phosphor-32, Rhenium-186 und Rhenium-188
wurden zur Verwendung beim Behandeln der Restenose vorgeschlagen.
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Herkömmliche
radioaktive Quellen zur Verwendung bei der Brachytherapie umfassen
sogenannte „Seeds". Seeds sind glatte,
verschlossene Quellen, die Behälter
oder Kapseln aus einem biokompatiblen Material (z. B. Metalle, wie
Titan oder Edelstahl) aufweisen, die ein Radioisotop innerhalb einer
verschlossenen Kammer enthalten. Das Behälter- oder Kapselmaterial erlaubt
es, dass Strahlung durch die Behälter-/Kammerwände austritt
(
US 4,323,055 und
US 3,351,049 ). Derartige
Seeds sind nur nützlich
zur Verwendung mit Radioisotopen, die Strahlung emittieren, die
durch die Kammer-/Behälterwände dringen
kann. Deshalb werden derartige Seeds im allgemeinen mit Radioisotopen
verwendet, die γ-Strahlung
oder niedrigenergetische Röntgenstrahlen
emittieren, eher als mit β-emittierenden
Radioisotopen.
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In
der Brachytherapie ist es für
das medizinische Personal, das die Behandlung verabreicht, entscheidend
für das
therapeutische Ergebnis, die relative Position der radioaktiven
Quelle in Bezug auf das zu behandelnde Gewebe zu kennen, d.h. sicherzustellen,
dass die Strahlung an das richtige Gewebe verabreicht wird und dass
keine lokalisierte Über- oder
Unterdosierung auftritt. Gegenwärtige
Seeds beinhalten deshalb typischerweise einen Marker für Röntgenstrahlungsbildgebung,
wie ein strahlungsundurchlässiges
Metall (z. B. Silber, Gold oder Blei). Der Ort des implantierten
Seeds wird dann über Röntgenstrahlungsbildgebung
ermittelt, die den Patienten einer zusätzlichen Strahlungsdosis aussetzt. Derartige
strahlungsundurchlässige
Marker sind typischerweise so geformt, dass die Bildgebung eine
Information über
die Orientierung, wie auch den Ort des Seeds im Körper gibt,
da beide für
genaue Strahlungsdosimetrie-Berechnungen nötig sind.
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Die
permanente Implantation von radioaktiven Brachytherapie-Quellen
für die
Behandlung von beispielsweise Prostatakrebs kann unter Verwenden einer
offenen Laparotomie-Technik mit direkter visueller Beobachtung der
radioaktiven Quellen und des Gewebes ausgeführt werden. Jedoch ist die
Prozedur relativ invasiv und führt
oft zu unerwünschten
Nebenwirkungen beim Patienten. Eine verbesserte Prozedur, die die
transperineale Insertion radioaktiver Quellen in vorbestimmte Bereiche
der erkrankten Prostatadrüse
umfasst (unter Verwenden einer externen Vorlage, um einen Referenzpunkt
für die
Implantation einzurichten), wurde vorgeschlagen. Siehe z. B. Grimm,
P.D., et al., Atlas of the Urological Clinics of North America,
Band 2, Nr. 2, 113-125 (1994). Im allgemeinen werden diese radioaktiven
Quellen, z. B. Seeds, mittels einer Nadelvorrichtung eingesetzt, während ein
externer Tiefenmesser verwendet wird, während sich der Patient in der
dorsalen Lithotomie-Position
befindet. Für
die Behandlung von Prostatakrebs werden typischerweise 50 bis 120
Seeds pro Patient in einem dreidimensionalen Feld, das von vielfachen
Nadelinsertionen linearer, beabstandeter Seeds erhalten wird, verabreicht.
Die Dosisberechnung basiert auf diesem komplexen 3D-Feld, plus Daten über das
Tumorvolumen plus Prostatavolumen etc.
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Bevorzugt
wird die Insertion oder Implantation einer radioaktiven Quelle für Brachytherapie
unter Verwenden von minimal invasiven Techniken ausgeführt, wie
beispielsweise Techniken, die Nadeln und/oder Katheter einbeziehen.
Es ist möglich, einen Ort
für jede
radioaktive Quelle zu berechnen, was das erwünschte Strahlungsdosisprofil
ergeben wird. Dies kann ausgeführt
werden unter Verwenden einer Kenntnis des Radioisotopen-Gehalts
jeder Quelle, zusammen mit den Dimensionen der Quelle, den genauen
Abmessungen des Gewebes oder der Gewebe in Bezug, zu dem/denen die
Quelle angeordnet werden soll, plus der Position des Gewebes relativ
zu einem Referenzpunkt. Die Dimensionen von Geweben und Organen
innerhalb des Körpers
zur Verwendung in derartigen Dosierungsberechnungen können vor
dem Anordnen der radioaktiven Quelle unter Verwendung herkömmlicher
diagnostischer Bildgebungstechniken einschließlich Röntgenstrahlungsbildgebung,
Magnetresonanzbildgebung (MRI) und Ultraschallbildgebung erhalten
werden. Jedoch können
Schwierigkeiten während
der Prozedur des Anordnens der radioaktiven Quelle auftreten, die
die Genauigkeit des Anordnens der Quelle nachteilig beeinflussen
können,
falls nur die Bilder vor dem Anordnen verwendet werden, um das Anordnen
der Quelle zu leiten. Zum Beispiel kann sich das Gewebevolumen als
ein Ergebnis von Schwellung oder Ableiten von Flüssigkeit zu und von dem Gewebe ändern. Die Gewebeposition
und -orientierung kann sich im Körper
des Patienten relativ zu einem ausgewählten internen oder externen
Referenzpunkt als ein Ergebnis beispielsweise einer Manipulation
während
chirurgischer Prozeduren, der Bewegung des Patienten oder Änderungen
im Volumen von benachbartem Gewebe ändern. Daher ist es schwierig,
eine genaue Anordnung von Quellen zu erreichen, um ein erwünschtes Dosierungsprofil
in der Brachytherapie zu erreichen, unter Verwenden nur der Kenntnis
der Gewebeanatomie und der Position, die vor der Anordnungsprozedur
erhalten wurde. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn Echtzeit-Sichtbarmachen
sowohl des Gewebes als auch der radioaktiven Quelle bereitgestellt
werden kann. Ein besonders bevorzugtes Bildgebungsverfahren ist
aufgrund ihrer Sicherheit, der Leichtigkeit der Verwendung und niedriger
Kosten die Ultraschallbildgebung.
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Während des
Anordnens der radioaktiven Quellen in ihre Position kann der Chirurg
die Position von Geweben, wie die Prostatadrüse, überwachen, unter Verwenden
beispielsweise von transrektalen Ultraschall-Puls-Echo-Bildgebungstechniken,
die den Vorteil von niedrigem Risiko und Einfachheit für sowohl
den Patienten als auch den Chirurgen bieten. Der Chirurg kann auch
die Position der relativ großen Nadel überwachen,
die in Implantationsprozeduren verwendet wird, unter Verwenden von
Ultraschall. Während
der Implantations- oder Insertionsprozedur kann der Ort der Quelle
als benachbart zur Spitze der Nadel oder einer anderen, für die Prozedur
verwendeten Vorrichtung abgeleitet werden. Jedoch sollte der relative
Ort jeder getrennten radioaktiven Quelle nachfolgend nach der Implantationsprozedur
ermittelt werden, um zu bestimmen, ob es sich um einen erwünschten
oder unerwünschten
Ort handelt, und um die Gleichmäßigkeit
der therapeutischen Strahlungsdosis an das Gewebe zu bewerten. Radioaktive Quellen
können
innerhalb des Gewebes nach der Implantation wandern.
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Ultraschallreflexionen
können
entweder spiegelnd (Spiegel-artig) oder gestreut (diffus) sein. Biologisches
Gewebe reflektiert typischerweise Ultraschall auf eine gestreute
Weise, während
metallische Vorrichtungen dazu neigen, effektive Reflektoren von
Ultraschall zu sein. Relativ große glatte Oberflächen, wie
jene von Nadeln, die bei medizinischen Prozeduren verwendet werden,
reflektieren Ultraschallwellen auf eine spiegelnde Weise. Die Ultraschallsichtbarkeit
von herkömmlichen
radioaktiven Seeds hängt
stark von der Winkelorientierung der Seed-Achse in Bezug auf den für die Bildgebung
verwendeten Ultraschall-Transducer ab. Die Ultraschallreflexion
von einer Oberfläche
hängt von
der Oberflächenform
ab und kann von Beugungs-Betrachtungen abgeleitet werden. Daher
wird eine glatte flache Oberfläche
im allgemeinen als ein Spiegel wirken und Ultraschallwellen in die
falsche Richtung reflektieren, es sei denn, der Winkel zwischen
dem Schall und der Oberfläche
beträgt
90°. Eine
glatte zylindrische Struktur, wie ein herkömmliches radioaktives Seed,
wird Wellen in einem fächerförmigen konischen
Muster reflektieren, das vom Transducer weg führt, wird aber nur starke Ultraschallreflexionen
ergeben, wenn sie bei einem Winkel sehr nahe an 90° abgebildet
wird.
