-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft absorbierende Artikel. Die absorbierenden
Artikel weisen ein absorbierendes Material auf, das auf einen gelochten
Film laminiert ist. Absorbierende Artikel der Erfindung sind zweckmäßig als
Komponenten verschiedener absorbierender Produkte, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf Hygieneschutzprodukte, Wegwerfwindeln und haftende Verbände.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Absorbierende
Produkte, so wie Damenbinden, Wergwerfwindeln und Verbände, werden
verwendet, um Körperfluide,
so wie Menstruationsblut, Urin und Wundabsonderungen zu absorbieren.
Diese absorbierenden Produkte erfordern es im allgemeinen, daß deren
absorbierendes Kissen oder der absorbierende Artikel in der Lage
ist, eine beträchtliche
Menge an Körperfluid
zu absorbieren. In einigen Fällen
muß die
absorbierende Komponente in der Lage sein, eine Menge Körperfluid
zu absorbieren, deren Gewicht größer ist
als das Gewicht des absorbierenden Materials selbst. Es ist auch
wünschenswert,
daß die
den Körper
berührende
Fläche
eines absorbierenden Produktes trocken oder relativ trocken ist,
nachdem das absorbierende Produkt das Körperfluid absorbiert hat, für dessen
Aufnahme es gestaltet ist. Es ist weiter wünschenswert, daß die absorbierende
Komponente während
der Verwendung nicht an der Haut oder einer Wundstelle klebt.
-
Das
Patent Nr. 3 929 135 der Vereinigten Staaten offenbart eine absorbierende
Struktur, welche ein absorbierendes Material und einen gelochten
Film aufweist. Das absorbierende Material kann zum Beispiel zerkleinerter
Zellstoff sein. Der gelochte Film dient als eine obere Lage für die absorbierende
Struktur. Der gelochte Film ist auf einer Seite glatt und hat auf
der anderen Seite Vorsprünge.
Die Vorsprünge
des gelochten Films sind dem absorbierenden Material zugewandt,
wodurch die absorbierende Struktur gebildet wird.
-
Das
Patent Nr. 4 341 217 der Vereinigten Staaten offenbart einen wegwerfbaren
absorbierenden Artikel. Der absorbierende Artikel hat einen absorbierenden
Kern, der aus einem Material wie zerkleinertem Zellstoff hergestellt
ist. Ein gelochter Film mit Vorsprüngen umschließt den absorbierenden
Kern. Die Vorsprünge des
gelochten Films sind beiden Hauptflächen des absorbierenden Kerns
zugewandt.
-
Das
Patent Nr. 6 600 085 der Vereinigten Staaten offenbart einen wegwerfbaren
absorbierenden Artikel. Der absorbierende Artikel weist einen absorbierenden
Kern auf, der zwischen zwei Schichten aus gelochtem Film mit Vorsprüngen gelegt
ist. Auf einer Seite des Artikels sind die Vorsprünge dem
absorbierenden Kern zugewandt. Auf der anderen Seite des Artikels
weisen Vorsprünge
von dem absorbierenden Kern weg.
-
Trotz
der Offenbarung der obengenannten Patente besteht ein andauerndes
Bedürfnis
nach einem absorbierenden Artikel mit der Fähigkeit, eine beträchtliche
Menge an Fluid zu absorbieren, jedoch während der Verwendung nicht
an der Haut oder an Wunden zu kleben.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung stellt einen absorbierenden Artikel zur Verfügung, der
einen absorbierenden Vliesstoff mit einer Dichte von ungefähr 0.01
g/cm3 bis ungefähr 0.05 g/cm3 hat,
wobei der absorbierende Vliesstoff eine erste Hauptfläche und
eine zweite Hauptfläche
hat; und einen gelochten Film, der an wenigstens einer der Hauptflächen des
absorbierenden Vliesstoffes gesichert ist. Der gelochte Film kann
an der wenigstens einen Hauptfläche
des Vliesstoffes durch Reibschluß, durch ein Klebmittel oder
durch Heißsiegeln,
Ultraschallbinden oder dergleichen gesichert sein.
-
Genaue Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Der
absorbierende Artikel der vorliegenden Erfindung weist einen gelochten
Film auf. Wenn der absorbierender Artikel als ein nicht haftendes,
eine Wunde berührendes
Kissen für
einen haftenden Verband verwendet wird, welcher ein Trägermaterial
und den absorbierenden Artikel aufweist, wird der absorbierende
Artikel so am Trägermaterial
gesichert, daß,
wenn der haftende Verband verwendet wird, der gelochte Film des absorbierenden
Artikels die Wunde berührt.
Der gelochte Film hat eine offene Fläche. Der gelochte Film weist optional
Vor sprünge
auf. Wenn der gelochte Film Vorsprünge enthält, ist der Film so ausgerichtet,
daß die
Vorsprünge
zum absorbierenden Vliesstoff weisen.
-
Der
gelochte Film kann ein im wesentlichen flacher Film sein, welcher
Lochungen enthält
und zwei relativ glatte Hauptflächen
hat. Dieser Typ eines gelochten Films ist im Handel verfügbar zum
Beispiel als Film der Marke RETICULONTM von
PGI Inc.
-
Bevorzugt
ist der gelochte Film, der beim Ausführen der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird, ein makroskopisch ausgedehnter Film mit einer ersten
Hauptfläche
und einer zweiten Hauptfläche.
Die erste Hauptfläche
ist relativ glatt. Die zweite Hauptfläche weist eine Vielzahl von
Vorsprüngen
auf, die bei dem Filmherstellungsprozeß gebildet werden und sich
von der zweiten Hauptfläche
nach außen
erstrecken. Gelochte Filme dieses Typs sind in dem Patent Nr. 3
929 135 der Vereinigten Staaten offenbart. Gelochte Filme des Typs,
wie sie in dem Patent Nr. 3 929 135 der Vereinigten Staaten offenbart
sind, sind im Handel von Tredegar Inc. unter den Bezeichnungen Tredegar
X-6799, Tredegar X-6845, Tredegar X-6923, Tredegar X-6944 und Tredegar
X-6844 erhältlich.
Tredegar X-6944 und Tredegar X-6845 sind besonders bevorzugt.
-
Weitere
gelochte Filme, alle zweckmäßig beim
Ausführen
der vorliegenden Erfindung, sind in dem Patent Nr. 4 324 246 der
Vereinigten Staaten, dem Patent Nr. 4 342 314 der Vereinigten Staaten,
dem Patent Nr. 4 463 045 der Vereinigten Staaten und dem Patent
Nr. 5 006 394 der Vereinigten Staaten offenbart.
