DE60126807T2

DE60126807T2 - System zur ausgabe von medikamenten in pillen- oder kapselform in der gewünschten dosierung

Info

Publication number: DE60126807T2
Application number: DE2001626807
Authority: DE
Inventors: Reijo Varis
Original assignee: Addoz Oy
Current assignee: Addoz Oy
Priority date: 2000-08-28
Filing date: 2001-08-28
Publication date: 2007-11-29
Anticipated expiration: 2021-08-29
Also published as: EP1764074A2; HK1059560A1; EP1333789B1; DE60126807D1; US20030127463A1; ATE354340T1; FI20001889A0; US6988634B2; EP1764074A3; JP2004507322A; US20040172163A1; US6702146B2; AU2001282223A1; FI20001889A; FI121364B; US7302311B2; EP1333789A1; WO2002017850A1; US20060144846A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum Abgeben von Medikamenten in Pillen- oder Kapselform in gewünschten Dosen, wobei das System eine Abgabevorrichtung umfasst, die Folgendes umfasst:

– ein Gehäuse oder einen Rahmen,
– eine Kassette, die bezüglich des Gehäuses oder des Rahmens beweglich ist und mit einzelnen Dosierungsfächern für gewünschte Medikamentendosen versehen ist,
– eine Einrichtung zum Manipulieren der Kassette, wodurch jedes einzelne Dosierungsfach relativ zu dem Gehäuse oder Rahmen zu einem Abgabepunkt für die Medikamentendosis bewegbar ist,
– eine Signalgebungsvorrichtung, die ein Ton- und/oder Lichtsignal abgibt, das zu vorab programmierten Zeitpunkten aktiviert, und
– eine Elektronikeinheit, die ein Abgabeprogramm enthält.

Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Füllen der Dosierungsfächer einer Kassette des oben beschriebenen Typs mit einer gewünschten Medikamentendosis.
Die Patentveröffentlichung US-5,805,051 offenbart eine Medikamentenabgabevorrichtung, die mit einer Uhr und einer Tonsignaleinrichtung zum Erinnern an die Medikamenteneinnahme zu vorab programmierten Zeiten versehen ist. Die Abdeckung eines Medikamentenbehältnisses kann geöffnet werden, indem zu entsprechenden Zeiten, die auf vielfältige Weise programmierbar sind, ein Knopf für eine Medikamentenabgabe gedrückt wird. Das Abgabebehältnis ist eine gewöhnliches Fachschale, aus der der bzw. die das Medikament Ein nehmende ein richtiges Fach auswählen und die darin enthaltene Medikamentendosis einnehmen können muss. Diese Art der Abgabe eignet sich nicht für Patienten, deren mentale Fähigkeit beeinträchtigt ist, z.B. infolge einer Demenz. Das Auffüllen der Abgabefächer mit korrekten Medikamentendosen ist ein mühseliger und hochpräziser Vorgang, der für Personal in der Gesundheitspflege eine Last darstellt, da es sowohl in Krankenhäusern als auch in der Heimpflege viele Patienten gibt, die regelmäßig mit Medikamenten versorgt werden müssen.
Die Patentveröffentlichung US-3,815,780 offenbart eine Abgabevorrichtung für Medikamente, wobei die Abgabe unter der Steuerung einer Uhr in regelmäßigen Abständen aus einer drehbaren Medikamentenkassette bewerkstelligt wird, derart, dass jede Medikamentendosis nur während eines voreingestellten Zeitraums, an den mittels eines hörbaren Melderufs erinnert wird, konsumiert werden kann. Außerdem kann ein visuelles Signal dazu verwendet werden, anzugeben, ob das Medikament eingenommen werden kann, ob es. zu einer vorgeschriebenen Zeit eingenommen wurde oder nicht. Die Medikamente werden durch die Wirkung der Schwerkraft aus der äußeren Peripherie der Kassette freigegeben. Das Füllen und Handhaben einer derartigen Abgabekassette außerhalb der Vorrichtung ist umständlich, außerdem soll die Abgabekassette nicht herausgenommen werden. Die Abgabekassette ist nicht für ein Wiederauffüllen geeignet, das in einer automatisierten Abgabevorrichtung durchgeführt wird. Das Programmieren des Betriebs und das Begrenzen eines vorgeschriebenen Zeitintervalls werden mit einer komplizierten mechanischen Anordnung durchgeführt, die Programmierungsmöglichkeiten beträchtlich einschränkt.
Die Patentveröffentlichung US-5,176,285 offenbart eine automatische Pillenabgabevorrichtung, bei der eine Mehrzahl von Medikamentenkassetten an einer drehbaren Welle in einem Gehäuse oder Schrank angebracht sind. Die Dosierungsfächer sind in einer drehbaren inneren Kassetteneinheit enthalten, die in ein zylindrisches, nicht-drehbares Kassettengehäuse eingepasst ist, das die Umfangsoberfläche und eine der seitlichen Oberflächen von Medikamentenfächern abdichtet. Die Kassette umfasst ferner eine scheibenförmige Schablone, die mit einem Array von Löchern zum Auswählen der Zeitgebung der Dosierungsabgabe versehen ist. Eine Uhr und ein Mikroprozessor werden dazu verwendet, Antriebsmotoren für die Vorrichtung und einen Abgabestabmotor zu steuern, die zu vorprogrammierten Abgabezeiten mit einem Druckkopf betätigt werden können. Das Füllen und Handhaben dieser Art von Dosierungskassetten außerhalb der Vorrichtung ist umständlich. Die Dosierungskassette eignet sich nicht dafür, dass ein Auffüllen in einer automatisierten Abgabevorrichtung durchgeführt wird. Der Entwurf ist kompliziert und kostspielig und erfordert eine Vielzahl verschiedener Schablonen.
Die Patentveröffentlichung US-4,785,969 zeigt ein Medikamentenabgabesystem zur gesteuerten vorprogrammierten Abgabe von Medikamenten an einen Patienten und zum Erstellen von wieder abrufbaren Patientenmedikationsaufzeichnungen. Es wird ein manuell drehbares Karussell oder Magazin verwendet, um einzelne Medizinkassetten aufzunehmen. Die Behälter wurden auf eine vorprogrammierte Weise in der Krankenhausapotheke oder dergleichen manuell vorgeladen. Die Abgabeeinheit wird gemäß individuellen Patientenbedürfnissen programmiert, um zu ausgewählten Zeiten zu signalisieren, wann eine Medikamenteneinnahme vorgeschrieben ist. Auf das Medikament kann zu Abgabezwecken nur nach einer Eingabe eines gültigen Identifizierungscodes einer Krankenschwester oder sonstigen Personals in einen Abgabeeinheitsspeicher zugegriffen werden. Die Abgabeeinheit umfasst ferner Sensoren zum Erfassen eines Entfernens eines Medikamentenbehälters und zum Signalisieren, an den Abgabeeinheitsspeicher, eine entsprechende Patientenmedikationsaufzeichnung zu erstellen. Eine Datenübertragungsvorrichtung ist zum selektiven Programmieren des Abgabeeinheitsspeichers und/oder zum Lesen der Patientenmedikationsaufzeichnung aus dem Speicher vorgesehen. Ein Echtzeit-Abgabeereignisprotokoll liegt an keinem anderen Ort vor als in der Abgabevorrichtung selbst. Das Behältersystem und das Laden von Behältern ist schwierig zu steuern.