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Daher
sind Brachytherapie-Seeds mit einer glatten Titanoberfläche wirksame
Ultraschallreflektoren, aber die reflektierte Ultraschallintensität hängt stark
von der Orientierung des Seeds in Bezug auf den Ultraschallstrahl
ab. Die Theorie und praktische Experimente zeigen, dass sogar bei
einem Winkel von 8° zwischen
der langen Achse des Seeds und dem Ultraschall-Transducer (eine
Abweichung von 8° von
senkrecht) die Signalintensität
um einen Faktor von 100 (20 dB) fällt, und es wird schwierig,
das Seed zu detektieren. Bei einer Orientierung von 10° ist es nicht
möglich,
das Seed gegen einen Gewebehintergrund zu detektieren. Demzufolge
verursachen sogar kleine Abweichungen von dem senkrechten Einfall des
Ultraschallstrahls wesentliche Verringerungen in der Intensität des Echosignals.
Eine Analyse klinischer Röntgenstrahlungsbilder
der Prostata, die nach einer Seedimplantation aufgenommen wurden, zeigt
eine weite Verteilung von Winkelorientierungen der Seeds, und nur
ein Teil der Seeds ist innerhalb ±10° orientiert.
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Daher
machen es die relativ kleine Größe von gegenwärtigen radioaktiven
Brachytherapie-Quellen und die Eigenschaften der spiegelnden Reflexion
ihrer Oberflächen
sehr schwierig, sie durch Ultraschallbildgebungstechniken zu detektieren.
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Es
gibt deshalb einen Bedarf an radioaktiven Quellen zur Verwendung
in der Brachytherapie mit verbesserter Ultraschallbildgebungssichtbarkeit,
und insbesondere an Quellen, wo die Abhängigkeit der Sichtbarkeit von
der Winkelorientierung der Achse der Quelle in Bezug auf den Ultraschall-Transducer verringert
ist. Da die gesamte zurückgegebene Echointensität durch
die physikalische Größe des Seeds
begrenzt ist, erfordern Verbesserungen eine Verbreiterung des Winkelbereichs
der Echoantwort. Die vorliegende Erfindung stellt radioaktive Quellen mit
verbesserter Ultraschallsichtbarkeit bereit, durch Verringern der
Winkelabhängigkeit
des reflektierten Ultraschalls.
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Versuche
wurden gemacht, um die Ultraschallsichtbarkeit einer chirurgischen
Vorrichtung zu vergrößern, die
relativ größer ist
als Seeds (z. B. chirurgische Nadeln, feste Stilette und Kanülen), durch geeignete
Behandlung ihrer Oberflächen,
wie Aufrauen, Ritzen oder Ätzen.
Daher offenbart
US 4,401,124 ein
chirurgisches Instrument (eine Hohlnadelvorrichtung), das ein Beugungsgitter
besitzt, das auf der Oberfläche
eingetragen ist, um den Reflexionskoeffizienten der Oberfläche zu vergrößern. Schallwellen,
die die Rillen treffen, werden als sekundäre Wellenfronten in viele Richtungen
gebeugt oder gestreut, und ein Prozentsatz dieser sekundären Wellen
wird durch den Ultraschall-Transducer detektiert. Das Beugungsgitter
wird zur Verwendung an dem führenden
Rand eines chirurgischen Instrumentes zur Insertion in einen Körper oder
zur Verwendung entlang einer Oberfläche eines Objekts, dessen Position überwacht
werden soll, während
es sich im Körper
befindet, bereitgestellt.
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US-Patent
4,869,259 offenbart eine medizinische Nadelvorrichtung, von deren
Oberfläche
ein Teil mit Teilchen bestrahlt ist, um eine einheitlich aufgeraute
Oberfläche
zu erzeugen, die einfallenden Ultraschall derart streut, dass ein
Teil der gestreuten Wellen durch einen Ultraschall-Transducer detektiert wird.
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US-Patent
5,081,997 offenbart chirurgische Instrumente mit Schall reflektierenden
Teilchen, die in einen Teil der Oberfläche eingebettet sind. Die Teilchen
streuen einfallenden Schall und ein Teil wird durch einen Ultraschall-Transducer
detektiert.
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US-Patent
4,977,897 offenbart eine röhrenförmige Kanülenvorrichtung
mit einer Nadel und einem inneren Stilett, in dem ein oder mehrere
Löcher senkrecht
zur Achse der Nadel kreuzförmig
gebohrt sind, um die Ultraschallsichtbarkeit zu verbessern. Das
feste innere Stilett kann aufgeraut oder angeritzt sein, um die
Ultraschallsichtbarkeit der Nadel-/Stilett-Kombination zu vergrößern.
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WO
98/27888 beschreibt eine echogen verbesserte medizinische Vorrichtung,
in der eine Druckmustermaske aus nicht leitender Epoxy-enthaltender
Tinte auf die Oberfläche
der Vorrichtung durch Transfer aufgebracht wird, Flash-getrocknet
wird und dann thermisch vernetzt wird. Teile der Nadel, die nicht
durch die Maske geschützt
sind, werden durch Ätzen
in einem Elektropolierschritt entfernt, um ein Muster von im wesentlichen
eckigen Vertiefungen in dem blanken Metall zu hinterlassen, und
die maskierte Tinte wird mit einem Lösungsmittel und mechanischem
Schrubben entfernt. Die Vertiefungen versehen die Vorrichtung mit
verbesserter Echogenität
unter Ultraschall.
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US-Patent
4,805,628 offenbart eine Vorrichtung, die für ein Lang-Zeit-Verweilen im
Körper
eingesetzt oder implantiert wird, wobei die Vorrichtung gegenüber Ultraschall
sichtbarer gemacht wird durch Vorsehen eines Raumes in der Vorrichtung,
der eine im wesentlichen gasundurchlässige Wand besitzt, wobei ein
derartiger Raum mit einem Gas oder einer Mischung von Gasen gefüllt wird.
Die Erfindung ist auf IUDs (intrauterine Vorrichtungen), Prothesenvorrichtungen,
Herzschrittmacher und dergleichen gerichtet.
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McGahan,
J.P., in „Laboratory
assessment of ultrasonic needle and catheter visualization", Journal of Ultrasound
In Medicine, 5(7), 373-7, (Juli 1986) bewertete sieben verschiedene
Kathetermaterialien auf ihre sonographische Sichtbarmachung in vitro.
Während
fünf der
sieben Kathetermaterialien eine gute bis ausgezeichnete sonographische
Detektion besaßen,
wurden Nylon- und Polyethylenkatheter schlecht sichtbar gemacht.
Zusätzlich
wurden verschiedene Verfahren verbesserten Nadel-Sichtbarmachens getestet. Das sonographische
Nadel-Sichtbarmachen wurde durch eine Vielzahl von Verfahren unterstützt, einschließlich entweder
Aufrauen oder Anritzen der äußeren Nadel
oder des inneren Stiletts und Anordnen eines Führungsdrahtes durch die Nadel.
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WO
00/28554, die allgemein dem gegenwärtigen Anmelder zugeordnet
ist, offenbart aufgeraute Brachytherapie-Quellen, einschließlich Seeds,
die eine verbesserte Echogenizität
zeigen. Diese Offenbarung zeigt, dass die Ultraschallsichtbarkeit
von radioaktiven Quellen, die zur Verwendung in der Brachytherapie
geeignet sind, verbessert werden kann, sogar obwohl derartige Quellen
relativ viel kleiner sind als Nadeln, Katheter etc.
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Sobald
sie implantiert sind, ist beabsichtigt, dass die Seeds permanent
an der Stelle der Implantation bleiben. Jedoch können einzelne Seeds bei seltenen
Gelegenheiten innerhalb eines Patientenkörpers von der anfänglichen
Stelle der Implantation oder Insertion weg wandern. Dies ist von
einer klinischen Perspektive stark unerwünscht, da es zu Unterdosierung
eines Tumors oder eines anderen erkrankten Gewebes und/oder unnötiger Strahlenbelastung
eines gesunden Gewebes führen
kann. Es gibt deshalb auch einen Bedarf an radioaktiven Quellen
zur Verwendung in der Brachytherapie, die eine reduzierte Tendenz
zum Wandern innerhalb eines Patientenkörpers zeigen, wenn sie mit
herkömmlichen
Brachytherapie-Seeds verglichen werden.