-
Falls
der absorbierende Artikel der Erfindung auf jeder Seite des absorbierenen
Vliesstoffes einen gelochten Film aufweist, kann derselbe gelochte
Film auf beiden Seiten verwendet werden. Als Alternative kann ein
Typ eines gelochten Films auf einer der Seiten verwendet werden,
und ein unterschiedlicher Typ eines gelochten Films kann auf der
anderen Seite verwendet werden.
-
Die
gelochten Filme können
aus irgendeinem geeigneten Polymermaterial hergestellt sein, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf Polyethylen, mit Metallozen katalysiertes Polyethylen, Polypropylen
und Copolymere von diesen. Die gelochten Filme können auch aus Ethylenvinylacetat-Copolymeren
und Olefinalkylen-Copolymeren hergestellt sein, insbesondere Ethylenmethylacrylat-Copolymeren.
-
Wenn
das laminierte Material der vorliegenden Erfindung als eine Komponente
eines haftenden Verbandes verwendet wird, kann ein gelochter Film
eines Typs für
die die Wunde berührende
Fläche
des haftenden Verbandes der Erfindung verwendet werden, während ein
gelochter Film eines anderen Typs als ein Trägermaterial verwendet werden
kann. Üblicherweise
wird jedoch derselbe gelochte Film sowohl für die die Wunde berührende Fläche als
auch für
das Trägermaterial
verwendet.
-
Der
gelochte Film kann dreidimensional sein, wie es in dem Patent Nr.
6 566 577 der Vereinigten Staaten offenbart ist. Der gelochte Film
ist typischerweise aus einem thermoplastischen Material hergestellt.
Der gelochte Film kann aus im wesentlichen irgendeinem thermoplastischen
filmbildenden Polymer hergestellt sein. Bevorzugt ist der Film formanpassungsfähig, jedoch
nicht wesentlich elastomer. Bevorzugt ist der Film aus einem hydrophilen
Polymer hergestellt oder das Polymer ist so behandelt, daß es hydrophil
ist. Geeignete Polymere umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf
Polyethylen, Polypropylen, Polyester, Polyamide, so wie Nylons,
Fluorpolymere, so wie Polyvinylidenfluorid oder Polytetrafluorethylen
und Mischungen aus diesen. Bevorzugt ist das filmbildende thermoplastische
Polymer ein Copolymer von Ethylenmethylacrylat.
-
Bevorzugt
ist der thermoplastische Film texturiert und perforiert. Der Ausdruck „texturiert" gibt an, daß der Film
in seiner Kontur bemustert ist, zum Beispiel mit vorstehenden Rippen
oder Knubbeln, zum Beispiel durch Prägen, wie es in dem Patent Nr.
6 566 577 der Vereinigten Staaten offenbart sind. Texturieren sorgt dafür, daß der Film
weniger an einer Wunde haftet. Die Rippen oder Knubbel sind bevorzugt
gerundet und stehen bevorzugt 0.1 bis 1.5 mm über der Mittelebene der Filmoberfläche hervor.
Weiter bevorzugt stehen sie 02 bis 1.0 mm über der Mittelebene des Films
hervor.
-
Bevorzugt
ist der thermoplastische Film mittels Netzperforation sowohl texturiert
als auch perforiert. Bei diesem Verfahren wird der Film auf einer
netzartigen Gitterfläche
gehalten und auf seine Erweichungstemperatur erhitzt. Es wird dann
eine Saugwirkung durch das Netz erzeugt oder Luft wird auf den Film
oberhalb des Netzes geblasen, was zu einem Eindrücken des Netzes in dem Film
und der Bildung von Perforationen in dem Film an den Zwischenräumen des
Netzes führt.
Netzperforationstechniken sind in weiteren Einzelheiten im US-Patent Nr. 3 054
148 beschrieben.
-
Bevorzugt
hat der thermoplastische Film 5 bis 50 Perforationen/cm2,
weiter bevorzugt 10 bis 30 Perforationen/cm2.
Bevorzugt haben die Perforationen eine Fläche von 0.01 bis 2.0 mm2. Das Loch-zu-Steg-Verhältnis, definiert als das Verhältnis der
Gesamtfläche
der Perforationen zur Gesamtfläche
des Films minus der Fläche
der Perforationen, wobei beide Flächen in ebener Projektion betrachtet
werden, ist bevorzugt von 0.01 bis 1.0, weiter bevorzugt von 0.05
bis 0.5 und am meisten bevorzugt von 0.1 bis 0.3.
-
Der
thermoplastische Film sollte so dünn wie möglich sein, konsistent mit
der Notwendigkeit physikalischer Einheitlichkeit während des
Herstellens und Verwendens. Typischerweise hat der Film ein Grundgewicht
von 1 bis 500 g/m2, bevorzugt von 10 bis
200 g/m2.
-
Die
offene Fläche
der gelochten Filme, die bei dem absorbierenden Artikel der Erfindung
eingesetzt werden, ist als die Fläche, die von Lochungen belegt
ist, definiert. Die offene Fläche
kann im Bereich von ungefähr
1% bis ungefähr
5% sein, bevorzugt von ungefähr
4% bis ungefähr
30% der Gesamtfläche
des gelochten Films.
-
Der
gelochte Film des Artikels der Erfindung kann mit einem hydrophilen
Oberflächenmittel
behandelt werden, einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf Laureatester von Sorbitol und Sorbitolanhydriden, die mit Ethylenoxid
kondensiert sind, so wie Polysorbat 20, Polysorbat 40, Polysorbat
60 und Polysorbat 80; Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymere; Octylphenolethoxylate,
Nonylphenolethoxylate und ethoxylierte Alkohole. Der Ausdruck „behandelt" bedeutet, daß in den
gelochten Film während
des Polymerisationsprozesses, der verwendet wird, um das Polymerharz
herzustellen, aus dem der gelochte Film gemacht wird, ein hydrophiles Oberflächenmittel
eingebracht worden ist, oder das hydrophile Oberflächenmittel
wird mit dem Polymer während
des Prozesses, durch den der gelochte Film hergestellt wird, eingebracht,
oder der gelochte Film wird mit dem hydrophilen Oberflächenmittel
beschichtet, nachdem der gelochte Film hergestellt worden ist.
-
Der
gelochte Film kann, falls gewünscht,
Triclosan oder ein ähnliches
antibakterielles Mittel in einer antibakteriell wirksamen Menge
aufweisen.
-
Der
absorbierende Artikel der Erfindung kann weiter eine obere Schicht
umfassen. Die obere Schicht kann irgendeinen polymeren Film, der
in der Technik bekannt ist, aufweisen. Solche polymeren Filme umfassen,
sind jedoch nicht beschränkt
auf Polyolefinfilme, Polyvinylchloridfilme, die oben beschriebenen
gelochten Filme, einen mikroporösen
Film und dergleichen. Mikroporöse
Filme sind bevorzugt.
