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Millionen
Männer
und Frauen jeden Alters leiden an Harninkontinenz. Die sozialen
Folgen für
einen Inkontinenz-Patienten
sind u. a. der Verlust von Selbstachtung, Verlegenheit, Beschränkungen
sozialer und sexueller Aktivitäten,
Isolierung, Depression und in einigen Fällen Abhängigkeit von Pflegern. Inkontinenz
ist der häufigste
Grund für
die Heimeinweisung älterer
Menschen.
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Das
Harnsystem besteht aus den Nieren, Harnleitern, Blase und Harnröhre. Die
Blase ist ein hohler, ballonförmiger
Muskelbeutel, der als Sammelbehälter
für Urin
dient. Die Blase liegt hinter dem Schambein und wird durch das Becken
geschützt. Bänder halten
die Blase an Ort und Stelle und verbinden sie mit dem Becken und
anderem Gewebe. 1 veranschaulicht schematisch
die weibliche Anatomie. Die Harnröhre 16 ist die Röhre, die
den Urin von der Blase 14 aus dem Körper herausleitet. Die enge
innere Öffnung
der Harnröhre 16 innerhalb der
Blase 14 ist der Blasenhals 18. In diesem Bereich gehen
die gebündelten
Muskelfasern der Blase in einen streifenförmigen Schließmuskel über, welcher der
Blasenschließmuskel
genannt wird. 2 veranschaulicht schematisch
die männliche
Anatomie. Die Harnröhre 16 erstreckt
sich vom Blasenhals 18 bis zum Ende des Penis 22.
Die männliche
Harnröhre 16 setzt
sich aus drei Abschnitten zusammen: dem Prostata-, Bulbus- und herabhängenden
Abschnitt. Der Prostata-Abschnitt ist der breiteste Teil der Röhre, der
durch die Prostata 24 führt.
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Inkontinenz
kann auftreten, wenn die Muskeln des Harnsystems schlecht funktionieren
oder geschwächt
sind. Ebenso können
andere Faktoren, wie etwa Trauma im Harnröhrenbereich, neurologische
Schäden,
hormonales Ungleichgewicht oder Medikamentennebenwirkungen, Inkontinenz
verursachen oder zu ihr beitragen. Es gibt fünf Grundtypen von Inkontinenz:
Belastungsin kontinenz, Dranginkontinenz, gemischte Inkontinenz, Überlaufinkontinenz
und funktionelle Inkontinenz. Belastungsharninkontinenz (BHI) ist
der unwillkürliche
Verlust von Urin, der infolge von plötzlichen Erhöhungen des
intraabdominalen Drucks auftritt, die sich aus Aktivitäten wie Husten,
Niesen, Heben, Strecken, Bewegen und in schweren Fä\pard lang1033
llen sogar durch einfaches Ändern
der Körperposition
ergeben. Dranginkontinenz, auch "hyperaktive
Blase", "Häufigkeits-/Drangsyndrom" oder "Reizblase" genannt, kommt vor,
wenn ein Individuum das unmittelbare Bedürfnis empfindet, zu urinieren
und die Blasenkontrolle vor Erreichen der Toilette verliert. Mischinkontinenz
ist die allgemeinste Form der Harninkontinenz. Unzureichende Blasenkontraktionen
und geschwächte
Schließmuskeln
verursachen gewöhnlich diesen
Inkontinenztyp. Die Mischinkontinenz ist eine Kombination der Symptome
sowohl von Belastungs- als
auch Dranginkontinenz. Überlaufinkontinenz
ist ein konstantes Tropfen oder Auslaufen von Urin, das durch eine überfüllte Blase
verursacht wird. Die funktionelle Inkontinenz resultiert, wenn eine
Person Schwierigkeit hat, sich von einem Ort zu einem anderen zu
bewegen. Sie wird im allgemeinen durch Faktoren außerhalb
des unteren Harntrakts wie Defiziten der Körperfunktion und/oder der Wahrnehmungsfunktion
verursacht.
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Gegenwärtig sind
eine Reihe von Therapiemöglichkeiten
zur Behandlung der Inkontinenz verfügbar. Einige dieser Therapiemöglichkeiten
sind u. a. externe Vorrichtungen, Verhaltenstherapie (wie Biofeedback,
Elektrostimulation oder Kegal-Übungen), injizierbare
Stoffe, Prothesevorrichtungen und/oder chirurgische Eingriffe. Abhängig von
Alter, Gesundheitszustand und persönlicher Vorliebe können chirurgische
Eingriffe genutzt werden, um die Kontinenz vollständig wiederherzustellen.
Eine Eingriffsart, die als besonders erfolgreiche Behandlungsmöglichkeit für BHI sowohl
bei Männern
als auch bei Frauen ermittelt wurde, ist ein Schlingeneingriff.
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Ein
Schlingeneingriff ist ein chirurgisches Verfahren, welches die Plazierung
einer Schlinge zur Stabilisierung oder Stützung des Blasenhalses oder der
Harnröhre
beinhaltet. Es gibt eine Reihe verschiedener Schlingeneingriffe.
Schlingen, die für
pubovaginale Eingriffe verwendet werden, unterscheiden sich im Materialtyp
und in den Verankerungsverfahren. In einigen Fällen wird die Schlinge unter
dem Blasenhals plaziert und durch Abdominal- und/oder Vaginalinzision über Aufhängungsnähte an einem Befestigungspunkt
(z.B. Knochen) befestigt. Beispiele für Schlingeneingriffe sind in
den US-Patenten Nr. 5 112 344; 5 611 515; 5 842 478; 5 860 425;
5 899 909; 6 039 686; 6 042 534 und 6 110 101 offenbart.
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Die
vorliegende Erfindung ist durch die Patentansprüche präzisiert. Die vorliegende Erfindung weist
ein steuerbares chirurgisches Instrument auf, das zum Implantieren
eines chirurgischen Materials, wie etwa einer Schlinge, zur Behandlung
von Inkontinenz geeignet ist. Die Erfindung weist eine Kombination
aus chirurgischer Nadel und Griff zum Implantieren einer Schlinge
auf. Die vorliegende Erfindung weist eine langgestreckte bogenförmige Nadel
auf, die dafür
bemessen und geformt ist, Kräften
standzuhalten, die während
eines Schlingeneingriffs auftreten. Die Nadel hat ein erstes und
ein zweites Ende; eine Einrichtung zum Zuordnen der Nadel zu einer Schlinge,
und wobei mindestens eines der Enden eine Griff-Eingriffsfläche aufweist. Die Erfindung weist
einen Griff mit einer Einrichtung zum Aufnehmen mindestens eines
Endes der Nadel auf. Der Griff weist auf: eine Nadelende-Eingriffsfläche und
eine Griff-Repositionierungseinrichtung zur Bewegung mindestens
einer, nämlich
der Nadelende-Eingriffsflächen
und/oder der Griff-Eingriffsfläche
zwischen a) einer Eingriffsposition, bei der die Nadelende-Eingriffsfläche die
Griff-Eingriffsfläche berührt, um
der relativen Bewegung zwischen der Nadel und dem Griff standzuhalten,
und b) einer Freigabeposition, die von der Eingriffsposition beabstandet
ist und die eine relative Bewegung zwischen dem Griff und der Nadel
gewährt.
Die Griff-Repositionierungseinrichtung kann viele verschiedene Strukturen,
wie etwa Knöpfe,
Nocken und Schieber, aufweisen. Die Struktur (z.B. Knopf) kann sich
an einem proximalen oder distalen Ende des Griffs oder in einem
mittleren Abschnitt des Griffs befinden.
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Vorzugsweise
das erste Ende der Nadel hat eine Befestigungseinrichtung zum Zuordnen
entweder zu einem lösbar
befestigbaren Griff oder einem der Schlinge zugeordneten Dilata tor,
und das zweite Ende hat eine Befestigungseinrichtung zum Zuordnen
entweder zu einem lösbar
befestigbaren Griff oder einem Dilatator der Schlingenanordnung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
gewährt
die Griff-Repositionierungseinrichtung
eine Drehbewegung und eine Repositionierung des Griffs relativ zur
Nadel. Besonders bevorzugt gewährt
die Griff-Repositionierungseinrichtung eine Axialbewegung und Repositionierung
des Griffs relativ zur Nadel.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
weist die Erfindung einen zweiten Griff auf, der vom ersten Griff
getrennt und entlang der Nadel angeordnet ist. Wahlweise weist die
Griff-Repositionierungseinrichtung des zweiten Griffs eine Einrichtung zur
Axialbewegung des zweiten Griffs in Richtung des ersten Griffs und
zum Standhalten gegen eine Axialbewegung des zweiten Griffs weg
vom ersten Griff auf. In dieser Ausführungsform weist der erste Griff
eine Einrichtung zur Bewegung und Repositionierung des ersten Griffs
relativ zur Nadel auf.
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung kann als Wahlmöglichkeit
eine Greifeinrichtung zur Verbesserung des manuellen Ergreifens
des Griffs einschließen.
Weitere wahlfreie Merkmale sind denkbar. Zum Beispiel kann sich
ein Abschnitt der Nadel innerhalb des Griffs im wesentlichen entlang
der vollen Länge
des Griffs erstrecken, um die Befestigung des Griffs an der Nadel
zu verbessern.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung bestimmter Ausführungsformen
in Verbindung mit den Zeichnungen hervor, die folgendes zeigen:
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1 ist
eine schematische Ansicht des weiblichen Harnsystems;
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2 ist
eine schematische Ansicht des männlichen
Harnsystems;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlingenzuführungssystems,
die das Schlingenzuführungssystem
zerlegt zeigt;
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4A ist
eine perspektivische Ansicht eines Dilatators unter einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung;
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4B ist
eine Draufsicht des Dilatators gemäß 4A;
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4C ist
eine Seitenansicht des Dilatators gemäß 4A;
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4D ist
eine Teilansicht des Dilatators gemäß 4A;
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4E ist
eine Seitenansicht, die einen entweder an einer Hülle oder
einer Schlinge befestigten Dilatator unter Aspekten der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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5 ist
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
von Nadel, Griff und Schiebegriff unter einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung;
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6A ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des
Dilatators und von Abschnitten einer Schlingenanordnung oder einer
Schlinge in einem zerlegten Zustand;
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6B ist
eine perspektivische Ansicht, die den Dilatator gemäß 6A und
eine Insertionsnadel in einem zerlegten Zustand zeigt;
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7 ist.