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Parameter,
wie die Amplitude und die Form von Oberflächenunregelmäßigkeiten
und die Entfernung zwischen sich wiederholenden Oberflächenmusterdetails
bestimmen die Winkelabhängigkeit von
Echoreflexionen. Als ein Teil der vorliegenden Erfindung wurde eine
große
Anzahl von Prototypenproben bewertet und ein enger Bereich von Seed-Design-Optionen
wurde identifiziert. Ein Bereich von Oberflächenformen wurde getestet:
kreisförmige
und helixförmige
sinusförmige
und eckige Rillen, dreieckige Rillen, Vertiefungen und sandgestrahlte
Oberflächen.
Es wurde gefunden, dass Profile mit scharten Ecken den Winkelbereich
mehr als glatte Formen aufweiten. Es wurde nicht gefunden, dass
mit Vertiefungen versehene Oberflächen so gut wie gerillte Oberflächen arbeiten.
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein biokompatibles Rohr nach Anspruch
1.
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Die
Erfindung ermöglicht
die Herstellung einer radioaktiven Quelle, die zur Verwendung in
der Brachytherapie geeignet ist und ein Radioisotop innerhalb eines
verschlossenen biokompatiblen Behälters umfasst, bei der mindestens
ein Abschnitt der äußeren Oberfläche des
Behälters
eine Anzahl von Rillen umfasst, welche
- (i)
eine Tiefe von 5 bis 100 Mikrometer,
- (ii) eine Breite von 200 bis 500 Mikrometer,
- (iii) einen Abstand von 300 bis 700 Mikrometer
aufweisen.
Die gerillte Oberfläche
ist optimiert, um die Ultraschallsichtbarkeit (d.h. die Echogenizität) der Quelle
zu verbessern. Die Designmodifikationen, die hier offenbart sind,
beinhalten das Modifizieren der äußeren Oberfläche von
Brachytherapie-Quellen oder Seeds. Vergrößern des Winkelbereichs der
Ultraschallechoreflexion von der Quelle wird von einer Reduktion
in der gesamten Echointensität
begleitet. Daher wird das ausgewählte
Quellendesign immer ein Kompromiss zwischen Signalintensität und Stärke im Hinblick
auf die Winkelorientierung sein. Zusätzlich muss das Quellendesign
zur reproduzierbaren Herstellung geeignet sein. Es wird deshalb
ein optimiertes Design für
echogene Brachytherapie-Quellen für den Bereich von Winkeln der
Reflexion bereitgestellt, die von höchster klinischer Wichtigkeit
sind.
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Die
gerillten Quellen der Erfindung besitzen auch den Vorteil, dass
jegliche Tendenz, dass die Quelle wandert, sobald sie in einen Patientenkörper implantiert
ist, reduziert sein sollte.
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Geeignete
Radioisotope zur Verwendung bei den radioaktiven Brachytherapie-Quellen der Erfindung
sind in der Technik bekannt. Besonders bevorzugte Radioisotope umfassen
Iod-125 (I-125) und Palladium-103 (Pd-103). Ein typisches Titanseed wird
zwischen 0,15 und 150 Millicurie I-125 enthalten, um so eine Dosis
zwischen 0,1 bis 100 Millicurie zu emittieren.
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Geeignete
Träger
oder Substrate für
das Radioisotop innerhalb des biokompatiblen Behälters können Materialien umfassen wie
Kunststoffe, Graphit, Zeolithe, Keramiken, Gläser, Metalle, Polymermatrizen,
Ionenaustauschharze oder andere, bevorzugt poröse Materialien. Alternativ
kann das Substrat aus einem Metall erzeugt sein, z. B. Silber, oder
kann eine Schicht eines Metalls umfassen, das auf ein Trägermaterial
aufgebracht ist. Geeignete Trägermaterialien
umfassen ein zweites Metall, wie Gold, Kupfer oder Eisen, oder feste
Kunststoffe, wie Polypropylen, Polystyrol, Polyurethan, Polyvinylalkohol,
Polycarbonat, TeflonTM, Nylon, Delrin und
KevlarTM. Geeignete Beschichtungsverfahren
sind in der Technik bekannt und umfassen chemische Abscheidung,
Sputtern, Ionenbeschichtungstechniken, Electroless Plating und elektrochemisches
Abscheiden.
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Das
Substratmaterial kann in der Form eines Kügelchens, eines Drahtes, eines
Filamentes oder einer Stange vorliegen. Derartige Substratmaterialien
können
in einen hohlen verschlossenen Behälter eingekapselt werden, z.
B. einen biokompatiblen Metallbehälter, um eine verschlossene
Quelle oder ein „Seed" bereitzustellen,
oder der Träger
kann mit einer durch Electroplating aufgebrachten Schale beschichtet
sein, z. B. einer Schicht aus einem Metall, wie Silber oder Nickel.
Das Radioisotop kann in oder auf dem Substrat physikalisch eingefangen
werden, z. B. durch Adsorption, oder es kann chemisch an ihm auf
irgendeine Weise gebunden werden. Alternativ kann die Quelle einen
hohlen verschlossenen Behälter
umfassen, der das Radioisotop ohne die Notwendigkeit für ein Substrat
direkt einkapselt. Ein geeignetes Verfahren zum Laden von I-125
auf ein Silberdrahtsubstrat ist in
US
4,323,055 beschrieben.
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Geeignete
biokompatible Behältermaterialien
umfassen Metalle oder Metalllegierungen, wie Titan, Gold, Platin
und Edelstahl; Kunststoffe, wie Polyester und Vinylpolymere, und
Polymere von Polyurethan, Polyethylen und Poly(vinylacetat), wobei
die Kunststoffe mit einer Schicht eines biokompatiblen Metalls beschichtet
sind; Verbundwerkstoffe, wie Verbundwerkstoffe von Graphit; und
Glas, wie Matrizen, die Siliziumoxid umfassen. Der Behälter kann
auch auf der Außenseite
mit einem biokompatiblen Metall beschichtet sein, z. B. Titanium,
Gold oder Platin. Titan und Edelstahl sind bevorzugte biokompatible
Metalle für
derartige Behälter,
speziell Titan.
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Das
Radioisotop kann auch in eine Polymermatrix oder einen Kunststoff
oder einen keramischen Verbundwerkstoff eingebaut sein, und/oder
kann einen Teil der Behälterwand
bilden. Zum Beispiel, falls eine Metalllegierung zum Bilden eines
Behälters
verwendet wird, kann dann eine Komponente der Legierung ein geeignetes
Radioisotop sein. Falls ein Behälter
aus einem Verbundwerkstoffmaterial erzeugt ist, kann eine Komponente
des Verbundwerkstoffes ein geeignetes Radioisotop sein.
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Die
radioaktive Quelle sollte eine Gesamtgröße und Abmessungen besitzen,
die für
ihren beabsichtigten Zweck geeignet sind. Zum Beispiel werden die
Gesamtabmessungen bevorzugt derart sein, dass die Quelle an die
Behandlungsstelle unter Verwendung herkömmlicher Techniken, z. B. unter
Verwenden einer hohlen Nadel oder eines Katheters geliefert werden
kann. Seeds zur Verwendung bei der Behandlung von Prostatakrebs
sind z. B. typischerweise im wesentlichen zylindrisch in der Form
und annähernd
4,5 mm lang (d.h. 4,0 bis 5,0 mm lang), mit einem Durchmesser von
annähernd
0,8 mm (d.h. 0,7 bis 1,0 mm Durchmesser), derart, dass sie an die Behandlungsstelle
unter Verwenden einer subkutanen Nadel geliefert werden können. Zur
Verwendung bei der Behandlung von Restenose sollte eine Quelle geeignete
Abmessungen besitzen, um in eine koronare Arterie eingefügt zu werden,
z. B. eine Länge von
ungefähr
10 mm (d.h. 2 bis 12 mm Länge)
und einen Durchmesser von ungefähr
1 mm (d.h. 0,5 bis 1,5 mm Durchmesser), bevorzugt eine Länge von
ungefähr
5 mm und einen Durchmesser von ungefähr 0,8 mm, und am meisten bevorzugt
mit einer Länge von
ungefähr
3 mm und einem Durchmesser von ungefähr 0,6 mm. Quellen zur Verwendung
bei der Behandlung von Restenose werden typischerweise an die Behandlungsstelle
unter Verwenden herkömmlicher
Katheter und/oder Führungsdrahtmethodik
geliefert. Die gerillten Quellen zur Behandlung von Restenose können auch
die Form von radioaktiven Stents annehmen, die für die permanente Implantation
entworfen sind. Derartige echogene Stents können nicht invasiv unter Verwenden
von Ultraschall sowohl während
als auch nach der Implantation abgebildet werden. Die Quellen können auch
im wesentlichen sphärisch
in der Form sein. Die Quellen oder Seeds besitzen bevorzugt im wesentlichen
dieselbe physikalische Gesamtgröße wie herkömmliche
Quellen. Daher werden größere Quellen
beträchtlich
mehr Ultraschallenergie reflektieren, können aber Handhabungsprobleme
für den
klinischen Nutzer einführen, da
in der Praxis die Quellen oder Seeds unter Verwenden von Nadeln
oder Kanülen
einer herkömmlichen
Größe implantiert
werden (z. B. einer 18G-Nadel).
