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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die elektronische Kennzeichnung von Patronen
oder dergleichen.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere eine Medikamentenabgabevorrichtung,
umfassend einen Halter für
Patrone, die eine mit einem oder mehreren elektronisch lesbare Informationen
tragenden Bereichen versehen ist.
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Beschreibung des Stands der
Technik
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Die
folgende Beschreibung des Stands der Technik betrifft einen der
Anwendungsbereiche der vorliegenden Erfindung, die elektronische
Kennzeichnung von Medikamentenpatronen.
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Die
Kennzeichnung von Medikamentenpatronen, um Details ihres Inhalts
elektronisch lesen zu können,
ist von steigender Wichtigkeit, u.a. zum Gewähren einer sicheren und bequemen
Verwendung des Medikaments in Verbindung mit einer Selbstbehandlung
durch einen Patienten mit einer Krankheit wie Diabetes. Damit sich
der Anwender bei der Handhabung des Medikaments sicher fühlt, ist
es wichtig, dass Fehler bei seiner oder ihrer Verwendung des Arzneimittels
vermieden werden.
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Eine
Lösung
zum Vermeiden von Fehlern ist eine intelligente Kennzeichnung der
Inhalte (d.h. Arzneimittel, Konzentration, entsprechende Dosis,
letzter Tag der Verwendung usw.) der Medikamentenpatrone. Dies schließt eine
visuell verständliche
Kennzeichnung der Patrone zum Lesen durch einen Verwender sowie
durch einen elektronisch lesbaren Kode zur Verwendung durch eine
Verarbeitungsein heit der Medikamentenabgabevorrichtung ein, wobei die
Verarbeitungseinheit zum Überwachen
und Steuern der tatsächlichen
Medikamentenabgabe an den Verwender und Durchführen einer Aufzeichnung des Medikamentenverabreichungsverlaufs
usw. verwendet wird. Mit anderen Worten muss ein bestimmter Bereich
der Medikamentenpatrone für
die Aufnahme einer steigenden Informationsmenge reserviert sein.
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US-A-5
569 212 offenbart ein Gerät
zum elektrischen Bestimmen und Aufzeichnen der Dosis eines Mittels,
das mit einer aus einem Behälter
zum Halten des Mittels und einem Kolben zum Ausstoßen des
Mittels bestehenden Spritze zugeführt wurde. Die Spritze weist
einen Leitungsweg mit einem Eingangsanschluss und einem Ausgangsanschluss
und mindestens ein elektrisches Widerstandselement auf, dessen Widerstand
sich je nach Position des Kolbens im Behälter ändert. Das Gerät erzeugt
einen Spannungsunterschied über
die Anschlüsse
und bewirkt, dass elektrischer Strom durch den Leitungsweg fließt. Eine
Messvorrichtung der elektrischen Antwort, vorzugsweise ein Amperemeter,
misst den vom Ausgangsanschluss der Spritze zugeführten elektrischen
Strom und berechnet daraus die Dosis.
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Die
Information an einer Medikamentenpatrone muss in einer sicheren
und einfachen Weise bereitgestellt sein, die leicht von der Patrone
zu einer elektronischen Verarbeitungsschaltung übertragen wird. US-A-5,954,700
offenbart eine Patrone zum Beinhalten eines Fluids und zur Verwendung
mit einer elektronischen Abgabevorrichtung, die ein Patronengehäuse zum
Halten des Fluids und eine Quelle zum Bereitstellen von Informationen
einschließt.
Die Quelle zum Bereitstellen von Informationen kann ein Satz an
Drähten
und Kontakten oder Kontaktbändern sein,
die die vorbestimmten Informationen durch Herstellen eines binären Kodes
für eine
elektronische Abgabevorrichtung bereitstellt. Die Einführung eines spezifischen
binären
Kodes erfordert eine individuelle Anpassung der Patrone im Hinblick
auf die Kontakte oder Kontaktbänder
und die Drähte,
die sie mit einer positiven oder negativen Spannung verbinden. Unsere
anhängige
Anmeldung PCT/DK01/00530 mit dem Titel „Electronic marking of a medication
cartridge" offenbart
ein Verfahren zum Kennzeichnen einer Medikamentenpatrone, das einfach
ist und die Sicherheit beim Lesen verbessert. Das Verfahren stellt die
Informationen redundant bereit und führt in einer ihrer Ausführungsformen
einen bestimmten binären Kode
durch Zufügen
von Isolierbereichen zu einer Leiterfolie (verbunden mit einer Versorgungsspannung)
und Übertragen
der Information zu einer Verarbeitungseinheit durch einen Halter
auf der Basis der umrissenen Prinzipien in der vorliegenden Patentanmeldung
ein.
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Bei
einem weiteren Mittel zum Vermeiden von Fehlern, und um dafür zu sorgen,
dass sich der Verwender bei der Handhabung wohl fühlt, handelt es
sich darum, dass das im Medikamentenbehälter enthaltene Arzneimittel
von außen
sichtbar ist, sodass der Verwender die Farbe, die Gleichförmigkeit, ob
Verschmutzungen vorliegen usw. überprüfen kann.
Aus diesem Grund sollte ein großer
Teil der Oberfläche
der Medikamentenpatrone möglichst
frei von Beschriftungen und anderen undurchsichtigen Elementen sein,
die einen Blick des Verwenders auf die Inhaltsstoffe einschränken. Des
Weiteren gibt es einen allgemeinen Trend zur Verkleinerung von elektronischen
Vorrichtungen, einschließlich
Medikamentenabgabevorrichtungen, damit sie leicht zu tragen und
bei Verwendung diskret sind.
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Offenbarung der Erfindung
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Es
besteht folglich ein Bedarf für
einen Weg zum Übertragen
von dicht kodierten Informationen auf der typischerweise gewölbten Oberfläche einer Medikamentenpatrone
zu einer mit einer Verarbeitungsschaltung verbundenen elektronischen
Schaltung, wobei die Informationen durch ein Gemisch aus Mustern
aus elektrisch leitenden und elektrisch isolierenden Drähten, Bereichen
oder Schaltfeldern oder dergleichen auf der Patrone in binärer Form
bereitgestellt sind.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Mittel bereitzustellen,
die Informationen mit einer erhöhten
Dichte von einer Patrone zu einer elektrischen Schal tung sicher übertragen
können
und flexibel sind und an eine Vielfalt an physikalischen Ausführungen
angepasst werden können.