eine Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des Dilatators und
von Abschnitten einer Schlinge oder Schlingenanordnung und zeigt
den Dilatator in einem zerlegten Zustand;
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8A ist
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Nadel;
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8B ist
eine Seitenansicht eines Abschnitts einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der
Nadel;
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8C ist
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Nadel; bezogen etwa auf
die Linien 8C-8C in 8B;
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8D ist
eine perspektivische Ansicht eines Endabschnittes einer Nadel unter
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung;
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8E ist
eine Endansicht einer Nadel in einer nicht aufgenommenen Position;
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8F ist
eine Endansicht einer Nadel in einer aufgenommenen Position;
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9A–9E veranschaulichen
eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Griffs,
wobei:
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9A eine
perspektivische Ansicht des Griffs ist;
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9B eine
Schnittansicht des Griffs ist, welche die Elemente in einem zerlegten
Zustand zeigt;
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9C eine
Schnittansicht des Griffs von 9A ist;
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9D eine Schnittansicht des Griffs von 9A ist,
welche die Elemente in einer verriegelten Position zeigt;
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9E eine
perspektivische Ansicht des Griffs von 9A ist,
welche die Elemente in einer entriegelten Position zeigt;
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10A ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform des
Griffs und zeigt zwei Griffe und Abschnitte zugehöriger Nadeln;
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10B ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform des
Griffs;
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10C ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform des
Griffs;
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11A ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren
erfindungsgemäßen Griffs;
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11B ist eine Schnittansicht des Griffs gemäß 11A;
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11C ist eine Endansicht des Griffs gemäß 11A;
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12A ist eine Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
des Griffs;
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12B ist eine weitere Seitenansicht einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform
des Griffs;
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13A ist eine seitliche schematische Abbildung
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines
Schiebegriff-Verriegelungsmechanismus;
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13B ist eine schematische Abbildung des Schiebegriffs
gemäß 13A;
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14A ist eine schematische perspektivische Ansicht
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
eines Schiebegriff-Verriegelungsmechanismus;
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14B ist eine schematische Ansicht von Abschnitten
des Schiebegriff-Verriegelungsmechanismus gemäß 14A;
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14C ist eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts
des Griffs gemäß 14A;
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15A ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform eines
Schiebegriff-Verriegelungsmechanismus;
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15B ist eine schematische perspektivische Ansicht
von Abschnitten des in 15A eingeführten Griffs;
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15C ist eine Schnittansicht von Elementen eines
weiteren erfindungsgemäßen Griffs;
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15D ist eine Schnittansicht von Elementen eines
weiteren erfindungsgemäßen Griffs;
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15E ist eine Schnittansicht von Elementen eines
weiteren erfindungsgemäßen Griffs;
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16 ist
eine schematische perspektivische Ansicht von Elementen eines weiteren
erfindungsgemäßen Griffs;
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17 ist
eine Schnittansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Schiebegriff-Verriegelungsmechanismus;
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18 ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
eines Verriegelungsmechanismus eines Schiebegriffs;
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19 ist
eine perspektivische Ansicht von Elementen einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
des Verriegelungsmechanismus eines Schiebegriffs;
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20A bis 20D sind
perspektivische Ansichten, die aufeinanderfolgend die suprapubische Insertion
einer Nadel unter einem Aspekt der vorliegenden Erfindung zeigen,
wobei sie folgendes zeigen:
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20A zeigt die Nadel, die gerade eine Abdominalinzision
passiert;
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20B veranschaulicht die Nadel, während der
Chirurg die Berührungswahrnehmung
des Widerstands zu ermitteln versucht, den der hintere Teil des
Schambeins teilweise bietet;
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20C zeigt die Nadel, während sie entlang der hinteren
Fläche
des Schambeins gleitet, die als anatomische Führung für einen Chirurgen dient, während sich
die Nadel einer Vaginalinzision nähert;
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20D veranschaulicht die Nadel, während sie
aus der Vaginalinzision austritt;
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21A ist eine schematische Endansicht, die zu meidende
Regionen und. bevorzugte Regionen für den Nadeldurchgang in einem
Patienten generell veranschaulicht;
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21B ist eine schematische Endansicht, die zwei
Nadeln zeigt, die in einem Patienten plaziert und bereit sind, eine
Schlingenanordnung aufzunehmen;
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21C ist eine perspektivische Ansicht eines an
zwei Nadeln befestigten Schlingensystems;
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22 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines Beispiels für ein Verfahren
zur Verwendung des Schlingenzuführungssystems
in bezug auf die männliche
Anatomie;
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23 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels eines chirurgischen
Eingriffs und zeigt eine Nadel, die zu Beginn transvaginal statt suprapubisch
in den Körper
insertiert wird;
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24 ist
eine Endansicht zweier Operationsnadeln, nachdem sie transvaginal,
wie in 23 gezeigt, in den Körper insertiert
worden sind, und zeigt Griffe der Nadeln an einem Ende der Nadeln
mit gestrichelten Linien und verwendet einen Pfeil und durchgezogene
Linien, um zu zeigen, daß die
Griffe entfernt und an den anderen Enden der Nadeln wieder an die
Nadeln befestigt worden sind;
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25 ist
eine perspektivische Ansicht der Nadeln gemäß 24, nachdem
eine Schlingenanordnung befestigt worden ist;
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26 ist
eine Draufsicht einer alternativen Schlinge;
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Die
folgende Beschreibung hat lediglich darstellenden und keinen einschränkenden
Charakter. Weitere Ausführungsformen
dieser Erfindung sind angesichts dieser Beschreibung für den normalen Fachmann
erkennbar.
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Mit
Bezug auf 3 weist eine Ausführungsform
von Anordnung 40 eine Schlingenanordnung 46 auf,
die eine Schlinge 42 zur Behandlung von Inkontinenz aufweist.
Die vorliegende Erfindung ist besonders für die Behandlung von Belastungsharninkontinenz
(BHI) geeignet, die bei Hypermobilität der Harnröhre oder angeborenem Schließmuskeldefekt
sowohl bei Männern
als auch Frauen diagnostiziert wird. Obwohl sich die Erfin dung,
wie hierin offenbart, generell auf BHI bezieht, ist die Behandlung
anderer urologischer Erkrankungen wie Dranginkontinenz, Mischinkontinenz, Überlaufinkontinenz,
funktionelle Inkontinenz, Prolaps (z.B. Vaginalprolaps), Enterozelen
(z.B. des Uterus), Rektozelen und anderer nichturologischer Erkrankungen
ebenfalls in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
Es ist denkbar, daß die
vorliegende Erfindung auch in Verbindung mit weiteren Techniken,
wie etwa Techniken zur Behandlung von Zystozelenprolaps, Vaginalprolaps
und anatomischer Hypermobilität,
verwendet werden kann, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Die
Schlingenanordnung 46 weist vorzugsweise ein implantierbares
Teil 42 (z.B. ein Band, eine Schlinge oder einen Streifen)
in einer Schutzhülle 44 auf.
Die Hülle 44 wird
während
der Insertion des Streifens 42 benutzt. Nachdem die Schlinge 42 implantiert
ist, wird die Hülle 44 entfernt
und entsorgt.
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Jedes
der beiden Enden 48, 50 der langgestreckten Schlingenanordnung 46 läßt sich
an einem ersten Ende 52 eines Dilatators 54 oder
eines Nadel-Schlinge-Verbinders befestigen. Der Dilatator 54 erweitert
einen Nadelweg zur Erleichterung der Schlingeneinführung und
-positionierung im Inneren des Patienten. Ein zweites Ende 56 jedes
Dilatators 54 ist dafür
bemessen und geformt, sich schnell und sicher mit einem ersten Ende 58 einer
schlanken, bogenförmigen
Nadel 60 verbinden zu lassen. Ein regulierbarer Griff 64 ist
vorzugsweise entfernbar und repositionierbar an einem zweiten Ende 62 der
Nadel 60 befestigt. Jedes Ende 58, 62 der
Nadel 60 ist vorzugsweise verkeilt, um eine bequeme, sichere
Befestigung der Nadel 60 relativ zum Griff 64 und
Dilatator 54 zu gewährleisten.
In einer bevorzugten Ausführungsform
verhindert das Keilmerkmal eine Drehbewegung des Dilatators 54 relativ
zur Nadel 60. Alternativ kann der Griff 64 starr
an der Nadel 60 befestigt sein.
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Details über die
Schlinge, die Hülle
und das Spannungsregulierteil 66 findet man im EP-A-1 353 598.
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Die
Enden der Hülle
sind vorzugsweise mit einem Dilatator verbunden. Alternativ kann
die Hülle mit
einer Schlinge verbunden sein, und die Schlinge kann dem Dilatator
zugeordnet sein. Die Anzahl der Dilatatoren hängt von Faktoren wie etwa der
Form der Schlinge ab. Zum Beispiel weist die in 26 gezeigte
Schlinge 42P vier Dilatatoren 54P auf.
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Mindestens
zwei Dilatatoren sind bevorzugt. Die in 3 gezeigte
Schlinge 42 weist zwei Dilatatoren auf. Das erste Ende 48 und
das zweite Ende 50 der Hülle 44 sind vorzugsweise
für die
Befestigung an einem Dilatator 54 konfiguriert.
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Der
Dilatator 54 ist eine Komponente, die atraumatisch den
Durchgang für
die Zuführung
der Schlingenanordnung durch die Gewebe schafft und/oder erweitert.
Der Dilatator 54 weist eine Einrichtung zum Zuordnen zu
einer Nadel 60 auf. Der Dilatator 60 ist zur Erleichterung
des Durchtritts der Anordnung und um die Gesamtmenge an Gewebe zu reduzieren,
das auf einmal verdrängt
wird, verzugsweise kurz relativ zu einer Nadel 60. Vorzugsweise
ist der Dilatator weniger als 2,5 Zoll lang, und besonders bevorzugt
ist er weniger als ein Zoll lang. Der maximale Radius eines Dilatators 54 beträgt vorzugsweise
weniger als 10 mm, besonders bevorzugt weniger als 7,5 mm, noch
bevorzugter weniger als 5 mm. Die Spitze des Dilatators 54 ist
vorzugsweise stumpf, da in bevorzugten Ausführungsformen die vordere Spitze
des Dilatators 54 durch Gewebe gleiten wird, das bereits
von einer Nadel 60 durchstochen worden ist.
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Der
Dilatator 54 kann aus einer Vielfalt von biokompatiblen
und sterilisierbaren Materialien hergestellt sein, einschließlich, aber
ohne Beschränkung auf
Acetal, Delrin®,
Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polyethylen, Nylon und jegliche
Kombination von Materialien. Alternativ kann die Hülle 44 zusätzlich oder ausschließlich mit
einem Endabschnitt der Schlinge 42 verbunden sein.
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Der
Dilatator 54 weist vorzugsweise eine Einrichtung zum Zuordnen
zu einer chirurgischen Nadel 60 auf. In einer bevorzugten
Ausführungsform gewährt die
Zuordnungseinrichtung eine dauerhafte Befestigung zwischen dem Dilatator 54 und
der Nadel 60. Mit dauerhafter Befestigung ist gemeint,
daß es
sehr schwierig wäre,
den Dilatator manuell von der Nadel zu trennen, nachdem sie dauerhaft
befestigt worden sind. Nach Implantation der Schlinge 42 durchtrennt
der Chirurg ein Ende der Schlinge 42, wie unten ausführlicher
beschrieben, um die Schlinge 42 von dem Dilatator 54 bzw.
der Nadel 60 zu trennen. Die Zuordnungseinrichtung gewährt vorzugsweise
eine schnelle und bequeme Befestigung des Dilatators 54 an
der Nadel 60, um Zeitverlust während eines chirurgischen Eingriffs
zu vermeiden. Die Befestigung sollte außerdem sicher sein, um eine Trennung
der Nadel 60 und des Dilatators 54 zu vermeiden,
während
die Kombination durch Gewebe geführt
wird.
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Der
Dilatator 54 weist außerdem
eine Einrichtung zum Zuordnen zu der Schlinge 42 und/oder der
Hülle 44 auf.
Zum Beispiel kann der Dilatator 54 an der Schlinge 42 und/oder
der Hülle 44 vorbefestigt sein,
insbesondere wenn die Schlinge ein synthetisches Material ist. Alternativ
kann der Dilatator eine Einrichtung zur bequemen Befestigung an
einem Schlingenmaterial (z.B. Spender- oder körpereigenes Schlingenmaterial)
unmittelbar vor der Schlingenplazierung aufweisen.
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Mit
Bezug auf die Ausführungsform
von 4A–4E kann
der Dilatator 54 ungefähr
3,1 cm (1,2 Zoll) lang sein. Der Dilatator 54 weist vorzugsweise
eine leichte Verjüngung 88 nahe
seinem zweiten Ende 56 auf. Der Dilatator ist dafür bemessen
und geformt, einen atraumatischen Durchtritt durch Körpergewebe
zu gewährleisten.
Die Verjüngung 88 und
die relativ glatte Außenfläche des
Dilatators 54 erleichtern einen atraumatischen Durchtritt des
Dilatators 54 und der befestigten Schlingenanordnung 46 durch
die verschiedenen Gewebe des Patienten. Das Vorhandensein des Dilatators 54 erlaubt
einen sanften Übergang
vom Durchmesser der Nadel zu der Form des Dilatators und schließlich zu der
Schlingenanordnung 46, im Gegensatz zu bekannten Anordnungen,
bei denen die Struktur der Schlingenanordnung abrupt das Profil
der Nadel und dadurch die Größe der Struktur,
die durch das Gewebe gleiten muß,
vergrößert.