-
Mikroporöse Filme
sind im Handel erhältlich
und sind im Patent Nr. 6 595 042 der Vereinigten Staaten beschrieben.
Mikroporöse
Filme können
aus irgendeinem Polymer hergestellt sein, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf Polyolefine, so wie Polyethylen, Polypropylen und Mischungen
aus diesen. Bei einer Ausführungsform
ist der mikroporöse
Film aus einer Mischung aus einem linearen Polyethylen niedriger
Dichte, einem Polyethylen niedriger Dichte und einem Calziumcarbonatfüllmittel
hergestellt. Zusätzlich
können
der Mischung weitere Komponenten, so wie Antioxidanten und Pigmente,
zugefügt
werden.
-
Mikroporöse Filme
werden typischerweise hergestellt, indem Füllmittelteilchen in ein Polymer
gebracht werden und das sich ergebende Material verstreckt wird,
um einen Film zu bilden, der Löcher
hat, welche von den Füllmittelpartikeln
hervorgerufen werden. Das Einbringen von Füllmittelteilchen in ein Polymer
führt einen Bereich
von zu betrachtenden Variablen ein. Solche Variablen umfassen den
Typ des Füllmittels,
die Menge des Füllmittels,
die Teilchengröße und Größenverteilung
des Füllmittels,
Oberflächenmodifikationen
der Füllmittelteilchen,
die Art oder das Verfahren des Streckens des Films und dergleichen.
Jede dieser Variablen kann die Morphologie und die Eigenschaften
des sich ergebenden mikroporösen
Films beeinflussen. Beim Prozeß des
Herstellens des Filmes werden die Komponenten gemischt, extrudiert
und geprägt.
Der sich ergebende Film kann dann gestreckt und heißgehärtet werden.
Solche Verfahren werden in dem Patent Nr. 4 777 073 der Vereinigten
Staaten gelehrt.
-
Der
absorbierende Vliesstoff kann aus verschiedenen Materialien hergestellt
werden, einschließlich Rayonfasern,
natürlichen
Fasern, so wie, jedoch nicht beschränkt auf Baumwollfasern und
Zellstoffasern, synthetischen Fasern, so wie, jedoch nicht beschränkt auf
Polyesterfasern, Polyamidfasern und Polyolefinfasern und Kombinationen
aus diesen. Die Fasern können
zweikomponentige Fasern sein. Die zweikomponentigen Fasern können in
einer Hüllen-Kern-Konfiguration
vorliegen, bei der die Hülle
ein Polymer umfaßt
und der Kern ein unterschiedliches Polymer umfaßt. Zweikomponentige Fasern
mit anderen Konfigurationen, z.B. einem nebeneinander liegenden
Aufbau, können
auch verwendet werden.
-
Der
absorbierende Vliesstoff ist typischerweise ein Vliesstoff, der
aus massiven Fasern hergestellt ist, jedoch können die Fasern oder ein Teil
davon hohle Fasern sein. Fasern mit Deniers im Bereich von ungefähr 1 bis
ungefähr
15 können
vorteilhaft für
den absorbierenden Vliesstoff verwendet werden.
-
Der
absorbierende Vliesstoff kann mehrere faserige Schichten haben.
Der Vliesstoff kann sowohl absorbierende Fasern als auch synthetische
nicht absorbierbare Fasern enthalten. Beispiele synthetischer nicht absorbierender
Fasern umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf Polyethylen („PE"), Polypropylen („PP"), Polyethylenterephthalat
(„PET"), zweikomponentige
Fasern, Polymere und Mischungen aus diesen. Bevorzugt enthält der Vliesstoff
ungefähr
70% bis ungefähr
95% Gewichtsanteil synthetischer nicht absorbierender Fasern, basierend
auf dem Gesamtgewicht des Vliesstoffes. Wie hierin verwendet bedeutet
der Ausdruck „absorbierende
Faser", daß die Faser
die Fähigkeit
hat, Flüssigkeit
anzuziehen und in der Fasermatrix zu halten. Beispiele geeigneter
absorbierender Fasern umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf
Zellstoffasern, Baumwollfasern, Rayonfasern und Kombinationen aus
diesen. Bevorzugt enthält
der Vliesstoff ungefähr
5% bis ungefähr
30% absorbierende Fasern, gewichtsbezogen, basierend auf dem Gesamtgewicht
des Vliesstoffs. Weiter bevorzugt enthält der Vliesstoff ungefähr 85% bis
ungefähr
90%, auf das Gewicht bezogen, nicht absorbierende Fasern und von
ungefähr
10% bis ungefähr
15%, auf das Gewicht bezogen, absorbierende Fasern. Der Vliesstoff
kann mit diesen Fasern als eine homogene Mischung erzeugt werden
oder bevorzugt als eine geschichtete Mischung innerhalb des Vliesstoffes.
In dem letzteren Fall kann eine faserige Schicht alle synthetischen
nicht absorbierbaren Fasern aufweisen. Die andere faserige Schicht
kann alle absorbierenden Fasern oder eine Mischung aus synthetischen
nicht absorbierenden Fasern und absorbierenden Fasern enthalten. Wenn
ein geschichteter Vliesstoff verwendet wird, ist es bevorzugt, daß die Schicht,
die vollständig
aus nicht absorbierenden Fasern hergestellt ist, der Komponenten
des gelochten Films des erfinderischen Artikels am nächsten angeordnet
wird. Diese Anordnung aus geschichteten Mischungen erzeugt keine
hohen Kapillardrücke
und zieht nicht zu viel Feuchtigkeit aus der Wunde.
-
Die
synthetischen nicht absorbierenden Fasern können verschiedene Deniers und
Typen haben. Der Denier der synthetischen nicht absorbierenden Fasern
kann im Bereich von ungefähr
1.0 Denier pro Filament („dpf") bis ungefähr 15 dpf
sein, bevorzugt von ungefähr
3 dpf bis ungefähr
10 dpf. Das Basisgewicht des Vliesstoffes kann im Bereich von ungefähr 30 Gramm
pro Quadratmeter („g/m2")
bis ungefähr
150 g/m2 sein, abhängig von dem Produkt. Wenn
der erfinderische Artikel zur Verwendung als ein Wundverband gedacht
ist, liegt das Grundgewicht des Vliesstoffes typischerweise im Bereich
von ungefähr
70 g/m2 bis ungefähr 100 g/m2.