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Dies
wird erfindungsgemäß dadurch
erzielt, dass die Medikamentenabgabevorrichtung einen Halter für die Patrone
umfasst, wobei der Halter aus elastischen Materialien hergestellt
ist und zumindest teilweise durch einen oder mehrere elektrisch
verbindende Halter festgelegt ist, die jeweils eine Anzahl an eng
voneinander beabstandeten elektrisch isolierten Leitern umfassen,
die in einem elektrisch isolierenden Material eingebettet sind,
das sich von den Auflageflächen
der Patrone zu einem Kontaktbereich zum Empfangen und Übertragen
der Information erstreckt, wenn sich die Patrone im Halter befindet.
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Wird
jeder der einen oder mehreren elektrisch verbindenden Halter durch
Wechseln der Schichten aus elektrisch leitendem Material mit einer Maximaldicke
Tcl bzw. elektrisch isolierendem Material
mit einer Maximaldicke Til gebildet, wird
sichergestellt, dass eine einfache und flexible Lösung bereitgestellt
ist. Durch Steuern der Dicke der zwei Schichttypen kann die maximale
Informationsdichte gesteuert werden.
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Ist
der Halter aus elastischen Materialien hergestellt, kann sichergestellt
werden, dass der Halter mit der Gestalt der Patrone übereinstimmt,
wenn sich die Patrone mit einem bestimmten Minimaldruck im Halter
befindet. Das heißt,
sie macht den Halter sogar noch flexibler und lockert die Toleranzen
für seine Übereinstimmung
mit der Patrone und mit dem Kontaktbereich (z.B. Kontaktgebiete
auf einer Leiterplatte (PCB) zum Verbinden mit einer Verarbeitungsschaltung
auf der PCB).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die eine oder die mehreren elektrisch verbindenden Halter aus
elastomeren Materialien hergestellt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht das elektrisch verbindende Material aus Siliconkautschuk
mit einer zum elektrischen Leiten ausreichenden Rußkonzentration.
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Weist
die Patrone eine Symmetrieachsenrichtung auf und sind die Informationen
tragenden Bereiche vorzugsweise in einem axialen Ende der Patrone
lokalisiert, wird sichergestellt, das der Hauptteil der Patrone
nicht durch die elektronisch lesbaren Informationen abgedeckt ist
und zur optischen Überprüfung der
Inhalte der Patrone (im Fall einer transparenten Patrone) freigehalten
werden kann. Durch Verwendung einer feinen Schichtteilung in den
elektrisch verbindenden Haltern können die elektronisch lesbaren
Informationen dicht geschrieben werden und folglich an einem Ende
der Patrone, das für
einen Deckel oder eine Abdeckung verwendet wird, konzentriert sein,
wobei in diesem Fall das gesamte zum Aufnehmen des Medikaments verfügbare effektive
Volumen zur Überprüfung offen
sein kann.
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Weist
die Patrone eine Symmetrieachsenrichtung auf und sind die Informationen
tragenden Bereiche vorzugsweise in einer Achsenrichtung der Patrone
lokalisiert, die nur einen begrenzten winkelförmigen Abschnitt abdeckt, wird
sichergestellt, dass die gesamte Länge der Patrone in ihrer Achsenrichtung
für Kodierungsinformationen
verwendet werden kann und es gleichzeitig möglich ist, die Inhaltsstoffe der
Patrone über
die volle axiale Länge
der Patrone zu überprüfen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Halter einen elektrisch verbindenden Halter, der sich
vorzugsweise in eine Achsenrichtung der Patrone erstreckt.
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Umfasst
der Halter zwei oder mehrere elektrisch verbindende Halter, die
sich jeweils vorzugsweise in eine Achsenrichtung der Patrone erstrecken und
nebeneinander entlang der radialen Peripherie der Patrone lokalisiert
sind, wird sichergestellt, dass die elektronisch lesbaren Informationen
mehrmals in entlang der radia len Peripherie der Patrone verteilte Informationen
tragende Bereiche geschrieben werden können, und dass zwei oder mehrere
der Bereiche gleichzeitig gelesen werden können. Die Informationen in
jedem Bereich können
unterschiedlich sein, wobei in diesem Fall die Informationskapazität erhöht ist.
Alternativ dazu können
die Informationen in jedem Bereich durch Kodieren der gleichen Informationen
in alle Bereiche oder durch abwechselndes Kodieren seiner binär wahren
und umgekehrten Formen redundant bereitgestellt sein. Die Redundanz kann
zum Einführen
von Überprüfungen zum
Verbessern der Lesesicherheit verwendet werden.
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Entspricht
die Oberfläche
des der Patrone zugewandten Halters, einschließend den einen oder die mehreren
elektrisch verbindenden Halter, in einem axialen Querschnitt der
Oberfläche
der Patrone, wird sichergestellt, dass die Patrone in optimaler Weise
aufgenommen und gehalten wird, wenn der Halter aus einem relativ
unelastischen Material hergestellt ist.
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Entspricht
die Oberfläche
des der Patrone zugewandten Halters, einschließlich den einen oder die mehreren
elektrisch verbindenden Halter, in einem axialen Querschnitt im
Wesentlichen der Oberfläche
der Patrone, wenn sich die Patrone im Halter befindet, wird sichergestellt,
dass die Patrone in optimaler Weise aufgenommen und gehalten wird,
wenn der Halter aus einem relativ elastischen Material hergestellt
ist.
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Weist
die Patrone eine Symmetrieachsenrichtung auf und besteht der Kontaktbereich
aus Gruppen von identischen und regelmäßig beabstandeten elektrisch
leitenden Kontaktgebieten mit einer Breite Wcp in der Richtung von
benachbarten Kontaktgebieten, wobei benachbarte Kontaktgebiete durch
einen elektrisch isolierenden Bereich mit einer Breite Diacp getrennt
sind, und die folgenden Beziehungen zwischen den Abständen erfüllt sind:
Diacp > 2·Tcl und
Wcp > Til +
Tcl,
wird sichergestellt, dass die
elektrischen Zustände von
benachbarten (möglichst
aneinander stoßenden) vorbestimmten
Positionen nicht auf dasselbe Kontaktgebiet (Diacp > 2·Tcl), übertragen
werden und zumindest eine Leiterschicht ein beliebiges vorgegebenes
Kontaktgebiet kontaktiert (Wcp > Til + Tcl).
