DE60130072T2 - Schutzkappe für optischen Stecker - Google Patents
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Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- 1. Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schutzkappe zum Schützen einer Ferrule, die in einen optischen Stecker oder einen Hybridstecker mit einem optischen Steckerteil montiert ist.
- 2. Stand der Technik
- In verschiedenen Fahrzeugtypen, wie zum Beispiel einem Kraftfahrzeug, gibt es eine äußerst hohe Anzahl von Steuersignalen. Wenn jedes Steuersignal durch eine einzelne Signalwegleitung übertragen wird, wird eine große Anzahl von Signaiwegleitungen benötigt, so dass ein Kabelstrang daraus unerwünscht schwer wird. Des Weiteren erfordern viele Arten von neuartigen elektronischen Instrumenten Übertragungsinformation mit einer größeren Kapazität und einer höheren Dichte, was ebenfalls ein hohes Gewicht des Kabelstrangs zur Folge hat. Aus diesem Grund enthält ein neuartiger Kabelstrang teilweise Glasfaserkabel (oder Glasfaserleitungen), zum Beispiel für die Verbindung zwischen Knoten des Kabelstrangs.
- Ein System mit solch einem Kabelstrang benötigt einen optischen Stecker oder einen Hybridstecker, die jeweils eine Ferrule aufweisen, welche ein optisches Kabel umgibt. Die Ferrule hat eine Stirnfläche, an welcher die optischen Kabel freigelegt sind. Es wird angemerkt, dass in den Hybridstecker ein elektrischer Verbindungsabschnitt und ein optischer Verbindungsabschnitt eingebaut sind.
- Der optische Stecker oder der Hybridstecker wird bis zur Verwendung des Steckers unmittelbar von einer Schutzkappe geschützt, um die Ferrule mit der Stirnfläche, an welcher das optische Kabel freigelegt ist, zu schützen.
- Solch eine Schutzkappe wird im Nachfolgenden unter Bezugnahme auf die
5 kurz erörtert. Eine Schutzkappe1 ist aus einem synthetischen Harzmaterial hergestellt und in einer rechteckigen Kastenform definiert. Die Schutzkappe weist eine Eingangsöffnung2 auf, in die ein (nicht dargestellter) optischer Stecker eingesteckt wird. Des Weiteren weist die Schutzkappe einen verriegelten Abschnitt3 auf, der mit einem Verriegelungsvorsprung des optischen Steckers in Eingriff steht. - Es wird angemerkt, dass die Schutzkappe
1 der1 durch Gussformen geformt sein kann, welche nach dem Formen in einer parallelen Richtung zu einem (zweispitzigen) Pfeil P entfernt werden können. Für ein einfaches Entfernen der Gussformen weist die Schutzkappe eine Stirnwand5 mit einem Ausschnittsrand auf, so dass der verriegelte Abschnitt3 eine große Öffnung aufweist. - Eine derart definierte Schutzkappe
1 hat jedoch den folgenden Nachteil, weil bei der Schutzkappe1 der verriegelte Abschnitt3 mit dem Verriegelungsvorsprung des optischen Steckers in Eingriff stehen muss, damit eine unbeabsichtigte Loslösung der Schutzkappe vom optischen Stecker verhindert wird. Das bedeutet, dass der verriegelte Abschnitt3 die große Öffnung aufgrund der Verwendung der vereinfachten Gussformen aufweist. Von der großen Öffnung können unerwünschter Staub oder Fremdkörper in die Schutzkappe eindringen. Aus diesem Grund reicht die Schutzkappe1 nicht aus, den optischen Stecker zu schützen. - Aus diesem Grund wird eine Schutzkappe
7 mit einer Minimalöffnung6 vorgeschlagen, wie sie in6 dargestellt ist. Die Schutzkappe7 benötigt jedoch aufwändige Gussformen, von welchen eine in einer parallelen Richtung zu einem Pfeil Q gleiten muss. Dies erhöht die Herstellungskosten der Schutzkappe7 , so dass die Schutzkappe7 keinen wirtschaftlichen Erfolg darstellen würde. - ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Angesichts des oben genannten Problems ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Schutzkappe bereitzustellen, welche eine Ferrule eines optischen Steckers sicher schützen kann. Des Weiteren kann die Schutzkappe ohne hohe Kosten hergestellt werden.