Das Dokument US-5710551 offenbart eine weitere Abgabevorrichtung für Medikamente in Pillen- oder Kapselform.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Abgabesystem für Medikamentendosen zu liefern, das nicht die oben erwähnten Nachteile und Unzulänglichkeiten aufweist.
Eine spezifische Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Echtzeit-Abgabeereignisprotokoll an einer entfernten Steuerposition (z.B. in dem Internet-Server der Bedienperson) zu führen, auf das Diejenigen, die einen Schlüsselcode oder ein Passwort aufweisen, über das Internet zugreifen können.
Gemäß einer weiteren Aufgabe der vorliegenden Erfindung weist die entfernte Steuerposition eine programmierbare Intelligenz auf, um einem Abgabeplan jeder identifizierten Abgabevorrichtung zu folgen, der dahin gehend programmiert ist, befolgt zu werden, und um gegenüber einer oder mehreren vorbestimmten Pflegeperson(en) mittels eines geeigneten Kommunikationspfades einen Melderuf abzugeben. Diese Anordnung fokussiert die persönliche Pflege auf solche Patienten, die sie wirklich benötigen. Man kann eine größere Anzahl von Patienten im Auge behalten und unterstützen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Abgabekassette zu verwenden, die ein Füllen oder Laden der Dosierungsfächer mit Medikamentendosen entweder manuell oder mehr oder weniger auf automatisierte Weise durch Verwenden eines Laderoboters erleichtert und die auch als einfache manuell betriebene Abgabevorrichtung verwendet werden kann, die durch eine visuelle Anzeige des Abgabeplans versehen ist, wobei die visuelle Anzeige sowohl einem manuel len Auffüllen oder Laden als auch einem manuell betriebenen Abgeben dient, falls die Kassette allein als manuell betriebene Abgabevorrichtung verwendet wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, als bevorzugte Option eine Möglichkeit zu liefern, die Dosierungsfächer der Abgabekassette unter der Steuerung eines Computerprogramms zu füllen oder zu laden, das einen Melderuf abgibt, wenn nicht-kompatible Medikamente geladen werden sollen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Medikamentenabgabesystem zu liefern, bei dem die Informationen bezüglich Identifizierung, Medikation und Abgabeplan der Kassette folgen und ohne weiteres umprogrammiert und zwischen der Kassette und dem Speicher der Abgabevorrichtung, der das Abgabeprogramm enthält, sowie zwischen einer dieser Komponenten und einem Programmiercomputer transferiert werden können.
Diese und weitere Ziele werden gemäß der Erfindung auf der Basis der in dem angehängten Patentanspruch 1 dargelegten kennzeichnenden Merkmale erreicht. Die nicht-unabhängigen Patentansprüche offenbaren bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung, die eine Dosierungs- oder Ladungslogistik vereinfachen, vielseitige Umprogrammierungsmöglichkeiten zum Abgeben bieten und die Überwachung der Medikamentengabe ermöglichen.
Einige wenige bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ausführlicher beschrieben. Es zeigen:
1 schematisch eine segmentierte Medikationsvorrichtung, die als Bestandteil eines Systems der Erfindung nützlich ist;
2 schematisch eine Unteransicht einer Dosierungskassette für die Dosierungsvorrichtung der 1;
3A schematisch eine Schnittansicht entlang einer Linie IIIa in 2;
3B schematisch eine Schnittansicht entlang einer Linie IIIb in 2;
4 schematisch eine Schnittansicht der Medikamentenabgabevorrichtung der 1;
5 eine Draufsicht einer automatischen Lade- und Medizinauswahlvorrichtung zum Laden von Dosierungskassetten;
6 eine Seitenansicht der Ladevorrichtung;
7 ein Blockdiagramm für ein System der Erfindung;
8 schematisch eine Medikamentenabgabevorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, die als Bestandteil eines Systems der Erfindung nützlich ist;
9 eine Dosierungskassette für die Abgabevorrichtung der 8;
10 eine Programmiervorrichtung, die zwischen der Abgabevorrichtung und einem Dienstcomputer im Krankenhaus, Alten- oder Pflegeheim oder dergleichen nützlich ist; und
11 ein Schema einer alternativen Ladevorrichtung, die sich beispielsweise in einer Krankenhausapotheke oder bei einem Apotheker befindet.
Zuerst wird auf ein Ausführungsbeispiel (1-4) einer Abgabevorrichtung Bezug genommen, die als Teil eines Systems der Erfindung verwendet werden kann.
1-4 zeigen schematisch eine auseinander gezogene Ansicht sowie eine Schnitt-Anordnungsansicht einer Medikamentenabgabevorrichtung zum Verabreichen von Medikamenten 61 in Pillen- oder Kapselform in gewünschten Dosen. Die Ladevorrichtung besteht im Wesentlichen aus Kassetten 20, 30 und 40, 50, die auf einen Rahmen 10 und vorzugsweise aufeinander zu platzieren sind. Um die Kassetten 20, 30 und 40, 50 herum ist eine Abdeckung 1 angebracht. Die Abdeckung 1 und der Rahmen 10 stellen Gehäuseelemente für die Vorrichtung dar, um die gestapelten Kassetten 20, 30 und 40, 50 in einem Raum 5 innerhalb der Abdeckung 1 einzuschließen.
Der Rahmen 10 ist vorzugsweise als im Wesentlichen flacher Zylinder mit einem hohlen Inneren entworfen. Dieser Hohlraum ist mit einem Motor 18 versehen, dessen Antriebseinheit vorzugsweise einen Akkumulator 6, eine Batterie oder dergleichen umfasst, der bzw. die in demselben Raum angeordnet ist. Der Motor 18 ist dahin gehend angepasst, eine Welle 15 anzutreiben, die sich durch das obere Ende des Rahmens 10 bis zu einer Höhe nach oben erstreckt, die gleich der Höhe von zumindest zwei der gestapelten Kassetten 20, 30 und 40, 50 ist. Der Hohlraum ist ferner mit einem Speicher und einem Prozessor zum Treiben des Motors 18 versehen, je nach Wunsch, sowie mit anderen untergebrachten Peripheriegeräten, z.B. einem Verstärker 76 und einem Signallicht 75.
Die Kassetten 20, 30 und 40, 50 sind dahin gehend angepasst, sich zusammen mit Baugliedern 14a, 14b der Welle 15 infolge der Ineingriffnahme zwischen einem an den Baugliedern 14a, 14b gebildeten Keil und einem Loch 24, 44 und einem Schlitz 25, 45, der bzw. die in der Mitte der Kassetten 20, 30 und 40, 50 gebildet ist, drehbar zu sein. Die Grund platte 30, 50 ist ferner mit einem passenden Eingriffsloch 32, 52 versehen.