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Vorzugsweise
das erste Ende 52 des Dilatators 54 läßt sich
an einem Ende der Schlinge 42 oder Hülle 44 oder Schlingenanordnung 46 (gezeigt
in 4E) befestigen, und das zweite Ende 56 des
Dilatators 54 kann schnell an einer Nadel 60 (nicht
gezeigt) befestigt oder angefügt
werden. Die Hülle 44 ist vorzugsweise
am Dilatator 54 über
eine erste Öffnung
oder ein Durchgangsloch 90 befestigt, das sich nahe dem
ersten Ende des Dilatators 54 befindet. In dieser Ausführungsform
fungiert die Öffnung 90 als ein
universeller Schlingenmaterial- oder -anordnungsbefestigungspunkt,
der eine Vielfalt von Materialien aufnehmen kann, wie etwa Faszie,
körpereigene
Materialien, Kunststoffe, biologische Gewebe und sonstige ähnliche
Gewebe, einschließlich
jeglicher Kombinationen. Der Randabschnitt 91 eines Endes
der Hülle 44 ist
durch die Öffnung 90 des
Dilatators 54 gefädelt
und sicher an der Hülle 44 befestigt, wobei
eine Schlaufe 92 entsteht. Der Randabschnitt 91 kann
an der Hülle 44 durch
Ultraschallschweißen, Bonden,
Schmelzen, Nähen,
Verkleben oder andere Befestigungstechniken angebracht sein. Außerdem weist
das erste Ende 52 des Dilatators 54 ein abtrennbares
Teilstück 94 wie
in 4A und 4B gezeigt
auf, um Platz zur Aufnahme von Schlingenanordnungsmaterial zu schaffen,
um das Gesamtprofil der Schlingenanordnung zu reduzieren, dem das
Gewebe während
der Schlingendurchtritts ausgesetzt ist. Wenn die Hülle am abtrennbaren
Teilstück
befestigt ist, neigt das zusätzliche
Hüllenmaterial
deshalb nicht dazu, die relative Dicke, Durchmesser oder Profil
des Dilatators 54 signifikant zu vergrößern.
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Alternativ
kann bei Dilatatoren 54, die durch Formungstechniken hergestellt
werden, das Ende der Hülle 44 während des
Formprozesses in das erste Ende 52 des Dilatators 54 eingeschlossen
und sicher daran befestigt sein. In noch einer anderen Ausführungsform
kann das Ende der Hülle 44 starr
innerhalb eines Längsschlitzes,
der sich nahe dem ersten Ende 52 des Dilatators 54 befindet,
unter Verwendung eines Klebe-, Ultraschallschweiß- oder anderen Befestigungstechniken
befestigt sein.
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Mit
Bezug auf 4A–4D weist
das zweite Ende 56 des Dilatators 54 eine zweite Öffnung oder
ein zweites Durchgangsloch 96 auf, welches sich im wesentlichen
innen entlang der Längsachse des
Dilatators 54 erstreckt. Die zweite Öffnung 96 hat einen
Innendurchmesser, der im allgemeinen für eine bequeme Befestigung
an einer Nadel 60 oder einem ähnlichen Schlingenzuführungsgerät konfiguriert
ist. In einer Ausführungsform
liegt der Innendurchmesser der zweiten Öffnung 96 des Dilatators 54 etwa
im Bereich von 0,239 cm bis 0,318 cm (0,094 Zoll bis 0,125 Zoll).
Eine Schulter 98, die sich an der Oberfläche 100 der
zweiten Öffnung 96 des
Dilatators 54 befindet, und eine komplementäre, dazu
passende Aussparung, die sich an der Oberfläche des ersten Endes der Nadel 60 befindet
(siehe 3), verbinden oder verriegeln den Dilatator 54 und
die Nadel 60 sicher und dauerhaft miteinander. Wenn die
Nadel 60 in den Dilatator 54 eingefügt ist,
werden sie danach vorzugsweise nicht getrennt. Nachdem die Schlinge 42 implantiert
ist, werden die verbundenen, nämlich Nadel 60 und
Dilatator 54 von der Schlinge durch Abtrennen eines Endes
der Schlinge entfernt, wie unten ausführlicher beschrieben. Bevorzugt
werden die Nadel 60 und der Dilatator 54 entsorgt.
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Ein
oder mehrere Längsschlitze 102,
die sich an der Außenfläche 102 des
Dilatators 54 befinden und mit der zweiten Öffnung 96 in
Verbindung stehen, ermöglichen
es, daß die
Wand des Dilatators 54 sich in einer radialen Auswärtsrichtung
erweitert, wenn das erste Ende der Nadel 60 in die zweite Öffnung 96 des
Dilatators 54 eingefügt
wird. Wenn die Schulter 98 des Dilatators 54 die
Aussparung der Nadel 60 passiert, wird die Wand des Dilatators 54 um die
Nadel zusammengedrückt,
während
sich die Schulter 98 in die Aussparung einfügt; wodurch
der Dilatator 54 an der Nadel 60 sicher angeordnet
und die Trennung des Dilatators 54 und der Nadel 60 blockiert
wird.
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Obwohl
die Erfindung in Form einer Schulter 98 und dazu passender
Aussparung beschrieben worden ist, sind alternative Dilatator-Nadelbefestigungsmechanismen
wie etwa Erhebungen, Rillen, Schlitze, Keile, Dorne und weitere
Mechanismen ebenfalls in den Schutzbereich der in den Ansprüchen definierten
Erfindung eingeschlossen. Der Dilatator 54 weist vorzugsweise
ein oder mehr Entlastungsöffnungen 104 auf,
um die bequeme Nadelverbindung zu erleichtern. Die Entlastungsöffnungen 104 können an
den Enden der Längsschlitze 102 oder
an verschiedenen hochwiderstandsfähigen Stellen entlang des Dilatators 54 ausgebildet
sein. Die Entlastungsöffnungen 104 verringern
die Steifigkeit oder den Widerstand der radialen Auswärtserweiterung
der Dilatatorwand und reduzieren den Kraftaufwand, der erforderlich
ist, um die Nadel 60 einzufügen oder sicher an dem Dilatator 54 zu
befestigen. In noch einer weiteren Ausführungsform können oberflächliche
Bänder
oder Ringe, bogenförmi ge Schlitze,
oberflächliche
Rillen oder weitere Mechanismen angebracht sein, um für verbesserte
Erweiterungs- bzw. Befestigungseigenschaften zu sorgen.
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Ein
Abschnitt des Dilatators 54 weist eine Verjüngung 88 mit
einem in Richtung des zweiten Endes 96 des Dilatators 54 abnehmenden
Profil auf. Die Verjüngung 88 schiebt
vorzugsweise sanft Gewebe aus dem Weg der Schlingenanordnung 46,
während die
Schlingenanordnung in den Körper
insertiert wird. Die Verjüngung 88 ist
auch bemessen und geformt, um die Reibungs- bzw. Widerstandsmenge zu reduzieren,
während
die Vorrichtung durch die Gewebe des Patienten gezogen wird. Der
Kraftaufwand, der erforderlich ist, um die Vorrichtung durch die
Gewebe zu bewegen, wird dadurch reduziert. Dies wiederum ermöglicht dem
Anwender der Anordnung eine zusätzliche
Kontrolle über
die Insertion und Manövrierbarkeit
der Vorrichtung durch Gewebe und im Patienten. Zusätzlich zu
verjüngten
Profilen können
auch weitere Dilatatorprofile, wie etwa kegelförmige, ausgestellte, kegelstumpfförmige, pyramidenförmige, elliptische
oder andere anwendbare Profile verwendet werden. Allgemein ist das
Profil des Dilatators 54 vorzugsweise konfiguriert, um
für eine
leichte Dilatation des Gewebes zu sorgen, um einen reibungslosen Durchtritt
der Schlinge 42 bzw. Schlingenanordnung 46 und
anschließendes
Kollabieren des umgebenden Gewebes für die sichere Verankerung der
Schlinge 42 im Gewebe (nach Hüllenentfernung) anzupassen.
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In
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen,
die in 6A und 6B gezeigt
sind, weist der Dilatator 54A oder 54B einen Schlingenbefestigungs-Schnappverschlußmechanismus 106 an einem
Ende des Dilatators auf. Die in 6A offenbarte
Ausführungsform
weist ein Verkeilungs- bzw. Verriegelungsmechanismus an ihrem anderen
Ende auf. Wie in 6A gezeigt, weist das erste
Ende des Dilatators 54A einen Schlitz oder eine schlitzförmige Öffnung 110 auf,
die für
eine bequeme Insertierung eines Endes einer Schlinge 42 (wie
etwa eine aus körpereigenem
Gewebe hergestellte) oder Schlingenanordnung 46 entweder
am Operationsort (z. B. durch die OP-Schwester oder den Chirurgen)
oder an einem anderen Ort (wie etwa am Herstellungsort) konfiguriert
sind. Zusätzliche
Formen für
die Dila tatoröffnung 110 sind
unter anderem ovale, runde, quadratische, rechteckige und weitere
Formen. Die schlitzförmige Öffnung 110 befindet
sich entlang eines Abschnittes der Längsachse des Dilatators 54A.
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Mit
Bezug auf 6B befindet sich ein schnappverschlußartiges
Element 112' an
einer Außenfläche nahe
dem ersten Ende des Dilatators 54B. Das schnappverschlußartige
Element 112' weist
einen Widerhaken oder Dorn 114 auf, der in eine Öffnung 116 paßt, die
sich nahe dem ersten Ende des Dilatators 54B befindet.
Die Öffnung 116 für den Widerhaken 114,
die vorzugsweise senkrecht zu der schlitzförmigen Öffnung 110' konfiguriert
ist, ist bemessen und geformt, um mit dem Widerhaken 114 des
schnappverschlußartigen
Elements 112' zusammenzupassen
oder ineinanderzugreifen. Wenn der Widerhaken 114 vollständig in
der Öffnung 116 des Dilatators 54B aufgenommen
worden ist, erstreckt sich die Spitze 118 des Widerhakens 114 in
die schlitzförmige Öffnung 110' des Dilatators 54B.
Ein erster Wulst 120 und ein zweiter Wulst 122,
die sich entlang der Länge
des Widerhakens 114 befinden, sichern und/oder befestigen
den Widerhaken 114 in der Öffnung 116 des Dilatators 54B.
Weitere Konfigurationen einschließlich, aber nicht beschränkt auf
Erhebungen, Schultern, Dorne, Arretierungen, Feder-Nut-Verbindungen, Schnappverschlüsse und jegliche
Kombinationen von Befestigungsmitteln können ebenfalls im Rahmen der
vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Bei
Verwendung wird ein Ende der Schlinge 42, Hülle 44 oder
Schlingenanordnung 46 in den Schlitz 110' des Dilatators 54B eingefügt. Wenn
das Ende der Schlinge 42 bzw. Schlingenanordnung 46 richtig
im Schlitz 110' positioniert
worden ist, wird der Widerhaken 114 des schnappverschlußartigen
Elements 112' in
die Öffnung 116 des
Dilatators 54B eingefügt.
Der Widerhaken 114 ist vollständig in der Öffnung 116 aufgenommen,
wenn beide Wulste 120 und 122 durch die Öffnung 116 des
Dilatators 54B reichen. Das bewirkt, daß die Spitze 118 des
Widerhakens 114 auf einem Abschnitt der sich im Schlitze 110' des Dilatators 54B erstreckenden
Schlinge 42 bzw. Schlingenanordnung 46 lastet
oder diesen durchdringt, wodurch die Schlinge 42 bzw. Schlingenanordnung 46 sicher
am Dilatator 54B befestigt wird.
