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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Polymere von Ethylen und gegebenenfalls copolymerisierbaren
Estern, Folien, die solche Polymere verwenden, und Stretchhaubenverpackungsverfahren,
die solche Folien verwenden. Die Folien können verwendet werden, um einen
Gegenstand oder eine Ansammlung von Gegenständen zu verpacken, die im Allgemeinen
zur Lagerung oder zum Transport auf einer Palette oder einer anderen
Trägerplattform
aufgebracht sind. Die Erfindung betrifft insbesondere Fälle, in
denen das Polymer ein Copolymer von Ethylen und einem copolymerisierbaren
Ester ist, sowie Mehrschichtfolien, in denen eine Außenschicht
auf einer oder beiden Seiten einer Kernschicht bereitgestellt wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Der
Ausdruck Stretchhaube bezieht sich auf eine Art von Verpackungssystem,
bei dem ein Folienschlauch zur Bündelung
und zum Schutz von Waren verwendet wird. Die Waren können ein
einzelner Gegenstand wie weiße
Ware (eine Waschmaschine oder Kühlschrank)
oder elektronische Waren sein. Die Waren können eine Ansammlung von Gegenständen wie
Flaschen, Erdsäcke,
Zement, Düngemittel,
Polymerpellets oder Betonblöcke,
Ziegelsteine, Kacheln, Isolierungsmaterialien sein. Der Gegenstand
oder die Gegenstände sind
oft auf einer Palette oder anderen Trägerplattform, die hier als
Palettenladung bezeichnet werden, aufgebracht, um die Handhabe durch
ein Gabelstaplergerät
zu ermöglichen.
Der Folienschlauch wird zweckmäßig durch
Blasfolienextrudieren hergestellt, das ein Co-Extrudieren einschließen kann,
um aus einer ringförmigen Düse einen
Schlauch herzustellen. Unter Verwendung von Blasfolienextrudieren
wird der extrudierte Schlauch zur späteren Verwendung abgeflacht,
ohne ihn längs
zu trennen. Stretchhauben beruhen auf der elastischen Rückstellung
des Folienschlauchs um den zu verpacken den Gegenstand oder die Ansammlung
von Gegenständen,
nachdem eine Streckvorrichtung den Schlauch in einem gestreckten
Zustand um den zu verpackenden Gegenstand oder die Ansammlung von
Gegenständen
gebracht hat, um die Haube zu bilden. Die Haube schützt, hält wenn
nötig das
auf Paletten befindliche Gut gegen Verschütten zusammen und schirmt das
auf Paletten befindliche Gut vor Schäden und Umwelteinflüssen (Feuchtigkeit)
während
des Transports und der Lagerung ab. Die Haube kann an einem Ende
versiegelt sein, um das obere Ende des auf Paletten befindlichen
Guts zu schützen
und abzudecken. Alternativ kann die Haube am oberen Ende geöffnet sein,
wenn Schutz einen geringeren Vorrang hat.
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Stretchhaubenverpackungssysteme
können
bestimmte Vorteile gegenüber
anderen Formen der Verpackung von auf Paletten befindlichen Gütern wie
Schrumpfhauben, bei denen ein Folienschlauch durch Wärmeanwendung
geschrumpft wird, oder Stretchumhüllungen (stretch wrap) bieten,
bei denen eine dünne
Folie um den zu verpackenden Gegenstand oder die Ansammlung von
Gegenständen
gewickelt wird. Bei Schrumpfhauben wird eine Folie, die ein stark
orientiertes Polymer (häufig
LDPE mit gegebenenfalls ein wenig LLDPE) enthält, beim Extrudieren schmelzorientiert
und schrumpft und wird dicker, wenn sie um und auf einem auf Paletten
befindlichen Gut geschrumpft wird. Wärme muss angewendet werden,
damit die Folie in eine Position schrumpft, in der sie eine Haltekraft
liefert, die das Gut gegen Verschütten zusammenhält. Das
Verfahren verbraucht erhebliche Energie und die Verwendung von Wärme erzeugt
Sicherheitsnachteile. Die Folie ist relativ dick und hart und braucht
nicht dazu bestimmt zu sein, vor dem Wärmeschrumpf leicht verstreckbar
zu sein. Bei Stretchumhüllungen
wird ein lineares Polymer (häufig
lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE) mit gegebenenfalls
wenig VLDPE (ein Ethylen-Copolymer mit einer niedrigeren Dichte
als LLDPE)) extrudiert, um die erforderlichen Streckeigenschaften
zu liefern. Ein klebrigma chendes Polymer oder andere Bestandteile müssen hinzugegeben
werden, um auf der Oberfläche
eine ausreichende Haftkraft zu erzeugen. Die Folie kann, wenn sie
aufgerollt wird, kräftig
an sich selbst haften (das als Blockieren (blocking) bezeichnet
wird), und übermäßiger Lärm kann
entstehen, wenn die Folie mit hoher Geschwindigkeit abgerollt wird.
Die Folie ist relativ dünn
und dazu bestimmt, zu ihrer Anwendung um ein Gut leicht auf beachtliche
Maße von über 200
gestreckt zu werden. Die Haltekraft wird durch die Rückstellkraft
geliefert, die durch die gestreckte Folie ausgeübt wird. Stretchumhüllungen
werden als flache, nicht-schlauchförmige Folie angewendet und
können
einen nicht-vollständigen
Schutz gegen Umwelteinflüsse
ergeben.
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Diese
Erfindung betrifft Copolymere und Mehrschichtfolien, die in Hinsicht
ihrer Nützlichleit
für Stretchhaubenanwendungen
beschrieben werden. Diese Polymere und Folien können jedoch Leistungsmerkmale haben,
die anderweitige Nützlichkeiten
liefern. Geeignete Verwendungen können Streckmanschetten zum
Anbringen eines Etiketts auf einer Flasche oder landwirtschaftliche
Folien für
Silofutter oder Gewächshausfolien oder
Folien für
Wärmeschrumpfanwendungen
sein.
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Die
Anwendung eines Folienschlauches zur Verpackung eines Gegenstands
oder einer Ansammlung von Gegenständen auf einer Stretchhaubenverpackungsmaschine
schließt
für den
Fall, dass das obere Ende der Stretchhaube versiegelt ist, die beispielhaft
in
EP 0 461 667 beschriebenen
Schritte ein.
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Im
ersten Schritt (siehe
1 und
2 der
EP 0 461 667 ) wird ein abgeflachter
Folienschlauch abgerollt und geöffnet,
um um eine Streckvorrichtung zu passen, die wie gezeigt in Form
eines Rahmens oder in Form einer Viereckvorrichtung, wie in Abbildung
6 veranschaulicht, vorliegen kann. Bei diesem Schritt kann das obere
Ende des Schlauchs wärmeversiegelt
wer den, bevor es abgeschnitten wird, wodurch ein invertierter Beutel
gebildet wird. Die Streckvorrichtung kann von unten in den invertierten
Beutel eindringen. Das Folienmaterial wird durch Abnahmewalzen an
jeder Ecke um die Streckvorrichtung gesammelt (nicht dargestellt
in den Figuren). Die Folie wird in einem Spalt zwischen der Streckvorrichtung
und den Walzen gehalten. Die Abnahmewalzen bewirken, dass die Folie
quer gefaltet und auf der Streckvorrichtung gesammelt wird. Die
Folie und Walzen müssen
genug Reibung für
ein wirksames Sammeln und Abnehmen aufweisen. Das Wärmeversiegeln
am oberen Ende des Schlauchs erfordert eine hohe Heißklebe-
und Siegelkraft, um das anschließende Strecken zu überstehen.
Der gesammelte, quer gefaltete Schlauch wird dann durch die Streckvorrichtung
quer zur Folienrichtung über
die äußeren Dimensionen
des auf Paletten befindlichen Guts hinaus expandiert. Dies erfordert
eine vorbestimmte Elastizität,
die ein Strecken und ein Zurückgehen
des Streckens bei Relaxation erlaubt (siehe
3 von
EP 0 461 667 ). Die expandierte
Streckvorrichtung mit dem quer gestreckten Folienschlauch wird dann
abwärts über das
auf Paletten befindliche Gut geführt,
wobei die Folie entfaltet und abgegeben wird (siehe
4 von
EP 0 461 667 ). Dies erfordert,
dass der Folienschlauch in seinem gespannten Zustand einen mäßigen Reibungskoeffizienten
mit der Streckvorrichtung aufweist, damit er leicht von der Streckvorrichtung
freigegeben wird, während
zur gleichen Zeit die Folie einer ausreichenden Kraft in Laufrichtung
unterworfen wird, um einen mäßigen Grad
an Verstreckung in Laufrichtung zu erzielen. Die Streckvorrichtung
verbleibt im expandierten Zustand, nachdem der untere Rand der Folienhaube
abgegeben wurde, und kehrt aufwärts
in die Ausgangsposition an der Haube vorbei zurück, die am oberen Ende versiegelt
und nun um das auf Paletten befindliche Gut herum zusammengezogen
ist.
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Verschiedene
Folienschlauchstrukturen wurden für Stretchhauben vorgeschlagen.
WO 00/37543 offenbart eine Dreischicht folie unter Verwendung einer
Mischung von aus Metallocenhergestellten Plastomeren (Seite 8, Zeilen
10 bis 16) und einer überwiegenden
Menge an Ethylen (E)-Vinylacetat (VA) mit einer hohen Menge an VA
in der Kernschicht und Oberflächenschichten
aus EVA mit einem geringen VA-Gehalt, die SiO
2 als
Antihaft-Reibungsregler enthalten. Der Ausdruck Plastomer wird verwendet,
um auf ein Copolymer von Ethylen und α-Olefinen mit geringer Dichte
hinzuweisen. Die EVA-Polymere, die in WO 00/37543 verwendet werden,
werden in einem Hochdruckverfahren hergestellt, im Allgemeinen in
einem Autoklauen, wie er beispielhaft in
EP 0 099 646 beschrieben wird. Diese
Polymere kommen im Allgemeinen in den zwei, in WO 00/37543 bezeichneten
Arten vor: geringes VA und hohes VA.
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Die
Verwendung von hohem EVA-Gehalt beschränkt die Rückstellkraft der Folienhaube.
Die Folie neigt dazu weich zu sein, ist leicht zu strecken, aber
zeigt nur eine begrenzte Kraft, in ihren Zustand vor der Streckung
zurückzukehren.