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Weist
die Patrone eine Symmetrieachsenrichtung auf und ist die Patrone
mit einer Vielzahl an rechteckigen, im Wesentlichen parallelen,
identisch bemessenen Informationen tragenden Bereichen mit einer
Höhe Hica
in der Richtung eines Umfangs der Symmetrieachse versehen, wobei
die Informationen tragenden Bereiche mit einem gleichen gegenseitigen
Abstand Dica entlang der Peripherie der Patrone in Richtung eines
Umfangs der Symmetrieachse beabstandet sind, und umfassen die Haltermittel
zwei rechteckige im Wesentlichen parallele, identische elektrisch
verbindende Halter mit einer Höhe
Hctm in der Richtung senkrecht zur Symmetrieachse der Patrone, getrennt
durch ein elektrisch isolierendes Volumen mit einer Breite Dctm
zwischen den beiden elektrisch verbindenden Haltern, und sind die
folgenden Beziehungen zwischen den Abständen erfüllt:
Hica < Dctm < 2·Hica +
Dica und
Hctm < Dica < 2·Hctm +
Dctm,
wird sichergestellt, das die Patrone nicht in einer derartigen
Weise positioniert werden kann, dass ein vorgegebener Informationen
tragender Bereich gleichzeitig mit zwei elektrisch verbindenden
Haltern in Kontakt steht (Hica < Dctm).
Es wird des Weiteren sichergestellt, dass die Patrone nicht in einer
derartigen Weise positioniert werden kann, dass ein vorgegebener
elektrisch verbindender Halter gleichzeitig mit zwei Informationen
tragenden Bereichen in Kontakt steht (Hctm < Dica). Es wird des Weiteren sichergestellt,
das die Patrone nicht in einer derartigen Weise positioniert werden
kann, dass die elektrisch verbindenden Halter vollständig zwischen
zwei Informationen tragende Bereiche fallen, wobei wie in diesem Fall
keinen Kontakt zu einem der Informationen tragenden Bereiche der
Patrone hätten
(Dica < 2·Hctm +
Dctm). Es wird des Weiteren sichergestellt, dass die Patrone nicht
in einer derartigen Weise positioniert werden kann, dass zwei benachbarte
Informationen tragende Bereiche vollständig zwischen die elektrisch verbindenden
Halter fallen, wobei in diesem Fall der letztere mit einem der Informationen
tragenden Bereiche der Patrone nicht in Kontakt stehen könnte (Dctm < 2·Hica +
Dica).
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Bestehen
die Informationen tragenden Bereiche mit einer Höhe Hica jeweils aus elektrisch
leitenden und elektrisch isolierenden rechteckigen Schaltfeldern,
die an den vorher definierten Positionen auf der Patrone gemäß einer
binären
Darstellung des Informationspunkts bereitgestellt sind, wobei die Schaltfelder
mit einer Breite Wpda aneinander stoßen und die Summe der Maximaldicken
Tcl und Til der wechselnden
Schichten aus elektrisch leitenden bzw. elektrisch isolierenden
Materialien, die die elektrisch verbindenden Halter bilden, geringer
ist als die Breite Wpda der Schaltfelder, wodurch die folgende Beziehung
zwischen den Abständen
erfüllt
ist:
Wpda > Til + Tcl,
wird
sichergestellt, dass jedes Schaltfeld mit mindestens einem der leitenden
Schichten eines elektrisch verbindenden Halters in Kontakt steht,
wenn die Patrone richtig im Halter platziert ist.
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Wird
ein Verbundmaterial, umfassend eine Anzahl an eng voneinander beabstandeten
in einem elektrisch isolierenden Material eingebetteten elektrisch
isolierenden Leitern, zumindest für den Teilhalter einer Patrone
und für
die Übertragung
einer elektronisch lesbaren Information aus Informationen tragenden
Bereichen auf der Patrone zu einem Kontaktbereich verwendet, wird
eine sichere Übertragung von
Informationen mit einer erhöhten
Dichte von einer Patrone zu einer elektronischen Schaltung bereitgestellt.
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Sind
die eng voneinander beabstandeten in einem elektrisch isolierenden
Material eingebetteten elektrisch isolierten Leiter durch abwechselnde Schichten
aus elektrisch leitendem Material bzw. elektrisch isolierendem Material
gebildet, wird sichergestellt, dass eine einfache und flexible Lösung bereitgestellt
wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die abwechselnden Schichten aus elektrisch leitendem Material
bzw. elektrisch isolierendem Material aus elastomeren Materialien
hergestellt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit einer bevorzugten Ausführungsform
und mit Bezug auf die Zeichnungen vollständiger erklärt, in welchen:
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1 eine
Patrone darstellt, die eine elektronisch lesbare Information in
Form von Mustern aus Schaltfeldern in der Achsenrichtung der Patrone
und einen erfindungsgemäßen Halter,
der einen elektronisch verbindenden Halter zum Übertragen der Informationen
an eine elektronische Schaltung umfasst, enthält,
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2 eine
Patrone darstellt, die eine elektronisch lesbare Information in
Form von Mustern aus Schaltfeldern in der Achsenrichtung der Patrone
und einen erfindungsgemäßen Halter,
der zwei elektrisch verbindende Halter zum Übertragen der Information an
eine elektrische Schaltung umfasst, enthält,
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3 eine
Patrone darstellt, die eine elektrisch lesbare Information in Form
von Ringmustern und einen erfindungsgemäßen Halter, der einen elektrisch
verbindenden Halter zum Übertragen
der Information an eine elektronische Schaltung umfasst, enthält,
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4.a–4.e verschiedene Weisen der Platzierung
von Informationen tragenden Bereichen zum Halten elektronisch lesbarer
Informationen auf einer Patrone darstellen,
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5.a–5.e verschiedene Weisen des Auslegers der
elektrisch leitenden und elektrisch isolierenden Bereiche in vorbestimmten
Positionen innerhalb eines In formationen tragenden Bereichs darstellen,
die eine binäre
Darstellung eines Informationspunkts in seiner wahren und umgekehrten
Form einführt,
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6.a–6.c verschiedene Geometrien eines erfindungsgemäßen elektrisch
verbindenden Halters darstellen,
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7.a und 7.b ein
Beispiel einer Patrone und eines erfindungsgemäßen Halters, der drei aus elastomeren
Materialien hergestellte elektrisch verbindende Halter umfasst,
darstellen, und
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8 Geometrien
darstellt, die beim Lesen eines Informationspunkts, der mehrmals
entlang der Peripherie einer Patrone mit einer Drehsymmetrie bereitgestellt
ist, durch zwei elektrisch verbindende Halter beteiligt sind.
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Die
Figuren sind zur Klarheit schematisch und vereinfacht und zeigen
lediglich Details, die für das
Verständnis
der Erfindung wesentlich sind, während
andere Details weggelassen sind. Im Allgemeinen beginnen die Bezugsnummern
einer vorgegebenen Zeichnung mit der Nummer dieser Zeichnung, d.h.
in 1 weisen die Bezugsnummern typischer Weise eine
1 als die maßgeblichste
Zahl auf (z.B. 1, 11, 125, 1250).
Dies bedeutet andererseits, dass in verschiedenen Zeichnungen auftretende,
funktionell identische Merkmale unterschiedliche Bezugsnummern aufweisen.