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Ein
Verkeilungs- bzw. Verriegelungsmechanismus 108 befindet
sich nahe dem zweiten Ende 56B des Dilatators 54B.
Wie in 6B gezeigt, erstreckt sich eine
quadratische Öffnung 124 entlang eines
Abschnitts der Längsachse
nahe dem zweiten Ende 56B des Dilatators 54B.
Die Form der Dilatatoröffnung 124 paßt mit dem
quadratischen Umfang des Verkeilungssegments 126 zusammen,
das sich nahe dem ersten Ende 58 der Nadel 60 befindet,
und gestattet. eine Rast-Drehbewegung des Dilatators 54B in
90°-Intervallen.
Weitere geeignete Formen für
die Dilatatoröffnung 124 können ebenfalls
verwendet werden, vorausgesetzt, daß die Form der Öffnung 124 komplementär zur entsprechenden
Rastsegmentform ist, die sich nahe dem ersten Ende 58 der Nadel 60 befindet.
Wenn das erste Ende 58 der Nadel 60 im Dilatator 54B positioniert
ist, verhindert die quadratische Öffnung 124 des Dilatators 54B zusammen
mit dem Verkeilungssegment 126 der Nadel 60 eine
Drehbewegung und folglich das Verdrehen der Schlinge 42 bzw.
Schlingenanordnung 46. Dieses wahlfreie Merkmal ermöglicht dem
Fachmann bzw. Anwender der Anordnung eine verbesserte Kontrolle und
Manövrierfähigkeit
in bezug auf die Anordnung vor und während des Insertionseingriffs.
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Der
Dilatator 54B weist außerdem
einen Verriegelungsmechanismus 128 auf. Mit Bezug auf 6B weist
der Verriegelungsmechanismus 128 eine oder mehr spannungsbelastete
Rippen auf, die sich innerhalb der Längsöffnung des Dilatators 54B befinden.
Die Konfiguration der Rippen paßt
im allgemeinen mit einer komplementären Aussparung 130, die
sich nahe dem ersten Ende 58 der Nadel 60 befindet
zusammen und entspricht dieser. Folglich wird das erste Ende 58 der
Nadel 60 durch die Längsöffnung 124 des
Dilatators 54B eingefügt,
bis die Rippen des Dilatators 54B in die Aussparung 130 der Nadel 60 einfügen. Der
Dilatator 54B ist an der Nadel 60 sicher befestigt
oder verriegelt, wenn die Dilatatorrippen vollständig in der Nadelaussparung 130 eingefügt sind.
Obwohl die Erfindung anhand einer Rippe und einer komplementären Aussparung
beschrieben worden ist, sind alternative Dilatator-Nadel- Befestigungsmechanismen
wie etwa solche, die früher beschrieben
wurden, ebenfalls hierin eingeschlossen.
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Mit
Bezug auf 7 wird bei einer alternativen
Ausführungsform
der Erfindung die Hülle 44 (oder
Schlinge 42 oder Anordnung 46) an dem Dilatator 54C mit
einer Verriegelungs-(oder Druck-)Klemmhülse 132 und
einem Adapterverbinder 134 befestigt. Die Druck-Klemmhülse 132 weist einen
ringförmigen
Abschnitt 136 mit einer oder mehr Widerhaken-Einrastzangen 138 auf.
Der komplementäre
Adapter 134 weist ein zylindrisches Element 140 mit
einem ersten Ende 142 und einem zweiten Ende 144 auf.
Das innere Profil nahe dem ersten Ende 144 des Adapterverbinders 134 schließt ein Röhrenlumen
bzw. Kanal 146 mit einer oder mehr Aussparungen, Schultern,
Rillen oder ähnlichen
Einkerbungen 148, die eine innere Zinke 150 umgeben, ein.
Das zweite Ende 144 des Adapterverbinders 134 weist
ein oder mehr Widerhaken-Einrastzangen 152 auf, die den
Zangen 138 der Druck-Klemmhülse 132 ähnlich sind.
Zusätzlich
weist das erste Ende 52 des Dilatators 54C eine
Längsöffnung 154 mit
einer oder mehr Aussparungen, Rillen, Schlitzen oder derartigen
Typen von Einkerbungen 156 auf, die dafür konfiguriert sind, mit den
Zangen 152 des Adapterverbinders 134 in Eingriff
zu treten.
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Bei
Verwendung wird ein Ende der erfindungsgemäßen Schlinge 42 bzw.
Schlingenanordnung 46 röhrenförmig oder
entsprechend konfiguriert, so daß ein ausreichender Abschnitt
des Endes der Schlinge 42 bzw. Schlingenanordnung 46 durch die
Druck-Klemmhülse 132 eingefügt werden
kann. Die Zangen 138 der Druck-Klemmhülse 132 werden dann
in das erste Ende 142 des Adapterverbinders 134 eingefügt, was
die Zangen 138 veranlaßt,
mit dem Adapterverbinder 134 einrastend in Eingriff zu treten.
Der Endabschnitt der Schlinge 42 bzw. Schlingenanordnung 46 wird
zwischen den Zangen 138 der Druck-Klemmhülse 132 und
der inneren Zinke 150 des Adapterverbinders 134 zusammengedrückt, wodurch
die Schlinge 42 bzw. Schlingenanordnung 46 sicher
an der Klemmhülsen-
bzw. Adapteranordnung befestigt wird. In einer ähnlichen Art und Weise werden
dann die Zangen 152 des Adapters 134 in das erste
Ende 52C des Dilatators 54C einge fügt und eingerastet,
was eine sichere Fixierung zwischen der Klemmhülse-Adapter-Anordnung und dem
Dilatator 54C ergibt.
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Mit
Bezug auf 8A ist die Nadel im allgemeinen
gekrümmt
oder gebogen. Vorzugsweise ist die Nadel bogenförmig und weist ein erstes Ende 58 und
ein zweites Ende 62 auf. Obwohl eine Vielzahl von Nadelausführungen
und/oder -konfigurationen, einschließlich unter anderem gerade,
gebogene, gekrümmte,
bogenförmige,
Stamey-, Raz- und weitere Konfigurationen, verwendet werden können, wird nachstehend
im Interesse der Kürze
und bequemen Lektüre
nur auf eine bogenförmige
Nadel Bezug genommen.
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Allgemein
sollte die Form der Nadel 60 einen kontrollierten Durchgang
der Nadel 60 durch Gewebe erleichtern und ermöglichen,
vorzugsweise von einer Abdominalinzision zur Vagina oder als Alternative von
der Vagina zu einer Abdominalinzision. Die Enden bzw. Spitzen der
Nadel 60 sind vorzugsweise nicht geschärft, können aber spitz sein, um einen leichten
Durchgang durch Gewebe zu gewährleisten, wobei
sie eine stumpfe Oberfläche
bieten, die das Durchtrennen von empfindlichem Gewebe, wie etwa der
Blase oder Harnröhre,
vermeidet. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Länge N der
Nadel 60 etwa im Bereich von 16,5 bis 24,1 cm (6,5 bis
9,5 Zoll) und hat einen bevorzugten Außendurchmesser von etwa 3,175
mm (0,125 Zoll). Es wird bevorzugt, daß der Durchmesser der Nadel 60 klein
im Vergleich zum Stand der Technik ist, um Gewebeverletzung zu reduzieren.
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Die
Nadel 60 besteht aus einem verformbaren, aber haltbaren,
biokompatiblem Material für
chirurgische Instrumente, wie etwa unter anderem aus rostfreiem
Stahl, Titan, Nitinol®, Polymere, Kunststoffen
und weiteren Materialien einschließlich Materialkombinationen.
Die Nadel 60 sollte ausreichende Strukturintegrität besitzen,
um den verschiedenen Kräften
standzuhalten (z.B. Kräften,
die durch eine Dilatatorbefestigung, einen Zystoskopie-Hilfsdurchgang
und Eindringen/Durchtritt der Nadel 60 durch die verschiedenen
Gewebe verursacht werden) ohne irgendeiner signifikanten Strukturverformung
zu unterliegen. Wahlweise könnten
die Nadeln 60 ausreichend verformbar sein, so daß ein Fachmann
oder Anwender der Vorrichtung die Nadel 60 zu einer gewünschten
Form modifizieren und dadurch die Eingriffsmethode optimieren kann.
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Wie
in der Ausführungsform
gemäß 8A gezeigt,
können
das erste Ende 58 und das zweite Ende 62 der Nadel 60 ein
Verkeilungsmerkmal 170 aufweisen, das eine sichere Verbindung
zwischen der Nadel und dem Griff 64 und/oder dem Dilatator 54 und/oder
der Hüllenanordnung 46 gewährt. In
einer Ausführungsform
weist das Verkeilungsmerkmal 170 eine Aussparung 130 und/oder
einen quadratischen Abschnitt 126 auf. Wie bereits beschrieben,
sind die Aussparung 130 und der quadratische Abschnitt 126 für einen
komplementären
Eingriff in das entsprechende Ende eines Dilatators 54 bzw.
Griffs 64 ausgelegt. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung weist
ein reversibles Verkeilungsmerkmal auf. Das reversible Verkeilungsmerkmal
ermöglicht
es, daß der
Griff 64 an beiden Enden der Nadel 60 auswechselbar
angebracht, aber sicher befestigt wird. In einer bevorzugten Anordnung
kann die Nadel 60 im wesentlichen symmetrisch zu einem
zentralen Punkt sein, d.h. der Krümmungsradius der Nadel 60 kann im
wesentlichen konstant sein, und sowohl ein Griff als auch ein Dilatator
können
an beiden Enden der Nadel 60 befestigt werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
weist das Verkeilungsmerkmal der Nadel 60B eine Endkappe 172 und
ein langgestrecktes, breitenreduziertes Segment 174 mit
einem quadratischen Querschnittsprofil, wie in 8D bis 8F gezeigt,
auf. Das zweite Ende 62B der Nadel 60, das in
diesen Figuren gezeigt ist, wird in das Verkeilungsmerkmal oder
den Verkeilungskanal 176, der sich entlang der Längsachse
des Griffs 64B (teilweise gezeigt in 8D bis 8F)
erstreckt, eingefügt.
Wenn die Nadel 60B im Griff 64B richtig positioniert
ist, nimmt ein Joch oder eine andere Befestigungskomponente 178 das
langgestreckte Segment 174 im engen Abschnitt 180 des
Kanals 176 auf und hält
es fest, wie in 8D und 8E gezeigt.
Die komplementäre Konfiguration
des engen Kanalabschnitts 180 und des langgestreckten Nadelsegments 174 verhindert, daß der Griff 64B sich
um die Achse der Nadel 60B dreht. Außerdem kann diese Konfiguration
einem Anwender der Vorrichtung auch eine zusätzliche Nadel-Griff-Stabilität und eine
verbesserte Rückkopplung
durch Tastwahrnehmung bieten.
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Die
vorliegende Erfindung kann als Wahlmöglichkeit eine Konstruktion
aufweisen, die es dem Chirurgen ermöglicht, die Ausrichtung oder
Position des Griffs relativ zur Nadel zu verändern. Der Griff kann drehbar
relativ zur Nadel repositioniert werden, oder in einigen Ausführungsformen
kann der Griff axial verschiebbar und repositonierbar entlang der Länge der
Nadel sein. Der Griff kann in jeglicher Ausrichtung, wie vom Chirurgen
bestimmt, repositioniert werden, oder er kann zwischen einer Vielzahl
von vorbestimmten Ausrichtungen, die von der bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsform
abhängen, umgeschaltet
werden.
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8E veranschaulicht
die Nadel, die in einer verriegelten Position relativ zum Griff 64B eingefügt ist.
Um den Griff 64B zu drehen, betätigt ein Anwender oder Fachmann
einen Auslöser
oder Knopf, der die Befestigungskomponente 178 löst, wodurch bewirkt
wird, daß sich
der Kanal 176 von dem langgestreckten Segment 174 trennt,
wie in 8F gezeigt. In dieser Position
ist das Segment 174 der Nadel 60B nicht mehr in
den Griff 64B eingefügt.