Der hohe EVA-Gehalt ist anfällig
gegenüber
Umgebungswärme
und die Folienhaltekraft kann geschwächt werden. Diese Nachteile
können
nur teilweise durch Zugabe von Plastomer ausgeglichen werden. Die
Oberflächenreibung,
die durch Außenschichten
aus geringem EVA bereitgestellt wird, das im Allgemeinen eine breite
Molekulargewichtsverteilung aufweist, kann nur ungenau durch hohe
Mengen an Antiblockmittel gesteuert werden, was eine negative Wirkung
auf die Transparenz und mechanischen Eigenschaften hat.
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Insgesamt
liefert die Folie gemäß WO 00/37543
eine schwache Haltekraft beim Zusammenziehen, nachdem sie beim Stretchhaubenverpacken
um ein beträchtliches
Maß gestreckt
wurde. Die Foliendicke kann erhöht
werden müssen,
um eine ausreichende Haltekraft zu erhalten. Sobald sie gestreckt
und um ein Gut zusammengezogen ist, kann die Haube eine geringe
Durchschlagfestigkeit und, sobald sie durchgeschlagen ist, eine
geringe Reißfestigkeit
aufweisen, was leicht ein Verschütten
des auf Paletten befindlichem Guts herbeiführen kann. Vollständiges Strecken
kann auch zu Wölbungen
(wash boarding) führen,
wobei verschiedene Teile der Folie unterschiedlich gestreckt werden,
wodurch dickere und dünnere
Folienabschnitte entstehen. Des Weiteren kann die Haltekraft geschwächt werden,
wenn das auf Paletten befindliche Gut erhöhten Temperaturen ausgesetzt
wird. Die Einstellung des Reibungskoeffizienten für eine bestimmte
Stretchhaubenverpackungsmaschine oder einen bestimmten Verpackungszweck
kann übermäßig im Bereich
beschränkt und/oder
schwierig zu erzielen sein, ohne von anderen, erwünschten
Folieneigenschaften abzurücken.
Viele streckbare, elastomere Polymere sind inhärent klebrig. Wenn ein derartiges
Polymer für
die Oberfläche
der Stretchhaubenfolie gewählt
wird, sind hohe Mengen an Antiblockmittel notwendig, um dem wärmeversiegelten oberen
Ende der Haube zu ermöglichen,
sich abzuflachen und sich eng um das auf Paletten befindliche Gut anzupassen.
Solche Mengen an Antiblockmittel können die Folie opak machen
und die mechanischen und optischen Eigenschaften stören.
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US 6 291 038 beschreibt
eine wärmeschrumpfbare
Folie mit einem mittleren VA-EVA-Gehalt, das 9 bis 20 Gew.-% VA,
eine enge Molekulargewichtsverteilung und einen hohen Grad an Kurzkettenverzweigung
aufweist.
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Wie
hierin verwendet, bezeichnet Kurzkettenverzweigung Alkylseitenketten,
die durch 13C-NMR-Techniken nachweisbar
sind, und schließt
Acetoxyseitenketten aus, die vom Einbau von Vinylacetatcomonomer stammen.
Bei Polymeren, die durch freie radikalische Hochdruckpolymerisation
hergestellt werden, ergibt sich die so definierte Kurzkettenverzweigung
hauptsächlich
aus dem Roedel-Backbiting-Mechanismus, der zu ethyl- und butylartigen
Verzweigungen sowie einigen höheren
Verzweigungsniveaus führt.
Andere Kurzkettenverzweigungen ergeben sich aus dem Einbau von α-Olefinen
entlang der Kette, die im Allgemeinen die Wirkung oder die Absicht
haben, das Molekulargewicht zu verringern, und als Telogen oder Übertragungsmittel bezeichnet
werden. Die Verwendung von Propylen-Übertragungsmittel führt zu methylartigen
Kurzkettenverzweigungen. Die Verwendung von Isobutylen würde ebenso
zu methylartigen Kurzkettenverzweigungen führen. Unter Verwendung von
NMR-Techniken kann die Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Kurzkettenverzweigung
und ebenso die Anzahl der jeweiligen Arten an Kurzkettenverzweigungen
bestimmt werden. Wenn auf 1000 C-Atome als Basis zur Angabe der
Menge von SCB (Kurzkettenverzweigung) oder LCB (Langkettenverzweigung)
Bezug genommen wird, bezieht sich, solange nicht anderweitig angegeben,
die Referenz auf 1000 C-Atome auf alle Kohlenstoffatome, einschließlich der
Kohlenstoffatome in Acetoxygruppen.
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Atofina
vermarktet eine Sorte von EVA-Polymer mit einem geringen VA-Gehalt:
EVATANE (eingetragene Marke) 1005VN3, das einen VA-Gehalt von 3,5
Mol-% (9,8 Gew.-%) und einen Schmelzindex von 0,33 hat. Die Folie
weist eine begrenzte Kurzkettenverzweigung und eine geringe Relaxationszeit
auf.
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Demgemäß begrenzen
bekannte Folienstrukturen zur Stretchhaubenverpackung die Leistungsfähigkeit
und Ersparnisse, die mit Stretchhaubenverpackungssystemen erhältlich sind.
Der Anwendungsbereich, in dem sie in Konkurrenz zu Streckfolien- oder Schrumpfhaubenverpackung
stehen, kann übermäßig beschränkt sein.
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Es
gehört
zu den Aufgaben der Erfindung, die Leistungsfähigkeit von Stretchhaubenverpackungsfolien zu
verbessern. Insbesondere gehört
es zu den Aufgaben, ein besseres Gleichgewicht zwischen Streckfähigkeit
und Haltekraft zu erzielen. Es gehört zu den Aufgaben, (a) eine
Verringerung des Gewichts der Folie, das benötigt wird, um eine gegebene
Haltekraft in einer Stretchhaubenverpackung zu liefern, (b) eine
bessere Reibungs kontrolle und ein gleichmäßigeres Strecken der Folie
für die
Stretchhaubenverpackungstätigkeit und/oder
(c) eine verbesserte Verpackungsintegrität und -transparenz, Durchschlag-
Reißfestigkeit
und/oder verringerte Spannungsrelaxation bei höheren Umgebungstemperaturen
zu ermöglichen,
nachdem die Stretchhaubenverpackungstätigkeit beendet ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft gemäß einem
Aspekt ein neues Ethylen-basiertes Polymer, das verwendet werden
kann, um das Streckfolienleistungsvermögen zu verbessern. Die Erfindung
betrifft gemäß einem
weiteren Aspekt eine neue Folienstruktur, die ein solches Polymer
verwendet. In der Folienstruktur kann das neue Ethylenpolymer als
Kernschicht verwendet werden. Jeder dieser Aspekte kann zum Leistungsvermögen der Stretchhaubenfolie
beitragen. Die Aspekte sind kumulativ mit dem besseren Leistungsvermögen aus
einer Kombination dieser Aspekte erhältlich.
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Gemäß einem
Aspekt wird ein Polymer bereitgestellt, das von Ethylen abgeleitete
Einheiten umfasst, wobei das Polymer
- a) einen
Schmelzindex von 0,05 bis 20 g/10 min, bestimmt gemäß ASTM-1238
Bedingung E,
- b) mindestens 10 Kurzkettenverzweigungen mit fünf Kohlenstoffatomen
oder weniger pro 1000 C-Atome, bestimmt mittels 13C-NMR,
und 1 bis 3 Mol% an Einheiten enthalten, die von einem copolymerisierbaren ethylenisch
ungesättigten
Ester abgeleitet sind,
- c) eine Dichte von 0,90 bis 0,94 g/cm3,
vorzugsweise 0,91 bis 0,935 g/cm3, insbesondere
0,92 bis 0,93 g/cm3, bestimmt gemäß ASTM D1505,
und
- d) eine Relaxationszeit von mindestens 10 Sekunden aufweist,
die aus Bestimmungen der Schergeschwindigkeit und Viskosität bei 230 °C unter Verwendung
des Cross-Modells berechnet wird.
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Die
meisten dieser Parameter sind in der Technik gut bekannt. Die Relaxationszeit
wird rheologisch abgeleitet und stellt die Zeit dar, die Polymerketten
benötigen,
um im geschmolzenen Zustand nach Deformation zu entspannen. Sie
wird durch Aspekte der Polymerstruktur wie das Niveau an Langkettenverzweigungen, Molekulargewicht
und Molekulargewichtsverteilung beeinflusst. Wenn die Relaxationszeit
zu groß ist,
wird das Polymer während
dem Kaltstrecken verformen und vorzeitig härten. Eine höhere Relaxationszeit
fördert
eine ausgeglichene Schmelzorientierung der Folie während dem
Blasfolienextrudieren. In der Anwendung erlaubt ein Strecken in
Querrichtung (Transverse Direction, TD) dann ein gewisses Strecken
ohne Bruch in Längsrichtung
(Machine Direction, MD), um zusätzlich
zu einer seitlichen Haltekraft eine Haltekraft vom oberen bis zum unteren
Ende bereitzustellen.
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Vorzugsweise
enthält
das Polymer mindestens 4, insbesondere 5 Kurzkettenverzweigungen
(SCB) pro 1000 Kohlenstoffatome, die 3 oder weniger Kohlenstoffatome
enthalten. Vorzugsweise beträgt
die Relaxationszeit mindestens 11 und/oder weniger als 20 oder weniger
als 15.
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Das
erfindungsgemäße Polymer
kann zweckmäßig durch
eine freie radikalische Polymerisation hergestellt werden, vorzugsweise
unter Verwendung eines Rohrreaktors. Die von Ethylen abgeleiteten
Einheiten bilden geeigneterweise mehr als 85 Gew.-% des Polymers.
Die Menge an Kurzkettenverzweigungen, die 5 Kohlenstoffatome oder
weniger enthalten, ist geeigneterweise weniger als 30, vorzugsweise
weniger als 20 pro 1000 C-Atome.