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Die
Quellen der Erfindung können
als permanente Implantate oder für
die temporäre
Insertion in einen Patienten verwendet werden. Die Wahl des Radioisotops
und der Art der Quelle, plus dem Verfahren der verwendeten Behandlung,
hängt teilweise von
dem zu behandelnden Zustand ab.
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Begriff „gerillt" eine Oberfläche oder eine Teiloberfläche, die nicht
im wesentlichen planar ist, wie bei regulären oder herkömmlichen
Brachytherapie-Quellen, sondern die eine Anzahl von verbundenen
erhöhten
Flächen
oder Rippen und gekerbte Flächen
(oder „Rillen") umfasst, was einen
welligen Effekt ergibt. Die Rillen können in einem regelmäßigen Muster
angeordnet oder willkürlich
sein, oder es kann eine Mischung von willkürlichen und regelmäßigen Bereichen
vorhanden sein. Bevorzugt sind die Rillen in einem regelmäßigen Muster
angeordnet und weisen bevorzugt einen gekrümmten Querschnitt auf. Die
resultierende gerillte äußere Oberfläche ist
bevorzugt „im
wesentlichen frei von Eckigkeit".
Dieser Begriff impliziert, dass die Oberflächen-Wellen in ihrem Querschnitt gekrümmt sind,
d.h. die Wellen bilden eine Anzahl von glatten Wölbungen mit einem Minimum an
winkeligen oder scharten Kanten. Die bevorzugte Oberfläche ist
daher annähernd
sinusförmig oder
abgeflacht sinusförmig
im Profil. Typischerweise beträgt
die Wellenbreite 10% bis 90% und bevorzugt 40% bis 60% des Rillenabstands,
im am meisten bevorzugten Aspekt, bei dem die Rillen sinusförmig im Profil
abgeflacht sind, beträgt
die Rillenbreite 50% des Rillenabstands. Oberflächenformen, die die Varianz
des äußeren Radius
des Behälters
maximieren, sind die am meisten akustisch wirksamen Formen, das
abgeflachte sinusförmige
Oberflächenprofil
ist deshalb besonders bevorzugt. Die erhöhten Flächen oder Rippen können selbst
auswärts
gekrümmt
sein (d.h. konvex) oder können
planar sein. Bevorzugt sind die erhöhten Flächen oder Rippen planar und sind
von einer einheitlichen Anordnung, so dass, wenn beispielsweise
die Quelle im wesentlichen zylindrisch in der Form ist, die erhöhten Flächen einen Teil
der äußeren Oberfläche des
Zylinders bilden.
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Der
Begriff „Tiefe" ist die Amplitude
der Rille, d.h. die vertikale Entfernung vom Boden der Rille bis zur
Spitze der Rille. Für
eine gegebene Rillentiefe, die durch Entwurf- und Herstellungsbeschränkungen begrenzt
sein kann, stellt das abgeflachte sinusförmige Oberflächenprofil
eine bessere Verteilung des reflektierten Ultraschallechos, als
ein Muster, das aus engen Vertiefungen besteht, bereit.
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Die
Rillen der vorliegenden Erfindung sollten nicht 100 μm in der
Tiefe oder Amplitude überschreiten,
da, wenn die Amplitude zu groß ist,
eine destruktive Interferenz auftreten kann, und die reflektierte
Intensität
bei senkrechtem Einfall dramatisch verringert ist. Bevorzugte Rillen
besitzen eine Amplitude oder Tiefe von bis zu annähernd ¼ einer
Wellenlänge
des in Wasser eingeschlossenen Ultraschalls – bei einer Ultraschallfrequenz
von 7,5 MHz sind dies ungefähr 50 μm (50 Mikrometer
oder 0,05 mm). Die minimale Amplitude der Rillen sollte mindestens
5 µm,
bevorzugt ungefähr
1/10 einer Wellenlänge,
d.h. 20 bis 30 µm
betragen. Der geeignete Bereich für die Amplitude der Rillen
ist deshalb 5 bis 100 µm,
typischerweise 15 bis 75 µm,
wobei 20 bis 60 µm
bevorzugt sind und der Bereich von 30 µm bis 50 µm am meisten bevorzugt ist.
In einem besonders bevorzugten Aspekt besitzen die Rillen eine nominale
Tiefe oder Amplitude von 45 µm.
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Der
Begriff „Abstand" bezieht sich auf
die Entfernung zwischen den höchsten
Punkten nachfolgender Rillen. Wenn die Rillen identisch sind, ist
der Abstand tatsächlich
die Musterwiederholungsentfernung.
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Durch
Verringern der Entfernung zwischen sich wiederholenden Oberflächenmusterdetails
wird die Ultraschallreflexion bei großen Winkeln ansteigen, aber
die Reflexion bei kleinen Winkeln wird verringert werden. Daher
sollte für
die typischen verwendeten Bildgebungsfrequenzen der Abstand 300
bis 700 µm
(0,3 bis 0,7 mm), bevorzugt 400 bis 600 µm (0,4 bis 0,6 mm) und am
meisten bevorzugt 450 bis 550 µm
(0,45 bis 0,55 mm) betragen. In einem besonders bevorzugten Aspekt
besitzen die Rillen einen nominalen Abstand von 500 µm.
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Der
Begriff Rillen"breite" ist die Entfernung, die
zwischen zwei Punkten auf der Rille gemessen wird, die sich auf
einer Tiefe befinden, die dem mittleren äußeren Radius des biokompatiblen
Behälters gleich
ist. Wo die Rillen ein symmetrisches Profil besitzen, wie sinusförmig, bevorzugt
abgeflacht sinusförmig,
wird die Rillenbreite der Hälfte
des Rillenabstands gleich sein.
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Die
Rillenbreite in den Quellen gemäß der Erfindung
beträgt
200 bis 500 Mikrometer. In einem bevorzugten Aspekt besitzen die
Rillen eine Breite von 200 bis 300 µm, geeigneterweise 225 bis
275 µm.
In einem besonders bevorzugten Aspekt, bei dem die Rillen abgeflacht
sinusförmig
im Profil sind und der nominale Abstand 500 µm beträgt, besitzen die Rillen eine
nominale Breite von 250 µm.
-
Der
Begriff „Anzahl
von Rillen" bedeutet
eine oder mehrere Rillen. Die Rillen sollten über einen ausreichenden Abschnitt
der äußeren Oberfläche des
Behälters
verteilt und derart geformt sein, dass das Streuen von Ultraschall
durch die Quelle zum Abbilden im Bereich von Winkeln zwischen der
Ultraschalltransducer-Sonde und dem Seed, das für implantierte Seeds typisch
ist, ausreichend ist. Von diesem Bereich wird erwartet, dass er
die Mehrzahl von implantierten Seeds unter Verwenden von Ultraschall abbilden
kann. Die Rillen können über im wesentlichen
die gesamte Oberfläche
des Behälters
auftreten, an einem oder beiden Enden, im Zentrum oder über einem
beliebigen anderen Abschnitt der äußeren Oberfläche. Für ein radioaktives
Seed, das im wesentlichen zylindrisch in der Form ist, typischerweise
mit Schweißstellen
am oberen und unteren Ende, sind die Rillen bevorzugt über die
Länge der
Zylinderseiten verteilt.
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Die
Rillen können
willkürlich
auf der Oberfläche
der Quelle angeordnet sein oder in regelmäßigeren Mustern, z. B. in geometrischen
Formen und Mustern, wie konzentrische Kreise, oder als Linien, die
im wesentlichen parallel oder senkrecht zu einer Achse der Quelle
verlaufen, z. B. in einer Umfangsanordnung, um Bänder oder Einschnürungen zu
ergeben, oder in einer helixförmigen
Anordnung. Helixförmige
oder parallele Rillenmuster sind bevorzugt, speziell in einem Band
oder einer geschnürten
Anordnung. Geeignete Muster können
auf einfache Weise bestimmt werden, um zur genauen Größe und Form der
betreffenden radioaktiven Quelle zu passen. In einem bevorzugten
Aspekt der Erfindung ist der Behälter
der radioaktiven Quelle mit vier bis sieben, bevorzugter sechs kreisförmigen Umfangsrillen
versehen, die unregelmäßig oder
regelmäßig, bevorzugt regelmäßig sind,
und entlang der Länge
des Behälters
beabstandet sind.