Die Struktur der Kassette selbst ist schematisch in den 2, 3A, 3B gezeigt. Wie der Rahmen 10 ist auch die Kassette 20, 40 als Flachzylinder entworfen. Die obere Oberfläche 21, 41 der Kassette ist mit einem ringförmigen äußeren Rand 26b, 46b, der sich von der Kante derselben nach unten erstreckt und eine laterale Fläche für die Kassette bildet, sowie mit einem inneren Rand 26a, 46a versehen, der um etwa die Hälfte der Größe des äußeren Randes radial ist. Jedoch weist der innere Rand einen Radius auf, der vorzugsweise etwa 1/3-2/3 des äußeren Randes 26b, 46b beträgt. Der zwischen diesen zwei Rändern gebildete ringförmige Raum ist mit Unterteilungen 26c, 26d, 46c, 46d versehen, die sich von dem äußeren Rand 26b, 46b radial zu dem inneren Rand erstrecken. Zwischen diesen sind getrennte segmentförmige (siehe 2) Dosierungsfächer 27, 47 definiert. Jedes Dosierungsfach 27, 47 ist mit einer gewünschten Medikamentendosis 60 beladen, wie nachstehend beschrieben wird.
Der Kassettenboden ist durch eine separate kreisförmige Grundplatte 30, 50 gebildet, die einen Durchmesser aufweist, der etwas geringer ist als der des Rahmens 10, jedoch etwas größer ist als der der Kassette 20, 40. Die Grundplatte 30, 50 ist mit länglichen Schnitten oder Schlitzen 34, 54 versehen, die von ihrer äußeren Peripherie radial nach innen weisend angeordnet sind. Die Schnitte 34, 54 erstrecken sich im Wesentlichen von dem äußeren Rand 26b, 46b der Kassette 20, 40 bis zu dem inneren Rand 26a, 46a der Kassette 20, 40.
Im zusammengefügten Zustand fallen die Schnitte 34, 54 der Grundplatte 30, 50 in der Drehrichtung der Kassette mit den Unterteilungen 26c, 26d und 46c, 46d zusammen. Zwischen den Schnitten 34, 54 sind segmentförmige Klappen 31, 51 definiert, die die eigentliche Grundplatte 30, 50 bilden. Die Kassetten 20, 30 und 40, 50 werden mittels der in der Welle 15 enthaltenen separaten Wellenbauglieder 14a, 14b um die Welle 15 des Motors 18 herum angetrieben. Diese Bauglieder werden dazu verwendet, einzelne Kassetten 20, 30 und 40, 50 unabhängig voneinander und ohne Rücksicht aufeinander zu drehen. Die Drehbewegung wird vorzugsweise so durchgeführt, dass die obere Kassette 20, 30 zuerst eine volle Umdrehung gedreht wird, während die untere Kassette 40, 50 ortsfest bleibt. Darauf folgt ein Drehen der unteren Kassette 40, 50, während die obere Kassette ortsfest bleibt.
Beide Kassetten 20, 30 und 40, 50 sind vorzugsweise mit einer Ausnehmung 23, 33 und 43, 53 der Größe eines Einzeldosierungsfaches 27, 47 versehen.
Die Kassetten 20, 30 und 40, 50 sind vorzugsweise mittels einer schalenförmigen Abdeckung 1 in einem darin vorgesehenen Hohlraum 5 eingeschlossen. Die Abdeckung 1 ist mittels eines üblichen, vorzugsweise sperrklinkenartigen Verriegelungsmechanismus 16, 17, der an der unteren Kante eines Mantelabschnitts 2 der Abdeckung 1 und radial entlang des äußeren Randes des Rahmens 10 angebracht ist, an dem Rahmen 10 befestigt. Die Befestigung zwischen der Abdeckung 1 und dem Rahmen 10 kann auch dahin gehend angepasst sein, mittels eines (nicht gezeigten) Schlüssels gesichert zu sein. Bei der Abdeckung 1 ist die obere Oberfläche ihres Mantelabschnitts mit Biegeelementen 3, 7, 8a, 9a für die unteren Klappen 31, 51 versehen. Eines dieser Elemente ist ein Abgabevorrichtungsdruckknopf 3. Die Unterkante des Abgabevorrichtungsdruckknopfes 3 ist mit einer Stange 7 versehen, die sich radial in den Hohlraum 5 auf einen Abgabepunkt 12 zu erstreckt. Die Stange 7 ist dahin gehend angepasst, nach unten und zu den äußeren Rändern der Grundplatten 30, 50 der Kassetten 20, 30 und 40, 50 hin ausfahrbar zu sein. Neben den Grundplatten 30, 50, vorzugsweise über denselben, ist die Stange 7 mit Schiebern 8a und 9a zum Biegen der unteren Klappen 31, 51 in eine Abgabeposition versehen.
Gemäß dem exemplarischen Ausführungsbeispiel umfasst eine einzelne Kassette 20, 30 und 40, 50 14 Dosierungsfächer 27 oder 47, d.h. zwei aufeinander gestapelte Kassetten 20, 30 und 40, 50 sind mit 28 Dosierungsfächern versehen. Somit stellt dies einen Medikationszeitraum von einer Woche dar, falls die Vorrichtung dazu verwendet wird, pro Tag vier Dosen eines Medikaments abzugeben. Natürlich ist es möglich, die Dauer eines Abgabezeitraums sowie die Anzahl von Dosierungsfächern 27, 47 zu variieren.
Die Kassetten 20, 30 und 40, 50 sind derart in der Vorrichtung installiert, so dass die darin enthaltene Ausnehmung 23 und 43 mit dem Abgabepunkt 12 zusammenfällt. Folglich dreht sich vom Anfang bis zur Hälfte eines Abgabezeitraums (etwa 3,5 Tage) lediglich die obere Kassette 20, 30 auf dem getrennten Bauglied 14b, das sich mittels des Motor und der Welle 15 dreht. Wenn also der Abgabedruckknopf 3 gedrückt wird, legen die durch die Stange 7 getragenen Schieber 8a, 9a ebenfalls eine Strecke zu einer Position 8b, 9b zurück, wie in 4 gezeigt ist. Gleichzeitig drückt der Schieber 8a die Kante der Klappe 31, die das Dosierungsfach 27 schließt, das mit dem Abgabepunkt 12 zusammen fällt, nach unten in die in der unteren Kassette 40, 50 gebildete Ausnehmung, wodurch mittels eines in der vertikalen Flanke des Mantelabschnitts 2 der Abdeckung 1 vorgesehenen Abgabeauslasses 4 eine Medikamentendosis 60 an den Benutzer freigegeben wird. Nach der Hälfte des Abgabezeitraums hat sich die obere Kassette 20, 30 um 360° gedreht und ist zu ihrer Ursprungsposition zurückgekehrt. Ab der Hälfte bis zum Ende eines Abgabezeitraums dreht sich lediglich die untere Kassette an dem separaten Bauglied 14a, das die Kassette 40, 50 dreht, wobei die Medikamentendosis 60 auf die gleiche Weise aus der Kassette 40, 50 freigegeben wird wie aus der oberen Kassette 20, 30.