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Das
Polymer enthält
von 1 bis 3 Mol% an Einheiten, die von copolymerisierbaren ethylenisch
ungesättigten
Ester abgeleitet sind, und gegebenenfalls mindestens 1 Langkettenverzweigung
pro 1000 C-Atome, die 6 oder mehr Kohlenstoffatome enthält, bestimmt
durch 13C-NMR. Der ethylenisch ungesättigte Ester
kann Ethylenmethacrylat und seine höheren Acrylatanaloge wie Ethylenethylacrylat
sein, aber ist vorzugsweise Ethylenvinylacetat. Wenn der VA-Gehalt
zu hoch ist, kann sich das Polymer nach der Ausdehnung nicht ausreichend
zusammenziehen, um die gewünschte
Haltekraft zu entwickeln. Geeigneterweise weist das Polymer auch
eine bimodale Molekulargewichtsverteilung auf, bestimmt durch GPC
DRI, und/oder die Relaxationszeit ist weniger als 20 Sekunden. Die
Bimodalität
kann in einem Diagramm, das die Molekulargewichtsverteilung wiedergibt,
als eine Schulter offensichtlich sein.
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Während das
Polymer einen Schmelzindex von weniger als 20 g/10 min, vorzugsweise
weniger als 15 und insbesondere weniger als 10 g/10 min aufweisen
kann, ist es zum Blasfolienextrudieren bevorzugt, dass das Polymer
einen Schmelzindex von 0,1 bis 4 g/10 min, vorzugsweise weniger
als 2 g/10 min und insbesondere weniger als 1 g/10 min aufweist.
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Das
erfindungsgemäße Polymer
kann durch freie Radikalpolymerisation hergestellt werden, die in
einem gerührten
Autoklaven durchgeführt
wird, aber es wird vorzugsweise in einem Rohrreaktor unter Bedingungen
hergestellt, die die Bildung von Langkettenverzweigungen (LCB) in
einem stromabwärts
liegenden Teil des Rohrreaktors begünstigen. Die Bildung von Langkettenverzweigungen
kann durch eine verringerte Konzentration an Übertragungsmittel und/oder
erhöhte
Temperatur in einem stromabwärts
liegenden Teil des Rohrreaktors begünstigt werden.
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Das Übertragungsmittel
ist vorzugsweise ausgewählt,
um eine hohe Einbauneigung bereitzustellen. Somit ist Propylen bevorzugt
und macht vorzugsweise 60 bis 100 % des Gesamtgehalts an Übertragungsmittel aus.
Geringere Mengen an anderen Übertragungsmitteln
(Isobutylen, Aldehyde) können
jedoch verwendet werden.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Polymers kann ein freies radikalisches
Polymerisationsverfahren sein, bei dem Ethylen und ein copolymerisierbarer
ethylenisch ungesättigter
Ester und Propylen als Kettenübertragungsmittel
unter Bedingungen eingespeist werden, die die Bildung von Kurzkettenverzweigungen durch
Backbiting und Propyleneinbau begünstigen, um ein Polymer mit
einem Schmelzindex von 0,05 bis 20 g/10 min, bestimmt gemäß ASTM-D
1238 Bedingung E, zu liefern. Die Polymerisationsbedingungen können angepasst
werden, um die zuvor beschriebenen optionalen und bevorzugten Polymereigenschaften
zu erhalten.
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Vorzugsweise
wird die Polymerisation in einem Rohrreaktor bei 2200 bis 2700 bar
und 180 bis 330 °C mit
mehrfacher Einspritzung des Einsatzmaterials und Initiators aber
mit verringerter oder keiner Einspritzung von Monomer und gegebenenfalls
verringerter und/oder keiner Einspritzung von Übertragungsmittel an einer stromabwärts liegenden
Reaktionszone durchgeführt.
Ein Endtemperaturmaximum an einer stromabwärts liegenden Reaktionszone
mit verringerter oder keiner Monomereinspritzung kann größer sein
als das Temperaturmaximum von mindestens zwei Temperaturmaxima an
zwei Reaktionszonen, die stromaufwärts von der Endreaktionszone
liegen. Das Endtemperaturmaximum an einer stromabwärts liegenden
Reaktionszone mit verringerter oder keiner Monomereinspritzung kann
größer sein
als das Temperaturmaximum von mindestens einem Temperaturmaximum
an einer davon stromaufwärts
liegenden Reaktionszone, an der Monomer eingespritzt wird.
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Das
erfindungsgemäße Polymer
kann für
Stretchhaubenverpackungen verwendet werden, indem das Polymer zu
einer Folie gebildet wird, die eine Einschicht- oder eine Mehrschichtstruktur
aufweisen kann und fähig
ist, in Querrichtung um mindestens 100 % gestreckt zu werden und
die Haltekraft dieser Folie um ein Gut durch anschließende elastische
Rückverformung
sicherzustellen. Die Folienstruktur ist zweckmäßig ausgewählt.
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Vorzugsweise
weist die Folie eine Hauptschicht mit mindestens 50 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Polymere in der Hauptschicht, eines Polymers
mit einem oder mehreren der zuvor beschriebenen Merkmale auf, wobei
die Folie eine elastische Rückverformung
nach einem Strecken um 100 von mindestens 40 % aufweist und. nach
einem anfänglichen
Strecken um 100 % eine normalisierte Haltekraft von mindestens 20
N/50 mm pro 100 μm
Dicke bei 85 % Vorstreckung und bei einer Deformationsgeschwindigkeit
von weniger als 10 % der ursprünglichen
Anfangslänge
pro Sekunde liefert.
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Bei
einer industriellen Anwendung ist das Verhalten und Leistungsvermögen der
Folie wichtig, wenn sie bei Geschwindigkeiten verarbeitet wird,
die in der Industrie angewendet werden und im Allgemeinen höher sind
als solche, die im Labormaßstab
verwendet werden. Eine geeignete Ein- oder Mehrschichtstruktur kann solch
ein Leistungsvermögen
auch bei höheren
Deformationsgeschwindigkeiten wie z.B. solche, die 12 % der ursprünglichen
Anfangslänge
pro Sekunde übersteigen,
liefern. Solch eine Folie kann verwendet werden, um die Menge an
Folienmaterial zu minimieren, die benötigt wird, um eine ausreichende
Haltekraft zu begründen, und
ebenso um das Folienverhalten während
Dehnung und nach dem Zusammenziehen um ein Gut auf einer Stretchhaubenverpackungslinie
mit verringertem Risiko von Riss oder Durchschlag zu optimieren.
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Wenn
die Folie bei Umgebungstemperaturen für Stretchhaubenverpackungen
gestreckt wird, ist das Zug-Dehnungs-Verhalten ebenfalls von Interesse.
Gewöhnlich
ist in einer Auftragung der Dehnung oder des Streckens gegen die
angewandte Spannung die anfängliche
Steigung am steilsten. Die Information kann als das Sekant-Modul
herausgezogen werden. Vorzugsweise beträgt das Sekant-Modul der ungestreckten
Folie weniger als 120 MPa. Die Elmendorf-Reißfestigkeit beträgt mindestens
10 g/μm,
vorzugsweise mindestens 12 g/μm
und weniger als 25 g/μm.
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Allgemein
gesprochen, je steiler die anfänglich
Steigung ist, desto steifer ist die Folie und desto mehr Kraft wird
benötigt,
um sie anfänglich
zu strecken. Nach der anfänglichen
Dehnung flacht die Steigung ab und weniger Kraft ist für jedes
weitere Inkrement an Dehnung der Folie notwendig. Die Steigung kann
negativ werden, wenn ein weiteres Inkrement an Dehnung weniger Kraft
als das vorige Inkrement benötigt.
Vorzugsweise kann die Folie bis zu 100 % gedehnt werden, während eine
minimale Zugversuchssteigung von mindestens 0,01 MPa pro % Dehnung
bereitgestellt wird. Dies hilft, Wölbungen zu vermeiden, die die
visuelle Erscheinung schwächen
und hochgestreckte Teile erzeugt, die anfällig gegenüber Durchschlägen sind
und die Folie spalten können,
nachdem sie sich um ein Gut zusammengezogen hat. Das erfindungsgemäße Polymer
hilft beim Beibehalten einer minimalen Zugversuchssteigung von mindestens
0,01 MPa pro % Dehnung während
des Streckverfahrens.
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In
der Folie kann das erfindungsgemäße Polymer
allein oder in Mischung mit einem anderen Polymer verwendet werden.
Die Gründe
für die
Zugabe anderer polymerer Bestandteile schließen die Unterstützung der
Verarbeitbarkeit durch erhöhte
Gegenwart von Langkettenverzweigung oder breiterer Molekulargewichtsverteilung
oder die Erhöhung
der Festigkeit der Endfolie durch Verwendung eines kristallineren
Polymers ein. Falls nötig, kann
die Folie ein Copolymer eines copolymerisierbaren ethylenisch ungesättigten
Esters, vorzugsweise Vinylacetat, mit einem Gehalt an copolymerisierbaren
ethylenisch ungesättigten
Ester von 4 bis 10 Mol% und/oder ein Ethylen/α-Olefin-Copolymer mit einer Dichte von 0,915
bis 0,86 und einem Schmelzindex von 0,5 bis 5 umfassen, um beim
Erreichen der positiven Zugsteigung von mindestens 0,01 MPa pro
Dehnung bis zum 100 %igen Strecken zu helfen. Die Anwesenheit von
Ethylen/α-Olefin-Copolymer
kann zur Elastizität beitragen,
d.h. der Geschwindigkeit der elastischen Rückverformung.
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Geeigneterweise
hat die Folie eine Mehrschichtstruktur (wie eine Drei- oder Fünfschichtstruktur)
mit einer Außenschicht,
die auf einer oder beiden Seiten der Hauptschicht angeordnet ist.
Die Außenschicht
oder -schichten kann/können
ein lineares Ethylen-Copolymer geringer Dichte (LLDPE) mit einer
Dichte von 0,91 bis 0,94 umfassen. Die Struktur ist vorzugsweise
eine A/B/C-Struktur, wobei C gleich oder verschieden von A sein kann.
Mindestens eine Außenschicht
sollte ein LLDPE sein. Die andere Außenschicht kann ein verschiedenes LLDPE
oder kein LLDPE-Material sein. Die erfindungsgemäße Folie kann durch Blasfolienextrudieren
in einer Rohrform hergestellt werden, die angepasst ist, eine Stretchhaube
zu bilden, die zu einer Dehnung in Querrichtung von mindestens 100
und anschließender
elastischer Rückverformung
fähig ist.
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Die äußere Erscheinung
der Folie wird bei der Dehnung bewahrt und eine erhebliche Immobilisierungs-
oder Haltekraft kann entstehen. In Abhängigkeit von der Zusammensetzung
der Folie kann der Verlust der Haltekraft, der bei Erwärmung des
auf Paletten befindlichen Guts auftritt, im Wesentlichen auf weniger
als 40 des ursprünglichen
Werts beschränkt
werden, wenn es auf Temperaturen von bis zu 45 °C, möglicherweise sogar bis zu 50 °C oder 55 °C oder 60 °C erwärmt wird.