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Bevorzugt
wird die Quelle weiter eine strahlungsundurchlässige Substanz, z. B. Silber
oder ein anderes Metall, derart aufweisen, dass die Quellen unter
Verwenden von Röntgenstrahlungsbildgebungstechniken
zusätzlich
zur Ultraschallbildgebung sichtbar gemacht werden können. Bevorzugte
Quellen sind Quellen, die einen Metallbehälter oder -kapsel, der/die
ein Radioisotop einkapselt, mit oder ohne ein Substrat, und einen
strahlungsundurchlässigen Marker
umfassen, der sowohl durch Ultraschall als auch durch Röntgenstrahlungsbildgebungstechniken sichtbar
gemacht werden kann. In geeigneter Weise kann das Radioisotop auf
einem Substrat gehalten sein, das selbst strahlungsundurchlässig ist,
wie ein Silberdraht, um so die Notwendigkeit für einen getrennten strahlungsundurchlässigen Marker
unnötig zu
machen.
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Ein
Vorteil des Verwendens der Quellen in der Brachytherapie ist, dass
das Ultraschallsignal und -bild durch geeignete Computersoftware
ausreichend schnell gelesen, gemessen und analysiert werden kann,
um einem Arzt das Planen einer Echtzeit-Dosimetrie zu ermöglichen.
Dies ist von einem klinischen Standpunkt aus gesehen sowohl für den Patienten
als auch für
das medizinische Personal vorteilhaft. Jedoch können die Quellen der Erfindung in
Prozessen verwendet werden, die eine beliebige Art von Dosimetrievermessung
beinhalten, die Information verwendet, die aufgrund der Ultraschallsichtbarkeit
der Quellen erhalten wird.
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Zusätzlich kann
ein Arzt dieselbe Bildgebungstechnik, d.h. Ultraschall, die schon
zur Stelle ist, während
der Operation verwenden, um sowohl die Organ-(z.B. Prostata-)Position
und -größe, als auch
die Quellenplatzierung zu bestätigen.
Dies könnte
einem Arzt ermöglichen
zu berechnen, ob zusätzliche
Quellen eingesetzt werden müssen,
z. B. in Situationen, wo das Dosismuster auf der Basis der „realen" Position der Seeds
nachgerechnet werden muss.
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Die
radioaktiven Quellen können
innerhalb eines im wesentlichen linearen bioabbaubaren Materials
geliefert werden, z. B. wie im Produkt RAPID StrandTM,
erhältlich
von Medi-Physics, Inc. of Illinois, USA. Bevorzugt sind die Quellen
gleichmäßig beabstandet
(z. B. 10 mm getrennt in RAPID StrandTM), um
eine einheitlichere/einförmigere
Strahlungsdosimetrie zu erlauben, und die Abmessungen des Feldes
sind derart, dass das ganze in eine Nadel zur Verabreichung an einen
Patienten geladen werden kann. Das bioabbaubare Material kann ein
Sutur oder ein geeignetes biokompatibles Polymer sein und ist bevorzugt
gestaltet, um ausreichend starr zu sein, dass es direkt in den menschlichen
Körper
ohne Deflektion eingeführt
werden kann. Es wird erwartet, dass das Strand-Material die Ultraschallwelle
von einem gerillten Seed in einem Strand dämpfen wird. Es wird erwartet,
dass ein gerilltes Seed in Strands eine vergrößerte Ultraschallsichtbarkeit,
(d.h. reflektierte Echointensität),
relativ zu unmodifizierten Seeds in Strands aufweist. Ein weiterer
Aspekt der vorliegenden Erfindung sind deshalb gerillte Brachytherapie-Quellen
oder Seeds in Verabreichungssystemen des Typs Sutur oder Strand.
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In
einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Vergrößern der
Ultraschall-Sichtbarkeit
einer radioaktiven Quelle zur Verwendung in der Brachytherapie bereitgestellt,
umfassend ein Radioisotop und einen verschlossenen biokompatiblen
Behälter.
Das Verfahren umfasst das Versehen der Oberfläche oder eines Teils der Oberfläche des
Behälters
mit Rillen spezieller Abmessungen und Anordnung, die wirksam sind,
um die Reflektion von Ultraschall zu verstärken, um so die Detektion der
Quelle in vivo zu vereinfachen.
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In
einem noch weiteren Aspekt ist ein Verfahren bereitgestellt zur
Herstellung einer radioaktiven Quelle, umfassend ein Radioisotop
und einen biokompatiblen verschlossenen Behälter, von dem mindestens ein
Teil der Oberfläche
gerillt ist. Die gerillte Oberfläche
der vorliegenden Erfindung kann durch eine Vielfalt verschiedener
Verfahren hergestellt werden. Zum Beispiel, falls die Quelle ein
Radioisotop, eingekapselt in einem im wesentlichen zylindrischen Behälter oder
einem Einkapselungsmaterial, aufweist, kann die äußere Oberfläche des Behälters oder des Einkapselungsmaterials
gerillt sein, durch Pressen der Quelle durch eine gezahnte oder
gezackte Matrize oder eine Gewindeschneidvorrichtung, um Rillen
auf die Oberfläche
zu übermitteln.
Ein ähnlicher
Effekt kann durch Fräsen
erzeugt werden. Parallele Einschnürungen oder Rillen können durch einen
Falt-Prozess unter Verwenden eines Matrizenwerkzeugsatzes hergestellt
werden. Der Matrizensatz wird durch Elektroden-Funkenbildung oder Ätzen von
wiederholten Sätzen
von Rillen in Stücke
aus bearbeitetem Stahl oder durch Hochpräzisionsfräsen hergestellt. Die zwei Matrizen
werden dann auf Hochglanz poliert, so dass sie sich präzise treffen,
sobald sie zusammengepresst werden. Das Titanröhrchen wird in die gerillte
Fläche
des Matrizensatzes einsetzt und die zwei Matrizen werden zusammengebracht, wodurch
Rillen in die Oberfläche
des Titans eingeführt
werden. Die Tiefe der erhaltenen Rillen wird durch den angewandten
Druck gesteuert.
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Eine
oder mehrere helixförmige
Rillen können
auch durch sanftes Pressen einer scharten Metallkante an die Oberfläche eines
Behälters
hergestellt werden, während
der Behälter über eine
feste Oberfläche
bei einem leichten Winkel gerollt wird, entweder bevor oder nachdem
der Behälter
verschlossen wird, um eine radioaktive Quelle zu bilden. Spiralförmige oder
helixförmige
Rillen können
unter Verwenden zweier Werkzeuge eingeführt werden, die unter Bereitstellen
einer Spalte mit demselben Durchmesser wie das Brachytherapie-Seed
zusammenpassen. Quer über
der Fläche
eines Werkzeuges befindet sich ein diagonal erhöhtes Profil, das dieselbe Form
und Größe besitzt
wie die erwünschte Rille.
Das Titanröhrchen
wird zwischen den Werkzeugen gerollt und das diagonale Profil ritzt
eine helixförmige
oder spiralförmige
Rille quer über
das Röhrchen ein,
wenn es rotiert. Die Oberfläche
der verwendeten Werkzeuge muss aufgeraut oder beschichtet werden,
um dem Röhrchen
ausreichend Reibung bereitzustellen, die ihm ermöglicht zu rollen, wenn sich
die Werkzeuge bewegen.
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Die
gerillte Oberfläche
der vorliegenden Erfindung kann auch durch Ätzen erreicht werden, z. B. unter
Verwenden eines Laser- oder Wasser-Jet-Schneiders, oder durch elektrolytisches Ätzen. Strahlen,
z. B. Sandstrahlen, kann auch verwendet werden. Ein derartiges Strahlen
kann trocken oder nass ausgeführt
werden, wie bei Wasser-Jet-Strahlung.
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Es
ist bevorzugt, dass die Rillen auf eine derartige Weise eingeführt werden
(z. B. Kompression oder verwandte Techniken, wie Falten), dass Material nicht
von den Wänden
des biokompatiblen Behälters entfernt
wird. Dies bedeutet, dass im wesentlichen dasselbe Ausmaß von Abschwächung der
radioaktiven Dosis durch das biokompatible Behältermaterial (z. B. Titan)
mit niedriger Ordnungszahl (Z) erfolgt. Das Ergebnis ist, dass die
Strahlungsdosis von dem gerillten Seed im wesentlichen dieselbe
ist wie die Dosis von einem nicht gerillten Seed mit demselben Radioisotopgehalt.
Das Zurückhalten
von Material kann prinzipiell auf zwei Wegen erreicht werden – durch
Beibehalten einer einheitlichen Wanddicke über Deformation sowohl der
inneren als auch der äußeren Behälteroberfläche oder
durch Kompression, so dass die äußere Oberfläche gerillt
wird, während
die innere Oberfläche
im wesentlichen planar bleibt. Bevorzugt ist die Wanddicke des Behälters einheitlich,
d.h. der Rill-Prozess deformiert oder verschiebt die Wände. Das
Ergebnis ist, dass die innere Oberfläche des Behälters bevorzugt auch gerillt
ist – d.h.
sie ist nicht planar und im wesentlichen ein Spiegelbild der äußeren Oberfläche. Daher
ist es bevorzugt, dass sowohl die innere als auch die äußere Oberfläche des
Behälters
gerillt sind. Ein weiterer Vorteil von Rillen auf der inneren Oberfläche des
Behälters
ist, dass das Substrat, das das Radioisotop trägt (z. B. 125I-Iod
auf Silberdraht), sich weniger wahrscheinlich innerhalb des Behälters herumbewegt,
was möglicherweise
eine konsistentere Strahlungsdosimetrie um das Seed ergibt.