Wenn der erfinderische Artikel zur Verwendung als das die Wunde
berührende
Kissen eines haftenden Verbandes gedacht ist, liegt das Basisgewicht
des Vliesstoffes zweckmäßigerweise
im Bereich von ungefähr 30
g/m2 bis ungefähr 60 g/m2.
Für ernsthaftere
Wunden, die eine höhere
Absorptionskapazität
erfordern, kann das Grundgewicht der Vliesstoffkomponente des erfinderischen
Artikels im Bereich von ungefähr
100 g/m2 bis ungefähr 150 g/m2 sein.
-
Ein
kritische Eigenschaft beim Gestalten des Vliesstoffes ist die Gesamtdichte
des Vliesstoffes. Es ist notwendig, daß der Vliesstoff, der im absorbierenden
Artikel der Erfindung enthalten ist, eine Stoffdichte von ungefähr 0.01
g/cm3 bis ungefähr 0.05 g/cm3 hat.
Die Dichte des Vliesstoffes wird basierend auf den Fasertypen und
Deniers zusätzlich
zu Dicke und Grundgewicht variieren.
-
Den
Anmeldern sind zwei im Handel erhältliche Produkte bewußt, welche
ein absorbierendes Material verwenden. Das erste von ihnen wird
von der 3M Company unter der Bezeichnung NexCare* Triple Layer Gauze
Pad vermarktet. Trotz des ihm gegebenen Namens scheint es so, daß dieses
Produkt kein herkömmliches Gazematerial
verwendet. Statt dessen weist dieses Produkt einen schmelzgeblasenen
Polyolefin-Vliesstoff auf, der auf einer seiner Seiten von einem
gelochten Film und auf der anderen Seite von einem nicht gelochten Barrierenfilm
abgedeckt ist. Der schmelzgeblasene Vliesstoff hat eine Dichte von
ungefähr
0.08 g/cm3. Das zweite Produkt, dessen sich
die Anwender bewußt
sind, wird von der Johnson & Johnson
Consumer Companies, Inc. unter der Bezeichnung Johnson & Johnson First
Aid* Triple Layer Non-Stick Pads vermarktet. Dieses Produkt weist
eine kardierte Baumwollage auf, die in einen gelochten Film eingeschlagen
ist. Die kardierte Baumwollage hat eine Dichte von 0.06 g/cm2.
-
Obwohl
die obengenannten Dichten der absorbierenden Materialien der beiden
obengenannten im Handel erhältlichen
Produkte in den geeigneten Bereichen zum Ziehen und Absorbieren
von Fluiden weg von Wunden liegen, sind sie nicht optimal zum Bereitstellen
einer überlegenen
wundheilenden Umgebung.
-
Es
ist gefunden worden, daß,
wenn der Vliesstoff, der im absorbierenden Artikel der Erfindung
enthalten ist, eine Dichte im Bereich von ungefähr 0.01 g/cm3 bis
ungefähr
0.05 g/cm3 hat und von ungefähr 70% bis ungefähr 95%,
auf das Gewicht bezogen, synthetische nicht absorbierende Fasern
und von ungefähr
30% bis ungefähr
5%, auf das Gewicht bezogen, absorbierende Fasern aufweist, überlegene
Wundheilung und einfaches Entfernen erreicht wird, wobei akzeptable
Werte des Absorptionsvermögens
beibehalten werden. Es wird vermutet, daß solche Vliesstoffe verringerten
Kapillardruck ausüben
und es dem Produkt ermöglichen,
die Aggressivität
der Flüssigkeitsabsorption
zu verringern, so daß die
Wunde feucht gehalten wird. Feuchte Wunden sind für die bessere
Heilung im allgemeinen bevorzugt. Der niedrige Kapillardruck, der
von solchen Vliesstoffen erzeugt wird, ermöglicht es, daß nur überschüssiges Fluid
aus der Wunde absorbiert wird. Zusätzlich, da die Wunden feucht
gehalten werden, klebt der absorbierende Artikel nicht an den Hautoberflächen, einschließlich den
Wunden, und ist einfacher ohne erneute Verletzung zu entfernen.
-
Der
gelochte Film und das optionale Trägermaterial des absorbierenden
Artikels der Erfindung können an
dem absorbierenden Vliesstoff durch Mittel, die in der Technik bekannt
sind, gesichert werden. Zum Beispiel kann ein geeignetes Klebmittel
auf die erste Hauptfläche
des absorbierenden Vliesstoffes aufgetragen werden, und der Träger kann
dann auf den absorbierenden Vliesstoff aufgelegt werden. Dann kann
die zweite Hauptfläche
des absorbierenden Vliesstoffes mit dem Klebmittel beschichtet werden,
und der gelochte Film kann auf den absorbierenden Vliesstoff aufgelegt
werden. Weitere Mittel, die in der Technik bekannt sind, z.B. Ultraschallbinden,
Heißsiegeln
und dergleichen können
auch verwendet werden.
-
Wenn
Klebmittel eingesetzt werden, können
diese durch irgendeinen Polymerisationsprozeß, einschließlich Lösungs- oder
Dispersionsprozesse, hergestellt werden. Die Klebmittel können Heißschmelzklebmittel
sein. Beispiele geeigneter Klebmittel umfassen, sind jedoch nicht
beschränkt
auf diejenigen, die auf Styrolblockcopolymeren basieren, und klebrigen
Harzen, so wie HL-1491 von HB-Fuller Co. (St. Paul, MN), H-2543
von ATO-Findley (Wawatausa, WI), und 34-5534 von National Starch & Chemical (Bridgewater,
NJ). Ethylencopolymere, einschließlich Ethylenvinylacetat-Copolmere,
können
verwendet werden. Geeignete Klebmittel umfassen auch auf Acryl basierende,
auf Dextrin basierende und auf Urethan basierende Klebmittel. Klebmittel,
die auf natürlichen
und synthetischen Elastomeren basieren, sind auch geeignet. Andere
Klebmittel, die verwendet werden können, umfassen amorphe Polyolefine,
einschließlich
amorphes Polypropylen, so wie HL-1308 von HB-Fuller oder REXTAC
RT 2372 von Huntsman (Odessa, TX). Das Klebmittel kann, falls gewünscht, mit
synthetischen Gummipolymeren der Marke KRATON® oder
mit natürlichem
Gummi modifiziert werden, die als Option Haftvermittler, Antioxidanten
und Verarbeitungshilfen enthalten.
-
Das
Klebmittel kann im geschmolzenen Zustand aufgetragen, aufgesprüht oder
schlitzgegossen werden. Das Spray kann durch gesteuertes Beschichten,
gesteuertes Binden, gesteuertes Faserbilden, Schmelzblasen, Flexobeschichten,
Siebdruckbeschichten oder andere diskontinuierliche Beschichtungsverfahren
aufgetragen werden.