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Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsformen
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1 bis 3 stellen
eine Patrone dar, die eine elektrisch lesbare Information in Form
von Mustern aus elektrisch leitenden und elektrisch isolierenden
Bereichen und einen erfindungsgemäßen Halter, der einen oder
mehrere elektrisch verbindende Halter zum Übertragen der Information an
eine elektronische Schaltung umfasst, enthält.
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Ein
erfindungsgemäßer Halter
weist die kombinierte Funktion des Aufnehmens und mechanischen Haltens
eines Teils der mit Informationen tragenden Bereichen versehenen
Patrone und Übertragen
der Information von den diese Informationen tragenden Bereichen
zu einer elektronischen Schaltung zur weiteren Verarbeitung auf.
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Mit
Bezug auf 1, 2 und 3 (die Bezugsnummern
aufweisen, die mit 1, 2 bzw. 3 beginnen)
ist die Patrone 10, 20, 30 jeweils nur
teilweise dargestellt, wie durch die gebrochene Außenlinie
im rechten Teil der Patrone angegeben. Die Patrone besitzt eine
Drehsymmetrie, wie angegeben durch den Pfeil 11, 21, 31,
der die Symmetrieachse symbolisiert. Eine Beschriftung 12, 22, 32,
die in die Achsenrichtung der Patrone ausgelegte Informationen tragende
Bereiche enthält,
befindet sich an der Außenfläche an einem
axialen Ende der Patrone, an welchem ein Deckel 13, 23, 33 wahlweise
in Form eines Kolbens, wenn die Patrone eine austauschbare Medikamentenpatrone
für eine
Medikamentenabgabevorrichtung ist, einen Verschluss für die Patrone
bereitstellt.
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Die
Beschriftung 12, 22, 32 umfasst eine elektrisch
leitende Folie 120, 220, 320 mit Informationen
tragenden Bereichen 121–127, 221–227, 325, die
sich in die Achsenrichtung der Patrone erstrecken. In 1 und 2 ist
eine Vielzahl an Informationen tragenden Bereichen (121–127 bzw. 221–227 plus
diejenigen, die auf dem versteckten Teil der Oberfläche gelegen
sind) auf der Oberfläche
der Patrone in einer Radialrichtung (d.h. entlang der gesamten Peripherie,
die die Achsenrichtung der Patrone einkreist) gleichmäßig verteilt.
Jeder Informationen tragende Bereich umfasst Muster aus elektrisch
leitenden und elektrisch isolierenden Schaltfeldern, die folglich
nur einen begrenzten radialen Abschnitt der Oberfläche abdecken.
In 3 ist andererseits nur ein Informationen tragender
Bereich 325 angegeben. Dieser erstreckt sich jedoch entlang
der gesamten Peripherie der Patrone (d.h. der Informationspunkt wird
durch geschlossene Ringe 3251–3260 an elektrisch
leitenden und elektrisch isolierenden Bereichen dargestellt.
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Jeder
der Informationen tragenden Bereiche 121–127, 221–227, 325 enthält einen
Informationspunkt in Form von Mustern aus elektrisch leitenden und
elektrisch isolierenden Bereichen. Jedes Muster stellt einen Informationspunkt
in binärer
Form dar. Jedes Informationsbit wird durch eine elektrisch gekennzeichnete
Schicht in einer vordefinierten Position im Informationen tragenden
Bereich dargestellt. Eine binäre
Eins in einer spezifischen vordefinierten Position kann durch eine
elektrisch leitende Schicht, die diese vordefinierte Position abdeckt,
dargestellt sein, und eine binäre
Null in einer spezifischen vordefinierten Position kann an einer
elektrisch isolierenden Schicht, die diese vordefinierte Position
abdeckt, dargestellt sein. Alternativ dazu kann die binäre Eins durch
eine isolierende Schicht und die binäre Null durch eine leitende
Schicht dargestellt sein.
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Da
die Folien 120, 220, 320 in 1–3, die
die Informationen tragenden Bereiche 121–127, 221–227, 325 enthalten,
elektrisch leitend sind, ist es nur nötig, eine elektrisch isolierende
Schicht (z.B. eine Farbe) auf die vordefinierten Positionen, die
einen der binären
Zustände
(in dieser Ausführungsform 'Null') darstellen, aufzubringen.
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In 1 bis 3 ist
die Patrone in einer Position direkt über dem jeweiligen Halter 15, 25, 35 dargestellt,
der, wieder zu Veranschaulichungszwecken, direkt über einer
PCB mit elektronischen Bestandteilen und Verbindungsdrähten 16, 26, 36,
enthaltend Kontaktgebiete, 163, 263, 264, 363 mit
elektrischen Verbindungen, symbolisch durch einen Pfeil 162, 262, 362 angegeben,
mit einer Verarbeitungseinheit 161, 261, 361,
z.B. einem Mikroprozessor, dargestellt ist. Der Halter besteht aus
einem oder mehreren elektrisch verbindenden Haltern 151, 251, 252, 351,
die in ein elektrisch isolierendes Material 155, 255, 355 eingebettet
sind. Die elektrisch verbindenden Halter umfassen abwechselnde Schichten aus
elektrisch leitenden 1511, 2511, 3511 und
elektrisch isolierenden 1512, 2512, 3512 Schichten
aus elastomerem Material, z.B. Siliconkautschuk, wobei die elektrisch
leitende Schicht eine zum elektrischen Leiten ausreichende Russkonzentration
aufweist. Jede elektrisch leitende Schicht ist von allen anderen elektrisch
leitenden Schich ten elektrisch isoliert, sodass jede elektrisch
leitende Schicht in Wirklichkeit einen isolierten Leiter darstellt.
Durch Steuern der Schichtdicken kann die maximale 'Informationsdichte' in Achsenrichtung
gesteuert werden.
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In
den Ausführungsformen
der 1–3 sind
die Halter 15, 25, 35, einschließend die
elektrisch leitenden Halter 151, 251, 252, 351,
so dargestellt, dass sie zur Aufnahme der gewölbten Gestalt des Teils der
Patrone, an welchem die Informationen tragenden Bereiche 121–127, 221–227, 325 lokalisiert
sind, durch deren entsprechendes Formen angepasst sind. Dies ermöglicht,
falls günstig,
die Verwendung von nicht elastischen Materialien für den Halter.