Die Drehung der Kassetten 20, 30 und 40, 50 (getrennte Wellenbauglieder 14a, 14b) wird vorzugsweise mittels eines Prozessors oder einer Logik 19 gesteuert, der bzw. die mit einem programmierbaren Speicher versehen ist. Der Programmspeicher ist mit einem elementaren Programm vorab beladen, das in der Lage ist, alle notwendigen Funktionen auszuführen, dem jedoch Informationen bezüglich gewünschter Funktionen und Zeitpläne dafür fehlen. Ein individuelles Abgabeprogramm für die Dosen 60 und/oder Parameter, die durch das elementare Programm verwendet werden sollen, kann aus einer externen Programmiervorrichtung wie z.B. einem PC oder einem Mobiltelefon in den Programmspeicher des Prozessors 19 einprogrammiert werden, wobei die besagte externe Programmiervorrichtung manuell mit Parametern bezüglich eines Abgabeplans und bezüglich gewünschter Hörsignale gespeist werden kann, z.B. einer Anzahl von Erinnerungsmeldungen für die Medikamentenabgabe, die Zeiten für dieselbe und den Namen einer Person, die in Verbindung mit einer anhand eines Sprachsynthetisierers hergestellten Tonsignalerinnerungsmeldung 76 erwähnt werden kann. Statt eines Sprachsynthetisierers ist es möglich, einen getrennten Minikassettenrekorder zu verwenden, auf dessen Magnetband die hörbaren Erinnerungssignale diktiert werden können und der mittels des Prozessors 19 durch das Programm gesteuert wird. Selbstverständlich ist zum Ausgeben von hörbaren Erinnerungssignalen auch die Verwendung einer CD-Platte möglich. Beispielsweise kann das hörbare Erinnerungssignal folgendermaßen klingen: „Herr Sowieso, bitte nehmen Sie Ihre Tages-Medikamente ein".
Das Signallicht 75 blinkt, solange die Medikamentendosis 60 aus dem Dosierungsfach 27, 47 außerhalb der Vorrichtung entnommen ist und einem Benutzer zugänglich gemacht ist, indem der Abgabeknopf 3 gedrückt wird. Falls die Dosis 60 nicht innerhalb eines voreingestellten Zeitraums entnommen wird, transferiert das Programm nach einigen hörbaren Erinnerungsmeldungen die Dosis 60 von dem Abgabepunkt 12 weg, wobei die Dosis 60 während eines in der Vorrichtung programmierten Abgabezeitraums, z.B. einer Woche, nicht mehr verfügbar ist. Der Medikationsstatus kann geprüft werden, indem die Abdeckung 1 geöffnet wird. Die Kassetten 20, 40 sind vorzugsweise aus transparentem Kunststoff hergestellt. Bei Versionen eines höher entwickelten Geräts ist es selbstverständlich möglich, eine elektronische Überwachung zu verwenden, die Informationen über nicht konsumierte Medikamente aufzeichnet und, falls notwendig, einen Melderuf auslöst.
5 und 6 zeigen eine Ladevorrichtung 80 zum Füllen der Dosierungsfächer 27, 47 der Kassetten 20, 30 und 40, 50 mit ausgewählten Medikamenten gemäß dem Rezept.
Die Ladevorrichtung 80 ist dahin gehend programmiert, ausgewählte Medikamente, die von einem Arzt verschrieben wurden, in eine der Kassetten zu laden oder zu dosieren. Die Kassetten sind austauschbar und werden nach jedem Füllen für einen bestimmten Benutzer bestimmt oder neu bestimmt. Die Ladevorrichtung 80 besteht aus einer Mehrzahl von schlauchartigen Medikationszufuhrvorrichtungen 81, die in einer Mehrzahl von Reihen angeordnet sind. Bei der Ladevorrichtung 80 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Zufuhrvorrichtungen 81 in sechs Reihen angeordnet, wobei jede Reihe sechs Zufuhrvorrichtungen 81 aufweist, d.h. die Ladevorrichtung 80 besteht aus 42 Zufuhrvorrichtungen 81. Jede Zufuhrvorrichtung 81 wird dafür verwendet, einen einzigen Typ eines pillen- oder kapselförmigen Medikaments 61 zu liefern. Die Funktionsprinzipien derartiger Zufuhrvorrichtungen sind für Fachleute eine bereits bekannte Technologie und werden deshalb in diesem Zusammenhang nicht näher beschrieben.
Die Kassette 20, 40 gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1-4 ist für eine planare Bewegung unterhalb der Dosierungszufuhrvorrichtung 81 in einer (relativ zu der Betriebsposition in der Abgabevorrichtung) auf den Kopf gestellten Position und ohne die Grundplatte 30, 50 ausgelegt. Die Kassette 20 gemäß dem Ausführungsbeispiel der 8 und 9 ist in einer Position angeordnet, die in der Abgabevorrichtung auch die Betriebsposition ist. Die Kassette wird vorzugs weise durch das mittige Loch 24, 44 an einer Klemme 72 befestigt, die entlang Führungen 70, 71 oder dergleichen beweglich ist. Motoren 74, die gemäß einem Ladeprogramm angetrieben werden, werden dazu verwendet, jedes Dosierungsfach 27, 47 der Reihe nach und gemäß einem voreingestellten Programm unter einer gewünschten Zufuhrvorrichtung 81 zu verschieben, aus der eine gewünschte Medikation 60 in das entsprechende Dosierungsfach 27, 47 abgegeben werden kann. Die Kassette 20, 40 kann selbstverständlich auch dahin gehend angepasst sein, durch die Klemme 72 gedreht zu werden, und die Zufuhrvorrichtungen 81 können in einem Kreis oder nacheinander in einer einzelnen Reihe oder in einem anderen bevorzugten Muster angeordnet sein.
An die obere Kassettenoberfläche 21, 41, die als untere Oberfläche fungiert, wenn eine Kassette gefüllt wird (oder an die untere Oberfläche der Kassette in den 8 und 9) ist mittels eines Mechanismus 73, der der Ladevorrichtung 80 zugeordnet ist, eine Identifizierungsmarkierung ID befestigt, wobei die gefüllte Kassette 20 auf der Basis dieser Informationen nachweisbar an eine ordnungsgemäße Abgabevorrichtung zurückgegeben werden kann.