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Wenn
das biokompatible Behältermaterial
in der Form eines ultraschallreflektierenden inneren Materials (z.
B. Metall), das mit einem Material bedeckt ist, vorliegt, das vergleichbare
Ultraschalltransmissionscharakteristika gegenüber Wasser oder Säugetiergewebe
(z. B. organische Polymere) besitzt, wird in Betracht gezogen, dass
die äußere Oberfläche einer
derartigen Vorrichtung planar sein könnte und nur die innere Oberfläche die
echogenen Rillen trägt.
Dies liegt jedoch nicht innerhalb des Umfangs der Ansprüche.
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Wenn
das biokompatible Behältermaterial metallisch
ist, z. B. Titan, ist es auch bevorzugt, dass das Metall vor jeglichem
mechanischen Bearbeiten, Kompression etc. des Metalls geglüht wird.
Glühen ist
jenen Fachleuten bekannt und beinhaltet Erwärmen des Metalls auf eine hohe
Temperatur unter seinem Schmelzpunkt, gefolgt von langsamem Kühlen zurück zur Umgebungstemperatur
entweder in vacuo oder in einer inerten Atmosphäre, typischerweise Argon. Diese
Vorsichtsmaßnahmen
verhindern jegliche Oberflächenoxidation
und andere Reaktion zwischen dem heißen Metall und der umgebenden
Atmosphäre
(z. B. Nitridbildung). Für
Titan wird allgemein Glühen
ausgeführt
bei 400 bis 750°C,
bevorzugter bei 700±50°C oder bei
25 bis 55°C
unterhalb der β-Transus-Temperatur
von 913±15°C zum Umkristallisations-Glühen. Derart
getemperte Metalle sind empfänglicher
für Bearbeitung,
d.h. mechanische Manipulation, Umformung etc., da sie ein verringertes
Risiko der Einführung
von Schwachstellen, wie Mikrofrakturen, in das Metall aufweisen,
wenn das Metall einer Belastung ausgesetzt wird.
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Die
Herstellung radioaktiver Seeds, umfassend ein Radioisotop innerhalb
eines verschlossenen Metall- oder Metalllegierungsbehälters beinhaltet überlicherweise
das Vorsehen eines geeigneten Metallröhrchens, von dem ein Ende verschlossen
ist (z. B. durch Schweißen),
um einen Kanister zu bilden. Das Radioisotop wird dann in den Kanister
eingeführt und
das verbleibende offene Ende wird auch verschlossen (z. B. durch
Schweißen),
um eine verschlossene Quelle oder ein Seed bereitzustellen. Alternativ
kann ein Behälter
oder Kanister durch Pressen in einer Presse aus einem Metallkern
oder durch Giessen, Formen oder Bilden eines Kerns aus geschmolzenem
Metall, oder durch Bearbeiten oder Drillen eines festen Kernmaterials
aus Metall, oder durch Schmelzen und Umformen und Verfestigen eines
Metallmaterials oder durch Befestigen einer Kappe am Ende eines
Röhrchens
mittels beispielsweise Schweißen
oder Gewindeschneiden, oder durch Verwendung von Wärme, um
die Kappe auszudehnen und dann beim Kühlen zu schrumpfen, geformt
werden. Die äußere Oberfläche des
Behälters
kann auf jeder Stufe des Herstellungsprozesses gerillt werden, einschließlich mechanischen
Bearbeitens der fertigen verschlossenen radioaktiven Quelle oder
des Seeds, um Rillen auf der Oberfläche einzuführen.
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Zur
einfacheren Herstellung erfolgt der Rill-Prozess bevorzugt vor dem
Beladen des Behälters
mit dem Radioisotop, bevorzugter mit dem nicht-radioaktiven Metallröhrchen vor
dem Verschließen
eines Endes, und am meisten bevorzugt auf einem langen Abschnitt
des Metallröhrchens,
bevor es in kurze Segmente geschnitten wird, die zur Verwendung
beim Bilden von Kanistern geeignet sind. Der Rill-Prozess sollte
nicht derart sein, dass die Intaktheit des Behälters beeinträchtigt wird.
Die vorliegende Erfindung stellt Vorläufer, die Behältermaterial
der gerillten biokompatiblen Quelle umfassen, bereit, fertig zum
Zusammenbau zu verschlossenen radioaktiven Quellen. Derartige Vorläufer umfassen
z. B. ein Rohr, das die optimierten Rillen der vorliegenden Erfindung
(Abmessungen und Verteilung) trägt,
gerilltes Rohr, das in die notwendigen Längen oder Segmente für die Seed- oder Quellenherstellung
vorgeschnitten ist, und derartige Segmente, bei denen ein Ende geschlossen
ist (z. B. durch Schweißen),
um einen gerillten Kanister zu ergeben, der zum Beladen mit dem erwünschten
Radioisotop bereit ist.
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In
einem weiteren Aspekt ist bereitgestellt ein weiteres Verfahren
für die
Herstellung einer radioaktiven Quelle, umfassend ein Radioisotop
und einen verschlossenen biokompatiblen Behälter, von dem mindestens ein
Teil der Oberfläche
gerillt ist. Das Verfahren umfasst:
- (i) Rillen
einer Oberfläche
oder eines Teils der äußeren Oberfläche eines
nicht-radioaktiven, biokompatiblen Vorläuferbehältermaterials;
- (ii) Laden eines Radioisotops in einen geeignet großen und
verschlossenen, gerillten, biokompatiblen Behältervorläufer aus Schritt (i); und
- (iii) Verschließen
des biokompatiblen Behälters.
-
Zum
Beispiel kann ein geeignetes dünnwandiges
Metallröhrchen,
wie ein Titanmetallröhrchen, vor
dem Einsetzen des radioaktiven Materials und Schweißen der
Enden zum Bilden einer geschlossenen Quelle mechanisch deformiert
werden. Eine glatte helixförmige
Rille kann auf der äußeren Oberfläche des
Röhrchens
erzeugt werden, ohne die Dicke der Wand zu beeinträchtigen,
durch Verwendung eines geeigneten Falt-Prozesses. Ein Trägerwerkzeug
von zylindrischer Form und mit äußeren Gewinden
eines/einer geeigneten Abstandes und Tiefe kann zuerst in das Metallröhrchen eingesetzt
werden. Das Trägerwerkzeug
sollte fest in das Röhrchen
passen. Ein Faltwerkzeug kann dann unter Kraft auf die äußere Oberfläche des
Röhrchens
angewandt werden. Die Form des Faltwerkzeuges sollte mit jener des Trägerwerkzeuges
abgestimmt sein. Das Faltwerkzeug kann aus zwei oder mehr Teilen
bestehen, wobei jeder Teil einen unterschiedlichen Sektor der Oberfläche des
Röhrchens
bedeckt. Nach dem Falt-Arbeitsschritt kann das Trägerwerkzeug
entfernt werden durch einfaches Verdrehen, aufgrund seiner helixförmigen,
mit Gewinde versehenen Form.
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Die
Dicke der Wand des biokompatiblen Behälters kann bevorzugt innerhalb
der Spezifikationen sein, die für
herkömmliche
radioaktive Brachytherapie-Quellen und Seeds festgesetzt sind, oder
sie kann als das Optimum, das in der Brachytherapie nützlich ist,
durch klinische Experimente ausgewählt werden. Die Wanddicke hängt von
mindestens der Energie des Radioisotops und der Natur des Substrats
ab. Für
Titan-125I-Seeds liegt die Wanddicke geeigneterweise
im Bereich von 35 bis 65 µm.
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Zum
Beispiel benutzen herkömmliche 125I-Seeds 50 µm (0,05 mm)-Titanzylinder
als Sicherheitsbehälter,
die zum Blockieren von β-Teilchen
ausreichend sind, die durch das 125I emittiert
werden, während
genug Gammastrahlen und niedrigenergetische Röntgenstrahlen für die therapeutische
Wirkung durchgelassen werden. Dies ist nicht inkonsistent mit der
Lehre, dass die Tiefe der Oberflächenrillen
bis zu 60 µm
betragen kann, da die innere Oberfläche wie oben beschrieben gerillt
sein kann. Falls ein Aluminiumbehälter anstelle von Titan verwendet
würde,
würde die
Wanddicke geändert
werden müssen,
um jegliche emittierte β-Teilchen
angemessen aufzufangen. Demgemäss,
falls ein polymerer Behälter
benutzt würde,
würde er
z. B. mit einer Titanoxid-„Farbe" bedeckt werden müssen oder
mit einem Metall beschichtet werden müssen, um die β-Teilchen-Emissionen
zu modifizieren oder zu blockieren, falls der Kunststoff selbst
sie nicht auffinge. Quellen höherer Energie
können
mit Behältern
mit dickeren Wänden verwendet
werden als Quellen niedrigerer Energie.