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Die
Außenschicht,
die aus der gleichen oder verschiedenen Zusammensetzungen sein kann,
kann auf jeder Seite des Kerns mindestens 60 Gew.-% eines LLDPEs
mit einer Dichte von 0,91 bis 0,94 g/cm3,
bestimmt gemäß ASTM-D
1238 Bedingung E, und weniger als 1,5 Gew.-%, vorzugsweise weniger
als 1 Gew.-%, insbesondere weniger als 0,6 Gew.-% an mit Hexan extrahierbaren
Stoffen umfassen, wobei die Außenschicht
weniger als 7500, vorzugsweise weniger als 3000 ppm an Antihaftteilchen
enthält
und eine Folie mit elastischer Rückverformung
von mindestens 40 % nach einem Strecken um 100 % liefert und nach
einem anfänglichen Strecken
um 100 % eine normalisierte Haltekraft von mindestens 20 N/50 mm
pro 100 μm
Dicke bei 85 % Vorstreckung liefert. Dies wird normalerweise bei
einer Deformationsgeschwindigkeit von weniger als 10 % der Anfangslänge pro
Sekunde gemacht. Der hierin und in den Beispielen verwendete FDA-Test zur Bestimmung der
mit Hexan extrahierbaren Stoffe war. aus der bis zum 7. Juli 2003
laufenden Version. Der Test wurde gemäß 21 CFR 177.1520 (d)(3)(ii)(e)
unter Verwendung einer Folie zum Extrahieren und Wiegen der getrockneten
Folie nach Extraktion und Trocknung durchgeführt, um den Gewichtsverlust
zu bestimmen.
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Das
LLDPE kann zweckmäßig durch
Polymerisation unter Verwendung einer Übergangsmetallverbindung als
Katalysator hergestellt werden. Die Polymerisation kann beispielsweise
eine Gasphasen-, Aufschlämmungs-
oder Lösungspolymerisation
sein.
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Die
Antihaftteilchen stehen aus der Folienoberfläche hervor, um die Flächen des
Kontaktes zwischen den Folien zu verringern. Ihre Verwendung wird
im Allgemeinen minimiert, um die Folienklarheit zu erhalten. Vorzugsweise
enthält
die Außenschicht
weniger als 2500 ppm teilchenförmiges
Material, insbesondere weniger als 2000. Teilchengrößen von
Talkum- oder Siliciumdioxid-Antiblockmittel, die für Antiblockmittel
in Folien nützlich
sind, können
variieren, wie es in der Technik wohlbekannt ist. Die Gleitmittel
sind dazu bestimmt, zu der Oberfläche zu migrieren, um eine Schmierschicht
bereitzustellen, um den Reibungskoeffizienten zu verringern. Die
relativen Mengen an Gleitmittel und jeglichem Antiblockmittel werden
durch die grundlegenden Reibungs- und Hafteigenschaften der LLDPE-Schicht
beeinflusst. Unter Verwendung der Erfindung können Reibungskoeffizienten
erreicht werden, die zum Stretchhaubenverpacken geeignet sind.
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Die
Handhabe der Folie unter Zugspannung während des Stretchhaubenverpackungsvorgangs
kann auf diese Weise verbessert und leichter an verschiedene Erfordernisse
angepasst werden. Die Verwendung einer elastischen Folie, die mit
hohen Mengen an Antiblockmittel behandelt werden muss, um Reibung
zu verringern, wird vermieden. Statt von einer geringen Menge an
vorhandenen Antiblockmittel auszugehen, kann der gewünschte Reibungskoeffizient
durch die verständige
Zugabe eines Gleitmittels erhalten werden. Das Problem des Wölbens kann
durch die Verwendung eines LLDPEs gelindert werden, dass unter Verwendung eines
Einzentrenkatalysators (z.B. eines Metallocens) hergestellt wurde
und eine Zugversuchssteigung von mindestens 0,01 MPa pro % Dehnung
bis zu 100 % Dehnung aufweist, das beispielsweise wie in WO 98/44011 beschrieben
hergestellt ist, auf die hier für
US-Zwecke Bezug genommen wird. Das obere Ende der Stretchhaube kann
wärmeversiegelt
sein, um eine hohe Bindungsstärke
zu liefern.
-
Nachdem
Gleitmittel verwendet werden, um einen gewünschten Reibungskoeffizienten
zu erzielen, kann es vorteilhaft sein sicherzustellen, dass der
Koeffizient nach Herstellung der Folie und vor Verwendung in der
Stretchhaubenverpackung beibehalten wird. Dies kann erreicht werden,
indem in der Kernschicht eine Menge einer migrationsfähigen Komponente
verwendet wird, um die Änderungen
des Reibungskoeffizienten in der Außenschicht durch Quermigration
zwischen den Schichten zu mi nimieren. Durch Herstellung dieser Folienstruktur
unter Verwendung von Blasfolienextrudieren wird das Festwerden der
Folie nach dem Extrudieren der Blase beeinflusst, um eine verbesserte
Transparenz zu liefern.
-
Vorzügliche Ergebnisse
können
erhalten werden, indem das erfindungsgemäße Polymer als Kernschicht
verwendet wird. Die Folie kann dann auf einer Streckvorrichtung
der Stretchhaubenverpackungsmaschine im Verlaufe der Anwendung der
Stretchhaube an auf Paletten befindlichem Gut größere Streckniveaus (weit über 50 %)
eingehen. Der Streckwiderstand durch Reibung gegen eine Griffoberfläche der
Stretchhaubenverpackungsmaschine muss dann sorgfältig gesteuert werden, insbesondere
wenn dünne
Filme verwendet werden, die sogar im Verlaufe des Streckens noch
dünner
werden.
-
Zufriedenstellende
Ergebnisse werden erhalten, wenn die Außenschichten gemeinsam 10 bis
60 % der gesamten Foliendicke, vorzugsweise 30 bis 50 % ausmachen.
Die Foliendicke kann innerhalb von plus oder minus 5 % des Durchschnitts
variieren, gleichwohl Wölbungen
minimiert werden können.
Vorteilhafterweise variiert die Durchschnittsdicke der ungestreckten
Folie von 25 bis 300 μm.
Vorteilhafterweise kann die Gesamtdurchschnittsfoliendicke 25 bis
75 μm betragen,
während
weiterhin befriedigende Stretchhaubenverpackungseigenschaften geliefert
werden. Die Folie kann insgesamt formuliert werden, um eine minimale
Zugversuchssteigung von mindestens 0,01 MPa, ein Sekant-Modul vor
Streckung von weniger als 120 MPa und/oder eine Elmendorf-Reißfestigkeit
von mindestens 10 g/μm
zu liefern. Die Folienstruktur wird zweckmäßig ausgewählt.
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Die
hohe Durchschlag- und Reißfestigkeit
kann die Herstellung von Folien erlauben, die perforiert sind, um
die Flüssigkeitsdurchlässigkeit
der Stretchhaubenverpackung zu erleichtern, z.B. um ein fortgesetztes Trocknen
usw. zu ermöglichen.
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Die
Mehrschichtfolie kann durch Blasfolienextrudieren in einer Rohrform
hergestellt werden, die angepasst ist, um eine Stretchhaube zu bilden,
die zu einer Dehnung in Querrichtung von mindestens 100 % und anschließender elastischer
Rückverformung
fähig ist.
-
Die
Außen-
und Kernschicht können
auch durch die Verwendung von Additiven modifiziert werden. Die Kern-
und/oder Außenschicht
können
durch das Einbringen eines PPA-Verarbeitungsadditivs
oder eines Gleitmittels, einschließlich PP oder HDPE als polymeres
Antiblockmittel, modifiziert werden.
-
Unter
Verwendung der Erfindung, können
Stretchhaubensysteme optimiert werden, um die benötigte Folienmenge,
den Energieverbrauch zum Schrumpfen und/oder Anbringen der Folie
und die in der Folie zur Adhäsion
notwendige Klebrigkeit zu minimieren. Folien können angewandt werden, und
die verpackte Ware kann in einem weiten Bereich von Temperaturbedingungen
gelagert werden. Bei der Herstellung durch Blasextrudieren kann
eine gute Blasenstabilität
erreicht werden, und die entstehende Folie kann aufgrund der geringen
Menge an teilchenförmigen
Antiblockmittel eine hohe Transparenz aufweisen.
-
DETAILS DER
ERFINDUNG
-
Der
ethylenisch ungesättigte
Ester kann Vinylacetat, Methylacrylat, Butylacrylat und Ethylacrylat
oder eine Kombination sein. Das bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Polymers
verwendete Übertragungsmittel
kann in die Kette inkorporieren, und dies hilft bei der Erzeugung
von Kurzkettenverzweigungen des Polymers. Vorzugsweise ist das Übertragungsmittel
Propylen, obwohl höhere
Olefine wie Isobutylen oder 1-Buten verwendet werden können. NMR-Techniken
bemühen
sich, Verzweigungen mit 6 oder mehr Kohlenstoffatomen zu unterschei den
und diese werden insgesamt als Langkettenverzweigungen (LOB) bezeichnet.
Die Gegenwart von Langkettenverzweigungen in irgendeiner Menge oder
Struktur wird durch die Relaxationszeit wiedergegeben. Die Molekulargewichtsverteilung
Mw/Mn durch DRI
beträgt
vorzugsweise mindestens 8 und ist vorzugsweise bimodal, wodurch
ein Verhältnis
des Schmelzindex bei hoher und niedriger Belastung weniger geeignet
ist, um den Einfluss der Langkettenverzweigungen wiederzugeben.