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In
einer Betriebskonfiguration ist der Halter an der PCB 160, 260, 360 derart
angeordnet (und wahlweise befestigt), dass elektrischer Kontakt
zwischen den elektrisch verbindenden Haltern 151, 251, 252, 351 und
den Kontaktgebieten 163, 263, 264, 363 sichergestellt
wird. Die Patrone ist an dem Halter derart positioniert, dass zwischen
einem (1, 3) oder zwei (2)
der Informationen tragenden Bereiche in ihren vollen axialen Längen (d.h.
wobei alle Schaltfelder eines vorgegebenen Informationen tragenden
Bereichs, die Informationsbits darstellen, einbezogen sind) und
den elektrisch verbindenden Haltern elektrischer Kontakt sichergestellt
wird. Die geometrischen Abmessungen der Schaltfelder, Schichten
und Kontaktgebiete und der gegenseitige Abstand zwischen benachbarten
Informationen tragenden Bereichen auf der Patrone und jeweilige elektrisch
verbindende Halter sind nachstehend mit Bezug auf 6 und 8 erörtert.
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Durch
Anlegen eines spezifischen elektrischen Potenzials an die elektrisch
leitende Folie 120, 220, 320 wird dieses
Potenzial von diesen vordefinierten Bereichen, enthaltend eine leitende
Schicht (d.h. in der vorliegenden Ausführungsform diejenigen vordefinierten
Bereiche, die nicht durch eine isolierende Schicht abgedeckt sind)
auf die entsprechenden Kontaktgebiete auf der PCB übertragen. Über die
Verbindungsschaltung wird eine direkte Messung des Musters von binären Zuständen des
mit den Kontaktgebieten durch einen vorgegebenen elektrisch verbin denden
Halter verbunden Informationen tragenden Bereichs an den Eingängen der
Verarbeitungseinheit vorgelegt, möglicherweise durch geeignetes
Beenden der Eingänge
mit Pullup- oder Pulldown-Schaltungen, je nach an die elektrisch
leitende Folie angelegtem Potenzial und Definition des binären Zustandes.
Ein spezifischer Teil der Folie (z.B. ein Bereich der Folie, der
die Patrone umgibt und nicht durch Informationen tragende Bereiche
besetzt ist, in 3 z.B. der Teil der Folie 320 der
nicht durch Informationsbits in vordefinierten Positionen 321–330 abgedeckt
ist) kann vorzugsweise für
das Anlegen des elektrischen Potenzials freigehalten sein.
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Der
Halter 15, 25, 35 ist so dargestellt,
dass er nur eine axiale Länge
aufweist, die der axialen Länge
der entsprechenden Informationen tragenden Bereiche (z.B. 125 in 1)
entspricht, jedoch kann er sich natürlich, wenn es für die fragliche
Anwendung geeignet ist, in beide Achsrichtungen erstrecken. Gleichermaßen ist
der Halter so dargestellt, dass er einen bestimmten radialen Abschnitt
(weniger als 90 Grad) abdeckt, jedoch kann er natürlich, falls
geeignet, jeden beliebigen radialen Abschnitt abdecken, einschließlich 360
Grad. In einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
der durch den Halter abgedeckte Abschnitt weniger als 180 Grad,
wodurch eine direkte 'vertikale' Platzierung der
Patrone im Halter möglich
ist (im Gegensatz zu dem Fall eines Halters mit 360 Grad, in welchem
die Patrone axial einzusetzen ist).
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In 1–3 ist
die die Informationen tragenden Bereiche 121–127, 221–227, 325 enthaltende
Kennzeichnung 12, 22, 32 in einem axialen
Ende der Patrone 10, 20, 30 angeordnet,
wobei sie nur den Raum abdeckt, der durch die axiale Ausdehnung
des Deckels/Kolbens 13, 23, 33 belegt
ist, um sicherzustellen, dass eine vollständige Sicht des Inhalts der Patrone
zur Überprüfung verfügbar ist.
Natürlich könnte sie
in einer beliebigen geeigneten Position entlang der Oberfläche der
Patrone lokalisiert sein. Gleichermaßen erstrecken sich in 1 bis 3 die
Informationen tragenden Bereiche in die Achsenrichtung der Patrone.
Sie können
sich, falls günstig, genauso
in eine Radialrichtung (wie in Verbindung mit 4 und 5 erör tert)
oder in eine Richtung dazwischen (z.B. indem sie eine oder mehrere
Spiralen an der Oberfläche
der Patrone bilden) erstrecken, sofern der Halter, einschließend den
(die) elektrisch verbindende(n) Halter, dazu geeignet ist (sind).
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Die
schematisch durch einen Pfeil 162, 262, 362 angegebenen
elektrischen Verbindungen, die die Kontaktgebiete 163, 263, 264, 363 mit
der Verarbeitungseinheit 161, 261, 361 verbinden,
können
ein paralleler Satz, eins zu eins, von elektrischen Verbindung zwischen
jedem Kontaktgebiet und einem entsprechenden Eingang am Prozessor 161, 261, 361 sein,
können
aber auch eine Multiplex- oder Kodierungseinheit umfassen, um die
Anzahl an nötigen Eingängen zur
Verarbeitungseinheit zu reduzieren.
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1 zeigt
eine Patrone, die eine elektrisch lesbare Information in Form von
Mustern aus Schaltfeldern in der Achsenrichtung der Patrone und
einen erfindungsgemäßen Halter,
der einen elektrisch verbindenden Halter zum Übertragen der Informationen an
eine elektronische Schaltung umfasst, enthält. Die in jedem der Informationen
tragenden Bereiche 121, 122, 123, 124, 125, 126, 127 enthaltene
binäre
Information ist die gleiche wie schematisch in den Informationen
tragenden Bereichen 125 und 126 angegeben, da
die Muster aus durch 1250, 1260 (keine Füllung) beispielhaft
erläuterten
elektrisch leitenden Schaltfeldern und durch 1251, 1261 (schraffiert)
beispielhaft erläuterten
elektrisch isolierenden Schaltfeldern identisch sind.
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Die
Ausführungsform
in 1 profitiert von der Drehsymmetrie der Patrone 10 und
der gleichmäßig auf
der Beschriftung entlang der Peripherie der Patrone verteilten Kennzeichnung 12 mit
identischen Informationen tragenden Bereichen 121–127,
da der Verwender nur die Patrone genau in eine radiale Richtung
(bezieht möglicherweise
eine leichte Drehung der Patrone um ihre Symmetrieachse ein) positionieren
muss, um sicherzustellen, dass ein elektrischer Kontakt zwischen
einem der Informationen tragenden Bereiche 121–127 und
dem elektrisch verbindenden Halter 151 vorliegt (da die
Positionierung in eine Achsenrichtung 11 durch Aufnahmemittel
für die
Patrone mechanisch sichergestellt sein kann). Die Kontrolle, ob
die Patrone korrekt positioniert ist, kann in den Händen der
Verarbeitungseinheit 161 liegen, die, falls nötig, einem
Anwender über
eine Anzeige (nicht dargestellt) oder eine Sprachschnittstelle anzeigen
kann, dass eine Korrekturbetätigung
erforderlich ist, und eine weitere Verwendung der Vorrichtung blockieren
kann, wenn die Patrone nicht korrekt positioniert ist.