Wenn das langgestreckte Segment 174 in dem breiteren Abschnitt 182 des
Kanals 176 positioniert ist, kann sich die Nadel 60B drehen.
Jedoch verhindert die Konfiguration der Nadelendkappe 172,
daß die
Nadel 60B vollständig
von dem Griff 64B gelöst
wird. Folglich halten die Verkeilungsmerkmale die Nadel 60B in entsprechender
Ausrichtung mit dem Griff 64B, wenn sie in einer verriegelten
Position sind und ermöglichen
außerdem
einem Anwender, die Nadel 60B kontrollierbar zu drehen,
um eine gewünschte
Ausrichtung des Griffs 64B zu erreichen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann der Griff 64 an einem Ende 62 der Nadel 60 dauerhaft
befestigt sein. Insbesondere kann der Griff 64 starr an der
Nadel 60 befestigt sein, so daß im wesentlichen keine relative
Bewegung zwischen der Nadel 60 und dem Griff 64 auftreten
kann.
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Mit
Bezug auf 9A weist eine Ausführungsform
des regulierbaren Griffs 64G einen relativ glatten, ergonomischen
Körper
auf, der aus Delrin®, ABS, Nylon, Polycarbonat,
Acetal, Polyetherimid, Polysulfon oder anderen sterilisierbaren
Materialien hergestellt ist. Der Körper des Griffs 64G kann
hohl, massiv oder halbmassiv sein. Eine oder mehr Flächen des
Griffs 64G weisen eine Vielzahl von Wulsten 190 und/oder
Einkerbungen 192 auf, die eine verbesserte Greiffläche für einen
Anwender der Vorrichtung bieten. Alternativ können verschiedene Abschnitte
der Oberfläche
des Griffs 64G außerdem Greifmerkmale
wie etwa Erhebungen, Rillen, Wulste oder andere Greifeinrichtungen
aufweisen, die eine verbesserte Handhabung des Griffs 64G ermöglichen.
Außerdem
kann der Griff 64G eine Einkerbung aufweisen, die nahe
der Mitte 194 des Griffs 64G ausgebildet ist,
die einem Anwender der Anordnung eine bessere Kontrolle und Gewalt über den
Griffs 64G ermöglicht.
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Ein
Druckknopf 198 und eine Verkeilungsöffnung 200 befinden
sich nahe dem Nadelbefestigungsende 196 des Griffs 64G gemäß 9A und bilden
ein Verkeilungsmerkmal des Griffs 64G. Wie in 9B gezeigt,
weist die Druckknopfanordnung 198 einen Knopf oder eine
knopfförmige
Komponente 202 auf, der bzw. die sich an einem Joch 204 (Befestigungsstellen
sind durch gestrichelte Hinweislinie markiert) befestigen läßt. Insbesondere
ist das Joch 204 an dem Knopf 202 über Einrastzangen 206 befestigt,
die den Knopf 202 und das Joch 204 miteinander
verriegeln. Vor der Befestigung werden der Knopf 202 und
das Joch 204, einschließlich einer Feder 208,
in ihre jeweiligen Rillen und/oder Schlitze, die nahe dem Nadelbefestigungsende 196 des
Griffs 64G ausgebildet sind, eingefügt, wie allgemein in 9C gezeigt.
Die Feder 208 liefert die entsprechende Spannung, um die
Anordnung in einer verriegelten Position zu halten.
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Wenn
die Anordnung in einer verriegelten Position (gezeigt in 9D) ist, drücken die Federkräfte den
Knopf 202 in eine Richtung weg von der Längsachse
der Vorrichtung. Das hat wiederum zur Folge, daß die Rille oder Aussparung 210 des
befestigten Jochs 204 in der längsgerichteten Verkeilungsöffnung 200 vorsteht,
was dazu führt,
daß eine
nichtquadratische Öffnung
entlang eines axialen Abschnitts nahe dem Nadelbefestigungsende
des Griffs 64G entsteht. In der verriegelten Konfiguration
ist der Griff 64G sicher in einer feststehenden Po sition
an der Nadel 60 befestigt. Drücken oder Schieben des Knopfes 202 nach
innen zur Achse der Vorrichtung entriegelt die Vorrichtung und schafft
eine quadratische oder Verkeilungsöffnung 200 für die Nadel 60. 9 stellt einen Querschnitt der längsgerichteten Verkeilungsöffnung 200 in
einer entriegelten Position dar.
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Der
Schnellwechsel-Druckknopf des Griffs 64G ermöglicht einem
Anwender der Vorrichtung, mit einer Hand den Griff leicht an der
Nadel 60 zu befestigen oder von ihr zu lösen oder
die Ausrichttung des Griffs 64G relativ zur Nadel 60 zu
repositionieren. Während
der Anwender der Vorrichtung den Griff 64G festhält, drückt er einfach
mit einem Finger auf den Druckknopf 202, um den Griff zu
entriegeln. Während
er immer noch eine einzige Hand zur Kontrolle des Griffs 64G benutzt,
kann der Anwender dann ein Ende der Nadel 60 in die Verkeilungsöffnung 200 des
Griffs 64G einfügen
und beim Loslassen des Knopfes 202 den Griff 64G an
der Nadel befestigen.
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Wie
bereits offenbart, weist die Nadel 60 ein ähnliches
Verkeilungsmerkmal auf, das für
komplementären
Eingriff mit dem Verkeilungsabschnitt des Griffs 64G konfiguriert
ist. Diese komplementären, quadratischen
Verkeilungsmerkmale ermöglichen
es einem Fachmann oder Anwender der Vorrichtung, den Griff 64G zwischen.
vorbestimmten Positionen, die sich in 90°-Inkrementen um die Nadelachse herum
befinden, durch Drehung umzuschalten. Folglich kann der Fachmann
den Griff 64G in einer bevorzugten Konfiguration, die die
größte Bequemlichkeit
und Leichtigkeit bei der Insertion bietet, an der Nadel 60 positionieren.
Zusätzlich
verhindern die Verkeilungsmerkmale durch den Verriegelungsmechanismus, daß der Griff 64G sich
unkontrollierbar um die Achse der Nadel 60 dreht, zum Beispiel
während
eines Schlingen- oder Nadelinsertionseingriffs. Obwohl die Erfindung
in bezug auf ein quadratisches Verkeilungsmerkmal beschrieben worden
ist, sind auch andere geometrische Konfigurationen und Verkeilungseinrichtungen
in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Nadelbefestigungsmechanismus für einen Griff ist in 10A bis 10C gezeigt.
Der Griff 64H weist ein Schnellwechsel-Merkmal 212 auf,
das einen oder mehr Hebel 214 und eine zugehörige Einfassung
oder Rahmen 216 aufweist, der eine Öffnung 218 umschließt. Die Öffnung 218 befindet
sich im allgemeinen nahe dem Nadelende des Griffs 64 und
entlang der Längsachse
der Vorrichtung. Der Rahmen 216, der die Öffnung 218 einfasst,
kann vielfältige
Einkerbungen oder Wulste 220 aufweisen, die verbesserte
Greifmöglichkeiten
bieten. Zusätzlich
kann der Griff auch ein quadratisches Verkeilungsmerkmal 222 aufweisen, ähnlich den
bereits beschriebenen Verkeilungsmerkmalen. Ein anders geformter
Griff 64I ist in 10B und 10C gezeigt.
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Bei
Verwendung drückt
ein Fachmann oder Anwender der Vorrichtung einfach die Hebel 214 des Griffs 64H zusammen,
indem er z.B. einen Daumen und Zeigefinger benutzt. Zusammendrücken der
Hebel 214 ändert
die Konfiguration des Rahmens 216 und der Öffnung 218,
um die Einfügung
einer Nadel 60 zu ermöglichen.
Der Anwender der Vorrichtung läßt die Hebel 214 los,
wenn die Nadel 60 korrekt im Griff 64I positioniert
ist, was bewirkt, daß ein
Abschnitt des Rahmens 216 gegen einen Abschnitt der Nadel 60 drückt (z.B.
einen augesparten Abschnitt), wodurch eine Axialbewegung der Nadel
relativ zum Griff 64I blockiert wird und der Griff 64I sicher
an der Nadel 60 befestigt wird. Der Griff 64I kann
durch Drücken
auf die Hebel 214 schnell von der Nadel 60 gelöst werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
eines Schnellwechsel-Merkmals
für den
Griff 64K ist in 11A–11C gezeigt. Für
diese Ausführungsform
der Erfindung kann der Griff 64K aus einer einzigen geformten
oder bearbeiteten Komponente hergestellt sein. Ein Schnellwechsel-Knopf 224,
der sich nahe dem Nadelende des Griffs 64K befindet, steuert einen
Einrast-Nadelverriegelungs-Mechanismus 226.
Wie am besten in 11B zu sehen, weist der Nadelverriegelungsmechanismus 226 im
allgemeinen einen geometrisch geformten Öffnungsabschnitt 228,
einen Verriegelungsabschnitt 230 und einen Endabschnitt 232 auf.
Wenn ein Fachmann oder Anwender der Vorrichtung den Schnellwechsel-Knopf 224 herunterdrückt, bewirkt
das halbelastische Material des Griffs 64K eine Verschiebung
des Verriegelungsabschnitts 230, so daß die Nadel 60 (nicht
gezeigt) in den Verriegelungsmechanismus 226 des Griffs 64K eingefügt wer den
kann. Nachdem die Nadel 60 und der Griff 64K gemäß Anwendervorliebe positioniert
oder ausgerichtet sind, wird der Knopf 224 losgelassen,
was bewirkt, daß der
Verriegelungsabschnitt 230 in seine Anfangskonfiguration
zurückkehrt
und sich dabei in das komplementäre,
ausgesparte Merkmal der Nadel 60 einfügt. Dies befestigt oder verriegelt
nicht nur den Griff 64K an der Nadel 60, sondern
verhindert auch, daß der
Griff 64K sich um die Nadelachse dreht.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann sich der Einrast-Verriegelungsabschnitt und/oder
das Schnellwechsel-Merkmal des Griffs 64K nahe der Mitte
des Griffs 64K, nahe dem Ende des Griffs 64K dicht
an der Nadel (9A) oder an jeglichem bevorzugten
Ort am Griff 64K befinden. Ein großes oder kleines Teilstück oder
Länge der
Nadel 60 kann im Griff 64K der Vorrichtung untergebracht und
mit diesem im Eingriff sein, wodurch verbesserte Beherrschung durch
den Anwender und verbesserte Stabilisierung der Nadel 60 relativ
zum Griff 64K ermöglicht
werden. Der erhöhte
Oberflächenkontakt zwischen
der Nadel 60 und dem Griff 64K kann auch die zugehörigen Greif- oder Reibungskräfte stärken, was
zu verbesserten Verriegelungs- oder Befestigungsfähigkeiten
der Vorrichtung führt.
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Das
zugehörige
Schnellwechsel-Merkmal (wie etwa Druckknopf 198, Knopf 224,
Hebel 214 usw.) kann ebenfalls an jeglichem bevorzugten
Ort am erfindungsgemäßen Griff 64 positioniert
sein. Zum Beispiel kann die Positionierung des Knopfes 202 gegenüber dem
Nadeleinfügungsende 196 des Griffs 64L zufälliges Auslösen des
Knopfes 202 reduzieren oder verhindern. Außerdem kann
diese besondere Ausführung
zusätzliche
ergonomische Vorteile für
den Anwender der Vorrichtung bieten. Zum Beispiel könnte die
Unterseite mit der Griffoberfläche glatt
abschließend
oder mit Aussparungen versehen sein.