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Das
LLDPE für
die Außenschichten
der erfindungsgemäßen Folie
kann durch Gasphasenpolymerisationsverfahren wie die in WO 94/25495
Beschriebenen hergestellt werden, auf die für US-Zwecke Bezug genommen
wird. Das bevorzugte Material ist ein LLDPE mit gewisser Langkettenverzweigung,
das durch ein Verfahren hergestellt wird, das in WO 98/44011 beschrieben
ist, auf die für
US-Zwecke Bezug genommen wird. Die Molekulargewichtsverteilung,
ausgedrückt
als Mw/Mn-Wert,
gemessen durch DRI GPC, kann für
das LLDPE von 2,0 bis 3, vorzugsweise mindestens 2,5, insbesondere
mindestens 4 bis 8, insbesondere weniger als 7 variieren. Die Gesamtorientierung
beim Extrudieren kann durch Auswahl eines geringen Mw/Mn wie 2,3 bis 3,5 beschränkt werden. Dies ermöglicht die
Orientierung der Kernschicht, um die Streckeigenschaften der Folie
zu beherrschen. Gewisse Langkettenverzweigung kann beim Erzeugen
einer Querorientierung unterstützen,
die hilfreich gegen Wölbungen
ist. Kurzkettenverzweigungen können
durch α-Olefin-Comonomere
mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen wie 1-Buten, 1-Hexen und 1-Octen
geliefert werden. Das Schmelzindexverhältnis, ausgedrückt als
I21.6/I2.16, kann
von 10, vorzugsweise mehr als 30, bis 100, insbesondere weniger
als 80 variieren. Während
die Offenbarungen auf Einzentren-Metallocenträgerkatalysatoren beruhen, können andere Übergangsmetallkomponenten
als Einzentren-Katalysatoren dienen und geeignete Polymerhomogenität und Abwesenheit
von extrahierbaren Stoffen mit geringem Molekulargewicht liefern.
Des Weiteren können
herkömmliche
Titan-basierende Ziegler- Natta-Katalysatorsysteme
optimiert werden, um die Herstellung von niedermolekularen extrahierbaren
Stoffen zu verringern. Solche Polymere könne gleichermaßen für erfindungsgemäße Folien
geeignet sein.
-
Die
Außenschicht
in den erfindungsgemäßen Mehrschichtfolienstrukturen
kann als Gemisch mit dem LLDPE geringe Mengen, im Allgemeinen weniger
als 20 Gew.-%, eines Hochdruck-Polyethylens
niedriger Dichte, eines linearen Polyethylens hoher Dichte oder
Polypropylen oder eine Kombination davon enthalten. Die Kernschicht
kann geringe Mengen, im Allgemeinen weniger als 40 Gew.-%, eines
linearen Polyethylens sehr niedriger Dichte mit einer Dichte von
0,86 bis 0,90, ein LLDPE mit einer Dichte von 0,91 bis 0,94 und/oder ein
Elastomer mit von Ethylen oder Propylen abgeleiteter Kristallinität aufweisen.
Schichten können
zwischen die Kern- und Außenschichten
eingebracht werden, was zum Teil dem Zweck dienen kann, die Menge
der kostspieligeren Polymere für
die Außen-
und Kernschichten zu beschränken.
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Die
Menge der eingesetzten Gleitmittel, insbesondere die in den Außenschichten,
ist vorzugsweise auf maximal 500 ppm beschränkt. Wenn zuviel Gleitmittel
eingesetzt wird, wird der Reibungskoeffizient zu gering, was zu
einer schlechten Handhabe der Folie in der Verpackungsmaschine führt. Insbesondere
wird eine Menge an Gleitmittel von 150 bis 300 ppm verwendet. Beispiele
für Gleitmittel,
die verwendet werden können,
sind primäre
oder sekundäre
Amide wie Erucamid und Oleamid. Zusätzlich zu oder anstelle von
Gleitmittel kann ein Antiagglomerationsadditiv, z.B. Stearate, verwendet
werden. Falls eingesetzt, werden solche Additive normalerweise in
größeren Mengen
verwendet als die, die für
die Gleitmittel erforderlich sind, z.B. von 1000 bis 5000 ppm.
-
Die
Folie enthält
vorzugsweise kein klebrigmachendes Mittel, wie PIB oder Rizinusöl oder ähnliche
Additive. Die Gegenwart von solchen klebrigmachenden Additiven hat
im Allgemeinen einen nachteiligen Effekt auf die Steuerung des Reibungskoeffizienten.
Es wird angenommen, ohne sich auf eine Theorie festzulegen, dass
die Kern- und Außenschichten
jeweils verschiedene Beiträge
zu den Gesamteigenschaften der Folie leisten. Wenn die Polymerzusammensetzung
der Außen-
und Kernschichten zu einer einzelnen Schicht gemischt werden, unterscheiden
sich die Wirkungen von denen, wenn sie in verschiedenen Schichten
verwendet werden. Jede Schicht leistet ihren eigenen Beitrag. Durch
geeignete Kombination von Außen-
und Kernschichten kann eine Folie hergestellt werden, die ein beträchtliches
Strecken erlaubt, während
ihre physikalische Integrität
und Reißfestigkeit
beibehalten wird, während
zur gleichen Zeit die Kernschicht fähig bleibt, eine optimierte Rückstellkraft
bereitzustellen.
-
BEISPIELE
-
Die
Erfindung wird durch Bezugnahme auf die Beispiele erklärt, in denen
folgende Figuren erwähnt werden:
-
1 ist
ein schematischer Entwurf einer Rohrreaktoranlage, die verwendet
wird, um das erfindungsgemäße EVA-Polymer
herzustellen, auf das in den Beispielen Bezug genommen wird.
-
2 ist
ein Temperaturprofil, das verwendet wird, um den Reaktor von 1 zu
betreiben, so dass das erfindungsgemäße EVA-Copolymer bereitgestellt
wird, auf das in den Beispielen Bezug genommen wird.
-
3A und 3B zeigen
ein 13C-NMR-Diagramm des erfindungsgemäßen EVA-Copolymers
und einer Vergleichssorte UL00109, auf die in den Beispielen Bezug
genommen wird.
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4 zeigt
ein Diagramm, bei dem Schergeschwindigkeit und Viskosität für die Berechnung
der Relaxationszeit des erfindungsgemäßen EVA-Copolymers aufgetragen
sind, auf das in den Beispielen Bezug genommen wird.
-
5 zeigt
ein Säulendiagramm,
das die Stretchhaubenrelaxation und Rückhaltekraft bei erhöhten Temperaturen
(75 % anfängliche
Streckung – 60
% Endstreckung) einer erfindungsgemäßen Folie zeigt, die unter
Verwendung des EVA-Copolymers hergestellt wurde, auf das in den
Beispielen Bezug genommen wird.
-
6A und 6B zeigen
Diagramme, die das Reißfestigkeitsverhalten
von verschiedenen Folien einschließlich einer erfindungsgemäßen Folie
veranschaulichen.
-
7 zeigt
ein dreidimensionales Diagramm, das den Effekt von verschiedenen
Mengen an Exceed-Polymer und Foliendicke von erfindungsgemäßen Folien
auf den Reibungskoeffizienten veranschaulicht.
-
Polymerkomponenten
-
Im
Allgemeinen wird das EVA-Copolymer durch freie radikalische Initiierung
in einem Rohrpolymerisationsreaktor hergestellt. Verwendete Initiatoren
können
Sauerstoff, Peroxide und ähnliche
Mittel sein. Das Kettenübertragungsmittel,
das zur Erhöhung
der Menge an Kurzkettenverzweigungen dient, ist ein α-Olefin,
das im Allgemeinen im Wesentlichen aus Propylen besteht. Die hochexotherme
Reaktion wird in einem Reaktor durchgeführt, der unter hohem Druck
(2000 bis 3200 bar) unter turbulenter Strömung und hohen Temperaturen (150
bis 300 °C)
betrieben wird. Die Polymerisationswärme wird durch die Rohrwand
abgeführt.
Betriebsbedingungen wie Reaktordruck, Reaktortempe ratur in den verschiedenen
Reaktionszonen und Comonomer- und Kettenübertragungsmittelkonzentrationen
werden eingestellt, um die erforderlichen Produkteigenschaften zu erzielen.
Die Wirkung der Betriebsbedingungen auf Produkteigenschaften wird
in Ehrlich und Pittilo [1], Ehrlich und Mortimer [2], Luft [3],
Marano und Jenkins [4], Yamamoto und Sugimoto [5], Goto et al. [6],
Luft et al. [7, 8], Ogo [9], Beasly [10] diskutiert.
-
Druckschriften
-
- [1] P. Ehrlich und R.N. Pittilo, J. Polym.
Sci., 43, 389 (1960)
- [2] P. Ehrlich und G.A. Mortimer, Adv. Polym. Sci. 7(3), 386
(1970).
- [3] G. Luft in "Polymer
Handbook" (Hrsg.
J. Brandrup und E.H. Immergut), Wiley, New York (1975).
- [4] J.P. Marano Jr. und J.M. Jenkins, in "High Pressure Technology" (herausgegeben von
I.L. Sprain und J. Paauwe) 61 (1977).
- [5] K. Yamamoto und M. Sugimoto, J. Macrom. Sci.-Chem., A13
(8), 1067 (1979).
- [6] S. Goto, K. Yamamoto, S. Furui und M. Sugimoto. J. Appl.
Polym. Sci.: Appl. Polym. Symp., 36, 21 (1981).
- [7] G. Luft, P. Lim und M. Yakawa, Makromol. Chem., 184, 207
(1983a).
- [8] G. Luft, P. Lim und M. Yakawa, Makromol. Chem., 184, 849
(1983b).
- [9] Y. Ogo, JMS-Rev. Macrom. Chem. Phys., C24(1), 1 (1984).
- [10] J.K. Beasly in "Comprehensive
Polymer Science",
3, 273 (1989).
-
In
Bezug auf 1 und 2 wird bei
einem Rohrreaktor ein Monomereinsatzmaterial aus Ethylen, Vinylacetat
und Übertragungsmittel
zu einem Primärkompressor 4 und
hiervon zu einem Sekundärkompressor 6 geleitet.
Der Entnahmefluss des Sekundär kompressors 6 wird
in eine Anzahl von Strömen
geteilt, die für
die Vorder- und Seitenströme
des Rohrreaktors 8 erforderlich sind, wie durch Pfeile
Ib bis IVb in 2 angezeigt. Der Fluss zur Vorderseite
(stromaufwärts
liegendes Ende) des Reaktors 8 wird bei 10 erwärmt, während die Flüsse zu den
Seitenstromeingangspunkten bei 12 gekühlt werden. Die Seitenstromflüsse werden
dann in Injektionspunkte entlang der Länge des Rohrreaktors 8 eingespeist.
-
Der
Rohrreaktor 8 ist ein Pfropfenströmungsreaktor mit begrenzter
Rückmischung.