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2 zeigt
eine Patrone, die eine elektrisch lesbare Information in Form von
Mustern aus Schaltfeldern in der Achsenrichtung der Patrone und
einen erfindungsgemäßen Halter,
der zwei elektrisch verbindende Halter zum Übertragen der Informationen zu
einer elektronischen Schaltung umfasst, enthält.
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In
der Ausführungsform
in 2 umfasst der Halter 25 zwei elektrisch
verbindende Halter 251, 252 zum gleichzeitigen
Lesen von zwei Informationspunkten aus zwei Informationen tragenden
Bereichen (z.B. 225, 226) auf der Patrone 20.
In 2 enthalten die gleichmäßig verteilten Informationen
tragenden Bereiche 221–227 einen
Informationspunkt in einer wahren binären Form abwechselnd mit der Information
in ihrer umgekehrten Form, wie durch die schematisch veranschaulichten
Muster aus elektrisch leitenden 2261 und isolierenden 2251 Schaltfeldern
in Informationen tragenden Bereichen 225 bzw. 226 angegeben,
wobei ein Muster die Umkehrung des anderen ist. Außer den
wie vorstehend in Verbindung mit 1 beschriebenen
Vorteilen der Drehsymmetrie weist die Ausführungsform von 2 den
Vorteil des Lesens der Informationen in einer binär wahren
und umgekehrten Form auf, wodurch es ermöglicht wird, das die Sicherheit
beim Lesen verbessert ist. Anstatt des Bereitstellens der Informationen
in ihren wahren und umgekehrten Formen, kann die gleiche binäre Darstellung
des Informationspunkts in allen Informationen tragenden Bereichen
(wie in 1) bereitgestellt sein und zweimal gelesen
werden, wodurch auch eine verbesserte Sicherheit beim Lesen ermöglicht wird.
In der Ausführungsform
von 2 können
die elektrisch leitenden 'End'-Schaltfelder 2250, 2260 zum
Anschließen
einer Stromversorgungsspannung verwendet werden.
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3 zeigt
eine Patrone, die eine elektrisch lesbare Information in Form von
Ringmustern und einen erfindungsgemäßen Halter, der einen elektrisch verbindenden
Halter zum Übertragen
der Informationen an eine elektronische Schaltung umfasst, enthält.
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In
der Ausführungsform
in 3 umfasst der Halter 35 nur einen elektrisch
verbindenden Halter 351 zum Lesen eines Informationspunkts
aus einem Informationen tragenden Bereich 325 auf der Patrone 30.
Der Informationen tragende Bereich 325 erstreckt sich entlang
der gesamten Peripherie der Patrone 30. Eine binäre Darstellung
des Informationspunkts ist durch geschlossene Ringe 3251–3260 an elektrisch
leitenden und elektrisch isolierenden Bereichen in vordefinierten
Positionen ausgeführt.
Diese Ausführungsform
weist den Vorteil auf, dass sie eine vollständige Drehsymmetrie aufweist,
sodass die Patrone 30 im Halter (radial) beliebig ausgerichtet sein
kann.
-
4.a–4.e zeigen verschiedene Weisen des Platzierens
von Informationen tragenden Bereichen zum Halten von elektronisch
lesbaren Informationen auf einer Patrone.
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4.a–4.d zeigen eine Patrone 40 mit
einer Drehsymmetrieachse 41 und an einem axialen Ende der
Patrone lokalisierten Informationen tragenden Bereichen.
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4.a zeigt zwei nebeneinander in einer Radialrichtung
an der Oberfläche
der Patrone 40 (d.h. entlang der Peripherie senkrecht zur
Symmetrieachse) positionierte Informationen tragende Bereiche 401, 402.
Jeder Informationen tragende Bereich deckt nur einen beschränkten radialen
Abschnitt der Oberfläche
ab.
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4.b zeigt zwei nebeneinander in einer Achsenrichtung 41 an
der Oberfläche
der Patrone 40 (d.h. entlang der Peripherie parallel zur
Symmetrieachse) positionierte Informationen tragende Bereiche 403, 404.
Jeder Informationen tragende Bereiche 403, 404 deckt
nur einen beschränkten
radialen Abschnitt der Oberfläche
ab.
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4.c zeigt zwei nebeneinander in einer Achsenrichtung
an der Oberfläche
der Patrone 40 (d.h. entlang der Peripherie parallel zur
Symmetrieachse 41) positionierte Informationen tragende
Bereiche 405, 406. Jeder Informationen tragende
Bereich 405, 406 umkreist die gesamte radiale
Peripherie der Patrone.
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4.d zeigt nebeneinander positionierte, gleichmäßig in eine
Radialrichtung der Oberfläche der
Patrone 40 verteilte (d.h. entlang der Peripherie senkrecht
zur Symmetrieachse) Informationen tragende Bereiche 410, 411, 412, 413, 414.
Jeder Informationen tragende Bereich deckt nur einen beschränkten radialen
Abschnitt der Oberfläche
ab. Die Informationen tragenden Bereiche 410, 411, 412, 413, 414 plus
die identischen, die sich auf dem versteckten Teil der Oberfläche befinden,
sind gleichmäßig auf
der Oberfläche
der Patrone in eine Radialrichtung verteilt, d.h. sie erstrecken
sich entlang der gesamten Peripherie, die die Achsenrichtung der
Patrone umkreist.
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4.e zeigt einen Informationen tragenden Bereich 415,
der sich entlang des Hauptteils der axialen Länge der Patrone 40 erstreckt.
Der Informationen tragende Bereich ist innerhalb eines Oberflächenbereichs 420,
der einem radialen Abschnitt 421 entspricht, lokalisiert.
In 4.e ist ein einziger Informationen
tragender Bereich innerhalb des Oberflächenbereichs 420 dargestellt.
Es könnten
jedoch genauso mehrere Informationen tragende Bereiche nebeneinander
in axialer (vgl. 4.b) oder radialer (vgl. 4.a) Richtung lokalisiert sein.
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5.a–5.e zeigen verschiedene Weisen des Auslegens
der elektrisch leitenden und elektrisch isolierenden Bereiche in
vordefinierten Positionen innerhalb eines Informationen tragenden
Bereichs, die eine binäre
Darstellung eines Informationspunkts in seiner wahren und umgekehrten
Form einführen.