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Vielfältige Konfigurationen
der Gesamtgröße, des
Gewichts und der Form des Griffs 64 sind ebenfalls in den
Schutzbereich der in den Ansprüchen
definierten Erfindung eingeschlossen. Noch in Bezug auf 12A und 12B weist
eine weitere Ausführungsform
des Griffs 64L ein kompaktes Profil auf. Die geringere
Größe des Griffs 64L reduziert
das Gewicht des Griffs 64L, was die Vorrichtung 40 oben leichter
und aus gewogener macht. Alternativ kann der Griff 64L auch
dafür konfiguriert
sein, dauerhaft, aber drehbar an der Nadel 60 befestigt
zu sein (nicht gezeigt). Im Grunde genommen kann der Anwender oder
Fachmann den Griff 360° um
die Achse der Nadel 60 drehen und den Griff 64L in
der richtigen Position einrasten, wenn die gewünschte Ausrichtung erreicht
ist.
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5 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die einen schiebbaren zweiten Griff 64' aufweist, der
allein oder in Kombination mit Griff 64 benutzt werden
kann. Im allgemeinen kann der Schiebegriff zusätzliche ergonomische Vorteile
und Kontrolle während
des Nadelinsertionseingriffs bieten. Zum Beispiel ist der Schiebegriff 64', wenn er in
Kombination mit dem Griff 64 benutzt wird, anfangs nahe
dem ersten Ende 58 der Nadel 60 positioniert und
als Wahlmöglichkeit
verriegelt. Während
der Nadelinsertion (weiter unten beschrieben) ermöglicht der
Schiebegriff, daß der
Anwender oder Fachmann die Nadel 60 genauer entlang des
Insertionsweges manövriert.
In dem Beispiel einer anfangs suprapubischen Methode wird der Schiebegriff 64', nachdem er
nahe an das Abdomen oder mit ihm in Kontakt kommt, entriegelt und näher am Griff 64 repositioniert.
Der Schiebegriff wird dann an der neuen Position befestigt und an
der Stelle verriegelt, wodurch außerdem die Insertion der Nadel 60 ermöglicht wird.
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Der
zweite Griff 64' kann
als Wahlmöglichkeit in
einer Position verriegelt sein, die versehentliches Schlingern der
Nadel 60 im Gewebe blockiert. Vorzugsweise ist der zweite
Griff 64' bemessen
und geformt, um mit dem Abdominalgewebe in Eingriff zu treten, um
als ein Anschlag zu wirken, der ein weiteres Eindringen der Nadel 60 verhindert,
bis der zweite Griff 64' entriegelt
und an einen dem Griff 64 näheren Ort bewegt ist. Man geht
davon aus, daß dieses Merkmal
zur Verhinderung eines unkontrollierten Durchtritts der Nadel 60 in
den retropubischen Raum nützlich
ist, nachdem das Ende 58 der Nadel 60 die feste
Rektusfaszie durchbrochen hat. Wenn die Rektusfaszie durchdrungen
ist, wird der zweite Griff 64' entriegelt und an einen dem Griff 64 näheren Ort
bewegt, und die Nadel kann kontrollierbar durch Gewebe geführt werden.
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Als
Wahlmöglichkeit
kann der zweite Griff 64' eine
Einrichtung zur Ermöglichung
des Schiebens des Griffs 64' in
Richtung des Griffs 64 aufweisen, die aber einer Bewegung
des Griffs 64' weg
vom Griff 64 standhält.
Die Einrichtung kann eine Vielzahl von Rippen im Griff 64' aufweisen,
die mit der Nadel 60 in Eingriff treten und die in Richtung
des Griffs 64' angewinkelt
sind.
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Mit
Bezug auf eine weitere Ausführungsform, die
in 13A und 13B gezeigt
wird, weist ein Schiebegriff 204 einen Körperabschnitt 206 (teilweise gezeigt
in 13A und 13B)
einen Schnappriegel 208, einen O-Ring 210 und
einen Federring 212 auf, die in einem Griffhohlraum 207 enthalten
sind. Im allgemeinen können
der Körperabschnitt 206 und
der Schnappriegel 208 aus Delrin®, ABS,
Nylon, Polycarbonat, Acetal, Polyetherimid, Polysulfon oder anderen
sterilisierbaren Materialien hergestellt sein. Zusätzlich können der
O-Ring 210 und der Federring 212 aus hochhartem
Polyurethan, Teflon und anderen starren oder halbstarren Materialien
hergestellt sein.
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Der
kegelstumpfförmige
Federring 212 weist ein erstes Ende 214, ein zweites
Ende 216 und ein Lumen 218 auf. Im allgemeinen
ist der Außendurchmesser
des ersten Endes 214 des Federrings 212 größer als
der Außendurchmesser
nahe dem zweiten Ende 216 des Federrings 212,
wodurch eine schräge Oberfläche entsteht.
Das Lumen 218, das sich entlang der Achse des Federrings 212 befindet,
ist dafür konfiguriert,
mit einer Nadel 60 in Gleiteingriff zu treten.
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Nahe
dem Federring 212 angeordnet ist ein zylinderstumpfförmiger O-Ring 210.
Der O-Ring 210 weist ein erstes Ende 220, ein
zweites Ende 222 und ein Lumen 224 mit einer ersten
Oberfläche 226 und einer
zweiten Oberfläche 228 auf.
Die erste Oberfläche 226 des
Lumens 224 befindet sich nahe dem ersten Ende 220 des
O-Rings 210 und bildet eine Schräge, die für einen komplementären Eingriff
mit der schrägen
Oberfläche
des Federrings 212 konfiguriert ist. Im Gegensatz dazu
befindet sich die zweite Oberfläche 228 des
Lumens 224 nahe dem zweiten Ende 222 des O-Rings 210 und
ist dafür
ausgelegt, mit der Nadel 60 in Gleiteingriff zu treten.
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Nahe
dem O-Ring 210 ist ein Schnappriegel 208, der
zwei Pfosten 230 und zwei Drucktasten 232 aufweist,
wobei gleiche Enden jedes Pfostens 230 an einer Drucktaste 232 befestigt
sind. Außerdem
fassen die Pfosten 230 die Nadel 60 in vertikaler
Ausrichtung zur Nadelachse ein, wobei sie, zusammen mit den Drucktasten 232,
einen Rahmen um einen Abschnitt der Nadel 60 herum bilden.
Ein Ende 234 jedes Pfostens 230 weist auch ein
Flansch 236 auf, der den Verriegelungsmechanismus des Griffs 204 auslöst. Der
Griff 204 wird durch Herunterdrücken einer Drucktaste 232 an
einer Nadel 60 verriegelt, so daß der Flansch 236 einen
Abschnitt des O-Rings 210 berührt und bewirkt, daß der O-Ring 210 mit
dem Federring 212 in Eingriff tritt. Die Kraft des O-Rings 210 gegen
den Federring 212 drückt
die in Längsrichtung
verlaufende Länge
zusammen und verursacht eine radiale Aufweitung und Kompression
des Federrings 212, wobei Reibungskräfte zwischen dem Federring 212,
der Nadel 60 und dem Griffhohlraum 207 erzeugt
werden. Diese Reibungskräfte
verhindern eine Nadelbewegung in der Längsrichtung (z.B. entlang der
Nadelachse). Um eine Drehbewegung des Griffs 204 um die
Nadel 60 zu verhindern, kann an einer Außenfläche des
O-Rings 210 ein Vorsprung ausgebildet und für einen
komplementären
Eingriff mit einer Einkerbung 240 ausgelegt sein, die an
einer Innenfläche
des Griffs 204 ausgebildet ist. Außerdem kann der Griff 204 in
einer ähnlichen
Art und Weise durch einfaches Herunterdrücken der anderen Drucktaste 208 entriegelt
werden und dadurch die Kompressionskräfte freisetzen, was bewirkt,
daß die Komponenten
getrennt werden.
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13B veranschaulicht eine Ausführungsform eines verriegelbaren
Griffs, der dem gemäß 13A ähnlich
ist. Für
die Elemente in 13B sind gleiche Bezugszeichen
wie in 13A vergeben worden, an die
das Suffix B angefügt
worden ist.
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Mit
Bezug auf 14A–14C weist
eine alternative Ausführungsform
des Schiebegriffs einen Körperabschnitt,
einen O-Ring 210,
einen Federring 212 und einen Schieber 242 auf,
die in einem Griffhohlraum enthalten sind. Der O-Ring 210 und
der Federring 212 dieser Ausführungsform des Schiebegriffs 204 sind
den bereits beschriebenen ähnlich.
Jedoch weist der zy linderförmige
O-Ring 210 mindestens einen Stab 244 auf, der
sich vertikal zu Nadelachse erstreckt und teilweise aus der Zylinderoberfläche des
O-Rings 210 vorsteht.
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Der
Schieber 242 des Griffs 204 weist zwei Schäfte 246,
die gelenkig an einem Stab um einen Drehpunkt 248 angeordnet
sind, und einen Schalter 250 auf. Im allgemeinen können die
Schäfte 246,
der Schalter 250 und der Stab 244 aus im wesentlichen denselben
Materialien wie etwa Delrin®, ABS, Nylon, Polycarbonat,
Acetal, Polyetherimid, Polysulfon oder anderen ähnlichen Materialien hergestellt
sein. Das erste Ende 252 und das zweite Ende 254 jedes Schafts
sind dafür
konfiguriert, sicher mit dem Schalter 250 bzw. 244 in
Eingriff zu treten, wobei die Schieberanordnung entsteht. Der Schieber 242 in
Kombination mit dem O-Ring 210 und dem Federring 212 sind
die Mechanismen, durch die die Nadel 60 und der Griff 204 verriegelt
und entriegelt werden können.
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Zum
Beispiel verriegelt ein Anwender den Griff 204 durch Schieben
oder Drücken
des Schalters 250 in eine Richtung. Dieser Vorgang bewirkt,
daß die
Schäfte 246 den
O-Ring 210 in komplementären Eingriff mit dem Federring 212 versetzen.
Wie bereits beschrieben, verhindern die resultierenden Reibungskräfte eine
lineare Verschiebung der Nadel 60, wodurch der Griff 204 sicher
an der Nadel 60 verriegelt wird. Der Griff 204 kann
durch einfaches Schieben des Schalters 250 in die entgegengesetzte
Richtung entriegelt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform,
die in 15A–15D gezeigt
ist, weist der Schiebegriff einen Körperabschnitt 206,
einen oberen Block 256, einen unteren Block 258,
einen Lastverteiler 260 und ein kraftlieferndes Element 262 (z.B.
eine Nocke) auf. Der Körperabschnitt 206 des
Griffs 204 kann aus Materialien wie die in den bereits
beschriebenen Ausführungsformen
hergestellt sein. Außerdem
können
der untere und obere Block 258 und 256 aus hochdichtem
Polyurethan hergestellt sein, während
der Lastverteiler 260 und das kraftliefernde Element 262 aus einem
Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten hergestellt sein
können.
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Mit
Bezug auf 15A–15C weisen
die im allgemeinen quadratischen Blöcke 256 und 258 einen
Kanal 264 auf, der in einem Abschnitt jedes Blocks ausgebildet
ist. Die Kanäle 264 sind
dafür konfiguriert,
eine Nadel 60 aufzunehmen, wenn die Blöcke 256 und 258 genau
im Griffkörper 206 ausgerichtet
sind. Außerdem
sind an der Oberfläche
jedes Kanals 264 Wulste, Erhebungen oder andere ähnliche
Klemmerkmale ausgebildet, um die Nadeleinklemmmfähigkeiten der Blöcke 256, 258 zu
verstärken.