Peroxidartiger Initiator wird aus dem Vorrat bei 20 geliefert, mit
Lösungsmitteln
gemischt und durch Pumpe 22 bei den in 2 bezeichneten
Positionen Ia bis VIa in den Reaktor 8 geleitet. Mehrfache
Peroxidinjektionspunkte 24 werden entlang der Länge des
Reaktors 8 verwendet, um die Umwandlung von Ethylen zu
EVA-Polymer zu maximieren und Produkteigenschaften zu optimieren.
Vier oder mehr Injektionspunkte werden verwendet. Es ist zu erwähnen, dass
der letzte Injektionspunkt oder die letzten Injektionspunkte in
einem Rohrabschnitt sind, an dem kein Monomer eingespeist wird.
Reaktorumsatzraten können
40 % erreichen.
-
Der
Peroxidinitiator initiiert die freie radikalische exotherme Polymerisationsreaktion.
Die Reaktionswärme
wird durch eine Erhöhung
der Temperatur des Ethylens, durch Injektion der kalten Seitenströme von Ethylen
und durch Wärmetransfer
durch die Reaktorwand in ein Kreislaufmantelwasserkühlsystem
entfernt. Es ist zu erwähnen,
dass im Vergleich zur gewöhnlichen
Temperaturschwankung, die durch Gerade A gezeigt wird, die Temperatur
wie durch Gerade B gezeigt schwankt (siehe 2). Die
Temperatur ist anfänglich
geringer als gewöhnlich.
Die Temperatur am stromabwärts
liegenden Teil, bei dem kein Monomer durch einen Seitenstrom eingespeist
wird, wird höher
als gewöhnlich
werden gelassen. Der Umsatz von Ethylen zu Polymer wird durch Verwendung
von Reaktormantelwasser bei geeig neten Kühlwassertemperaturen maximiert.
Dieses Kühlmantelwasser
maximiert den Wärmetransfer
durch die dickwandigen Reaktorröhren.
Der Druckabfall entlang der Länge
des Reaktors wird durch die Verwendung eines stufenartigen Profils
der Reaktorrohrdurchmesser minimiert. Gerade A zeigt für die herkömmliche
EVA-Produktion den gewöhnlichen
Druckabfall entlang der Reaktorlänge
an. Gerade B zeigt den absoluten Druck, der für das erfindungsgemäße EVA eingesetzt
wird. Dieses stufenartige Profil optimiert die Gasgeschwindigkeit
entlang der Länge
des Reaktors, was Polymerablagerungen auf der Innenwand des Rohrreaktors
(reactor fouling) nahezu beseitigt.
-
Ein
umfassend verteiltes Computerkontrollsystem wird verwendet, um das
Reaktortemperaturprofil und andere Schlüsselverfahrensparameter zu
steuern.
-
Nach
der Polymerisation (die etwa 20 bis 40 Sekunden in einem Rohr mit
einer Länge
von 1,8 km und einem Durchmesser von ungefähr 32,65 mm dauert) wird die
Reaktionsflüssigkeit
durch das Reaktordruckkontrollventil 30 auf etwa 300 bar Überdruck
entdichtet und mit dem kalten Niederdruckquenchmittel aus dem Primärkompressorabfluss
gekühlt.
Die Mischung wird dann in den Hochdruckseparator 32 eingespeist,
wo das Polymer vom nichtumgesetzten Monomer getrennt wird. Die Verwendung
des Niederdruckquenchmittels minimiert die Bildung von Gelen und
verbessert die Klarheit. Im Kreislauf geführtes Monomer wird bei 33 in
den Sekundärkompressor 6 zurückgeführt.
-
Das
geschmolzene Polymer und eine geringe Menge an mitgerissenem Ethylen
werden erneut durch ein Niederdruckablasventil auf ungefähr 0,7 bar Überdruck
entdichtet und in den Niederdruckseparator 34 eingespeist.
An diesem Punkt wird das Meiste des verbliebenen, mitgerissenen
Monomers vom EVA getrennt und in das Spülgaskompressionssystem 35 geleitet.
-
Der
Spülgaskompressor 35 verdichtet
das Abgas des Niederdruckseparators auf den Ansaugdruck des Primärkompressors 4 (der
mit Ethylen-Pipelinedruck betrieben wird). An diesem Punkt wird
ein Teil des Gases von der EVA-Linie in das Monomerzurückgewinnungssysstem
geleitet, während
der Großteil
dieses Gases über
den Primärkompressor
zurück
in das Reaktorsystem geführt
wird.
-
Die
Polymerschmelze aus dem Niederdruckseparator 34 wird in
den Heißschmelzextruder 36 eingespeist.
Im Heißschmelzextruder
werden Additive eingemischt. Dies wird typischerweise mittels eines
Seitenarmextruders 38 unter Verwendung der Masterbatch-Technik gemacht.
Es ist zu erwähnen,
dass das Masterbatch Additive wie Gleitmittel, Antiblockmittel und
Antioxidantien enthalten kann. Alternativ kann die flüssige Additivinjektion
in Betracht gezogen werden.
-
Die
Polymerstränge,
die die Düse
des Extruders verlassen, werden unter Wasser in Pellets geschnitten,
die Pellets werden gekühlt,
bei 40 getrocknet und pneumatisch in Wiegebehälter 42 oder Mischer 44 überführt, in
denen die Pellets gereinigt werden, um die restliche Ethylenkonzentration
auf eine zur Lagerung sichere Konzentration (< 50 Gew.-ppm) zu verringern. Nach dem
Vermischen werden die Pellets zu Massenbeladungs- oder Abfüllanlagen 46 befördert.
-
Um
die speziellen erfindungsgemäßen EVAS
und solche, die in en Beispielen verwendet werden, herzustellen,
werden Verfahrensbedingungen eingestellt, um eine breite Molekulargewichtsverteilung
mit der geeigneten Menge an Verzweigungen des Polymers zu erzielen,
während
der Schmelzindex ausreichend klein gehalten wird. Der Umsatz soll
durch Verwendung von 4 oder mehr Injektionspunkten für den Initiator
und durch Injektion von Ethylenmonomer mit in dem Monomer verdünnten Modifizierungs-
oder Übertragungsmittel an
einer oder mehreren Stellen, die stromaufwärts des letzten Initiatorinjektionspunktes
liegen, hoch sein. Die Verarmung an Modifizierungsmittel ermöglicht übermäßige Verzweigungen
in den letzten Polymerisationsstufen. Dieses Verfahren kann betrieben
werden, um den gewünschten
niedrigen Schmelzindex und die breite Molekulargewichtsverteilung
zu ergeben. Reaktordrücke
sind im Bereich des unteren Endes des herkömmlich verwendeten Bereichs
(2200 bis 2700 bar), während
die Reaktortemperaturen sich fortschreitend entlang der Länge des
Rohres verringern. Die Durchschnittstemperatur wird auf über 220 °C, in Richtung
300 °C am
oberen Ende des herkömmlichen
Bereichs (180 bis 330 °C),
erhöht,
um so die Bildung von Kurzkettenverzweigungen zu begünstigen
und die Langkettenverzweigungen zu maximieren. Die Temperatur wird
im Vergleich zu herkömmlichen
Betriebsbedingungen stromabwärts
des letzten Injektionspunkts erhöht,
um die Bildung von Langkettenverzweigungen weiter zu erhöhen. Propylen
wird als olefinisches Kettenübertragungsmittel
verwendet, um die Kurzkettenverzweigungen in der Polymerhauptkette
weiter zu erhöhen.
Die tatsächliche
Konzentration von VA und Propylen in den jeweiligen Strömen kann
im Hinblick auf Ausbeute und Molekulargewicht variiert werden.
-
Die
in diesen Beispielen verwendeten EVAs hatten die folgenden Eigenschaften:
-
-
- (1) Escorene Ultra (Marke von ExxonMobil)
- (2) Marke von Atofina
-
Die
VA-Mol% werden unter Verwendung der CH-Resonanzen zwischen 75 und
68 ppm und den Resonanzen zwischen 50 und 0 ppm einschließlich von
CH2, CH3 der VA-Anteile
und von CH2, CH und CH3 der Ethylanteile
berechnet. Die Beziehung zu den Gew.-% an VA ist, dass 1 Mol% VA
2,7 Gew.-% VA entspricht.
-
Kurzkettenverzweigungen
(SCB) werden durch Bezugnahme auf den Gehalt an alkylartigen SCB
mit 5 Kohlenstoffatomen oder weniger wie unten dargestellt bestimmt. 3A zeigt
ein 13C-NMR-Spektrum des erfindungsgemäßen EVA-Copolymers,
auf das in den Beispielen Bezug genommen wird, und liefert die Angaben
für Tabelle
2. 3B zeigt zum Vergleich das gleiche Spektrum eines
bekannten EVA.
-
-
- 1) Ausgenommen 2-Ethylhexyl und 2-Ethylheptyl.
- 2) Die Methylgruppen der von Vinylacetat abgeleiteten Acetoxymonomereinheiten,
ob in der Hauptkette oder in einer Nebenkette, sind von der SCB-Bestimmung
ausgeschlossen.
- 3) Intensität
in Anzahl an Gruppen pro 1000 Kohlenstoffatome.
- 4) ppm = Parts per Million.
-
Die
Relaxationszeit wurde aus den folgenden Angaben bestimmt, die in 4 aus
den Bestimmungen der Schergeschwindigkeit und Viskosität des erfindungsgemäßen EVA-Copolymers,
auf das in den Beispielen Bezug genommen wird, aufgetragen sind.
-
Temperatur:
230 °C Tabelle
3
-
Die
vorhergesagten Angaben stammen aus dem Cross-Modell, wobei:
Scherspannung
= (Nullviskosität·Schergeschwindigkeit)/(1
+ Relaxationszeit, λ·Schergeschwindigkeit)
^Powerlaw index, m.
-
Die
Ausgleichsfunktion für
die beste Anpassung, gemessen gegenüber den vorhergesagten Werten, wird
als Quadratsumme der Differenzen SUMXMY2 definiert, wobei X und
Y die gemessene bzw. vorhergesagte Viskosität sind. Das Solver-Hilfsprogramm
in Microsoft Excel Version Windows 2000 wird verwendet, um die Kurvenanpassung
vorzunehmen. Die Relaxationszeit wird aus den Parametern des Cross-Modells
abgeleitet, die zu der geringsten Summe der Quadratabweichungen
führen.