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In
jeder der 5.a–5.e sind
schematisch zwei Informationen tragende Bereiche dargestellt, die
einen Informationspunkt in einer wahren bzw. umgekehrten binären Form
enthalten. Jeder Informationen tragende Bereich weist eine rechteckige
Gestalt auf, die Längsrichtung
wie die durch ihre längste
Seite definierte Richtung definiert. Eine Richtung ist auch durch
die Richtung definiert, die senkrecht zur Fläche zwischen benachbarten vordefinierten
Positionen liegt, wobei jedes ein spezifisches Informationsbit enthält.
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5.a zeigt eine Ausführungsform mit zwei Informationen
tragenden Bereichen 50, 51, die nebeneinander
in eine Richtung rechtwinklig zur durch angrenzende vordefinierte
Positionen definierten Richtung 505 lokalisiert sind. Jedes
einzelne Informationsbit ist als ein Schaltfeld aus elektrisch leitendem 511 (keine
Füllung)
oder elektrisch isolierendem 501 (schraffiert) Material
ausgeführt,
das an spezifischen vordefinierten Positionen des Informationen tragenden
Bereichs lokalisiert ist. Benachbarte Schaltfelder stoßen aneinander
an. Die Struktur von Informationen tragenden Bereichen 50, 51 kann
z.B. in den 4.a und 4.d verwendet
werden.
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5.b zeigt eine Ausführungsform mit zwei Informationen
tragenden Bereichen 52, 53, die nebeneinander
in eine Richtung senkrecht zur durch angrenzende vordefinierte Positionen
definierten Richtung 525 lokalisiert sind. Jedes einzelne
Informationsbit ist als ein Schaltfeld aus elektrisch leitendem 531 (keine
Füllung)
oder elektrisch isolierendem 521 (schraffiert) Material
ausgeführt,
das an spezifischen vordefinierten Positionen des Informationen tragenden
Bereichs lokalisiert ist. Benachbarte Schaltfelder sind durch einen 'leeren' Raum 520, 530 mit
einer Breite getrennt, die gleich der Breite von jedem der Informationen
tragenden Schaltfelder 521, 531 ist. Der 'leere' Raum kann aus einer
elektrisch leitenden oder isolierenden Schicht (sofern die Kontaktgebiete
auf der PCB entsprechend ausgelegt sind (vgl. 1–3))
bestehen. Die Struktur der Informationen tragenden Bereiche 52, 53 kann
zum Beispiel in 4.a und 4.d verwendet werden.
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5.c zeigt eine Ausführungsform mit zwei Informationen
tragenden Bereichen 54, 55, die nebeneinander
in eine durch angenzende vordefinierte Positionen definierte Richtung 545 lokalisiert
sind. Jedes einzelne Informationsbit ist als ein Schaltfeld aus
elektrisch leitendem 551 (keine Füllung) oder elektrisch isolierendem 541 (schraffiert)
Material ausgeführt,
das an spezifischen vordefinierten Positionen des Informationen
tragenden Bereichs lokalisiert ist. Benachbarte Schaltfelder stoßen aneinander
an. Die Struktur von Informationen tragenden Bereichen 54, 55 kann
z.B. in 4.a und 4.d verwendet
werden.
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5.d zeigt eine Ausführungsform mit zwei Informationen
tragenden Bereichen 56, 57, die nebeneinander
in eine durch angrenzende vordefinierte Positionen definierte Richtung 565 lokalisiert
sind. Jedes einzelne Informationsbit ist als ein Schaltfeld aus
elektrisch leitendem 562, 571 (keine Füllung) oder
elektrisch isolierendem 561, 572 (schraffiert) Material
ausgeführt,
das an spezifischen vordefinierten Positionen des Informationen
tragenden Bereichs lokalisiert ist. Benachbarte Schaltfelder stoßen aneinander
an. Die Struktur von Informationen tragenden Bereichen 56, 57 kann
z.B. in 4.b und 4.c verwendet
werden.
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5.e zeigt eine Ausführungsform mit zwei Informationen
tragenden Bereichen 58, 59, die nebeneinander
in eine Richtung senkrecht zur durch angrenzende vordefinierte Positionen
definierten Richtung 585 lokalisiert sind. Jedes einzelne
Informationsbit ist als ein Schaltfeld aus elektrisch leitenden 591 (keine
Füllung)
oder elektrisch isolierenden 581 (schraffiert) Material
ausgeführt,
lokalisiert an spezifischen vordefinierten Positionen des Informationen
tragenden Bereichs. Benachbarte Schaltfelder stoßen aneinander an. Die Struktur
von Informationen tragenden Bereichen 58, 59 kann
z.B. in 4.b und 4.c verwendet
werden.
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6.a–6.c zeigen verschiedene Geometrien von
erfindungsgemäßen elektrisch
verbindenden Haltern.
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Gemeinsam
für 6.a–6.c ist, dass die Schichtdicken 630, 640 der
elektrisch isolierenden bzw. leitenden Schichten im Vergleich mit
den Abmessungen der Schaltfelder 61 auf den Informationen
tragenden Bereichen und der Kontaktgebiete 62 auf der PCB überhöht sind.
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6.a zeigt eine Ausführungsform eines elektrisch
verbindenden Halters 60, in welchem die Dicke Til 630 der isolierenden Schicht 63 größer ist als
die Dicke Tcl 640 der leitenden
Schicht 64. Die Schaltfelder 61 des Informationen
tragenden Bereichs sind so dargestellt, dass sie die gleiche Breite Wpda 610 aufweisen
und aneinander anstoßen.
Die Kontaktgebiete 62 auf der PCB sind so dargestellt, dass
sie die gleiche Breite wie Wcp 620 aufweisen und gleichmäßig mit
einem Abstand Diacp 621 zwischen jedem Kontaktgebiet verteilt
sind.
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6.b zeigt eine Ausführungsform eines elektrisch
verbindenden Halters 60, in welchem die Dicke Til der isolierenden Schicht 63 kleiner
ist als die Dicke Tcl der leitenden Schicht 64.
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6.c zeigt eine Ausführungsform eines elektrisch
verbindenden Halters 60, in welchem die Dicke Til der isolierenden Schicht 63 gleich
der Dicke Tcl der leitenden Schicht 64 ist.
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Die
Beziehung Diacp > 2·Tcl stellt sicher, dass die elektrischen Zustände von
benachbarten Informationen tragenden Schaltfeldern auf der Patrone nicht
zum selben Kontaktgebiet im Kontaktbereich übertragen werden, unter der
Annahme, dass die Grenze zwischen angrenzenden Schaltflächen an
einer Position lokalisiert ist, die dem 'halben Weg zwischen zwei Kontaktgebieten
entspricht'. Die
Erfüllung der
Beziehung Wcp > Til + Tcl stellt sicher,
dass mindestens eine leitende Schicht ein beliebiges vorgegebenes
Kontaktgebiet kontaktiert. Demgemäß stellt die Erfüllung der
Beziehung Wpda > Til + Tcl sicher, dass
jedes Schaltfeld mit mindestens einem der leitenden Schichten eines
elektrisch verbindenden Halters in Kontakt steht, wenn die Patrone
richtig im Halter angeordnet ist.