- Eine Steckeranordnung mit einer Schutzkappe gemäß der Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
- Die Schutzkappe ist durch die Gussformen definiert, die parallel zu der Eingriffsrichtung der Schutzkappe entfernt werden können. Somit sind die Gussformen vereinfacht und sind vorteilhaft für das Formen der Schutzkappe. Obwohl die Schutzkappe den Verriegelungsabschnitt mit einer aufgrund der vereinfachten Gussformen großen Öffnung aufweist, kann die Schutzkappe die Ferrule durch den an der inneren Wand der Schutzkappe ausgebildeten Vorsprung sicher schützen.
- Der Vorsprung weist einen ringförmigen konisch zulaufenden Rand an einem Ende des Vorsprungs auf.
- Der im Vorsprung ausgebildete konisch zulaufende Rand kann die Ferrule genau berühren, so dass ein freigelegter Kern der Ferrule vor Staub geschützt ist.
- Im Betrieb wird der Vorsprung in eine Aufnahmekammer der Kabelferrule des Steckers eingesetzt, bis die Ferrulen-Stirnfläche des Steckers an die Innenwand der Schutzkappe grenzt, wenn die Schutzkappe den Stecker aufnimmt. Dadurch kann die Schutzkappe die Ferrule durch den Vorsprung und die Innenwand der Schutzkappe weiter sicher schützen.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform einer Schutzkappe gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt; -
2 ist eine Vorderansicht der Schutzkappe der1 ; -
3 ist eine Schnittansicht, die die Schutzkappe und einen optischen Stecker in einem Zustand vor deren Eingriff zeigt; -
4 ist eine Schnittansicht, die die Schutzkappe und den optischen Stecker in einem eingerasteten Zustand zeigen; -
5 ist eine perspektivische Ansicht, die eine herkömmliche Schutzkappe zeigt; und -
6 ist eine perspektivische Ansicht, die eine weitere herkömmliche Schutzkappe zeigt. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
- Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erörtert.
- In
1 bezeichnet das Bezugszeichen11 eine Schutzkappe zum Schützen eines optischen Steckers12 . Die Schutzkappe11 ist aus einem synthetischen Harzmaterial hergestellt und kann in einer Pfeilrichtung R lösbar an dem optischen Stecker12 angebracht werden. Die Schutzkappe11 ist durch Gussformen definiert, die parallel zu einer Pfeilrichtung R entfernt werden können. - In den
1 oder3 weist die Schutzkappe11 eine Eingangsöffnung13 auf und ist in einer rechteckigen Kastenform definiert. Die kastenförmige Schutzkappe11 hat eine obere Wand14 , eine untere Wand15 , eine Seitenwand16 , eine andere Seitenwand17 und eine Innenwand18 . Die Innenwand18 liegt an den anderen Wänden an. - Die obere Wand
14 ist mit einem verriegelten Abschnitt19 gebildet, der mit einem Verriegelungsvorsprung39 des optischen Steckers12 in Eingriff steht, der später beschrieben wird. Der verriegelte Abschnitt19 ist durch Ausschneiden der oberen Wand14 definiert, die teilweise an einem Rand der inneren Wand18 anliegt. Der verriegelte Abschnitt19 ist entlang der Pfeilrichtung R gestreckt. Die obere Wand14 weist außerdem Rippen20 ,21 auf, die an einer inneren Fläche der oberen Wand14 positioniert sind. Die obere Wand14 ist so definiert, dass sie auf eine äußere Form des optischen Steckers12 passt. - Die untere Wand
15 ist mit Kanälen22 ,22 ausgebildet, die jeweils in einer Innenfläche davon entlang der Pfeilrichtung R erstreckt sind. Die Kanäle22 ,22 liegen alle an der Seitenwand16 oder17 an. Die Kanäle22 ,22 sind so definiert, dass sie auf eine äußere Form des optischen Steckers12 passen. Die Seitenwände16 und17 dieser Ausführungsform sind flach. - Die Innenwand
18 weist die Vorsprünge23 ,23 an einer Innenfläche davon auf. Der Vorsprung23 steht parallel zu der Pfeilrichtung R hervor und hat eine kurze zylindrische Wand mit einem Boden. Der Vorsprung23 hat einen ringförmigen Rand mit einer konisch zulaufenden Fläche24 an einem Ende des Vorsprungs23 . Die konisch zulaufende Fläche24 kann eine Ferrule28 des optischen Steckers berühren. - Es wird angemerkt, dass eine Vorsprungshöhe des Vorsprungs