Die durch die Kurvenanpassung gewonnenen Cross-Parameter werden
in Tabelle 4 dargestellt: Tabelle
4
-
Lambda
ist die Relaxationszeit. M stellt den Power low index dar. Die Nullscherung
zeigt die Plateauviskosität
an. M zeigt die Steigung der Scherkurve in dem höheren Schergeschwindigkeitsbereich
an.
-
Das
in diesem und den späteren
Tabellen verwendete GPC-Verfahren
ist wie folgt. Mw und Mn wurden durch
GPC (Gelpermeationphotographie) auf einem Waters 150 Gelpermeationschromatograph
ausgestattet mit einem Differentialbrechungsindex-(DRI)-Detektor und einem
Chromatix KMX-6 Lichtstreuungsphotometer gemessen. Das System wurde
bei 135 °C
mit 1,2,4-Trichlorbenzol als mobile Phase verwendet. Shodex (Showa
Denko America, Inc) Polystyrol-Gelsäulen 802, 803, 804 und 805
wurden verwendet.
-
Dieses
Arbeitsverfahren wird in "Liquid
Chromatography of Polymers and Related Materials III", J. Cazes, Hrsg.,
Marcel Dekker, 1981, Seite 207 diskutiert, auf das hierin vollständig Bezug
genommen wird. Es wurden keine Korrekturen für die Säulenverteilung eingesetzt.
Angaben für
im Allgemeinen akzeptierte Standards, z.B. National Bureau of Standards
Polyethylene 1484 und anionisch hergestellte hydrierte Polyisoprene
(ein alternierendes Ethylen/Propylen-Copolymer) zeigten jedoch dass
solche Korrekturen von Mw/Mn (=
Molekulargewichtsverteilung MWD) weniger als 0,05 Einheiten ausmachen.
Mw/Mn wurde aus
den Elutionszeiten berechnet. Die nummerischen Analysen wurden unter
Verwendung der kommerziell erhältlichen
maßgeschneiderten
Beckman/CIS LALLS Software in Verbindung mit der Standard Gelpermeationspaket
durchgeführt.
-
Das
Plastomer wurde durch das Verfahren hergestellt, das im Allgemeinen
in WO 00/24793 beschrieben ist, auf die für US-Zwecke Bezug genommen
wird, und wird kommerziell durch ExxonMobil Chemical Company als
EXACT 0201 vertrieben. Es wies die folgenden Eigenschaften auf: Tabelle
5
-
Die
EXACT-Sorten sind mit HS-Additiven, einschließlich Gleit- und Antiblockmittel,
und ohne solche Additive erhält lich,
in denen kein Suffix vorhanden ist. Das für die Außenschichten verwendete Polymer
wird durch das Verfahren hergestellt, das im Allgemeinen in WO 94/25495
beschrieben und kommerziell von ExxonMobil Chemical Company als
EXCEED 1018 CA ohne Antiblockmittel und EXCEED 1018 EB mit Antiblockmittel
vertrieben wird. Diese Sorten enthalten Antioxidantien und PPA (ein
Material auf Basis von Fluorpolymer, das durch Dyneon unter der
Marke Dynamar geliefert wird) in gewöhnlichen Mengen. Exceed 1018
CA enthält keine
Gleit- und Antiblockmittel. Exceed 1018 EB enthält 750 ppm Erucamid und 1500
ppm Talkum als Antiblockmittel und weist eine Extrahierbarkeit gemäß FDA 177.1520d3ii
von 0,3 bis 0,4 Gew.-% auf, wie hierin angegeben.
-
Diese
EB- und CA-Sorten haben die folgenden gemeinsamen Eigenschaften: Tabelle
6
-
In
einigen Ausführungsformen
kann eine verschiedene LLDPE-Art
verwendet werden, die wie in WO 98/44011 beschrieben hergestellt
wird. Dieses LLDPE weist, wie angenommen wird, gewisse Langkettenverzweigungsbildung
und die folgenden Eigenschaften auf: Tabelle
7
-
Vermischung und Co-Extrudieren
-
Die
EVAS und das EXACT-Plastomer wurden in dem Blasfolienextruder aus
den in Pelletform gelieferten Polymeren miteinander vermischt. Die
Materialien wurden in den Beispielen 1, 2 und 3 in einer Windmoeller & Holscher Co-Extrudierblasfolienanlage
wie folgt co-extrudiert: Tabelle
8
-
Für Beispiele
4, 5 und 6 waren die Bedingungen wie folgt: Tabelle
9
-
Die
entstehenden Strukturen sind wie folgt: Tabelle
10
-
- 1) Erfindungsgemäßes EVA
aus Tabelle 1.
- 2) Escorene UL00109 – siehe
Tabelle 1.
- 3) Escorene UL00018 – siehe
Tabelle 1.
- 4) EXACT 0201 – siehe
Tabelle 5.
- 5) EXCEED 1018 – siehe
Tabelle 6.
-
Die
Folie wurde auf einer Stretchhaubenverpackungsmaschine Multiflex
geliefert von Lachenmeier (Dänemark)
verwendet, um Papierstapel zu immobilisieren.
-
-
Nach
dem Zusammenziehen hatte die Folie die folgenden Eigenschaften.
Besipiele 4 bis 7 sind Vergleichswerte. Referenz 1 ist eine kommerziell
erhältliche
Folie zum Stretchhaubenverpacken, die eine co-extrudierte Struktur
ist, welche ein hohes EVA auf der Innenseite und ein niedriges EVA
auf der Oberfläche
kombiniert. Referenz 2 ist eine kommerziell erhältliche Einschichtfolie aus
einem Blend von hohem und niedrigem EVA.
-
-
Die
Testprotokolle zur Messung der obigen Filmeigenschaften, die anders
als die angezeigten festgesetzten ASTM-Verfahren sind, sind:
- a)
Haltekraft/Elastische Rückverformung
werden durch ein Verfahren bestimmt, das auf einem ASTM D5459 Standardtestverfahren
für elastische
Rückverformung,
dauerhafte Deformation und Spannungserhaltung von gestreckten Folien
basiert, aber dadurch abgewandelt wird, dass die Folienprobe bei
einer bestimmten Querkopfgeschwindigkeit (1000 mm/min) bis zu einer
bestimmten Dehnung (100 %) gestreckt wird. Wenn 100 % Dehnung erreicht
wird, wird der Querkopf 5 Sekunden in dieser Stellung gehalten und dann
auf eine gewisse Dehnung von 85 % umgekehrt. Die Belastung auf die
Probe wird dann nach einer Wartezeit von 60 Sekunden in N/50 mm
gemessen und als Haltekraft in die Tabelle eingetragen. Dies ahmt die
Haltekraft nach, die auf das auf Paletten befindliche Gut wirkt.
Anschließend
wird der Querkopf wieder in eine Stellung gebracht, in der die Kraft
Null beträgt.
Die Dehnung wird als elastische Rückverformung in die Tabelle
eingetragen. Die normalisierte Haltekraft wird berechnet, indem
die Haltekraft gemäß der Dicke der
Folie auf eine Dicke von 100 μm
N/50 mm eingestellt wird (z.B. wird der gemessene Wert für eine Folie mit
einer anfänglichen
Dicke von 50 μm
verdoppelt).
- b) Die Reißfestigkeit
wird basierend auf ASTM 882 gemessen, aber dadurch abgewandelt,
dass eine Folienprobe (50·50
mm) mit einem kleinen Vorschnitt (2 mm breit in Längsrichtung)
in Querrichtung bei einer Querkopfgeschwindigkeit von 1000 mm/min
auf 100 % Dehnung gestreckt wird. Um den Test zu bestehen, sollte
die Folie nicht unkontrolliert reißen, aber ein sprunghaftes
Reißfestigkeitsverhalten
zeigen, bei dem das Reißen
angehalten wird und weitere Kraftaufwendung erforderlich ist, um
es wieder beginnen zu lassen.
- c) Die Durchschlagskraft wird gemessen, um die Durchschlagseigenschaften
von Kunststofffolienproben bei geringer Geschwindigkeit zu bestimmen.
Das Verfahren soll ein Belastungs- gegen Deformationsverhalten unter
multiaxialen Deformationsbedingungen bei einer festen, relativ geringen
Testgeschwindigkeit (500 mm/min) liefern, um die Bedingungen nachzuahmen,
unter denen die Stretchhaube auf Paletten befindliches Gut mit scharfen
Artikeln immobilisiert. Bei diesem Test wird ein Stempel mit einer
Standardsonde, der an einer Kraftmesszelle angebracht ist, durch
eine Folienprobe in einem runden Probenhalter mit 90 mm Durchmesser
gedrückt,
bis die Folie durchschlägt
und bricht. Die Belastung wird mit der Belastungskammer gemessen,
und die Deformation wird durch die Auslenkung des Querkopfes gemessen.
-
Um
die durch die Beispiele bereitgestellten Vorteile weiter zu veranschaulichen,
wird auf die Zeichnungen und folgende Diskussion in Hinsicht auf
die Zeichnungen Bezug genommen.
-
5 ist
ein Säulendiagramm,
das die Änderung
der Haltekraft mit der Erwärmungs-
und Kühlkreislauftemperatur
zeigt. Das Testprotokoll (Stretchhaubenrelaxationstest) zur Bewertung
der Wirkung der Erwärmungs-
und Kühlkreisläufe war
wie folgt: Der Relaxationstest wurde unter Verwendung einer Testschablone durchgeführt, die
mit zwei in einem vertikalen Abstand angeordneten horizontalen Stangen
ausgestattet ist. Die obere Stange ist vertikal bewegbar, um eine
vorbestimmte Dehnung der Folie auszuüben, die in Form einer Manschette
mit 50 mm Breite und 100 mm Länge
an den Stangen angebracht ist. Die untere Stange ist an ein Spannungsmessgerät angebracht,
um die Kraft zu messen, die auf die Folie wirkt, und die Kraft wird
unter Verwendung eines Datenregistriereinheit aufgezeichnet. Bei
erhöhter
Temperatur wird der Test durchgeführt, indem die gesamte Testschablone
bei der gewünschten
Temperatur in einen mit Heißluft
geheizten Ofen gebracht wird. Um die anfängliche Kraft, die auf eine
Schrumpffolie wirkt, zu simulieren, wird die Folie auf 3 % Dehnung
vorgespannt, was der typischerweise in kommerziell verwendeten Palettenschrumpffolien
auftretenden Spannung entspricht. Die vorbestimmte Dehnung, die
auf den untersuchten Film angewandt wird, wurde durch ein anfängliches
Strecken um 75 % und anschließendes
Relaxierenlassen der Folie auf 60 % entwickelt. Die Schablone kann
den gewünschten
Erwärmungs-
und Kühlkreisläufen ausgesetzt
werden, um die Steige rung oder Verringerung der anfänglichen
Spannung aufzuzeichnen.