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In 6.a–6.c sind die Informationen tragenden Schaltfelder
auf der Patrone als anliegend dargestellt. Dies muss nicht der Fall
sein. Sie können
jede beliebige Breite Wpda aufweisen, solange die Beziehung Wpda > Til +
Tcl erfüllt
ist, um sicherzustellen, dass mindestens eine leitende Schicht ein
beliebiges vorgegebenes Informationen tragendes Schaltfeld kontaktiert.
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Die
Beziehung gibt die Mindestabstände
von Kontaktgebieten und Schaltfeldern und zwischen Kontaktgebieten
und folglich für
bestimmte Schichtdicken, die die Informationsdichte bestimmen (Minimalbreite
pro Bit), wieder.
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7.a–7.b zeigt ein Beispiel einer Patrone und
eines erfindungsgemäßen Halters,
der drei aus elastischen Materialien hergestellte elektrisch verbindende
Halter umfasst.
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7.a zeigt eine Patrone 71 mit
einer Drehsymmetrieachse 72, die direkt über einem
Halter 70, der drei einzelne elektrisch verbindende Halter 701, 702, 703,
bereit zur Aufnahme der Patrone, umfasst, positioniert ist. Die
Patrone ist mit Informationen tragenden Bereichen versehen, die
auf der Patrone entlang ihrer radialen Peripherie mit einem Abstand,
der der Geometrie der elektrisch verbindenden Halter 701, 702, 703 entspricht,
positioniert. Der Raum zwischen den elektrisch verbindenden Haltern
kann mit einem nicht dargestellten Isoliermaterial (z.B. Siliconkautschuk)
gefüllt
sein.
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In 7.b ist die Patrone 71 im Halter 70 positioniert
und mit einem leichten Druck nach unten, angezeigt durch den Pfeil 73,
fixiert. Der Halter, einschließend
die elektrisch verbindenden Halter 701, 702, 703,
ist aus elastomeren Materialien hergestellt, sodass er mit der Gestalt
der Patrone über
die axiale Länge
des Halters übereinstimmt,
wenn sich die Patrone im Halter befindet.
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Die
drei Informationspunkte, die gleichzeitig gelesen werden können, können identisch
sein, wobei in diesem Fall die Redundanz zum Verbessern der Sicherheit
beim Lesen (durch einen einfachen Haupttest oder durch mehrere fortschrittliche
Fehlerkorrekturtechniken) verwendet werden kann, oder sie können unterschiedlich
sein, wobei in diesem Fall eine größere Informationsmenge von
der Patrone gelesen werden kann.
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8 zeigt
Geometrien, die beim Lesen eines mehrmals entlang der Peripherie
einer Patrone mit einer Drehsymmetrie bereitgestellten Informationspunkts
durch zwei elektrisch verbindende Halter einbezogen sind.
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In 8 sind
die elektrisch verbindenden Halter 81, 82 in einer
Position dargestellt, in welcher sie Informationen aus Informationen
tragenden Bereichen 830 bzw. 840 lesen und die
Informationen zu Gruppen von Kontaktgebieten 83 bzw. 84 auf
einer PCB übertragen.
Die Informationen tragenden Bereiche 810, 820, 830, 840, 850, 860 an
einer Bezeichnung 80 tragen einen Informationspunkt abwechselnd
in einer binär
wahren und umgekehrten Form, wie durch die schematisch dargestellten
einzelnen Schaltfelder mit gleicher Breite Wpda 89 angegeben. Die
Schaltfelder sind entweder elektrisch leitend 8102 (keine
Füllung)
oder elektrisch isolierend 8101 (schraffiert).
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Die
geometrischen Beziehungen zwischen den auf einer Patrone positionierten
Informationen tragenden Bereiche und den elektrisch verbindenden Haltern 81, 82 eines
erfindungsgemäßen Halters
für die
Patrone sind wie folgt:
Hica < Dctm < 2·Hica +
Dica und
Hctm < Dica < 2·Hctm +
Dctm, in welchen
Hica = Höhe
87 von Informationen tragenden Bereichen
Dica = Abstand 88
zwischen Informationen tragenden Bereichen
Hctm = Höhe 85 von
elektrisch verbindenden Haltern
Dctm = Abstand 86 zwischen
elektrisch verbindenden Haltern.
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Hica < Dctm stellt sicher,
dass die Patrone nicht in einer derartigen Weise positioniert werden kann,
dass ein bestimmter Informationen tragender Bereich gleichzeitig
mit zwei elektrisch verbindenden Haltern in Kontakt kommt.
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Hctm < Dica stellt sicher,
dass die Patrone nicht in einer derartigen Weise positioniert werden kann,
dass ein bestimmter elektrisch verbindender Halter gleichzeitig
mit zwei Informationen tragenden Bereichen in Kontakt steht.
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Dica < 2·Hctm +
Dctm stellt sicher, das die Patrone nicht in einer derartigen Weise
positioniert werden kann, dass die elektrisch verbindenden Halter
vollständig
zwischen zwei Informationen tragende Bereiche fallen, wobei sie
in diesem Fall zu keinem der Informationen tragenden Bereiche der
Patrone Kontakt hätten.
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Dctm < 2·Hica +
Dica stellt sicher, dass die Patrone nicht in einer derartigen Weise
positioniert werden kann, dass zwei angrenzende Informationen tragende
Bereiche vollständig
zwischen die elektrisch verbindenden Halter fallen, wobei in diesem Fall
die letzteren keinen Kontakt zu irgendeinem der Informationen tragenden
Bereiche der Patrone hätten.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
ist die folgende Beziehung erfüllt
(zusätzlich
zu den vorstehend erwähnten
Beziehungen zwischen Dctm, Hctm, Dica, Hica): Dctm + Hctm = Dica
+ Hica, was sicherstellt, dass die elektrisch verbindenden Halter 81, 82 ungeachtet
der radialen Ausrichtung der Patrone im Halter mit zwei der Informationen
tragenden Bereiche in Kontakt stehen.
-
Einige
bevorzugte Ausführungsformen
wurden im vorstehenden dargestellt, es sollte jedoch betont werden,
dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist, sondern auf andere
Weise innerhalb des in den folgenden Ansprüchen definierten Gegenstands
verkörpert
werden kann.