-
Ein
Verfahren zum Herstellen des absorbierenden Artikels der Erfindung
umfaßt:
Anordnen eines gelochten Films mit Vorsprüngen auf einer Fläche, wobei
die Vorsprünge
nach oben weisen; Auftragen eines Klebmittels auf eine erste Hauptfläche eines
absorbierenden Vliesstoffes mit einer Dichte von ungefähr 0.01 g/cm2 bis ungefähr 0.05 g/cm2;
Anordnen der mit Klebmittel beschichteten ersten Hauptfläche des
absorbierenden Vliesstoffes auf dem gelochten Film und Aushärtenlassen
des Klebstoffs.
-
Wenn
der absorbierende Artikel die zuvor genannte obere Schicht umfassen
soll, wird ein Klebmittel auf eine Hauptfläche der oberen Schicht aufgetragen
und die mit Klebmittel beschichtete Hauptfläche der oberen Schicht wird
in Kontakt mit der zweiten Hauptfläche des absorbierenden Vliesstoffes
gebracht, und das Klebmittel wird härten gelassen.
-
Der
absorbierende Artikel der Erfindung kann in irgendeiner gewünschten
Form hergestellt werden, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf
rund, oval, rechtwinklig, quadratisch und dreieckig. Die Größe des absorbierenden
Artikels der Erfindung ist nicht kritisch und kann abhängig von
der gewünschten
Anwendung geändert
werden.
-
Absorbierende
Artikel der Erfindung können
beispielsweise als Wundabdeckungen verwendet werden. Die absorbierenden
Artikel der Erfindung können
auch als eine Komponente verschiedener Produkte verwendet werden,
einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf eine Wunde berührende
Kissen für
haftende Verbände,
Hygieneschutzkissen, Wegwerfwindeln und Einsätze zum Halten und/oder Abgeben
von juckreizlindernden Mitteln, Mitteln zur Aknebehandlung, Feuchtigkeitslotionen
und dergleichen. Für
haftende Verbände kann
der absorbierende Artikel der Erfindung quadratisch, rechtwinklig,
rund, oval oder dreieckig in der Form sein. Die Größe des haftenden
Verbandes wird von der Form des haftenden Verbandes und von der
Größe der Wunde
abhängigen,
die von dem haftenden Verband abgedeckt werden soll. Im allgemeinen
kann ein quadratischer haftender Verband in der Größe im Bereich
von 5 cm × 5
cm bis 15 cm × 15
cm sein, bevorzugt 7.5 cm × 7.5
cm bis 12.5 cm × 12.5
cm. Die Länge
eines rechtwinkligen haftenden Verbandes kann im Bereich von 5 cm
bis 15 cm sein, bevorzugt 7.5 cm bis 12.5 cm. Die Breite eines rechtwinkligen
haftenden Verbandes kann im Bereich von 0.5 cm bis 5 cm sein, bevorzugt
1 cm bis 3 cm. Ein kreisförmiger
haftender Verband kann im Außendurchmesser
im Bereich von 5 cm bis 20 cm liegen, bevorzugt von 7.5 cm bis 17.5
cm, weiter bevorzugt von 10 cm bis 15 cm.
-
Die
Dicke des absorbierenden Artikels der Erfindung wird abhängig von
der Anwendung variieren, kann jedoch im allgemeinen im Bereich von
0.25 mm bis 5 mm, bevorzugt 1 mm bis 3 mm, weiter bevorzugt 1 mm
bis 2 mm sein.
-
Wenn
der absorbierende Artikel der Erfindung als das die Wunde berührende Kissen
eines haftenden Verbandes verwendet wird, wird die Vliesstoffkomponente
des absorbierenden Artikels zum Beispiel mit einem Klebmittel am
Trägermaterial
des Verbandes gesichert. Dies läßt die gelochte
Filmkomponente des absorbierenden Artikels nach oben weisen, d.h.
weg von der mit Klebmittel beschichteten Oberfläche des Trägermaterials in dem fertiggestellten
Verband. Somit, wenn der haftende Verband verwendet wird, ist der
gelochte Film des absorbierenden Artikels auf die Haut des Benutzers
zu gerichtet und dient als eine Wundablöseschicht, was bedeutet, daß die Schicht
nicht an der Wunde anhaften wird, bei der der haftende Verband verwendet wird.
-
Wenn
der erfinderische zweischichtige absorbierende Artikel als das eine
Wunde berührende
Kissen eines haftenden Verbandes mit einem gelochten Trägermaterial
verwendet wird, können
die offene Fläche
des gelochten Films des zweilagigen absorbierenden Artikels und
die offene Fläche
des gelochten Trägermaterials gleich
sein, oder sie können
unterschiedlich sein. Um die Kontaktfläche des die Wunde berührenden
Kissens des haftenden Verbandes gegen die Wunde zu verkleinern,
liegt die offene Fläche
des gelochten Filmes des absorbierenden Artikels im Bereich von
ungefähr
1% bis ungefähr
35%, bevorzugt von ungefähr
4% bis ungefähr
30% der Gesamtfläche
des gelochten Films. Die Verringerung der Kontaktfläche gegen
die Wunde verringert die Wundenablösekraft. Dies führt zu einem
geringeren Auftreten einer Neuverletzung beim Entfernen des Verbandes.
Das gelochte Trägermaterial
des Verbandes kann eine kleinere offene Fläche haben als der gelochte
Film des absorbierenden Arti kels. Die Verwendung eines gelochten
Trägermaterials
mit einer verkleinerten offenen Fläche wird das unterwünschte Entweichen
von Flüssigkeit
aus dem absorbierenden Vliesstoffmaterial verhindern.
-
Wie
oben angesprochen kann der absorbierenden Artikel der Erfindung
als das eine Wunde berührende
Kissen eines ansonsten herkömmlichen
haftenden Verbandes verwendet werden. Bei einer besonderen Ausführungsform
eines solchen haftenden Verbandes dient ein Streifen 2.54 cm × 7.6 cm
eines Polyethylenschaumes als das Trägermaterial des haftenden Verbandes.