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Das
Röhrchen
oder der Behälter
kann ggf. mit mehr als einer Art von Rille versehen werden. Diese
können
die Form verschiedener Tiefen, Abstände, Formen oder Muster annehmen,
z. B. verschiedene parallele Rillen (oder Einschnürungen) oder
verschiedene voranschreitende spiralförmige oder helixförmige Gewinde
(die im selben oder im entgegengesetzten Sinn der Händigkeit
sein können),
entweder allein oder in Kombination.
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Die
Rill-Behandlung einer äußeren Oberfläche der
Quelle der Erfindung kann die Tendenz der Quellen verringern, zu
wandern oder sich zu bewegen, sobald sie in einem Patienten implantiert
sind, im Vergleich zu herkömmlichen
glatten Seeds. Rillen auf zwei oder mehr Abschnitten der Oberfläche einer Quelle
sind in dieser Hinsicht besonders geeignet. Bevorzugt ist das Rillen
ausreichend, um die Tendenz einer Quelle zu verringern, in vivo
zu wandern, aber es ist nicht derart, dass die Quellen an die Behandlungsstelle
nicht geliefert werden können
unter Verwenden herkömmlicher
Methodik und Handhabungstechniken. Die glatten Rillen und äußere Oberfläche der
Quelle der vorliegenden Erfindung, die im wesentlichen frei von Eckigkeiten
sind, sind entworfen, um das Potential für Probleme mit den Seeds, die
in Nadeln etc. „stecken
bleiben", zu minimieren. Daher
ist es hoch erwünscht,
dass die gerillten Seeds sich innerhalb von Nadeln, Kanülen etc.
gleichmäßig bewegen.
Tatsächlich
können
die Rillen die Transmission vereinfachen, durch Präsentieren
einer verringerten Oberfläche
für Reibungswiderstand
an der inneren Kontaktoberfläche
der Nadel oder Kanüle. „Steckenbleiben" von Seeds innerhalb
von Beladungsvorrichtungen ist ein bekanntes Problem für Kliniker
und kann ein Sicherheitsrisiko darstellen. Daher ist es, falls übermäßiger Druck
angewandt wird, um ein feststeckendes Seed zu bewegen, bekannt, dass
die Seedkapsel brechen kann mit nachfolgendem Freisetzen von Radioaktivität, Kontamination etc.
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Eine
beliebige herkömmliche
Brachytherapie-Quelle kann gemäß der Erfindung
gerillt werden. Zum Beispiel könnte
die Ultraschallsichtbarkeit der radioaktiven Seeds, die in
US 5,404,309 ,
US 4,784,116 und
US 4,702,228 offenbart sind, verbessert
werden. Diese Seeds umfassen eine Kapsel und zwei radioaktive Pellets,
die durch einen strahlungsundurchlässigen Marker innerhalb der
Kapsel getrennt sind.
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In
einem weiteren Aspekt ist bereitgestellt ein Verfahren zur Behandlung
eines Zustands in einem Säuger
(z. B. einem Menschen), der für
Strahlungstherapie empfänglich
ist, z. B. Krebs, Arthritis oder Restenose, was die temporäre oder
permanente Implantation einer radioaktiven Quelle, umfassend ein Radioisotop
innerhalb eines geschlossenen biokompatiblen Behälters, wobei mindestens ein
Teil der äußeren Oberfläche des
Behälters
mit den optimierten Rillen der vorliegenden Erfindung versehen ist,
an der innerhalb eines Patienten zu behandelnden Stelle für eine ausreichende
Zeitdauer, um eine therapeutisch wirksame Dosis zu verabreichen.
-
Die
Erfindung wird weiter veranschaulicht mittels Beispielen, mit Bezugnahme
auf die folgenden Figuren:
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1A stellt
die radioaktive Quellenoberfläche
dar;
-
1B zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines gerillten Wandmaterials eines Behälters einer radioaktiven Quelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
2 vergleicht
Ultraschallbilder von gerillten und nicht gerillten Stahlstäben bei
0, 20 und 40 Grad von der Senkrechten;
-
3 vergleicht
Ultraschallbilder von gerillten und nicht gerillten Stahlstäben in exzidiertem Hundeprostatagewebe;
-
4 vergleicht
die reflektierte Ultraschallsignalintensität bei verschiedenen Winkeln
der Reflexion von gerillten und nicht gerillten Stahlstäben;
-
5 vergleicht
die Ultraschallsignalintensität
von einem gerillten Titankanister (Bild gezeigt) mit einem entsprechenden
nicht gerillten Titankanister, bei verschiedenen Winkeln;
-
6 vergleicht
die Ultraschallsignalintensität
von gerillten Stahlstäben
mit gekrümmten
und winkeligen Rillenprofilen;
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7A zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines gerillten Röhrchens,
das als ein Vorläufer
für einen bevorzugten
Behälter
einer radioaktiven Quelle verwendet wird;
-
7B zeigt
eine vergrößerte Ansicht
eines bevorzugten Behälters
einer radioaktiven Quelle;
-
8 vergleicht
die reflektierte Ultraschallsignalintensität bei verschiedenen Winkeln
der Reflexion von einem gerillten und einem glatten Behälter einer
radioaktiven Quelle.
-
Die
Erfindung wird weiter mit Bezugnahme auf die folgenden, nicht beschränkenden
Beispiele veranschaulicht:
-
Beispiel 1
-
Ein
Breitband-Bildgebungs-Ultraschall-Transducer ATL L10-5 wurde in
der Wand eines Wassertanks montiert. Der Transducer wurde mit einem
ATL HDI 5000 Ultraschallscanner verbunden und eine Bildgebung wurde
bei 6,5 MHz ausgeführt, einer
typischen Bildgebungsfrequenz, die bei klinischem Transrektal-Ultraschall
verwendet wird.
-
Ein
Brachytherapie-Seed wurde auf einem Halter montiert, der 50 mm von
der Transducer-Oberfläche
angeordnet war, die zu verschiedenen Winkeln in Bezug auf die Richtung
des Ultraschallstrahles rotiert werden konnte. Das Seed wurde auf
die Spitze einer Nadel, die von dem Probenhalter hervorragte, mit
Cyanoacrylat-Klebstoff
derart geklebt, dass der Schwerpunkt des Seeds mit der Rotationsachse des
Halters übereinstimmte.
Die Winkelrotation konnte mit einer Genauigkeit eines halben Grades eingestellt
werden, was von großer
Wichtigkeit ist, wenn die hohe Winkelabhängigkeit des Ultraschallrückstreuers
gegeben ist. Der Halter konnte auch durch Translation eingestellt
werden, um das Seed im Fokalpunkt des Transducers zu positionieren,
und über
die ganzen Experimente fixiert werden.
-
Eine
Anzahl von Messungen, die das Ultraschallrückstreuen von jedem der Seeds
und Testobjekte über
den ganzen Bereich der Einfallswinkel (–65 bis + 65 Grad) vermaß, wurde
ausgeführt.
Digitale Bilder wurden für
die quantitative Analyse der Echosignalintensität mit einem spezialangefertigten Bildanalysesystem
gespeichert. Ein Index der Winkelreflexion wurde als der Bereich
von Winkeln definiert, bei denen das Echosignal über einer Schwelle ist, die
20 dB unterhalb der maximalen Signalintensität eines Testobjektes mit einer
glatten Oberfläche bei
senkrechtem Einfall ist.
-
Beispiel 2
-
Ein
glatter Stahlstab und ein Stab mit einem eckigen Oberflächenmuster
wurde in vitro wie in Beispiel 1 beschrieben abgebildet. Bilder
wurden bei 0, 20 und 40 Grad der Rotation aufgenommen und sind in 2 gezeigt.
Die obere Reihe von Bildern ist ein glatter, 0,8 mm Durchmesser-,
6,5 mm langer Stahlstab, während
die untere Reihe ein ähnlicher
Stahlstab ist, mit einer geschnittenen Oberfläche mit 0,1 mm weiten helixförmigen eckigen
Rillen, mit einem Abstand von 0,54 mm und mit einer Tiefe von 0,05 mm.
-
Beispiel 3
-
Eine
exzidierte Hundeprostata wurde in einem Wassertank mit einem ATL
HDI 5000-Scanner unter
Verwenden einer Bildgebungsfrequenz von 6,5 MHz abgebildet. Zwei
Stahlstäbe
wurden unter Verwenden einer 18G-Nadel wie in Beispiel 2 beschrieben
implantiert. Die Prostata mit den implantierten Stahlstäben wurde
dann rotiert und abgebildet bei verschiedenen Winkeln – siehe 3.