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Die
Angaben, die in 5 wiedergegeben sind, befinden
sich in Tabelle 10. Bei einer 150 μm, auf LDPE-basierenden Schrumpffolie,
die bei A gezeigt wird, fällt
die Haltekraft beim Erwärmen
auf 60 °C
zunächst drastisch
bis zu einen Bruchteil der anfänglichen
Haltekraft bei Raumtemperatur. Es gibt eine begrenzte Wiederherstellung
beim Kühlen.
Bei anschließenden
Kreisläufen
verschlechtert sich die Haltekraft weiter. All dies macht die Verwendung
einer dickeren Folie notwendig als es andernfalls der Fall wäre. Die
bei B gezeigte Folie ist ein hohes EVA (18 Gew.-% VA) mit EXCEED-Oberflächenschichten,
die zu einer Folie von 80 μm
Dicke co-extrudiert sind. In diesem Fall fällt die Haltekraft nach einem
anfänglichen
drastischen Abfall beim Erwärmen
auf 60 °C
beim anschließenden
Abkühlen
auf Umgebungstemperatur weiter ab. Die Folie muss eine ausreichende
Dicke aufweisen, um den Verlust der Haltekraft auszugleichen. Die
Folie bei C entspricht Folie 5 in Tabelle 12, weist jedoch eine
verringerte Dicke von 80 μm
auf. In diesem Fall sind die Verluste der Haltekraft gegenüber Folien
A und B verringert. Sie sind jedoch immer noch erheblich. Folie
D ist erfindungsgemäß und entspricht
Folie 1 in Tabelle 12 mit jedoch einer auf 80 μm verringerten Dicke. In diesem
Fall gibt es immer noch einen Verlust an Haltekraft bei Erwärmen auf
60 °C. Für eine gegebene
Dicke liefert Folie D bei 60 °C eine
bessere Haltekraft als Folie C, wobei die Leistungsfähigkeit
während
anschließender
Erwärmungs-
und Kühlkreisläufe erhalten
bleibt, was nach wiederholten Erwärmungs- und Kühlkreisläufen zu
einer deutlichen Überlegenheit
führt.
-
-
- A: Schrumpfhaube (LDPE-basiert), 150 μm
- B: Co-extrudiert (EVA-Kernschicht 18 % VA), 80 μm
- C: Co-extrudiert (EVA-Kernschicht 18 % VA+ 30 % Exact 0201),
80 μm
- D: Co-extrudiert (erfindungsgemäße EVA-Kernschicht), 80 μm
-
6A und 6B veranschaulichen
die Reißfestigkeit
von verschiedenen Folien in Tabelle 12. Als Anzeichen für die Gewichtsersparnis
der Hauben, die mit der Erfindung erhältlich sind, können erfindungsgemäße Folie
1 und Referenz 1 verglichen werden. Es sollte erwähnt werden,
dass bei Strecken um 100 % die Reißfestigkeit für Referenz
1 schlecht ist. In der Praxis bedeutet dies, dass sie nur bis zu
einem Grad von deutlich unterhalb von 100 % gestreckt werden kann,
um die Verpackungsintegrität
im Falle eines Foliendurchschlags und anschließender Rissbildung zu bewahren.
Der verringerte Streckgrad für
Referenz 1, der mit der Packungsintegrität kompatibel ist, bedeutet
wiederum, dass die Haltekraft für
ein gegebenes Foliengewicht verringert sein würde. Daher muss eine dickere
Folie verwendet werden. Des Weiteren zeigt der Vergleich, dass sogar
bei Nichtbeachtung des Erfordernisses der Packungsintegrität die erfindungsgemäße Folie
für das gleiche
Foliengewicht eine höhere
Haltekraft ergibt.
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Die
erfindungsgemäßen Beispiele
weisen "stoßhafte Reißeigenschaften" auf, indem sich
nach anfänglichem
Strecken ein Durchschlag nur progressiv schrittweise ausdehnt, wenn
die Belastung weiter erhöht
wird. In dazwischenliegenden Bereichen kann das Risswachstum aufgehalten
werden. Wie veranschaulicht, beginnt der stoßhafte Reißbereich nach Strecken um etwa
70 %. Referenz 1 und 2 in obiger Tabelle 12 leiden an progressiven
Reißen
nach etwa 60 % Strecken mit keinem dazwischenliegendem Reißhemmungsplateau. Solche
hochgestreckten Folien aus dem Stand der Technik können, wenn
sie durchgeschlagen werden und eine Ladung enthalten, katastrophal
reißen
und die Ladung verschütten.
Mit der Erfindung kann ein höherer Streckgrad
sicher angewandt werden.
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7 ist
ein Diagramm, das die Empfindlichkeit des Reibungskoeffizienten
für verschiedene
Zusammensetzungen der Außenschichten
zeigt. In dem Bezug auf 7 ist es offensichtlich, dass
der Reibungskoeffizient (COF) durch verständige Kombination von Antihaft-
und Gleitmittel über
einen breiten Bereich von 0,2 bis 1,2, mit einem bevorzugten Bereich
von etwa 0,4 bis 0,6, an die durch bestimmte Stretchhaubenverpackungsmaschinen
erforderliche Werte angepasst werden kann. Die gewünschte Kombination
kann durch Verwendung einer Mischung von bestehenden, von Metallocenen
abgeleiteten LLDPE-Sorten mit inhärenten geringhaftenden Eigenschaften
erzielt werden. Das Leistungsvermögen wird durch den passenden
Einbau solcher Additive stabilisiert, die in die Kernschicht migrieren
können
(wie das Gleitmittel). 7 zeigt ebenfalls, dass der
COF über
einen breiten Bereich von Dicken im Wesentlichen konstant ist, was
anzeigt, dass der Film ein sehr gutes Maschinenleistungsvermögen aufweist.
Dies hat den zusätzlichen
Vorteil, dass die Notwendigkeit, die Außenschichtzusammensetzung für verschiedene
Dicken zu formulieren oder anzupassen, verringert wird.
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Die
Angabe des Reibungskoeffizienten, wie in 7 gezeigt,
wurde durch ein geplantes Experiment (4 Faktoren, 3 Niveaus) entwickelt,
in dem die Wirkung von 4 Parametern [(a) Antiblockmittel, das zusätzlich zur
bereits vorhandenen Menge in der mit Additiven versehenen Polymerkomponente
der Außenschicht
zugegeben wird, (b) Filmdicke, (c) Plastomermenge in der Kernschicht
und (d) Menge an mit Gleit- und Antiblockmittel versehenen Exceed
1018EB (als Anteil an mit Additiven und nicht mit Additiven versehenen
(Exceed 1018CA) Polymer in der Außenschicht)] auf den Reibungskoeffizienten
untersucht wurde. Die zu untersuchenden Folien wurden durch das
Verfahren und die Ausstattung hergestellt, die in Bezug auf Tabelle
8 mit einer Schichtverteilung von A = 20 %, B = 60 %, C = 20 % beschrieben
wird. Der Reibungskoeffizient (COF) wurde gemäß ASTM D1894 gemessen. Eine
Reihe von zu untersuchenden Folien wurde unter Verwendung verschiedener
Kombinationen der oben erwähnten
4 Parameter gebildet, wobei jeder Parameter in 3 Niveaus eingesetzt
wurde. Diese Niveaus waren: (a) 0, 2500, 5000 ppm Antiblockmittel,
(b) 80, 110, 140 μm
Filmdicke, (c) 0, 37,5, 75 % mit Additiven versehenes Exceed EB,
(d) 0, 15, 30 % Plastomer. Die Daten wurden unter Verwendung eines
Softwarepakets für
Versuchsplanung (DesignExpert) analysiert. 7 ist ein
statistisches Modell, das von den Ergebnissen abgeleitet wird, die
in den geplanten Experimenten erhalten wurden, und stellt Folien
dar, bei denen das Niveau an Antiblockmittel (a) 1250 ppm beträgt und das
Niveau an Plastomer in der Kernschicht (c) Null ist. Die Figur zeigt
das kinetische COF-Leistungsvermögen der
Folien unter Variationen der Parameter (b) und (c).
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Der
Einfluss hoher Streckung und dünner
Folien sowie eine bessere Erhaltung der Haltekraft als Ergebnis
von Temperaturvariationen kann ausgenutzt werden, um Einsparungen
in der Menge an pro auf Paletten befindlichem Gut verbrauchtem Polymer
von mehr als 50 % gegenüber
Folien des Stands der Technik zum Enthalten von auf Paletten befindlichen
Gütern
zu liefern. Wölbungen
können
minimiert werden, insbesondere wenn dickere Folien erwünscht sind
durch Verwendung eines EVA mit einem geringen VA-Gehalt und hohem Kurzkettenverzweigungskettengehalt
und/oder die Beimischung von EXACT und/oder die Verwendung eines LLDPEs,
das Langkettenverzweigungen enthält.
Solche Schritte machen die Spannungskurve positiv oder weniger negativ
gegenüber
einem großen
Grad an Folienstreckung.
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Die
Vorteile der erfindungsgemäßen Folien
und des hierin beschriebenen optimierten EVA können in einem breiten Bereich
von Arten ausgenutzt werden. Während
die Erfindung vor dem Hintergrund von Stretchhaubenverpackungserfordernissen
beschrieben wurde, können
die einzigartigen Eigenschaften des EVA auch für die Veränderung des Leistungsvermögens von
Schrumpfhaubenfolien oder Stretchumhüllungsfolien sowie anderen
Folienanwendungen nützlich
sein. Im Bereich der Stretchhaubenverpackung können die verbesserten Eigenschaften
ausgenutzt werden, um die Verpackungskosten durch Verringerung des
Foliengewichts zu senken, indem dünnere und/oder höher gestreckte
Folien eingesetzt werden. Die verbesserten Eigenschaften können ebenfalls
eingesetzt werden, um die Haltekraft, Transparenz etc. zu erhöhen, um
so Stretchhaubenverpackungsfolien für anspruchsvollere Anwendungen
zu qualifizieren, für
die ihre Leistungsfähigkeit
bisher nicht ausreichte.