Die folgende Beschreibung beschäftigt sich mit einem System der Erfindung unter Bezugnahme auf 7. Eine Abgabevorrichtung 35 kann derjenigen ähneln, die oben beschrieben wurde oder die anschließend unter Bezugnahme auf 8 und 9 beschrieben werden soll. Die Abgabevorrichtung 35 ist mit einem Funksender, z.B. einem GSM-Modul 62, ausgestattet, der bzw. das dahin gehend angepasst ist, automatisch Informationen bezüglich Abgabeereignissen mittels einer Drahtlose-Kommunikation-Verknüpfung 63 an eine vorbestimmte Steuerdatei 64a zu senden, die z.B. in einem Server 64 eines Drahtlose-Kommunikation- oder Internet-Dienst-Anbieters (Betreibers) enthalten ist. Die Steuerdatei umfasst somit ein Abgabeereignisprotokoll, das in Echtzeit bezüglich des Fortschrittes einer Abgabe durch eine beliebige Person, die den notwendigen Codeschlüssel aufweist, über das Internet geprüft werden kann. Der Server 64 der Bedienperson kann ferner ein Programm zur automatischen Steuerung des Abgabeereignisprotokolls und zum Abgeben eines Melderufs an einen oder mehrere vorbestimmte pflegende Personen, Krankenschwestern oder Ärzte, falls eine vorbestimmte Anzahl von Abgabevorrichtungen ausgefallen sind, umfassen. Die Steuerdatei 64a kann ferner in der Massenspeicherung eines Dienstcomputers 66 in einem Krankenhaus oder einer Stelle, die für eine Pflege zu Hause verantwortlich ist, enthalten sein. Der Computer 66 und auch der Server 64 stehen mittels einer Internetverknüpfung 65 in Kommunikation miteinander. Somit kann die Steuerdatei 64a anhand des Internets von jeglichem Computer aus überwacht werden, solange ein mit der Steuerdatei 64a verknüpftes Passwort bekannt ist. Dadurch werden unnötige Besuche zum Prüfen der Dispersionsereignisse beträchtlich reduziert. Außerdem wird dieser Vorteil ohne eine besondere Intelligenz in der Abgabevorrichtung erzielt.
Das Rezept, das die Ladevorrichtung 80 bezüglich ihres Füllvorgangs steuert, ist dahin gehend angepasst, zusammen mit Identifizierungsdaten eines Patienten mittels eines Kommunikationsnetzwerks wie z.B. des Internet 65 oder einer Chipkarte 68 an einen Computer 67 geliefert zu werden, der den Betrieb der Ladevorrichtung 80 steuert. Alternativ dazu kann das Rezept herkömmlicherweise auf einem Papierausdruck geliefert werden, von dem die notwendigen Informationen mittels Eintippens an den Computer 67, der die Dosierung steuert, transferiert werden.
Die Kassetten 20, 40 sind dahin gehend angepasst, aus dem Eingriff der Abgabevorrichtung 35 gelöst zu werden und an die Ladevorrichtung 80 zum Füllen oder Laden der Dosierungsfächer 27, 47 einer Kassette mit gewünschten Medikationsdosen transferiert zu werden. Außerdem versorgt der der Ladevorrichtung 80 zugeordnete Mechanismus 73 die geladene Kassette 20 mit Identifizierungsdaten ID, auf der Basis derer die geladene oder gefüllte Kassette 20, 40 nachweisbar an die korrekte Abgabevorrichtung 35 zurückgegeben werden kann.
Die Abgabevorrichtung 35 weist eine Programmelektronik 19 auf, die mit einer externen Programmiereinheit umprogrammiert werden kann. In dem gezeigten Fall umfasst die externe Programmiereinheit ein Mobiltelefon 36, wodurch ein Abgabeprogramm oder seine Aktualisierungen mittels einer IR-Verknüpfung 37, 38, in 8 gezeigt, der Programmelektronik 19 zugeführt werden kann. Die externe Programmiereinheit für ein Abgabeprogramm kann auch den Einrichtungscomputer 66 umfassen, der über das Internet 65 eine Kommunikation mit der Steuerdatei 64a aufweist oder bei dem die Steuerdatei in seinem Massespeicher gespeichert ist. Im zuletzt genannten Fall kann die Abgabevorrichtung 35 zum Programmieren zu der IR-Verknüpfung 138 (in 10 gezeigt) des Computers 66 gebracht werden, oder das Programm kann von dem Computer 66 an das Mobiltelefon 36 transferiert werden, wodurch das Programm ferner an den Programmspeicher 19 der Abgabevorrichtung 62 geliefert wird.
Die Kassette 20, 40 kann mit Identifizierungsdaten ausgestattet werden, z.B. indem eine Identifizierungsdaten aufweisende Markierungs-ID mittels des Mechanismus 73 an der Kassette befestigt wird. Optional oder zusätzlich kann die Identifizierung gemäß dem in 8 und 9 gezeigten Ausführungsbeispiel festgestellt werden, indem die Kassette 20 mit einer elektronischen Identifizierungskennung 39 versehen wird, die die Ladevorrichtung 80 mit Identifizierungsdaten und Informationen von verschriebenen Medikamenten und bezüglich eines Abgabeprogramms für einen gegebenen Kunden versorgt. Derartige Daten können zum Beispiel einen Patienten, ein Krankenhaus, Medikamente und einen Arzt umfassen. Das Gehäuse 10 der Abgabevorrichtung ist mit Elementen 39a zum Lesen der in der Identifizierungskennung 39 offenbarten Informationen ausgestattet. Da Leseelemente vergleichsweise teuer sind, ist es vorzuziehen, dass in einer Krankenhausumgebung eine separate Lesevorrichtung 102 (10) ver wendet wird, die z.B. in einem Schwesternzimmer angeordnet ist und die eine Antenne 139 zum Lesen der HF-Kennung 39 und eine IR-Verknüpfung 138 zum Liefern der ausgelesenen Informationen an eine Abgabevorrichtung aufweist. Auf das Eintreffen von mit Medikamentendosen gefüllten Dosierungskassetten 20 geht eine Krankenschwester oder ein Pfleger dazu über, jeweilige Abgabevorrichtungen aus Patientenzimmern einzusammeln und die mittels Kennung offenbarten Informationen anhand einer Lesevorrichtung 102/139 und einer IR-Verknüpfung 138 an den Speicher 19 einer Abgabevorrichtung 20 zu transferieren. Vor einem derartigen Lesen und Transferieren wurde eine passende Kassette in eine richtige Abgabevorrichtung eingeführt.
Die folgende Beschreibung beschäftigt sich noch ausführlicher mit der in 8 gezeigten Abgabevorrichtung. Die Abgabevorrichtung ist mit einer Abdeckung oder einem Gehäuse 1 versehen, die bzw. das einen Mantelabschnitt 2 aufweist, der einen Abgabeauslass 4 und eine Klappe 4a zum Schließen desselben, falls nötig, umfasst. Die Komponenten 2 und 4a können in geformtem Kunststoff hergestellt sein, und zumindest die Klappe 4a ist transparent (der Mantelabschnitt 2 kann nicht-transparent sein). Die Basis der Klappe 4a kann derart angelenkt sein, dass die Klappe 4a bei Bedarf entfernt werden kann, wenn ein Patient es schwierig findet, einen an deren äußerem Ende angebrachten Verriegelungsmechanismus zu bedienen. Ein Druckknopf 3 passt in ein mittiges Loch in dem Mantelabschnitt 2 und ist aus transparentem buntem Kunststoff hergestellt. Die Farbe des Druckknopfs 3 kann auch zum Codieren einer Ladevorrichtung verwendet werden. Der Druckknopf 3 ist mit einem (nicht gezeigten) transparenten Fenster zum Überwachen einer Zeitgeberanzeige ausgestattet (das Fenster kann nach Bedarf abgedeckt werden). Außerdem ist der Druckknopf 3 mit einer Öffnung 3b für einen LED-Licht-Indikator 76 versehen.