Der Streifen aus Polyethylenschaum ist mit einem geeigneten druckempfindlichen
Klebmittel beschichtet. Ein 2.54 cm × 2.54 cm großes Stück des erfinderischen Artikels
wird über
dem klebmittelbeschichteten Schaumstreifen zentriert und dann daran
befestigt. Schützende Abziehstreifen
sind auf jeder Seite des die Wunde berührenden Materials am Klebmittel
gesichert. Der fertiggestellte haftende Verband wird dann verpackt,
z.B. in einen Papierumschlag, und, falls gewünscht, sterilisiert. Die Dichte
des Schaumstreifens kann im Bereich von 0.008 g/cm3 bis
0.160 g/cm3 liegen. Der Schaumstreifen kann
perforiert oder gelocht sein. Die Größe der Perforationen oder Lochungen
kann im Bereich von 0.01 mm bis 5 mm liegen. Die gesamte offene
Fläche
des perforierten oder gelochten Schaumstreifens kann im Bereich von
10% bis 80% liegen. Die Perforationen oder Lochungen können beispielsweise
durch Hot-Pin-Perforation oder
Ultraschallperforation hergestellt werden. Das Schaum-Trägermaterial
kann aus anderen Kunststoffmaterialien als Polyethylen hergestellt
werden. Es wird den Fachleuten deutlich, daß andere Trägermaterialien, so wie polymere
Filme, Gewebe, Gaze, Papiervliesstoffe und dergleichen als Trägermaterialien
anstelle des Schaumstreifens verwendet werden können.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine Querschnitts-Explosionsansicht einer Ausführungsform eines absorbierenden
Artikels gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
Mit
Bezug nun auf die beigefügten
Zeichnungen ist dort eine Ausführungsform
eines absorbierenden Artikels gemäß den Lehren der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Mit Bezug auf 1 weist
der absorbierende Artikel 10 einen absorbierenden Vliesstoff 11 und
einen gelochten Film 12 auf. Der absorbierende Vliesstoff 11 hat
eine erste Haupt- oder obere Fläche 13 und
eine zweite Haupt- oder untere Fläche 14. Der gelochte
Film 12 ist z.B. durch Kleb mittel 16 an der unteren
Fläche 14 des
absorbierenden Vliesstoffes 11 gesichert. Eine obere Schicht 15 ist
optional. Wenn sie vorliegt, wird die obere Schicht 15 z.B.
durch Klebmittel 16 an der oberen Fläche 13 des absorbierenden
Vliesstoffes 11 gesichert. Die Fachleute werden verstehen,
daß die
obere Schicht 15 und der gelochte Film 12 an dem
absorbierenden Vliesstoff 11 durch andere Mittel als Klebstoff
gesichert werden können,
zum Beispiel durch Heißsiegeln,
Ultraschallbinden oder dergleichen. Wenn Klebmittel verwendet wird,
wird es bevorzugt in einer diskontinuierlichen Weise aufgetragen,
zum Beispiel durch Sprühen,
Siebdruck, Tiefdruck oder dergleichen. In ähnlicher Weise werden das Heißsiegeln
oder Ultraschallbinden bevorzugt in einer diskontinuierlichen Weise
vorgenommen.
-
Der
absorbierende Vliesstoff 11 kann eine einzige faserige
Lage irgendeiner gewünschten
Dicke aufweisen. Als Alternative kann der absorbierende Vliesstoff 11 zwei
oder mehr solcher Lagen aufweisen.
-
Die
obere Schicht 15, wenn sie verwendet wird, kann aus demselben
Material wie der gelochte Film 12 sein. Bevorzugt ist die
obere Schicht 15 ein mikroporöser Film.
-
Der
absorbierende Artikel 10, der in 1 gezeigt
ist, kann, mit oder ohne obere Schicht 15, als ein Wundverband
oder eine Abdeckung verwendet werden. Wenn er so verwendet wird,
kann der absorbierende Artikel an seinem Ort zum Beispiel mit Streifen
von Klebeband gehalten werden. Zusätzlich kann der absorbierende
Artikel 10 als das eine Wunde berührende Kissen eines ansonsten
herkömmlichen
haftenden Verbandes verwendet werden, wie es hierin oben erläutert worden
ist.
-
Die
folgenden Beispiele sind dazu gedacht, den absorbierenden Artikel
dieser Erfindung zu veranschaulichen. Die Beispiele sollten nicht
als den Umfang der Erfindung beschränkend betrachtet werden.
-
Beispiel 1
-
Ein
gelochter Film der Marke RETICULON*, Code 6012, von PGI Nonwovens
erhalten, wurde verwendet, um ein eine Wunde berührendes Kissen für einen
haftenden Verband herzustellen. Dieser Film hatte glatte obere und
untere Flächen.
Die offene Fläche
dieses Films betrug ungefähr
28 Prozent.
-
Der
absorbierende Vliesstoff, der bei diesem Beispiel 1 eingesetzt wurde,
war eine zweischichtige Struktur, Code 171-6-6, erhältlich von
PGI Nonwovens. Die obere Schicht dieses absorbierenden Vliesstoffes, die
am nächsten
zum obengenannten gelochten Film angeordnet wurde, bestand vollständig aus
zweikomponentigen Fasern mit Hülle
aus Polyethylen („PE")/Kern aus Polyethylentherephthalat
(„PET") mit 3.0 dpf. Die obere
Schicht des Vlieses mit Code 171-6-6 hatte ein Grundgewicht von
50 Gramm pro Quadratmeter. Die zweite Schicht des absorbierenden
Vliesstoffes hatte in Grundgewicht von 40 g/m2 und
wies eine Mischung aus 90 Gew.-% zweikomponentigen PE/PET-Fasern
mit 3.0 dpf und 10 Gew.-% Rayonfasern mit 1.6 dpf auf. Die Dichte
des Vliesstoffes mit Code 171-6-6 war 0.035 Gramm pro Kubikzentimeter
(g/cm3).
-
Gelochter
Film der Marke RETICULO*, Code 6012, wurde auch als eine obere Schicht 15 für das eine Wunde
berührende
Kissen dieses Beispiels 1 verwendet.
-
Beispiel 2
-
Gelochter
Film TREDEGAR, Code X-6944, wurde verwendet, um das eine Wunde berührende Kissen dieses
Beispiels 2 herzustellen. Eine Hauptfläche dieses gelochten Films
wies Vorsprünge
auf, die so ausgerichtet wurden, daß sie in den absorbierenden
Vliesstoff wiesen, der unten beschrieben ist. Dieser gelochte Film
hatte eine offene Fläche
von ungefähr
13%.
-
Der
absorbierende Vliesstoff, der bei diesem Beispiel 2 verwendet wurde,
war dieselbe zweischichtige Struktur, Code 171-6-6, die bei Beispiel
1 verwendet wurde. Die obere Schicht des absorbierenden Vliesstoffes wurde
den Vorsprüngen
des gelochten Films am nächsten
angeordnet.
-
Ein
mikroporöser
Polyethylenfilm, Code X617 W, von Tredegar Inc. wurde als die obere
Schicht 15 für das
eine Wunde berührende
Kissen verwendet.