-
Beispiel 4
-
Zwei
0,8 mm Durchmesser-, 6,5 mm lange feste Stahlstäbe, einer mit einer glatten
Oberfläche und
einer mit helixförmigen
eckigen Rillen, wie in Beispielen 2 und 3 (Abstand 0,54 mm, Breite
0,1 mm und Tiefe 0,05 mm) wurden bei verschiedenen Rotationswinkeln
wie in Beispiel 1 beschrieben abgebildet. Die Signalintensität von dem
Zentrum der Stäbe wurde
gemessen und gegen den Winkel aufgetragen – siehe 4.
-
Beispiel 5
-
Zwei
0,8 mm Durchmesser-, 6,5 mm lange Titankanister, einer mit einer
glatten Oberfläche
und einer mit einem sinusförmigen
helixförmigen
Oberflächenmuster, wurden
bei verschiedenen Rotationswinkeln wie in Beispiel 1 beschrieben
abgebildet. Die Signalintensität
vom Zentrum der Kanister wurde gemessen und gegen den Winkel aufgetragen.
Das sinusförmige
Oberflächenmuster
besaß eine
Rillenamplitude von 0,04 mm und einen Abstand/Pitch von 0,5 mm.
Die Ergebnisse sind in 5 gezeigt.
-
Beispiel 6
-
Zwei
0,8 mm Durchmesser-, 6,5 mm lange Stahlstäbe, einer mit einer glatten
Oberfläche
und einer mit einem kreisförmigen
eckigen Oberflächenmuster
(d.h. Kerben oder Rillen mit scharfen Ecken, d.h. eckig, die kreisförmige parallele
Bänder
ergeben) wurden bei verschiedenen Rotationswinkeln wie in Beispiel
1 beschrieben abgebildet. Die Signalintensität vom Zentrum der Kanister
wurde gemessen und gegen den Winkel aufgetragen. Das kreisförmige eckige
Rillenmuster besaß eine
Amplitude von 0,070 mm, eine Breite von 0,2 mm und einen Abstand/Pitch von
0,5 mm. Die Ergebnisse sind in 6 gezeigt.
-
Beispiel 7 (Glühprozedur)
-
Ein
Titanrohr, 500 mm lang und von einem Durchmesser von 20 mm, ausgerüstet mit
einer Argonversorgung (99,99% Reinheit, Fluss 5 dm3/min) an
einem Ende, wurde verwendet. Das Rohr wurde mit Argon 30 Minuten
lang vor dem Beladen gespült. Nicht-radioaktive,
verschlossene Titankanister mit Abmessungen, die denen von Seeds äquivalent
sind, wurden in ein Porzellanschiff geladen, das dann in das offene
Ende des Rohrs eingeführt
wurde. Das Rohr wurde in einen vorgeheizten elektrischen Ofen eingesetzt,
wobei eine Thermoelement-Temperatursteuerung bei 700°C hielt.
Das Rohr wurde im Ofen 30 Minuten lang gehalten (15 Minuten zum
Heizen auf 700°C
und 15 Minuten bei 700°C),
dann wurde der Ofen ausgeschaltet und man ließ das Rohr und die Dummy-Seeds
auf Umgebungstemperatur kühlen,
während
die Argonatmosphäre
beibehalten wurde.
-
Beispiel 8
-
Ein
Titanröhrchen
einer nominalen Länge von
6,46 mm und einem nominalen Durchmesser von 0,8 mm, mit einer nominalen
Wanddicke von 0,5 mm wurde in eine Matrize gepresst, um sechs kreisförmige, abgeflacht
sinusförmige
Umfangsrillen zu erzeugen. Die Rillen hatten eine nominale Tiefe
von 0,045 mm, einen nominalen Abstand von 0,50 mm und eine nominale
Breite von 0,25 mm. Das so erhaltene gerillte Röhrchen ist in 7A gezeigt.
Das Röhrchen wurde
unter Verwenden eines Prozesses geglüht, der demjenigen, der in
Beispiel 7 beschrieben ist, analog ist. Ein Ende des gerillten Röhrchens
wurde durch Schweißen
verschlossen und ein Silberdraht von 2,75 mm in der Länge und
0,51 mm im Durchmesser, wurde in das Titanröhrchen eingesetzt, bevor es
durch Schweißen
des anderen Endes verschlossen wurde. Das resultierende Dummy-Seed
ist in 7B gezeigt. Ultraschallbildgebung
der Dummy-Seeds wurde gemäß des in
Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens ausgeführt, unter Verwenden eines äquivalenten
nichtgerillten Dummy-Seeds als ein Vergleich, die Ergebnisse sind
in 8 gezeigt.
-
Beispiel 9
-
Ein
Titan-Seed wird wie in Beispiel 8 beschrieben hergestellt, wird
aber mit einem Silberdraht beladen, der
125I
mit Aktivitäten
bis zu 50 mCi trägt. Der
125I-Silberdraht ist im wesentlichen wie
in
US 4,323,055 beschrieben
hergestellt.
-
Die
Figuren werden nun detaillierter beschrieben werden:
-
1A ist
eine schematische Darstellung eines Teils einer Quellenoberfläche (nicht
maßstabsgerecht)
mit nicht-sinusförmigen
Rillen [1]. Die Amplitude oder Tiefe [2] der Rillen
beträgt
20 bis 60 Mikrometer. Die Breite [3] beträgt 200 bis
500 Mikrometer und der Rillenabstand [4] liegt im Bereich
von 300 bis 700 Mikrometer. Die Rillen [5] erstrecken sich
auf die äußere Oberfläche der
Quelle und können
konvex (wie gezeigt) oder im wesentlichen planar sein.
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1B ist
eine vergrößerte Ansicht
eines bevorzugten gerillten Behälterwand-Designs mit einem
abgeflacht sinusförmigen
Profil, das eine gerillte innere und äußere Wandoberfläche zeigt.
Der Abstand [4], die Tiefe [2] und die einheitliche
Behälterwanddicke
[6] sind gezeigt.
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2 zeigt,
dass bei 20 und 40 Grad der Rotation des Stabs relativ zu der einfallenden
Ultraschallenergie nur die Enden der glatten Stäbe sichtbar sind, während die
volle Länge
des gerillten Stabs für
0, 20 und 40 Grad der Rotation sichtbar ist. Man beachte den sichtbar
ansteigenden Winkel des eingeschnürten Stabs zur Horizontalen
bei 20 und 40 Grad.
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3 (linke
Felder) zeigt ein Bild eines rohen (d.h. nicht gerillten oder glatten)
Stahlstabs, und die rechten Felder zeigen einen Stahlstab mit einer gerillten
Oberfläche
wie in Beispiel 2 (0,1 mm breite helixförmige eckige Rillen, die mit
0,54 mm beabstandet sind, und mit einer Tiefe von 0,05 mm). Das
Beispiel zeigt klar, dass der geschnittene Stab sichtbarer ist als
der Rohstab bei 20 Grad der Rotation. Bei einem senkrechten Ultraschallstrahleinfall
(obere Felder) sind beide Stäbe
einfach identifizierbar, während bei
einem Winkel (untere Felder) nur der gerillte Stab einfach identifizierbar
ist.
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4 zeigt,
dass die reflektierte Signalintensität von dem gerillten Stab (obere
Linie) schwächer ist
als jene des glatten Stabes (untere Linie) bei kleinen Winkeln,
aber viel stärker
für Winkel über ungefähr 10 Grad.
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5 zeigt,
dass die reflektierte Signalintensität von der modifizierten sinusförmig geformten
gerillten Oberfläche
eines Titankanisters (obere Linie) etwas schwächer ist als jene des glatten
Kanisters (untere Linie) bei kleinen Winkeln, aber beträchtlich stärker für Winkel über ungefähr 10 Grad.
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6 zeigt,
dass die reflektierte Signalintensität von einer kreisförmigen,
eckig gerillten Metallstange (obere Linie) viel schwächer ist
als jene einer glatten Stange bei kleinen Winkeln, aber stärker für große Winkel.
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7A zeigt
ein Titanröhrchen
mit einer bevorzugten Konfiguration von Rillen, verwendet bei der
Herstellung eines bevorzugten Behälters einer radioaktiven Quelle
gemäß der Erfindung.
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7B zeigt
den Behälter
einer radioaktiven Quelle, der durch Laden eines Trägers in
das in 7B gezeigte Röhrchen und
Verschließen
beider Enden erhalten wird.
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8 zeigt,
dass die reflektierte Signalintensität von einem gerillten Behälter einer
radioaktiven Quelle (durchgezogene Linie) stärker ist als jene eines glatten
Behälters
einer radioaktiven Quelle (gestrichelte Linie) bei großen Winkeln.