Die Kassette 20 umfasst vorzugsweise einen transparenten, maschinenwaschbaren Kunststoff, der in einem Kunststoff ei ner Lebensmittelgüte hergestellt ist. Die Kassette ist mit 28 Dosierungsfächern 27 für Tabletten versehen. Die Kassetten 20 sind zwischen verschiedenen Abgabevorrichtungen austauschbar. Das mittige Loch 24 der Kassette ist mit einem Getrieberand 18b versehen, der die Kassette mit seinem Drehantrieb von einem Getrieberad 18a des Motors 18 versorgt, das in dem mittigen Hohlraum des Gehäuses 10 platziert ist (das notwendige Getriebe zwischen dem Motor 18 und dem Getrieberad 18a ist nicht gezeigt).
Das Gehäuse 10 ist in transparentem Kunststoff, z.B. als Kunststoff-Extrudat, hergestellt. Folglich ist ein Rezept oder eine Identifizierungskennungs-ID, das bzw. die an der Unterseite der Kassette 20 befestigt ist, durch einen transparenten Boden 21 des Gehäuses 10 sichtbar, wie erforderlich ist. Durch eine Randeinfassung 13 des Gehäuses ist es möglich, Medikamente, die in den Dosierungsfächern 27 einer Kassette verbleiben, visuell zu betrachten (auch in dem Fall, in dem der Mantelabschnitt nicht-transparent ist).
Eine Elektronikeinheit 55 ist in einem zylindrischen mittigen Hohlraum 11 in dem Gehäuse 10 angeordnet. Die Elektronikeinheit ist mit einem mit einem Speicher ausgestatteten, programmierbaren Prozessor 19 versehen, der mittels Tastenknöpfen 56 oder einer IR-Verknüpfung 37, 38, die in der Einheit enthalten sind bzw. ist, mit vier Tageszeiten für eine Medikamentenabgabe programmiert werden kann. Außerdem berücksichtigt das Programm notwendige Sicherheitszeiten und Verzögerungszeiten sowie einen letztmöglichen Zeitpunkt für die Einnahme einer Dosis. Die IR-Verknüpfung 37, 38, die in der Einheit 55 enthalten ist, ermöglicht zusammen mit dem GSM-Modul 62, das als Zubehör dient, eine Fernsteuerung der Medikamentenabgabe und letztendlicher Melderufe in Bezug auf Fehlfunktionen, wie in Verbindung mit 7 beschrieben ist. Somit sorgt das Programm für die der Spezifikation entsprechende Funktion einer Abgabevorrichtung, und lediglich durch ein Modifizieren des Programms ist es möglich, verschiedene Versionen einer Abgabevorrichtung zu entwickeln. Selbstverständlich kann die IR-Verknüpfung durch eine HF-Verknüpfung und andere Verknüpfungen, die gemäß Standards arbeiten, ersetzt werden.
Eine Bodenplatte 29, die ein Loch 29a zum Betrieb einer IR-Verknüpfung aufweist, schließt den Gehäusehohlraum 11 ein, der auch Raum für eine Tonsignalvorrichtung 75 und eine Batterie aufweist.
Der Motor 18 umfasst z.B. einen Schrittmotor, der seinen Betrieb durch ein Drücken des Druckknopfes 3 aktiviert, während Nadeln 3a die Programmiertasten 56 der Elektronikeinheit 55 drücken. Jedoch erfolgt diese Aktivierung erst, nachdem die Signalgebungsvorrichtung 75, 76 unter der Steuerung der Programmelektronik 19, 55 aktiviert wurde. Jedes Mal, wenn die Elemente 18, 18a, die die Kassette 20 betreiben, aktiviert werden, werden die Informationen über einen Abgabeauftretensfall an die in Verbindung mit 7 erwähnte Steuerdatei 64a übertragen, die z.B. eine www-Seite im Internet umfasst und die ein Überwachungsprotokoll zum Einnehmen der Medikamente darstellt. Optional wird ein der Programmelektronik 19, 55 zugeordneter Speicher dazu verwendet, Informationen über Abgabeauftretensfälle zu sammeln und dieselben zu vorgeschriebenen Zeiten an die Steuerdatei 64a zu senden.
Somit ist die in der Abgabevorrichtung enthaltene Elektronikeinheit 55 entweder durch einen Patienten selbst oder durch ein medizinisches Personal (Tasten 56) oder mittels des Computers 66 oder durch Verwenden einer IR-Verknüpfung 138 in der Programmiervorrichtung 101 oder 102 oder in dem GSM-Telefon 36 programmierbar. Gemäß dieser Programmierung gibt die Dosierungsabgabevorrichtungselektronik 19, 55, 75, 76 immer dann ein Signal an den Benutzer aus, wenn es Zeit für eine Medikamentengabe ist, und verhindert die Einnahme irgendeiner anderen Medikamentendosis als derjenigen, die zu dieser präzisen Zeit genommen werden soll.
Da die Dosierungskassetten 20, die Medikamentendosen enthalten, unabhängig von einer Abgabevorrichtung von der Ladevorrichtung 80 zu der Abgabevorrichtung 35 geführt werden, muss die Dosierungskassette 20 mit einer Abdeckung 28 ausgestattet sein. Diese Abdeckung 20 kann eine drehbare Abdeckung aus einem dünnen transparenten Kunststoff sein, die durch eine Ladeöffnung 28a (9) zum manuellen Laden versehen ist. Die Abdeckung 28 wird entfernt, wenn die Kassette 20 in das Gehäuse 10 eingeführt wird. Die Abdeckung 28 kann auch an der in einer Abgabevorrichtung enthaltenen Kassette 20 befestigt bleiben, wobei die Abdeckung 28 in diesem Fall mit einem entsprechenden mittigen Loch 24 versehen sein muss und die Abdeckung 28 relativ zu der Kassette 20 drehbar sein muss, so dass das in der Abdeckung 28 vorhandene Loch 28a immer mit dem Auslass 4 des Mantelabschnitts 2 ausgerichtet bleibt, während sich die Kassette 20 dreht. Die Kassette dreht sich jedes Mal, wenn der Druckknopf 3 zu der akzeptierten Medikationszeit gedrückt wird, um eine Winkelstrecke, die gleich dem Dosierungsfach 27 ist. Der Schrittmotor 18 kann zur genauen Bestimmung eines Drehwinkels verwendet werden, derart, dass die Dosierungsfächer 27 sogar nach einer ziemlich langfristigen Nutzung immer mit dem Abgabeauslass 4 zusammenfallen.
Wie in 9 gezeigt ist, können mechanische Arretierungen 92a um die Peripherie der Kassette 20 herum dazu verwendet werden, mit einer komplementären Arretierung 92b in der Abdeckung 28 zusammenzupassen, um die Drehung der Abdeckung 28 jedes Mal, wenn die Öffnung 28a mit dem Dosierungsfach 27 zusammenfällt, etwas anzuhalten.