-
Beispiel 3
-
Dieses
Beispiel 3 verwendete denselben gelochten Film, d.h. TREDEGAR-Film,
Code X-6944, wie Beispiel
1. Die Vorsprünge
dieses Films wiesen in den absorbierenden Vliesstoff, welcher derselbe
Stoff war, d.h. Code 171-6-6, der beim obigen Beispiel 2 verwendet
wurde.
-
TREDEGAR-Film,
Code X-6944, wurde als die obere Schicht 15 für das eine
Wunde berührende
Kissen verwendet.
-
Beispiel 4
-
Ein
Poly(ethylenmethylacrylat) („EMA")-Film des Typs,
der genau in den 2 und 3 des
Patentes Nr. 6 566 577 der Vereinigten Staaten offenbart und veranschaulicht
ist und durch die Netzperforationstechnik hergestellt wurde, die
in dem Patent Nr. 3 054 148 der Vereinigten Staaten offenbart ist,
wurde in diesem Beispiel 4 als der gelochte Film verwendet. Der
gelochte Film wurde durch Netzperforieren eines EMA-Films über einem
Gewebegurt hergestellt. Die obere Fläche des netzperforierten EMA-Films
wies Stegabschnitte auf (in 2 des
Patentes '577 durch
Ziffer 6 identifiziert). Die Rückfläche dieses
EMA-Films war glatt, wie es in 3 des
Patentes '577 zu
sehen ist. Der EMA-Film wurde so angeordnet, daß seine glatte Fläche in Kontakt mit
einer der Hauptflächen
des absorbierenden Vliesstoffes kam, der hiernach beschrieben ist.
Der EMA-Film hatte eine offene Fläche von 4.2%.
-
Der
absorbierende Vliesstoff, der bei diesem Beispiel 4 verwendet wurde,
war dieselbe zweischichtige Struktur, d.h. Code 171-6-6, die bei
Beispiel 1 verwendet wurde.
-
Ein
mikroporöser
Polyethylenfilm, Code X617 W, von Tredegar Inc. wurde als die obere
Schicht 15 für das
eine Wunde berührende
Kissen dieses Beispiel 4 benutzt.
-
Beispiel 5
-
Gelochter
Film TREDEGAR, Code X-6944, derselbe wie der, der bei Beispiel 2
verwendet wurde, wurde benutzt, um das eine Wunde berührende Kissen
dieses Beispiels 5 herzustellen. Der gelochte Film war so ausgerichtet,
daß seine
Vorsprünge
in den Vliesstoff wiesen, der hiernach beschrieben ist.
-
Der
absorbierende Vliesstoff, der bei diesem Beispiel 5 benutzt wurde,
war eine Zweischichtstruktur, Code 171-6-5, die von PGI Nonwovens
erhalten wurde. Die obere Schicht dieses absorbierenden Vliesstoffes bestand
vollständig
aus zweikomponentigen Fasern PE/PET mit 3.0 dpf. Die obere Schicht
des Stoffes mit Code 171-6-5 hatte ein Grundgewicht von 80 g/m2. Die zweite Schicht des absorbierenden
Vliesstoffes hatte ein Grundgewicht von 40 g/m2 und
wies eine Mischung aus 90 Gew.-% zweikomponentiger PE/PET-Fasern mit
3.0 dpf und 10 Gew.-% Rayonfasern mit 1.5 dpf auf. Dieser zweischichtige
Vliesstoff hatte eine Dichte von 0.046 g/cm3.
-
Ein
mikroporöser
Polyethylenfilm, Code X617 W, der von Tredegar erhalten wurde, wurde
als die obere Schicht 15 für das eine Wunde berührende Kissen
benutzt.
-
Beispiel 6
-
Gelochter
Film TREDEGAR, Code X-6845, wurde benutzt, um das eine Wunde berührende Kissen
bei diesem Beispiel 6 herzustellen. Dieser Film hatte eine offene
Fläche
von ungefähr
13%. Eine Hauptfläche
dieses gelochten Films wies Vorsprünge auf, die so ausgerichtet
waren, daß sie
in den absorbierenden Vliesstoff wiesen. Der absorbierende Vliesstoff,
der bei diesem Beispiel benutzt wurde, war eine Zweischichtstruktur, Code
171-6-4, erhältlich
bei PGI Nonwovens. Die obere Schicht dieses absorbierenden Vliesstoffes
bestand vollständig
aus zweikomponentigen PE/PET/Fasern mit 10.0 dpf und hatte ein Grundgewicht
von 25 g/m2. Die zweite Schicht des absorbierenden
Vliesstoffes hatte ein Grundgewicht von 25 g/m2 und
enthielt eine Mischung aus 90 Gew.-% zweikomponentiger PE/PET-Fasern
mit 3.0 dpf und 10 Gew.-% Rayonfasern mit 1.5 dpf. Die Dichte des
Vliesstoffes mit Code 171-6-6 war 0.025 g/cm3.
-
Ein
nicht gelochter Polyolefinfilm wurde als die obere Schicht 15 verwendet.
-
Prozeß um Herstellen
von Proben
-
Der
gelochte Film, der bei jedem voranstehenden Beispiel ausgewählt wurde,
wurde mit Klebmittel auf eine Hauptfläche des ausgewählten absorbierenden
Vliesstoffes auflaminiert. Bei Filmen mit Vorsprüngen wurden die Vorsprünge so ausgerichtet,
daß sie
in die obere Schicht des absorbierenden Vliesstoffes wiesen. Bei jedem
Beispiel wurden der ausgewählte
Film und der ausgewählte
Vliesstoff laminiert, indem ein Nordson-Ionisierungsspraysystem
für Heißschmelzklebstoffe
verwendet wurde. Der Heißschmelzklebstoff,
der bei diesen Beispielen verwendet wurde, war ATO-Findlay 3210-02.
In derselben Weise wurde dann die obere Schicht 15 auf
die andere Hauptfläche
des Vliesstoffes laminiert. Wenn die obere Schicht 15 ein
gelochter Film mit Vorsprüngen
war, wiesen die Vorsprünge
in den absorbierenden Vliesstoff.
-
Dichtemessungen
-
Eine
Probe mit 2 Zoll × 2
Zoll absorbierendem Vliesstoff wurde geschnitten und unter einen
Dickenmesser von Ames (Modellnummer 94-077) gebracht. Der Fuß des Dickenmessers
wurde abgesenkt, wobei der Fuß einen
Druck von 0.08 Pfund pro Quadratzoll („psi") ausübte. Die Dicke der Probe wurde
aufgezeichnet. Die Probe wurde dann auf eine Waage gebracht und
gewogen. Die Dichte des absorbierenden Vliesstoffes wurde bestimmt,
indem das Probengewicht durch die Fläche und Dicke der Probe dividiert
wurde.