23 in Übereinstimmung mit einer Stirnfläche25 der Ferrule28 bestimmt wird. Der Vorsprung23 ist so definiert, dass er einen End-Abschnitt der Ferrule28 aufnimmt. - In
1 oder3 ist der optische Stecker12 aus den Ferrulen28 ,28 (von denen eine dargestellt ist), einem die Ferrulen28 ,28 aufnehmenden Adapter29 und einem den Adapter29 beherbergenden Adaptergehäuse30 gebildet. Die Ferrule28 weist die Stirnfläche25 auf, an welcher ein Kern27 eines Glasfaserkabels26 freigelegt ist. - Die Glasfaserkabel
26 ,26 (Glasfaserleitungen) sind jeweils aus dem Kern27 (Plastik-Glasfaser) mit einer Verkleidung, einer Primär-Ummantelung31 und einer Sekundär-Ummantelung32 gebildet. Das Glasfaserkabel26 hat ein freies Ende, welches in die Ferrule28 gesteckt ist. - Die Ferrule
28 ist in einer zylindrischen Form definiert und weist die Stirnfläche25 auf, an welcher der Kern27 freigelegt ist. Die Ferrule28 weist einen ringförmigen Flansch33 und einen anderen ringförmigen Flansch34 auf, welche jeweils ringförmig von einer Außenfläche der Ferrule28 vorspringen. - Der Adapter
29 weist Aufnahmekammern35 ,35 auf (von welchen eine dargestellt ist), um die Ferrulen28 ,28 aufzunehmen. Beim Aufnehmen der Ferrulen28 ,28 kommen die auf dem Adapter29 ausgebildeten flexiblen Verriegelungsvorsprünge36 ,36 (von denen einer dargestellt ist) mit den Flanschen33 ,33 in Eingriff, um ein Loslösen der Ferrulen28 ,28 von den Aufnahmekammern35 ,35 zu verhindern. Die Bezugszeichen37 ,37 (von denen eines dargestellt ist) bezeichnen Stopper für die Ferrulen28 ,28 . Wenn die Ferrulen28 ,28 in den Aufnahmekammern35 ,35 aufgenommen wurden, bestimmen die flexiblen Verriegelungsvorsprünge36 ,36 und die Stopper37 ,37 die Positionen der Ferrulen28 ,28 . - Das Adaptergehäuse
30 ist ein Gehäuse, welches eine Aufnahmekammer38 aufweist, um den Adapter29 aufzunehmen. Wenn der Adapter29 in der Aufnahmekammer38 aufgenommen wurde, wird der Adapter29 durch eine (nicht dargestellte) Halterung verriegelt. An einer Außenfläche des Adaptergehäuses30 ist der Verriegelungsvorsprung39 vorgesehen, der mit dem Adapter29 der Schutzkappe11 in Eingriff steht. Der Verriegelungsvorsprung39 ist an einer Längsmitte eines nachgiebigen Sperrarms40 ausgebildet. - Wie in den
1 oder3 dargestellt, ist die Schutzkappe11 vor dem optischen Stecker12 positioniert. Dann wird die Schutzkappe11 entlang einem Pfeil S bewegt, um die Schutzkappe11 mit dem optischen Stecker12 in Eingriff zu bringen, so dass die Schutzkappe11 den optischen Stecker12 aufnimmt. Dadurch beendet der Eingriff des Verriegelungsvorsprungs39 mit dem verriegelten Abschnitt19 wie in4 dargestellt das Anbringen der Schutzkappe11 an den optischen Stecker12 . In diesem Zustand decken die Vorsprünge23 ,23 der Schutzkappe11 schützend die Stirnflächen25 ,25 der Ferrulen28 ,28 ab. Außerdem liegen die konisch zulaufenden Flächen24 ,24 der Vorsprünge23 ,23 an den Endflächen der Ferrulen28 ,28 an, und die flexiblen Verriegelungsvorsprünge36 ,36 verhindern eine Rückkehrbewegung der Ferrulen28 ,28 . - Wie oben über die
1 bis4 erläutert wurde, kann die Schutzkappe11 durch die Gussformen geformt werden, die parallel zu der Eingriffsrichtung (Pfeilrichtung R) der Schutzkappe11 und des optischen Steckers12 entfernt werden können. Somit kann die Schutzkappe11 durch die vereinfachte Gussform hergestellt werden, wodurch die Herstellungskosten der Schutzkappe11 verringert werden. Darüber hinaus können die Vorsprünge23 ,23 die Stirnflächen25 ,25 der Ferrulen28 ,28 sicher vor Staub oder dergleichen schützen, da die Schutzkappe11 die auf deren Innenwand18 ausgebildeten Vorsprünge23 ,23 aufweist, obwohl die Schutzkappe11 den verriegelten Abschnitt19 mit einer großen Öffnung aufweist. Es wird angemerkt, dass die Schutzkappe11 an dem optischen Stecker12 angebracht ist, um allgemein den optischen Stecker12 selbst abzudecken. - In der Ausführungsform wurde die Schutzkappe
11 für den optischen Stecker12 erörtert. Die vorliegende Erfindung kann auch bei einem Hybridstecker angewendet werden, der eingebaut einen elektrischen Verbindungsabschnitt und einen optischen Verbindungsabschnitt aufweist.