9 veranschaulicht einen Abschnitt von dem Rand einer Kassette (wobei der restliche Rand ebenfalls durch Fächer 27 geliefert wird, obwohl dies nicht gezeigt ist). Die Dosierungsfächer 27 sind eng und hoch, um 28 derjenigen entlang eines relativ kleinen kreisförmigen Bogens zu beherbergen. Diese Konfiguration ist sowohl in Bezug auf längli che Kapseln als auch kreisförmige Pillen nützlich. Zwischen den Dosierungsfächern 27 befindet sich eine freie Ausnehmung oder ein freier Raum 23, und in Ausrichtung damit ist der Boden 10/21 der Abgabevorrichtung mit einem (nicht gezeigten) Vorsprung versehen, der (von der unteren Seite des Raums 23) als Hinweis auf ein Einführen der Kassette 20 in das Gehäuse 10 der Abgabevorrichtung 35 (und, desgleichen, in die Ladevorrichtung 80) in einer voreingestellten anfänglichen Position in den Raum 23 einführbar ist. Die Kassette 20 ruht auf Rücksprüngen 11b und 11a, die in dem zylindrischen Gehäusehohlraum 11 enthalten sind. Der Raum 23 kann auch zum Aufnehmen der HF-Kennung 39 verwendet werden.
Der Ummantelungs- oder Mantelabschnitt 2 weist eine Unterkante auf, die mit einer entsprechenden Formgebung mit der Oberkante eines äußeren Gehäuserandes 13 verriegelt werden kann. Bezüglich eines Wechselns der Kassetten 20 muss eine Ineingriffnahme zwischen der Ummantelung 2 und dem Gehäuse 10 vorliegen, die ohne weiteres lösbar und wiederverbindbar (falls notwendig, auch verriegelbar) ist. Dies kann zum Beispiel dadurch implementiert werden, dass die gegenüberliegenden Kanten mit einer Kombination aus einer kurzen Gewindeführung und einer Bajonettkupplung gebildet sind/werden. In den Vorsprung 69 kann ein Verriegelungszylinder platziert werden.
Wie in 9 gezeigt ist, befindet sich ein Planungsring 90, 91 nahe bei dem inneren Rand der Öffnungen der Dosierungsfächer 27. Dieser Planungsring ist ein austauschbarer Papier- oder Kunststoffring, der einen ersten Ring aufweist, der in Abschnitte 90 unterteilt ist, wobei jeder Abschnitt 90 einem bestimmten Wochentag entspricht, der in dem entsprechenden Abschnitt 90 abgedruckt ist. Ein derartiger „Wochentag-Abschnitt" deckt 1-4 Fächer 27 ab. Ein zweiter Ring ist in Teilabschnitte 91 der „Wochentag-Abschnitte" 90 unterteilt und gibt eine erste, zweite usw. Medizin eines Tages an. Mit dieser Art von Planungsring und der drehbaren Abdeckung 28 mit der Öffnung 28a kann die Kassette als manuell betriebene Abgabekassette auch ohne die eigentliche Abgabevorrichtung verwendet werden. Dies ist ein deutlicher Vorteil der Kassettenkonstruktion, die das manuelle Laden einerseits ermöglicht, jedoch ein automatisches Laden andererseits ermöglicht und ferner dahin gehend anwendbar ist, mit der oder ohne die intelligente Abgabevorrichtung verwendet zu werden.
11 zeigt eine halbautomatische Ladevorrichtung 80', die Zufuhrvorrichtungen 81' aufweist, die in einem Halbkreis von Medizinbehältnissen zu der Peripherie der Kassette 20 angeordnet sind, die unter der Steuerung des Computers 67 und des dem Computer 67 zugeführten Rezepts automatisch gedreht wird. Die Kassetten 20 werden manuell ausgetauscht, und die Medizinbehältnisse werden manuell gefüllt. Auch in diesem Fall ist es wichtig, jede einzelne Kassette 20 mit der Identifizierungsmarkierungs-ID und/oder mit der HF-Kennung, die die Identifizierungsinformationen aufweist, zu versehen. Vorzugsweise wird mittels der Ladevorrichtung 80, 80' zumindest eine optisch lesbare ID-Markierung an der Kassette angebracht.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, dient die Erfindung als fortgeschrittene Logistik zum Verabreichen von Medikamenten aus einer Abgabevorrichtung an die Benutzer (Patienten) und zum effizienten Überwachen einer geeigneten Verwendung oder Entsorgung der Medikamente.

Claims

Ein System zum Abgeben von Medikamenten (61) in Pillen- oder Kapselform in gewünschten Dosen (60), wobei das System eine Abgabevorrichtung (35) umfasst, die Folgendes umfasst: – ein Gehäuse oder einen Rahmen (10), – eine Kassette (20, 40), die drehbar auf dem Gehäuse oder Rahmen (10) getragen wird und mit einzelnen Dosierungsfächern (27, 47) für gewünschte Medikamentendosen versehen ist, wobei die Kassette (20, 40) dahin gehend angepasst ist, aus der Abgabevorrichtung (35) lösbar und entfernbar zu sein, um die Dosierungsfächer (27, 47) der Kassette mit gewünschten Medikamentendosen zu füllen, wobei die Kassette mit Identifizierungsdaten (ID) ausgestattet ist, auf der Basis derer die gefüllte Kassette (20, 40) auf feststellbare Weise an die ordnungsgemäße Abgabevorrichtung (35) zurückgeführt werden kann, – eine Signalgebungsvorrichtung (75, 76), die ein Ton- und/oder Lichtsignal abgibt, das zu vorab programmierten Zeitpunkten aktiviert, und – eine Elektronikeinheit (19, 55), die ein Abgabeprogramm enthält, wobei die Programmelektronik (19) mit einer Programmiervorrichtung (55, 56; 36, 66, 101, 102) umprogrammierbar ist und die Abgabe dahin gehend angeordnet ist, durch die eigene Handlung des Benutzers, die auf die Abgabevorrichtung (35) ausgeübt wird, bewirkt zu werden, wobei die eigene Handlung des Benutzers bezüglich eines Abgebens o der ein Fehlen einer derartigen Handlung innerhalb einer vorgeschriebenen Zeit dahin gehend angepasst ist, das Senden von Informationen bezüglich des Abgabeereignisses mittels einer Kommunikationsverknüpfung (62, 63) an eine entfernte Steuerdatei (64a) automatisch zu bewirken, auf die zugegriffen werden kann und die durch Personen überwacht werden kann, die einen richtigen Schlüsselcode oder ein richtiges Passwort aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das System derart angeordnet ist, dass die eigene Handlung des Benutzers bezüglich eines Abgebens die Kassette (20, 40) dreht oder eine Drehung derselben steuert, um ein Einzeldosierungsfach (27, 47) in eine Abgabeposition zu bringen.
Ein System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (20) mit einer drehbaren und entfernbaren Abdeckung (28) ausgestattet ist, die eine Öffnung (28a) aufweist, die gedreht werden kann, um mit einem beliebigen der Dosierungsfächer (27) zusammenzufallen, um Dosen durch die Öffnung (28a) zu laden und/oder abzugeben, und dass die Kassette ferner durch eine Einrichtung (90, 91) zur visuellen Angabe eines Abgabeplans versehen ist.
Ein System gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine separate Dosierungs- oder Ladevorrichtung (80, 80') zum Füllen der Dosierungsfächer (27, 47) der Kassette mit gewünschten Medikamentendosen und zum Versorgen der gefüllten Kassette (20, 40) mit Identifizierungsdaten (ID) umfasst.