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Der
Griff gemäß 15A–15E rastet an einer Nadel 60 durch Herunterdrücken des
kraftliefernden Elements 262 ein. Das kraftliefernde Element 262 zwingt
den oberen Block 256 in enge Nachbarschaft mit dem unteren
Block 258, wodurch die Nadel 60 dazwischen zusammengedrückt oder
sandwichartig eingeklemmt wird. Die Kompressionskräfte, die
gleichmäßig über den
Lastverteiler 260 verteilt werden, verhindern zusammen
mit den Greifoberflächen
der Blöcke 256 und 258 eine
lineare Verschiebung der Nadel 60 relativ zum Griff, wenn
sie, wie in 15D gezeigt, im Griffkörper 206 eingeklemmt
ist. Obwohl die Klemmmerkmale ausreichend verhindern sollten, daß der Griffkörper 206 sich
um die Nadelachse dreht, können
auch zusätzliche
Verkeilungsmerkmale hinzugefügt
werden. Zum Beispiel können die
Nadel 60 und das Nadellumen 268 des Griffkörpers 206 komplementäre Merkmale
aufweisen, wie etwa in 15E gezeigte
abgeflachte Oberflächen 270,
die der vorliegenden Erfindung zusätzliche Stabilität verleihen.
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Mit
Bezug auf 16 weist eine alternative Ausführungsform
des Verriegelungsmechanismus des Schiebegriffs 204 einen
oberen Spannblock 272, einen unteren Block (nicht gezeigt),
zwei Nocken 276, einen Stab 278 und zwei Stifte 280 auf.
Die Nadel ist dafür
ausgelegt, zwischen dem oberen und unteren Block plaziert und dazwischen
sanwichartig angeordnet zu werden. Eine Drehung der Nockenräder 276 übt einen
ausgewogenen Druck auf den Spannblock 272 aus.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
weist der Schiebegriff 204 einen Körperabschnitt 206 und
Verriegelungsmechanismen 282 auf. Der Körperabschnitt kann aus Silikongummi oder
anderen gummiartigen Materialien hergestellt sein. Wie in 17 gezeigt,
weist der Körperabschnitt 206 ein
inneres Lumen mit Widerhaken 284 auf, das als der Verriegelungsmechanismus
für die Nadel 60 (nicht
gezeigt) fungiert.
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Somit
verhindert die Ausrichtung der Widerhaken, daß der Schiebegriff 204 in
einer Richtung entlang der Nadel 60 (z.B. in Richtung des
Endes der Nadel; das im Gewebe plaziert ist) gleitet, erlaubt jedoch,
daß der
Griff 204 in der entgegengesetzten Richtung entlang der
Nadel 60 gleitet. Dadurch kann der Fachmann den Schiebegriff 204 zum
Steuern oder Führen
der Nadel 60 durch Gewebe verwenden und den Schiebegriff
auch entlang der Länge
der Nadel 60 repositionieren.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Verriegelungsmechanismus ist in 18 gezeigt.
Dieser Mechanismus ist der Ausführungsform
des Verriegelungsmechanismus, auf den in 15A–15E Bezug genommen wird, ähnlich. Aber anstatt eine Nocke 262 herunterzudrücken, drückt der
Anwender auf einen Knopf 286, der in ein dazu passendes
Freigabeelement 288 einrastet. Noch eine weitere Ausführungsform
eines Verriegelungsmechanismus, die in 19 gezeigt
ist, weist eine schraubenähnliche Vorrichtung 290 auf,
die einfach durch Verdrehen oder Drehen eines Abschnitts der Vorrichtung 290 verriegelt
und entriegelt werden kann. Weitere Ausführungsformen von Verriegelungsmechanismen sind
ebenfalls in den Schutzbereich der in den Ansprüchen definierten Erfindung
eingeschlossen.
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Unter
einem weiteren Aspekt weist die vorliegende Erfindung einen Ausstattungssatz
zur Behandlung eines Patienten (z.B. bei BHI) auf. Der Ausstattungssatz
weist vorzugsweise mindestens zwei Nadeln, ein implantierbares Material
für die
Stützkonstruktion
und mindestens zwei Dilatatoren auf. Bei zwei oder mehr Nadeln besteht
eine geringere Notwendigkeit, eine Nadel an einer anderen Stelle
bei einem Patienten wiederzubenutzen, wodurch Kreuzkontaminationsprobleme
ausgeschaltet sind. Zusätzliche
Nadeln, Dilatatoren und andere Elemente können zum bequemeren. Eingriff,
zur Vermeidung der Kontaminationsübertragung von einem Teil des
Körpers
zu einem anderen, zur Erleichterung der Herstellung oder Sterilisation
oder wegen chirurgischer Erfordernisse ebenfalls eingeschlossen
sein. Zum Beispiel können
vier Nadeln verwendet werden, um die Schlinge gemäß 25 zu
implantieren. Die Nadeln würden
durch Abdominalinzisionen und durch eine Vaginalinzision gleiten.
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Als
Wahlmöglichkeit
kann die Schlinge 42 eine Einrichtung zur Bestimmung der
Spannung in der Schlinge aufweisen. Die Spannungsbestimmungseinrichtung
kann ein an der Schlinge befestigtes oder in die Schlinge einbezogenes
Element aufweisen, das fähig
ist, die Schlingenspannung zu messen.
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Die
Elemente der erfindungsgemäßen Anordnung
können
jegliche Farbe haben. Vorzugsweise sind die Elemente in einer Farbe
gestaltet, die sich von der angestrebten physiologischen Umgebung und
von anderen Elementen abhebt. Zum Beispiel ist die Schlinge 42 vorzugsweise
weiß,
und das Positionsregulierteil 66 kann blau sein. Dies hilft
dem Chirurgen, die Stelle zu erkennen und die Elemente der Anordnung
zu unterscheiden.
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Beispiele
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Viele
Verfahren sind hierin denkbar. Obwohl die verwendeten Verfahren,
wie hierin offenbart, sich im wesentlichen auf weibliche Inkontinenzzustände und
-behandlungen bzw. -eingriffe beziehen, sind männliche Inkontinenzzustände und
-behandlungen bzw. -eingriffe ebenfalls in den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung einbezogen. Eingriffe, die auf andere Probleme als Inkontinenz
gerichtet sind (z.B. Zystozele, Enterozele oder Prolaps), sind ebenfalls allein
oder in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung denkbar. Weiterhin
ist der Ausdruck "Harnröhre" bezüglich der
Schlingenpositionierung der Kürze und
besseren Verständlichkeit
halber verwendet. Man beachte, daß die vorliegende Erfindung
besonders für
das Plazieren einer Schlinge in einer therapeutisch effektiven Position
geeignet ist. Das Verfahren kann verwendet werden, um eine Vielzahl
von Strukturen an verschiedenen anatomischen Stellen zu stützen. Somit
sind die Begriffe "Zielort", "Blase", "urethrovesikale Verbindung", "Scheidengewölbe", "U-V-Verbindung" und "Blasenhals" ebenfalls in den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen.
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Mit
Bezug auf 20A bis 21C ist
ein bevorzugter chirurgischer Eingriff zur Behandlung weiblicher
Inkontinenz gemäß eines
erfindungsgemäßen Aspektes
offenbart. Anfangs wird der Patient in Lokal-, Spinal- oder Vollnarkose
versetzt. Es wird eine kleine Querinzision 404 in der hinteren
Scheidenwand 20 einer weiblichen Patientin durchgeführt, gefolgt
von einer transurethralen Dissektion. Zwei kleine transverse, suprapubische,
abdominale Stichinzisionen werden ebenfalls nahe der Rückseite des
Schambeins durchgeführt
(z.B. jeweils etwa 1 cm von der Mittellinie, oder alternativ kann
eine große
Inzision durchgeführt
werden), um den Nadeleintritt zu ermöglichen. Als Wahlmöglichkeit
können
zwei paraurethrale Dissektionen (Inzisionen direkt neben der Harnröhre) seitlich
zur Mittellinie geschaffen werden, damit der Finger des Chirurgen
während
des Eingriffs das Ende 58 der Nadel 60 erreichen
kann.
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Ein
Griff 64 ist als Wahlmöglichkeit
relativ zur Nadel 60 nach Belieben des Chirurgen ausgerichtet und
sicher mit dem zweiten Ende 62 der Nadel 60 verbunden.
Als Wahlmöglichkeit
kann die Befestigung und Konfiguraton der Nadel-Schlingenanordnung nach Belieben des
Anwenders angepaßt
oder individuell ausgeführt
sein. Der Griff 64 kann als Wahlmöglichkeit von der Nadel 60 durch
Drücken
eines Knopfes oder Zusammendrücken
der Hebel, die sich am Griff 64 befinden, freigegeben werden.
Nach Freigabe kann der Griff 64 dann gedreht oder entlang einer
Achse der Nadel 60 zu einer bevorzugten Position verschoben
werden. Nachdem der Griff 64 genau an der Nadel 60 positioniert
worden ist, werden der Knopf oder die Hebel losgelassen, was bewirkt, daß der Griff 64 sicher
an der Nadel 60 befestigt wird.
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20A zeigt das zweite Ende 58 der Nadel 60,
das gerade eine Abdominalinzision 400 passiert. Vorzugsweise,
nachdem das zweite Ende 58 der Nadel 60 die suprapubische
Abdominalinzision 400 passiert hat, versucht der Chirurg,
mit dem zweiten Ende 58 der Nadel 60 auf einen
dem hinteren Teil. des Schambeins 402 des Patienten zugeordneten
Widerstand zu stoßen,
um das Ende 58 der Nadel kontrollierbar in Richtung der
Vaginalinzision 404 zu bewegen und eine Beschädigung von
Strukturen wie etwa der Harnröhre
und der Blase des Patienten vermeiden zu helfen. Das zweite Ende 58 der
Nadel 60 wird verwendet, um die Lage des Schambeins 402 zu
erkennen. Der Chirurg nutzt den Widerstand, den das Schambein 402 bietet,
um das Nadelende 58 kontrollierbar gleiten zu lassen. Diese
Methode ist bevorzugt, da sie die Nadel 60 von großen Beckengefäßen, Nerven
und anatomischen Strukturen wie etwa der Harnröhre, Darm und Blase fernhalten
hilft.
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20B veranschaulicht das Nadelende, während es
gerade die suprapubische Inzision passiert. 20C veranschaulicht
die Nadel 60, während
der Chirurg die Berührungswahrnehmung
des Widerstands zu ermitteln versucht, den der hintere Teil des
Schambeins 402 teilweise bietet. 20C zeigt
die Nadel 60, während
sie in Nachbarschaft zur hinteren Fläche des Schambeins 402 vorbeigleitet, das
weiter als anatomische Führung
für den
Chirurgen dient, während
sich das Nadelende 58 der Vaginalinzision 404 (s. 20D) nähert.
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21A ist eine schematische Endansicht, die während eines
chirurgischen Eingriffs zu meidende Regionen 390 und eine
bevorzugte Durchgangsregion 385 generell veranschaulicht.
Es wird angenommen, daß eine
Ablenkung des Endes 58 der Nadel 60 aus der bevorzugten
Durchgangsregion 385 hinaus in zu meidende Regionen 390 die
Möglichkeit der
Beschädigung
von Arterien, Venen, Organen, Lymphgewebe und anderen Geweben erhöht, die
mit Wahrscheinlichkeit zu Komplikationen führen. Wenn die Nadel 60 in
der bevorzugten Durchgangsregion 385 geführt wird,
wird der Kontakt zwischen dem Nadelende 58 und diesen Strukturen
vermieden.
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20D veranschaulicht die Nadel, während sie
aus einer Vaginalinzision 404 austritt. Der Chirurg hält den Griff 64 der
Nadel 60 während
dieser Zeit normalerweise vorwiegend mit einer Hand. Als Wahlmöglichkeit
kann der Chirurg mit dem Zeigefinger der gegenüberliegenden Hand durch die
paraurethrale Dissektion das Nadelende 58 erreichen. Der Finger
des Chirurgen kann behutsam nahe der Beckeneingeweidefaszie des
Patienten plaziert und benutzt werden, um die Nadel 60 durch
die relativ feste Beckeneingeweidefaszie und in die Vaginalinzision 404 zu
führen.
Dies hilft dem Chirurgen, sich von Strukturen wie etwa der Blase,
Harnröhre
und anderem sensiblem Gewebe fernzuhalten.