-
Kapazitätsmessung
-
Eine
Probe mit 3 Zoll × 4
Zoll wurde gewogen und in ein Becherglas gebracht, das 400 Milliliter
(„ml") einer Salzlösung mit
1 Gew.-% enthielt. Die Probe wurde in der Salzlösung 10 Minuten durchtränkt. Die
Probe wurde herausgenommen und 2 Minuten aufgehängt, um zu ermöglichen,
daß überschüssige Salzlösung abtropft.
Die Probe wurde auf eine horizontale Fläche gebracht, und ein Stück Filterpapier
von Whatman, Code 1001-918, erhältlich
bei VWR, Batavia, IL, wurde auf die Probe gelegt. Ein Gewicht von
1.5 Gramm wurde 30 Sekunden lang auf die Oberseite des Filterpapiers
gebracht. Nach 30 Sekunden wurde das Gewicht entfernt und das Filterpapier
gewogen. Das Filterpapier wurde dann wieder 30 Sekunden lang auf
die Probe gebracht und erneut gewogen. Die Prozedur wurde wiederholt,
bis die aufeinanderfolgenden Differenzen zwischen jedem Wiegen des
Filterpapiers geringer als 0.5 Gramm waren. Wenn einmal dieses Gleichgewicht
erreicht war, wurde die Probe gewogen. Die endgültige Kapazität wurde
berechnet, indem das Trockengewicht der Probe vom Naßgewicht
der ins Gleichgewicht gebrachten Probe subtrahiert wurde.
-
Wundablöseprüfung
-
Bei
haftenden Verbänden
ist es wichtig, daß die
Schicht des haftenden Verbandes, die die Wunde berührt, nicht
an der Wunde klebt. Ein Wundenablösetest wird verwendet, um die
Qualität
des haftenden Verbandes, was das nicht Kleben an der Wunde betrifft,
zu bestimmen. Die absorbierenden Artikel, die in den Beispiel hergestellt
wurde, wurden geprüft
und mit zwei im Handel erhältlichen
Produkte verglichen, die für
gute Wundenablöseeigenschaften
bekannt sind. Der Test wurde bei einem weiblichen Yorkshire-Schwein
durchgeführt. An
dem Tag vor dem Test wurde das Tier ruhiggestellt, und Fell wurde
vom Rücken
und von den Flanken des Tieres mit elektrischen Schneidgeräten entfernt.
Eine enthaarende Lotion wurde auf die Fläche aufgetragen. Nach 10 Minuten
wurde die Lotion mit einem metallischen Spatel entfernt. Die Fläche wurde
mit milder Seife gewaschen und trockengetupft. Am nächsten Tag
wurde das Tier ruhiggestellt und eine einzelne Reihe aus zwölf oberflächlichen
Wunden 2.5 cm × 2.5
cm wurde auf jeder Flanke erzeugt, parallel zu der Wirbelsäule, wobei
ein Brown-Dermatom
verwendet wurde, das auf eine Tiefe von 0.08 cm eingestellt wurde.
Die Wunden wurden mit einem Gazeschwamm abgewischt, und die Verbände wurden
senkrecht zu der Wirbelsäule
angelegt. Ein elastischer Verband wurde über die Testverbände gelegt,
um das Bewegen oder das Entfernen der Verbände zu verhindern.
-
Ungefähr 24 Stunden
später
wurde das Tier ruhiggestellt. Ein digitaler Kraftmesser von Chattillon,
Modell DFGS2, mit einem Chromatographie-Clip, der an dem unteren
Zapfen der Einheit mit 5 cm Faden angebracht wurde, wurde verwendet,
um die Kraft zum Entfernen des Verbandes zu messen. Die schützenden Stretchverbände wurden
von dem Tier entfernt. Die haftenden Bereiche der Verbände gemäß der Prüfung wurden
geschnitten und vom Tier entfernt, so daß nur das die Wunde berührende Kissen
auf der Wunde verblieb. Der Chromatographie-Clip wurde an der oberen
oder unteren Kante jedes Verbandes befestigt, und der Kraftmesser
wurde auf Null eingestellt. Das Meßgerät wurde senkrecht zu der Ebene
der Wundoberfläche
angehoben, bis der Faden straff war. Das Meßgerät wurde mit einer konstanten
gleichmäßigen Geschwindigkeit
zurückgezogen,
bis der Verband von der Wundoberfläche entfernt war. Die Kraft
(in Gramm), die erforderlich war, um jedes Testkissen zu entfernen
(mittlere Entfernkraft) wurde aufgezeichnet. Je niedriger die Kraft
war, die erforderlich war, um das Kissen zu entfernen, desto besser
sind die Wundablöseeigenschaften
des Kissens. Visuelle Beobachtungen wurden auch vorgenommen, wie
feucht die Wunde nach dem Entfer nen des die Wunde berührenden
Kissen erschien. Die Ergebnisse der Tests sind in den Tabellen 1
und 2 gezeigt.
-
-
Obwohl
nicht optimal, zeigte die Probe des Beispiels 1 eine Verbesserung
gegenüber
der Vergleichsprobe, dem im Handel erhältlichen nicht haftenden Kissen
von Johnson & Johnson.
Die Verbesserung rührte vom Ändern der
Dichte und des Aufbaumaterials des Vliesstoffes her. Beispiele 2,
3 und 4 zeigen verbesserte Eigenschaften basierend auf dem Kombinieren
gelochter Filme mit dem Vliesstoff geringer Dichte. Beispiel 5 hat
eine leicht höhere
Dichte und Gewicht des Vliesstoffes als die Beispiel 2, 3 und 4.
Die Testergebnisse zeigen sehr hohe Kapazität und geringe Kraft für das Entfernen.
Dieser Typ der Probe ist ausgezeichnet für Produkte vom Typ für schwere
Wunden oder Hygieneschutzprodukte, welche höhere Absorptionskapazitäten erfordern.
Beispiel 6 ist ein Beispiel eines gelochten Films und eines Vliesstoffes
mit sehr geringer Dichte. Dieser Typ Probe ist besonders zweckmäßig für haftende
Verbände.
Diese Probe zeigt auch ausgezeichnete Wundablöseeigenschaften.
-
-
Tabelle
2 zeigt, daß,
wenn Verbesserungen bei der Wundablösekraft mit den Beispielen
1 und 4 gefunden wurden, das Auftreten von feuchten Wunden höher ist
und die Neuverletzung beim Entfernen des Kissens verringert ist.