Claims (2)
- Steckeranordnung, die eine Schutzkappe (
11 ) und einen optischen Stecker (12 ) oder einen Hybridstecker aufweist, wobei der optische Stecker (12 ) oder der Hybridstecker herausnehmbar in die Schutzkappe (11 ) eingesetzt ist, wobei die Schutzkappe (11 ) eine im Wesentlichen rechteckige offene Kastenform mit einer oberen Wand (14 ), einer unteren Wand (15 ) und zwei Seitenwänden (16 ,17 ) und einer inneren Rückwand aufweist, wobei Rippen (20 ,21 ) an der Innenfläche der oberen Wand (14 ) positioniert sind, und wobei Kanäle (22 ) in der inneren Fläche der unteren Wand (15 ) definiert sind, wobei sich jede Rippe und jeder Kanal in der Einsetzrichtung (S) des optischen Steckers (12 ) oder des Hybridsteckers erstreckt, und jede Rippe und jeder Kanal jeweils in einen entsprechenden vertieften oder herausragenden Abschnitt des optischen Steckers (12 ) oder des Hybridsteckers während des Einsetzens eingreift, wobei die Schutzkappe (11 ) einen Verriegelungsabschnitt (19 ) aufweist, der mit einem Verriegelungsabschnitt (39 ) des optischen Steckers (12 ) oder des Hybridsteckers in Eingriff steht, um die Kappe und den Stecker zusammenzuhalten, und einen röhrenförmigen Vorsprung (23 ) an der inneren Rückwand (18 ) aufweist, wobei der Vorsprung einen ringförmigen Rand mit einer konisch zulaufenden Fläche (24 ) aufweist, wobei der optische Stecker (12 ) oder der Hybridstecker jeweils eine optische Kabel-Ferrule (28 ) aufweist, die in eine Aufnahmekammer (35 ) eingesetzt ist, die innerhalb eines Adapters (29 ) ausgebildet ist, der in den optischen Stecker (12 ) oder den Hybridstecker eingesetzt ist, und eine Öffnung an seinem einen freien Ende aufweist, wo die Kabel-Ferrule (28 ) eine Stirnfläche (25 ) aufweist, an welcher ein Ende eines optischen Kerns (27 ) innerhalb der Aufnahmekammer (35 ) nahe der Öffnung freigelegt ist, wobei, wenn miteinander verbunden, die Ferrulen-Stirnfläche des Steckers (12 ) oder des Hybridsteckers an der inneren Wand (18 ) anliegt, wobei sich Vorsprung (23 ) in die Öffnung erstreckt und die Stirnfläche (25 ) der Kabel-Ferrule (28 ) durch Berühren der Kabel-Ferrule (28 ) mit der konisch zulaufenden Fläche (24 ) schützend abdeckt, und wobei die Schutzkappe (11 ) durch eine oder mehrere Gussformen in der Art geformt wurde, dass während der Ausbildung die Gussform oder die Gussformen in der umgekehrten Richtung zu der Eingriffsrichtung (R) der Schutzkappe (11 ) mit dem optischen Stecker (12 ) oder dem Hybridstecker entfernt wird/werden. - Steckervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die obere Wand (
14 ) der Schutzkappe (11 ) eine Öffnung aufweist, und der Verriegelungsabschnitt (39 ) des optischen Steckers (12 ) oder des Hybridsteckers einen nachgiebigen Verriegelungsarm (40 ) aufweist, der mit der Öffnung in Eingriff steht, wenn die Schutzkappe (11 ) den optischen Stecker (12 ) oder den Hybridstecker aufnimmt, wobei die Öffnung zu einem hinteren Ende der Schutzkappe (11 ) erstreckt ist.
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