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Der
kleine Durchmesser und die Krümmung der
Nadeln 60 helfen, den genauen Durchtritt der Nadeln 60 in
die Vaginalinzision 404 zu ermöglichen. Außerdem ermöglicht diese Nadelkon figuration
einen minimal invasiven Weg durch Gewebe, das sich zwischen der
Abdorninalwand und dem Schamraum erstreckt, wodurch das Risiko des
Perforierens des Darms und/oder von Blutgefäßen und Nerven, die sich seitlich
der Blase befinden, reduziert wird.
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Die
oben beschriebenen Schritte werden nach Bedarf für eine zweite Nadel 60 an
der anderen Seite der Harnröhre 16 wiederholt. 21B ist eine schematische Endansicht, die zwei
Nadeln zeigt, die in einem Patienten plaziert und bereit sind, eine Schlinge
oder Schlingenanordnung aufzunehmen. Wenn beide Nadeln plaziert
sind, führen
Chirurgen normalerweise eine Zystoskopie durch, um sicherzustellen,
daß die
Blase nicht vor dem Implantieren der Schlinge durchstochen worden
ist. Eine Zystoskopie bestätigt
die Unversehrtheit der Blase 14 und der Harnröhre 16 oder
erkennt eine Blasenperforation.
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21C eine eine perspektivische Ansicht eines zwei
Nadeln zugeordneten Schlingensystems. Um die Schlingenanordnung
zu befestigen, wird die Kunststoffhülle 44 so ausgerichtet,
daß die
wahlfreien Mittelausrichtungsmarkierungen (z.B. eine blaue Marke)
vom Operationsfeld weg in Richtung des Chirurgen gewandt sind. Die
Dilatatoren 54 werden dann auf die Enden 58 der
Nadeln 60 geschoben, wie in 21C gezeigt.
Die Dilatatoren 54 rasten zur sicheren Verbindung vorzugsweise
irreversibel an der entsprechenden Stelle ein. Ebenfalls vorzugsweise
werden die Dilatatoren 54 mit der Nadel so verbunden, daß eine Drehung
des Dilatators 54 relativ zu den Nadeln 60 verhindert
wird.
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Wiederum
mit Bezug auf 21C bestimmt der Chirurg vor
dem Einrasten des zweiten Dilatators 54 auf der zweiten
Nadel 60, daß die
Mehrheit jeglicher wahlfreier Regulierungsfäden 66 von der Harnröhre 16 abgewandt
ist und daß das
Schlingennetz nicht verdreht ist.
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Dilatatoren 54,
einschließlich
einer vorher befestigten Schlingenanordnung 46, werden
an den ersten Enden 58 der Nadeln 60 befestigt,
die aus der Vagina 20 vorstehen. Wie oben beschrieben,
wird die Schlingenanordnung 46, nachdem der erste Dilatator 54 an
einer Nadel 60 befestigt ist, entsprechend ausgerichtet,
so daß die
Schlingenanordnung 46 vor dem Befe stigen des zweiten Dilatators 54 am
Ende der anderen Nadel 60 nicht verdreht ist. Außerdem ist die
Schlingenanordnung 46 so ausgerichtet, daß die größeren Fadenschlaufen
(des Positionsregulierteils 66) nach außen oder weg von der Harnröhre 16 gewandt
sind. Nachdem die Dilatatoren 54 und die Schlingenanordnung 46 genau
positioniert worden sind, werden die Dilatatoren 54 sicher
an den Nadeln 60 befestigt, um sicherzustellen, daß sie nicht
gelöst werden,
wenn die Nadeln 60 vorzugsweise gleichzeitig durch die
Gewebe des Patienten gezogen werden.
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Wenn
die Dilatatoren 54 sicher befestigt sind, werden die Nadeln
durch die suprapubischen Inzisionen nach oben gezogen, wie durch
die Pfeile in 21C gezeigt, wobei darauf geachtet
wird, Kontakt mit empfindlichem Gewebe zu vermeiden. Die Schlinge
wird dann mit chirurgischen Klammern (nicht gezeigt) festgeklemmt.
Vorzugsweise werden die Griffe 64 verwendet, um die Nadeln 60 durch
die suprapubischen Inzisionen 400 nach oben zu ziehen. Während dieses
Teils des Prozesses werden die befestigten Dilatatoren 54 und
die Schlingenanordnung 46 atraumatisch durch die Nadelwege
nach oben gezogen, wobei die Schlingenanordnung 46 neben
und schleifenförmig
unter der Harnröhre 16 oder
den Zielort weitergeschoben wird. Ein Abschnitt jedes Endes der
Schlingenanordnung 46, der sich hinter den suprapubischen
Inzisionen 400 erstreckt, wird festgeklemmt und dann zerschnitten,
um die Nadeln 60 und die befestigten Dilatatoren 54 freizugeben.
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Die
Schlinge wird in einer therapeutisch wirkungsvollen Position plaziert.
Die präzise
anatomische Position hängt
von verschiedenen Faktoren einschließlich des Typs und Grades der
anatomischen Beschädigung
oder Insuffizienz und davon ab, ob der Schlingeneingriff mit weiteren
Eingriffen und weiteren Entscheidungen von Chirurgen kombiniert
wird. Normalerweiseweise wird die Schlinge in der Harnröhrenmitte
plaziert, ohne Spannung, aber in einer Position, um die Harnröhrenmitte
zu stützen.
Alternativ könnte
die Schlinge plaziert sein, um den Blasenhals und/oder die U-V-Verbindung
zu stützen.
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Wenn
die Schlingenanordnung 46 sorgfältig unter der Harnröhrenmitte
oder dem Zielort positioniert ist, um dem Zielort ausreichende Stützung zu bieten,
können
der überlap pende
Abschnitt der Hülle 44,
der sich nahe dem Zentrum der Schlingenanordnung 46 befindet,
und der axial befindliche Teil 66 (z.B. Spannfaden) dann
verwendet werden, um die Schlingenanordnung 46 unter der
Harnröhrenmitte zu
zentrieren und genau zu positionieren. Die Hülle wird dann entfernt.
-
Mit
Bezug auf das alternative Verfahren, das in 22 gezeigt
ist, wird eine kleine Inzision in die Dammgegend 406 eines
männlichen
Patienten durchgeführt.
Wie bei der weiblichen Patientin werden ebenfalls zwei kleine suprapubische
Querinzisionen 400 durchgeführt, um den Nadeleintritt zu
ermöglichen.
Nachdem der Griff 64 sicher befestigt und an der Nadel 60 richtig
positioniert worden ist, wird das erste Ende der Nadel 60 durch
eine der suprapubischen Inzisionen 400 geführt, entlang
der hinteren Seite des Schambeins 402, durch die Beckeneingeweidefaszie
und in die Damminzision 406. Der Anwender der Vorrichtung
benutzt den Griff 64, um die Nadel 60 durch die
verschiedenen Gewebe zu führen,
wobei er große
Schambereichsgefäße, die
Blase 14 und die Prostata meidet. Die zweite Nadel 60 wird in
einer ähnlichen
Weise an der gegenüberliegenden Seite
eingeführt.
Es kann ein Zystoskopie-Eingriff durchgeführt werden, um die Unversehrtheit
der Blase zu bestätigen.
Die Dilatatoren 54 und die Schlingenanordnung 46 werden
dann unter dem Zielort positioniert, die Schlingenspannung wird
reguliert, und der Rest des Eingriffs wird wie der bereits für eine weibliche
Patientin beschriebene durchgeführt.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
wird der Schiebegriff 204 anstelle des Griffs 64 oder
in Kombination mit dem Griff 64 verwendet. Wie bereits beschrieben,
wird der Schiebegriff 204 in einer verriegelten Konfiguration
nahe dem ersten Ende 58 der Nadel 60 positioniert,
und der Griff 64 wird nahe dem zweiten Ende 62 der
Nadel 60 positioniert. Der repositionierbare Griff 204 kann
als Anschlag verwendet werden, um versehentliches Ausgleiten der
Nadel 58 in empfindliches Gewebe zu verhindern. Wenn die Nadel 60 in
die Inzision eingeführt
wird, schiebt der Anwender oder Fachmann unter Verwendung des Griffs 64 die
Nadel 60 durch die Inzision 400 und führt oder
manövriert
die Nadel 60 unter Verwendung des Schiebegriffs 204 durch
die verschiedenen Gewebe und Räume.
Wenn der Schiebe griff 204 in enge Nachbarschaft zur Inzision
kommt, entriegelt der Anwender den Griff 204 und schiebt
den Griff 204 entlang einer Länge der Nadel 60.
Der Schiebegriff 204. wird dadurch weg von der Inzision
und dichter an das erste Ende 62 der Nadel 60 repositioniert.
Wenn der Schiebegriff 204 richtig angeordnet ist, wird
er dann an der entsprechenden Stelle verriegelt, und der Insertionseingriff
geht weiter. Die Entriegelungs-, Repositionierungs- und Verriegelungsvorgänge werden nach
Gutdünken
und Ermessen des Chirurgen wiederholt, bis die Nadel 60 vollständig eingeführt ist. Folglich
bietet diese Ausführungsform
ein System mit besser kontrollierter und präziserer Manövrierfähigkeitkeit als bekannte Strukturen.
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In
einer weiteren Ausführungsform,
die in 23 bis 25 gezeigt
ist, wird ein Ende der Nadel 60 anfangs durch eine Vaginalinzision 404 und
in Richtung einer der suprapubischen Inzisionen 400 geführt. Obwohl
das anfängliche
Einführen
der Nadeln 60 durch die Vagina nicht bevorzugt ist, ist
es in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung eingeschlossen,
da einige Chirurgen diese Methode aufgrund ihrer früheren chirurgischen
Ausbildung, Gewohnheit oder persönlichen
Vorliebe möglicherweise
bevorzugen. Die Griffe 64 werden verwendet, um die Nadel 60 und
durch die verschiedenen Gewebe zu schieben und genau zu führen, ohne
den Darm und/oder Blutgefäße zu perforieren
oder zu beschädigen.
Wenn die erste Nadel 60 an der richtigen Stelle ist, kann
eine zweite Nadel 60 in derselben Weise an einer gegenüberliegenden
Seite eingeführt
werden. Wie zuvor kann eine separate Zystoskopie durchgeführt werden,
um die Unversehrtheit der Blase zu bestätigen.
-
Wie
in 24 gezeigt, werden die Griffe 64 von
einem Ende der Nadeln 60 gelöst und an den gegenüberliegenden
Enden der Nadeln 60, die aus der Abdominalinzision 400 vorstehen,
sicher befestigt. In dieser Konfiguration kann ein Anwender der
Vorrichtung dieselben Griffe 64 verwenden, um die Nadeln 60 auch
aus dem Patienten herauszuziehen. Alternativ kann das erste Paar
Griffe 64 von den Nadeln 60, die aus der Vagina
vorstehen, gelöst
und entsorgt werden. Ein zweites Paar neuer oder anderer Griffe 64 kann
dann an den Nadeln 60, die aus der Abdominalinzision 400 vorstehen,
befestigt werden und für den
Rest des Eingriffs verwendet werden.
-
Mit
Bezug auf 25 werden die Dilatatoren 54 und
die Schlingenanordnung 46 an den Enden der Nadeln 60,
die aus der Vagina 20 vorstehen, befestigt. Der Rest des
Eingriffs gleicht den bereits beschriebenen Verfahren.
-
In
einem weiteren Beispiel können
vier Nadeln verwendet werden, um die in 26 gezeigte Schlinge
zu implantieren. Die Nadeln können
sich von vier Abdominalinzisionen zu einer Vaginalinzision erstrecken.
Die Schlinge 42P kann als Band zur Stützung der Blase verwendet werden
oder für
andere Eingriffe, um eine Zystozelen- oder Prolapsbehandlung oder
eine Behandlung des Scheidengewölbes
vorzunehmen.