Ein System gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmiervorrichtung (36, 66, 101, 102) eine externe tragbare Vorrichtung ist, die eine Drahtloskommunikationsverknüpfung (37, 138) mit der Elektronikeinheit (19, 55) der Abgabevorrichtung (35) aufweist.
Ein System gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rezeptvorgabe, die die Ladevorrichtung (80) bezüglich ihrer Füllhandlung steuert, dahin gehend angepasst ist, zusammen mit Identifizierungsdaten eines Patienten mittels eines Kommunikationsnetzwerks wie z.B. des Internet oder einer Chipkarte (68) an einen Computer (67) geliefert zu werden, der den Betrieb der Ladevorrichtung (80) steuert.
Ein System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabevorrichtung (35) mit einem Sender, z.B. einem GSM-Modul (62), ausgestattet ist, der dahin gehend angepasst ist, Informationen bezüglich Abgabeauftretensfällen mittels einer Kommunikationsverknüpfung (63) automatisch an eine vorbestimmte Steuerdatei (64a) an einem entfernten Steueranschluss (64, 66) zu senden, der durch ein Programm zum Überwachen der in der Steuerdatei (64a) gesicherten Abgabeereignisse versehen ist.
Ein System gemäß Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerdatei (64a) derart mit dem Internet (65) verknüpft ist, dass die Steuerdatei (64a) über das Internet überwacht werden kann, solange ein der Steuerdatei (64a) zugeordnetes Passwort bekannt ist.
Ein System gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Programmiervorrichtung (36, 66, 101, 102) für ein Abgabeprogramm entweder ein Mobiltelefon (36) oder eine Programmiervorrichtung (101, 102) umfasst, das beziehungsweise die mit einer IR-Verknüpfung (37, 38, 138) zum Speisen des Abgabeprogramms oder Modifikationen desselben in die Elektronikeinheit (19, 55) ausgestattet ist.
Ein System gemäß Anspruch 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Programmiervorrichtung (36, 66, 101, 102) für ein Abgabeprogramm einen Computer (66) umfasst, der über das Internet (65) eine Verknüpfung mit der Steuerdatei (64a) aufweist oder bei dem die Steuerdatei in seinem Massespeicher gespeichert ist.
Ein System gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladevorrichtung (80, 80') dahin gehend angepasst ist, die Kassette (20, 40) mit einer optisch lesbaren Markierung (ID), die die Identifizierungsdaten offenbart, zu versehen.
Ein System gemäß Anspruch 3 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (20) eine elektronische Identifizierungskennung (39) trägt, die die Ladevorrichtung (80, 80') mit Identifizierungsdaten für einen Kunden ausstattet, und dass die Abgabevorrichtung (35) oder eine Krankenhausapotheke mit Elementen (39a; 102/139) zum Lesen der in der Identifizierungskennung (39) offenbarten Daten versehen ist.
Ein System gemäß einem der Ansprüche 1, 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (18, 18a) zum Manipulieren der Kassette (20) dahin gehend aktiviert sind, auf ein Drücken eines Knopfes (3) hin zu funktionieren, jedoch erst nachdem die Signalgebungsvorrichtung (75, 76) unter der Steuerung des Programms der Elektronikeinheit (19, 55) aktiviert hat.
Ein System gemäß einem der Ansprüche 1, 6 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach jeder Aktivierung der Einrichtung (18, 18a), die die Kassette (20) manipuliert, die Information über einen Abgabeauftretensfall an die Steuerdatei (64a) gesendet wird, die ein Überwachungsprotokoll einer Medikamenteneinnahme zusammenstellt.
Ein System gemäß einem der Ansprüche 1, 6 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit (19, 55) einen Speicher beinhaltet, der Informationen bezüglich Abgabeauftretensfällen sammelt und dieselben zu vorgeschriebenen Zeiten an die Steuerdatei (64a) sendet, die ein Überwachungsprotokoll einer Medikamenteneinnahme zusammenstellt, wobei die vorgeschriebenen Zeiten kurz genug sind, dass eine Überwachung einer Medikamenteneinnahme mehr oder weniger in Echtzeit erfolgt.
Ein System gemäß Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikeinheit (19, 55), die ein Abgabeprogramm enthält, mittels darin enthaltener Druckknöpfe (56) programmierbar ist.
Ein System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Dosierungsfächern (27) der Kassette (20) eine freie Ausnehmung oder ein freier Raum (23) vorliegt und das Gehäuse oder der Rahmen (10) der Abgabevorrichtung mit einem Vorsprung versehen ist, der als Reaktion und/oder als Angabe zum Einführen der Kassette (20) in das Gehäuse oder den Rahmen (10) einer Abgabevorrichtung in einer voreingestellten Ausgangsposition fungiert.
Ein System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (20, 30 und 40, 50) eine im Wesentlichen kreisförmige Grundplatte (30, 50) umfasst, die radial nach innen weisende längliche Schnitte oder Schlitze (34, 54) aufweist, die ihre äußere Peripherie mit sektorförmigen flexiblen Klappen (31, 51) versehen, die einen Boden für das Dosierungsfach (27, 47) bilden, und dass in der Nähe des Abgabepunkts (12) manuell betriebene Biegemittel (3, 7, 8a, 9a) zum Umbiegen der Klappe (31, 51) vorgesehen sind, dahin gehend, dass sie sich von der Ebene der Grundplatte (30, 50) schräg nach unten erstreckt, und zum Freigeben der Medikamentendosis (60) aus dem Dosierungsfach (27, 47).
Ein System gemäß Anspruch 1, 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Kassette (20, 40) in einem Raum (5) einschließbar ist, der durch eine Abdeckung (2) definiert ist, die um den Rahmen (10) und die Kassette (20, 30 und 40, 50) herum anbringbar ist.
Ein System gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (2) mittels eines üblichen Verriegelungsmechanismus (16, 17; 69) zwischen der Abdeckung (2) und dem Randabschnitt (13) des Rahmens (10) sicher an dem Rahmen (10) verriegelbar ist.
Ein System gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schrittmotor (18) die Kassette (20, 30 und 40, 50) in Übereinstimmung mit einem Programm, das in einem programmierbaren Speicher der Elektronikeinheit (19, 55) programmiert ist, dreht.
Ein System gemäß Anspruch 1, 2 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Grundplatte (30, 50) oder die abnehmbare Abdeckung (28) in ihrer Position platziert ist, die Dosierungsfächer (27, 47) an allen Seiten derselben geschlossen sind.
Ein System gemäß einem der Ansprüche 1, 2, 17 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassetten (20, 40) aus transparentem Kunststoff hergestellt sind und ferner die Abgabevorrichtung teilweise aus transparentem Kunststoff hergestellt ist, um eine visuelle Prüfung der Dosen in den Dosierungsfächern zu ermöglichen.
Ein System gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schrittmotor (18) die Kassette (20) um einen Winkelabstand, der gleich dem Dosierungsfach (27) ist, dreht, während zu der akzeptierten Medikamentenabgabe zeit, die in dem Programm der Elektronikeinheit (19, 55) programmiert ist, der Abgabeknopf (20) gedrückt wird.